DE2215542A1 - Ladungsbildübertragungselement für Elektro-Photographie und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Ladungsbildübertragungselement für Elektro-Photographie und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2215542A1
DE2215542A1 DE19722215542 DE2215542A DE2215542A1 DE 2215542 A1 DE2215542 A1 DE 2215542A1 DE 19722215542 DE19722215542 DE 19722215542 DE 2215542 A DE2215542 A DE 2215542A DE 2215542 A1 DE2215542 A1 DE 2215542A1
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Description

Ausgangspunkt der Erf induna
Ss sind Ladungsbildübertragungsplatten für die Elektrophotographie vorgeschlagen worden, die aus einer vernetzten Matrix von photoleitenden Kristallen bestehen, beispielsweise Cadmiumsulfid» die mit Glas beschichtet sind und mit dem Glas zu einer porösen photoleitenden Ladungsübertragungsschicht verbunden sind, die über einem elektrisch leitenden, für Photonen transparenten Substrat liegen, und diese vorgeschlagenen Platten wurden hinsichtlich des Dunkelstroms dadurch stabilisiert, daß sie etv/a 30 Tage lang in Luft gealtert wurden· Diese Platten sind für einen elektrophotographischen Prozeß bestimmt» bei dem ein Ladungsbild durch die mit einem Bild belichtete Platte auf ein elektrographisches Aufzeichnungsaedium übertragen wird, beispielsweise leitendes Papier mit einem dünnen, dielektrischen, das Ladungsbild haltenden Film.
Zur Herstellung der Platte nach dem älteren Vorschlag werden die in Pulverform vorliegenden Bestandteile in einem flüchtigen Träger gemischt, so daß eine streichfähige AufschlämmunG oder Paste gebildet wird, die auf einen mit einer elektrisch leitenden Schicht versehenen Glasträger aufgebracht wird. Das Ganze wird in Luft bei einer Temperatur gebrannt, die ausreicht, das Glas zu schmelzen und eine Sinterung der photoleitenden Kristalle herbeizuführen. Nach den Abkühlen auf Zimmertemperatur rekristallisieren die photoleitenden Kristalle, und durch das Überwiegen des photoleitenden Materials wachsen die photoleitenden Partikel an den · Berilhrungsstellen zusammen, so daß eine vernetzte Matrix aus photoleitendem Material gebildet wird, die Mt dan Glas gebunden und beschichtet ist.
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Das so erhaltene photoleitende Ladungsübertragungselement ist relativ porös imd hat eine freiliegende Oberfläche, die etwa zu 20 % leer ist und zu 80 % aus festem Material besteht. Eine solche Platte ist Gegenstand der älteren Anmeldung P 19 16 609.7-51 der /nmelderin.
Die elektrophotographischen Ladungebild-Übertragungsplatten nach dem älteren Vorschlag zeigen nach der Herausnahme aus dem Ofen einen relativ niedrigen Dunkelstrom· Dunkelstrom ist der Strom, der durch das photoleitende Element fließt, wenn dieses nicht beleuchtet ist und ein bestimmtes elektrisches Potential über das photoleitende Element gelegt ist· Sin Dunkelstrom ist unerwünscht» weil er die übertragung einer unerwünschten Ladung auf den Tfotergrundhereich des auf den elektrographischen Aufzeichnungsträger übertragenen Ladungsbildes mit sich bringt. Wenn die Platte einige Stunden aus dem Ofen heraus ist und der Atmosphäre ausgesetzt ist, ist die Dunkelstromcharakteristik des Biotoleiters jedoch auf einen unannehmbar hohen Wert gestiegen· Nach weiterer Alterung, etwa 30 Tage in Luft* oder kürzere Zeit in einem Ofen bei 70 0C fällt die Dunkelstromcharakteristik mit der Zeit, so daß nach etwa 30 Tagen der Dunkelstrom auf einen annehmbaren IJert zurückgegangen ist.
Es ist erwünscht, eine verbesserte elektrciphotographiische bild-Übertragungsplatte zu schaffen, die keine Alterung erfordert und die einen höheren Widerstand gegen ¥erselal©eliterungen der Ladungsubertragungscharakteristiken durch Behandlung, Feuchtigkeit, Temperatur und Belichtung alt hellem Licht aufweist»
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In der Xerographie sind bereits xerographische Platten verwendet worden, die aus photoleitenden Kristallen bestehen, die in einem Glasbinder suspensiert sind. Bei diesen Platten ist das Glas im Übergewicht wrhanden, so daß die einzelnen photoleitenden Kristalle nicht zu einer photoleitenden Matrix vernetzt sind· Weiterhin weisen diese xerographischen Platten aufgrund des großen Glasanteils keine poröse Oberfläche auf. Tatsächlich wird besondere Sorgfalt darauf verwandt, um zu gewährleisten, daß die photoleitende Schicht der xerographischen Platte eine glänzende oder glatte, porenfreie Oberfläche aufweist (US-Patentschrift 3 151 982).
Platten dieser Art sind abriebfester und beständiger gegen Feuchtigkeit, wenn die glatte, freiliegende Oberfläche der Platte mit einer relativ dünnen Epoxyschicht versehen wird, die eine Stärke von etwa 0,1 bis 5 Mikron hat (Canadische Patentschrift 810 367)·
2usa|mtenfase^ffu? der Erfindern/?
Durch die Erfindimg soll eine verbesserte elektrophotographische Ladungsübertragungsplatte und ein Verfahren zu ihrer Herstellung verfügbar gemacht werden·
ürfindungsgemäß wird die poröse, freiliegende Oberfläche einer elektrophotographischen Ladungsübertragungsplatte aus Glas und einer Photoleitermatrix mit einem elektrisch isolierenden Material infiltriert, um die inneren, mit Glas beschichteten Oberflächen der porösen Schicht mit einer Schicht aus Isolierstoff zu versehen, und dadurch werden die iiadungsübertragungecharakterietiken der Ladungs-
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Übertragungsplätte stabilisiert.
Gemäß einer Ausbildung der Erfindung ist das Material, das in die Poren der Platte infiltriert wird, ein organischer Isolierstoff, der in einem flüchtigen flüssigen Träger dispergiert ist, .
Gemäß einer speziellen Ausbildung der Erfindung ist das organische Material, das in die Poren der photoleitenden Schicht infiltriert wird, ein Acrylharz, Äthylzellulose : oder ein Vinylharz.
Gemäß einer speziellen Ausbildung der Erfindung wird das isolierende Material in die Poren der photoleitenden Schicht dadurch infiltriert, daß ein flüssiger,, flüchtiger Träger, der den organischen Isolierstoff enthält, auf die freiliegende poröse Oberfläche der ochicht aufgesprüht wird.
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung wird der Isolierstoff dadurch in die Poren der Schicht infiltriert, daß der organische Stoff auf die freiliegende Oberfläche der porösen Schicht aufgesprüht wird und dann das organische Material von der Oberfläche in die Poren der Schicht mit einem flüssigen flüchtigen Lösungsmittel für das organische Material eingewaschen wird·
Gemäß einer anderen Ausbildung der Srfindung wird eine polymerisierbare organische Flüssigkeit, oder eine Kombination von solchen Flüssigkeiten, in die Poren der photoleitenden Schicht infiltriert und an Ort und Stelle polymerisiert.
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Die Erf indung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen:
Fig· 1 schematisch einen Schnitt» teilweise in Form eines Blockschaltbildes, eines elektrofotografischen Gerätes mit Merkmalen, der Erfindung;
Fig. 2 den muskelstrom über der Zeit aufgetragen zur Veranschaulichung der Alterung eines photoleitenden Ladungsübertragungseleaentes nach dem älteren Vorschlag;
Fig. 3 den in Fig. 1 mit der Linie 3-3 umschlossenen Teil; und
Fig. 4 den in Fig. 3 mit der Linie 4-4 umschlossenen Teil.
In Fig. 1 ist ein elektrophotographisches Kopiergerät 1 mit Merkmalen der Erfindung dargestellt· Das elektrofotographische Kopiergerät 1 weist eine Elektrophotographiestation 2 und eine nicht dargestellte Vorratsrolle auf.
Der elektrographische Aufzeichnungsträger 3 besteht aus einer leitenden Papierunterlage 4 mit einem dünnen Film aus Dielektrikum 5 auf einer Oberfläche, die die ladungshaltende Oberfläche bildet. In einem typischen Ausftihrungsbeispiel hat die leitende Papierunterlage 4 einen Rohwiderstand, von etwa 10 Ohm-Zentimeter und der dielektrische Film 5 eine typische Stärke von vier Mikron« Solches elektrographisches Auf zeichnurgipapier 3 wird von den Firmen Plastic Coating Corporation, Holyoke, Mass., USA,
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und Consolidated Paper Company, Wisconsin Rapids, Wisconsin, USA, geliefert; ein solcher elektrographischer Aufzeichnungsträger, seine Verwendung und seine Vorteile sind in der erwähnten US-Patentschrift 3 502 408 beschrieben·
In der elektrophotographisehen Station 2 wird der elektrographische Aufzeichnungsträger 3 so angeordnet, daß die ladungshaltende Oberfläche 5 einer photoleitenden Platte 6 gegenüberliegt, die auf einem für Photonen durchlässigen Träger 7 liegt, beispielsweise aus Glas» Sim für Photonen transparente Elektrode S9 beispielsweise aus Zinnoxyd in einer Stärke von 1500 AE, befindet sich auf dem transparenten Träger 7 zwischen dem Träger 7 und dem Photoleiter 6, um eine elektrische Spannung über dem Photoleiter 6 zu legen. Eine leitende Amdruckplatte 9 liegt über der leitenden Seite des elektrographischen Aufzeichnungsträgers 3 und wird in nominellen körperlichen Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger gepreßt, um diesen zwischen den Photoleiter 6 und die leitende Platte 9 zu pressen. Federn 11 drängen die Platte 9 federnd zur Anlage an die leitende Seite 4 des elektrogra« phischen Aufzeichnungsträgers 3·.
Eine Projektionsoptik 12 projiziert ein Bild 13» wie es . beispielsweise mit einem beleuchteten Streifen Mikrofilm erhalten wird, auf den Photoleiter 6· Sine Gleichspannungsquelle 14, die beispielsweise -¥)Q bis -1000 V liefert, wird mittels eines Zeitschalters 15 zwischen die Slektrod® und die Andruckplatte 9» und damit über den Etotoleiter β und den elektrographischen Aufzeichnungsträger 5 gesclialtet^ der Zeitschalter 15 legt die Spannung für aiae vorgegebene Belichtungszeit an als Elektrode 8. an«
Der Photoleiter 6 wird entspreotead am
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optik 12 auf produzierten Photonenbeleuchtungs-Muster leitend. Die über Schalter 15 von der Quelle 14 angelegte Spannung überträgt ein Ladungsbild entsprechend dem Ehotonenbild auf die ladungshaltende Fläche 5 des elektrographischen Aufzeichnungsträgers 3. Das Ladungsbild wird anschließend in einer nicht dargestellten Tonerstation entwickelt, indem Trockner oder flüssiger elektrographischer Toner auf die bildtragende Seite des elektrographischen Aufzeichnungsträgers 3 aufgebracht wird.
Die Qualität des fertigen elektrographischen Bildes hängt von den Ladungsübertragungseigenschaften des elektrographischen Ladungsübertragungselementes 6 (Photoleiter 6) ab. Bin besonders geeigneter Photoleiter besteht aus einer Matrix von vernetzten und miteinander verbundenen photoleitenden Kristallen, die mit einem niedrig schmelzenden Glas beschichtet und verbunden sind, beispielsweise Glaslot (solder glass), das in den Zwischenräumen der vernetzten photoleitenden Ifetrix angeordnet ist.
Die Herstellung eines solchen photoleitenden Ladungsübertragungselementes 6 ist Gegenstand der erwähnten älteren Anmeldung P 19 16 609.7-51. Kurzgesagt, wird auf dem mit einem Leiter beschichteten Träger 7 eine !lischung aus Glaspartikeln und photoleitenden Kristallen, nämlich Sulfiden, Telluriden, Seleniden und/oder Sulfoselenlden von Zink und/oder Cadmium, aufgebracht. Die photoleitenden Kristalle haben im allgemeinen eine Größe von einigen Mikron Durchmesser.
Die photoleitenden Kristallpartikel können vorher mit einem geeigneten Aktivator aktiviert werden, beispielsweise
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Halogeniden und Verbindungen von Kupfer oder Silber» oder der Aktivator kann in die Pulvermischung eingebracht werden, beispielsweise als Cadmiumchlorid, um das Halogenid und Kupferchlorid zu bilden, den metallenen Aktivator. Geeignete Flußmittel für den Photoleiter sind beispielsweise Halogenide von Cadmium oder Zink« Geeignete Gläser sind Blei-Einschmelzgläser, die eine Srueichungstemperatur zwischen 50 und 250 0C unterhalb der Temperatur haben, auf die die gemischten Partikel erhitzt werden, im das Flußmittel zu schmelzen· Die Glaspartikel bilden vorzugsweise 5 bis 40 Gewichtsprozent der gesamten Mischung aus Glas, Flußmittel, Aktivator und Photoleiter·
Der Pulvermischung kann eine Menge Äthylalkohol und Xylol zugefügt werden, die einen flüchtigen Träger bilden, so daß die Mischung auf die transparente leitende Elektrode δ des Trägers 7 aufgesprüht oder als Paste aufgebracht werden kann. Die Schicht wird mit einer Stärke von etwa 20 bis 100 Mikron aufgebracht und die beschichtete Einheit wird In einen unter Luft arbeitenden Ofen für etwa 15 bis 60 min. gebracht, auf etwa 500 bis 600 0C erwärmt tfnd dann läßt man das Ganze auf Zimmertemperatur abkühlen·
Das so erhaltene photoleitende LadungsUbertragungselement 6 hat eine Konsistenz, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Insbesondere besteht die photoleitende Schicht 6 aus einer vernetzten Matrix von photoleltenden Kristallen 19» die mit dem Uinschmelzglas 20 beschichtet und verbunden sind» das in den Zwischenräumen der vernetzten Kristallmatrix angeordnet ist. Die einzelnen photoleitenden Kristallpartikel sind zusammengesintert, so daß eine photoleitende Brücke zwischen benachbarten, einander berührenden photoleitenden
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Kristallen gebildet wird. Das Überwiegen der photoleitenden Kristalle gewährleistet das Vorhandensein der photoleitenden Brücken zwischen den Partikeln. Das Einschmelzglas 20 überdeckt die verschmolzenen photoleitenden Kristallpartikel und sorgt für eine Verbindung, so daß die Matrix aus vernetzten photoleitenden Kristallen auch mit den elektrisch leitenden Träger 7 verbunden ist.
Die photoleitende Schicht 6 weist etwa 5 bis AO Gewichtsprozent Glas auf; ein besonders günstiger Glasanteil liegt zwischen 15 und 30 % des Gesamtgewichtes der Schicht 6. Die freiliegende Oberfläche der photoleitenden Schicht 6 ist relativ porös und hat ein Volumen von etwa 20 % Löchern und 80 c/i festes Material.
In Fig. 2 ist die Dunkelstromcharakteristik der photoleitenden Schicht 6 in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt, die nach der Entfernung aus dem Sinterofen verstrichen ist. Insbe sondere ist der Dunkelstrom, d.h. der Strom, der ohne Anwesenheit von Licht und beim Vorhandensein einer bestimmten elektrischen Potentialdifferenz über dem Photoleiter durch den Leiter fließt, unmittelbar nach der Herausnahme der photoleitenden Schicht aus dem Ofen und nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur aif einem akzeptablen niedrigen Wert.
Der Dunkelstrom soll so klein wie möglich sein, weil er zu einem unerwünschten Schleier im elektrophotographischen Ladungsbild führt, das auf den Aufzeichnungsträger 3 übertragen wird. Nachdem die photoleitende Schicht aber einige Stunden der Atmosphäre ausgesetzt war, steigt die Dunkelstromcharakteristik der photoleitenden Schicht schnell auf einen nicht akzeptierbaren hohen ¥ert. Nach weiterer Lagerung
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in der Atmosphäre, beispielsweise für 30 Tag®, fällt die Dunkelstromcharakteristik im wesentlichen auf einen annehmbaren "V/ert zurück· Die Platten nach dem älteren Vorschlag sind deshalb etwa 30 Tage lang in Luft bei Zimmertemperatur gealtert worden» um den Dunkelstrom zu stabilisieren· Stattdessen kann der Alterungsprozeß dadurch beschleunigt werden» daß das photoleitende Element In einem Ofen mehrere Tage auf etwa 70 0C gehalten wird.
Es wurde festgestellt» daß die Dunkelstromcharakteristiken» ebenso wie andere Charakteristiken des Photoleiters, wie Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit, Fingerabdrucke, Behandlung, Temperatur und Belichtung mit hellem Licht» dadurch stabilisiert werden können» daß ein elektrisch isolierendes Material in die Poren der photoleitenden Schicht infiltriert wird» um die inneren Oberflächen der porösen Schicht mit einer Schicht aus Isolierstoff zu überziehen.
Insbesondere wurde festgestellt» daß gewisse organische Isolierstoffe» wie Acrylharze, Äthylzellulose und Vinylharze» nach dem Infiltrieren in die Poren der photoleitenden Schicht eine dünne isolierende Schicht 21 (vgl· Fig. 4) bilden. Diese Schicht 21 auf der Glasschicht stabilisiert den Dunkelstrom im wesentlichen auf einen akzeptablen, niedrigen Wert» und stabilisiert die anderen LadungsUbertragungscharakterißtiken der Schicht 6» so daß diese relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit» Temperatur» Behandlung und Belichtung mit hellem Licht wird·
Die isolierende Schicht 21, die über den Außenflächen der photoleitenden Schicht 6 liegt, sollte relativ dünn sein, d.h. weniger als 1 Hikron stark, um die richtige Ladungsübertragung von der photoleitenden Schicht 6 zur benach-
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barten ladungshaltenden Oberfläche 5 des Aufzeichnungsmediums 3 nicht zu stören.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird ein mattes Aussehen dor photoleitenden Schicht 6 nach dem Infiltrieren des isolierenden Materials beibehalten, um zu gewährleisten, daß eine gewisse mikroskopische Oberflächenrauhigkeit vevbleibt, so daß sich ein sehr kleiner Luftspalt, etwa 10 Mikron oder weniger, zwischen der ladungshaltenden Oberfläche 5 des Aufzeichnungsträgers 3 und der freiliegenden Oberseite der photoleitenden Schicht 6 bildet. Diese Oberflächenrauigkeit erleichtert es, die beste Qualität in den entwickelten elektrographischen Bildern zu erhalten.
Der genaue Mechanismus, durch den die isolierende Schicht 21 den Dunkelstrom auf einen akzeptablen Wert herabsetzt und damit den Alterungsprozeß überflüssig macht, und wie sie dazu beiträgt, die übrigen Ladungsübertragungscharakteristiken der photoleitenden Schicht 6 zu stabilisieren, ist nicht bekannt.
Das isolierende Material kann dadurch in die poröse Schicht infiltriert werden, daß eine genügend stark verdünnte Lösung des isolierenden Materials in einem flüchtigen Träger auf die Oberfläche aufgesprüht wird, oder indem eine weniger verdünnte Lösung des Isolierenden Materials in die poröse Oberfläche eingesprüht wird und dann überschüssiges isolierendes Material mit einem flüssigen, flüchtigen Lösungsmittel für das isolierende Material abgewaschen wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel enthält eine mit einer automatischen Spritzpistole aufgesprühte Mischung 5 g Hercules N-22 Äthylzellulose, 25 Milliliter N-Hexanol, 50 Milliliter Toluol und 25 Milliliter Xylol. Die Mischung wird auf die
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Oberfläche aufgesprüht und ist genügend verdünnt, um in die Poren der photoleitenden Schicht 6 zu filtrieren. Danach werden die flüchtigen Lösungsmittel ausgetrieben, so daß ©ine dünne Schicht aus Äthylzellulose innerhalb der porösen Schicht verbleibt.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel wird 7 bis 10 Gewichtsprozent Acrylharz DuPont Elvacite 2046 in Xylol gelöst und dann mit einer automatischen Spritzpistole auf die Oberfläche des Photoleiters aufgesprüht.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel wird ein kristallklares Acrylharz, das in Form eines Aerosol-Sprays von der Firma Krylon, Inc., Morristown, Pa.,. unter der Bezeichnung Krylon vertrieben wird, auf die freiliegende poröse Oberfläche der photoleitenden Schicht 6 aufgesprüht. Dem Sprühen folgt unmittelbar ein Abwaschen des Sprays mit einemLösungsmittel: für das Spray, nämlich Azeton. Das Azeton dient dazu, über-1 schüssiges Spray abzuwaschen, so daß sich durchgehend eine dünne Schicht ergibt· Wenn das Acryl-Aerosol^Spray genügend.:, dünn ist, ist ein Waschen nach dem Aufsprühen nicht erforderlich.
Gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, wird ein klares Vinyl-Schutz-Aerosol-Spray, das unter der Bezeichnung Viken von der Firma Bel-Art Products, Peqannock, New Jersey, USA, geliefert wird, aufgesprüht und in der für das Acrylharz-Krylon beschriebenen Weis» in die Poren der photoleitenden Schicht 6 gewaschen.
Bei einem anderen Verfahren zum Infiltrieren der porösen photoleitenden Schicht wird ein polymerisierbares organisches FXüseigkeitssystem in die Poren imprägniert und dann an Ort und Stelle polymerisiert oder kondensiert. Beispielsweise
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wird Methylmethacrylat-Monomer mit 0,5 Ji Behzbyl-PeiOxyd Katalysator1 kombiniert und in die poröse photoleitende Schicht infiltriert. Überschüssige Flüssigkeit wird abgewischt, und eine dünne Folie Polyethylenterephthalat wird in Kontakt mit der photoleitenden Schicht gebracht, um Luft fern zu halten, die die Polymerisation verhindert. Über das Polyäthylenterephthalat wird eine Glasplatte gebracht, und dieses "Sandwich" wird in einen Ofen mit 50 0C gebracht, um die Polymerisation zu beschleunigen. Weiter kann etwas polymerisiertes Acrylharz in dem Methylmethacrylatmonomer vor der Infiltration gelöst werden.
In einem anderen Aueführungsbeispiel für die Bildung einer Harzschicht an Ort und Stelle wird ein ungefülltes Epoxyharzsystea aus zwei Komponenten unmittelbar vor dem Einfiltrieren in die Photoleiterporen gemischt, und dann gehärtet. Da solche Systeme ziemlich viskos sind, kann die Infiltration dadurch unterstützt v/erden, daß die Platte mit Epoxy be- „ schichtet wird, in eine Vakuumkammer gebracht wird, das Vakuum gelöst wird, und dann überschüssiges Harz gemischt und abgekratzt wird.
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Claims (1)

  1. V1 P323 D
    AS
    Patentansprüche
    Ladungsbildübertragungs element für Elektrophotograpliie mit einem für Photonen transparenten« elektrisch leitenden Träger, einer photoleitenden Ladungsbildübartragungsschicht, die auf diesem Träger liegt und mit ihm verbunden ist, und die aus einer Matrix aus miteinander verbundenen photoleitenden Kristallen besteht, die in einen Glasbinder eingebunden sind, der die Matrix aus photoleitenden Kristallen beschichtet und miteinander und mit dem Träger verbindet, und die eine poröse freiliegende Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren, mit Glas beschichteten Flächen der porösen Schicht mit einer dünnen Schicht aus Isolierstoff beschichtet sind, um die Ladungsbildübertragungscharakteristiken des Ladungsbildübertragungselementes zu stabilisieren.
    Übertragungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß das elektrisch Isolierende Material, das über den inneren Flächen der porösen Schicht liegt, aus einem organischen Isolierstoff besteht.
    übertragungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß der organische Isolierstoff Acrylharz, Äthylzellulose und/oder Vinylharz ist.
    Verfahren zur Herstellung eines elektrographischen Ladungsbildübertragungselementes nach Anspruch 1,2 oder 3» bei dem photoleitende Kristalle zur Bildung einer Matrix miteinander verbunden werden und ein Glasbinder dazu verwendet vird, die photoleitenden Kristalle zu verbinden und zu beschichten,
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    - Ar 2" -
    dadurch ^ekenazeicjhnet,, daß ein elektrisch isolierendes Material in die poröse Oberfläche der photoleitenden Schicht infiltriert wird, um die inneren, mit Glas beschichteten Oberflächen der porösen Schicht mit einer Schicht aus Isolierstoff zu versehen.
    Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff, der in die Poren infiltriert wird, aus einem polymerisierbaren organischen Material besteht, das an Ort und Stelle polymerisiert wird.
    Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch isolierende Material, das in die Poren infiltriert wird, aus einem organischen Isolierstoff besteht, der in einem flüchtigen flüssigen Träger enthalten ist.
    Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige flüchtige Träger ein Lösungsmittel für das organische Material ist·
    Verfahren nach Anspruch 51 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet. daß das organische Material Acrylharz, Äthylzellulose und/oder Vlnylharz ist.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8. dadurch ^ zeichnet, daß zum Infiltrieren des organischen Materials in die Poren der Schicht ein flüssiger flüchtiger Träger, der das organische Material enthält, auf die freiliegende poröse Oberfläche der Schicht aufgesprüht wird*
    Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß zum Einfiltrieren des organischen Materials in die Poren der Schicht das organische Material auf die
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    22T5542
    Λ1
    freiliegende Oberfläche der porösen Schicht aufgesprüht
    und überschüssiges organisches Material von der Oberfläche und den Poren der Schicht mit einem flüssigen, flüchtigen Lösungsmittel für das organische Ilaterial abgewaschen v;ird.
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    Leerseite
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