DE2224849C3 - Vermessungsgerät mit um ein Theodolit-Fernrohr herum angeordnetem elektrooptischen! Entfernungsmesser - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Teil der Elektronik in einem feststehenden, vorzugs- Patentansprüche: weise an dem Stativ angebrachten Gehäuse unterge bracht, und es führen im Betrieb störende Verbin-

1. Vermessungsgerät, bei dem der Sendeteil dungsleitungen von der feststehenden zur beweglichen und der Empfangsteil eines elektro-optischen Ent- 5 Elektronik,

fernungsmessers schwerpunktsymmetriscli bezug- Es ist auch ein Theodolit mit elektro-optischem lieh der horizontalen Achse des Fernrohres eines Entfernungsmesser bekannt (Vermessungstechnik IC Theodoliten um diesen herum derart angeordnet [1962] 1, 28 bis 30), bei dem ein Teil der Sendersind, daß die Anordnung um die horizontale elektronik des Entfernungsmessers über dem Fern-Achse ohne Auftreten einer Unwucht durch-io rohr und ein Photovervielfacher und Prismen des schlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, Empfängerteiles unterhalb des Fernrohrs angeordnet daß sowohl der vollständige Sendeteil des Entfer- sind. Eine Reihe von Kabeln führt von letzterem zu nungsmessers (3) in an sich bekannter Weise einem an dem Stativ angebrachten Gehäuse, in dem oberhalb als auch der komplette Empfangsteil Verstärker, Generatoren, Uberlagerer, Mischstufe, unterhalb des Fernrohres (2) des Theodoliten (1) '5 Phasenstufen usw. untergebracht sind. Dieser beangeordnet sind, oder umgekehrt. kannte Theodolit ist, obwohl dies bei Theodoliten

2. Vermessungsgerät nach Anspruch 1, da- wünschenswert ist, nicht durchschlagbar und es ist durch gekennzeichnet, daß eine Stromquelle zur das Fernrohr einschließlich beweglicher Elektronik Versorgung des Entfernungsmessers (3) an der nicht unwuchtfrei.

Stütze des Gerätes befestigt ist und über ein flexi- ^ao Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bles Kabel mit dem Gerät in Verbindung steht. Vermessungsgerät mit einem handelsüblichen Theo

doliten und einem elektrooptischen Entfernungsmesser zu schaffen, welches in seiner normalen Funktion, insbesondere beim Durchschlagen, keine De-25 montage des Entfernungsmessers vor dem Lagewech-

Die Erfindung betrifft ein Vermessungsgerät, bei sei erforderlich macht und welches durch den Entferdem der Sendeteil und der Empfangsteil eines elek- nungsmesser nicht oder nur wenig behindert wird,
trooptischen Entfernungsmessers schwerpunktsym- Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß metrisch bezüglich der horizontalen Achse des Fern- sowohl der vollständige Sendeteil des Entfernungsrohres eines Theodoliten um diesen herum derart an- 3° messers in an sich bekannter Weise oberhalb als auch

geordnet sind, daß die Anordnung um die horizon- der komplette Empfangsteil unterhalb des Fernrohres

tale Achse ohne Auftreten einer Unwucht durch- des Theodoliten angeordnet sind, oder umgekehrt

schlagbar ist. Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein

Eine derartige Kombination ist aus der deutschen Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrie-

Offenlegungsschrift 1 623 539 bekannt. Andere be- 35 ben.

j kannte Kombinationen von Theodoliten mit Entfer- Das in der Figur gezeigte Gerät weist einen Theo-

nungsmeßeinrichtungen sind so ausgebildet, daß der doliten 1 auf, über dessen Fernrohr 2 ein elektroopti-

Entfernungsmesser parallel zum Fernrohr auf dieses scher Entfernungsmesser 3 geschoben ist. Die Fern-

aufgesetzt oder auf der Stütze desselben befestigt ist rohrachse ist mit 2' bezeichnet. Der Entfernungsmes-

J Dadurch wird die horizontale Achse des Instiomen- 4<> ser besteht aus einem Sender und einem Empfänger,

S tes, also die Kippachse, mit einer Unwucht belastet, wobei die Anordnung im Beispiel so getroffen ist,

welche verschiedene Nachteile mit sich bringt. daß die Senderachse 4 oberhalb der Fern rohrachse 2'

Durch die bezüglich der Kippachse einseitige Befe- liegt und die Empfängerachse 5 unterhalb der Fernstigung des Entfernungsmessers ist ein Durchschla- rohrachse 2'. Das Gewicht von Sender und Empfängen des Fernrohres, also das Einstellen auf die entge- 45 ger verteilt sich symmetrisch um die horizontale Kippgengesetzte Zielrichtung zur Fehlerkompensation, achse 6 des Theodoliten. Wird dieser um die Kippunmöglich. Ebenso sind steile Visuren nicht möglich, achse 6 gekippt, treten keine Unwuchterscheinunda die äußerst präzisen Lager der Kippachse keine gen mehr auf, welche ein ungewolltes Durchkippen schwergängige Einstellung erlauben, so daß bei rela- in eine stabile Schwerpunktslage zur Folge hätten,
tiv steilen Visuren der oberhalb der Kippachse an- 5» Um ein Anstoßen des Entfernungsmessers wähgeordnete Entfernungsmesser das Gerät in die stabile rend des Durchschlagens des Gerätes um die hori-Schwerpunktslage kippt. Bei derartigen Geräten ist zontale Kippachse des Theodoliten zu vermeiden, es daher erforderlich, den Entfernungsmesser vor liegen die äußeren Begrenzungen des Gerätes innerdem Lagewechsel oder bei steilen Visuren zu demon- halb eines Kreises 7 um die Kippachse 6.

tieren, 55 Ein für die Stromversorgung des elektrooptischen

Es sind auch optische Winkel- oder Entfernungs- Entfernungsmessers erforderliches Stromversormeßgeräte bekannt (DE-GM 17 75 787, Firmen- gungsgerät kann, wenn die Platzverhältnisse dies er-S druckschriften Askania, Gerät der Firma Carl Zeiss, lauben, direkt im oder am Gerät untergebracht sein.

j Jena), bei denen entweder oberhalb und unterhalb Ist dies nicht möglich, kann das Stromversorgungsge-

eines Fernrohres Teile einer Meßelektronik unterge· 60 rät an der Stütze befestigt sein, wobei es über ein flebracht sind, die 2um Ausrichten auf eine Lichtquelle xibles Kabel mit dem Gerät in Verbindung steht. Der dienen, oder bei denen ein Teil der Elektronik ober- Theodolit bleibt dann frei drehbar, wobei die Kipphalb und ein Gegengewicht unterhalb des Fernrohres und Schwenkbewegung des Fernrohres durch das fleangebracht sind. In allen Fällen ist ein wesentlicher xible Kabel praktisch nicht behindert wird.