DE2208596A1 - Regelschaltung fur Induktionsmotoren - Google Patents

Regelschaltung fur Induktionsmotoren

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DE2208596A1 DE19722208596 DE2208596A DE2208596A1 DE 2208596 A1 DE2208596 A1 DE 2208596A1 DE 19722208596 DE19722208596 DE 19722208596 DE 2208596 A DE2208596 A DE 2208596A DE 2208596 A1 DE2208596 A1 DE 2208596A1
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Nobuo Watanabe Akmori Kat suta Numata Kazuo Yokohama Fukushima Isao Komuro Katsu Hatakeyama Takanobu Katsuta Mitsui, (Japan) M H02p 13 26
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
    • B66B1/28Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical
    • B66B1/30Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical effective on driving gear, e.g. acting on power electronics, on inverter or rectifier controlled motor
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  • Power Engineering (AREA)
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  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR. O. DlTTMANN K. L. SCHIFF DR. A. ν. FÜNER DIPL. ING. P. STREHL
8 MONCHFM I)O MABIAHILFPLATZ 2 82 S 4 £ U £> 3 sJ O
DA-4713 Beschreibung
zu der
Patentanmeldung
der Firma
HITACHI, LTD.
1-5-1, Marunouchi, Chiyoda-ku Tokyo, Japan
betreffend
Regelschaltung; für Induktionsmotoren (Priorität: 19. März 1971, Japan, ITr. 15 155/1971)
Die Erfindung betrifft eine Regelschaltung für Induktionsmotoren, inabesondere eine Gegenstrom-Regelschaltung.
Bei der herkömmlichen Gegenstrombremsung von Induktionsmotoren, beispielsweise Fahrstuhl-Antriebsmotoren, soll, wenn bei laufendem Fahrstuhl das Bremskommando gegeben wird, das Antriebsmoment stetig in ein Bremsmoment übergehen, wobei eine Brückenschaltung in zwei beliebige Phasen der Spannungsquelle der Hauptschaltung des Induktionsmotors geschaltet ist. In der Praxis tritt jedoch eine plötzliche Änderung des Antriebsmoments in das Bremsmonient auf, so daß während der Bewegung des Fahrstuhls Stöße entstehen, durch die die Fahreigenschaften desselben extrem schlecht
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Zusätzlich vierdon für die Brückenschaltung in einer Wtchselstromschaltung im allgemeinen viele sättigbare Drosseln oder Thyristoren benötigt. Bei einer Thyristorbrückenschaltung sind leispielsweise wenigstens acht Thyristoren nötig, da jeder der vier Zweige der Brücke wenigstens zwei antiparallel geschaltete Thyristoren enthält. Ferner wird eine ziemlich hohe Anzahl von Steuerelementen benötigt, um so viele Thyristoren in der Brückensch'.ltur.g zu steuern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gegenstrombremsschaltung zu entwickeln, bei der im Betrieb des Induktionsmotor^ keine Stöße erzeugt werden. Dies soll bei einfachem HauptStromkreis erreicht werden.
Die erfindungsgemäße Regelschaltung enthalt eine varic.ble Impedanz in einer beliebigen Phasenleitung einer dreiphasiger: l'eohselstromquelle für einen Induktionsmotor und Umschalteinriohtur.gen zur Änderung der Phasenfolge der dreiphasigen Wectiselstronquelle. Die Impedanz dient dazu, den durch die die Impedanz enthaltende Phasenleitung fließenden Strom auf ein Bremskommando für den Induktionsmotor zu Null zu machen. Nachdem der Strom auf Null abgesun-' ken ist, wird der Hauptstromkreis durch die Urr.schalteinrichtur.g so geändert, daß die Richtung der Phasendrehung der Motordrehung entgegengesetzt ist. Nach der Umschaltung des Hauptstromkreises wird durch die Impedanz der Strom dieser Phase wieder erhöht.
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Λ::'^:.Λ <2rr ir. der beigefügte;: Zelchni^ng dargestellten Au?;--fühi-ur.gfiforri wird die Erfindung in folgenden Räher erläutert. Es ze:i gen:
Fit.;. 1 ο.i.ix schci-atisches 3cha.ltbild eines erfindungsgemäßen Eaurt-
stromkrej ses;
Fig. 2 rin Konnlii:iendiagra:r;m eines mit der erfindungsgemäßen Regelschaltung verbundenen Induktionsmotors;
Fig.o'i ein Sell;.;ItLiId bzw. EIockschaLLtbild einer Steuercehaltung und 3""
zur Regelung dee in Fig. 1 gezeigten Hauptstror-kreises; v.j\i
Fig. 4 ein Ablaufdiagrar.r.1. sur Erläuterung des gegeiiseitigen Zeitverbaltenr; der Relais der in Fig. 3a gezeigten Steuerschaltung.
Gemäß Fig. 1 wjrd ein Induktionsmotor IK aus einer dre.1.~ phasjgeri Vechr»elr>pannungsouelle mit den Klemmen U? 7 und ¥ gespeist. Der so gebildete Haupts tr o:.:kr eis enthält Hauptkontakts 101 eines Hauptrolais br,\:. -schützen 10 (Fig. 3a) j durch die der Haupt Stromkreis ein- oder ausgeschaltet vrira. Die Kontakte 111 und 121 sind Kontakte eines Umschaltrelais 11 bsw. eines Uirschaltrelais 12 (Fig. 3a). Wenn die Kontakte 111 geschlossen und die Kontakte 121 geöffnet sind, so erzeugt der Induktionsmotor XII ein Drehirioraent entsprechend einer positiven Phasenfolge. Sind die Kontakte 111 geöffnet und die Kontakte 121 geschlossen, so entspricht das Drehmoment des Induktionsmotors IM infolge der Phasenur-kehr der dreiphasigen Wechselspannung einer negativen Phasenfolge.
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In einer beliebigen Phase liegt eine variable Impedanz bzw. ein variabler Widerstand, durch die der Induktionsmotor aus dem dreiphasigen Anschluß in einen einphasigen Anschluß oder umgekehrt umgeschaltet wird. Die variable Impedanz besteht hier aus zwei antiparallel zueinander geschalteten Thyristoren CR1 und CR2, die in die Phase V geschaltet sind. Anstatt der antiparallc-1 geschalteten Thyristoren kann auch eine sättigbare Drossei alκ variable Impedanz verwendet werden. Mittels eines Stromwandlers CT wird der Strom in der die beiden Thyristoren enthaltenden Phase gemessen. Der Ausgangsstrom dos Stromwandlers CT wird einem Widerstand CTR zugeführt. 13ie am Widerstand OTR abfallende Spannung wird mittels eines Gleichrichters RE gleichgerichtet oi'id speist ein Relais 16. Durch das Relais 16 wird der Zustand des Kauptstromkreises angezeigt, d. h., ob der HauptStromkreis drei- oder einphasig geschaltet ist.
Zur Messung der Drehzahl des Induktionsmotors IM ist mit diesem ein Tachogenerator TG gekuppelt. Die Ausgangsspannung des Tachogenerators TG wird einem Relais 17 zugeführt, das die Drehzahl des Induktionsmotor« IM mißt.
Das Arbeitsprinzip der oben beschriebenen Schaltung soll nunmehr anhand Fig. 2 erläutert werden. Fig. 2 zeigt drei Kennlinien des Induktionsmotors. Die erste Kennlinie T1 ist die Schlupf-Drehnomentkennlinie des dreiphasig, mit positiver Phasenfolge angeschlossenen Induktionsmotors. Die zweite Kennlinie T2
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ist die Sclilupf-DrehrüOiuentkennlinie des einrjiiasig angeschlossenen Indiiktions motors. Die letzte Kennlinie TJ ist die Schlupf-Drehmomentkennlinie des dreiphasig, mit negativer Phasenfolge angeschlossenen Induktionsmotors.
Wenn die in der Phase V liegenden Thyristoren CR1 und CR2 nichtleitend sind, so wird der Induktionsiaotor IM mit einer einphasigen Spannung gespeist. V/ie aus der Kennlinie T2 der Pig. 2 hervorgeht, ist beim einphasig angeschlossenen Induktionsmotor das Anlaufmoment gleich Null, so daß der Motor IM nicht anlaufen kann. Mit steigendem Zündwinkel der Thyristoren CR1 und CR2 geht die Speisung des T-Iotors langsam in eine dreiphasige Drehst rom speisung über. Dabei erzeugt der Motor IM das r.wn Anlaufen notwendige Drehmoment. Das von Motor IM entwickelte Drehmoment steigt mit wachsender Leitfähigkeit der Thyristoren entsprechend der gestrichelten Linie in Fig. 2 an. Venn die Thyristoren voll durchger-chaltet sind, so wird dem Motor IM eine vollständige dreiphasige Wechselspannung zugeführt, so daß er das dem Punkt P1 in Fig. 2 entsprechende Drehmoment erzeugt. Demgemäß läuft der Motor allmählich und stetig an.
Darauf erhöht sich die Motordrehzahl gemäß der Kennlinie T1. Entspricht das Drehmoment der Belastung der in Fig. 2 gezeigten strichpunktierten Linie, so erreicht der Motor IM den Betriebspunkt P2. Wenn das Halte- oder Bremskommando in diesen Betriebszustand des Motors IM gegeben wird, so werden die Thy-
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ristoron CH1 und CIi 2 ausgeschaltet, so daß der Kotor in den. einphasigen Betrieb übergeht. Der Betriebspunkt verschiebt sich damit vom Punkt P2 zum Punkt P3. Die geringfügige Drehzahldifferenz zwischen den Punkten P2 und P3 ist am Fahrstuhl nicht als Stoß bemerkbar.
Nach der Umschaltung aus dem dreiphasigen in den einphasigen Betrieb wird die Phasenfolge des Hauptatromkreises umgekehrt. Die Phasenumschaltung macht sich im einphasigen Betrieb nicht als Drehmomentänderung bemerkbar. Danach werden die Thyristoren CR1 und CR2 wiederum in leitenden Zustand versetzt. Das vom Motor IM entwickelte Drehmoment ändert sich und steigt langsam entsprechend der in Fig. 2 gezeigten gestrichelten Linie zwischen den Punkten P3 und P4 von dem im einphasigen Betrieb entwickelten Moment auf das Moment bei negativer Phasenfolge an. Wenn die Thyristoren CR1 und CR2 voll durchgeschaltet sind, so erreicht das vom Kotor entwickelte Drehmoment den dom Punkt P4 auf der Drehmoinentkennlinie T3 entsprechenden Wert.
Das nach der Phasenumkehr vom Induktionsmotor IM entwickelte Drehmoment wirkt als Brenismoment gegen die Drehrichtung des Motors. Die Motordrehzahl verringert sich durch dieses Drehmoment, bis der Motor schließlich stillsteht.
Anhand der Fig. 3a und 3b soll nunmehr die erfindungsgemäfie Regelung im einzelnen beschrieben v/erden. Zunächst soll jedoch eine Definition und Erklärung der Hauptrelais und -kontakte gegeben werden.
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Venn uas U:.sc}.viltrelai3 11 und ein Hilfsrelais 11X erregt sind, so ist der Hauptntromkreis in die positive Phasenfolge geschaltet. Venn das Uuacha.ltrelais 12 und ein Hilfsrelais 12X erregt sind, r.o int der L'auptstro::.kreis in die negative Phasenfolge geschaltet. Ein Relais 11S dient zur Umschaltung aus der positiven in die negative Phasenfolge. Jün Relais 12S dient zur Umschaltung aus der negativen in die positive Phasenfolge. Das Hauptrelais 10 dient dazu, der. Kotor r-it äe.r Vechselspannungsquello zv. verbinden. Forner sind Zeitrelais 1ÜT und 1/,ΐ vorgesehen, deren Zeitverzögerung T1 br/..*. ?2 (Sekunden) beträgt. Ein Kontakt ^CIaI eines nicht gezeigten Relais 5OP vnrd bei Erregung des Relais bc~ tätigt, wenn der Motor ir.it positiven. Drehsinn laufen soll. Ein Kontakt 1JOuCA eines nicht gezeigten Relais *301T wird bei Erregung der; Relais bet;Itigt, vemi der Motor iiit negativem Drehsinn lavier. sol]. Kontakte 51Da1 und 51Db1 eines nicht gezeigten Relais 51 3j werden betätigt, wenn das Relais durch das Brer.r;konr.;ando eri-egt wird. Bio Synbole der Kontakte haben jev'eils c-ine besondere Eedeutung: Die ersten z\io.± Ziffern und der grofe Buchstabe bezeichnen das Relais, zu dem der Kontakt gehört. Der nächsis kleine Buchstabe bezeichnet die Art des Kontaktes, nämlich, ob es sich vjl. einen Arbeitskontakt (a) oder einen Ruhekontakt (b) handelt. Die letzte Ziffer bezeichnet die Hummer des Kontakts eines Relais. Z. B. ist ein Kontakt 12Sa1 ein Arbeitskontakt des Relais 123.
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Die Schaltung der Fig. 3a enthält ferner eine Diode D1, durch die eine Verzögerung bei der Auslösung des Relais 10 vorgegeben wird. Mit R1 bis R3 sind Widerstände, mit C ein Kondensator und mit D2 eine Diode bezeichnet, durch die verhindert wird, daß während der Entladung des Kondensators C ein Strom zum Widerstand R2 fließt. Die Widerstände R1 bis R3, der Kondensator C und die Diode D2 bilden eine Zeitverzögerungsschaltung erster Ordnung. Das Ausgangssignal dieser Schaltung wird an den Klemmen ti und t2 abgegriffen.
Gemäß Fig. 3b wird die Spannung an den Klemmen ti und t2 als Bezugsspannung mit der Ausgangsspannung des Tachogenerators verglichen. Ein Phasenschieber steuert die Thyristoren CR1 und CR2 entsprechend der Differenz zwischen der Bezugsspannung und der Ausgangsspannung des Tachogenerators.
Die Steuerschaltung der Fig. 3a und 3b arbeitet folgender maßen: Wird das Steuersignalfür den positiven Drehsinn des Motors gegeben, so wird das nicht gezeigte Relais 5OP erregt und der Kontakt 50Pa1 geschlossen. Hierdurch wird das Relais 1IX erregt, und zwar über den Strompfad (+) -51DbI-- 50Pa1 - 11X - 12Xb1 - (-). Durch seinen Kontakt 11Xa2 hält sich das Relais 11X selbst. Wenn der Kontakt 11Xa1 geschlossen ist, so wird das Relais 11 erregt, und zwar über den Strompfad (+) - 11Xa1 - 11Sb1 - 11 - (-). Das Relais 10 wird durch Schließen eines Kontaktes 11Xa4 erregt. Dementsprechend werden die Hauptkontakte 101 und 111 geschlossen, so daß die Hauptschaltung in die positive Phasenfolge geschaltet ist.
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Hierdurch wird der Motor IM gestartet.
Da bei Erregung des Relais 10 ein Zontakt 10b1 geöffnet wird, fällt das Relais 10T nach einer Zeitverzögerung T1 nach dem Öffnen des Kontaktes 10b1 ab. Der Kontakt 10Tb1 wird daher geöffnet und das Relais 13 nicht erregt, auch wenn der Kontakt 10b1 geschlossen ist, da der Strom durch die Phase V währsnd des Starts des Motors IM extrem gering ist.
Durch das Schließen des Kontakts 10a2 entsteht am Widerstand R1 ein Spannungsabfall, durch diese Spannung wird der Kondensator G über den Widerstand R2 und die Diode D2 aufgeladen. Wenn der Kontakt 10b2 geöffnet ist, so tritt wegen der Spannungsänderung zwischen den beiden Klemmen des Kondensators C an den Klemmen ti und t2 eine Spannungsänderung auf. Die Zeitkonstante dieser Spannungsänderung wird durch den Widerstand R2 und den Kondensator C bestimmt (Kurve Vp in Pig. 4). Durch diese Spannung werden die Thyristoren CR1 und CR2 mittels der den Phasenschieber enthaltenden, in Fig. 3b gezeigten Schaltung in leitenden Zustand gebracht.
Bevor die Thyristoren CR1 und CR2 leitend werden, wird dem Motor IM wegen des Ausfalls der Phase V eine einphasige Wechselspannung zugeführt, wobei der Induktionsmotor bekanntermaßen kein Drehmoment entwickelt. Bei steigendem Zündwinkel der Thyristoren CR1 und CR2 werden diese jedoch immer mehr leitend, wird dem Motor
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IM eine zunächst asymmetrische dreiphasige-Wechselspannung zugeführt. Der Motor IM entwickelt daher entsprechend dem steigenden Zündwinkel der Thyristoren CR1 und CR2 ein Drehmoment. Wenn die Thyristoren CR1 und CR2 voll durchgeschaltet sind, so erzeugt der Motor IM ein der symmetrischen dreiphasigen Wechselspannung entsprechendes Drehmoment. Danach wird der Motor IM entsprechend der Schlupf-Drehmomentkennlinie T1 in Fig. 2 bei positiver Phasenfolge beschleunigt. Der Motor IM.läuft schließlich mit der dem Betriebspunkt P2 entsprechenden Drehzahl, bei der das vom Motor erzeugte Drehmoment und das Lastmoment einander gleich sind.
Wenn bei laufendem Motor das Bremskommando gegeben wird, so wird das nicht gezeigte Relais 51D erregt. Hierdurch wird der Kontakt 51Da1 geschlossen und das Relais 14T über den Strompfad (+) - 51Da1 - 13b1 -14T- (-) erregt. Das Relais 14T hält sich über seinen Kontakt 14Ta1 selbst. Wenn das Relais 14T erregt wird, so öffnet ein Kontakt 14Tb.1 , ein Kontakt 14Ta2 schließt. Durch das Öffnen des Kontakts 14Tb1 verschwindet der Spannungsabfall am Widerstand R1, so daß der Kondensator C über den Widerstand R3 und den geschlossenen Kontakt 14Ta2 entladen wird. Die Zeitkonstante der Entladung des Kondensators C wird durch den Kondensator C selbst und den Widerstand R3 bestimmt.
Druch die Entladung des Kondensators C wird der Zündwinkel der Thyristoren CR1 und CR2 verringert, bis die Thyristoren CR1 und CR2 schließlich nichtleitend sind. Hierdurch wird der Hauptstromkreis allmählich in die einphasige Schaltung überführt, in
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der die Phase V abgeschaltet ist. Die Arbeitskennlinie entspricht in diesem Zustand der' Schlupf-Drehmomentkennlinie T2 "bei einphasigem Betrieb (Fig. 2). Der Arbeitspunkt verschiebt sich hierbei von P2 nach P3. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen diesen beiden Punkten ist sehr gering und die Verschiebung vom Punkt P2 zum Punkt P3 geht stetig entsprechend der \roni Widerstand R3 und dem Kondensator C bestimmten Zeitkonstanten vonstatten, so daß vom Motor IM keine Stöße erzeugt werden,
V/enn die Thyristoren CR1 und CR2 nichtleitend sind, so fällt das Relais 16 (Fig. 1) ab, da die Ausgangs spannung des Stroinwandlers CT zu Null wird. Durch das Abfallen des Relais 16 wird der Kontakt 1 Sb1 geschlossen,' so daß ein Relais 13 über den Strorr.- pfad (+) - 16b1 - 10a1 - 1OTb1 - 13 - (-) erregt wird. Das Relais 13 hält sich über seinen Kuntakt 13^-1 selbst. Wenn das Relais 13 erregt wird, so schließen seine Kontakte 1Ja1 und 13a2, Ein Kontakt 11Xa3 ist geschlossen und ein Kontakt "!2X&3 geöffnet; £a das Relais 11X entsprechend dem Steuerbefehl "Drehsinn positiv" erregt iut. Es ist daher nur das Relais 11S ülier den Strcmp:"V« ( + ) - 13a1 - 12Sb2 -11S- 11Xa3 - (~) erregt. Das Relais MS hält sich über einen Kontakt 11Sa2 selbst. Bas Relais 12S ist nicht erregt. Durch Erregung des Relais 11S wird ein Eontakt 11SbI geöffnet und ein Kontakt 11SaI geschlossen, so daß das Relais 11 abfällt und das Relais 12 über den Strompfad (+) - 11Sa1 - 12Sb1 12 - (-) erregt wird. Die Kontakte 111 (Fig. 1) werden hierdurch geöffnet unc die Kontakte 121 geschlossen, so daß der HauptStromkreis aus der positiven Phasenfolge in die negative Phasenfolge geschaltet wird.
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Da das Relais 13 erregt ist, ist ein Kontakt 1Jb1 geöffnet. Nach einer Zeit T2 nach der Öffnung des Kontaktes 13b1 fällt das Relais 14T ab, so daß der Kontakt 14Tb1 wieder schließt und der Kontakt 14Ta2 öffnet. Der Kondensator C wird daher wieder aufgeladen und die Spannung a an den Klemmen ti und t2 steigt entsprechend der vorherbestimmten Zeitkonstante, so daß die Thyristoren CR1 und CR2 durch die in Fig. 3b gezeigte Schaltung in den leitenden Zustand versetzt werden. Da die Hauptschaltung hierbei in die negative Phasenfolge geschaltet ist, wirkt ein Bremsmoment auf den Motor IM, d. h., es erfolgt eine Gegenstrombremsung. Die Zeitgrenze oder -verzögerung T2 des Relais HT ist daher so lang gewählt, daß der HauptStromkreis aus der positiven Phasenfolge in die negative oder umgekehrt umgeschaltet werden kann. Wenn die Drehzahl des Motors IM extrem gering wird, so fällt ein Relais 17 (Fig. 1) ab und öffnet einen Kontakt 17a1. Hierdurch fällt auch das Relais 15 ab und öffnet einen Kontakt 15a1. Durch die Öffnung des Kontakts 15a1 öffnet sich die Selbsthalteschaltung (+) - 15a1 11Xa2 - 11X - 12Xb1 - (-) des Relais 11X. Wenn das Relais 11X abfällt und den Kontakt 11Xa3 öffnet, so fällt auch das Relais 11S ab. Durdidas Abfallen des Relais 11S wird der Stromp¥ad (+) 11Sa1 - 12Sb1- 12 - (-) geöffnet, so daß die Kontakte 121 des HauptStromkreises (1) geöffnet und die negative Phasenfolge aufgehoben wird. Nach einer kurzen Zeitverzögerung nach dem Abfall des Relais 11X, fällt auch das Relais 10 ab, so daß der Motor IH von der Wechselspannungsquelle getrennt wird. Durch den Abfall des Relais 10 öffnen die Kontakte 10a1 und 10a2 und die Kontakte
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1Ob1 und 10b2 schließen. Durch-das Schließen des Kontakts 1Ob1 wird das Relais 1OT erregt. Durch das Öffnen des Kontakts 10a1 fällt das Relais 13 ab. Durch die Öffnung des Kontakts 10a2 und die Schließung des Kontakts 10b2 wird die Spannung an den Klemmen ti und t2 verringert.
Die in den Fig. 3a und 3b beschriebene Schaltung steuert den Motor Di vom Start bis zum Stillstand. Die oben beschriebenen Arbeitsschritte sind in Fig. 4 als Relais-Operationsfolge dargestellt. Das Startkommando für die Drehung im positiven Drehsinn wird durch die Erregung des Relais 5OP zur Zeit ti erzeugt. Das Bremskommando wird zur Zeit t2 durch das Relais 51D erzeugt. Durch die Abnahme der Spannung Vp werden die Thyristoren CRI und CR2 in den nichtleitenden Zustand geschaltet. Der Strom in der Phase V wird zur Zeit t3 gleich Null. Zu einer Zeit t4 nach einer Zeitverzögerung T2 nach der Zeit t3 beginnt die Spannung Vp zu steigen. Der Hauptstromkreis muß zwischen den Zeiten t3 und t4 aus der positiven in die negative Phasenfolge umgeschaltet werden. Zur Zeit t5 wird die Drehzahl des Motors IM etwa Null. Hierdurch fällt in der oben beschriebenen Weise das Relais 11X ab. Danach fällt zur Zeit t6 das Relais 10 ab.
Mit der erfindungsgemäßen Regelschaltung wird also bei einem einfachen Hauptstromkreis eine glatte und stetige Gegenstrombremsung des Induktionsmotors erreicht.
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Claims (8)

M-4713 PATENTANSPRÜCHE
1.) Regelschaltung für dreiphasige, mittels dreier einzelner Phasenleitungen an eine dreiphasige Drehstromquelle angeschlossene Induktionsmotoren, mit einem Hauptrelais mit je einem Kontakt in den Phasenleitungen, mit einem ersten Umschaltrelais mit je einem Kontakt in einer ersten und einer zweiten Phasenleitung zur selektiven Abschaltung dieser
Phasenleitungen, und mit einem zweiten Unischaltrelais mit einem die erste mit der zweiten Phasenleitung verbindenden Kontakt und einem die zweite mit der ersten Phasenleitung verbindenden Kontakt zur Umschaltung der Verbindungen der ersten und zweiten Phasenleitung mit dem Induktionsmotor, dadurch gekennzeichnet , daß in die dritte Phasenleitung (V) zur Steuerung des in dieser fließenden
Stroms eine variable Impedanz (CR1, CR2) geschaltet ist.
2. Regelschaltung nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch eine auf ein Bremskommando ansprechende Steuereinrichtung zur Steuerung der variablen Impedanz (CR1, CR2), zur allmählichen Verringerung des in der dritten Phasenleitung (V) fließenden Stroms.
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3. Regelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,. daß die Steuerschaltung eine Schaltung (10, 13, 14T, 16, 51; R1, R2, R3, C, i\ , t2) zur Erzeugung einer Bezugsspannung enthält, die gleichzeitig mit dem Anlauf des Motors zu steigen beginnt, sich auf das Bremskommando für den Motor verringert und nach einer bestimmten Zeit, nachdem der Strom in der dritten Phasenleitung (V) bei laufendem Motor im wesentlichen gleicli Null geworden ist, auf einen bestimmten Wert erhöht, sowie ferner eine Einrichtung (Phasenschieber) zur Steuerung der variablen Impedanz entsprechend der Differenz zwischen der Bezugsspannung und einer der Motordrehzahl entsprechenden Spannung enthält
4. Regelschaltung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Erzeugung einer Bezugsspannung ein auf das Bremskommando erregtes Relais (51) enthält, das nach der vorherbestimmten Zeit, nach dem der Strom in der dritten Phasenleitung (V) bei laufendem Motor im wesentlichen gleich Hull geworden ist, abfällt, sowie ferner eine Kondensatorschaltung (R1 , R2, R3, C), die entsprechend der Betätigung des Relais (51) auf- und entladen wird.
5. Regelschaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die vorherbestimmte Zeitdauer so bemessen ist, daß während ihres Ablaufs die Phasenumkehr mittels der Umschaltrelais (11, 12) erfolgen kann.
2 09842/0635 "
6. Regelschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Strommeßeinrichtung (CT, 16) zur Messung des Stroms in der dritten Phaaenleitung (V), wobei das erste Umschaltrelais (11) seine Kontakte (111) öffnet und das zweite Umschaltrelais (12) seine Kontakte (121) schließt, wenn der durch die Strommeßeinrichtung (CT) gemessene Strom den Wert Null erreicht.
7. Regelschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner gekennzeichnet durch eine Zeitsteuereinrichtung zur Auslösung der Steuereinrichtung zur Steuerung der variablen Impedanz, so daß der Strom in der dritten Phasenleitung (V) allmählich auf den vorherbestimmten Wert erhöht wird.
8. Regelschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die variable Impedanz aus zwei antiparjallel geschalteten Thyristoren (CR1 , CR2) besteht, wobei die Kondensatorschaltung der Steuereinrichtung zur Einstellung der Leitfähigkeit derselben mit den Thyristoren verbunden ist.
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DE19722208596 1971-03-19 1972-02-23 Regelschaltung für dreiphasige Induktionsmotoren Expired DE2208596C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1515571 1971-03-19
JP46015155A JPS5130929B1 (de) 1971-03-19 1971-03-19

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