DE2207278A1 - Schaume und Hohlteilchen, bestehend aus anorganischen Substanzen, und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Schaume und Hohlteilchen, bestehend aus anorganischen Substanzen, und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-PHYS. JOHANNES SPIES
8 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 48 2207278
TELEFON: (0811) 226917 .TELEGRAMM-KURZANSCHRIFT: PATOMIC MÜNCHEN
Anmelderins LION FAT and OIL CO., LTD.
Tokyo, Japan
Anwaltsaktes 3311
Schäume und Hohlteilchen, bestehend aus anorganischen Substanzen, und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Für diese Anmeldung werden die Prioritäten der japanischen Patentanmeldungen No« 46-7871
vom 18. Februar 1971 und No, 46-7785 vom 19, Februar 1971 sowie No. 46-11196
vom 2. März 1971 in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft nichtbrennende anorganische Schäume und Hohlteilchen,
die ein leichtes Gewicht sowie eine hervorragende mechanische Festigkeit besitzen und insbesondere als Baumaterialien brauchbar sind,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Schäume und Hohl teilchen»
Obwohl es gegenwärtig eine Verschiedenheit von nichtbrennenden und
flammenhemmenden Baumaterialien gibt, besitzen diese Baumaterialien jedoch ihre Vor- und Nachteilej Beton, MeIaHe9 Mauerwerk,, Glas,
Keramik etc, haben ein großes Gewicht, dagegen ermangeln Asbest und
Glasfasern der mechanischen Festigkeit, ebenso wie Gipstafeln, die
darüberhinaus Feuchtigkeit absorbierend Leichigewichtbeton besitzt
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auch Nachteile insofern, als es schwierig ist, ihn in komplizierten
Formen durch Autoklavenbehandlung herzustellen, in welcher Aluminiumpulver oder Ferrosilikon als Blasenbildungsmittel verwendet wird,
wobei ein weiterer Nachteil darin besteht, daß hohe Temperaturen zur Kalzinierung von Perlit, Vermiculit, Ofenklinker bzw. -hartziegel,
Tonschiefer etc, erforderlich sind, um Massen leichten Gewichts zu
erzeugen, schließlich besteht ein weiterer Nachteil hierbei darin, daß für die Schäumung geeignete Rohmaterialien in ihren chemischen Zusammensetzungen beschränkt sind.
Es wurde außerdem eine Verschiedenheit von Zellularkunststoffen für
die Verwendung als geschäumtes Baumaterial dieser Art entwickelt, jedoch bestehen die allgemeinen Nachteile dieser Materialien in den
hohen Kosten, der niedrigen Stoßfestigkeit und in Beschränkungen hinsichtlich des Schneidens bzw. Zerteilens und der Montage sowie der
Tauglichkeit. Weiterhin besitzen sie einen ernsthaften Nachteil, weil
sie leicht entflammbar bzw. zu verbrennen sind und während der Verbrennung giftige Gase erzeugen. Daher sind Zellularkunststoffe nicht
befriedigend als Baumaterialien·
Andererseits wird Beton üblicherweise mit Stahlstangen verstärkt, um
dessen Biegespannung zu erhöhen, jedoch hat das zunehmende Bauen immer höherer Gebäude eine neue Bauweise notwendig gemacht, nach
welcher Betonfüllungen, insbesondere Betonplatten in einen Stahlrahmen eingefügt werden» Unter diesen Umständen sind in der Bauindustrie
vielseitige Untersuchungen angestellt worden, um das Gewicht der Baumaterialien herabzusetzen. Obwohlin der Vergangenheit Kies und Sand
als Massen verwendet worden sind, besteht die Tendenz einer nur noch begrenzten Versorgung mit derartigen Materialien, die auf das zunehmende gesellschaftliche Bestreben zurückzuführen ist, den Umwelt-Lebensraum vor einer Verwüstung zu schützen, wie u.a. durch Ab-
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schürfen von Kies und Sand erfolgen könnte. Daher ist die Versorgung
mit Kies und Sand beschränkt und die Kosten dieser Materilaien wachsen
gegenwärtig an. Um einen Leichtgewichtbeton zu erhalten, werden spezielle
vulkanische Aschen angewandt, oder der Beton wird zur Schäumung gebracht. Jedoch sind keine befriedigenden Ergebnisse erreicht worden,
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und die genannten Probleme zu lösen, und zwar insbesondere dadurch,
daß Schäume und Hohlteilchen, bestehend aus anorganischen Substanzen, zur Verfügung gestellt werden, die geeignet sind, als nichtbrennbare
Baumaterialien angewandt zu werden, welche ein geringes Gewicht besitzen und eine hervorragende mechanische Festigkeit aufweisenj außerdem
wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Schäume
und Hohlteilchen vorgeschlagen.
Weiterhin sollen durch die Erfindung aus anorganischen Substanzen bestehende
Hohlteilchen geschaffen werden, welche die gleichen Eigenschaften besitzen, wie die vorerwähnten Schäume und als leichtgewichtige
und billige Massen brauchbar sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Hohl teilchen.
Außerdem sollen durch die Erfindung aus anorganischen Substanzen bestehende
Schäume und Hohl teilchen zur Verfugung gestellt werden, welche ein leichtes Gewicht besitzen und in einem bestimmten Bereich auf
eine gewünschte Massen- bzw. Schüttdichte durch Auswahl der Herstellungsbedingungen
eingestellt sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Darüberhinaus wird mit der Erfindung ein Verfahren zur Hersteilung
vor aus anorganischen Substanzen bestehenden Schäumen geschaffen,
weiche rv niedrigen Preisen sowie in gleichmäßigen und gewünschten
Formen erhältlich sind.
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Schließlich sollen die erfindungsgemäßen aus anorganischen Substanzen
bestehenden Schäume und Hohlteilchen eine hervorragende Feuer- bzw·
Hitzebeständigkeit, Wärmeisolierung, Schallabsorption und Wasserbeständigkeit besitzen«
Endlich werden mit der Erfindung geschäumte, aus anorganischen Substanzen
bestehende Baumaterialien zur Verfügung gestellt, die nichtbrennbar sind, ein leichtes Gewicht besitzen und eine außerordentlich
hervorragende mechanische Festigkeit haben·
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von anorganischen Schäumen zeichnet sich insbesondere durch die folgenden Verfahrensschritte aus: Mischbehandlung, wie Rühren, Mischen, Schütteln, Kneten
o· dgl« , insbesondere Kneten einer anorganischen Substanz, die Kieselsäure
oder Silikat enthält, welches durch Reaktion mit einem Alkali lösliche Kieselsäure bildet, mit einem Alkali und Wasser; Formen des
mischbehandelten, insbesondere gekneteten Materials in eine gewünschte
Gestalt; und danach Erwärmen des geformten Gegenstandes bei 100 bis
800° C zur Vollendung der Schäumung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung anorganischer Hohlteilchen
zeichnet sich insbesondere durch die folgenden Verfahrensschritte aus: Mischbehandlung, wie Rühren, Schütteln, Kneten o. dgl,,
insbesondere Kneten einer anorganischen Substanz, die Natriumsilikat und Silikate, Karbonate, Sulfate oder Sulfite enthält, mit Wasser,
sowie Schäumen und Trocknen der Masse bei 100 bis 600° C, wobei
eine Granulierung bzw. Zerkleinerung der Masse entweder vor dem Schäumen und Trocknen oder danach erfolgen kann»
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand einiger
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der einzigen Figur der Zeichnung
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näher erläutert, welche ein Blockdiagramm zeigt, das das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung von Schäumen veranschaulicht.
Das Verfahren zur Herstellung der Schäume gemäß der Erfindung wird
im einzelnen unter Bezugnahme auf die Figur der Zeichnung erläutert, in welcher ein Alkali-Speichertank mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist.
Als Alkali, das zur Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet ist, kommen insbesondere Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd,
Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat, Natriumsilikat und Kaliumsilikat in Frage. Ein Versorgungstank 2 enthält Kieselsäure oder Silikat, welches
mit dem vorerwähnten Alkali unter Bildung von löslichen Silikaten reagiert. Als derartige anorganische Substanzen werden vorzugsweise
Ton, Lehm, Mergel ο. dgl., Oberflächenerde und AUophan benutzt. Ein
weiterer Versorgungstank 3 dient für andere anorganische Substanzen, die als Füllmittel zugefügt werden können. Diese umfassen vorzugsweise
anorganische Mineralpulver, Sand, Hochofenschlacke, Zement, Gips und Kalziumsulfit. Die Hinzufügung bzw. Inkorporation dieser anorganischen
Füllmittel ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht notwendigerweise erforderlich, vielmehr kann der Schaum auch von den vorher
erwähnten zwei Komponenten hergestellt werden, d.h. von einer Kieselsäure oder Silikat enthaltenden anorganischen Substanz und Alkali.
Nunmehr werden 1 bis 20 Gewichtsprozent des vorerwähnten Alkalis, 5 bis 90 Gewichtsprozent der Kieselsäure oder Silikat enthaltenden
anorganischenSubstanz und 0 bis 95 Gewichtsprozent des anderen anorganischen Füllmittels in dem Mischer 4 gemischt, so daß die vorher
erwähnten beiden Komponenten miteinander reagieren können, um lösliche Kieselsäure zu bilden, während gleichzeitig das anorganische
Füllmittel dispergiert wird. Das besonders bevorzugte Mischungsverhältnis für jedes Rohmaterial beträgt 2 bis 15 Gewichtsprozent Alkali, 20 bis
60 Gewichtsprozent anorganische Substanz, welche Kieselsäure oder-
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Das formbare Material, welches durch Mischen erzeugt worden ist,
wird dann mittels der Formmaschine 5 zu gewünschten Gestalten, beispielsweise Rohren, Platten o. dgl. geformt oder durch einen Granulator
gekörnt, worauf eine Trocknung bei 100 bis 800° C in dem Kalzinierungsofen 6 erfolgt« Bei diesem Trocknungsprozeß wird Wasser in der Mischung zum Zwecke der Blasenbildung verdampft, während zur gleichen
Zeit die lösliche Kieselsäure in unlösbare oder feste Form übergeführt wird, um die geschäumten Formlinge zu bilden bzw. zu formen. Die besonders bevorzugte Trocknungstemperatur liegt bei 400 bis 800° C, und
die Trocknungszeit bei 5 bis 180 Minuten. Durch die Verwendung eines
rotierenden Granulators kann das Mischen durch eine Mischmaschine eliminiert werden, und die Rohmaterialien werden direkt zu Körnchen
bzw. Körnern geformt, weiche dann in den Kalzinierungsofen 6 übergeführt werden, in dem das Endprodukt hergestellt wird.
Die in dem vorerwähnten Verfahren stattfindende chemische Umwandlung
der anorganischen Substanz, die Kieselsäure oder Silikat enthält, wird nachstehend für den Fall näher veranschaulicht, in dem Natriumhydroxyd
als Alkali verwendet wird. Die Kieselsäure in der anorganischen Substanz
reagiert beim Mischen mit dem Natriumhydroxyd unter Bildung einer wasserlöslichen Kieselsäure, wie sich aus der folgenden chemischen
Gleichung ergibt:
2NaOH + nSiO2 + mH2O ► Na2O
Das formbare bzw. plastische Material, welches diese lösliche Kiesel
säure und ein anorganisches Füllmittel enthält, unterliegt nach dem
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Formen zur Bildung von unlöslicher Kieselsäure, zur Schäumung und zur Verfestigung während des Trocknens folgender chemischer Reaktion,
in der χ = beliebig ist:
Na2O. nSiO2. mH2O + XSiO2 ^sIa2O. (n + X)SiO2 + mH2O
Die zur Zeit in Gebrauch befindlichen leichtgewichtigen Massen werden
durch Erhitzung von Rohmaterialien auf extrem hohe Temperaturen von
800 bis 1300° C geschäumt, wodurch die Verwendung einer Form für das
Produkt gewünschter Gestalt verhindert wird. Auch war ein spezielles Rohmaterial wie beispielsweise Perlit erforderlich, um ein stark geschäumtes
Produkt zu erhalten, das eine Massen- bzw. Schüttdichte von weniger als 0, 5 besitztj und es war schwierig, eine Massen- bzw.
Schüttdichte unterhalb einer gewissen Grenze mit Perlit zu erhalten.
Mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein
Produkt der gewünschten Gestalt durch Verwendung einer zur Formgebung bestimmten Form zu erhalten, da das Schäumen und das Formen bei relativ
niedrigen Temperaturen unterhalb von 800° C vollendet werden, wie vorstehend erwähnt ist, Darüberhinaus kann ein breiter Massen- bzw.
Schüttdichtebereich von 0, 1 bis 2,0 im gewünschten Falle erhalten werden, indem das Mischungsverhältnis der Rohmaterialien und die Trocknungsbedingungen
entsprechend ausgewählt werden. Das Schäumen bei niedrigen Temperaturen trägt außerdem als solches zur Einsparung von
Brennstoffkosten bei, wodurch in Verbindung mit den billigeren Rohmaterialien
die Gesamtherstellungskosten herabgesetzt werden. Außerdem wird das übliche Verfahren von dem Nachteil beeinträchtigt, daß die Rohmaterialien
auf extrem hohe Temperaturen erhitzt werden müssen, wenn ein sehr stark expandiertes Produkt mit einer niedrigen Massen- bzw,
Schüttdichte erreicnt werden sollj und dieser Erhitzungsvorgang bewirkt,
daß i'ie Rohmaterialien schmelzen, was wiederum zu einem
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mindestens teilweise geschmolzenem Formungsprodukt oder zu Körnern
bzw, Körnchen führt, die in ihrer Gestalt nicht gleichmäßig sind» Dagegen werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die vorerwähnten
Nachteile beseitigt, da die Erwärmung bei relativ niedrigen Temperaturen bereits vollendet ist, und infolgedessen kann ein Produkt von gleichmäßiger
Gestalt erreicht werden,,
Die durch das vorerwähnte Herstellungsverfahren erhaltenen Schäume
haben insbesondere die folgenden Eigenschaften:
1. Hervorragende Nichtbrennbarkeit und Wärmefestigkeit, welche der
Zusammensetzung der anorganischen Substanz zuzuschreiben sind«
2. Sehr leichtes Gewicht mit einer Massen- bzw. Schüttdichte, die
gewünschtenfalls im Bereich von 0, 1 bis 2,0 einstellbar ist,
3. Hervorragende mechanische Festigkeit, die dem Alkalisilikat zuzuschreiben
ist, das im Verfahren gebildet wird und die Rohmaterialien
fest bindet bzw· miteinander verbindet. Die Kompressionsfestigkeit ist
größer als 10 kg/cm ,
4. Hervorragende Wärmeisolierung und Schallabsorption, weiche der
geschäumten Struktur zuzuschreiben sind.
Aufgrund der vorerwähnten Eigenschaften sind die Schäume gemäß der
Erfindung insbesondere als Baumaterialien brauchbar· Diejenigen Schäume, die eine Massensichte von 0, 1 bis 1,0 besitzen, sind als leichtgewichtige
Massen geeignet, während die Schäume mit einer Massendichte yon O, 1
bis 2,0 für die Verwendung als Wand- und Deckenmaterialien geeignet
sind, wenn sie zu Brettern oder Platten geformt werden· Eine Kombination
mit anderen Materialien, wiez,B, Kunststoffen, Gummi, Metallgittern,
verstärkenden Metallstangen etc. ist möglich»
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Die geschäumten Baumaterialien nach der Erfindung bestehen aus Schäumen, hergestellt durch Schäumung und Formung einer Mischung,
bestehend aus 1 bis 90 Gewichtsprozent Natriumsilikat und 10 bis 99 Gewichtsprozent anorganischer Substanz, enthaltend einen oder mehrere,
insbesondere mehr als zwei der folgenden Bestandteile: Too,
Gesteinpulver bzw« -staub, Zement, Kalkpulver bzw« -staub, Kalziumkarbonat, Gips, Natriumsulfat, Kalziumsulfit, Natriumsulfit etc«, die
Silikate, Karbonate, Sulfate oder Sulfite enthalten,, Das bevorzugte
Mischungsverhältnis beträgt 20 bis 95 Gewichtsprozent für die anorganische
Substanz und 5 bis 80 Gewichtsprozent für das Natriumsilikat.
Beispiele der Verfahren zur Herstellung dieser geschäumten Baumaterialien
sind weiter unten aufgeführt. Natriumsilikat der vorerwähnten Zusammensetzung und eine oder mehr als zwei Arten der ν orerwähnten
anorganischen Substanzen werden gemischt. Zu 100 Teilen dieser Mischung
werden 100 Teile Wasser hinzugefügt, und sie werden durch
eine Misch-, insbesondere Knetmaschine gemischt bzw. geknetet, danach geschäumt und in einer für die jeweiligen besonderen Anwendungen
geeigneten Form geformt. Die bevorzugte Trocknungstemperatur beträgt 100 bis 500° C, und die Trocknungszeit liegt bei 10 Minuten bis 5 Stunden.
Es erscheint überflüssig zu sagen, daß die Schäumung zusammen mit
solchen üblichen Blasenbildungsmitteln bewirkt bzw. vollendet werden
kann, wie beispielsweise mit Aluminiumpulver, Fe^rosilikon, Benzensulfonylhydrazid,
Toluensulfonylhydrazld, Azodicarbonamid etc.
Das geschäumte Baumaterial gemäß der Erfindung besitzt ein extrem geringes Gewicht mit einer Massen- bzw. Schüttdichte im Bereich von
0, 1 bis 2, 0« Dieser Bereich kann durch Einstellung solcher Herste!-·
lunysbedingunyer ausgewählt werden, wie der Trocknungstemperatur,
den Trocknungszei t, des Mischungsverhältnisses der Rohmaterialien
und des Wassers, und des Zusatzes von blasenbildenden Mitteln· Beispielsweise
nimmt die Massendichte ab, wenn die Trocknungstemperatur
ansteigt, wenn das Mischungsverhältnis von Natriumsilikat zunimmt, und wenn der Wassergehalt erhöht wird. Es ist vorteilhaft, daß der
Schäumungsgrad durch Einstellung der Herstellungsbedingungen ausgewählt werden kann.
Wie bereits weiter oben beschrieben wurde, besteht das geschäumte Baumaterial gemäß der Erfindung aus anorganischen Substanzen, und
es ist daher nichtbrennbar und neigt nicht dazu, irgendwelche giftigen
Gase zu erzeugen» Weiterhin werden die vorerwähnten anorganischen Substanzen durch Natriumsilikat, welches als Bindemittel wirkt, fest
gebunden, und infolgedessen ist das erfindungsgemäße Material trotz seiner außerordentlichen Leichtigkeit hervorragend in seiner mechanischen
Festigkeit und in seiner Wärmeisolierung. Die Herstellungskosten
können in großem Ausmaß herabgesetzt werden, wenn die Rohmaterialien
richtig ausgewählt werden.
Aufgrund der vorgenannten Eigenschaften ist das geschäumte Baumaterial
gemäß der Erfindung besonders brauchbar als Wand- und Deckenmaterial
sowie als feuerfestes Material«
Die Hohl teilchen gemäß der Erfindung bestehen aus 1 bis 90 Gewichtsprozent
Natriumsilikat und 10 bis 99 Gewichtsprozent anorganischer Substanz, umfassend eine oder mehrere, vorzugsweise eine oder mehr
als zwei der folgenden Komponenten: Ton, Gesteinspulver bzw. -staub, Sand, Zement, Kalkpulver, Kalziumkarbonat, Gips, Natriumsulfat,
Kalziumsulfit, Natriumsulfit etc. , welche Silikate, Karbonate, Sulfate
oder Sulfite enthalten. Das bevorzugte Mischungsverhältnis beträgt 5 bis 80 Gewichtsprozent für Natriumsilikat und 20 bis 95 Gewichtsprozent für
die anorganischen Substanzen.
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Ei
Die Hohl teilchen gemäß der Erfindung können in der Weise hergestellt
werden, daß das Natriumsüikat und die anorganischen Substanzen der
vorerwähnten Zusammensetzung gemischt und mit 10 bis 100 Teilen
Wasser auf 100 Teile der Mischung in einer Knetmaschine geknetet werden. Das geknetete Material wird dann in ngrüne!1 dB h«, ungebrannte
Teilchen kleinen Durchmessers granuliert, wozu beispielsweise ein Strangpreß-Granulator dienen kann; darauf folgt eine Trocknung und
Kalzination in einem Trockner. Die bevorzugte Trocknungsiemperatur
beträgt 100 bis 600° C, und die Trocknungszeit liegt bei IG Minuten bis
5 Stunden. Dieser Trocknungs- und KalzinierungsproHeß kann in einer
Stufe oder zwei Stufen vollendet werden, jedoch ist ein einstufiger Prozeß geeigneter für Teilchen großer Abmessungen« Die "grünen"
Teilchen können unmittelbar nach dem G ranul ie rungs Vorgang leicht
aneinanderkleben, daher ist es zur Unterstützung ihrer Verteilung empfehlenswert, sie mit anorganischen Pulvern bzw» Stäuben wie
Gips, Kalziumsulfit, Natriumtripolyphosphat, Natriumsulfat etc, zu
bedecken. Während des Trocknungsvorganges wird in den "grünen11
Teilchen enthaltenes Wasser verdampft, um Blasen in den Teilchen
auszubilden, so daß hohle oder poröse Teilchen entstehen.
Das vorgenannte geknetete Material kann unter den vorerwähnten Bedingungen
auch vor dem Granulationsvorgang getrocknet werden, und die getrocknete Masse kann zu hohlen bzw« porösen Teilchen kleinen
Durchmessers zerkleinert werden, beispielsweise unter Verwendung eines Brechwerks, einer Mühle, einer Schlagmühle, einer Quetsche,
einem Schroter oder einer sonstigen Zerkleinerungsmaschine,
Es sei darauf hingewiesen, daß der Schäumungsprozeß zusammen mit üblichen Blasenbildungsmitteln durchgeführt bzw, vollendet werden
kann, z, B. zusammen mit Aluminiumpulver, Ferrosilikon, Benzensulfonylhydrazid, Toluensulfonylhydrazid, Azodicarbonamid etc.
Die hohlen bzw. porösen Teilchen gemäß der Erfindung haben ein
außerordentlich geringes Gewicht, und zwar können Massen- bzw» Schüttdichten im Bereich von 0, 2 bis 2, 0 je nach Wunsch durch Veränderung
der Trocknungstemperatur, der Trocknungszeit, des Mischungsverhältnisses
von Rohmaterialien und Wasser, und anderer
Herstellungsbedingungen, beispielsweise Beimischung von Blasenbildungsmittel, eingestellt werden. Die Massen- bzw. Schüttdichte
nimmt ab, wenn die Trocknungstemperatur zunimmt, wenn das Mischungsverhältnis von Natriumsilikat erhöht wird, und wenn der Wasserinhalt
zunimmt. Weiterhin wird die Massen- bzw. Schüttdichte durch die Hinzufügung von Alkali herabgesetzt, jedoch die Festigkeit erhöht.
Dieses Verfahren ist insofern vorteilhaft, als der Schäumungsgrad durch Auswahl der Schäumungsbedingungen eingestellt werden kann.
Die Teilchengröße kann nach Wunsch verändert werden, und die Teilchengrößenverteilung
kann so eingestellt werden, daß sie je nach Wunsch regelmäßig oder unregelmäßig ist. Auch die Teilchenstruktur kann in
Abhängigkeit von den Herstellungsbedingungen modifiziert werden, beispielsweise kann eine poröse Struktur eingestellt werden, bei der die
Poren gleichmäßig in den Teilchen verteilt sind, oder eine Hohlstruktur
mit einer größeren Dichte an der Oberfläche der Teilchen. Die Tatsache, daß alle Rohmaterialien und Produktionsausrüstungen, welche für die
Herstellung erforderlich sind, verbreitet und jederzeit erhältlich sind, ist außerordentlich günstig für die Kommerzialisierung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Wie bereits oben erörtert, bestehen die hohlen bzw. porösen Teilchen
gemäß der Erfindung aus anorganischen Substanzen, und daher sind sie nichtbrennbar und erzeugen keinerlei giftiges Gas, Weiterhin werden
die vorgenannten anorganischen Substanzen durch Natriumsilikat, das als Bindemitte] wirkt, fest gebunden bzw. miteinander verbunden, und
infolgedessen besitzen diese Teilchen eine hervorragende mechanische
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Festigkeit und Wärmeisolierung trotz ihres geringen Gewichts und der
Porosität oder hohlen Ausbildung»
Diese hohlen bzw. porösen Teilchen (Hohlteilchen) gemäß der vorliegenden
Erfindung können insbesondere Verwendung finden als Massen leichten Gewichts für Zement und Gipsbretter, die als nichtbrennbare
Baumaterialien benutzt werden sollen, weiche eine hervorragende mechanische Festigkeit, Wärmeisolierung und Schallabsorption besitzen.
Bei einer derartigen Anwendung strecken die Hohlteilchen das Materialvolumen
und erniedrigen auf diese Weise die Gesamtkosten«
Die Einsparung von Gewicht und die Zunahme oder Aufrechterhaltung
der Festigkeit macht die Hohl teilchen für die Verwendung in Konstruktionsbzw. Bauwerken geeignet, beispielsweise als Uferschutz sowie als
Schutz für Piere, Dämme, Böschungen, Flußdämme o. dgl» Sie sind
außerdem als Massen für Kunststeine und Innenverkleidungen geeignet.
Nachstehend werden einige besonders bevorzugte Beispiele der Erfindung
gegeben;
1 kg Allophan der nachstehenden Zusammensetzung, 1 kg 20-%ige NaOH-Lösung
und 1 kg Kalkpulver als Füllmittel wurden bei 60° C in einem Zwillingsarmkneter geknetet und dann unter Verwendung einer Strangpresse
zu Teilchen von 5 mm Durchmesser granuliert. Diese Teilchen wurden in einen Kalzinierungsofen übergeführt, um während 30 Minuten
bei 650° C getrocknet zu werden. Auf diese Weise wurden 2,2 kg eines Produkts erhalten, das eine Teilchengröße von ungefähr 8 bis 10 mm
und eine Schüttdichte von 0, 5 besaß«
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Zusammensetzung von Allophan
Zünd- bzw. SiO2 Al2O3 Fe2O3 CaO MgO Anderes
Brandverlust
15.76 65.62 1 1. 50 5. 50 0,45 0.90 0.27
1 kg Kanto-Lehm, 200 gr NaOH, 1 kg Sand als Füllmittel und 500 gr
Wasser wurden bei 70° C geknetet und dann in eine Form von 40 cm χ
40 cm χ 1,2 cm gefüllt sowie nachfolgend in einem Kalzinierungsofen bei
500° C während 30 Minuten erwärmt und getrocknet* Als Ergebnis wurde ein Formbrett einer Massendichte von 1, 1 erhalten·
1 kg Bentonit, 100 gr NaOH und 300 gr Wasser wurden bei 50° C geknetet
und dann zu Teilchen von 10 mm Durchmesser granuliert« Diese Teilchen
wurden dann in einem Kalzinierungsofen während 30 Minuten bei 400° C
erhitzt und weiterhin während 10 Minuten bei 700° C kalziniert« Auf diese Weise wurden 1, 1 kg eines Produkts erhalten, dessen Teilchenabmessung
ungefähr 15 bis 25 mm betrug, und das eine Schüttdichte von 0, 2 besaß·
Eine Mischung von 1 % Natriumsilikat, 50 % Ton und 49 % Kalkpulver
wurde mit 20 % Wasser unter Verwendung einer Knetmaschine bei Normaltemperatur geknetet und dann bei 150 bis 200° C durch Druckformung
in ein Brett bzw, eine Platte übergeführt« Es wurde ein Produkt mit einer
Massendichte von 0,3 und ausreichender Festigkeit erhalten« Dieses Produkt ist geeignet als Deckenmaterial und als feuerfestes Abdeckungsmaterial.
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Eine Mischung aus 8 % Natriumsilikat und 92 % Gips wurde mit 25 %
Wasser bei Normal temperatur während 20 Minuten geknetet und dann durch Druckformung in ein Brett bzw« eine Platte übergeführt, und
zwar bei 20 Atmosphären und 200° C während 15 Minuten« Es wurde
ein brettartiges Produkt mit einer Massendichte von 0, 5 erhalten«
Eine Mischung von 5 % Natriumsilikat und 95 % KaJziumsulfit wurde mit
30 % Wasser während 20 Minuten bei Normaltemperatur geknetet, und dann während 20 Minuten bei 20 Atmosphären und 300° C einer Druckformung
unterworfen. Es wurde ein ziegel artiges Produkt von 20 cm χ 10 cm χ 5 cm mit einer Massendichte von 0,9 erhalten»
Eine Mischung von 90 % Natriumsilikat und 10 % Quartz wurde mit 20 %
Wasser bei Normaltemperatur verknetet und dann mittels Druckformung bei 150° C in eine gewellte bzw. gerippte Form übergeführt» Nach Kalzinierung
bei 500° C während 10 Minuten wurde ein schiefer- bzw» tafelartiges gewelltes bzw« geripptes Brett bzw» eine entsprechende Platte
mit genügender Festigkeit und einer Massendichte von 0, 2 erhalten«
Eine Mischung aus 1 % Natriumsilikat und 99 % Ton wurde mit 70 % Wasser
bei Normaltemperatur während 20 Minuten geknetet und dann unter Verwendung eines Henschelmischers zu llgrünen11 Teilchen von 2 bis 5 mm Durchmesser
granuliert. Diese Teilchen wurden während einer Minute bei 200° C getrocknet und dann während 10 Minuten bei 500° C kalziniert. Es wurden
Hohlteilchen mit einer Schüttdichte von 1,3 erhaltene
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Das geknetete Material der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 8
wurde zu Teilchen von 20 mm Durchmesser granuliert und dann unter Verwendung eines Dreh-Darrofens bei 400 bis 500° C während 20 Minuten
getrocknet und kalziniert« Es wurde ein Produkt mit einer Massen- bzw«
Schüttdichte von 0,7 erhalten«
Zu einer Mischung aus 1 % Natriumsilikat, 96,5 % Ton und 2, 5 %
Natriumhydroxid wurden 70 % Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde dann in der gleichen Weise wie bei Beispiel 1 geknetet, getrocknet und kalziniert» Es wurde ein Produkt mit einer Massen- bzw« Schüttdichte von 0,7 erhalten,
70 % Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 8 behandelt. Es wurde ein Produkt der Massen- bzw.
Zu einer Mischung von 5 % Natriumsilikat und 95 % Seesand wurden
70 % Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde in der. gleichen Weise wie gemäß Beispiel 8 behandelt. Es wurde ein Produkt der
Massen- bzw. Schüttdichte von 0,7 erhalten.
Zu einer Mischung von 5 % Natriumsilikat und 95 % Gips wurden 70 %
Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde in der gleichen Weise wie gemäß Beispiel 8 behandelt. Es wurde ein Produkt mit einer Massenbzw. Schüttdichte von 0,7 erhalten«
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Zu einer Mischung von 8 % Natriumsilikat und 92 % Kalkpulver bzw»
-staub wurden 70 % Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 8 behandelt« Es wurde ein Produkt
mit einer Massen- bzw« Schüttdichte von 0,4 erhalten«
Zu einer Mischung von 10 % Natriumsilikat und 90 % Kalziumsulfit wurden
70 % Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde in der gleichen Weise wie gemäß Beispiel 8 behandelt. Es wurde ein Produkt der Massen- bzw.
Schüttdichte von 0, 2 erhalten«
Zu einer Mischung von 10 % Natriumsilikat und 90 % Kalziumkarbonat
wurden 50 % Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 8 behandelt. Es wurde ein Produkt der
Massen- bzw. Schüttdichte von 0,4 erhalten,
Es wurden "grüne" Teilchen der gleichen Zusammensetzung wie beim
Beispiel 16 während einer Minute bei 160° C getrocknet und dann während
10 Minuten bei 500° C kalziniert. Es wurde ein Produkt mit einer
Massen- bzw. Schüttdichte von 0, 5 erhalten«
Geknetetes Material der gleichen Zusammensetzung wie Im Beispiel 16
wurde zu Teilchen von 20 mm Abmessung granuliert und dann während 20 Minuten bei 400 bis 500° C in einem Dreh-Darrofen getrocknet und
kalziniert» Es wurde ein Produkt mit einer Massen- bzw. Schüttdichte
von 0, 3 erhalten.
209841/0652
Eine Mischung der vorstehenden Zusammensetzung wurde unter Verwendung eines Banbury-Mischers geknetet, bis eine Konsistenz gleich
bzw« ähnlich derjenigen von Reiskuchen erreicht worden war« Diese Mischung wurde in zwei Teile aufgeteilt, und ein Teil wurde zu Teilchen eines gleichmäßigen Durchmessers unter Verwendung einer Strangpresse granuliert. Mitteis Trocknung bei 300° C während einer Stunde
wurden Hohlteilchen erhalten. Der andere Teil wurde in einem Trockner
während 5 Stunden bei 120° C erhitzt, und dann zu Teilchen von im
Durchmesser ungefähr 5 mm zerkleinert, wozu eine Zerkleinerungsmaschine von der Art einer Hammermühle benutzt wurde» Auf diese
Weise ergaben sich poröse Teilchen mit gleichmäßigen I3Oren durch
weiche Wasser verdampft wurde· Die Massen- bzw« Schüttdichte betrug 0, 25 für den ersten Teil und 0,40 für den zweiten Teil«
Total 100 Gewichts-% Wasser (30 Teile auf das Gesamtgewicht)
Eine Mischung der obigen Zusammensetzung wurde in der gleichen Weise
wie der erste Teil des Be ι spiel si 9 geknetet und getrocknet* Die sich
ergebenden Teilchen von 5 mm Durchmesser besaßen eine Massen- bzw«
209841/0652
Schüttdichte von 0, 18.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung Schäume und hohle bzw, poröse
Teilchen (Hohlteilchen), die aus anorganischen Substanzen bestehen und als Baumaterial geeignet sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung
derselben. Die Schäume und Hohlteilchen gemäß der Erfindung haben ein geringes Gewicht, brennen nicht und besitzen hervorragende
mechanische Eigenschaften«
2098^1/0652
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE., Verfahren zur Herstellung von anorganischen Schäumen, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: Mischbehandlung, insbesondere Kneten einer anorganischen Substanz, die Kieselsäure oder Silikat enthält, welche bzw. welches durch Reaktion mit einem Alkali lösliche Kieselsäure bildet, mit einem Alkali und Wasser; Formen des mischbehandelten, insbesondere gekneteten Materials in eine gewünschte Gestalt; und danach Erwärmen des geformten Gegenstandes bei 100 bis 800° C zur Vollendung der Schäumung.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Substanz, die Kieselsäure oder Silikat enthält, welche bzw. welches mit einem Alkali lösliche Kieselsäure bildet, mit einem Alkali, Wasser und einem anorganischen Füllmittel vor dem Formen und dem nachfolgenden Erwärmen einer Mischbehandlung unterworfen, insbesondere geknetet wird.
- 3. Verfahren zur Herstellung granulierter Schäume nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung des Rohmaterials granuliert wird, bevor die zur Vollendung der Schäumung dienende Erwärmung bei 100 bis 800° C vorgenommen wird.
- 4. Verfahren zur Herstellung anorganischer Schäume nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß 5 bis 90 % anorganische Substanz, die Kieselsäure oder ein Silikat, weiche bzw, welches durch Reaktion mit Alkali lösliche Kieselsäure bildet, enthält, sowie 1 bis 20 % Alkali und 0 bis 95 % eines anorganischen Füllmittels geknetet werden. .2098^1 /0652
- 5. Anorganischer Schaum erhalten durch eines der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4»
- 6. Verfahren zur Herstellung eines anorganischen geschäumten Baumaterials, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Verfahrensschritte aufweist; Mischbehandlung, insbesondere Kneten einer anorganischen Substanz, welche Natriumsilikat und Silikate, Karbonate, Sulfate oder Sulfite enthält, mit Wasser und danach Schäumung und Formung des gekneteten Materials bei 100 bis 500° C,
- 7. Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Baumaterials nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zuvor ein blasenbildendes Mittel hinzugefügt wurde,
- 8. Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Baumaterials nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus 5 bis 80 % Natriumsilikat und 20 bis 95 % anorganischer Substanz sowie 10 bis 100 Teilen Wasser auf 100 Teile dieser Mischung benutzt wird«
- 9. Geschäumtes Baumaterial erhalten durch eines der Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
- 10. Verfahren zur Herstellung anorganischer Hohl teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Verfahrensschritte umfaßt: Mischbehandlung, insbesondere Kneten einer anorganischen Substanz, die Natriumsilikat und SUtkate3 Karbonate, Sulfate oder Sulfite enthält, mit Wasser; Granulieren des mischbehandelten, insbesondere gekneteten Materials; sowie Schäumen und Trocknen usp Körnchen bei 100 bis 600° C„2 0 9 B U 1 / 0 b r> Ί
- 11. Verfahren zur Herstellung anorganischer Hohlteilchen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Verfahrensschritte umfaßt: Mischbehandlung, insbesondere Kneten einer anorganischen Substanz, die Natriumsilikat und Silikate, Karbonate, Sulfate oder Sulfite enthält, mit Wasser; Schäumen und Trocknen des mischbehandelten, insbesondere gekneteten Materials bei 100 bis 600° C und danach mechanisches Zerkleinern wie Zermahlen, Zerstampfen o, dgl. der geschäumten Masse in kleine Teilchen.
- 12· Verfahren zur Herstellung anorganischer Hohlteilchen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zuvor ein Blasenbildungsmittel hinzugefügt wird,
- 13, Verfahren zur Herstellung anorganischer Hohlteilchen nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus 5 bis 80 % Natriumsilikat und 20 bis 95 % anorganischer Substanz sowie 10 bis 100 Teilen Wasser auf 100 Teile dieser Mischung benutzt wird,
- 14. Anorganische Hohlteilchen erhalten durch eines der Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13.209841/0652
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE2640341A1 (de) * | 1976-09-08 | 1978-03-09 | Vaw Flusspat Chemie Gmbh | Streumittel zur aufnahme von abfallstoffen und abwaessern |
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ITMO20070307A1 (it) | 2007-10-09 | 2009-04-10 | Eureka Projekt D O O | Composizione e metodo per produrre un manufatto isolante |
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CA965935A (en) | 1975-04-15 |
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IT948641B (it) | 1973-06-11 |
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