DE2214396A1 - Verfahren zur codierten, sequentiellen, nichtkohaerenten, redundanten, optischen datenspeicherung - Google Patents
Verfahren zur codierten, sequentiellen, nichtkohaerenten, redundanten, optischen datenspeicherungInfo
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Description
Verfahren sur codierten, sequentiellen, nichtkohärenten,
redundanten, optischen Datenspeicherung
Die vorliegende Erfindung- "betrifft ein Verführen z-ur codierten,
sequentiellen, nichtkohärenten. redundanten, optischen Daxeiispeieherung;
wobei eine Reihe eindimensionaler Hologramme
uittels eines pulsaraplitudenmodulierten Lichtstrahles auf oi:o
lichtempfindliches Band zeitlich nacheinander abgebildet werden
und eine räumlich und zeitlich von dieser Signal"bell ehtun*?
getrennte ILorrekturbelichtung des lichtempfindlichen Bandes
derart erfolgt, faß die aus Signalbelichtun;" und Korrekturbelichtung
resultierende Gesarntbelichtung "bei jeder Aufnahme
konstant ist.
Dei der sequentiellen, optischen Datenspeicherung ist mon bisher
den Ivog gegangen, ein zeitlich variables Signal durch Pulsamplitudenmodulation
einem Laserstrahl aufzumodulicren und diesen intensitätsmodulierten Laserstrahl mit- einer kohärenten,
zeitlich konstanten Vergleichswelle auf einem lichtempfindlichen Speichermedium interferieren zu lassen. Die resultierende
Interferenzfigur wird dann als eindimensionales Hologramm euf dem bewegten Speicherband aufgezeichnet. Jedem Abtastimpuls
entspricht dabei ein Hologramm, dessen kontrast ein Maß für die Rohe des entsprechenden Abtastimpulses ist.
In einem derartigen Pail erzeugt jeder Tastimpuls ein neues
Hologramm. Dauer müssen bei der Aufzeichnung die in der 2lj Holografie üblichen mechanischen Stabil i tat sbedingimgen
von der Aufnahmevorrichtung eingehalten werden. Aus diesem Grunde und wegen ihrer Kohärenzeigenschaften kamen als
Lichtquellen praktisch nur Laser in Präge.
um diese Nachteile zu vermeiden, wurde zur sequentiellen,
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nichtkohärenten, redundanten, optischen Datenspeicherung bereits vorgeschlagen, (3. unsere ältere Anmeldung
P 21 48 G43.7-53, u.Z.: VPA 71/7121), vor dem lichtempfindlichen
Band ein eindimensionales Hologramm anzuordnen, das von einem
pulsamplitudenmodulierten nicht-kohärenten Lichtstrahl auf
das lichtempfindliche Band abgebildet wird. Um weiterhin
zu verhindern, daß der Arbeitspunkt bei den einzelnen Belichtungen
auf der Kennlinie des Aufzeichnungsmedium wandert, wux'de gleichseitig vorgeschlagen, eine räumlich und zeitlich
von der Signa]belichtung getrennte Korreliturbelichtung des
lichtempfindlichen Bandes derart vorzunehmen, daß die aus Signalbelichtung und Korrekturbelichtting resultierende Gesaujtbelichtung
bei jeder Aufnahme konstant ist.
In der Nachrichtentechnik ist es aus Geheimhaltungsgründen
nun oftiaals erwünscht, Informationen nicht nur schnell, nichtkohärent
und redundant, sondern zusätzlich auch noch codiert au f auzeichnen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren zur codierten, optischen Datenspeicherung anzugeben, bei dsm
eine Rekonstruktion der codiert gespeicherten Daten ohne Kenntnis des zu Codierung verwendeten Schlüssels ausgeschlossen
ist.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird zur !Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß entweder
der pulsamplitudenmodulierte Lichtstrahl oder die Korrekturbelichtung mit einem Intensitätsrauschen zeitlich derart
moduliert werden, daß der Kontrast der einzelnen aufgezeichneten Hologramme statistisch variiert.
Das Spektrum des Intensitätsrauschens ist dabei so zu dimensionieren, daß die resultierenden Gesamtbelichtungen
im linearen Bereich der Kennlinie des lichtempfindlichen
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Bandes liegen.
Vorzugsweise wird das Intensitätsrauschen simultan.auf einem
zweiten lichtempfindlichen Band aufgezeichnet. 5
Beonders vorteilhaft ist es, wenn auf beiden lichtempfindlichen
Bändern zu gleichen Zeitpunkten Synchronisationsmarken aufgezeichnet
werden.
Zum Zwecke der Wiedergabe werden vorzugsweise sowohl das Band mit den codiert gespeicherten Daten als auch das Band mit dem
gespeicherten Rauschsignal von je einem Rekonstruktionslichtstrahl durchleuchtet, wobei diese Lichtstrahlen entsprechend
der lokalen Transparenzstruktur der Bänder intensitätsTsoäuliert werden und jeder Lichtstrahl auf
einen Fotodetektor trifft, dor die Intensität mißt und die elektrischen Ausgangssignale der Fotodetektoren von einem
elektronischen Steuergerät derart gemischt werden, daß man das unverschlüsselte Signal wiedergewinnt.
.
In? folgenden soll die Erfindung anhand der- Figuren näher
erläutert werden.
Es zeigen:
die Figuren 1 und 2 zwei schematische Anordnungen zur codierten Speicherung von Daten und
die Figuren 3 und 4 zwei schematische Anordnungen zum Auslesen
der codiert gespeicherten Daten.
Bei der in Figur 1 dargestellten schematischen Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit 1 ein
impulsgetasteter Lichtstrahl bezeichnet, der in Pfeilrichtung auf einen Modulator 2 auftrifft. Über die Elektroden 3 des
Modulators 2 wird dem Lichtstrahl die zu speichernde Information aufmoduliert. Der pulsamplitudenmodulierte Lichtstrahl durchsetzt
ein eindimensionales Hologramm 9 und trifft auf das
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lichtempfindliche Band 10. Das Hologramm 9, das auf einer
Fotoplatte aufgezeichnet ist, kann entweder über eine Abbildungsoptik
oder durch Kontaktkopie auf das lichtempfindliche Band 10 übertragen werden.
Ein Tastimpuls hoher Intensität führt auf dem Speicherband zu einem hohen Hologratsaikontrast, während ein Tastimpuls
niederer Intensität durch die V/irkung einer Korrekturbelichtung auch einen entsprechend niederen Holograoimkontrast nach sich
zieht..
Zur Durchführung diesex- Korrekturbeliebtung wird Kit eines
Strahlteiler 4 ein Bruchteil des pulsair.plitudenracQUlierten
Lichtstrahles ausgespiegelt und einem schnellen Fotodetektor
5 zugeführt, der die Intensität des Teilstrahles mißt. Ein nachgeschaltetes elektronisches Steuergerät 6 übernimmt entsprechend
deia am Detektor 5 gemessenen Signal die Steuerung
der Korrekturbelichtung über eine Lichtquelle 7» die einen Korrekturstrahl auf das lichtempfindliche Band 10 schickt.
V/esentlich dabei ist, daß die Korrektux'belichtung in bezug
auf die Signalbelichtung räumlich und zeitlich getrennt erfolgen kann.
Die Korrekturbelichtung erfolgt also derart, daß die sich aus Signalbelichtung und Korrekturbelichtung zusammensetzende
Gesamtbelichtung bei jeder Aufnahme konstant bleibt. Dadurch
wird verhindert, daß der Arbeitspunkt bei den einzelnen Belichtungen auf der Kennlinie des lichtempfindlichen
Bandes infolge von starken Inteiisitätsschvankungen des
pulsamplitudenmoäulierteri Lichtstrahles wandert.
Die erfindungsgerßäSe Codierung der aufzuzeichnenden Informationen
erfolgt nun dadurch, daß die Korrekturbelichtung mit einem zeitlichen Intensitätsrauschen moduliert wird. Zu diesem
Behufe ist ein Rauschgenerator 8 vorgesehen, dessen Rausch-
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signale der lichtquelle 7 zugeführt werden. Der Kontrast der
einzelnen auf dem lichtempfindlichen Band 10 aufgezeichneten' Hologramme wird dadurch statistisch variiert, so daß eine
Rekonstruktion der codiert gespeicherten Informationen ohne Kenntnis des Rauschsignals ausgeschlossen ist.
Das Intensitätsspektrum des Rauschsignals muß dabei so
dimensioniert, werden, daß hei den resultierenden Gesamtbe'lichtungen
der lineare Bereich der Kennlinie des Speicherlaediuißsnicht
überschritten wird.
Bei dex' in Figur 2 dargestellten schematischen Anordnung zur codierten Speicherung von Informationen sind gleiche Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. In diesem Fall
wird jedoch nicht die Korrekturbelichtung, sondern d.er pulsaiaplituäenffioäulierte
Lichtstrahl selbst mit einem Intensitätsrauschen moduliert. Das von dem Rauschgenerator 8 abgegebene
R-iuschsignal wird einer elektronischen Mischstufe 11 zugeführt,
die das zu speichernde Signal mit dem Rauschsignal moduliert und darm den Modulator 2 ansteuert. Auch in diesem
. Pail wird der Kontrast der einseinen auf dem lichtempfindlichen
Band 10 aufgezeichneten Hologramme statistisch variiert.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch möglich, eine
bereits aufgezeichnete Information nachträglich durch Aufbelichten eines Rauschsignales zu codieren. Palis das lichtempfindliche
Band eine fotografische Emulsion ist, muß die Codierung noch vor dem Entv/icklungsprozeß erfolgen.
Das Auslesen von gespeicherten Hologrammbildern muß im allgemeinen
mit einer kohärenten Lichtquelle konstanter Intensität erfolgen. Da jedoch bekanntlich die Anforderungen an die
Kohärenz bei der Wiedergabe von Hologrammen erheblich geringer sind als bei der Aufnahme, genügen quasikohärente Lichtquellen,
wie Gasentladungslampen, Lumineszenzdioden oder Laserdioden,
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gegebenenfalls unter Anwendung räumlicher und/oder spektraler Filterung. Da der Beugungswirkungsgrad bei der Rekonstruktion
dem HolograEiukontrast direkt proportional ist, gewinnt man die
gespeicherte Information über einen intensitätsetnpfindL ichen
Detektor wieder zurück.
Besonders günstig bei den Anordnungen nach den -Figuren 1 und
ist es, das Rauschsignal simultan auf einem zweiten, nicht
dargestellten, lichtempfindlichen Speicherband, einem sog. "Rauschband" zu speichern. Durch Abtasten des Rauschbandes
mit einera quasikohärenten Lichtstrahl gewinnt man so daß zur Codierung verwendete Rauschsignal beim Auslesen allein
wieder zurück.
Eine Anordnung zum Auslesen der codiert gespeicherten Information
ist 5.n der Figur 3 dargestellt. Dazu wird das die codierte
Information enthaltende Speicherband 14 an einer nicht dargestellten Rekcnstruktionslichtquelle vorbeigeführt, die dien
quasikohärenten Lichtstrahl 13 in Pfeilrichtung auf das Speicherband I4 aussendet. Der intensitätsmodulierte Lichtstrahl
ruft auf dem Detektor 15 einen Wechselstrom hervor,
der einem Verstärker 16 zugeführt wird. Gleichseitig wird das Rauschband 19, das nur das gespeicherte Rauschsignal enthält,
von einem quasikohärenten Lichtstrahl 18 durchgesehen und der dem Rauschsignal entsprechende Wechselstrom am Detektor
20 erzeugt, dessen Ausgangssignal einem Verstärker 21 und einem elektronischen Steuergerät 22 zugeführt wird. Die Ausgangssignale
des Verstärkers 16 und des elektronischen Steuergerätes 22 werden einem Filter 17 zugeführt, welches das Rauschsignal
ausfiltert, so daß am Ausgang des Filters 17 das ursprüngliche, decodierte Signal zur Verfügung steht.
Figur 4 zeigt eine Anordnung zum Auslesen codiert gespeicherter Informationen, bei dem die Decodierung optisch durchgeführt
wird. Zu diesem Zweck werden hier wieder da3 die codierte
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Information enthaltende Speicherband I4 von einem· quasikohärenten
Lichtstrahl 13 durchleuchtet, der auf den Detektor trifft. Gleichzeitig wird das Rauschhand 19 von einem zweiten
Lichtstrahl 18 durchleuchtet und am Detektor 20 ein entsprechende]
Y/echselstrom erzeugt. Der Wechselstrom des Detektors 20 wird
einem elektronischen Steuergerät 22 zugeführt, das eine Lichtquelle 23 derart steuert, daß ihre Korrekturbelichtung
direkt auf den Detektor 15 gerichtet wird, der auch die Intensität der rekonstruierten codierten Holagrammbilder
registriert. Fach Verstärkung durch den Verstärker 16 erscheint am Ausgang des Filters 17 die decodierte gespeicherte
Information.
Um die Synchronisierung des Signalbandes und des Rauschbandes beim Auslesen zu gewährleisten, wird auf beiden Bändern ein
Zeittakt geschrieben. Hierzu kann beispielsweise ein Teil des gepulsten, nichtmodulierten Lichtstrahles bei der Aufnahme
herangezogen werden. Hit einem Strahlteiler wird dann ein Bruchteil des gepulsten Lichtstrahles noch vor der Modulation
ausgespiegelt und auf einen Fotodetektor gelenkt. Ein nachgeschalteter,
beispielsweise elektronischer Zähler, laßt jeden η-ten Impuls durch, der dann eine Synchx-onisationsaarke auf den
beiden lichtempfindlichen Bändern schreibt.
Da es bei der Decodierung entsprechend den Figuren 3 und auf die Höhe der Codierungsimpulse ankommt, empfiehlt es sich
auf dem Signal- und dem Rauschband außerdem noch einige Eichimpulse zu speichern, mit Hilfe derer die Pegel der
Codierungsimpulse bei Bedarf automatisch oder manuell justiert v/erden können.
5 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
YPA 9/7I2/IIII . -8-
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Claims (1)
- ■" . -*_ 22H396Patentansprüchei) Verfahren zur codierten, sequentiellen, nichtkohärenten, redundanten, optischen Datenspeicherung, wobei eine Reihe eindimensionaler Hologramme mittels eines pulsamplitudenmodulierten Lichtstrahles auf ein lichtempfindliches Band zeitlich nacheinander abgebildet werden und eine räumlieh und zeitlich von diesel" Signalbelichtuiig getrennte EorrekturbelJchtung des lichtempfindlichen Bandes derart erfolgt, daß die aus Signalbelichtung und Korrekturbelichtung resultierende Gesamtbelichtung bei jeder Aufnahme, konstant i-at, dadurch gekennzeichnet , daß entweder der pulsamplitudenmodulierte Lichtstrahl oder die Korrekturtelichtung mit einem liitensitätsrauschen zeitlich derart moduliert werden, daß der Kontrast der einseinen aufgezeichneten Hologramme statistisch variiert,■2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e "i c hn e t , daß das Spektrum des Intensitätsrauscheiia so dimensioniert wird, daß die resultierenden Gesamtbelichtungen im linearen Bereich der Kennlinie des lichtempfindlichen Bandes liegen,3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Intensitätsrauschen simultan auf einem zweiten lichtempfindlichen Band aufgezeichnet wird.4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß auf beiden lichtempfindlichen Bändern zu gleichen Zeitpunkten Synchronisationsmarken aufgezeichnet werden.5- Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,VPA 9/712/1111 809808/0002 -9-22H39Gdadurch gekennzeichnet , daß zum Zwecke der Wiedergabe sowohl das Band mit den codiert gespeicherten Informationen als auch das Band mit dem gespeicherten Rauschsignal von je einem Rekoristruktionslichtstrahl durchleuchtet werden, wobei diese Lichtstrahlen entsprechend der lokalen Transparenzstruktur der Bänder intensitätstr.oduliert werden, daß jeder Lichtstrahl auf einen Fotodetektor trifft, der die Intensität mißt und dai3 die elektrischen Ausgangssignale der Fotodetektoren von einem elektronischen Steuergerät derart gemischt werden, da'-i das decodierte Signal wiedergev/onnen wird.VFA 9/712/1111809808/0002
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