DE2214524C2 - Kreiselgerät - Google Patents
KreiselgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kreiselgerät mit einem Gehäuse und einem um eine in Bezug auf das
Gehäuse festgelegte Laufachse rotierenden Rotor, der einen Trägheits-Rolorkranz, zwei gegenüberliegende
schalenförmige Halterungsteile, die jeweils einen Scheitelbereich und eine Umfangskante aufweisen und mit
ihrer Umfangskante an dem Rotorkranz befestigt sind, einen zwischen den Scheitelbereichen der Halterungsteile
angeordneten Hohlzylinder, der die Halterungsteile in Axialrichtung voneinander hält, und Lagereinrichtungen
an den Scheitelbereichen zur Befestigung des Rotors in dem Gehäuse umfaßt.
Kreiselgeräte sollen einen hohen Drehimpuls des Kreiselrotors bei einem stabilen Gleichgewicht des Rotors
und des Rotorgehäuses oder des Rotor-Lagerrahmens um eine Halterungs- oder Kardanring-Schwenkachse
aufweisen. Ein hoher Drehimpuls kann durch eine hohe Drehzahl und eine optimale Massenverteilung des
Rotors um seine Drehachse erzielt werden, wodurch sich ein hohes Trägheitsmoment ergibt, während eine
Stabilität durch eine symmetrische Konstruktion sowohl des Rotors als auch seines Halterungsgehäuses
oder seines Lagerrahmens um die Schwenk- oder Neigungsachse erreicht wird.
Es sind Kreiselrotoren in Form von Speichenrädern
Es sind Kreiselrotoren in Form von Speichenrädern
ίο bekannt, bei denen die Speichen jedoch relativ stark und
damit schwer ausgebildet sein müssen, um ein Verbiegen dieser Speichen und damit eine Verlagerung des
Rotors bei Auftreten eines Drehmomentes um eine zur Rotorachse senkrechte Achse zu verhindern. Weiterhin
ergeben sich Luftreibungsverluste und das zusätzliche Gewicht der Speichen in der Nähe der Drehachse verringert
das Trägheits-ZGewichtsverhältnis. Die Verwendung einer Scheibe anstelle der Speichen beseitigt zwar
die Luftreibungsverluste, doch kann das Problem der Verlagerung des Rotors nur unter Inkaufnahme eines
zusätzlichen Gewichtes ohne eine Vergrößerung des Trägheits-/Gewichtsverhältnisses erzielt werden. Speichen
oder Scheiben aufweisende Rotoren, die Drehmomente um eine zur Rotorachse senkrechte Achse auf die
Rotorechse einwandfrei übertragen können, sind in vielen Fällen zu hart und zu steif, um irgendwelche auf den
Rotor ausgeübten Axialkräfte aufzunehmen, wodurch bei axialen Beschleunigungen die Rotorlagerungen
überlartet und beschädigt werden können.
Es ist weiterhin ein Kreiselgerät bekannt (US-PS 29 69 682), bei dem ein Trägheits-Rotorkranz durch
zwei schalenförmige Halterungsteile gehaltert ist, die ihrerseits an einem Hohlzylinder befestigt sind, der mit
Hilfe von Lagern in einem Gehäuse gelagert ist. Die schalenförmigen Halterungsteile sind in Axialrichtung
des Rotors konkav gekrümmt oder weisen eine konische Form auf, so daß sie bei axialen Belastungen relativ
nachgiebig sind, so daß die Gefahr einer Beschädigung der Lager bei axialen Beschleunigungen verringert ist.
Die schalenförmigen Halterungsteile ergeben jedoch eine relativ große Nachgiebigkeit um Achsen senkrecht
zur Kreiselrotorachse, so daß sich Verfälschungen der zu messenden Kreiselkräfte ergeben.
Es ist weiterhin ein Kreiselgerät bekannt (US-PS 30 43 147), bei dem der Rotor als Außenrotor ausgebildet
ist und aus zwei konvex nach außen gekrümmten Halbschalen besteht. Ein derartiger Rotor überträgt jedoch
auftretende Axialbeschleunigungen voll auf die Lager, so daß die Gefahr einer Beschädigung der Lager
besteht.
Der Erfingung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreiselgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das
einerseits hohen Axialkräften ohne Beschädigung widerstehen kann und andererseits Kreiselkräfte einwandfrei
überträgt.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Kreiselgerät durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kreiselgerätes kann dieses hohe Axialkräfte aufnehmen, ohne
daß sich eine Beschädigung der Lager ergibt. Andererseits werden Kreiselkräfte einwandfrei übertragen,
so daß sich keine Verfälschung der Messungen ergibt. Dies wird durch die nach außen konvex gekrümmten
schalenförmigen Halterungsteile erreicht, die in Tangentialrichtung, d. h. um zur Rotordrehachse senkrechte
Achsen, nicht nachgiebig sind, andererseits jedoch in Axialrichtung ausreichend elastisch sind, um bei hohen
\xialbeschleunigungen nachgeben zu können.
Der Rotor weist ein sehr hohes Trägheits-ZGewichtsverhältnis
auf, da die Steifigkeit der Halterungsteile durch deren Form und nicht durch deren Materialstärke
erzielt wird, so daß die gesamte Masse am Umfang in aen Kränzen konzentriert ist. Im Gegensatz zu teilchenförmigen
Rotorkonstruktionen ergibt sich eine Verringerung des Luftreibungswiderstandes, so daß ein Betrieb
mit hon; r Drehzahl bei geringer Leistungsaufnahme möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform des Kreiselgerätes;
Fig.2 eine bruchstückhafte Darstellung einer abgeänderten
Ausführungsform des Kreiselgerätes.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsfortw des Kreiselgerätes
umfaßt ein Außengehäuse 1, Lagerungen 2 und einen Antriebsmotor 3. Das Gehäuse 1 umgibt und
halten einen Rotor 4 und muß entsprechend Präzisions-Drehmomenten, Außendrücken. Umgebungsstößen und
Schwingungen widerstehen können. Jede dieser Belastungen erfordert eine Konstruktion mit hoher Festigkeit
und hoher struktureller Steifigkeit. Das Gehäuse weist entsprechend Hohlkehlen auf, die eine Vergrößerung
der Steifigkeit ergeben. Im einzelnen umfaßt das Gehäuse 1 zwei teilkugelförmige schalenähnliche Teile
5 und 6, die aus Aluminium hergestellt sind. Die Teile 5 und 6 weisen Hohlkehlen 7 zur Vergrößerung der Steifigkeit
und zur Verringerung der Beanspruchungen aufgrund des Druckunterschiedes zwischen der Innenseite
und der Außenseite des Gehäuses auf. Das Aluminium ergibt außerdem einen hohen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten
und einen hohen Dämpfungskoeffizient zur weitgehenden Verringerung von Schwingungen und
akustischen Geräuschpegeln. Jedes Teil 5 oder 6 ist mit einem entsprechenden Außenring 8 und einer inneren
Nabe 9 verschweißt. Das Verschweißen kann mit Hilfe des F.lektronenstrahlverfahrens erfolgen, um eine leckdichte Verbindung, ein geringes Verziehen und hohe
Schweißwirkungsgrade zu erzielen. Das Gehäuse I sollte aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein, die ein
spanabhebende Bearbeitung, ein Verschweißen und ein künstliches Altern nach dem Schweißen zur Beseitigung
von Spannungen und zur Härtung des Materials auf seine volle Festigkeit ermöglicht. Nach dem Altern wird
das Gehäuse 1 als gepaarte Anordnung bearbeitet, um eine Konzentrizität der Lagerungsbohrungen und eine
Rechtwinkligkeit der Rotordrehachse und der Kardanringachse aufrechtzuerhalten.
Das Gehäuse 1 ergibt ein Gehäuse für einen niedrigen Druck und halten außerdem die Rotordrehlagerungen
2 und hält deren Ausrichtung aufrecht, um so die Betriebslebensdauer der Lagerung zu vergrößern. Das
Gehäuse 1 ergibt weiterhin Befestigungsflächen für den bürstenlosen Gleichstrom-Rotordrehmotor 3 und die
Überwachungseinrichtungen für Drehzahlaufnehmer, Lagerungstemperaturen, Lagerungsschwingungen, Innendruck
usw. (insgesamt mit 3' in F i g. 1 bezeichnet).
Der Rotor 4. der den Hauptbestandteil des Kreiselgerätes
darstellt, ist eine Bimetallkonstruktion mit einem Stahl-Rotorkranz 10, der durch eine Aluminium-Scheiben-
und Wellenanordnung mit geringem Gewicht gehaltert ist. Die Rotorkonstrukion ist so ausgelegt, daß
sie die folgenden Eigenschaften aufweist:
Großes Trägheits-ZGewichtsverhaltnis, hohe Rotorsteifigkeit.
Konstruktion mit hoher Festigkeit und hohe Gleichgewichtsstabilität. Das große Trägheits-/Gewichtsverhältnis
wird durch Verteilung der maximalen Massenmenge in Richtung auf den Umfang des Rotors 4
erreicht. Der Stahl-Rotorkranz 10 dient als Umfangsmasse und liefert die gewünschte große Trägheit. In
Fig. 1 ist der Stahl-Rotorkranz 10 auf einen Aluminiumkranz
11 aufgeschrumpft und ist daduich an seinem Platz gesichert.daß eine Lippe 12 um die Stahlkranzkante
13geschmiedetist. Dieser Preßsitzdientdazu.eine Druckbeanspruchung
auf den Aluminiumkranz 11 bei fehlender Drehung auszuüben, so daß die Einheit bei einer höheren
Enddrehzahl ohne nachzugeben drehen kann.
Der Aluminiumkranz 11 ist mit beiden schalenförmigen
Halterungsteilen 14, 15 verschweißt, die den Kranz 11 um die Drehachse anordnen. Die Halterungsteile 14
und 15 sind aus Aluminium hergestellt, so daß das Gewicht des Materials an den kleineren Durchmessern gering
ist. Die hohe Rotorsteifigkeit wird durch die starre, durch die Halterungsteile 14, 15 gebildete Konsiruktion
erreicht. Die einen hohlen Aluminiumzylinder 16 und zwei an den jeweiligen Enden des Zylinders 16 befestigte
Aluminiumnaben 17, 18 umfassende Wellenanordnung ist zwischen den Mittelabschnitten der Halterungsteile
14 und 15 angeordnet und an diesen befestigt. Die weit getrennten Befestigungspunkte der Halterungsteile
14 und 15 mit der Wellenanordnung ergeben eine hohe strukturelle Starrheit. Eine Stahlwelle 20 ist
jo mit der Nabe 17 verschraubt, während eine Stahlwelle
21 mit der Nabe 18 verschraubt ist, wobei die Stahlwellen in Lagerungen 2 gelagert sind. Diese Wellenanordnung
wirkt als steife Säule, die einen beträchtlichen Widerstand gegen Biegemomente ergibt. Die starre Säule
überführt Drehmomentbelastungen in in der Ebene liegende Belastungen auf die Halterungsteile 14 und 15,
worin diese ihren größten Vorteil aufweisen.
F i g. 2 zeigt eine Abänderung des Rotors nach Fig. 1.
Der Stahl-Rotorkranz 10' ist direkt mit den Halterungs-
4» teilen in Form von Stahlschalen 14' und 15' verschweißt.
Jede der Schalen 14' oder 15' ist mit einer entsprechenden Slahlnabe, wie z. B. die zapfengelagerte Nabe 18'
verschweißt. Die Naben 18' sind mit einem hohlen Stahlzylinder 16' verschweißt und durch diesen getrennt.
Die Naben 18' können jew -ils eine in den Lagerungen 2' gelagerte Welle einschließen oder eine Welle
kann mit den Naben verschraubt sein, wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Der Vorteil dieser Konstruktion gegenüber
der Bimetallkonstruktion besteht in der höheren Trägheit und Drehzahl für Einheilen mit vergleichbarer Größe.
Wenn das Trägheits-/Gewichtsvehältnis kritisch ist. ist die Bimetallkonstruktion überlegen. Somit hängt die
Wahl der verwendeten Einheit davon ab, welche Kriterien ausschlaggebend sind.
Eine hohe Festigkeit ergibt sich für die beschriebene Konstruktion durch Verschweißen mit Hilfe des Elektronenstrahl-Schweißverfahrens.
Alle Verbindungen sind Stumpfschweißverbindungen mit ausreichendem Deckmaterial, um ein Durchbrennen zu verhindern.
Dies trägt zur Verringerung von Spalten bei, wodurch sich bessere Verschweißungen und ein geringes Verziehen
aufgrund von Schrumpfungen ergibt. Nach dem Allern entsprechen die physikalischen Eigenschaften der
Schweißstelle im wesentlichen denen des verschweißten
b5 Materials.
Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Kreiselgerät ist um die Rotor-Drehachse symmetrisch und weist eine
gleichförmige Konstruktion auf. wodurch sich gut vcr-
teilte Belastungen ergeben. Somit kann jedes Verziehen
oder eine Beanspruchungskonzenlration, die aufgrund von Inhomogenitäten der Halterungsanordnung entstehen
könnte, vermieden werden. Da die größte Masse des Rotors 4 oder 4' am Rotorumfang konzentriert ist,
kann das Material so ausgewählt und ausgelegt werden, daß es die größte Zentrifugalbelastung aushält. Im Beirieb
ist der Stahlkranz IO tatsächlich selbsttragend, da keine der von ihm ausgeübten Zentrifugalbelastungcn
durch die Halterungsteile 14 und 15 getragen wird. Tatsächlich richten die Halterlingsteile 14 und 15 den Rotor
4 im Falle einer präzisions-drehmoinentfreien Drehung
des Rotors nur in bezug auf die Wellenanordnung aus. Im Betrieb mit einem Drehmoment wirken die Halterungsteile
14 und 15 jedoch zusammen und übertragen die Kräne zwischen dem Stahikranz iO und der Wellenanordnung.
Somit müssen die Halterungsteile 14, 15 ausreichend steif sein, um dieses Zusammenwirken zu
ermöglichen. Die Konstruktion der gekrümmten schalenförmigen Halterungsteile an den Befestigungspunkten
ist derart, daß die Drehmomentenkraft im wesentlichen in der Ebene der Halterungsteile an den Befestigungspunkten
wirksam ist. Somit steht eine erhebliche Festigkeit und Steifigkeit zur Übertragung dieser Kräfte
zur Verfügung.
Bei Auftreten von Axialschwingungen kann die Axialkraft die Lagerungen 2 verformen, wenn die Kraft nicht
unter einen kritischen Wert begrenzt wird. Üblicherweise kann die Größe der Kraft selbst nicht verringert werden,
da diese Kraft lediglich während des Abhebens des Raumfahrzeuges vor dem Einbringen des Kreiselgerätes
in den Raum auftritt. Bei Berücksichtigung dieser Beschränkung zur Steuerung der Kraft müßte die Konstruktion
des Rotors 4 so sein, daß jede Beschädigung der Lagerungen 2 verhindert wird. Die Gestalt der Halterungsteile
14 und 15 ist derart.daß eine axiale, im Sinne des Hervorrufens einer relativen Axialverschiebung zwischen
dem Kranz 10 und der Wellenanordnung wirkende Kraft eine Biegung jedes Halterungsteils in der Nähe des
Befestigungspunktes mit der Wellenanordnung bewirkt. Der Entwurf der Halterungsteile ist weiterhin so ausgelegt,
daß sie eine Biegung für irgendeine Axialkraft ermöglichen, die etwas kleiner ist als die Axialkraft, die
Schaden an den Lagerungen 2 hervorruft. Unter Berück- '
sichtigung der Tatsache, daß Aluminium einen relativ niedrigen Elastizitätskoeffizienten aufweist, ist lediglich
eine geringe Biegung zulässig. Für den Fall von diese Begrenzung übersteigenden Axialkräften muß eine andere
Vorrichtung verwendet werden, um Schäden an der Lagerungsanordnung zu verhindern. In Fig. 2 gezeigte
Anschläge 19 ermöglichen es, daß der Kranz 10' sich in Axialrichtung innerhalb der durch die Biegegrenzen
definierten Toleranzen bewegt Wenn diese Grenzen überschritten werden, berührt der Kranz 10' den
Anschlag 19. Die Axialkräfte wirken im Sinne einer axialen Verlagerung des Kranzes 10' und die Wellenanordnung
kann die Lagerungen 2 nicht beschädigen, da die maximale axiale Verlagerung somit begrenzt ist
Bei den beschriebenen Ausführungsformen waren die Halterungsteile aus Aluminium oder Stahl hergestellt
In manchen Fällen und in Abhängigkeit von der Größe des Rotors, vom Gewicht usw. können auch unbekannte
synthetische Kunststoffmaterialen oder Glasfasermaterialien verwendet werden.
65
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kreiselgerät mit einem Gehäuse und einem um eine in Bezug auf das Gehäuse festgelegte Laufachse
rotierenden Rotor, der einen Trägheits-Rotorkranz, zwei gegenüberliegende schalenförmige Halterungsteile,
die jeweils einen Scheitelbereich und eine Umfangskante aufweisen und mit ihrer Umfangskante
an dem Rotorkranz befestigt sind, einen zwischen den Scheitelbereichen der Halterungsteile angeordneten
Hohlzylinder, der die Halterungsteile in Axialrichtung voneinander hält, und Lagereinrichtungen
an den Scheitelbereichen zur Befestigung des Rotors in dem Gehäuse umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungsteile (14, 15; 14', !5') eine äußere konvexe Form aufweisen und
aus elastischem Material bestehen, und daß am Außenkranz (8, 8') des Gehäuses zumindest zvei Anschläge
(19) zur Begrenzung der Axialbewegung des Rotors (4; 4 ) angeordnet sind.
2. Kreiselgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Außenkranz (8; 8')
und ein zweites Paar von allgemein schalenförmigen dünnwandigen Teilen (5,6) umfaßt, die in ihrer Form
den Halterungsteilen (14, 15; 14', 15') des Rotors entsprechen und in denen eine Anzahl von Hohlkehlen
(7) zur Vergrößerung der Steifigkeit des Gehäuses (1 jausgebildet ist.
3. Kreiselgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (4) aus einem ersten
Kranz (10) aus einem Material mit hoher Festigkeit und hoher Dichte und einem zweiten Kranz (11) aus
einem hiervon abweichenden Material besteht, der an dem ersten Kranz(lO) befestigt ist und an dem die
Halterungsteile (14, 15) durch Schweißen befestigt sind.
4. Kreiselgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kranz (11) einen starren,
mit dem ersten Kranz (10) im Eingriff stehenden Flansch aufweist, und daß der zweite Kranz (11) einen
schmiedbaren Teil an seiner dem Flansch gegenüberliegenden Seite aufweist, der gegen den ersten
Kranz (10) geschmiedet ist, so daß der erste Kranz (10) zwischen dem Flansch und dem geschmiedeten
Teil (12) eingeschlossen ist.
5. Kreiselgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kranz (10) auf den
zweiten Kranz (11) aufgeschrumpft ist und im Ruhezustand eine Kompressionskraft auf den zweiten
Kranz(ll) ausübt.
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SPERRY CORP., 10104 NEW YORK, N.Y., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |