DE2223137C3 - Plattenlager zum Abstützen von in einem Abstand zueinander verlegten Platten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Plattenlager zum Abstützen von in einem Abstand zueinander verlegten Platten mit auf einer Lagerscheibe angeordneten, jeweils an einer Plattenecke angreifenden, mittels Gewinde höhenverstellbaren Auflagern, die je ein Lagerstück mit einem Gewindeloch aufweisen, in das ein auf der Lagerscheibe angeordneter Gewindebolzen eingreift, und bei denen die Verstelleinrichtung mit Hilfe eines durch die Plattenfugen einführbaren Werkzeugs betätigbar ist.

Derartige Plattenlager sind bekannt. Bei diesen Plattenlagern ist jede der vier zusammenstoßenden Plattenecken in der Höhe mittels eines Auflagers verstellbar. Hierdurch wird nur eine grobe Ausrichtung erreicht, da es nicht möglich ist, an jeder Plattenecke jeden der beiden Plattenränder unabhängig vom jeweils anderen Plattenrand zu verstellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Auflagerung und die Verstelleinrichtung so auszubilden, daß im Bereich der in einem Kreuzungspunkt zusammenstoßenden vier Plattenecken eine Feinausrichtung der einzelnen Plattenränder jeder Plattenecke zu dem benachbarten Plattenrand vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß für jede Plattenecke zwei Auflager vorgesehen sind, von denen jedes an jeweils einem der beiden eine Plattenecke einschließenden Rändern jeder Platte angreift, und die getrennt voneinander höhenverstellbar sind.

Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.

In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Plattenlager in der Draufsicht, F i g. 2 das Plattenlager im Schnitt nach der Linie H-II inFig. 1,

F i g. 3 zwei nebeneinander angeordnete Winkelstükke in der Draufsicht,

F i g. 4 das Plattenlager mit aufgelegten Platten in der Draufsicht,

F i g. 5 die Anordnung gemäß F i g. 4 im Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4,

Fig.6 eine weitere Abwandlungsl'orm für die Winkelstücke im Längsschnitt.

Die Lagerscheibe 1 kann aus einem beliebigen Material, z. B. aus Kunststoff, gefertigt werden. Sie ist in einem Winkelabstand von 90° mit Aussparungen versehen, in denen Winkelstücke 2 höhenverstellbar angeordnet sind.

Jedes Winkelstück besteht aus einem Tragschenkel 3, auf dem sich ein Rand einer Platte 4a abstützt, und aus einem mit einer Gewindebohrung versehenen Schenkel 4, durch den ein Gewindebolzen 5 geführt wird. Dieser Gewindebolzen 5 ist mit einem Ende 6 in der Lagerscheibe 1 drehbar festgelegt. Durch Drehen des Gewindebolzens 5 wird das Winkelstück 2 in Richtung der Längsachse des Gewindebolzens 5 angehoben oder abgesenkt. Hierdurch wird die Höhenlage des sich auf dem Tragschenkel 3 abstützenden Plattenrandes geändert. Da jeder Plattenrand der in einem Kreuzungspunkt zusammenstoßenden Plattenecken von vier Platten 4a auf zwei Tragschenkeln 3 ruht, ist somit eine exakte Ausrichtung zweier benachbarter Plattenränder jeder Platte 4a möglich.

Wie sich aus der F i g. 4 ergibt, greifen die Schenkel 4 der Winkelstücke 2 in die Abstandsfugen zwischen den Platten 4a ein und bestimmen somit die Breite dieser Fugen 7.

In jeder Fuge 7 zwischen zwei benachbarten Platten 4a sind zwei Winkelstücke 2 vorgesehen, deren Tragschenkel 3 sich zu entgegengesetzten Seiten erstrecken. Es ist vorteilhaft, diese Winkelstücke 2 unmittelbar nebeneinander anzuordnen und sie formschlüssig zu verbinden, wie dies in der F i g. 3 dargestellt ist.

Die Fuge 8 zwischen den vertikalen Schenkeln 4 der Winkelstücke 2 ist mit einer Stufe 9 versehen, die so angeordnet isi, daß bei Belastung der Tragschenkel 3 die einander zugeordneten Stufenflächen sich gegenseitig abstützen. Hierdurch wird eine zusätzliche Führung und Halterung für die Winkelstücke 2 erzielt

Während die in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Winkelstücke 2 in Aussparungen in der Lagerscheibe 1 mit geringer Tiefe eingesetzt sind, ist in F i g. 6 eine Aussparung dargestellt, die einseitig vertieft ist. In diese Vertiefung greift ein an der Unterseite des Tragschenkeis 3 vorgesehener Ansatz 10 ein. Durch diese Ausbildung ist die Führung des Winkelstückes 2 in der Aussparung verbessert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Plattenlager zum Abstützen von in einem Abstand zueinander verlegten Platten mit auf einer Lagerscheibe angeordneten, jeweils an einer Plattenecke angreifenden, mittels Gewinde höhenverstellbaren Auflagern, die je ein Lagerstück mit einem Gewindeloch aufweisen, in das ein auf der Lagerscheibe angeordneter Gewindebolzen eingreift, und bei denen die Verstelleinrichtung mit Hilfe eines durch die Plattenfugen einführbaren Werkzeugs betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Plattenecke zwei Auflager vorgesehen sind, von denen jedes an jeweils einem der beiden eine Plattenecke einschließenden Rändern jeder Platte (Aa) angreift, und die getrennt voneinander höhenverstellbar sind.

2. Plattenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gewindebolzen (5) im Bereich einer Plattenfuge (7) in der Lagerscheibe (1) drehbar gehalten und das Lagerstück in einer Aussparung in der Lagerscheibe (1) undrehbar, jedoch lotrecht schiebbar geführt ist.

3. Plattenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lagerstück ein Winkelstück (2) ist, dessen lotrechter Schenkel (4) die Gewindebohrung aufweist und in die Plattenfugen (7) eingreift, während der waagerechte Tragschenkel (3) seitlich unter die Plattenecke greift.

4. Plattenlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung in der Lagerscheibe (1) im Bereich des Tragschenkels (3) eine Vertiefung besitzt, in der ein an der Unterseite des Tragschenkels (3) vorgesehener Ansatz (10) geführt ist.

5. Plattenlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in jeder Plattenfuge (7) angeordneten, jeweils den einen Rand einer der beiden die Fuge (7) begrenzenden Platten (4a,> unterstützenden Winkelstücke (2) formschlüssig aneinander lotrecht geführt sind.

6. Plattenlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Führung eine in der Fuge (8) zwischen den beiden Winkelstücken (2) ausgebildete Stufe (9) ist.