DE2226596A1 - Extrusion von Harzen - Google Patents
Extrusion von HarzenInfo
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Description
/ Z £ D O α D
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 8O, MAUERKIRCHERSTR. 45
Ihr Schreiben Unser Zeichen 22 498 Dafum
!· MSI 1972
Monsanto Chemicals Limited London, S. W.1 / Groß-Britannien
Extrusion von Harzen
Zusatz zu Patent 0... (Patentanmeldung P 21 54 478.5)
Zusatz zu Patent 0... (Patentanmeldung P 21 54 478.5)
Diese Erfindung betrifft das Extrudieren von Harzen und
im besonderen ein Verfahren zur Herstellung von Flächenmaterial aus geschäumtem thermoplastischem Kunststoff
durch Extrudieren. Die Erfindung bezieht sich ebenso auf eine Extrudiervorrichtung.
Das Extrudieren eines geschäumten thermoplastischen Kunstharzes aus einer Schlitzdüse führt zu einem Flächen-
IV/My - 2 -
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'.·<■ (0811) 48 B2 η (98 82 72) 48 70 43 (98 /0 43) 48 33 10 (98 33 10) Telegramme: BERGSTAPFPATENT München TELEX 05 24 560 BERG d
Bank: Bayerische Vereinsbank München 453100 Postscheck: München 653 43
material, das in der Querrichtung rait Bezug auf die
Extrudierrichtung gewellt ist. Zur Beseitigung dieser
Wellungen wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen. Bei den meisten dieser Verfahren läßt man das verschäumbare
Harz in einer Zone expandieren, die durch ein Paar Formgebungsglieder gebildet ist. Bei der praktischen
Durchführung hat die Verwendung solcher Formgebungsglieder jedoch beispielsweise den Nachteil, daß sich in
dieser Zone ein hoher Druck ausbildet, diese deshalb sehr stabil gebaut werden muß, weshalb eine genaue Einstellung
der Vorrichtung schwierig ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß dessen Oberfläche beim Durchgang
durch die Zone gerissen wird. Im besonderen wird festgestellt, daß der Bau einer solchen Zone dann Schwierigkeiten
bereitet, wenn diese Zone für die Herstellung von Flächenmaterial aus geschäumtem Harz von unterschiedlicher
Dicke, Dichte und Harzart dienen soll, das gleichzeitig oben und unten eine glatte Oberflächenbeschaffenheit
aufweist.
Es ist nun gefunden worden, daß, wenn eine konvexe Oberfläche, wie z.B. die zylindrische Oberfläche einer Walze,
einen Teil einer Schlitzdüse eines Extruders bildet, verschiedene Verbesserungen sich ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Flä-
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chenmaterial aus geschäumtem thermoplastischem Kunstharz ist dadurch gekennzeichnet, daß man schäumbares thermoplastisches
Kunstharz durch eine Schlitzdüse extrudiert, die eine Austragzone umfaßt, die durch zwei gegenüberliegende
Oberflächen begrenzt ist, wovon die eine Oberfläche sich in der Richtung des Extrudierens bewegt und
in dieser Richtung konvex ist, und wovon die andere Oberfläche flach ist, so daß das Schäumen des Harzes beim
Passieren der Austragzone zustandekommt und wobei der relative Abstand zwischen den Oberflächen so gewählt ist,
daß sie das sich ausdehnende und schäumende Harz berühren und Flächenmaterial aus geschäumtem Harz erzeugt wird·
Die Erfindung bezieht sich ebenso auf eine Vorrichtung zum Extrudieren von Flächenmaterial aus geschäumtem thermoplastischem
Kunstharz, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Austragzone der Schlitzdüse der Vorrichtung durch
zv/ei sich gegenüberliegende Oberflächen begrenzt ist, wovon die eine Oberfläche sich in eine Richtung von der
Schlitzdüse wegbewegt und in dieser Richtung konvex ist, wobei die andere Oberfläche flach ist, so daß beim Extrudieren
eines schäumbaren Harzes durch die Düse das Schäumen des Harzes beim Passieren der Austragzone stattfindet
und wobei der relative Abstand der Oberflächen so gewählt ist, daß sie das sich ausdehnende und schäumende
Harz berühren, so daß Flächenmaterial aus geschäumtem Harz erzeugt wird,
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Die flache Oberfläche läßt sich zum Regulieren der Ausdehnung des Harzes in der Austragzone dadurch einsetzen,
daß man an das die Zone passierende Harz einen Staudruck wirken läßt, und auf diese Weise die Stelle im Harz reguliert,
in der die Kernbildung anfängt und die Bläschen des sich ausdehnenden Gases gebildet werden. Auf diese
Weise kann man die Eigenschaften, wie z.B. das Porenvolumen und die Porengleichmäßigkeit des Flächenmaterials
aus geschäumtem Harz beliebig einstellen»
Das Schäumen des Harzes findet beim Passieren der Austragzone statt, wo das sich ausdehnende und schäumende
Harz die sich gegenüberliegenden Flächen der Zone berührt, Es wird vorzugsweise schon innerhalb der Austragzone zu
Ende geführt, so daß im wesentlichen keine weitere Ausdehnung des Harzes nach Verlassen der AusgangsÖffnung der
Zone stattfindet. Sollte jedoch die Ausdehnung und das Schäumen in der Austragzone unvollständig sein, dann sollten
mindestens 80%, z.B. mindestens 90%, der Gesamtausdehnung innerhalb der Zone stattfinden. In solchen Fällen
einer sich innerhalb der Zone stattfindenden teilweisen Ausdehnung erfolgt die vollständige Ausdehnung und Schäumung des Harzes, nachdem das Harz die Ausgangsöffnung der
Zone verlassen hat und der Atmosphäre ausgesetzt ist.
Im allgemeinen liegt das Harz der konvexen Oberfläche in
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der ganzen Austragzone auf. Ist das Ausdehnen und Schäumen
im wesentlichen innerhalt) der Austragzone zu Ende geführt,
so kann das Harz der flachen Oberfläche über die ganze
Länge aufliegen. In einigen Fällen jedoch kann man eine Spalte zwischen dem ausgedehnten Harz und Teilen der flachen
Oberfläche lassen, die neben der Ausgangsöffnung der Austragzone liegt. Bei Anwendungen, bei denen eine teilweise Ausdehnung in der Austragzone stattfindet und in
denen eine weitergehende Ausdehnung auf der anderen Seite der Zone stattfindet, wird die Berührung zwischen dem
Harz und der flachen Oberfläche meist auf der ganzen Länge aufrechterhalten.
Die konvexe Oberfläche, die eine der Oberflächen der Austragzone bildet, kann zwar an dem dem Schlitz entfernten
Ende der Austragzone enden, jedoch erstreckt sie sich an diesem Punkt vorbei. Bei dieser letzten Anordnung ist es
bevorzugt, das Flächenmaterial aus Harz mit der konvexen Oberfläche über eine kurze Entfernung, z.B. zwischen 5
und 10 cm, in Berührung zu halten„
Vorzugsweise ist das erzeugte Flächengebilde flach, ein Ausdruck, worunter auch eine Oberfläche mit einem Prägemuster
zu verstehen ist. In der Tat ist das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung insbesondere zur Herstellung
geprägten Flächenmaterials anwendbar, denn die
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flache Oberfläche der Austragzone läßt sich oft entsprechend
ausbilden, um ein wirksames Prägen des Harzflächenmaterials durch die Bildung des oben erwähnten Staudrucks
in der Zone der Ausdehnung und des Schäumens zu bewerkstelligen. Es ist z.B. möglich, die Ausdehnung in einer
eine mit einem geeigneten Prägerauster ausgestatteten Austragzone so zu beherrschen, daß das schäumende Harz in
die Spalten des Musters fließt und diese ausfüllt.
Die konvexe Oberfläche kann mit einer beliebigen Form der Krümmung in der Extrudierrichtung (d.h. von dem Schlitz
weg) besitzen. Sie ist jedoch bevorzugt zylindrisch ausgebildet, wobei die Zylinderachse dem Schlitz parallel liegt,
Sie kann jedoch eine andere Gestalt, etwa in Form von biegsamem Material wie z.B. die Form eines endlosen Bandes
annehmen, das über eine Walze oder einen anderen entsprechend ^u c« alte ten, beweglichen oder feststehenden Gegenstand
gezogen wird, Di;- konvexe Oberfläche kann sich mit
etwa derselben Geschwindigkeit wie das Extrudierharz bewegen« In den meisten Fällen ist es jedoch bevorzugt, eine
höhere Geschwindigkeit, wie z.B9 eine zehnfach höhere Geschwindigkeit, anzuwenden=, Die Geschwindigkeit kann z.Bo
1,2 bis 2mal höher sein. Dabei findet ein gewisses Rutschen statt. Man kann mit einer etwas niedrigeren Geschwindigkeit
arbeiten, was jedoch in den «eisten Fällen unerwünscht ist, denn das schäumende Material vermag
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zwischen, die konvexe Oberfläche und den Körper des Extrudierschlitzes
auszutreten.
Als eine weitere Möglichkeit kann die flache Oberfläche beweglich ausgeführt werden, was in der Praxis jedoch
schwierig zu bewerkstelligen ist; es ist denkbar, daß man ein Band anordnen könnte, das sich über eine stillstehende
Oberfläche bewegt, mit der es durch den Druck des schäumenden Harzes in Berührung gehalten wird. In den meisten
Fällen ist es jedoch nicht nötig, daß die flache Oberfläche bewegbar ist. Dabei ist sie bevorzugt mit Bezug
auf die Öffnung der Schlitzdüse fest angeordnete
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Extrudiervorrichtung
sind in den beiliegenden Zeichnungen abgebildet. Es zeigen;
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Extrudiervorrichtung im senkrechten Schnitt, wobei der
Schnitt sich entlang der parallel zur Extrudierrichtung liegenden Mittellinie erstreckt, und
; Fig. 2 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Extrudiervorrichtung in senkrechtem Schnitt.
Mit Bezug zunächst auf Fig. 1 sieht man, daß eine Schlitzöffnung 1 durch die Stegflächen 2 und 3 der Düsen- oder
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Mundstücklippen 4 und 5 gebildet ist. Bei 6 und 7 ist die
untere Mundstücklippe 5 abgeschnitten, um Platz für die zylindrische Walze 8 zu machen, die in der Pfeilrichtung
durch einen nicht abgebildeten Motor mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben wird. Ein Teil 9» der mit der
oberen Mundstucklippe 4 einstückig hergestellt worden ist,
ist, wie abgebildet, abgeschliffen, um die ebene Oberfläche 10 zu bilden, so daß eine Austragzone 11 zwischen
der Walze 8 und der Oberfläche 10 entsteht» Der Winkel
zwischen der ebenen Oberfläche 10 und der Achse des Extruders (Abschrägungswinkel) ist als θ bezeichnet. Bei
diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dieser Winkel so gewählt, daß die Spaltenbreite der Austragzone in Richtung auf den Auslaß 12 zunimmt. Ein fließendes Mediiim zum Erhitzen oder zur Abkühlung läßt sich durch die Kanäle 13 der Mundstücklippen 4 und 5 befördern. Auf entsprechende V/eise ist der Teil 9 mit einem Kanal für Medien ausgestattet. Dabei ist er durch Isolierung 15 von dem Hauptblock der Lippe 4 gewissermaßen thermisch abgetrennte Die Walze 8 ist ebenso mit nicht abgebildeten
Einrichtungen zur Abkühlung ausgestattet, die z.B. eine Kaltluftströmung von unten auf sie richten oder, gemäß
einer bevorzugten Anordnung, fließendes Medium durch einen Mittelkanal fließen lassen. Die Lippen 4 und 5 sind so ausgebildet, daß sie an einen Mundstückblock 16 verschraubt werden können, der am Vorderende eines geeigne-
der Walze 8 und der Oberfläche 10 entsteht» Der Winkel
zwischen der ebenen Oberfläche 10 und der Achse des Extruders (Abschrägungswinkel) ist als θ bezeichnet. Bei
diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dieser Winkel so gewählt, daß die Spaltenbreite der Austragzone in Richtung auf den Auslaß 12 zunimmt. Ein fließendes Mediiim zum Erhitzen oder zur Abkühlung läßt sich durch die Kanäle 13 der Mundstücklippen 4 und 5 befördern. Auf entsprechende V/eise ist der Teil 9 mit einem Kanal für Medien ausgestattet. Dabei ist er durch Isolierung 15 von dem Hauptblock der Lippe 4 gewissermaßen thermisch abgetrennte Die Walze 8 ist ebenso mit nicht abgebildeten
Einrichtungen zur Abkühlung ausgestattet, die z.B. eine Kaltluftströmung von unten auf sie richten oder, gemäß
einer bevorzugten Anordnung, fließendes Medium durch einen Mittelkanal fließen lassen. Die Lippen 4 und 5 sind so ausgebildet, daß sie an einen Mundstückblock 16 verschraubt werden können, der am Vorderende eines geeigne-
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ten Extruders befestigt ist, so daß schäumbares thermoplastisches Kunstharz zunächst zwischen sie und danach
durch die Schlitzöffnung 1 in die Austragzone 11 hineinbefördert werden kann. An dieser Stelle findet die Kernbildung
und tine teilweise oder vollständige Ausdehnung statt, wobei die ebene Oberfläche 10 die Bewegung des
Harzes durch Reibung bremst, so daß ein Staudruck sich ergibt und die Blasenkernbildung im Harz eingestellt werden
kann» Aus der Austragzone 11 heraus wird das Harz durch die Oberfläche der Walze in die Atmosphäre getragen, wo
etwaige weitere Ausdehnung stattfinden kann. Das Harz verbleibt auf der Walze, bis es als Flächenmaterial durch
eine zweite Walze 17 entfernt und durch eine an sich bekannte Abziehvorrichtung (nicht abgebildet) aufgenommen
wird. Die Walze 17 ist nicht unentbehrlich, wird aber vorgesehen, um das geschäumte Flächenmaterial auf der
Walze 8 über einen größeren Anteil ihres Umfangs zu halten, als sonst einem Abziehen in etwa horizontaler Richtung
entsprechen würde. Eine solche verlängerte Berührung ist wünschenswert, um den Reibungsschluß zwischen der
Walze 0 und dem geschäumten Harzflächenmaterial zu erhöhen. Sie ist jedoch entbehrlich.
Hit Bezug auf Fig. 2, die ein weiteres Beispiel einer Extrudiervorrichtung
zeigt, sieht man, daß die Vorrichtung ο in*; obere Düsen- oder Mundstücklippe 20, eine untere
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Mundstücklippe 21 und eine Walze 22 umfaßt. Die obere Mundstücklippe 20 schließt sich an die ebene Oberfläche
23, die parallel zur Extruderachse liegt. Diese Oberfläche bildet mit der konvexen Oberfläche der Walze 22 die
Austragzone 24. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Abschrägungswinkel Null.
Falls erwünscht, kann die sich bewegende, konvexe Oberfläche ein Muster oder eine andere Reliefgestaltung einschließlich
einer solchen mit oberflächlichen Vertiefungen tragen, um die Herstellung von geprägtem, geschäumtem
Flächematerial zuzulassen. Ein Beispiel der Extrudiervorrichtung, die sich zur Herstellung von geprägtem, geschäumtem
Flächenmaterial eignet, ist in Fig. 3 der beiliegenden Zeichnungen abgebildet.
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in senkrechtem Schnitt, wobei die Schnittebene sich entlang der parallel zur Extrudierrichtung
liegenden Mittellinie erstreckt. Die Figur zeigt ebenso geprägtes geschäumtes Flächenmaterial
aus Harz, das der Vorrichtung in der Pfeilrichtung entnommen wird.
Die Vorrichtung umfaßt eine obere Mundstücklippe 30, eine
untere Munds tücklipiuj Ή und eine Walze 32. Die obere
Mundstücklippe 30 besitzt eine ebene Oberfläche 33, die
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zusammen mit der konvexen Oberfläche der Walze 32 die
Austragzone 34 begrenzt. Die konvexe Oberfläche der Walze
32 ist mit einem Huster aus gleichmlißig verteilten Vertiefungen
wie bei 35 ausgestattet, die für eine Prägung des geschäumten Fläclienmaterials 36 aus Harz sorgen.
Beim Eintreten des schäumenden Harzes in die Austragzone 34 sorgt ein durch eine geeignete Justierung der ebenen
Oberfläche 33 verursachter Staudruck dafür, daß das schäumende Harz in die Vertiefungen auf der Oberfläche der
Walze 32 eindringt und diese ausfüllt, so daß vollständig geprägtes Flächenmaterial 36 entsteht.
Das Harz ist bevorzugt ein Polymerisat oder Mischpolymerisat eines Vinyl- oder Viynliden-Monomeren, vorzugsweise
eines Kohlenwasserstoff-Monomeren, wie z.B. Äthylen,
Propylen, Butadien, Styrol, Vinyl toluol oder oc-Methylstyrol,
oder eines substituierten Monomeren, wie z.B. Acrylnitril, Vinyl- oder Vinylidenchlorid, Vinylacetat,
Methylacrylat, Methyljmethacrylat oder Äthylacrylat. Das
Harz kanr- z.B. aliphatisch sein. Insbesondere kann es ein Polyolefin (niedriger Dichte oder hoher Dichte) oder
ein Mischpolymerisat eines aliphatischen Olefins, wie z.B. Äthylen oder Propylen, mit einem substituierten
Monomeren, wie oben erwähnt, sein..Auf diese Weise kann
z.B.das Harz ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Vinyl-
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acetat sein. Polypropylen und Polyäthylen hoher Dichte sind die am meisten bevorzugten aliphatischen Harze. Das
Verfahren läßt sich ebenso mit einem polyvinylaromatischen Harz durchführen, d.h. ein Polymerisat oder Mischpolymerisat
eines vinylaromatischen Monomeren, wie z.B. Styrol, Chlorstyrol, Vinyltoluol oder a-Methylstyrol. Ein
Mischpolymerisat kann ein solches aus einem vinylaromatischen Monomeren mit einem anderen olefinischen Monomeren,
wie z.B. Acrylnitril, Vinylchlorid, Vinylacetat, Methylmethacrylat
oder Äthylacrylat, sein. Verfestigtes Polystyrol läßt sich einsetzen, das z.B. durch eine Abwandlung
mit Naturgummi oder synthetischem Gummi vor oder nach der Polymerisation erhalten werden kann. Polystyrol
und ein Mischpolymerisat aus Styrol, Butadien und Acrylnitril (ABS-Harz) sind die bevorzugten polyvinylaromatischen
Harze. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich in der Tat insbesondere zur Herstellung eines geschäumten
ABS-, Polyäthylen- oder Polypropylen-Flächenmaterials, das beiderseitig eine hohe Oberflächenqualität aufweist.
Das gemäß dem Verfahren eingesetzte Harz ist offensichtlich schäumbar. Dies bedeutet, daß es mit einem Treibmittel
vermischt ist, das im allgemeinen eine tiefsiedende Substanz oder ein chemisch wirkendes Treibmittel
sein kann. In vielen Fällen ist das Mittel eine flüchtige Substanz, worunter sowohl flüchtige Flüssigkeiten als
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auch unter normalen Bedingungen (etwa bei 20 C und unter
normalem atmosphärischem Druck) gasförmige oder bandförmige Substanzen zu verstehen sind, die aber unter dem
Druck vor dem Extrudieren in dem flüssigen oder halbflüssigen thermoplastischen Harz als Lösung vorhanden sind.
Das Treibmittel kann jedoch als solches ein Pentan oder eine Pentanfraktion sein, die unter normalen Bedingungen
flüssig ist. Beispiele flüssiger Substanzen, die sich eignen, umfassen niedrige aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie z.B. Methan, Äthanol, Äthylen, Propan, ein Butan, ein Butylen oder ein Pentan; niedrige Alkylhalogenide,
wie z.B. Methylchlorid, Trichlorrnethan, Dichlordifluormethyri
oder 1,2-Dichlortetrafluoräthan; Aceton und inorganische
Gase, wie z.B. Kohlendioxid oder Stickstoff. Zur Herstellung geschäumter Flächenmaterialien mit einer
Dichte von 0,016 bis 0,16 g/cnr (1 bis 10 Pfund pro f^)
ist das bevorzugte Treibmittel Isobutylen, während für höhere Dichten, wie z.Bo Ο,·16 bis 0,8 g/cnr (10 bis
vj0 Pfund pro f^) sich eine Mischung von Isobutylen und
einer Chlorfluorkohlenstoffverbindung als sehr geeignet erwiesen hat. Das Treibmittel kann auch ein chemisch wirkendes
Treibmittel sein, wie z.B. ein Bicarbonat, wie z.B. Ilatriumbicarbonat oder Ammoniumbicarbonat, oder eine
organische Stickstoffverbindung, das in der Hitze zu Vj ticks boff führt, wie z.B. Dinitrosopentainethylendiämin
ücLol· ISarLumnzodiearboxylab. Der Anteil des Treibmittels
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BAD ^
hängt von dessen Hatür und von der gewünschten Dichte
des geschäumten Harzes ab. Von 3 bis 30 und insbesondere 7 bis 2O(/o, bezogen auf das Harzgewicht, stellt oft einen
geeigneten Anteil des Treibmittels dar, und kann man z.B, 10 bis 15/0, bezogen auf das Gewicht des Butans, in Zusammenhang
mit Polyäthylen benutzen. Bei der Anwendung des Stickstoffs oder von einem chemisch wirkenden Treibmittel
kommt man mit erlieblich niedrigeren Mengen, wie z.I3. 1 Gew.fr), zurecht. Das Treibmittel läßt sich in verschiedenen
V/eisen mit dem Harz vermengen; man kann z.B. bei einem .festen Treibmittel dieses in Staubform auf das
Harz aufbringen. Bei einem flüssigen Treibmittel kann man das Harz in der Flüssigkeit tränken, ehe es in den
Extruder gelangt. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Treibmittel eine flüchtige
Substanz, die durch einen Schneckenextruder unter Druck in den Extruderhohlraiim befördert wird.
Das Harz enthält bevorzugt ebenso einen Kernbildner, der
bei der Bildung einer größeren Anzahl von feinen Poren hilft. Es läßt sich eine große Anzahl von Kernbildnern
einsetzen, wie z.B. inerte pulverförinige Feststoffe, wie
z.B. SiO.,, Talkum, Al0O-, eventuell mit Zinkstearat,
oder mit kleineren Mengen einer Substanz, die sich bei der Temperatur dot; uJxtrudiereris unter Bildung eines Gases,
wie z.B. Kohlendioxid, zersetzt. IiLn Beispiel d.Le-
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? η η a 5 3 /1 ο ο 1
ser letztgenannten Klasse der Kernbildner stellt Watriumbicarbonat
dar, das, falls gewünscht, mit einer schwachen Säure, wie z.B. Weinsäure oder Citronensäure, benutzt
werden kann. Borsäure stellt einen weiteren Kernbildner dar. Ein kleinerer Anteil des Kernbildners, wie z.B.
bis 5/0, bezogen auf das Gewicht des Harzes, ist in den meisten Fällen wirksam.
Die Extrudiertemperatur (d.h. die Temperatur der Öffnung
der Schlitzdüse) hängt gewissermaßen von dem Erweichungspunkt und den Fließeigenschaften des Harzes ab. Im allgemeinen
aber sind Temperaturen zwischen 90 und 220°C, bevorzugt zwischen 95 und 16O°C, geeignete Wird z.B. geschäumtes
Polyäthylen extrudiert, so ist eine Temperatur zwischen 95 und 14O°C oft sehr geeignet. Etwas höhere Temperaturwerte,
ζ.Β« 150 bis 1800C, sind für ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisatharz
wünschenswert.
Extrudierdrücke, z.B. oberhalb 17,6 kg/cm2 (250 Pfund/in2)
und insbesondere zwischen 17,6 und 420 kg/cm (250 und
6000 Pfund/in ) lassen sich einsetzen. Bevorzugt liegt
der Druck zwischen 21,1 und 280 kg/cm (300 und 4000 Pfund/in2).
Man kann zwar Backen einsetzen, um eine Ausdehnung des Schaums zur Seite hin, d.h. eine Ausdehnung in einer par-
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allel zur Schlitzdüse liegenden Richtung, zu verhindern
oder zu begrenzen, es ist jedoch festzustellen, daß eine Ausdehnung in der Seitenrichtung durch Abziehen und durch
Reibung auf der sich bewegenden konvexen Oberfläche verhindert wird. Man kann diesem Verhalten oft dadurch entgegenwirken,
daß man die Temperatur der Oberfläche unterhalb des Erweichungspunktes des schäumbaren Harzes hält.
Die Temperatur sollte jedoch nicht so tief liegen, daß das Schäumen des Harzes verhindert wird. Auf der anderen
Seite führt eine zu hohe Temperatur der Oberfläche zu einem Kleben des Harzes. Das Einstellen der Temperatur auf
der konvexen Oberfläche, z.B. wo diese eine Walze ist, läßt sich durch den Umlauf von Flüssigkeit durch die Walze
bzw. durch eine Kammer der Walze bewerkstelligen. Das Einstellen der Temperatur läßt sich ebenso durch die Anwendung
von Außenluft zur Abkühlung erreichen, oder man kann für eine Luftkühlung von dem Teil der sich drehenden
Walze sorgen, der nicht mit dem schäumenden Harz in Berührung steht. Es ist übrigens möglich, einen Luftstrom
auf das geschäumte Harz zu richten, nachdem dieses die Ausdehnungszone verlassen hat.
Eine Einstellmöglichkeit für die Temperatur der ebenen Oberfläche innerhalb derselben Grenzen ist ebenso von
Vorteil. Zu diesem Zweck kann man für eine Kühlung der Oberfläche durch fließendes Medium (Fig. 1 der Zeichnung)
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sorgen, obwohl in einigen Fällen Kühlrippen, eventuell
mit einem zusammenarbeitenden Ventilator, eingesetzt werden können. Dabei kann der Temperaturwert bzw. der
Temperaturbereich, der für die zwei Flächen ausgewählt ist, derselbe sein. Die einzusetzenden Temperaturbereiche
bzw, Temperaturen hängen von der Beschaffenheit des Harzes und dessen Temperatur beim Verlassen der Mundstücköffnung
ab. Zum Beispiel liegt der bevorzugte Temperaturbereich bei Polypropylen oder Polyäthylen zwischen 20 und
1100C, bei Polystyrol zwischen 20 und 1200C und bei ABS
zwischen 20 und 1300C.
Die Abmessungen der Schlitzdüsenöffnung lassen sich je
nach den Abmessungen des Extrudats in weiten Grenzen variieren. Die Länge der Schlitzdüsenöffnung kann sich
z.B. von 12,7 bis 150,2 mm (0,5 bis 60 in) oder mehr erstrecken. Oft liegt diese Abmessung zwischen 254 und
610 mm (1 und 24 in). Die Spalte der Düsenöffnung (d.h. der Abstand zwischen deren sich gegenüberliegenden Flächen)
liegt meist nicht über 5,08 mm (0,2 in). In sehr vielen Fällen eignet sich eine Spalte zwischen 0,012
und 2,54 mm (0,005 und 0,1 in), z.B. 0,25 bis 2,0 mm (0,01 bis 0,08 in). Die andere Abmessung der Düsenöffnung
ist die in der Extrudierrichtung gemessene Abmessung der
3tegflache, die zwischen 0 und 30,8 mrn (bis 2 in)
liegen kann.
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Die konvexe Oberfläche ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet
und vorzugsweise stellt die Oberfläche eine sich drehende Walze dar. Es sind jedoch gekrümmte Oberflächen
mit anderen Querschnittsformen denkbar, wie z.B. eine parallelförmige
(oder bevorzugter eine Reihenfolge aus zwei oder mehr zylindrischen Oberflächen mit vergrößerten
Radii). Im übrigen kann eine nicht zylindrische konvexe Oberfläche dadurch erstellt werden, daß man ein biegsames
Band über eine feststehende Oberfläche der gewünschten Form führt. Zylindrische Oberflächen sind jedoch leichter
herzustellen. Aus diesem Grund sind sie eindeutig vorzuziehen. Dabei sind Radii zwischen 12,7 bis 254 mm (von
0,5 bis 10 in), bevorzugt 25,4 bis 102 mm (1 bis 4 in), meist geeignet. Ist die konvexe Oberfläche die einer Walze,
ist die praktische untere Begrenzung für den Radius üblicherweise die, die der untersten mechanischen Festigkeit
entspricht, denn eine zu dünne Walze kann durch den Druck des schäumenden Harzes verbogen werden. Die obere
praktische Grenze ist normalerweise dadurch bestimmt, daß man die Walze nahe an die Schlitze der Düsenöffnung
anordnen muß, ohne allzuviel Metall der Düsen- bzw. MundstUcklippe abtragen zu müssen.
Der Winkel zwischen der ebenen Fläche und der Extruderachse (der Abschrägungswinkel), der in Figo 1 der beiliegenden
Zeichnungen als θ bezeichnet ist, kann innerhalb
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— ι 9 —
weiter Grenzen variieren. Sein Wert liegt jedoch in den meisten Fällen unter 80°. In einigen Fällen kann zwar der
Abschrägungswinkel Null, wie gemäß Fig. 2 der Zeichnungen, sein, er beträgt jedoch häufiger einen Wert zwischen
5 und 60°, z.B. ca. 45°.
Das extrudierte Harz trifft vorzugsweise auf die konvexe Oberfläche unter einem Winkel zu der Tangente der konvexen
Oberfläche gegenüber der Schlitzdüsenöffnung. Bevorzugt beträgt dieser Winkel 45 bis 90°, z.B. 50 bis
80°, obwohl niedrige Werte denkbar sind, z.B. 10 oder bis 45°. Bevorzugt liegt der Winkel in dem 20- bis 50°-
Bereich, wenn die Oberfläche eine nicht angetriebene Walze ist.
Dieser Winkel und der Abschrägungswinkel werden normalerweise und üblicherweise so gewählt, daß der Abstand der
Oberfläche entlang der Bewegungsrichtung des Extrudierharzes zunimmt. Die beste relative Lage läßt sich durch
Versuche feststellen, wobei es zu dresem Zweck nützlich ist, für eine Einstellbarkeit der Lage der konvexen Oberfläche
zu sorgen. Dabei ist die ebene Oberfläche vorzugsweise mit der Schlitzdüsenöffnung einstückig ausgebildet,
Eine geeignete Justierung der relativen Lagen erlaubt es, einen gewissen Einfluß auf den Staudruck, die sich
auf das sich ausdehnende Harz in der Austragzone bildet,
- 20 2 0 9853/1001
22265B6
auszuüben. Die Länge der Austragzone entlang der Bewegungsrichtung
des schäumenden Harzes liegt vorzugsweise zwischen 0,51 und 51 mm (0,02 und 2 in), insbesondere
zwischen 0,127 und 25,4 mm (0,05 und 1 in), z.B. ca. 12 mm (0,5 in). Am Auslaß der Austragzone entspricht oft
der Abstand zwischen den zwei Flächen im wesentlichen der gewünschten Stärke des Flächenmaterials, wobei das
Schäumen zu diesem Punkt weitgehend zu Ende ist. Er kann z.B. in dem Bereich 0,25 bis 25,4 mm (0,01 bis 1 in),
bevorzugt 2,54 bis 6,35 mm (0,1 bis 0,25 in) betragen. Dagegen sollte diese Zone nicht so lang sein, daß das
schäumende Harz zu weit kühlt.
Aus Festigkeitsgründen sollte die sich bewegende konvexe Oberfläche mit einem Abstand zur Schlitzdüsenöffnung angeordnet
sein, wobei die Größe dieses Abstandes ebenso unter Betriebsbedingungen durch Versuche festgestellt
werden muß. Oft liegt der Abstand unterhalb 12,7 mm (0,5 in), z.B. 0,026 mm bis 1,27 mm (0,001 bis 0,05 in),
wobei in den meisten Fällen ein relativ kleiner Abstand, z.B. zwischen 0,051 und 0,51 mm (0,002 bis 0,02 in),
wünschenswert ist. Eine sorgfältige Justierung kann eventuell benötigt sein, um den optimalen Wert für eine gewisse
Dichte und Stärke festzustellen.
Die wichtigsten Kriterien bei einem einwandfreien Be-
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_ 21 _ . 2226588
trieb sind die Freiheit von Wellungen und eine hohe Oberflächengüte bei Flächenmaterial der gewünschten
Stärke und Dichte.
Ist die konvexe Oberfläche die Oberfläche einer Walze, so ist diese drehbar und sie kann getrieben oder nicht angetrieben
sein. Vorzugsweise jedoch wird die Walze oder eine andere Form einer sich bewegenden konvexen Oberfläche
durch einen Motor mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben.
Wegen der Reibung des Harzes an der konvexen ,Oberfläche
beim Schäumen und wegen der Abziehgeschwindigkeit $ wenn
diese ausreichend groß ist, ist wenig Neigung des Harzes festzustellen, sich zur Seite hin auszudehnen auf der
Oberfläche der Walze. Auf diese Weise läßt sich die Stärke des Flächenmaterials durch eine Regelung des Abziehvorgangs
und der Geschwindigkeit der Walze beeinflussen, die die relativen Ausdehnungen steuern, die in einer zur
Schlitzdüse parallelen Richtung und in der Querrichtung mit Bezug auf die Zone (d.h. in einer zum Flächenmaterial
senkrecht liegenden Richtung) stattfinden,, Die linearen
Geschwindigkeiten der konvexen Oberfläche und das Abziehen liegen bevorzugt im Bereich 0,5- bis 10-mal die
Geschwindigkeit beim Extrudieren ungeschäumten Harzeso
Hie v/erden bevorzugt im wesentlichen konstant während dea Extrudiervorgangs gehalten.
2 Π 9 B 5 3 / 1 0 0 1 - 22 -
2226598
Das Schäumen ist bevorzugt im wesentlichen zu Ende geführt, bevc: das Flächenmaterial die Zone verläßt, obwohl
etwas Schäumen noch stattfinden kann, während das Flächenmaterial von dem Auslaß der Zone hinweggezogen
wird. Vorzugsweise wird das Flächenmaterial in Berührung mit der konvexen Oberfläche über eine geringe Entfernung
nach Verlassen der Zone gehalten; diese Entfernung kann z.B. 58,00 mm bis 101,60 mm (2 bis 4 in) betragen und
entspricht sehr oft ca. einem Viertel des Umfangs einer zylindrischen Walze, wenn eine Walze die konvexe Oberfläche
bildet. Das Abziehen des Flächenmaterials aus geschäumtem Harz kann durch eine an sich bekannte Extrudier-Abziehvorrichtung,
wie z.B. durch eine Walzenspalte oder mehrere Walzenspalten, einen Caterpillar-(Warenzeichen)
Mechanismus usw. gewährleistet werden. Dabei findet das Abziehen vorzugsweise bei einer Geschwindigkeit
statt, die, wie oben erwähnt, eine Seitenausdehnung des schäumenden Harzes innerhalb der Zone auf ein Mindestmaß
hält.
Das erzeugte Flächenmaterial aus geschäumtem Harz besitzt bevorzugt eine Struktur mit weitgehend geschlossenen Poren
(d.h. die Mehrzahl der Poren im Schaum sind geschlossen), wobei die Poren z.B. einen Durchmesser von 0,025
bis 3,05 mm (0,001 bis 0,12 in) haben. Vorzugsweise ist der durchschnittliche Porendurchmesser ziemlich klein,
- 23 2 0 9853/1001
z.B. 0,051 bis 0,51 mm (0,002 bis 0,02 in). Dadurch,
daß man. die Ausdehnung in der Querrichtung der Zone regelt,
lassen sich diejenigen Poren, die weitgehend kugelförmig sind, in einer senkrecht zu der Fläche des Materials
liegenden Richtung strecken. Dieses Strecken läßt sich innerhalb gewisser Grenzen durch eine Einstellung
der Geschwindigkeit und der Lage der sich bewegenden konvexen Oberfläche und des Staudrucks, der durch
die ebene Oberfläche ausgeübt wird, variieren« Die Streckung ist ebenso von Nutzen, wenn es darauf ankommt,
die Druckfestigkeit des Flächenmaterials zu erhöhen.
Die Dichte des Schaums läßt sich innerhalb weiter Grenzen
auswählen; sie kann z,B. unterhalb 31»2 g/cm (0,5 Pfund/f ) oder auch unterhalb eines noch niedrigeren
Werts liegen, wobei der Höchstwert bei 3430 g/cnr (55 Pfund/f5) oder mehr liegte Das Verfahren läßt sich
z.B. dazu anwenden, ein geschäumtes ABS-Flächenmaterial
zu erzeugen, dessen Dichte etwa in der Mitte dieses Bereichs liegt, wobei Dichten zwischen 625 und 3120 g/cm
(10 bis 50 Pfund/f5), z.B. ca. 1248 bis 2496 g/cm3 (ca. 20 bis 40 Pfund/f5) oft recht praktisch sind. Ebenso
gestattet es das erfindungsgemäße Vefahren, geschäumtes
Polyäthylen-, Polypropylen- oder geschäumtes Polystyrol-Flächenmaterial
mit einer ähnlichen Dichte oder dagegen mit einer viel niedrigeren Dichte wie z.B. ·42,5 bis
31,2 g/cm5 (0,75 bis 5 Pfund/f5) zu erzeugen.
2 0 9 8 5 3/1001 - 24 -
Das geschäumte Harzflächenmaterial gemäß der Verfahren stellt ein hervorragendes Produkt mit vielen Anwendungen
dar. Beispiele dieser Anwendungen sind: als thermischer Isolierstoff, als Verkleidung für Wände oder für Zimmerdecken
oder (bei geformten Produkten) als ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs oder als Teil der Schale eines
Autos, eines Bootes oder als ein Möbelstück oder als Behälter. Vorzugsweise wird das Produkt so hergestellt, daß
die Breite zwischen 152,4 und 1219,2 mm (6 bis 48 in) und die Stärke zwischen 0,51 und 12,7 mm (0,02 und 0,5 in)
liegt. Das Flächenmaterial kann weiterhin durch z.B. Kalandrieren veredelt werden, wobei das Material eine
glänzende oder eine matte Oberfläche beiderseitig oder einseitig annimmt. Im übrigen kann das Flächenmaterial
durch Vakuum- oder Druckformung oder durch abgestimmte Matrizen geformt werden. Eine weitere Möglichkeit ist es,
das Material zu prägen oder mit anderen Materialien, wie z.B. Papier oder glänzendem Filmmaterial, zu einem
Schichtstoff zu verbinden0 Eine besonders wertvolle Anwendung
stellt die Rückenbeschichtung eines Teppichs dar, die dem Teppich aufgeschäumt wird, oder eine Teppichunterlage.
Dabei sind Polypropylen oder Polyäthylen hoher Dichte die bevorzugten Harze.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
?09flH3/1001
Dieses Beispiel beschreibt ein erfindungsgeraäßes Verfahren zur Herstellung von geschäumtem Polyäthylen-Flächenmaterialo
Eine Mischung aus Polyäthylen (Dichte 0,916 g/cm ,
Schmelzindex 3,0 g je 10 Minuten bei 2300C bei 5 kg Last) und 1 Gew.% eines Kernbildners auf 50 Gew.% Calciumacetat und 50 Gew.% Calciumbenzoat wurde zunächst vorbereitete
Die Mischung wurde einem Extruder mit einem Hohlraum mit einem Durchmesser von 38,1 mm (1,5 in) zugeführt. Der
Extruder war mit Vorrichtungen zum Einspritzen von Flüssigkeiten oder Gasen sowie mit einer Schnecke ausgerüstet, mit der die eingespritzte Flüssigkeit oder das eingespritzte Gas mit dem Harz vermengt werden konnte. Eine geeignete Einrichtung sorgte für eine Abkühlung des sich ergebenden Gemisches. Das Gemisch wurde dem Extruder
in einer Menge von ca. 100 g je Minute bei einer Schnekkengeschwindigkeit von 40 Touren je Minute zugeführt.
Vorne war der Extruder mit einem 152 mm (6 in) Schlitzdüsenblock, mit Düsen- oder Mundstücklippen, mit der mit Bezug auf Fig. 1 der Zeichnungen beschriebenen Vorrichtung entsprechenden Walzen und mit einem an sic-h bekannten Caterpillar-Abziehmechanismus ausgerüstet.
Schmelzindex 3,0 g je 10 Minuten bei 2300C bei 5 kg Last) und 1 Gew.% eines Kernbildners auf 50 Gew.% Calciumacetat und 50 Gew.% Calciumbenzoat wurde zunächst vorbereitete
Die Mischung wurde einem Extruder mit einem Hohlraum mit einem Durchmesser von 38,1 mm (1,5 in) zugeführt. Der
Extruder war mit Vorrichtungen zum Einspritzen von Flüssigkeiten oder Gasen sowie mit einer Schnecke ausgerüstet, mit der die eingespritzte Flüssigkeit oder das eingespritzte Gas mit dem Harz vermengt werden konnte. Eine geeignete Einrichtung sorgte für eine Abkühlung des sich ergebenden Gemisches. Das Gemisch wurde dem Extruder
in einer Menge von ca. 100 g je Minute bei einer Schnekkengeschwindigkeit von 40 Touren je Minute zugeführt.
Vorne war der Extruder mit einem 152 mm (6 in) Schlitzdüsenblock, mit Düsen- oder Mundstücklippen, mit der mit Bezug auf Fig. 1 der Zeichnungen beschriebenen Vorrichtung entsprechenden Walzen und mit einem an sic-h bekannten Caterpillar-Abziehmechanismus ausgerüstet.
Die Üffnungsspalte betrug 0,z5 mm (0,01 in) und die
- 26 20985 3/1001-
Stegfläche des Mundstücks betrug 2,54 mm (0,1 in)„ Der
Durchmesser der Walze 8 betrug 25,4 mm (1 in) und deren Länge 111,8 mm (7 in). Die Walze wurde so angeordnet,
daß der Abstand zwischen der Walzenoberfläche und der Öffnung 0,254 mm (0,01 in) betrug. Die ebene Oberfläche
besaß eine Breite von 3,48 mm (0,12 in) in der Fließrichtungo Die Austragzone erstreckte sich über ca. 2,54 mm
(0,1 in) in der Fließrichtung des Harzes. Dabei war deren Austrittsspalte am Auslaß in dem Bereich 0,51 bis
2,54 mm (0,02 bis 0,1 in) durch eine Änderung der Lage der Walze einstellbar, wobei der Abschrägungswinkel θ
30° betrug.
Als Treibmittel wurde Stickstoff in das Harz unter einem Überdruck von 49,2 bis 56,2 kg/cm2 (700 bis 800 Pfund/in2)
eingeführt, wobei der Temperatur- und Druckwert des Harzes an dieser Stelle 14O°C bzw» 35,2 kg/cm2(500 Pfund/in2)
betrug. Das Gemisch aus dem Harz und dem Treibmittel wurde sodann abgekühlt, während es sich entlang des Extruders
bewegte, so daß beim Eingang der Düse bzw. des Mundstücks die Temperatur ca, 130 C betrug. Der Überdruck am
Eingang des Mundstücks betrug 56,2 bis 70,3 kg/cm (800 bis 1000 Pfund/in ) und die Temperatur des Mundstückkörpers
wurde bei 1300C gehalten» Die Spalte der Öffnung
wurde auf 0,254 mm (0,01 in) eingestellt. Die Walze wurde innen durch eine Luftströmung gekühlt, vis wurde
- 27 2 0 9 8 5 3 M Π Π 1
Schaumflächenmaterial mit einer Dichte zv/ischen 0,45
und 0,452 g/cra3 (28 und 29 Pfund/f·5) und einer Breite
von 152 mm (6 in) sowie mit einer Stärke hergestellt, die sich je nach der Lage der Walze mit Bezug auf die
ebene Oberfläche und nach der Abziehgeschwindigkeit des Flächenmaterials zwischen 0,51 und 2,54 mm (0,02 und
0,1 in) eingestellt werden konnte. Die Walze konnte sich frei drehen. Mit einer Austragspalte innerhalb des Bereichs
0,51 und 2,54 mm (0,02 und 0,1 in) wurde ein beträchtlicher Staudruck auf das Harz innerhalb der Austragzone
ausgeübt, wobei ein beträchtlicher Einfluß auf die Kernbildung der Blasen im Harz zur Wirkung kam»
Die Dichte des Schaumflächenmaterials ließ sich ebenso
durch eine Änderung des Treibmittelanteils einstellen. Dabei bestand das Schaumflächenmaterial aus einem Schaum
mit gleichmäßigen Poren.
Dieses Beispiel beschreibt ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von geprägtem, geschäumtem Polypropylen-Flächenmaterial
·
Polypropylen in der Form von Carlona P HMH der Firma Shell Chemicals Limited (mit einem Schmelzindex von
1»5 g je 10 Minuten bei 250 C und 5 kg Last) vurde mit
- 26 - 2098 5 3/mni-
2% seines Gewichtes an Talkum als Kernbildner vermischt und das Gemisch einem Extruder mit einem Hohlraumdurchmesser
von 38,1 mm (1,5 in) geführt. Der Extruder war mit Vorrichtungen ausgestattet, die das Einspritzen von
Flüssigkeiten oder Gasen unter Druck gestatteten, mit einer Schnecke zum Vermischen des eingespritzten Gases
bzw. der eingespritzten Flüssigkeit mit dem Harz und einer Einrichtung zur Abkühlung des sich ergebenden Gemisches
ausgerüstet. Pro Stunde wurden 3,63 kg (8 Pfund)
Polypropylen dem Extruder zugeführt. Vorne war der Extruder mit einem 152 mm (6 in) Schlitzdüsenblock, mit
Düsen- oder Mundstücklippen, mit der mit Bezug auf Fig.3 der Zeichnungen beschriebenen Vorrichtung entsprechenden
Walzen und mit einem an sich bekannten Caterpillar-Abziehmechanismus ausgerüstet.
Die Öffnungsspalte betrug 0,381 mm (0,015 in) und die
Stegfläche 5,1 mm (0,2 in)0 Eine typische Lage der Walze
entsprach einer Düsenöffnung von 1,27 mm (0,05 in)β Von
der Walzenoberfläche und um 3,81 mm (0,15 in) unterhalb der horizontalen Ebene tangierend oben auf der Walzenoberfläche.
Die ebene Oberfläche besaß eine Breite von 3,05 mm'(0,12 in) in der Fließrichtung des Harzes»
Die Austragzone erstreckte sich über ca. 1,52 mm (ca<,
0,06 in) in der Harzfließrichtung und ihre Ausgangs-
- 29 2098 5 3/1001
2226598
spalte am Ausgang war durch Veränderung der Walzenlage
innerhalb des Bereichs 6,35 bis 10,2 mm (0,25 bis 0,4 in) einstellbar, wobei der Abschrägungswinkel θ 60° betrug.
Eine gemusterte Walze wurde eingesetzt, deren Oberfläche mit in regelmäßigen Zeilen angeordneten, etwa kegeligen
Vertiefungen mit einem Durchmesser bzw. einer Tiefe von caο 6 mm (0,25 in) versehen war, wobei jede Vertiefung
mit den nächstliegenden Vertiefungen angeschlossen war. Die Walze wurde aus vollem Messing mit einem Durchmesser
von 25,4 mm (1 in) hergestellt.
Als Treibmittel wurde Flüssigbutan in das Harz unter einem
Überdruck von 70,3 kg/cm2 (1000 Pfund /in ■) eingespritzt, wobei der Temperatur- und der Druckwert an der
Einspritzstelle 2200C bzw. 530,2 kg/cm2 (500 Pfund/in2)
betrug. Während seiner Bewegung entlang des Extruders wurde das Gemisch aus Harz und Treibmittel bis auf 14O°C
am Düseneinlaß abgekühlt. Am Düseneinlaß abgekühlt. Am Düseneinlaß betrug der Druck 56,2 kg/cm (800 Pfund/in ),
dabei wurde die Temperatur des Mundstückkörpers bei 14O°C aufrechterhalten,, Die Spalte der Öffnung wurde auf
0,38 mm (0,105 in) eingestellt. Die Walze wurde innen durch eine Luftströmung gekühlt«
Dadurch, daß man die Drehgeschwindigkeit der Walze, die
- 30 20985 3/1001
2226595
Abziehgeschwindigkeit und die Breite der Öffnungsspalte
am Austrag einstellte, konnte man verschiedene Stärken des Flächenmaterials erzielen. Stärken innerhalb des Bereichs
6,35 mm bis 1,43 mm (0,25 bis 0,45 in) konnten erreicht werden. Auf entsprechende Weise wurde die Dichte
des Flächenmaterials innerhalb des Bereichs 0,134 bis 0,608 kg/cm (1,9 bis 9,5 Pfund/in ) durch eine entsprechende
Änderung des Treibmittelanteils im Harz erzielt.
Die Eigenschaften eines typischen Flächenmaterials waren die folgenden: Breite 155 mm (6,1 in)
Stärke 9,65 mm (0,38 in) Dichte 0,032 g/cm3 (2 Pfund/f3)
Das hergestellte geschäumte Flächenmaterial besaß gleichmäßige Schaumporen und trug auf der einen Seite ein
Grübchenmuster, während die andere Seite glatt und eben
Dieses Beispiel beschreibt ein Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von glattem Flächenmaterial ohne
Muster aus Polypropylenschaum.
Es wurde gemäß Beispiel 2 in allen Einzelheiten vorge-
- 31 209853/1001
gangen, außer daß die Walze eine glatte, ebene Messingwalze
mit einem Durchmesser von 25,4 mm (1 in) war.
Die Eigenschaften eines typischen Flächenmaterials waren die folgenden: Breite 155 mm (6,1 in)
Stärke 6,6 mm (0,26 in) Dichte 0,032 g/cm3 (2 Pfund/f5),
Die zwei Flächen des Schaumflächenmaterials waren glatt
und ohne Muster, wobei der Schaum gleichmäßige Schaumporen besaß.
- Patentansprüche -
209RS3/1001
Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung von geschäumtem thermoplastischem
Kunstharzflächenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man schäumbares thermoplastisches Kunstharz durch
eine Schlitzdüse extrudiert, die eine Austragzone umfaßt, die durch zwei gegenüberliegende Oberflächen begrenzt
ist, wovon die eine Oberfläche sich in der Richtung des Extrudierens bewegt und in dieser Richtung
konvex ist, und wovon die andere Oberfläche flach ist, so daß das Aufschäumen des Harzes beim Passieren der
Austragzone erfolgte und wobei der relative Abstand zwischen den Oberflächen so gewählt ist, daß sie das sich
ausdehnende und schäumende Harz berühren und Flächenmaterial aus geschäumtem Harz erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 80% der Ausdehnung des Harzes in der Austragzone
stattfinden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz während seiner ganzen Bewegung
durch die Austragzone in Berührung mit der konvexen Oberfläche steht.
- 33 209SS3/1001
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die konvexe Oberfläche sich an der Austragzone vorbei erstreckt und daß das- Harzflächenmaterial
über 50,8 bis 101,6 mm (2 bis 4 in) nach Verlassen der Austragzone in Berührung mit der konvexen
Oberfläche bleibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Oberfläche sich
in der Extrudierrichtung mit einer Geschwindigkeit bewegt,
die bis 10mal höher liegt als die des ungeschäumten Extrudierharzes.
6. ) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der konvqxen
Oberfläche unterhalb des Erweichungspunktes des schäumbaren Harzes gehalten wird, ohne jedoch einen so tiefen
Wert zu erreichen, daß ein Schäumen des Harzes verhindert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der ebenen
Oberfläche unterhalb des Erweichungspunktes des schäumbar en Harzes gehalten wird, ohne jedoch einen so tiefen
Wert zu erreichen, daß ein Schäumen des Harzes verhindert wird,,
- 34 - ,
20985 3/1001
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 7, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Oberfläche die
Oberfläche einer Walze ist, die sich um eine parallel zur Schlitzdüse liegende Achse dreht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die konvexe Oberfläche ein Prägemuster trägt und daß geschäumtes synthetisches
thermoplastisches Harzflächenmaterial mit einem Prägemuster erzeugt wird.
1Oo Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das synthetische thermoplastische Harz ein Polymerisat oder ein Mischpolymerisat eines
Vinyl- oder Vinylidenmonomeren ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Polymerisat oder ein Mischpolymerisat
eines aliphatischen Olefins ist.
12, Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Harz Polypropylen, Polyäthylen hoher Dichte oder ein Athylen/Vinylacetatmischpolymerisat ist.
13« Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Harz ein Polymerisat oder Mischpolymerisat eines vinylaromatischen Monomeren ist.
- 35 2098 5 3/1Π01
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Harz ein Styro!.homopolymerisat oder ein
Styrol/Butadien/Acrylnitrilmischpolymerisat ist.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Schlitzdüse, deren Austragzone durch zwei gegenüberliegende Oberflächen (10, auf 8) begrenzt
wird, wobei eine (auf 8) der Oberflächen in einer Richtung von der Schlitzdüse wegbewegbar ist und in dieser
Richtung konvex ist, wobei die andere Oberfläche (10) eben ist, so daß, wenn schäumbares Harz durch die Düse
bzw. das Mundstück extrudiert wird, das Schäumen des Harzes während der Bewegung des Harzes durch die Austragzone
(11 bzw.24) stattfindet, und daß der relative Abstand der Oberflächen so gewählt ist, daß sie das sich
ausdehnende und schäumende Harz berühren und geschäumtes Harzflächenmaterial erzeugt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die konvexe Oberfläche mit einem Antriebsmotor ausgestattet ist, dessen Drehgeschwindigkeit geregelt
werden kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der konvexen Oberfläche
- 36 -
209853/1001
durch umlaufende Flüssigkeit oder umlaufendes Gas geregelt werden kann.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Oberfläche die Oberfläche einer Walze ist, die um eine parallel zur
Schlitzdüse liegende Achse in Drehung versetzt werden kann.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Oberfläche der Walze mit einem
Prägemuster ausgestattet ist.
2Oo Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die ebene Oberfläche mit Bezug auf die Öffnung der.Schlitzdüse befestigt ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Kühlung der
ebenen Oberfläche.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der
ebenen Fläche und der Extruderachse zwischen 5° und liegt,
- 37 -
209853/1001
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Oberfläche mit
der Schlitzdüse einstückig ist und daß die Lage der konvexen Oberfläche mit Bezug auf die ebene Fläche verstellbar
ist.
209R53/1001
Applications Claiming Priority (1)
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- 1971-06-01 GB GB1835271A patent/GB1366932A/en not_active Expired
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- 1972-05-30 BE BE784176A patent/BE784176R/xx active
- 1972-05-31 CA CA143,809A patent/CA995420A/en not_active Expired
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FR2140082A2 (de) | 1973-01-12 |
CA995420A (en) | 1976-08-24 |
GB1366932A (en) | 1974-09-18 |
BE784176R (fr) | 1972-11-30 |
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