DE2219115A1 - Plattengitter fur Bleiakkumulator zelle sowie Legierung und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Plattengitter fur Bleiakkumulator zelle sowie Legierung und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
- Publication number
- DE2219115A1 DE2219115A1 DE19722219115 DE2219115A DE2219115A1 DE 2219115 A1 DE2219115 A1 DE 2219115A1 DE 19722219115 DE19722219115 DE 19722219115 DE 2219115 A DE2219115 A DE 2219115A DE 2219115 A1 DE2219115 A1 DE 2219115A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lead
- alloy
- zinc
- tin
- grid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/64—Carriers or collectors
- H01M4/66—Selection of materials
- H01M4/68—Selection of materials for use in lead-acid accumulators
- H01M4/685—Lead alloys
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C11/00—Alloys based on lead
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C11/00—Alloys based on lead
- C22C11/06—Alloys based on lead with tin as the next major constituent
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)
Description
PATENTANWALT 9 9 1 Q 1 1
TELEFON C0810 S9 36 82
B-17-Ρ-3/Ί030 - München, den 19. April 1972
_ ,„„_.. ~™ . Dr, M/r t
SSB Incorporated in Philadelphia, Pennsylvania, V. St ,ν .A-.
Plattengitter für Bleiakkumaltorzelle sowie Legierung
und Verfahren zur Herstellung desselben«
Kurze Zusammenfassung (abstract) der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Plattengitter für Bleiakkumlatorzellen,
das aus einer neuen Bleilegierung mit kleinen Zusätzen von Zink und Zinn hergestellt ist. Die Legierung ist im Rohzustand weicher als
erwünscht. Sie wird durch mechanische Bearbeitung gehärtet. Bei
richtiger Bearbeitung hat sie eine Festigkeit und Steifheit,welche
der von anderen niedrig legierten Bleiwerkstoffen entspricht, die gegenwärtig für solche Plattengitter verwendet werden.
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft Bleiakkumulatorzellen und insbesondere
einen Werkstoff für die Plattengitter solener Zellen.
Das grundlegende Konstruktionsmaterial, aus dem die wesentlichen
Teile von Bleiakkumulatorzellen hergestellt werden, ist Blei. Reines Blei ist ein sehr weiches und duktiles Material. Schon von Beginn
der technischen Fertigung von Bleiakkumulatorzellen an hat man sich
bemüht, die Festigkeit und Steifheit von Blei zu erhöhen, um die
209844/0891
»riunq auf
Eigenschaften der Zelle zu verbessern und ihre Herstellung mechanische Weise zu ermöglichen. Ein Zusatz von Antimon zum Blei
führt zu einer bemerkenswerten Erhöhung der Festigkeit. Antimon ist also das klassische Bleihärtungsmittel, und Bleiantimonlegierungen
sind fast überall für Batterieteile verwendet worden. LaI-"
der wurde festgestellt, daß Antimon auch eine Art von chemischem Gift für Bleiakkumulatorzellen ist.
Die Nachteile von Antimon sind ebenso bekannt v/ie die Bemühung an
der Akkumulatorhersteller, Legierungen zu finden, weiche eine Festigkeit entsprechend der der Antimonlegiertmgen ohne deren
•nachteilige Nebenwirkungen haben. Es sind eine Vielzahl von Bleilegierungen
hergestellt und für die Verwandung in Akkumulatorzellen geprüft worden, y/enigstens 14 Elemente des periodischen Systems
sind mit Blei zu binären,tertiären oder quaternären Legierungen
legiert worden= Eine solche Legierung besteht aus Blei mit einem kleinen Zusatz an Calcium. Diese Legierimg ist zwar nicht so fest
wie dia Bleiantimonlegierungen, jedoch fest genug für viels Anforderungen
und vollkommen frei von jeder Vergiftung svirkuncj.
Bleicalciumlegierungen gewinnen daher zunehmende Bedeutung in der
Bleiakkumulatortechnik. Leider hat jedoch diese Legierung einige eigene Nachteile. Sie ist schwierig zu gießen, und um eine Form
auszufüllen, muß das Metall bei hohen Temperaturen verarbeitet verden. Unter solchen Hoch-Temperaturbedingungen oxydiert sich
das Calcium des geschmolzenen Metalls rasch, und es sind also sorgfältige Kontrollmaßnahmen erforderlich, um die Metallzusammensetzung
aufrechtzuerhalten. Außerdem wurde gefunden, daß Bleicalciumlegierungen unter den im positiven Plattengitter einer Akkumulatorzelle
vorliegenden Bedingungen einer Form von Korngrenzenkorrosion unterliegen. Daher haben Batterien mit Bleicalciumgitter oft keine
so lange Lebensdauer, wie theoretisch zu erwarten wäre. Oft findet
209844/0891
manρ daß in der Praxis eine Bleiantimonzelle eine ebenso gu*e Lebensdauer
v/ie die Bleicalciumzelle hat. Es wurde gefunden, daß die Korngröße in Bleicalciumlegierungs-Gußteilen mit dem Korrosionseffekt in Beziehung steht, und man versucht in der Technik, die
'Korngröße zu regeln, obgleich das schwierig und teuer ist.
Blei-Zink-Zimi-Legierungen sind als Lot für Aluminium sowie als.
Beschichtungsmaterial für Stahl bekannt.
Beschreibung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrimde, ein Plattengitter für
Bleiakkumulatorzellen sowie eine Legierung und Verfahren zur Herstellung desselben zu schaffen, wobei die Legierung eine ausreichende
Festigkeit für diesen Zweck haben und nicht die chemischen
Nachteile der Bleiantimonlegierungen und nicht die metallurgischen Nachteile der Bleicalciumlegierungen aufweisen soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient erfindungsgemäß eine Blei-Zink-Zinn-Legierung,
die nach dem Guß mechanisch bearbeitet wird. Außer Blei enthält die Legierung vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa
1 % Zink und etwa 0.2 bis etwa 2 % Zinn. De?? Grad der mechanischen
Bearbeitung muß kontrolliert v/erden, da übermäßige mechanische Verformung das Material schwächt. Die Erfindung betrifft ferner
Verfallrensschritte zur Herstellung von Plattengittern für Bleialckumulatorzellen
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Legierung. Die Legierung kann direkt als Batteriegitter gegossen und
gegebenenfalls durch eine mäßige Bearbeitung des Gußteils verfestigt werden. Die behandelte Legierung erfüllt in jeder Hinsicht
die gestellte Aufgabe.
Die Erfindung wird erläutert die folgende mit Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Hierin zeigen:
Pig., ι als Blocicdiagreufim -aine erste Ausführungsform der
209844/0891
BAD ORIGINAL
-- 4
Erfindung;
Fig. 2 als Blockdiagramm eine zweite Ausführungsform;
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Ergebnisse der mechanischen
Bearbeitung des erfindungsgemäßen Metalls und
Fig. 4 eine dritte Ausführungsforni«
Erfindungsgemäß wird Blei im geschmolzenen Zustand mit Zinn und
Zink zu einer Legierung mit 0,2 bis 1 % Zink und 0,. j bis 2 % Zinn
legiert. Bei einer ersten Ausführungsform des Verfahrens (Fig. 1)
werden Einzelbarren des Materials in einer zum Walzen geeigneten Größe gegossen. Die Barren werden dann zu Platten bzw. Blechen gewalzt
und in dieser Form weiter auf irgendeine bekannte Weise su
fertigen Akkumulatorzellengittern verarbeitet. Beispiele für bekannte
Verfahren zur Herstellung von Batterieplatten aus Siechmaterial sind:
a) Schlitzen und strecken (Expandieren), um ein offenes Gitter
au bilden;
b) Ausstanzen eine« oi^enen Gitters;
c) Schmieden eines .Typs von ine inander greif enden Gitter;
d) Kombinationen von. a) oder b) mit c).
Es sei bemerkt,· daß die erwähnten Verfährer, a} und c) .keins ausätzliche
Bearbeitung des Metalls bewirken, während die Methode::'
c) und d) das einschließen. Es wurde Festgestellt, d<?.ß die Härte
der Legierung vom Grad ihrer Bearbeitung abhängt. In den Fällen
a) oder b) v/erden daher beim ursprünglichen Walzen stärkere Reduktionen vorgesehen als bei c) oder d}p u.t; den gleichen Gesamtgrad
von mechanischer Bearbeitung zu erhalten.
Fig < seigt als Blockdiagranwi ein kontinuierliches Verfahren riur
Herstellung von Akkumulatorgitterr/. nut er Verwendung er findung s ge-
209844/0891 BAD ORIGINAL
mäßer Legierungen, Die Verfahren nach Fig. 2 unterscheiden sich
von Fig. 1 nur in der Verwendung von kontinuierlich arbeitender Ausrüstung statt chargenweise arbeitender Ausrüstung. Ein kontinuierliches
Band der Legierung wird gegossen und kontinuierlich auf seine Enddicke gewalzt. Das Band durchläuft dann die oben angegebenen
Arbeitsgänge sur Gitterherstellung.
Fig« 3 zeigt In grafischer Form die Ergebnisse einer Reihe von
Versuchen zur Bestimmung des erwünschten Bearbeitungsgrades (ausgedrückt als Verhältnis der Enddicke zur Anfangsdicke einer Platte
des Materials in einem Walzenstuhl) von drei Blei-Zink-Zinn-Legierungen. Die Abssisse der Kurve ist im logarithmischen Maßstab,
um den Wiederholungscharakter der VJalamaßnahmen anzuzeigen<>
Es sei bemerkt j, daß die Härte sich mehr oder weniger zyklisch verändert
und daß in jeder Kurve mehr als eine Spitze und ein Tal zu
sein scheint« Wissenschaftlich gesehen ist die Grundlage dieses
Verhaltens der Mechanismus,, nach dem die Härte der erfindungsgemäßen
Legierungen erzeugt wird, nämlich ein Mechanismus der Dispersionshärtung.
Ohne sin Härtungsmittel verfestigt sich Blei in Körnern,, die aus
einem sehr gleichmäßigen Gitter bestehen, Wegen der Form der Gitterkristalle sind sahireiche Spaltabenen vojrhanden, längs derer
leicht ein Gleiten auftreten -kann, wenn das Korn belastet wird»
Aus diesem Grund ist reines Blei ein außerordentlich weiches Material fast ohne Elastizität. Wenn bestimmte Fremdatome dem Blei
zugefügt werden, bilden sie Buckel oder Vorsp.rünge in den Spaltebenen und wirken dem leichten Gleiten von Metallplättchen im
Korn entgegen. Atome, welche diesen Effekt erzeugen, sind als Dispersicnshärtungsmittel
bekannt, Ein verhältnismäßig geringer Zusat;>· .solche·».· Mittel kann eine bajsericenswerte Steigerung der· Metallhärte
verursachen» Dispersionshärtungsmittel sind oft im Basisme-
<2Ä98«4/0891 a» OMWw.
tall nicht mehr löslich, sodaß aus natürlichen Ursachen Grenzen
für die zufügbare Menge gegeben sind. Das ist- auch im Blei-Zink--System
der Fall, und die Gesamtmenge an Zink, mit der Blei legiert werden kann, beträgt etwa 2 %,
Wenn bestimmte antimonfreie Bleilegierungen für Batterwplattengitter
benutzt und die solche Gitter enthaltenden Akkumulatoren voll entladen werden, findet man, daß die Gitter passiviert
werden« Eine nicht leitende Schicht tritt an der Gitteroberfläche auf, und beim Wiederaufladen des Akkumulators steigt
die Ladespannung auf vielleicht den zehnfachen Wert der normalen
Ladespannung, Ladespannungen dieser Größenordnung stehen bei den meisten üblichen Ladeanlagen nicht zur Verfügung, und wenn diase
Erscheinung auftritt, muß die Batterie weggeworfen werden* Ss wurde
gefunden, daß der Zusatz von etwas Zinn zur Legierung die Bildung der nicht leitenden Schicht auf dam Bleigitter verhindert.
Bs ist daher erwünscht, der erfindungsgemäßen Legierung etwas Zinn
zuzusetzen. Es sei darauf hingewiesen, daß Zinn zwar eins gewisse
Härtungswirkung hat, jedoch hauptsächlich aus elektrochemischer!. Gründen der erfindungsgemäßen Legierung zugesetzt
Venn eine dispersionsgehärtete Legierung bearbeitet wird, wird
die Riegelwirkung der Fremdatome gesteigert bis zu einem Punkt.
wo die Materialfestigkeit überschritten wird. An diesem Punlct rekristallisiert
die Legierung rasch, und ihre Festigkeit fäll1: auf
etwa die ursprüngliche Festigkeit im unbearbeiteten Zustand surück.
Bei weiterer Bearbeitung wiederholen sich die Vorgänge» Die Kurve, welche die Festigkeit (oder Härte) gegenüber dem Bearbeitungsgrad
zeigt, sollte daher eine Reihe von sägezahnförmigen
Spitzen aufweiset».. Die Kurven der Fig. 3 zeigen das in gewissem Maß, In Fig. 3 wurden nicht genügend Punkte bestimmt, um den
ί 2 0 9 8 44/0891 BAD ORIGINAL
I ■*»
sägezahneffekt wirklich zu zeigen. Jedoch, lassen die Kurven deutlich
die zyklische Art des Effekts der Härtung durch Bearbeitung erkennen. Es ist anzunehmenf daß weitere Prüfungen ebenso hohe
oder noch höhere Spitzen als die in Fig. 3 gezeigten Anfangsspitzen
ergeben wurden, ■
Mit Bearbeitung ist hier eine mechanische plastische Verformung
des Metalls bei Raumtemperatur oder darunter gemeint» Sie kann beispielsweise durch Messung der Dicken-Verringerung des Metalls
bei einem Schmiede-, Preß- oder Walzvorgang gemessen werden« Der
Grad der Reduktion im Verhältnis zur Härte ist eine mehr oder weniger absolute Beziehung und unabhängig von den Mitteln, mit
denen die Reduktion erzeugt wird, mit einer Ausnahme. Die Härte
eines Metalls infolge einer bestimmten Größenreduktion ist auch abhängig </cn der Temperatur zur Zeit der Reduktion. Es ist jedoch
leider scM'isrig oder sogar unmöglich, diese Temperatur zu bestimmen.
Wann also die prozentuale Reduktion als ein Indikator dar Härte benutzt \!/irdf muß die Reduktion langsam vorgenommen v/er—
dsnT vim das Metall nicht zu erwärmen, oder die Mittel, durch wslc£-.e
ö.i-s ·<a^ukticn durchgeführt wird,, müsser, angegeben werden
Wia CDsn dargelegts sind r-eir.es Blei und sogar seine Legierungen
sehr v/eiche Werkstoffe» Bs scheint gegenwärtig keine allgemein anerkannte
Standardhärteskala zu geben, die zur Verwendung bei Bier,
und seinen Legierung wirklich geeignet ist. Bei der folgenden üntersuehung
von Bleilegierungen wurde ein willkürlich gewählter Standard festgelegt. Ein St-s^dard-Eindringtiefe-Härteprüfgerät
(Rockwell-Oberflächenhärteprüfer )) ist mit einer eindringenden
Stahlkugel von 1t27 cm Durchmesser ausgerüstet, und sine Hauptlast
von 15 kg wirrl aaga^andt«, Die in Fig, 3 aufgezeichneten Werte
wurden unter diesen Bedingungen erhalten,
2 Θ 984 U /08 91 BAD ORWINAL
Die folgende Aufstellung gibt einen Vergleich der Härte der erfindungsgemäßen Blei-Zink-Zinn-Legierung mit bestimmten anderen
bekannten Bleilegierungen:
Härteeinheiten | |
Blei, 1,5 % Zn, 1,5 % Sn | |
wie gegossen | 48 |
nach 24 Std. | 47 |
nach 100 Std. | 47 |
bestens bearbeitungsgehärtet | 60 |
reines Blei (je nach Reinheit) | -20 bis -2 |
Blei, 1,5 % Sn | 18 bis 26 |
Blei, 0,08 % Calcium, 1 % Sn | |
wie gegoss e-n | 15 |
nach 2 Tagen | 47 |
nach 5 Tagen | 57 |
. nach 1 Jahr | 73 |
Blei, 6.0 % Sb | 77 bis 30 |
Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, daß die Anfangshärte der erfindungsgemäßen Legierung erheblich, größer als die Anfangshärte
der Bleicalciumlesrierung istp letztere jedoch rasch durch Altern
bis auf einen Wert härtet, der etwas größer ist , als er bei der
neuen Legierung selbst nach optimaler Bearbeitung gefunden wurdee
Die erfindungsgemäße Legierung zeigt keine wesentliche Alterungshärtung. Andere Prüfungen zeigen, daß weder Wärmebehandlung noch
Abschrecken oder Tempern die Härtung der erfindungsgemäßen Legierung
steigern»
Es wurde gefunden, daß sich die erfindungsgemäße Legierung leicht
bildet und gut in Formhohlräume fließt. Wegen ihrer hohen Anfangsfestigkeit im Vergleich zu reinem Blei oder Bleicalciumlegierungen
.....,„.„.,, 209844/0891 0RlQ)NA1
kann sie aus einer Form nach dem Guß leicht entnommen werden. Auch
kann sie leicht von Angußresten usw. befreit werden. Sie ist also
ein gutes Material für gegossene Plattengitter, außer daß ihre Härte etwas niedriger liegt. Jedoch wurde gefunden* daß eine oberflächliche
Behandlung in einem Walzenstuhl mit 5 bis 20 % Reduktion die Oberfläche des Gitters härtet und es für einen mechanischen
Zusammenbau der Batterie besser geeignet macht« Diese Hartwigswirkung
kann auch durch Pressen der Gitter zwischen flachen Platten oder auf andere Weise erhalten werden.
Fig„ 4 seigt als Blockdiagramm ein Verfahren unter Verwendung von
gegossenen Plattengittern. Wie ersichtlich werden die Gitter gahärtetf indem man sie in einem Reduktionsschritt um 5 bis 20 %
Diclce reduziert. Dieser Graö der Bearbeitung reicht aus, um das
Gitter zu versteifen, ohne unerwünschte Verzerrungen hervorzurufen.
Die Gitter sind dann fertig zur weiteren Bearbeitung unter Verwendung
üblicher-Maschinen sur Herstellung von Akkumulator (Batterie)~
Platte«.
2ins Bleilegierung mit einem Gaklt von 1,5 % Zn und VO % Sn wurde
verwendet sum Gießen von Plattengittern des für Kraftfahrzeug« batterien benutzten Typs., Diess Gitter wurden in üblichen Verfahrensschr-itten
zu positiven und negativen Platten verarbeitet und dann zu Zellen zusammengebauc, Die Zellen wurden im Hinblick
auf Kapazität und Lebensdauer geprüft„ was folgende Ergebnisse
lieferte:
Anfangskapazität bei 20 Std. Rate 72 Ah
Ladespannung bei 30 A 2,78 v/Zelle
Kapazität bei 20 Std» Rate nach
2 Wochen Stahen bei 35p°C(ßS°f) 69,7 Ah
Zapasität bei 150 A ι -17,8°C 3,3 Min«
20984Λ/0891
BADOfflÖINÜVL
Prüfung, 4 Std. Laden bei 6 A; 2 Std. Laden bei 1OA
bei 61 Zyklen; Kapazität bei 150 A, -17,8°C : 8,5 Min.
bei 210 Zyklen; Kapazität bei 150 A, -17,80C : 6,5 Min.
bei 325 Zyklen; Kapazität bei 150 A, -17,80C : 3,1 Min.
Ladespannung bei 325 Zyklen 2,75 V .
Aus dieser Prüfung ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Legierung
die erwünschte hohe Ladespannung während eines Lebenszyklus,
wie er mit Bleicalciumlegierungen gefunden wird und erheblich
liefert.
besser als von Antimonlegierungen ist ,/"(Zu erwarten wäre eine Ladespannung
von etwa 2,50 V bei 325 Zyklen) . Die Lebensdauer beim zyklischen Text ist vergleichbar der Lebensdauer der Calciumlegierung,
jedoch kürzer als die erwartete zyklische Lebensdauer für Antimonlegierungen (500 Zyklen).
Während die Anwendung der Erfindung oben mit Bezug auf ein Plattet.'-gitter
für eine Bleiakkumulatorzella beschrieben wurde, ist die
erfindungsgemäße Legierung und das Verfahren auch zur Verwendung bei anderen Bleiteilen in einer Akkumulatorzelle geeignet, in vielen
Akkumulatorzellen sind die Batterieplatten an Metallteile, die sogenannten Fahnen (straps) angeschweißt, welche die Platten tragen
und den elektrischen Strom von den Platten au einem als Zapfen (post) bezeichneten Teil der Fahnen führen. Der Zapfen führt durcn
den Batteriedeckel und ist oft durch Schweißen mit sogenannten ZeI-lenverbindungen
oder anderen Teilen, den sogenannten Polen, ver-
Um
bunden.>di.e Korrosion möglichst gering zu halten, ist es e:?wünseht, daß die miteinander verschweißten mehreren Metallteile aus einer einzigen Legierung hergestellt sind. Die erfindungsgemäße Legierung wird daher zweckmäßigerweise nicht nur in den Batteriegittern sondern auch in Fahnen (straps), Zapfen (posts), Zwischen_zellen-verbindungen und Polen verwendet.
bunden.>di.e Korrosion möglichst gering zu halten, ist es e:?wünseht, daß die miteinander verschweißten mehreren Metallteile aus einer einzigen Legierung hergestellt sind. Die erfindungsgemäße Legierung wird daher zweckmäßigerweise nicht nur in den Batteriegittern sondern auch in Fahnen (straps), Zapfen (posts), Zwischen_zellen-verbindungen und Polen verwendet.
BADO1WHAL . 209844/0891
Claims (1)
- Patentansprüche1. Bleilegierung zur Verwendung in einer Bleiakkumulatorzellenplatte, bestehend ijn wesentlichen aus etwa 0,2 bis etwa 1 % Zink und etwa 0,2 bis etwa 2 % Zinn, und Rest Blei.2, Bleilegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinkgehalt im wesentlichen etwa 0,4 bis etwa 0,5 % und der Zinngehalt im wesentlichen etwa 0,4 bis etwa 2,0 % betragen»3« Bleiakkumulatorzellengitter aus einer Bleilegierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen etwa 0,2 bis etwa 1,0 % Zink, etwa 0,2 bis etwa 2,0 % Zinn, und Rest Blei enthält.4. Bleiakkumulatorzelle mit positiven und negativen Platten, Fahnen,, Zapfen, Zwischenzellenverbindungen und Polan aus einer Bleilegierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleilegierung etwa 0r2 bis 1,0 % Zink, etwa 0.2 bis 2,0 % Zinn und Rest Blei enthalte5. Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatorzellengittern , dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Blei-Zink-Zinn-Legierung in flüssiger Form hergestellt wird;b) -jin Barren daraus gegossen wird;c) der gegossene Barren durch Walzen bearbeitet und in Plattenbsw. Blechform gebracht wird undd) aus dem gewalzten Blech durch mechanische Mittel Batteriegitter geformt werdeni6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung im wesentlichen aus.etwa 0,2 bis etwa 1 % Zink und 0,2 bis etv-'ä 2 % Sinn und ßest Blei besteht»209844/0891BAD7. Verfahren zur Herstellung von BleiakJcomulatorzellengittern nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Blei-Zink-Zinn-Legierung in flüssiger Form hergestellt wird;b) die gebildete Legierung kontinuierlich zu einem fortlaufenden Band gegossen wird;c) das Band durch Walzen kontinuierlich gehärtet wird undd) aus dem gegossenen und durch Walzen gehärteten Band Batterie· gitter geformt werden.8o Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung im wesentlichen aus 0,2 bis etwa 1 % Zink und 0,2 bis etwa 2 % Zinn und Rest Blei besteht.9. Verfahren zur Herstellung eines Bleiakkumulatorzellengitters nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Blei-Zink-Zinn-Legierung in flüssiger Form hergestellt wird;b) aus der Legierung ein Bleiakkumulatorzeilengitter von bestimmter Dicke gegossen wird undc) das gegossene Gitter durch Reduzieren seiner Dicke gehärtet wird.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet» daß die Legierung im wesentlichen 0,2 bis etwa 1 % Zink und 0,2 bis etwa 2 % Zinn und Rest Blei enthält.11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke um etwa 5 bis etwa 20 % der Dicke des gegossenen Werkstücks reduziert wird.BAD ORfQlNAL209844/0891
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US13592271A | 1971-04-21 | 1971-04-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219115A1 true DE2219115A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2219115B2 DE2219115B2 (de) | 1981-06-11 |
DE2219115C3 DE2219115C3 (de) | 1982-02-18 |
Family
ID=22470392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2219115A Expired DE2219115C3 (de) | 1971-04-21 | 1972-04-19 | Verwendung einer Bleilegierung für Bleiakkumulatorzellenplatten bzw. -gitter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5532773B1 (de) |
DE (1) | DE2219115C3 (de) |
GB (1) | GB1347629A (de) |
ZA (1) | ZA721567B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112886074B (zh) * | 2021-03-16 | 2022-10-25 | 浙江南都电源动力股份有限公司 | 高倍率阀控密封铅酸蓄电池制造方法及铅酸蓄电池 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE592461C (de) * | 1931-10-04 | 1934-02-07 | Henry Harris | Bleilegierung |
-
1972
- 1972-03-08 ZA ZA721567A patent/ZA721567B/xx unknown
- 1972-04-18 GB GB1788472A patent/GB1347629A/en not_active Expired
- 1972-04-19 DE DE2219115A patent/DE2219115C3/de not_active Expired
- 1972-04-21 JP JP4028672A patent/JPS5532773B1/ja active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE592461C (de) * | 1931-10-04 | 1934-02-07 | Henry Harris | Bleilegierung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA721567B (en) | 1973-04-25 |
JPS5532773B1 (de) | 1980-08-27 |
DE2219115C3 (de) | 1982-02-18 |
GB1347629A (en) | 1974-02-27 |
DE2219115B2 (de) | 1981-06-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69902426T2 (de) | Legierung für Gitter in Bleiakkumulatoren | |
DE60009126T2 (de) | Bleilegierungen mit erhöhtem kriech- und/oder interkristallinen korrosionswiderstand, besonders für bleisäure-batterien und elektroden | |
DE69707919T2 (de) | Blei-calcium legierungen, insbesondere akkumulatorengitter | |
EP1888798B1 (de) | Aluminium-gleitlagerlegierung | |
DE2709483A1 (de) | Bleilegierung und batterieelektroden- traegergeruest hieraus | |
DE60124864T2 (de) | Verfahren zur herstellung von dünnem positiven gitter für blei-säureakkus aus einer blei-legierung | |
DE10246848A1 (de) | Aluminiumlagerlegierung | |
DE1558720B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kalt gewalzten stahlbleches mit ausgezeichneter tiefziehfaehigkeit und duktilitaet | |
DE2151733B1 (de) | Antimonarme bleilegierung für akkumulatoren-gitter | |
EP1235287A1 (de) | Reifung positiver Platten | |
EP1041164A1 (de) | Bleilegierung für die Herstellung von Bleigittern für Akkumulatoren | |
DE3248401C2 (de) | ||
DE3686768T2 (de) | Verfahren zum herstellen eines gitters fuer bleiakkumulatoren. | |
DE2219115A1 (de) | Plattengitter fur Bleiakkumulator zelle sowie Legierung und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE4497281C2 (de) | Eisenhaltige Kupferlegierung für elektrische und elektronische Bauteile | |
DE69510002T2 (de) | Polbrücken aus antimon, arsen, zinn und selenhaltiger bleilegierung | |
DE2907227C2 (de) | Verwendung einer Bleilegierung | |
DE1934788A1 (de) | Legierung auf Zink-Aluminium-Basis und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP3604577B1 (de) | Bleilegierung, elektrode und akkumulator | |
EP0051897B1 (de) | Verwendung einer Blei-Antimon-Legierung | |
EP0959509A1 (de) | Elektrodengitter für Bleiakkumulatoren | |
DE2441097A1 (de) | Legierungsmischung, insbesondere geeignet zur herstellung von einzelteilen fuer bleiakkumulatoren | |
DE2843458C3 (de) | Selbsttragende Kupfer-(I)-chlorid-Elektrode für galvanische Elememente und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2412320A1 (de) | Akkumulatorengitter | |
DE2006274A1 (de) | Stahlblech für elektrische Zwecke mit einem Gehalt an nicht orientiertem Silicium sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |