DE2215258B2 - Stromabnehmer für elektrische Fahrzeuge mit einem Pantograf-Hebelsystem - Google Patents
Stromabnehmer für elektrische Fahrzeuge mit einem Pantograf-HebelsystemInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L5/00—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
- B60L5/04—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
- B60L5/12—Structural features of poles or their bases
- B60L5/14—Devices for automatic lowering of a jumped-off collector
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromabnehmer für elektrische Fahrzeuge mit einem Pantograf-Hebelsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Bei einer bekannten Ausbildung eines Stromabnehmers ist ein auf Druck beanspruchter Lenker, welcher
zwischen dem Grundrahmen und den Oberarmen eingespannt und mit den Oberarmen verbunden ist,
vorgesehen (vgl. Brown, Boveri-Milteilungen 1968 (Bd. 55) Nr. 1/2, Seite 60/61).
Bei dieser Anordnung ist jedoch von Nachteil, daß bei einem Hängenbleiben des Stromabnehmers, oder bei
defekten Fahrleitungen der Stromabnehmer in seiner ausgefahrenen Position verharrt und stark beschädigt,
bczw. vom Fahrzeugdach abgerissen werden kann.
An Stromabnehmer wird die allgemeine Anforderung gestellt, bei Fahrleitungsschäden oder Störungen selbst
abzufallen und in den Ruhezustand überzugehen.
lis sind >lromabnchmcr bekannt, die dieser Forderung
nachkommen, Eine solche Ausführung an einem Kinholmstromabnehmer. bestehend aus einem Pantograf
mit Tragarm und Lenkstange, ist iiirch eine an der
Lenkstange angeordnete Ausklink- oder Abschereinrichtung gebildet, deren Abfall durch ein an der
Lenkstange des Stromabnehmers angreifendes mit dem Tragarm über eine Zugfeder verbundenes Hebelsystem
ausgelöst wird (vgl z. B. DE-OS 20 52 272).
Durch die Vielzahl der Umlenkungen in diesem Hebelsystem ist eine exakte Einstellung der zulässigen
Störkräfte unmöglich, d.h. bei Störungen an der
Fahrleitung in geringem Umfange, aber aus einer über
das Hebelsystem einflußreichen Richtung wird die
Ausklinkvorrichtung ansprechen, obwohl die Notwendigkeit nicht gegeben ist.
Andererseits ist aber die Gefahr vorhanden, daß bei
relativ großen Störungen die Auslösegrenze nicht
erreicht wird, weil die Verluste durch Reibung an der
werden, daß die Hemmung von der resultierenden Kraft
nicht überwunden werden kann.
weisen außerdem eine vergrößerte Störanfälligkeit auf, da die Reibungskräfte an den Haltepunkten zusätzlich
von den Wetterbedingungen abhängig sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen sicher und zuverlässig wirkenden Stromabnehmer zu
2r> schaffen, der bei Fahrdrahtstörungen, aber auch bei
Fahrdrahtbrüchen, sowohl Schaden am Fahrdraht und Stromabnehmer selbs-i als auch am Triebfahrzeug
vermeidet
so Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die Vorteile der Erfindung erwachsen daraus, daß die Kräfte die an der Wippe auftreten direkt auf die
Überlastsicherung einwirken, und der Tragarm trotzdem seine Beweglichkeit beibehält, also mit einer
r. Führung in die Ruhestellung gelangt.
Ferner bleibt durch das direkt in den Kraftarm bzw. Kraftfluß eingeschaltene Sicherungsglied, die einfache
Justierung bzw. Bemessung gewahrt, da keine Kräfteverluste durch Verzweigungen oder «Ljzwischenliegen-
de Gelenke auftreten.
Bei plötzlichem Hochschnellen des Stromabnehmers auf die maximale Höhe durch ungewollte Fahrdrahtunterbrechung tritt der Vorteil ein, daß der Pantograf
schlagartig in seine Ruhestellung abfällt, weil das
4"> auftretende Drehmoment, gebildet aus der Vorspannkraft der Feder am Hebelarm der Lasche und den
Massenkräften des Pantograf-Hebelsystems, die Überlastsicherung sofort auslöst, d. h. der Scherbolzen an der
Sollbruchstelle abgeschert wird.
■"><> Eine vorzugsweise Ausführungsform ist gekennzeichnet durch einen als Überlastsicherung gebildeten
Scherbolzen, der den Tragarm mit den starr an der Drehhebelachse angeordneten Laschen fest verbindet,
wobei der Tragarm durch die Laschen einerseits in einer
>r> Ebene und durch ein Langloch andererseits in
Normalebene dazu gleitend geführt ist und der Scherbolzen in einem Parallelabstand c/.ur Drehhebelachse vorgesehen ist, und die .Sollbruchstellen annähernd in den Gleitebenen angeordnet sind.
>" Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbcispiclcs in den /.cichniingcn naher
beschrieben. Ks zeigt
F i g. I den Stromabnehmer in lictricbss'ellung.
F i g. 2 die Überlastsicherung und Führung in einer
" Draufsicht,
(·' i g. 3 einen Schnitt nach Linie /Win I·" i g. 2,
F ig. 4 einen Abscherbolzen nach der Linie ΛΛ in F i g. 2.
F ig. 4 einen Abscherbolzen nach der Linie ΛΛ in F i g. 2.
Gleiche Teile sind mit einander entsprechende Bezugszeichen versehen,
F i g. 1 zeigt den Stromabnehmer, der in wesentlichem aus dem am Triebfahrzeug über Isolatoren 2 befestigten
Grundrahmen t mit dem an der Drehhebelachse 3 angelenkten Tragarm 4, dem Oberbalken 5 und der
Wippe 8 besteht Die Wippe 8 ist am Fahrdraht 10 angelegt, wobei eine Stange 9 für die Geradführung
derselben besorgt ist
Dem Tragarm 4 ist eine Lenkstange 6 nahezu parallel geschaltet, deren erster Drehpunkt 12 im Auge 27 am
Oberbalken 5 und dessen zweiter Drehpunkt 12' an einem am Grundrahmen 1 starr befestigtem Arm 7
angeordnet ist
Die Drehhebelachse 3 ist am Grundrahmen 1 an zwei nicht dargestellten Lagern gelagert. Die Drehhebeiachse
3 weist zwei Kurbelarme 13 und 14 auf, an deren ersteren 13 die am Grundrahmen 1 befestigte Feder 15
angreift, und an deren zweiteren die Kolbenstange 16 mit einer Gabelführung 17 befestigt ist.
Die Drehhebeiachse 3 ist mit einer Begrenzungsnukke
18 ausgerüstet, die beim größtmöglichen Drtiiwinkel
am Anschlag 19 am Grundrahmen 1 aufsitzt. Bei Betätigung des Pantografen ist am Grundrahmen 1 ein
Hubzylinder 11 vorgesehen, dessen Kolbenstange 16 mit dem Kurbelarm 14 verbunden ist
Der Tragarm 4 ist an der Drehhebelachse 3 mittels zwei Laschen 20 befestigt, die an derselben starr
angeordnet sind. Eine Führung für den Tragarm 4 in Normalrichtung zur Achse ist durch die beiden Laschen
gegeben. Die Verbindung zwischen Tragarm 4 und Drehhebelachse 3 wird durch einen in die Laschen 20
eingesetzten Scherbolzen 21 hergestellt, der an der Gleitebene 26 zwischen Lasche 20 und Befestigungsteil
24 mit Sollbruchstellen 22 ausgerüstet ist.
In Fig. 2 ist die Ausbildung der Verbindung am Tragarm 4 deutlicher dargestellt wobei die Drehhebelachse
3 über die beiden angedeuteten Lager 23 am Grundrahmen 1 abgestützt ist. Der Kurbelarm 13 ist
über eine Gelenksverbindung mit einem Bolzen, mit der
Feder 15 verbunden und der Hubzylinder 11 über eine Gabelführung 17 am Kurbelarm 14 befestigt.
Am Grundrahmen 1 ist der Anschlag 19 fest angeordnet, der mit der Begrenzungsnocke 18 an der
Drehhebelachse 3 zusammenwirkt und die beiden absoluten Endstellungen des Pantografen bestimmt
Der Tragarm 4 weist an seinem der Drehhebelachse 3 zugekehrten Ende einen Befestigungsteil 24 auf. der die
Drehhebelachse 3 umfaßt so daß der Tragarm 4 durch das Langloch 25 in Parallelrichtung zur Achse derselben
geführt ist Darüber hinaus sind an beiden Seiten des Befestigungsteils 24 Laschen 20 anliegend, die in
ίο Normalrichtung zur Achse der Drehhebelachse 3 den
Tragarm 4 führen. Die Laschen 20 sind starr mit der Drehhebelachse 3 verbunden, wobei sowohl der
Befestigungsteil 24 als auch die Laschen 20 eine Bohrung 28 aufweisen, in die der Scherbolzen 21
eingesetzt ist
F i g. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie ß-Sin F i g. 2
wobei die Anordnung des Tragarmes 4> zur Drehhebelachse
3 deutlicher erkennbar ist. Diese ist durch das mit dem Langloch 25 versehene Befestigungsteil 24
gegeben, wobei die Drehhebelachse 3. '.ι das Langloch
25 eingeschoben ist, so daß bei Bruch dca Scherbolzens
21 eine Gleitführung geboten wird. Der Scherbolzen 21 ist in einem Parallelabstand c von der Drehhebelachse 3
angeordnet, wobei der Abstand zwischen den beiden
r, Achsen ein Maß für das zulässige Drehmoment ist.
Fig.4 zeigt einen Schnitt durch den Scherbolzeri 21,
der in den Laschen 20 fest eingesetzt ist und gleichzeitig in der Bohrung 28 am Befestigungsteil 24 untergebracht
ist Die Eindrehungen am ScherboLen 21 sind
■μ annähernd in der Gleitebene 26 zwischen den Laschen
20 und dem Befestigungsteil 24 vorgesehen. Die Sollbruchstellen 22 können den verschiedensten Bedingungen
angepaßt werden. Beispielsweise ist es möglich durch Auswahl geeigneter Verbundwerkstoffe die
ι. Scherfestigkeit in einer Vorzugsrichtung zu erhöhen, so
daß der Abfall des Stromabnehmers vom Fahrdraht, auch durch richtungsgebundene Krafteinwirkung gesteuert
werden kann. Die Schichten des Verbundwerkstoffes werden dabei vorteilhaft in zu der Hauptrichtung
in der einwirkenden Kräfte am Tragarm 4 parallelen Ebene.ι angeordnet, so daß die Scherfestigkeit normal
zu diesen wenig oder gar nicht beeinflußt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:J, Stromabnehmer für elektrische Fahrzeuge mit einem Pantograf-Hebelsystem, im wesentlichen bestehend aus einem Grundrahmen, in welchem eine Drehhebelachse drehbar gelagert ist, aus einem an der Drehhebelachse befestigten Tragarm, deren angelenkten Oberbalken, einer Lenkstange, sowie einer Geradeführungsstange der Wippe, die einerseits mittels eines federnden Gliedes an den Fahrdraht gepreßt wird, andererseits durch einen Hubzylinder in der Höhe, vorzugsweise zwischen zwei Endstellungen einstellbar ist, wobei die Drehhebelachse mindestens zwei Arme aufweist, deren einer mittels eines Gelenkes am federnden Glied und deren anderer an einer Kolbenstange des Hubzylinders angreift, und ferner sowohl das federnde Glied als auch der Hubzylinder am Grundrahmen abgestützt sind, dadurch gekenn ze ic.'« τι et, daß der Tragarm (4) des Pantograf-Heöelsystems (4 bis 9) ar. der Drehhebelachse (3) mit einer Führung (Lasche 20, Langloch 25) und auf Scherbeanspruchung ansprechende Oberlastsicherung (Scherbolzen 21) starr befestigt ist, wobei zwei Begrenzungsnocken (18) an der Drehhebelachse (3) in den Endstellungen am Anschlag (19) des Grundrahmens(l) anliegen.
- 2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen als Überlastsicherung gebildeten Scherbolzen (21), der den Tragarm (4) mit starr an der Drehhebelr.r-hse (3) angeordneten Laschen (20) fest verbindet, wobei der Tragarm (4) durch die Laschen (20) einerseits in einer toene und durch ein Langloch (25), andererseits in Normalebene dazu gleitend geführt ist und der ScKcrbolzen (21) in einem Parallelabstand (c) zur Drehhebelachse (3) vorgesehen ist, und die Sollbruchstellen (22) annähernd in den Gleitebenc (26) angeordnet sind.
- 3. Stromabnehmer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Scherbolzen (21) aus einem Verbundmaterial gebildet ist, dessen Schichten in Parallelebenen zu der Hauptrichtung der Kraft am Tragarm (4) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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CH354072A CH542067A (de) | 1972-03-13 | 1972-03-13 | Pantograf für ein elektrisches Fahrzeug |
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DE2215258B2 true DE2215258B2 (de) | 1980-07-10 |
DE2215258C3 DE2215258C3 (de) | 1981-06-04 |
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CH (1) | CH542067A (de) |
DE (1) | DE2215258C3 (de) |
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Legal Events
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