DE2217013C3 - Medizinisches Gerät - Google Patents
Medizinisches GerätInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/32—Surgical cutting instruments
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/00973—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pedal-operated
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Description
Das Hauptpatent betrifft ein medizinisches Gerät für die Trennung von Gewebeverwachsungen in
Körperhöhlen, bestehend aus einem mit einem Handgriff versehenen, rohrförmigen, wenigstens teilweise als
Wärmetauscher ausgebildeten und von einem axial verschiebbaren Mantelrohr umgebenen, aus gut wärmeleitfähigem
Material bestehenden, wahlweise kühl- und heizbaren Geräteteil, an dessen dem Handgriff abgewandten
Stirnseite eine hakenartige Ausbildung angeordnet ist.
Gewebeverwachsungen der hier betreffenden Art, wie sie z. B. zwischen den Organen im Inneren der
Bauchhöhle oder zwischen einem solchen Organ und dem Hauptgewebe vorkommen können verursachen
beim Palienten erhebliche Srhmerzen. Das einzige, wirksame Mittel zum Trennen derartiger Verw;ichsungen
war bisher der chirurgische Eingriff.
In dem Hauptpatent wird vorgeschlagen, zur Trennung derartiger Gewebeverwachsimgen das eingangs
erwähnte Gerät zu verwenden. Die Trennung der Verwachsungen erfolgt mit diesem Gerät in der Weise,
daß zunächst mit dem Haken der zu trennende Gewebestrang umfaßt wird. Danach wird durch öffnen
eines Ventils in der Versorgungsapparatur flüssiges Kältemittel in den Wärmetauscher eingelassen, wodurch
der Haken kurzfristig auf die Temperatur des flüssigen Kältemittels abgekühlt wird und das vom
Haken erfaßte Gewebeteil vereist. Der Haken wird dann in das Mantelrohr gezogen, so daß die Stirnflächen
des Mantelrohres in Verbindung mit den Seitenflächen des Hakens das erfaßte Gewebeteil abkappen. Um
möglicherweise an dem Gerät angeklebte, gefrorene Gewebeteile oder Eiskristalle abzulösen und einen
weiteren Einsatz zu ermöglichen, wird die Zufuhr des flüssigen Kältemittels kurzzeitig unterbrochen und eine
im Instrument befindliche Heizung eingeschaltet.
Beim Arbeiten mit dem Gegenstand des Haupt patents hat sich gezeigt, daß der eigentliche Trennvorgang,
also das Abkappen des Gewebeteiles nach dem Vereisen beim Patienten immer noch gewisse Schmerzen
verursacht. Als Grund dafür wurde erkannt, daß infolge der schlechten Scherwirku.ig zwischen den
Seitenteilen, des Hakens und dem Mantelrohr Kräfte auf die vereisten Gewebeteile ausgeübt werden, die sich bis
über den lokalanästhesierten Bereich hinaus auswirken. Außerdem war aus dem gleichen Grunde die Trennung
der Verwachsungen nicht immer in einfacher Weise möglich. Schließlich ist das Schärfen der Vorderkante
des Mantelrohres nur in umständlicher Weise möglich.
Die Erfindung bezweckt eine Weiterbildung des Gerätes des Hauptpatents mit dem Ziel, ein medizinisches
Gerät zu schaffen, das wesentliche bessere Schneideigenschaften aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem medizinischen Gerät der eingangs genannten Art nach
der Hauptpatentanmeldung dadurch gelöst, daß eine seitlich an der hakenartigen Ausbildung entlanggleitende
Schneide vorgesehen ist. Zur Relativbewegung des Hakens gegenüber der Schneide ist entweder — bei
feststehender Schneide — die hakenartige Ausbildung innerhalb des Mantelrohres axial verschiebbar angeordnet
oder die Schneide ist — bei feststehendem Haken — an einem innerhalb des Instrumentes verschiebbar
angeordneten Gestänge oder Rohr befestigt. Bei einem in dieser Weise ausgebildeten medizinischen Gerät
kommt durch Relativbewegung des Hakens gegenüber der Schneide eine sehr gute Scherwirkung zwischen
dem einen Seitenteil des Hakens und der Schneide zustande. Auf einem größeren Bereich des Gewebes
sich auswirkende Kräfte treten dadurch während des Arbeitens mit dem erfindungsgemäßen Gerät nicht
mehr auf, so daß auch die dem Patienten zugefügten Schmerzen auf ein Minimum reduziert werden können.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, den im Mantelrohr verschiebbar angeordneten
Teilen einen am Handgriff befindlichen Schiebemechanismus zuzuordnen, der als Schiebebügel und/
oder als Fingerring ausgebildet sein kann. Dadurch wird die Bedienung des Gerätes besonders einfach.
Eine weitere Verbesserung des beschriebenen Gerätes kann dadurch erreicht werden, daß die die
Verschiebung der Schneide gegen den Haken auslösende Bewegung dur.;h einen fußbetätigten Hebel oder ein
Pedal bewirkt wird, die über einen Bowdenzug an das Gerät übertragen wird. Hierdurch wird es dem
Operateur möglich, das Gerät während des Trennvorganges völlig ruhig zu halten.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Ausfiihrungsbeispieles erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gerätes, und
zwar senkrecht zum Haken,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt parallel zum Haken,
Fig. 3 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Gerätes mit Handbetätigung und
Fig.4 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäiien
Gerätes mit dem Pedal und dem Bowdenzug als fußbetätigte Ausführung.
Beim dargestellten Gerät 1 ist gegenüber dem Haken 2 verschiebbar die Schneide 3 angeordnet. Der Haken 2
steht in gut wärmeleitender Verbindung mit der Verdampferkammer 4, der über das Rohr 5 flüssiges
Kältemittel zugeführt wird. Zur Aufheizung des Hakens 2 ist die Innenseite der Verdampferkammer 4 mit einem
isolierten, elektrischen Heizdraht 6 belegt der in gut wärmeleitender Verbindung zu den Wandungen 7 der
Verdampferkammer 4 steht.
Die Schneide 3 (in F i g. 2 gestrichelt dargestellt) ist an einem in dem Gerät verschiebbar angeordneten Rohr 8
befestigt und kann damit in die strichpunktiert dargestellte Position 3a(nur in Fi g. I) gebracht werden.
Die Verdampferkammer 4 und das Rohr 8 werden schließlich von deiii aus wärmeisolierenden Material
bestehenden Mantelrohr 9 umgeben.
Durch Verschieben des Rohres 8 kommt zwischen der Schneide 3 und den der Schneide zugewandten
Seitenteilen des Hakens 2 eine ausgezeichnete Scherwirkung zustande. Die Verschiebung der Schneide 3
oder des Hakens 2 kann z. B. mit den bereits in der Hauptanmeldung beschriebenen Mechanismen erfolgen.
Aus der Fig. 3 ist eine weitere Möglichkeit ersichtlich, wie die Verschiebung der Schneide 3 bewirkt
werden kann. Dazu sind am Handgriff 10 zwei starr
ίο befestigte Fingerringe 11 und 12 und ein in nicht näher
dargestellter Weise mit dem Rohr 8 verbundener Schiebebügel 13 vorgesehen. Bei der Verschiebung des
Bügels 13 dienen die Ringe 11 und 12 als Widerlager.
In dem in Fig. 4 dargestellten Handgriff 15, welcher
seitlich am Gerät 1 angebracht ist und eine bessere Haltung des Gerätes ermöglicht, befindet sich ein nicht
näher dargestellter Bewegungsmechanismus zum Anschluß an einen Bowdenzug, bestehend aus Hülle 16 und
Seele 17, der am anderen Ende an das Pedal 18 angeschlossen ist, dessen drehbar gelagerter Fußtritt 19
gegen Federkraft nach unten gedruckt werden kann und damit die Bewegung der Schneide 3 gegen den Haken 2
auslöst.
Schließlich ist aus den Figuren nocht ersichtlich, daß der Haken 2 an seiner Stirnseite eine Spitze 14 aufweist.
Mit einer derartigen Spitze 14 (oder einer anstelle der Spitze vorgesehenen schmalen Schneide) können
flächige Verwachsungen vor der eigentlichen Trennung mit dem Haken 2 und der Schneide 3 durchstoßen
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Medizinisches Gerät für die Trennung von Gewebeverwachsungen in Körperhöhlen, bestehend
aus einem mit einem Handgriff versehenen, rohrförmigen, wenigstens teilweise als Wärmetauscher
ausgebildeten und von einem axial verschiebbaren Mantelrohr umgebenen, aus gutwärmeleitfähigem
Material bestehenden, wahlweise kühl- und heizbaren Geräteteil, an dessen dem Handgriff
abgewandten Stirnseite eine hakenartige Aus bildung angeordnet ist, entsprechend dem Patent
2024061, dadurch gekennzeichnet, daß eine seitlich an der hakenartigen Ausbildung (2)
entlangglenende Schneide (3) vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß — bei feststehender Schneide (3) — die
hakenartige Ausbildung (2) innerhalb des Mantelrohres (9) axial verschiebbar angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (3) an einem innerhalb des
Gerätes (1) verschiebbar angeordneten Gestänge oder Rohr(8) befestigt ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d;iß den im Mantelrohr (9)
verschiebbar angeordneten Teilen (8) ein am Handgriff (10) befindlicher Schiebemechanismus (11,
12,13) zugeordnet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebemechanismus als Schiebebügel
(13) und/oder als Fingerring ausgebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebemechanismus von zwei starr am
Handgriff (10) befestigten Fingerringen (11, J2) und einem Schiebebügel (13) gebildet wird.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß den im Mantelrohr (9) verschiebbar angeordneten Teilen (8) ein Pedal (19)
zugeordnet ist, das mit dem Handgriff (15) des Gerätes (1) über einen Bowdenzug (16, 17)
verbunden ist.
8. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (2) an
seiner Stirnseite eine Spitze oder Schneide (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722217013 DE2217013C3 (de) | 1972-04-08 | 1972-04-08 | Medizinisches Gerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722217013 DE2217013C3 (de) | 1972-04-08 | 1972-04-08 | Medizinisches Gerät |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2217013A1 DE2217013A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2217013B2 DE2217013B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2217013C3 true DE2217013C3 (de) | 1978-06-15 |
Family
ID=5841399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722217013 Expired DE2217013C3 (de) | 1972-04-08 | 1972-04-08 | Medizinisches Gerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2217013C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3630203A1 (de) * | 1986-09-04 | 1988-03-17 | Wisap Gmbh | Gewebestanze |
-
1972
- 1972-04-08 DE DE19722217013 patent/DE2217013C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2217013B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2217013A1 (de) | 1973-10-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |