DE2212974A1 - Einrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes und/oder Flaechengewichtes von Papierbahnen - Google Patents
Einrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes und/oder Flaechengewichtes von PapierbahnenInfo
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Description
HELMUT MISSLING es g.essen,16.3.1972
. RICHARD SCHLEE telefon:toe*«73^0
PATENTANWÄLTE Βθβ/Sn 11.095
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget,
Västeras /Schweden
Einrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes und/oder Flächengewichtes von
Papierbahnen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung
des Feuchtigkeitsgehaltes und/oder des Flächengewichtes von Papierbahnen mit mindestens einer Strahlungsquelle·
Eine an und für sich bekannte Methode für derartige Feuchtigkeitsgehalts
- oder Flächengewichtsmessungen ist in Fig. 1 gezeigt. Eine Papierbahn 11 passiert eine Meßstelle, auf deren einen
Seite sich ein fester oder traversierender Meßkopf mit Infrarotlichtquelle 12 befindet und auf deren anderen Seite sich ein
zweiter Meßkopf, bestehend aus einem an ein Vergleichsglied 15 angeschlossenen Detektor 14, befindet. Bei einer Traversierung
des erstgenannten Meßkopfes traversiert auch der zweite Meßkopf
synchron mit dem erstgenannten. In dem ersten Meßkopf befindet sich eine rotierende Filterscheibe 13, die mit zwei
verschiedenen Arten von Filtern, die einander abwechselnd auf einem Kreis angeordnet sind, versehen ist. Die von der
Infrarotlichtquelle 12 ausgehenden Strahlen durchdringen .also
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abwechselnd die eine oder die andere Art von Filter und
gelangen durch die Papierbahn 11 zum Detektor 14. Das eine Filter ist so gewählt, daß der durchtretende Strahl eine
Wellenlänge hat, die stark vom Wasser (Feuchtigkeit) in der Papierbahn 11 absorbiert wird, während das andere Filter so
gewählt ist, daß der durchtretende Strahl eine Wellenlänge hat, die nicht vom Wasser im Papier absorbiert wird. Indem man
mit dem Detektor 14 die Intensität der durch die Papierbahn tretenden Strahlung bald für die eine, bald für die andere
Wellenlänge mißt, erhält man ein Maß für die vom Wasser absorbierte Strahlungsintensität und damit ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt.
In ganz ähnlicher Weise kann man auch Flächengewicht, Aschengehalt sowie andere Größen des Papieres messen.
Eine weitere, ähnliche Meßmethode ist in der Fig. 2 gezeigt. Bei dieser Methode enthält der eine Meßkopf (fest oder
traversierend) eine Lichtquelle 16 und einen Detektor 17 für die Referenzstrahlung. Der von der Infrarotlichtquelle 16
ausgehende Strahl passiert einen halbdurchlässigen Spiegel zum Referenzdebektor 17, während ein Teil der Strahlung vom
Siegel reflektiert wird und die Papierbahn 11 zum Detektor eines zweiten Meßkopfes passiert, wobei das Ausgangssignal
des Detektors 18 von dem Feuchtigkeitsgehalt oder Flächengewicht des Papieres abhängig ist. Ein Teil der durch das
Papier tretenden Strahlung wird von dem Wasser in der Bahn absorbiert.
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Um ein Meßsignal für den Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten, werden die Ausgangs signale von den "beiden Detektoren 17 "und
18 in einem Vergleichsglied 19 verglichen, dessen Ausgangssignal ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt ist (siehe unten).
Die Meß- und Referenzsignale betreffen in diesem Fall dieselben Zeitpunkte. Die beiden Meßköpfe können gleichzeitig über die
Bahn traversieren. Die letztgenannte Methode kann auch beim Messen der MikroStruktur des Papiers angewendet werden.
Derartige traversierende Meßköpfe für diese Methoden sind
ziemlich groß und müssen quer zur Bewegungsrichtung der Papierbahn hin- und herbewegt werden. Die tragenden Balken
sind deshalb ziemlich kräftig und die Konstruktionen kostspielig. Außerdem mub ein Bündel elektrischer Kabel zu den
beweglichen Meßköpfen 12, 14, 16 - 20, 18 geführt werden, was eine weitere Komplikation bedeutet. Die Meßköpfe und die
Traversierungsausrüstung sind häufig Präzisionsgeräte. Die Temperaturempfindlichkeit der Ausrüstung in den Meßköpfen und
die der Balken (aufgrund von Wärmespannungen und Biegung) hat
zur Folge, daß die Montage gewöhnlich nicht an warmen Plätzen möglich ist, was jedoch oftmals wünschenswert wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, eine Einrichtung
der beschriebenen Art derart weiter zu entwickeln, daß die beschriebene Temperaturanfälligkeit und die Kompliziertheit
des mechanischen Aufbaues beseitigt oder wesentlich vermindert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist,
dab sich auf der einen Seite der Papierbahn ein Spiegel oder ein Spiegel- oder·Linsensystem befindet, der oder das verschiebbar
an einem sich quer über die Papierbahn erstreckenden Balken montiert ist und die Strahlung von der Quelle durch die Papierbahn
gegen einen entweder ebenfalls verschiebbar montierten i^.egel oder ein Spiegel- oder Linsensystem auf der anderen
Seite des Papiers und weiter gegen einen Detektor lenkt oder gegen einen mit dem ersten Spiegel synchron traversierenden
Detektor , und daß die Strahlungsquelle und/oder die Detektoren seitlich der Papierbahn angebracht sind. Bei einer solchen
Einrichtung kann die schwere Ausrüstung seitlich der Papierbahn angebracht werden, und nur der leichte bzw. die leichten Spiegel
sind tr aver si er end. Man erhält eine Ausrüstung, die an v/armen
Plätzen, z.B. in der Trockenpartie einer Papiermaschine, montiert werden kann.
Anhand des in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden:
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung bei ihrer Anwendung an einer Papiermaschine.
Außerhalb einer Papierbahn 21 v/erden eine oder mehrere Strahlungsquellen 22 (Infrarotstrahler, Laserstrahler,
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Lumineszenzdiode) sowie ein oder mehrere - im Ausführungsbeispiel zwei - Detektoren 23, 24 montiert, die einen (23)
für Strahlung, die durch das Papier gegangen und teilweise von dem darin enthaltenen Wasser absorbiert wurde, die anderen
(24) als Referenzdetektoren für diese Strahlung. Durch zweckmäßige
Ausführung der Strahlungsquellen werden konzentrierte, parallele Strahlenbündel erzielt, die längs der Papierbahn 21
in deren Querrichtung gericht werden. Ober- und unterhalb der Papierbahn 21 sind schräggestellte (evtl. mit verstellbarem
Winkel) Spiegel 27,- 28 oder ein Spiegel- oder Linsensystem auf Traversierungsbalken 25, 26 montiert. Diese Spiegel reflektieren
die Strahlenbündel und Henken sie durch die Papierbahn zu einem oder mehreren Detektoren 23 seitlich der Papierbahn.
Man kann evtl. den Spiegel 28, der die Strahlung nach Durchtritt durch die Papierbahn ablenkt, so drehen, daß er die
Strahlung durch die Papierbahn zum ersten Spiegel 27 und zur Kante der Papierbahn, wo der Detektor montiert ist, zurückwirft.
Ein Teil der von der Strahlungsquelle 22 ausgehenden Strahlung wird durch einen näher an der Strahlungsquelle gelegenen
Spiegel 29 in Richtung auf einen zweiten Detektor 24 (== Referenzdetektor)
abgelenkt. Die Ausgangssignale beider Detektoren 23
und 24 werden einem Vergleichsglied 30 zugeführt, dessen Ausgangssignal (der Unterschied zwischen oder der Quotient aus
Meß- und Referenzsignale) ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt
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oder das Flächengewicht des Papiers bildet. Der Wassergehalt, evtl. die Dicke oder eine andere Größe der Papierbahn, führen
zu einer gewissen Absorbierung der durch die Papierbahn gehenden Strahlung. Durch geeignete Wahl der Strahlungswellenlänge kann
man durch Messen der durch das Papier gegangenen Strahlung ein sicheres Maß für den Feuchtigkeitsgehalt und das Flächengewicht
erhalten. Die hier beschriebene Einrichtung kann auch mit einer Einrichtung zur Flächengewichtsmessung, die auf einer
f > -Strahlenabsorbierung beruht, kombiniert werden.
Sine Biegung der Balken 25, 26 aufgrund ungleichmäßiger Erwärmung läßt sich nicht vermeiden, wenn diese an einem warmen
Platz montiert werden. Da sich dann auch die Fläche der Spiegel 27, 28 dreht, wurden Einrichtungen für eine ausgleichende
Drehung der Spiegel erforderlich sein, damit die Strahlenbündel trotz der Biegung der Balken weiterhin die Detektoren 23 und .
24 treffen. Ein solcher Ausgleich ist leicht möglich, wenn man darauf achtet, daß die Balken sich gleich stark in derselben
Richtung biegen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß beide Balken mit derselben Festigkeit und großem seitlichen Biegungswiderstand
versehen werden. Biegen sich also beim Erwärmen beide Balken, z.B. gleich stark nach oben, so hat diese Biegung keine
Bedeutung, und die Strahlenbündel treffen weiterhin die Detektoren. Die Parallelwerschiebung der Strahlenbündel aufgrund der
Balkenbiegung ist ohne Einfluß. Es handelt sich also nur um leichte Spiegel und keine schwere und empfindliche Meßausrüstung,
die sich bei der Traversierung längs der Balken 25, 26 bewegt.
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Es ist wichtig, daß die Spiegel 27, 28, 29 saubergehalten werden. Dies kann dadurch erreicht werden, daß entweder die Spiegel
gegen Reinigungsbürsten (nicht gezeigt) rotieren oder hin- und herbewegt werden, oder daß diese Bürsten über die Spiegelflächen
rotieren bzw. sich hin- und herbewegen. Man kann die Flächen auch mit Luft reinblasen oder sie mit hin- und hergehenden
Wischern in der Art von Autoscheibenwischern (nicht gezeigt) versehen.
Um eine Beeinflussung der Strahlung durch Staub oder Wassertropfen
zu vermeiden, können die Balken 26, 27 in der Form von Kästen oder Rohren 31 ausgeführt werden. Die Spiegel 27, 28
können dabei in diesen Rohren 31 bewegt werden, wobei ein darin befindlicher schmaler Spalta 32, der zur Papierbahn 21
hin offen ist, den Durchtritt der Strahlenbündel durch die Bahn ermöglicht. Den größten Teil der Strecke legen die Strahlenbündel
im Inneren des Kastens bzw. des Rohres zurück, in den bzw. Gte man gleichzeitig trockene und reine Luft einblasen
kann.
Die Referenzbildung ist auf zwei verschiedenen Wegen möglich.
In dem einen Fall wird ein Teil 34 der Strahlung vor dem Durchtritt durch die Papierbahn abgelenkt und einem Referenzdetektor
24 zugeführt, während die übrige Strahlung unter teilweiser Absorbierung die Papierbahn passiert'und dem Detektor
23 zugeführt wird. Die Ausgangssignale beider Detektoren 24,
23 werden einem Vergleichsglied.30 zugeführt. Dieses kann aus
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einer Rechenausrüstung bestehen, die die Angaben über den Feuchtigkeitsgehalt am Ausgang 35 auswirft. In dem anderen
Fall passiert die gesamte Strahlung die Papierbahn und wird dem Detektor 23 zugeführt. Jedoch wird die Strahlung zeitlich
nacheinander mittels verschiedener Filter in zwei Strahlungen verschiedener Wellenlänge aufgeteilt, wobei die eine Wellenlänge
(z.B. 1,93 /u) stark und die anderen Wellenlänge (z.B. 1,7 bis 1,8 /u) nur sehr gering vom Wasser in der Papierbahn
absorbiert wird. Dieses letztgenannte Strahlenbündel wird dann als Referenz verwendet. Die Stärke, mit der die Intensität
der am Detektor eintreffenden Strahlung schwankt, ist also ein Maß für den Wassergehalt in der Papierbahn.
Die Zellulosemenge und andere Papierkomponenten können in derselben
Weise wie der Feuchtigkeitsgehalt mit Infrarottechnik gemessen werden. Jedoch muß eine andere Wellenlänge gewählt
werden (2,11 /u oder 3»45 /U werden in der Literatur vorgeschlagen).
Ein weiteres.Strahlenbündel mit einer dieser beiden Wellenlängen würde dann hinzugefügt werden.
Die üblichste Methode für die Flächengewichtsmessung von Papier ist heute die Absorbierung von β -Strahlen. Ein Meßkopf
auf der einen Seite der Papierbahn erhält dabei die radioaktive Strahlenqualle, und ein zweiter auf der anderen
Seite der Papierbahn enthält den Detektor (z.B. Ionisationskammer). Das erfindungsgemäße frinzip für die Feuchtigkeitsmessung kann
leicht mit der Flächengewichtsmessung kombiniert werden. Quer
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durch die beiden Meßköpfe, winkelrecht zur Ebene der Papierbahn, werden Löcher vorgesehen, durch die die Strahlenbündel geleitet
werden. Auf der Oberseite der Meßköpfe, d.h. auf der von der Papierbahn abgewandten Seite, werden die Spiegel 27, 28 montiert.
Der Strahlengang kann dabei mit Vorteil im Balkensystem der Flächengewichtsausrüstung vorgesehen werden.
Die hier vorgeschlagene Technik läßt sich ebenfalls auf anderen Gebieten, z.B. bei der Messung von Streichschichten und in der
KunststoffIndustrie, anwenden.
Für den Fall, daß ein zu großer Anteil des Lichtes der parallelen Strahlenbündel bei dem Durchtritt durch das Papier durch
Streuung verloren geht, müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, damit Licht genügender Intensität zu den Detektoren
gelangt.
Gemäß einer Alternative kann der Spiegel 28 durch eine Linsenanordnung
oder dergleichen ersetzt werden, die nicht nur die Strahlenbündel zu dem Detektor 23 lenkt, sondern auch eine
Fokussierung des Lichtes bewirkt. Die Fokussierungseinrichtung
des Linsensystemes kann dabei mit der Lage der Linsen-Spiegel-Anordnung verbunden sein, so daß man immer eine richtige Einstellung
der Linsen erhält.
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Gemäß einer anderen Alternative kann der Spiegel 28 durch einen traversierenden Detektor ersetzt werden, wobei die
Strahlungsquelle 22 immer noch außerhalb der Kante der Papierbahn montiert werden kann.
Bei besonders dicken Papiersorten kann es notwendig oder vorteilhaft sein, anstatt der durchgehenden Strahlung die
von der Papierbahn reflektierte Strahlung zu messen, was aber in Bezug auf die traversierenden Glieder keine Abweichung von
dem oben Beschriebenen bedeutet.
Es ist bekannt, daß einem Papierbruch in einer Papiermaschine eine gewisse Instabilität bestimmter variabler Prozeßgrößen
wie Flächengewicht, Feuchtigkeitsgehalt oder dgl. (sowie Druck in dem Einlaufkasten, Niveau in der Maschinenbütte, Spannung
in der Papierbahn usw.) vorausgeht. Eine derartige Instabilität kann manchmal 10 Minuten vor einem Bandbruch auftreten. In
entsprechender Weise beruht das Unterschreiten der Qualitätsspezifikationen von Produkten aus Chemieprozessen darauf, daß
die variablen Prozeßgrößen oftmals schon viel früher Zeichen einer Instabilität aufweisen. Ein ausgezeichnetes Hilfsmittel,
zweckmäßig in Kombination mit den obengenannten Einrichtungen, kann aus einer Prozeßdatamaschine, einem Einspiel-, Überwachungsund
Berechnungsprogramm sowie einer Operateurverbindung
mit Fernsehschirm, Schreibmaschine und Operateurbedienungstafel mit dazugehöriger Ausrüstung bestehen.
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Durch Ablesen von beispielsweise des Ausgangssignals 35
des Vergleichsgliedes 30 wird ein Durchschnittswert für eine bestimmte Periode sowie die Variationsbreite, Streuung oder
der Variationskoeffizient errechnet. Ein normaler Wert für eine dieser Größen ist im Voraus angegeben. Wenn eine variable
Größe anfängt, instabil zu werden, merkt man dies zuerst daran, daß die Variationsbreite, der Variationskoeffizient und die
Streuung zunehmen, d.h. außerhalb/ler angegebenen Grenzen fallen,
so daß Alarm ausgelöst werden kann. Für die Operateurverbindung steht in erster Linie ein Fernsehschirm zur Verfügung, der
zweckmäßig in Tabellenform angibt:
Signalnummer
Durchschnittswert
Variationsbreite, Siraiung oder Varjabionskoeffizient.
Werden die für diese Werte vorgegebenen Grenzen überschritten, so wird Alarm ausgelöst und ein Asteriskus und/oder eine Unterstreichung
erscheint bei dem betreffenden Signal. Gleichzeitig erfolgt Ausschrift auf der Schreibmaschine» Nachdem der
Operateur Maßnahmen ergriffen hat und das Signal wieder normal ist, verschwinden Asteriskus und Unterstreichung, und man erhält
eine neue Ausschrift mit Zeitangabe.
Die Information, die zu einem bestimmten Zeitpunkt auf dem
Fernsehschirm erscheint, kann auf Verlangen des Operateurs auch auf der Schreibmaschine ausgeschrieben werden.
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Die Operateurbedienungstafel schließlich wird u.a. für die
Einstellung der als normal geltenden Werte für Variationsbreite, Streuung usw. angewendet sowie außerdem, um den Alarm zu
quittieren, um eine Ausschrift aEufordern usw.
Einstellung der als normal geltenden Werte für Variationsbreite, Streuung usw. angewendet sowie außerdem, um den Alarm zu
quittieren, um eine Ausschrift aEufordern usw.
Um die Normalwerte festzulegen, die als Grenzwerte für die
Variationsbreite usw. vorgegeben werden sollen, beobachtet man die Ziffern auf dem Fernsehschirn zu einem Zeitpunkt, an dem
die Papiermaschine (oder der Prozeß) gut läuft, d.h. wenn die
Instabilität verhältnismäßig gering ist. Die auf dem Schirm
erscheinenden Werte für Streuung oder dgl. können dann bei der Festlegung der Grenzen, die mit Hilfe der Operateurbedienungstafel eingestellt werden sollen, verwendet werden.
Variationsbreite usw. vorgegeben werden sollen, beobachtet man die Ziffern auf dem Fernsehschirn zu einem Zeitpunkt, an dem
die Papiermaschine (oder der Prozeß) gut läuft, d.h. wenn die
Instabilität verhältnismäßig gering ist. Die auf dem Schirm
erscheinenden Werte für Streuung oder dgl. können dann bei der Festlegung der Grenzen, die mit Hilfe der Operateurbedienungstafel eingestellt werden sollen, verwendet werden.
Die letztgenannte Ausrüstung ist ein Beispiel dafür, wie man
zweckmäßig die vom Vergleichsglied 30 ausgehenden Signale ausnutzen kann.
zweckmäßig die vom Vergleichsglied 30 ausgehenden Signale ausnutzen kann.
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Claims (6)
- Patentansprüche:/1·) Einrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes und/oder des Flächengewichtes von Papierbahnen mit mindestens einer Strahlungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der einen Seite der Papierbahn (21) ein Spiegel oder ein Spiegeloder Linsensystem (27) befindet, der oder das verschiebbar an einem sich quer über die Papierbahn erstreckenden Balken montiert ist und die Strahlung von der Quelle (22) durch die Papierbahn gegen einen entweder ebenfalls verschiebbar montierten Spiegel oder ein Spiegel- oder Linsensystem (28) auf der anderen Seite des Papiers und weiter gegen einen Detektor (23) lenkt oder gegen einen mit dem ersten Spiegel synchron traversierenden Detektor, und daß die Strahlungsquelle und/oder die Detektoren seitlich der Papierbahn angebracht sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung von der Quelle (23) von einem weiteren Spiegel oder einem Spiegel- oder Linsensystem (29) gegen einen zweitengeDetektor (24)/lerit wird, dessen Ausgangssignal eine Bezugsgröße für das Ausgangssignal des erstgenannten Detektors (23), und daß die Ausgangssignale beider Detektoren (23, 24) einem Vergleichsglied (30) zugeführt werden, dessen Ausgangssignal ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt oder das Flächengewicht bildet.- 14 209840/1U7
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel oder das Spiegel- und Linsensystem je auf einemangebracht quer über die Bahn laufenden Balken (25, 26) traversierbar/sind, wobei die Balken so eingespannt und angebracht sind, daß sie sich bei Erwärmung in derselben Richtung biegen»
- 4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spiegel bzw. die Spiegel- oder Linsensysteme so angebracht sind, daß sie ganz oder teilweise in den Balken laufen oder daß die Balken und Spiegel in Schutzkästen (31) eingeschlossen sind.
- 5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (22) aus einer Infrarotlampe oder einer Lampe mit einem Filter für die Passage von Infrastrahlung oder Laser oder einer Lumineszenzdiode besteht.
- 6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spiegel mit Reinigungsanordnungen wie Luftblasorganen, isolierenden Bürsten oder hin- und hergehenden Wischern versehen sind.209840/1U7
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE354871A SE355864B (de) | 1971-03-19 | 1971-03-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2212974A1 true DE2212974A1 (de) | 1972-09-28 |
Family
ID=20262351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722212974 Pending DE2212974A1 (de) | 1971-03-19 | 1972-03-17 | Einrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes und/oder Flaechengewichtes von Papierbahnen |
Country Status (4)
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CA (1) | CA957864A (de) |
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GB (1) | GB1378303A (de) |
SE (1) | SE355864B (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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GB9112397D0 (en) * | 1991-06-10 | 1991-07-31 | Infrared Eng | Apparatus for sampling a material travelling past a sampling region |
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1971
- 1971-03-19 SE SE354871A patent/SE355864B/xx unknown
-
1972
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- 1972-03-17 GB GB1255372A patent/GB1378303A/en not_active Expired
- 1972-03-17 CA CA137,435A patent/CA957864A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE355864B (de) | 1973-05-07 |
CA957864A (en) | 1974-11-19 |
GB1378303A (en) | 1974-12-27 |
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