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Einrichtung zum temperaturabhängigen Verstellen der Drosselklappe
und einer Zündaussetzer hervorrufenden Schalteinrichtung einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum temperaturabhängigen Verstellen der
Drosselklappe und einen Zünd@@@ setzer hervorrufenden Schalteinrichtung einer Brennkraftmaschine
zur Erzielung eines Abgases mit einem unverbrannten Luft-/Kraftstoffgemisch, das
durch Abbrennen die Abgasreinigungsanlagen auf Betriebstemperatur aufheizt.
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Die aus Brennkraftmaschinen austretenden Abgase enthalten Gasbestandteile,
welche auf die lebenden Organismen einen schädlichen Einfluß haben. Zur Verminderung
der Schadstoffanteile im Abgas sind verschiedene Narnnahmen möglich und auch bereits
durchgeführt worden. r-ine der wirkungsvollsten Maßnahmen ist das Anordnen von Abgasreinigungsanlagen,
die den Brennkraftmaschinen nachgeschaltet sind. Die aus der Brennkraftmaschine
austretenden Abgase werden durch die Abgasreinigungsanlagen durchgeführt, in denen
die Schadstoffanteile in unschädliche Gasbestandteile chemisch umgewandelt werden.
Die Abgasreinigungsanlagen
arbeiten jedoch nur dann zufriedenstellend,
wen sie ihre Betriebstemperatur erreicht haben. In der Startphase oder beim Kaltbetrieb
einer Brennkraftmaschine, d. h. in Betriebszuständen, in denen die meisten Schadstoffe
anfallen, liegen die Abgasreiniguzgsanlagen unter ihrer Betriebstemperatur, so daß
sie nicht oder nur schwach wirksam sind. Es ist daher das Bestreben, die Abgasreinigungsanlagen
möglichst rasch auf ihre Betriebs -temperatur zu erwärmen. Die Abgasreinigungsanlagen
können entweder durch elektrische Beizungen oder durch ein in den Reinigungsanlagen
abgebranntes Luft-/Kraftstoffge misch erwärmt werden.
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Die elektrischen Heizeinrichtungen benötigen eine erhebliche elektrische
Energie die von den bisher in Kraftfahrzeugen eingebauten Batterien und Generatoren
nicht aufgebracht werden kann. Bei Verwendung von elektrischen Heizeinrichtungen
zum Aufheizen von Abgasreinigungsanlagen müßten daher die Lieferanten für die elektrische
Energie entsrechend überdimensioniert werden.
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Wenn die Abgasreinigungsanlagen durch Verbrennen eines Luft-/Kraftstoffgemisches
auf ihre Betriebstemperatur gebracht werden sollten, wurde bisher zur Aufbereitung
dieses Luft-/Kraftstoffgemisches eine besondere Aufbereitungsanlage vorgesehen.
Diese Aufbereitungsanlage stellt jedoch ein zusätzliches, mit Kosten behaftetes
Aggregat dar, das noch einen zusätzlichen Platz in den ohnehin beschränkten Raumverhältnissen
in Eraftfahrzeagen beansprucht. Es ist daher vorgeschlagen worden, das zum Aufheizen
der Abgasre inigungsanlagen erforderliche Luft-/ graftstoffgemisch den Arbeitszylindern
einer Brennkraftmaschine zu entnehmen, in denen in einer geregelten, zeitlichen
Abfolge
Zündaussetzer @ervorgerufen worden sind.
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Bei einem Betrieb mit zwischenzeitlichen Zündaussetzern wird das von
den Arbeits@p@indern angesaugte Luft-/Kraft -stoffgemisch in unver@ @@@@em Zustand
wieder ausgestoßen und der Abgasreinigungsanlage zugeführt, dort gezündet und verbrannt.
Die Zündaussetzer werden nur während des Kaltstartes und des Kaltbetriebes in einem
Teil der Arbeitszylinder einer Brennkraftmaschine und in wahlweise veränderlichen
Zeitabständen hervorgerufen, so daß die Brennkraftmaschine trotz der Z@ndaussetzer
am Laufen gehalten wird. Sowie die Abgasreinigungsanlagen ihre Betriebstemperatur
erreicht haben, werden die Zündaussetzer abgeschaltet.
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Während eines Betriebes mit Zündaussetzern wird die Beistung der Brennkraftmaschine
herabgesetzt. Dieser sein stungsverlust kann ohne weiteres in Kauf genommen werden,
solange die Brennkraftmaschine im Leerlauf läuft.
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Die in kaltem Betriebszustand hervorgerufenen Zündaussetzer verhindern
jedoch bei einer Lastanforderung an die Brennkraftmaschine eine entsprechende Leistungsabgabe.
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Es muß daher dafür Sorge getroffen sein, daß die Zandaussetzen nur
während eines Betriebes im Leerlauf der Brennkraftmaschine hervorgerufen werden,
während die Zündaussetzer auch bei einem Kaltbetrieb bei Lastanforderung unterbunden
werden.
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Mit der Erfindung sollte daher eine Einrichtung geschah fen werden,
mit welcher auf einfache Weise in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur die Drosselklappe
und die Einrichtung zum Rervorrufen von Zündaussetzern verstellt werden, wobei gleichzeitig
dafür Sorge getragen ist, daß die Zündaussetzer auch bei einem Kaltbetrieb bei einer
Lastanforderung
unterbunden werden.
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Dies wird gemäß der Erfindung aadurch erreicht, daß eine einem Thermostaten
nachgeschaltete Unterdnlokdose mit der die Zündaussetzer hervorrufenden Schalteinrichtung
verbunden ist, die über eine Teleskopeinrichtung mit einer Gleitbuchse starr verbunden
ist, die auf einer vom Fahrpedal betätigbaren Betätigungsstange zwischen zwei auf
der Betätigungsstange angeordneten Anschlägen verschiebbar gelagert und über ein
Hebewerk mit der Drosselklappe gelenkig verbunden ist, und daß das dem Fahrpedal
abgekehrte Ende der Betätigungsstange mit einem Verstellhebel der Schalteinrichtung
verbunden ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind der Thermostat und die
Unterdruckdose hintereinander geschaltet. Die Unterdruckdoße ist mit dem Verstellmechanismus
der erfindungsgemaßen Einrichtung starr verbunden. Die Unterdruck dose ist beispielsweise
mit einer Bohrung im engsten Querschnitt einer im Saugrohr untergebrachten Venturidüse
verbunden1 so daß in der Unterdruckdose während des Vollastbetriebes der maximal
mögliche Unterdruck und während des Leerlaufes ein sehr geringer oder gar kein Unterdruck
herrscht. Die Unterdruckdose wird also bei einer großen Drehzahl zusammengezogen,
während sie sich bei einer niedrigen Drehzahl ausdehnt. Die Unterdruckdose kann
jedoch auch mit einer Bohrung verbunden sein, die an einer anderen Stelle in das
Saugrohr mündet. Wichtig ist dabei nur, daß an dieser Bohrung bei hoher Drehzahl
ein hoher Unterdruck und bei niedriger Drehzahl ein niedriger Unterdruck aufgebaut
wird.
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Wenn sich der Thermostat in kaltem Zustand befindet, wird
der
Verstellmechanismus der erfin'dungsgomäßen Einrichtung unabhängig vom Zustand der
Unterdruckdose so verstellt, daß die Drosselklappe geöffnet ist und Zündaussetzer
hervorgerufen werden. Wenn sich der Thermostat aufgrund der Erwärmung um einen bestimmten
Betrag@ausgedehnt hat, wird der Verstellmechanismus der erfindungsgemäßen Einrichtung
in seine Normallage zurückgestellt in welcher die Brennkraftmaschine in berköinnlicher
Weise betrieben wird. Mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöht sich
jedoch der Unterdruck in der Unterdruckdose, wodurch sich die Unterdruckdose verkürzt
und auf diese Weise der Ausdehnungsbewegung des Thermostaten entgegenwirkt. Hierdurch
wird die erfindungsgemäße Einrichtung wieder in ihre Betriebsstellung gebracht,
in welcher die Drosselklappe geöffnet ist und Zündaussetzer hervorgerufen werden.
Da die Zündaussetzer jedoch wieder einen Leistungsabfall der Brennkraftmaschine
bewirken, verringert sich die die zahl der Brennkraftmaschine, so daß sich die Unterdruckdose
wieder ausdehnt und die erfindungsgemäße Einrichtung in ihre Normallage zurückstellt,
in welcher die Brennkraftmaschine in herkömmlicher Weise betrieben wird, Die erfindungsgemäße
Einrichtung wird durch die Unterdruckdose über einen bestimmten Ausdehnungsbereich
des Thermostaten ständig zwischen zwei Betriebszuständen wechseln.
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Auf diese Weise wird durch die Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine
eine große Menge an unverbranntem Luft-/ Kraftstoffgemisch zu den Abgasreinigungsanlagen
gefördert, ohne daß dabei die Brennkraftmaschine aufgrtrnd der geöffneten Drosselklappe
überdreht wird. Sowie der Thermostat eine bestimmte Temperatur erreicht hat, wird
die erfindungsgemäße Einrichtung unabhängig von der Stellung der Unterdruckdose
in ihrer Normalstellung gehalten, in welcher die Brennkraftmaschine in herkömmlicher
Weise betrieben
wird. Wenn von der Brennkraftmaschine bei einem
Aunsetæerbetrieb eine Leistung abverlangt wird, kann die erfindungsgemäße Einrichtung
durch einfaches Niederdriicken des Fahrpedals in ihre Normalstellung zurückgebracht
werden, so daß die Brennkraftmaschine in herkömmlicher Weise ohne Zündaussetzer
betrieben wird.
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Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es somit möglich, die Brennkraftmaschine
während der Aufheizphase dcx Abgasreinigungsanlagen mit Zündaussetzern zu fahren,
wobei dafür Sorge getragen ist, daß bei einer Lastanforderung an die Brennkraftmaschine
die Zündaussetzer durch einfaches Niederdrücken des Fahrpedals unterbunden werden.
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Wenn zwischen der Gleitbuchse und einem der auf der Betätigungsstange
angeordneten Anschlägen eine Feder vorgesehen ist, welche die Gleitbuchse in Schließrichtung
der Drosselklappe vorspannt, könnten keine Einstellfehler aufgrund eine Spiels im
Verstellmechanismus auftreten.
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Eine einwandfreie Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung
unter geringem Kostenaufwand ist gewährleistet, wenn die Teleskopeinrichtung federvorgespannt
ist und die in der Teleskopeinrichtung vorgesehene Feder weicher als der Thermostat
und die Druckdose, aber nur durch eikraft ne Fede7 zusammendrückbar ist, die größer
ist als die erforderliche Kraft zum Verstellen der Gleitbuchse und der Drosselklappe.
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Wenn die die Zündaussetzer hervorrufende Schalteinrichtung wahlweise
eine Schaltanordnung mit einer ja/neln-Schaltung oder eine Schaltanordnung mit einer
Schaltung ist, welche
die Anzahl der in einer Zeiteinheit hervorgerufenen
Zündaussetzer kontinuierlich ändert-, kann die erfindungsgemäße Einrichtung den
jeweiligen Bedürfnissen einer Breniraftmaschine angepaßt werden.
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Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Figuren 1 bis 6 schematische
Darstellungen der erfindungsgemäßen Einrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung weist einen Wellrohrthermostaten
1 auf, der an einer charakteristischen Stelle der Brennkraftmaschine oder in den
Abgasreinigungsanlagen untergebracht ist. Der Thermostat 1 ist mit seiner einen
Stirnfläche an einem Naschinenbauteil ortsfest gehalten.
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An der freien Stirnfläche des Thermostaten 1 ist eine Unterdruckdose
2 befestigt, die über einen Anschlußstutzen 3 und eine nicht dargestellte Leitung
mit einer Bohrung verbunden ist, die an der engsten Stelle eines im Saugrohr untergebrachten
Venturirohres vorgesehen ist. Die Unterdruckdose 2 ist über eine Verbindungsstange
4 mit einer Schalteinrichtung 5 starr verbunden0 Die schematisch dargestellte Schalteinrichtung
5 ist in zwei Felder 6 und 7 unterteilt, von denen das Feld 6 den Bereich darstellt,
in welchem die Brennkraftmaschine mit Zündaussetzern betrieben wird. Die Schalteinrichtung
5 ist mit einem Gleitschalter 8 versehen, welcher die Schalteinrichtung in einer
noch zu beschreibenden Weise betätigt.
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Die Schalteinrichtung 5 ist über eine Verbindungsstange 9
mit
einer Teleskopeinrichtung 10 verbunden, die über einen starren Winkelarm 11 mit
einer Gleitbuchse 12 starr verbunden ist. Die Gleitbuchse 12 ist auf einer vom Fahrpedal
13 betätigbaren Betätigungsstange 14 zwischen zwei Anschlägen 15 und 16 gleitbar
gelagert. Die Gleitbuchse 12 ist mit einem Stellarm 17 starr verbunden, der diametral
gegenüber dem Winkelarm 11 angeordnet ist. An das freie Ende des Stellarmes 17 ist
ein Hebel 18 angelenkt, der mit einem Stellhebel 19 zur Betätigung der in einem
Saugrohr 20 schwenkbar angeordneten Drosselklappe 21 dient. Zwischen der Gleitbuchse
12 und dem Anschlag 16 ist eine Feder 22 angeordnet, welche die Drosselklappe 21
in Schließrichtung und den Thermostclten 1 sowie die Unterdruckdo.e 3 in einer Richtung
vorspannt, die den Kontraktionskraften im Thermostaten und in der Unterdruckdose
entgegengerichtet ist.
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Die Teleskopeinrichtung 10 weist ein zylindrisches Gehäuse 23 auf,
in welchem ein Teller 24 gleitbar geführt ist. Der Teller 24 ist mit dem Winkelarm
11 starr verbunden. Zwischen dem Teller 24 und dem Boden des zylindrischen Gehäuses
23 ist eine Feder 25 angeor-dnet. Die Aufgabe dieser Teleskopeinrichtung 10 wird
im nachstehenden noch erläutert werden.
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In Figur 1 ist die Ausgangsstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung
gezeigt, die dem Leerlaufbetrieb einer Brennkraftmaschine in kaltem Zustand entspricht.
Der Thermostat 1 nimmt in diesem kalten Betriebszustand seine kürzeste Ausdehnung
ein, während die mit dem Saugrohr der Brennkraftmaschine verbundene Unterdruckdose
die größte Ausdehnung hat, da aufgrund der geringen oder bei stehendem Motor fehlenden
Drehzahlen der in der Unterdruckdose 2 erzeugte Unterdruck so gering ist, daß hierdurch
die Unterdruckdose
nicht zusammengedrückt wird. Der Thermostat
1 hat in der in Figur 1 gezeigten Betriebsstellung die Schal@einrichtung 5 zusammen
mit der Teleskopeinrichtung 10 und der Gleitbuchse 12 nach rechts gezogen.
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Hierdurch wurde die Drosselklappe 21 geöffnet, während gleichzeitig
die Schalteinrichtung 5 gegen den Gleitschalter 8 verschoben wurde. Der Gleitschalter
8 befindet sich in dieser Stellung im Feld 6 der Schalteinrichtung 5, das einem
Betrieb mit Zündaussetzern entspricht. Durch die geöffnete Drosselklappe 21 wird
der Brennkraftmaschine eine erhöhte Menge an Luft-/Kraftstoffgemisch zugeführt,
die nur in einem Teil der Arbeitszylinder verbrannt wird. Der restliche Teil des
Luft-/Kraftstoffgemisches tritt durch die mit Zündaussetzern betriebenen Arbeitszylinder
unverbrannt hindurch und gelangt zu den Abgasreinigungsanlagen, in denen das Ge@isch
verbrannt wird. Da dem Motor durch @@ geöffnete Drosselklappe 21 eine erhöhte Kraftstoffmenge
zugeführt wird, ist die in den mit Zündung betriebenen Arbeitszylindern erzeugte
mechanische Energie so groß, daß die Brennkraftmaschine ohne weiteres am Laufen
gehalten werden kann, auch wenn in einer Reihe von Arbeitszylindern Zündaussetzer
hervorgerufen werden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Anzahl der je Zeiteinheit
hem@orgerufenen Zündaussetzer kon@i@uierlich verändert. Wenn sich der Gleitschalter
8 am linken Ende des Feldes 6 befindet, wird die maximal mögliche Anzahl der Zündaussetzer
hervorgerufen. Je weiter der Gleitschalter 8 nach rechts wandert, dest@ geringer
wird die Anzahl der je Zeiteinheit hervorgerufenen Zündaussetzer. Sowie der Gleitschalter
8 die Trennlinie zwischen den beiden Feldern 6 und 7 überschritten
hat,
werden die Zündaussetzer unterbunden.
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Wenn nun bei der in Figur 1 gezeigten Betriebsstellung die Drehzahl
der Brennkraftmaschine über einen vorherbestimmten Wert steigt und damit der Unterdruck
in der Unterdruckdose bis auf einen bestimmten Wert zunimmt, zieht sich die Unterdruckdose
zusammen. Hierdurch werden die Schalteinrichtung 5, die Teleskopeinrichtung 10 und
die Gleitbuchse 12 weiter nach rechts gezogen, so daß die Drosselklappe 21 weiter
geöffnet und der Gleitschalter 8 dem linken Ende des Feldes 6 nähergebracht wird.
Hierdurch erhöht sich die der Brennkraftmaschine zugeführte Kx.aftstcffmenge und
die Anzahl der je Zeiteinheit hervorgerufenell Zündaussetzer. Aufgrund der erhöhten
Anzahl der Zündaussetzer je Zeiteinheit wird einerseits verhindert, daß die Drehzahl
der Brennkraftmaschine immer mehr zunimmt, und wird andererseits erreicht, daß die
den Abgasreinigungsanlagen zugeführte Menge an Luft-/Kraftstoffgemisch steigt. Hierdurch
kann di£ Anwärmzeit für die Abgasreinigungsanlagen erheblich verkürzt werden.
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Wenn sich die erfinduiigsgeriiäße Einrichtung in der in Figur 1 gezeigten
Stellung befindet, ist die Brennkraftmaschine nicht in der Lage, eine nennenswerte
Leistung abzugeben. Wenn jedoch die Brennkraftmaschine auch in kaltem Betriebszustand
eine Leistung abgeben soll, so braucht lediglich das Fahrpedal 13 in herkömmlicher
Weise niedergedrückt zu werden, wie dies in Figur 2 dargestellt ist. Durch das Niederdrücken
des Fahrpedals 13 wird die Betätigungsstange 14 nach rechts bewegt, so daß der mit
der Betätigungsstange 14 verbundene Gleitschalter 8 gegen das rechte Ende des Feldes
6 und in das Feld 7 der
Schalteinrichtung 5 bewegt wird. Hierdurch
nimmt die Anzahl der je Zeiteinheit hervo@gerufenen Zündaussetzer ab, so daß hierdurch
die Leistung der Brennkraftmaschine gesteigert wird. Solange der Anschlag 15 auf
der Betätigungsstange 14 mit der Gleitbuch' 12 nicht In Eingriff gelangt, bleibt
die Drosselklappe in der vom Thermostaten und der Unterdruckdose bestimmten Stellung.
Eine Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine wird somit nicht durch ein Verstellen
der Drosselklappe, sondern ausschließlich durch ein Her@bsetzen der Anzahl der je
Zeiteinheit hervorgerufenen Zündaussetzer erreicht. Erst wenn der Anschlag 15 mit
der Gleitbuchse 12 in Eingriff gelangt, erfolgt durch die Verschiebebewegung der
Gleitbuchse 12 ein Verstellen der Drosselklappe.
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Wenn sich nun der Thermostat 1 etwas erwärmt und aus dehnt, wie dies
in Figur 3 dargestellt ist, werden die Schalt einrichtung 5, die Teleskopeinrichtung
10 und die Gleit buchse 12 nach links verschoben. Hierdurch wird die Drosselklappe
21 etwas geschlossen und der Gleitschalter 8 gelangt in das Feld 7 der Schalteinrichtung
5, in welchem die Zündaussetzer unterbunden werden. In dieser Betriebsstellung nimmt
die Leistung der Brennkraftmaschine trotz eines leichten Zurückstellens der Drosselklappe
zu, so daß sich die Drehzahl des Motors erhöht. Mit der Erhöhung der Drehzahl steigt
der Unterdruck in der Unterdruckdose 2, so daß sich die Unterdruckdose 2 zusammenzieht.
Diese Betriebsstellung ist in Figur 4 gezeigt.
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Durch die Verkürsung der Unterdruckdose 2 werden nun die Schalteinrichtung
5, die Teleskopeinrichtung 10 und die Gleitbuchse 12 wieder nach rechts gezogen,
so daß sich die Drosselklappe 21 wieder weiter öffnet und der Gleitschalter 8 in
das Feld 6 für einen Betrieb mit Zündaussetzern
gelangt. Auf diese
Weise wird den Abgasreinigungsanlagen wieder ein unverbranntes Luft-/Kraftstoffgemisch
zugeführt. Gleichzeitig nimmt die Drehzahl der Brennkraftmaschine aufgrund des Betriebes
mit Zündaussetzern wieder ab, so daß sich die Unterdlockdose 2 wieder ausdehnt und
die Schalteinrichtung, die Teleskopeinrichtung und die Gleitbuchse wieder nach links
verschiebt. Hierdurch wird die Drosselklape 21 wieder etwas geschlossen und der
Gleitschalter 8 gelangt in das Feld 7 für einen Betrieb ohne Zündaussetzer. Die
Brennkraftmaschine pendelt somit zwischen einem Betrieb mit Zündaussetzern und einem
Betrieb ohne Zündaussetzern. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß einerseits
eine große Menge an unverbranntem Luft-/Kraftstoffgemisch den Abgasreinigungsanlagen
zugeführt und andererseits ein überdrehen der Maschine vermicden wird.
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Wenn der Thermostat 1 entsprechend der Darstellung in Figur 5 seine
volle Längenausdehnung erreicht hat und die Unterdruckdose 2 sich in ausgedehntem
Zustand befindet, sind die Schalteinrichtung 5, die Teleskopeinrichtung 10 und die
Gleitbuchse 12 so weit nach links verschoben, daß die Gleitbuchse 12 mit dem Anschlag
15 auf der Betätigungsstange 14 in Eingriff gelangt, Hierdurch wir die Drosselklappe
21 in die herkömmliche Leerlaufstellung zurückgeschwenkt und geschlossen. Gleichzeitig
wurde der Gleitschalter 8 so weit in das Feld 7 für einen Betrieb ohne Zündaussetzer
verschoben, daß der Gleitschalter 8 auch dann noch im Bereich des Feldes 7 bleibt,
wenn sich die Unterdruckdose aufgrund einer höheren Drehzahl zusammenzieht und die
Schalteinrichtung 5, die Teleskopeinrichtung 10 und die Gleitbuchse 12 wieder etwas
nach rechts zieht.
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Wenn die Brennkraftmaschine in warmem Betriebszustand beschleunigt
werden soll, braucht entsprechend der Darstellung in Figur 6 nur das Fahrpedal 13
niedergedrückt zu werden. Durch das Niederdrücken des Fahrpedals 13 wird die Betätigungsstange
14 nach rechts bewegt. Hierbei drückt der Anschlag 15 die Gleitbuchse 12 ebenfalls
nach rechts, so daß die Drosselklappe in herkömmlicher Weise geöffnet wird. Der
starr mit der Gleitbuchse 12 verbundene Winkelarm 11 drückt dabei die Feder 25 der
Teleskopeinrichtung 10 zusammen und führt gegen den Thermostaten 1 und die Unterdruckdose
2 eine Relativbewegung aus. Gleichzeitig wird der Gleitschalter 8 durch die Betätigungsstange
14 im Feld 7 für einen Betrieb ohne Zündaussetzer weiter nach rechts bewegt. Die
Feder kraft der Feder 25 ist geringer als die zum mechanisch@@ Zusammendrücken von
Thermostat und Unterdruckdose err@@ derlichen Kraft, jedoch größer als die Kraft,
die zum Verstellen der Gleitbuchse und des hebelwerkes für die Drosselklappe notwendig
ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Teleskopeinrichtung 10 bei einer Verstellbewegung
von Thermostat oder Unterdruckdose wie eine starre Stange wirkt, jedoch eine Relativbewegung
zwischen der Gleitbuchse 12 und dem Thermostaten bzw. der Unterdruckdose gestattet,
wenn dies erforderlich ist.
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Die in den Figuren 4 bis 6 in den Thermostaten 1 eingezeichneten gestrichelten
Linien geben die Stellung an, die der Thermostat in kaltem Zustand einnimmt.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es möglich, eine Brennkraftmaschine
während des Kaltstartes oder des Kaltbetriebes mit Zündaussetzern zu betreiben,
um einer Abgasreinigungsanlage ein unverbranntes Luft/-
Kraftstoffgemisch
zuzuführen, mit welchem die Abgasreinigungsanlagen auf ihre Betriebstemperatur aufgeheizt
werden. Wenn jedoch in kaltem Betriebszustand von der Brennkrafimaschine eine volle
Leistung abverlangt wird, werden die Zündaussetzer durch einfaches Niederdrücken
des Fahrpedal unterbunden. In warinem Betriebszustand werden die Zündaussetzer abgeschaltet.
Die Brennkraftmaschine wird in diesem Betriebszustand in herkömmlicher Weise durch
Niederdrücken des Fahrpedals geregelt.