DE2223532C3

DE2223532C3 - Einrichtung zum Vergleichen von Werkstückprofilen

Info

Publication number: DE2223532C3
Application number: DE2223532A
Authority: DE
Inventors: Christopher Leslie Fishponds Bristol Bartlett (Ver. Koenigreich)
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1971-05-15
Filing date: 1972-05-15
Publication date: 1980-03-13
Also published as: DE2223532B2; DE2223532A1; FR2139526A5; GB1343079A; US3823483A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vergleichen von Werkstückprofilen, insbesondere Turbinenschaufelprofilen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Einrichtung dieser Art ist bereits aus der CH-PS 70 288 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung sind auf dem feststehenden Bildschirm mehrere, verschiedenen Profilebenen des Werkstücks zugeordnete Sollprofile vorgezeichnet.

Gerade wenn es sich um Turbinenschaufelprofile handelt, überschneiden sich die verschiedenen Sollprofile des Werkstücks meistens mehrfach, so daß durch die ineinandergezeichneten Sollprofile für die verschiedenen Werkstückprofilebenen ein Liniengewirr entsteht, das einerseits das Prüfpersonal verwirren kann und das andererseits, insbesondere bei sich spitzwinklig schneidenden Sollprofilumrißlinien, im Bereich der Schnittstelle eine Übereinstimmung des tatsächlichen Werkstückprofils mit dem jeweiligen Sollprofil nur schwer und undeutlich erkennen läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Vergleich der tatsächlichen Werkstückprofile mit den jeweiligen Sollprofilen nicht durch eine ineinandergezeichnete Anordnung der Sollprofile auf dem Bildschirm erschwert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Anordnung gelöst.

Die Anordnung von Sollprofilbildern nebeneinander auf einem Bildschirm ist aus der US-PS 25 80 239 an sich bekannt.

Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß das Werkstückprofil nacheinander in den verschiedenen Profilebenen unter Verwendung des zugehörigen, jeweils für sich allein dargestellten Sollprofils untersucht werden kann, wobei das Prüfpersonal durch die jeweils gerade nicht gebrauchten Sollprofile nicht irretiert werden kann.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung, die für sich selbst sprechen, sind Gegenstand der Unteransprüehe.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung nach der Erfindung,

F i g. 2 diese Einrichtung in Seitenansicht,

F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1,

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3,

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 3,
F i g. 6 eine weitere vergrößerte Einzelheit aus F i g. 1,

F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in F i g. 6 und

F i g. 8 ein elektrisches Schaltbild.

Die in den Zeichnungen dargestellte Einrichtung dient zum Vergleichen des Profils eines Werkstücks 10, nämlich einer Turbinenschaufel, in drei verschiedenen Profilebenen 1OA lOßund IOC mit diesen Profilebenen zugeordneten vergrößerten Sollprofilen 16A 16ß und \6Q die auf einem Bildschirm 16 vorgezeichnet sind.
Die Turbinenschaufel 10 ist an einer Werkstückhalterung 11 gehaltert, die an einem Support 18 angeordnet ist, der auf einer Führung 19 in Richtung der Turbinenschaufel-Längsachse 17 verschiebbar geführt ist Das Turbinenschaufelprofil wird in den einzelnen Profilebenen mittels zweier, in einer der jeweiligen Profilebene entsprechenden Abtastebene relativ zur Turbinenschaufel beweglichen mechanischen Tastern 12 (Fig.5) abgetastet Die Taster 12 sind mit zwei Zeigern 13 verbunden, die in den Lichtkegel eines vergrößernden optischen Projektionssystems 14 hineinragen, so daß jeweils ein vergrößertes Bild 15 der beiden Zeiger auf den Bildschirm 16 projiziert wird.

Die Sollprofile 16A 16ß und 16C sind mit gegenseitigen Abständen auf dem Bildschirm 16 vorgezeichnet, so daß keine Überschneidungen vorhanden und somit Verwechslungen zwischen den Begrenzungslinien verschiedener Sollprofile ausgeschlossen sind. Der Bildschirm 16 ist in der Abbildungsebene relativ zum Projektionssystem 14 verschiebbar, um das jeweils benötigte Sollprofil mit den Zeigerabbildungen 15 in Zusammenwirkung bringen zu können.

Der Support 18 wird in seiner jeweiligen Position mit

Bezug auf die Achse 17 bzw. die Abtastebene der beiden Taster 12 mittels eines Arretierungsstiftes 20 (Fig.3 und 4) gesichert, der mit an der Führung 19 angeordneten Rasten 21 zusammenwirkt.

Der Bildschirm 16 ist auf Führungsschienen 22 geführt und mittels eines Schrittschaltwerks 23 verschiebbar. Die Abstände der Sollprofile auf dem Bildschirm entsprechen der Länge der Verschiebeschritte des Schrittschaltwerks.

Im Hinblick auf die Verwindung λ (Fig.5) der Turbinenschaufel entlang ihrer Längsachse 17 ist es zweckmäßig, die Turbinenschaufel be: Verschiebungen 'Λ entlang ihrer Längsachse um diese drehen zu können. Dazu ist die Werkstückhalterung 11 über eine Drehlagerung 24 (Fig.3 und 4) mit dem Support 18 verbunden, und der jeweilige Drehwinkel der Halterung

ist mit Hilfe eines Stiftes 25 einstellbar, der in mit gleichen Umfangsabständen an der Werkstückhalterung eingefräsien Rasten 26 einrastbar ist Die Taster 12 sind jeweils in den in F i g. 5 eingezeichneten Richtungen .Y und Y beweglich. Das Bedienungspersonal wählt die Winkelstellung der Werkstückhalterung jeweils derart, daß die Profilsehne in der Abtastebene der Taster 12 jeweils parallel zur ^-Bewegungsrichtung der Taster verläuft. Die Sollprofile können daher alle mit etwa paralleler Profilsehne auf dem Bildschirm vorgezeichnet sein, wodurch sowohl die Beobachtung des Abtastvorgangs auf dem Bildschirm als auch das Entlangführen der Taster entlang dem Turbinenschaufelprofil erleichtert wird.

Das Schrittschaltwerk 23 zum Verschieben des Bildschirms 16 weist ein abgewickeltes Malteserkreuzgetriebe auf, das einen Treiber 27 mit einem Sperrzylinder 28 und eine am Bildschirm 16 befestigte Stange 30 umfaßt, die mit kreisausschnittsförmigen konkaven Ausnehmungen 29 und jeweils dazwischen liegenden Schlitzen 31 versehen ist Der Triebstock 32 des Treibers greift, wenn der Treiber mittels eines Motors 34 in Umdrehung versetzt wird, mit seinem Triebzapfen 33 jeweils in einen der Schlitze 31 ein und bewegt die Stange 30 jeweils um eine eewisse Distanz.

bis der Sperrzylinder 28 in d'e jeweils nächste Ausnehmung 29 eingreift

Gemäß dem Schaltbild nach F i g. 8 kann der Motor 34 zum Heben oder Senken des Bildschirms 16 mittels Druckknopfschalter 35 und 36 eingeschaltet werdea Über den Schalter 35 bzw. 36 wird jeweils ein zugeordnetes Relais 37 bzw. 38 betätigt, welches den Motor auf Vorwärts- bzw. Rückwärtslauf schaltet Die Relais sind jeweils mit einem Selbsthaltekontakt

ίο versehen.

Ein Schalter 29 wirkt mit dem Triebstock 32 des Schrittschaltwerks zusammen und unterbricht jeweils nach einer vollständigen Umdrehung des Treibers den Strom zu den Relais 37 und 38, so daß der Motor abgeschaltet wird.

Der Bildschirm 16 kann auch automatisch in Abhängigkeit von der Verschiebung des Supports 18 bewegt werden. Zu diesem Zweck kann an dem in den F i g. 3 und 4 gezeigten Arretierungsstift 20 ein Schalter 40 angeordnet sein, so daß beim Einrasten des Arretierungsstiftes in eine der Rasten 21 der Strom für die Relais 37 und 38 eingeschaltet wird, wobei noch ein von Hand zu betätigender Umschalter 42 zur Steuerung der Verschieberichtung vorgesehen ist.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Vergleichen von Werkstückprofilen, insbesondere Turbinenschaufelprofilen, mit auf einem Bildschirm vorgezeichneten, verschiedenen Profilebenen des Werkstücks zugeordneten, vergrößerten Sollprofilen des Werkstücks, wobei die Einrichtung einen in einer Abtastebene relativ zum Werkstück beweglichen mechanischen Taster, mit welchem ein Zeiger verbunden ist, weiter ein optisches Projektionssystem, das ein vergrößertes Bild des Zeigers auf den Bildschirm projiziert, und eine senkrecht zur Abtastebene verschiebbare Werkstückhalterung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sollprofile (16Λ, 160, 16Q in an sich bekannter Weise nebeneinander auf dem Bildschirm (16) vorgezeichnet sind und daß der Bildschirm in der Abbildungsebene relativ zum optischen Projektionssystem (14) verschiebbar ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schrittschaltwerk (23) zur schrittweisen Verschiebung des Bildschirms (16).

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (23) ein abgewickeltes Malteserkreuzgetriebe (29,30,31) aufweist

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine die Verschiebung des Bildschirms (16) in Abhängigkeit von einer Verschiebung des Werkstücks (10) senkrecht zur Abtastebene steuernde Kopplungsanordnung (37, 38, 40) zwischen der Werkstückhalterung (11, 18) und dem Bildschirm (16).