DE2229832C2 - Landeanflugsteuerung für Flugzeuge - Google Patents
Landeanflugsteuerung für FlugzeugeInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß
25
e) ein zweiter Addierkreis (16; 66) mit dem Ausgang des ein hochfrequentes Istsignal für
die Änderung der Höhenabweichung bzw. der Seitenabweichung bereitstellenden Fühlers (12,
14 bzw. 44; 62,64 bzw. 92) und mit dem Ausgang eines eingangsseitig mit dem Abschwächer (4;
52) verbundenen un6 ein niederfrequentes Abweichungsänderungssignal bereitstellenden
Tiefpaßfilter (8, 10, 18, 19; 56, 58, 60, 68) verbunden ist
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tiefpaßfilter aufweist: ein eingangsseitig mit dem Abschwächer (4; 52) verbundenes
Filter (8; 56), einen mit diesem Filter verbundenen Begrenzerkreis (10; 58) und einen
diesem nachgeschalteten Integrator (19; 68).
3. Steuerung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen dritten Addierkreis (18; 60), dessen
Eingänge mit dem Ausgang des Begrenzerkreises (10; 58) und dem Ausgang des Integrators (19; 68)
verbunden sind und dessen Ausgang mit dem Eingang des Integrators (19; 68) verbunden ist.
4. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 —3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vierter Addierkreis (24; 74) eingangsseitig mit dem Ausgang des ersten
Addierkreises (6; 54) und dem Ausgang des zweiten Addierkreises (16; 66) verbunden ist und an seinem
Ausgang ein modifiziertes Sollwertsignal bereitstellt
5. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den vierten Addierkreis (24;
74) und den ersten Addierkreis (6; 54) ein Integrator (22; 70) geschaltet ist
6. Steuerung nach einem der Ansprüche I —5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Hfthenabweichungsänderungs-lstsignal bereitstellende Fühler
einen vertikalen Beschleunigungsmesser (12) und einen lntegrator(14) aufweist
7. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 -S, dadurch gekennzeichnet, daß der das Seitenabwei*
chungsänderungs-Istsignal bereitstellende Fühler einen Rollwinkelfühler (62) und einen nachgeschalteten
Differenzierkreis (64) aufweist
8, Steuerung nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Istsignal für die
Höhenabweichungsänderung oder die Seitenabweichungsänderung bereitstellende Fühler eine kreiselstabilisierte
Plattform (44; 92) ist
9. Steuerung nach einem der Ansprüche 1—8, dadurch gekennzeichnet daß der Ausgang des
zweiten Addierkreises (16; 66) über einen Verstärker (20; 67) mit dem zugeordneten Eingang des ersten
Addierkreises (6; 54) verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Landeanflugsteuerung für Flugzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Landeanflugsteuerung ist in der DE-OS 14 06 569 beschrieben. Bei ihr erfolgt die
Bildung eines zur Steuerung der Höhenruder verwendeten Sollwertsignals sowohl unter Berücksichtigung der
Abweichung des Flugzeuges vom Funkleitstrahl als auch unter Berücksichtigung der momentanen Sinkgeschwindigkeit
des Flugzeuges. Das Zusammensetzen der diesen beiden Größen entsprechenden elektrischen
Signale zum Sollwertsignal erfolgt in Abhängigkeit von der durch den Bordradar gemessenen Flughöhe durch
entsprechende Servoverstellung von Potentiometern.
Die Sinkgeschwindigkeit wird nicht direkt gemessen, sondern aus der Zunahme des Luftdruckes und der
Vertikalbeschleunigung des Flugzeuges unter Verwendung eines Filters und eines Addierers berechnet
Bei Annäherung an die Landepiste empfängt die Landeanflugsteuerung eines Flugzeuges aber nicht nur
direkt die von den Antennen des Flughafens ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen, sondern auch an
Hindernissen reflektierte Signale, welche z. B. von Hügeln, großen Gebäuden oder curch andere Flugzeuge
verursacht sein können.
Diese durch Reflexion erhaltenen Störsignale stellen
eine sehr große Schwierigkeit für automatische Landeanflugsteuerungen dar. Die Landeanflugsteuerungen
müssen nämlich die empfangenen Funksignale sehr stark verstärken, damit der Sollanflugweg, welcher in
der Regel etwa 2,7° zur Horizontalen geneigt verläuft, genau eingehalten wird. Die hohe Verstärkung bedeutet
jedoch zugleich eine hohe Verstärkung von Störsignalen, welche häufig solche Frequenzen haben, die zu
raschen Nick- und Rollbewegungen des Flugzeuges führen und ein häufiges Ablesen von Geräten und ein
häufiges Eingreifen der Piloten erfordern.
Um in der Regelschleife der Landeanflugsteuerung eine Dämpfung zu erzielen, muß die Änderung der
Landekursabweichung gemessen werden. Hierzu wurden in der Vergangenheit speziell ausgebildete Filter
verwendet Mit diesen erhält man zwar ein stabiles-Arbeiten der Landeanflugsteuerung und ein genaues
Einhalten des Sollkurses bei Wind, auch bei Verwen dung derartiger Filter verbleibt jedoch der oben
geschilderte unerwünschte Einfluß von reflektierten Störsignalen auf die Flugzeugsteuerung. Die Änderung
der Kursabweichung kann z. B. mit kreiselstabilisierten Plattformen ganz gut gemessen werden, die sowieso
schon in den Flugzeugen für den Autopiloten vorgesehen sind.
Will man eine Landeanflugsteuerung so ausbilden,
daß sie bei Wind ein gutes Einhalten des Sollkurses sicherstellt, so muß die Empfindlichkeit für die
Änderung der Kursabweichung vergrößert werden. Damit verschlechtert sich aber zugleich auch das
Ansprechen der Steuerung auf Störsignale. Wird umgekehrt die Empfindlichkeit für Störsignale herabgesetzt, so müssen größere Kursabweichungen in Kauf
genommen werden, wie sie durch aufeinanderfolgende Böen erzeugt werden, die das Flugzeug vom Sollanflugkurs wegtragen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Böen ausregelnden Landeanflugsteuerung die Störeinflüsse durch Reflexionen des
Funkleitstrahles auszuräumen.
Ausgehend vom Stand der Technik nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist diese Aufgabe
erfindungsgemäß gelöst mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die automatische Ausregelung von durch Windböen erzeugten Landekursabweichungen ist auch in der
DE-AS 12 34 537 angesprochen. Die dort angegebene Landeanflugsteuerung hat einen besonders ausgebildeten Rechner zur sofortigen automatischen '.Serechnung
einer neuen Sollanflugkurve unter Einhaltung des vorgesehenen Aufsetzpunktes und der vorgesehenen
Sinkgeschwindigkeit am Aufsetzpunkt. Dieser Rechner arbeitet mit bordeigenen Meßgeräten zusammen. Auch
bei dieser Landeanflugsteuerung ist jedoch der nachteilige Einfluß von durch Reflexionen aus dem Funkleitstrahl erhaltenen Störsignalen nicht ausgeräumt
In der DE-OS 15 06 055 ist ferner eine Landeanflugsteuerung beschrieben, welche ein aktives Filter mit
kurzer Ansprechzeit und ein aktives Filter mit langer Ansprechzeit aufweist Das Filter mit kleiner Zeitkonstante wird für den Landeanflug verwendet, während
das Filter mit großer Zeitkonstante für den Reiseflug verwendet wird. Auch diese Landeanflugsteuerung ist
somit anfällig für die Reflexion erhaltene Störsignale.
In der DE-OS 14 06 570 ist eine Landeanflugsteuerung beschrieben, bei der das ILS-Signal von hochfrequenten Komponenten befreit wird und anschließend
mit dem nichtgefilterten ILS-Signal vereinigt wird. Zusätzlich ist ein Fühler für seitliche Flugzeugbeschleunigungen vorgesehen, dessen Ausgangssignal nur dann
zu dem gefilterten ILS-Signal hinzuaddiert wird, wenn die Amplitude größer ist als ein vorgegebener Wert
Auch bei dieser Landeanflugsteuerung führen durch Reflexion aus dem Funkleitstrahl erhaltene Störsignale
zu einer falschen Steuerung des Flugzeuges.
Der Erfindung liegt dagegen die Idee zugrunde, die
momentane Abweichung vom Funkleitstrahl zusammenzusetzen aus einer aus dem ILS-Signal durch
Langzeitiiiittelung erhaltenen Abweichung, die der
»Schönwetterabweichung« entspricht, und aus einer demgegenüber rasch fluktuierenden, überlagerten Abweichung, die von bordeigenen Fühlern festgestellt wird
und den lokal unterschiedlichen, durch Böen bedingten Flugzeugbewegungen entspricht Erfindungsgemäß
werden also bei der Erstellung eines Sollweftsignals für den Regelkreis der Landeanflugsteuerung die hochfrequenten Bestandteile des ILS-Signal weggefiltert, und
die so erhaltene Lücke wird durch ein entsprechendes hochfrequentes Signal gefüllt, das von einem bordeigenen Lage- oder Bewegungsfühler abgeleitet ist Auf
diese Weise kann die erfindungsgemäße Landeanflugsteuerung sowohl langfristige Abweichungen vom
Sollanflugkurs als auch kurzfristige Abweichungen vom Sollanflugkurs ausrege/j und ist trotzdem unempfindlich gegen durch Reflexion aus dem Funkleitstrahl
erhaltene Störsignale.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert In dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild desjenigen Teiles einer Landeanflugsteuerung, mit dem die Höhenabweichung
ίο ausgeregelt wird,
Fig.2 ein Blockschaltbild desjenigen Teiles einer
Landeanflugsteuerung, durch welchen Seitenabweichungen ausgeregelt werden und der ganz ähnlichen
Aufbau hat wie der in F i g. 1 gezeugte Steuerungsteil
zum Ausregeln der Höhenabweichungen,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus dem Blockschaltbild von Fig. 1, wobei ein abgewandelter bordeigener Fühler
zum Messen der Änderung der Höhenabweichung gezeigt ist,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus dem Blockschaltbild von F i g. 2, wobei ein abgewandelter bordeigner Fühler für
die Änderung der Seitenabweichung geneigt ist
In F i g. 1 ist mit 2 schematisch ein Detektor für die Höhenabweichung vom Sollanflugkurs bezeichnet
Dessen Ausgangssignal wird in einem Abschwächer 4 in Abhängigkeit von der Flughöhe des Flugzeuges
abgeschwächt, und man erhält am Ausgang des Abschwächers 4 ein Signal, das zur Höhenabweichung
Ah gut proportional ist Dieses Signal wird auf einen
ersten Eingang eines ersten Addierkruses 6 und auf den
Eingang eines Differenzierkreises 8 gegeben. Letzterer hat die Zeitkonstante Tr. Das vom Differenzierkreis 8
abgegebene Signal gelangt auf einen Begrenzer 10, der ein Höhenabweichungsänderungssignal hg bereitstellt
Ein auf Vertikalbeschleunigungen ansprechender Beschleunigungsmesser 12 stellt ein der Vertikalbeschleunigung des Flugzeuges zugeordnetes Signal a„
bereit, mit dem ein Integrator 14 beaufschlagt ist Dieser hat eine Zeitkonstante 7/. und gibt an seinem Ausgang
ein Signal Λ ab, das der Änderung der Flughöhe gut proportional ist Das Signal h wird auf einen Eingang
eines zweiten Addierkreises 16 gegeben, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang eines Integrators 19
verbunden ist Der Integrator 19 erhält das Ausgangs
signal eines dritten Addierkreises 18, welcher eingangs-
seitig mit dem Signal hg sowie dem Ausgangssignal H
des Addierkreises 16 beaufschlagt ist Der Integrator 19 integriert also die addierten Signale tig und ff. Die
Zeitkonstante des Integrators 19 ist (TA -1)/5.
Das Ausgangssignal ff des Addierkreises 16 wird über einen Verstärker 20 mit dem Verstärkungsfaktor K auf
den zweiten Eingang des Addierkreises 6 gegeben und so zum Ausgangssignal Ah des Abschwächers 4
hinzüaddiert. Das vom Addierkreis 6 bereitgestellte
Summensignal wird auf einen Integrator 22 gegeben, welcher eine Zeit!«onstante To hat und an· Ausgang ein
Nickwinkel-Sollwertsignal ©cbereitstellt
Das Ausgangssignal ff des Addierkreises 16 und das Nickwinkelsollwertsignal θα das vom Integrator 22
bereitgestellt wit J, werden auf einen vierten Addierkreis 24 gegeben, dessen Ausgang mit einem Modifizierkreis 26 für das Sollwertsignal verbunden ist
Das Ausgangssignal Ah des Abschwächers 4 wird
ferner über einen Verstärker 28 mit dem Verstärkungs-
faktor K\ auf einen Integrator 30 gegeben. Ein fünfter
Addierkreis 32 ist eingangsseitig mit den Ausgangssignalen des Integrators 30 und des Modifizierkreises 26
beaufschlagt; sein Ausgang ist mit einem der Eir.eänee
eines sechsten Addierkreises 34 verbunden. Weitere Eingänge des letzteren sind mit einem Detektor 36 für
die Gleitwinkelabweichung und mit einem Detektor 38 für die Geschwindigkeit der Gleitwinkeländerung
verbunden. An seinem Ausgang stellt der Addierkreis 34 ein Fehlersignal δε bereit, mit dem ein Servoantrieb 40
beaufschlagt ist, durch welchen die Höhenruder 42 des Flugzeuges bewegt werden.
Das Ausgangssignal ff des Addierkreises 16 ist linear aus dem gefilterten Höhenabweichungssignal und dem
integrierten Ausgangssignal des Beschleunigungsmessers 12 zusammengesetzt. Die Berechnung von ti
erfolgt nach der nachstehenden Gleichung:
/Γ = (HT1S+hg)/(T4S + 1)
dabei ist
// = OnT1I(T1S+ 1)
Liegen die Frequenzen über T1 - I rad/sec, so kann
man anstelle der Gleichung (2) vereinfacht schreiben:
H = a„IS
ht = SAh/(TRS+
Hieraus folgt, daß h„ = h ist, wenn die Frequenz unter
Tg- 1 rad/sec liegt.
Ist Tg- I > T4- 1 und zugleich T1- 1
< T1- 1, so zeigt die obige Gleichung (1), daß das Signal h' in der
Umgebung des Landeanflugweges proportional zu A h ist. Dieses Signal dient auch dem Erregen der Höhenruder 42 und stellt einen primären Dämpfungsterm
dar, welcher zu dem gefilterten Term für die Kursabweichung in der nachstehend angegebenen Weise
hinzuaddiert wird:
0C = K(Ah+ Kh')/(TnS+ 1)
Ist h' = Λ, was bei Abwesenheit von Störsignalen
der Fall ist, und ist ferner h = sAh, so gilt anstelle
der Gleichung (3)
9L = KAh(KS+ \)/(TDS+ 1) (4)
0C = KAh
(5)
Bei der abgewandelten Landeanflugsteuerung nach F i g. 3 wird das Signal h von einer kreiselstabilisierten
Plattform 44 bereitgestellt und wiederum im Addierkreis 16 zum Ausgangssignal des Integrators 19
hinzuaddiert wodurch man das Signal ti erhält Da kreiselstabilisierte Plattformen auf vertikale Beschleunigungen ansprechen, erhält man kleinere Meßfehler als
bei Verwendung üblicher flugzeuggetragener Beschleunigungsmesser wie des Beschleunigungsmessers 12.
Dies erlaubt dann die Zeitkonstanten Ta und TD der
Integratoren 68, 70 weiter zu vergrößern, was zu einer noch besseren Störsignalunterdrückung führt
F i g. 2 zeigt einen ganz ähnlich aufgebauten Teil einer Landeanflugsteuerung wie F i g. 1, nur ist dieser
Steuerungsteii so modifiziert, daß er seitliche Kürsabweichungen ausregelt
In Fig.2 ist ein Detektor für seitliche Kursabweichungen insgesamt mit 50 bezeichnet. Er ermittelt die
seitliche Versetzung des Flugzeuges vom Funkleitstrahl. Das Ausgangssignal des Detektors 50 kommt auf einen
Abschwächer 52, welcher ein Ausgangssignal Ay bereitstellt, das gut proportional zur seitlichen Kursabweichung ist. Das Signal Ay wird an einen der Eingänge
eines ersten Addierkreises 54 gegeben. Auch der Eingang eines Differenzierkreises 56 ist mit dem
in Ausgangssignal des Abschwächers 52 beaufschlagt. Der
Differenzierkreis 56 hat die Zeitkonstante Tr. Sein Ausgangssignal gelangt Ober einen Begrenzer 58 auf
einen Addierkreis 60.
(1) ι -, Flugzeuges ansprechenden Fühlers 62 ist in der
Zeichnung mit y* bezeichnet und dient zur Beaufschlagung eines Differenzierkreises 64 mit der Zeitkonstante
Ti.. Das differenzierte Signal y* ist ein Maß für die
(2) Änderung der seitlichen Kursabweichung. Das Signal >V
gelangt süi einen \λΖΤ !-.ingaifgc eines nuuiCrnrciscs w,
welcher zudem mit dem Ausgangssignal eines Integrators 68 beaufschlagt ist. Die Zeitkonstante des
Integrators 68 ist (Ta-I)IS. Das am Ausgang des
(2 a) Summierkreises 66 erhaltene Signal ? gelangt über eine
ν-, Rückkoppelleitung auf einen zweiten Eingang des
(2 b) Addierkreises 60 ist mit dem Eingang des Integrators 68
vertm Vden.
Das am Ausgang des Addierkreises 66 erhaltene Signal y' gelangt ferner über einen Verstärker 67 mit
dem Verstärkungsfaktor K auf einen zweiten Eingang des Addierkreises 54, der an<
anderen Eingang das abgeschwächte Ausgangssignal Ay des Abschwächers 52 erhält Der Ausgang des Addierkreises 54 ist mit
einem Integrator 70 verbunden, der die Zeitkonstante Td hat Dem Integrator 70 ist ein Verstärker 72 mit dem
Verstärkungsfaktor K\ nachgeschaltet Am Ausgang des
letzteren erhält man ein Sollwertsignal <Pc für den
Rollwinkel des Flugzeuges.
(3) Mit dem Rollwinkel-Sollwertsignal Φο ist ein Eingang
eines Addierkreises 74 beaufschlagt welcher an einem zweiten Eingang das Ausgangssignal /'des Addierkreises 66 erhält Das am Ausgang des Addierkreises 74
erhaltene Summensignal wird über einen Modifizierkreis 76 auf einen ersten Eingang eines Addierkreises 78
gegeben. Ein zweiter Eingang des letzteren erhält über einen Verstärker 80 mit dem Verstärkungsfaktor K1 und
einen nachgeschalteten Integrator 82 das Ausgangssi
gnal Ay des Abschwächers 52.
Der Ausgang des Addierkreises 78 ist mit einem der Eingänge eines Addierkreises 84 verbunden, "feitere
Eingänge des letzteren sind mit einem Detektor 86 für die Rollwinkelgeschwindigkeit und mit einem Detektor
88 für die Rollwinkelabweichung verbunden. Durch Kombinieren der Eingangssignale erzeugt der Addierkreis 84 ein Fehlersignal Aa. mit dem ein Servoantrieb 40
angesteuert wird, über den die Seitenruder 92 des Flugzeuges betätigt werden.
Mit der in F i g. 2 gezeigten Schaltung wird das Signal
j'aus den Signalen Ay und y+ nach der nachstehenden
Gleichung berechnet:
y· = (y*TAS+y.)/(TAS+l)
65
Die Änderung der seitlichen Kursabweichung des Flu, die sich bei Änderung des RoRvrinkeis Φ
ergibt, ist y* = f&ls, wobei g die Erdbeschleunigung
bedeutet. Liegen die Frequenzen über Ta - 1 rad/sec, so
erzeugt der Differenzierkreis 64 ein Ausgangssignal χψ,
und das Signal y' folgt dem Signal y* bei Frequenzen
von mehr als Ta -1 rad/sec und dämpft dieses Signal bei niedrigeren Frequenzen. Der Term y„ steht für die
zeitliche Änderung der seitlichen Kursabweichung und wird nach der untenstehenden Gleichung berechnet:
Das Signal y' wird als Hauptterm bei der Dämpfung der Ausregelung von Kursabweichungen verwendet.
Das Signal /'wird ferner auch über den Addierkreis 54 auf den Integrator 70 gegeben. Dessen Ausgangssignal
IaBt sich wie folgt berechnen:
Φ, = Ks(y+Ky')Z(TnS + I)
dl)
SAyZ(T11S+ 1)
Dabei ist TK gegenüber TA sehr klein. Bei Frequenzen
unterhalt) von Τλ -1 rad/sec wird das Signal y„
vom Integrator 68 hindurchgelassen. Bei höheren Frequenzen
erfolgt eine Dämpfung des Signales y„ gemäß den nachstehenden Gleichungen:
>' = yT4S/(T4S + \)+yl(T<S + 1) (8)
>■' = ViT4S+ I)ZiT1S+ I) (9)
y' = y (10)
Arbeitet die Landeanflugsteuerung ohne Beaufschlagung mit Störsignalen, so gilt bei hohen Frequenzen
y* = yn = y und bei niederen Frequenzen yn — y, und
das Signal y' ist ein Breitbandsignal, das die zeitliche Änderung der seitlichen Kursabweichung wiedergibt.
Aus dem Funkleitstrahl stammende Störsignale werden aber stark gefiltert insbesondere bei hohen Frequenzen.
Die Konstante (Ta- \)ISwird üblicherweise so gewählt,
daß vom Funkleitstrahl durch Reflexion erzeugte jtörsignale bei solchen Frequenzen weggedämpft
werden, bei denen auch das Rollansprechverhalten des Flugzeuges liegt. Dies sind üblicherweise Frequenzen
von 1 Radiant/sec.
(7) Da unter Störsignalfreien Bedingungen ji·' = ν ist,
, ίο gilt vereinfacht
<t>c = Af1 (y + KSy) /(TnS+ 1)
oder
Φ, = K1)(KS+ \)Z(TnS+ 1)
(12)
(13)
Wählt man K — Γ;λ so stellt das Ausgangssignal des
Integrators 70 ein Breitbandsignal dar, das die echte seitliche Kursabweichung des Flugzeuges wiedergibt.
Aus dem t-unkieitstrahi stammende Storsignaie werden
für Frequenzen abgeschwächt, die über Tn- 11 rad/sec
liegen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Schaltungsteil zum Erzeugen des Signals )'φ durch eine
kreiselstabilisierte Plattform 92' ersetzt. Deren Ausgangssignal y wird im Addierkreis 66 mit dem
Ausgangssignal des Integrators 68 vereint, und man erhält auf diese Weise wieder das Signal y'. Das Signal y
ist zwar ebenfalls mit Meßfehlern behaftet, diese sind aber kleiner als bei Verwendung eines auf den
Rollwinkel ansprechenden Fühlers und eines nachgeschalteten Differenzierkreises. Infolgedessen kann man
die Zeitkonstanten T\ und To der Integratoren 68, 70
wieder erhöhen, und auf diese Weise erhält man eine noch bessere Störsignalunterdrückung.
iLM £ii .Λι Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Landeanflugsteuerung für Flugzeuge mita) einem Detektor (2; 50) zum Ermitteln der Höhenabweichung oder der Seitenabweichung des Flugzeuges vom Leitstrahl;b) einem Abschwächer (4; 52), der das Ausgangssignal des Detektors (2; 50) in Abhängigkeit von ι ο der Flughöhe abschwächt;c) einem unabhängig vom Leitstrahl arbeitenden Fühler (12, 14 bzw. 44; 62, 64 bzw. 92) zur Bestimmung der Änderung der Höhenabweichung bzw. der Seitenabweichung; und isd) einem Addierkreis (6; 54) zum Zusammenfassen der Ausgangssignale von Fühler (12,14 bzw. 44; 62, 64 bzw. 92) und Abschwächer (4; 52) zu einem dem Nickwinkel bzw. dem Rollwinkel zugeordneten Sollwertsignal ((6C; 3»c), mit weitern eine Steuerschaltung (32—40; 78, 84-i«) für den Servoantrieb (40; 90) der Höhenruder (42) bzw. der Seitenruder (92) beaufschlagt ist.
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