DE2202394A1 - Integriertes Fluid-Verkokungs- und Vergasungsverfahren - Google Patents
Integriertes Fluid-Verkokungs- und VergasungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE2202394A1 DE2202394A1 DE19722202394 DE2202394A DE2202394A1 DE 2202394 A1 DE2202394 A1 DE 2202394A1 DE 19722202394 DE19722202394 DE 19722202394 DE 2202394 A DE2202394 A DE 2202394A DE 2202394 A1 DE2202394 A1 DE 2202394A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coke
- zone
- reactor
- fuel gas
- gases
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B55/00—Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
- C10B55/02—Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials
- C10B55/04—Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials
- C10B55/08—Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form
- C10B55/10—Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form according to the "fluidised bed" technique
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
- C10J3/48—Apparatus; Plants
- C10J3/482—Gasifiers with stationary fluidised bed
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
- C10J3/48—Apparatus; Plants
- C10J3/485—Entrained flow gasifiers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2300/00—Details of gasification processes
- C10J2300/09—Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
- C10J2300/0913—Carbonaceous raw material
- C10J2300/093—Coal
- C10J2300/0933—Coal fines for producing water gas
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2300/00—Details of gasification processes
- C10J2300/09—Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
- C10J2300/0983—Additives
- C10J2300/0993—Inert particles, e.g. as heat exchange medium in a fluidized or moving bed, heat carriers, sand
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
Integriertes Fluid-Verkokungs- und Vergasungsverfahren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Treibgas oder Brenngas aus Koks mit
Hilfe eines neuen Vergasungsverfahrens, insbesondere besteht das Vergasungsverfahren aus einem dreistufigen Verfahren,
bei dem kalter Koks in eine Wärmeübergangszone injiziert
wird, bevor er in eine Gas/Feststoff-Trennzone von 480 bis 98O C hochgefördert und dann mindestens teilweise
in eine Vergasungszone von 870 bis 12000C überführt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein integriertes Verkokungs- und Vergasungsverfahren
vorgeschlagen, und Insbesondere wird schweres kohlenstoffhaltiges Material, wie Erdölrückstände, mittels eines üblichen
Fluid-Verkokungsreaktors in flüssige und gasförmige Erdöldestillate und Koks umgewandelt und der Koks dann zur
Herstellung von Brenngas in einen verbesserten, dreistufigen Vergasungsreaktor eingebracht.
Beim üblichen Fluid-Verkokungsverfahren wird eine Schwefel-
209832/1071
kohlenwasserstoff-Fraktion, wie beispielsweise ein Vakuum-Erdölrückstand
in einen Fluid-Verkokungsreaktor eingeleitet, wobei flüssiges und gasförmiges Destillat und Koks erzeugt
wird. Der Koks wird dann vorzugsweise in einen getrennten Brennreaktor geleitet, wo ein Teil des Koks verbrannt
wird, um den restlichen Koks auf eine ausreichend hohe Temperatur zu erwärmen, um die erforderliche Wärmemenge
zu liefern, die im Verkokungsreaktor notwendig ist, wenn der Koks in den Verkokungsreaktor zurückgeführt wird.
Bei derartigen fluiden Verkokungsverfahren ergeben sich mehrere Schwierigkeiten. Im allgemeinen wird mehr Koks in dem
Verkokungsreaktor erzeugt als es für den Brennreaktor erforderlich ist. Da dieser Koks als Nebenprodukt wertlos ist,
ergeben sich Schwierigkeiten bei der Lagerung bzw. Entfernung dieses überschüssigen Koks. Eine weitere Schwierigkeit
ergibt sich bei dem Verbrennen des Koks in dem Brennreaktorj hierbei entsteht als Nebenprodukt SOp, das die Luftverschmutzung
erheblich erhöht. y
Diese Schwierigkeiten kann man dadurch beheben, daß man die Fluid-Verkokungsreaktoren mit weiteren Vergasungsreaktoren ausrüstet,
um überschüssigen Koks in Brenngas (H2 und CO) durch
Umsetzung mit Dampf umzuwandeln. Hierbei wird der Schwefel im Koks leicht als HpS aus dem Brenngas entfernt. Die hier-
209832/1071
für erforderlichen zusätzlichen Materialtransportleitungen und die erforderlichen weiteren Reaktorgefäße machen ein
derartiges Verfahren jedoch unwirtschaftlich.
Als Alternative zu dem oben erwähnten System aus drei Reaktionsgefäßen
wurde gemäß französischer Patentschrift 1 O4l yj2 ein neuer zweistufiger Reaktor in Form eines
einzigen Gefäßes zum Erhitzen und Vergasen vorgeschlagen. Diese Anlage hat jedoch andere Nachteile, die mit der vorliegenden
Erfindung behoben werden sollen. Bei dieser Anlage besteht die Möglichkeit, daß das Heizbett in das Vergasungsbett
abfällt, wenn die Schieber oder Ventile sich festsetzen oder der Gasverteiler durchbrennt. In diesem Fall
muß der zweistufige Reaktor abgeschaltet werden, wodurch die Möglichkeit entsteht, daß der Sauerstoff durch die Betten^
durchbricht und eine Explosion verursacht. Ein weiterer Nachteil ist die Unzuverlässigkeit des Gasverteilers, der die
Gase in dem oberen Brennerbett gleichmäßig verteilen soll. Hieraus ergibt sich eine schlechte Fluidisierung des oberen
Bettes, wodurch wiederum überhitzte Bereiche im Bett entstehen, insbesondere im Bereich des Gasverteilers, wodurch der
Reaktor zerstört wird, und insbesondere der Gasverteiler zu dem oben erwähnten Einbrechen führt.
Gemäß der Erfindung wird in einer Hinsicht ein Verfahren vor-
209832/1071
geschlagen, bei dem kohlenstoffhaltiges Einsatzprodukt, insbesondere
Koks, in einem Dreizonenreaktor vergast wird, und zwar auf eine Weise, bei der die Produktion an Brenngas durch
ein neues Vorheizverfahren des Einsatzmaterials maximal gesteigert wird. Insbesondere wird das kohlenstoffhaltige Material
in eine zwischengeschaltete Wärmeübertragungszone injiziert,
wo das Material mit den hei3en Gasen aus einer niedrigeren Vergasungszone in Kontakt kommen und nach oben transportiert
werden, bis dieses nunmehr heißere kohlenstoffhaltige Material die obere Trennzone erreicht und sich dort ablagert,
während die jetzt kühleren Gase aus dem Reaktorgefäß durch Niedrigtemperatur-Zyklone entweichen.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein integriertes Fluid-Verkokungs- und Vergasungsverfahren
vorgeschlagen, bei dem der in einem Koksreaktor erzeugte Koks in ein Dreizonen-Reaktionsgefäß injiziert wird,
um Brenngas zu erzeugen und, wenn gewünscht, ein im wesentlichen entschwefeltes heißes Koksprodukt, das in den Pluid-Verkokungsreaktor
injiziert werden kann, um die erforderliche Wärme zu liefern, die in diesem Reaktor benötigt wird;
das Koksprodukt kann auch direkt in die untere Vergasungszone des Reaktorgefäßes injiziert werden, um mehr Brenngas
zu erzeugen; beide Möglichkeiten können auch zusammen durchgeführt werden. Insbesondere wird der in dem Verkokungsreaktor erzeugte Koks in eine zwischengeschaltete Wärme-
209832/1071
Übergangszone injiziert, wo er mit den heißen Gasen in Kontakt gebracht und von diesen nach oben transportiert wird,
die in einer unteren Vergasungszone erzeugt werden, bis der nunmehr heißere Koks die obere Trennzone erreicht, wo
das gekühlte Gas und der erhitzte Koks getrennt werden. Der erhitzte Koks sammelt sich in dem Trennzonenbett an,
wobei ein Teil dieses Koks wieder in den Verkokungsreaktor zurückgeführt wird und der Rest in die Vergasungszone
geleitet wird, wo er zu Brennstoff umgewandelt oder teilweise aus dem Reaktor abgezogen wird. Die abgekühlten Gase
treten aus dem Reaktor durch Niedrigtemperatur-Zyklone aus.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden, die eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung schematisch zeigt.
Das schwere kohlenstoffhaltige Einsatzprodukt wird über Zufuhrvorrichtungen
102 in einen konventionellen Fluid-Verkokungsreaktor 101 eingeleitet. Das Einsatzprodukt kann jedes
beliebige kohlenstoffhaltige Produkt sein, wobei aus wirtschaftlichen Gründen die leicht zur Verfügung stehenden
Vakuumrückstände oder Destillationsrückstände von Erdöl bevorzugt werden. Das Bett 103 kann aus inerten Teilchen, wie
Siliciumdioxid, Tonerde, Zirkonoxid, Magnesiumoxid, künstlichem Korund oder Alundum oder aus Mullit bzw. aus synthetisch
hersgestellten oder natürlich vorkommenden Produkten bestehen, wie Bimeatein, Ton, Kieselgur, Dlatomeaierde, Bauxit und dergleichen.
Vorzugsweise besteht das„Bett aus Koksteilchen und
209832/1071
insbesondere aus Koksteilchen mit einem Durchmesser zwischen 40 und 400 Micron. Das Bett wird durch ein Gas,
wie Dampf oder auch durch Luft oder andere sauerstoffhaltige
Gase in einem fluiden Zustand gehalten; die Gase werden bei 104 eingeleitet. Dieses Fließbett 103 wird
durch Koks aus der Trennzone 11} des Dreizonen-Heiz- und
Vergasungsreaktors 110 auf eine Temperatur von 480 bis 600 C gebracht. Dieser Koks von dem Reaktor 110 wird über
eine Leitung 105 in das Fließbett 103 eingeleitet. Die
Temperatur von 480 bis 600° wird gegebenenfalls auch durch Verbrennen des Rückstands mit Sauerstoff oder Luft, die
über die öffnung 104 eingeleitet werden, bewirkt. Das Einsatzmaterial
kann auch in einem hier nicht gezeigten Ofen vorerhitzt werden, bevor es in den Verkokungsreaktor 101
injiziert wird.
In dem Fluid-Verkokungsreaktor 101 wird der Rückstand gecrackt,
wobei leichte flüssige und gasförmige Destillate erhalten werden, die über einen Zyklon 106 aus dem Reaktor
entfernt werden. Bei den Umsetzungen in Fließbett 103
fällt auch Koks als Nebenprodukt an, das über die Leitung 107 entfernt und in den Dreizonen-Heiz- und Vergasungsreaktor 110 überführt wird, und zwar durch ein fluidisierendes
Gas, wie Dampf, der über die Leitung 108 in die Transportleitung 107 eingespeist wird. Um die individuellen
Zonentemperaturen einzuhalten, kann über die Leitung 109 noch zusätzlich Sauerstoff oder Luft eingespeist werden.
209832/1071
Der Koks wird dann mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 60 Tonnen je Minute in eine zwisehengeschaltete Wärmeübergangszone
111 eingebracht und vorzugsweise in einer Menge zwischen 10 und 3>5 Tonnen je Minute. In dieser Wärmeübergangszone
111 gelangt der Koks in Kontakt mit den heißen Gasen, die durch Umsetzung in einer unteren Vergasungszone
112 erzeugt werden.
Die Menge und die Geschwindigkeit dieser aufsteigenden heißen Gase sollen so bemessen sein, daß der Koks, der in die
mittlere Wärmeübergangszone 111 eingebracht wird, durch diese Zone vorzugsweise in einem Zugrohr 122 nach oben transportiert
wird, so daß der Koks sich in einer oberen Trennzone 113 ablagert, wo er nicht in die untere Vergasungszone
112 abfallen kann, da die Trennwände 121 und das Steigrohr oder Zugrohr 122 mit dem Reaktor 110 verbunden sind. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren genügen Gasgeschwindigkeiten von mehr als 7>5 m/sek. Um eine angemessene Wärmeübertragung von
den heißen Gasen auf den verhältnismäßig kalten Koks zu ermöglichen, werden Gasgeschwindigkeiten von 9 bis 18 und insbesondere
12 bis 15 m/sek. bevorzugt. Der in der oberen Trennzone
II3 durch ein System von Prallwänden 114 und Niedrigtemperatur-Zyklonen
115 abgelagerte Koks kann nun über eine Transportierung 116 in die untere Vergasungszone 112 geleitet
werden, wobei die Menge durch ein Niedrigtemperatur-Gleitventil 119 eingestellt wird; der abgelagerte Koks kann auch
über die Leitung lly in den Fluid-Verkokungsreaktor 101 ge-
209832/1071
leitet werden, wobei man diesen Transport durch über die Leitung 118 eingeleiteten Dampf unterstützen kann.
Der Koks, der über die Leitung 116 mittels des Niedrig-Temperatur-Gleitventlls
119 in die untere Vergasungszone 112 gelangt, wird mit Luft oder Sauerstoff aus der Leitung 123
und Dampf aus der Leitung 124 in Kontakt gebracht, so daß die Temperatur in der Zone 112 zwischen 870 und 1200°C,
vorzugsweise bei 98O C liegt, um hier eine maximale Menge
an Brenngas zu erzeugen. Der Wasserdampf und die Luft bzw. der Sauerstoff dienen auch als Fluidisierungsgas, um den
Koks in der unteren Vergasungszone 112 in einem fluidisierten Zustand zu halten, so daß er Fließbett bildet. Dadurch,
daß man die Zone 112 als Fließbett aufrecht erhält, ergibt sich eine gleichmäßigere Wärmeverteilung innerhalb dieser-Zone,
ferner wird verhindert, daß sich überhitzte Bereiche ausbilden, die die Reaktorwand zerstören könnten. Die Temperatur
wird so eingestellt, daß man die eingeführte Luftoder Sauerstoffmenge reguliert, die mit dem Koks exotherm
nach der Gleichung C+02= CO2 + 94052 Kalorien reagiert, und
indem man die Menge des eingeleiteten Dampfes reguliert, der endothermisch mit dem Koks nach der folgenden Gleichung
reagiert
C + H2O = H2 + CO - 31 382 Kalorien.
Hierdurch läßt sich das gewünschte Gleichgewicht einstellen.
209832/1071
Um die Temperatur in dem gewünschten Bereich zu halten, arbeitet man vorzugsweise bei der Op/Dampf-Vergasung mit 0,25
bis 0, 4 Mol O2 je Mol C und einer Dampfzufuhrgeschwindigkeit
von 0,25 bis 1,0 Mol H3O je Mol C. Bei einer Luft/Dampfvergasung
werden 1,5 bis 3*3 Mol Luft und 0,16 bis 0,5 Mol HgO je Mol C verwendet. Um die Zone 112 in dem bevorzugten
Temperaturbereich von 98O0C zu halten, beträgt die Sauerstoffzufuhr
0,3 bis 0,35 Mol O2 und die Dampfzufuhr 0,5 bis
0,8 Mol H2O je Mol C. Wenn in die Zone 112 Luft eingeblasen
wird, so werden 2,0 bis 3,0 Mol Luft und 0,2 bis 0,3 Mol HgO
je Mol C bevorzugt verwendet.
Die in der Zone 112 erzeugten Gase, in erster Linie H2, CO,
CO2 und SO2 treten aus dieser Zone mit der gleichen Zonentemperatur
von etwa 98O C aus. Diese heißen Gase gelangen" dann in Kontakt mit dem Koks von dem Fluid-Verkokungsreaktor
101. Da sich dieser Koks nur bei einer Temperatur von etwa 5100C befindet, findet ein Wärmeübergang von den heißen
Gasen von etwa 98O C auf den kalten Koks von etwa 5*0 C statt.
Das Aysmaß des Wärmeübergangs kann durch die Kontaktzelt zwischen
den heißen Gasen und dem verhältnismäßig kalten Koks kontrolliert werden. Diese Kontaktzeit wird ihrerseits durch
die Zufuhrgeschwindigkeit des kalten Kokses in die mittlere Wärmeübergangszone 111, die Gasgeschwindigkeiten von Luft
oder Sauerstoff und von Dampf kontrolliert. Bei den bevorzugten
209832/1071
oben angegebenen Gasgeschwindigkeiten ergibt sich eine Kontaktzeit
zwischen 0,25 und 2,0 und vorzugsweise zwischen 0,5 und 1,0 Sekunden. Während dieser Kontaktzeit kühlen
die heißen Gase auf Temperaturen zwischen 65O und 5650C
ab, wobei bei den bevorzugten Arbeitsbedingungen die aus dem Reaktor 110 austretenden Gase eine Temperatur von
6200C haben. Durch Verringerung der Gasteraperatüren auf
diesen Bereich kann man Niedrigtemperatur-Zyklone II5 und
nicht mehr die verhältnismäßig kostspieligen und unzuverlässigen Hoch-temperatur-Zyklone verwenden, um die Gase aus
dem Reaktor 110 zu entfernen. Gleichzeitig mit der Abkühlung der Gase wird der Koks auf eine Temperatur zwischen
650 und 5650C erhitzt, wobei unter den bevorzugten Arbeitsbedingungen
die Endtemperatur des Kokses bei der Ablagerung im oberen Trennbereich II3 etwa 620°C beträgt. Bei dieser-Temperatur
ist ausreichend Koks vorhanden, um in den Fluid-Verkokungsreaktor 101 gebracht zu werden, während der restliche
Koks über die Leitung 116 in die untere Vergasungszone 112 geleitet werden kann. Um die untere Vergasungszone 112
bei einer bestimmten maximalen Höhe zu halten, ist im Reaktor 110 eine Uberflußleitung 120 vorgesehen, die überschüssigen
heißen Koks aus der unteren Vergasungszone 112 in die Leitung 107 einspeist, so daß der heiße Koks wiederum in die mittlere
Wärmeaustausohzone geleitet wird. Der heiße Koks aus dem Uberflußrohr
120 liefert dem Koks in der Transportleitung 107 zu-
209832/1071
sätzliche Wärme und ermöglicht damit eine weitere Flexibilität bei der Kontrolle des gesamten Wärmehaushalts des
Verfahrens.
209832/1071
Claims (1)
- AnsprücheIntegriertes Fluid-Verkokungs- und Vergasungsverfahren zur Herstellung eines flüssigen Erdöldestillates und Brenngas aus schweren Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man1. das schwere Kohlenwasserstoffmaterial in einem Fluidverkokungsreaktor bei Temperaturen zwischen 480 und 600°C zu einem flüssigen Erdöldestillat und Koks verkokt,2. das flüssige Erdölprodukt aus dem Fluid-Verkokungsreaktor isoliert,5. den Koks von dem Fluid-Verkokungsreaktor in eine mittlere Wärmeaustauschzone in einen zweiten Reaktor überführt,h. kohlenstoffhaltiges Material zusammen mit Dampf und einem Sauerstoff enthaltenden Gas in eine Vergasungszone einleitet, die in dem unteren Bereich des zweiten Reaktors angeordnet ist und bei Temperaturen zwischen 870 und 1200°c betrieben wird, wobei heißes Brenngas und andere heiße Gase erzeugt werden;5. und man diese heißen Brenngase und andere Gase mit dem Koks in der mittleren WärmeUbergangszone solange in Kontakt bringt, um die Temperatur des Brenngasesund der anderen Gase auf 650 bis 565°C zu verringern 209832/1071die Temperatur des Koks auf 65O bis 565°C zu erhöhen, wobei die Geschwindigkeit der Gase so groß ist, daß der Koks in eine obere Trennzone in dem zweiten Reaktor gebracht und dort abgelagert wird,·6. worauf man die gekühlten Gase aus dem zweiten Reaktor isoliert und7. den erhitzten Koks in den Fluid-Verkokungsreaktor und in die untere Vergasungszone zurückführt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Brenngases und der anderen Gase, die mit dem Koks in der mittleren Zone in Kontakt sind, etwa über 7*5 m/sek. liegt.3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brenngas und die anderen Gase auf eine Temperatur von 62O°C abgekühlt und der Koks auf diese Temperatur von 620 C in der Wärmeübergangszone erwärmt wird.4. Verfahren nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzeit zwischen 0,25 und 2,0 Sekunden beträgt.5. Abwandlung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Brenngas aus kohlenstoff-209832/1071haltigem Material In einem einzigen Dreizonenreaktorgefäß den Dampf mit dem kohlenstoffhaltigen Material bei Temperaturen zwischen 870 und 120O0C in einer unteren Vergasungszone in Berührung bringt, und daß man das Brenngas durch das kohlenstoffhaltige Material solange in einer Wärmeübergangszone durchleitet, daß das Brenngas auf eine Temperatur unter 98O0C abgekühlt und das kohlenstoffhaltige Material auf eine Temperatur über 5650C erwärmt wird, worauf man das abgekühlte Brenngas in eine Trennzone einleitet, um Peststoffe des kohlenstoffhaltigen Materials, die von dem abgekühlten Brenngas mitgerissen werden, durch Schwerkraft oder Zyklone trennt und anschließend das gekühlte Brenngas aus der Trennzone isoliert.6. Verfahren zu Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzeit 0,25 bis 2,0 Sekunden beträgt.209832/1071
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10870971A | 1971-01-22 | 1971-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2202394A1 true DE2202394A1 (de) | 1972-08-03 |
Family
ID=22323637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722202394 Withdrawn DE2202394A1 (de) | 1971-01-22 | 1972-01-19 | Integriertes Fluid-Verkokungs- und Vergasungsverfahren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3759676A (de) |
JP (1) | JPS5544792B1 (de) |
CA (1) | CA968290A (de) |
DE (1) | DE2202394A1 (de) |
GB (1) | GB1378023A (de) |
IT (1) | IT946811B (de) |
NL (1) | NL7200893A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3023297A1 (de) * | 1980-06-21 | 1982-01-14 | Coc-Luxembourg S.A., Luxembourg | Verfahren zur herstellung eines vorproduktes fuer die erzeugung von siliziumcarbid |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4203759A (en) * | 1978-05-01 | 1980-05-20 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for the preparation of a vanadium-containing metallic ash concentrate |
JPS59103839A (ja) * | 1982-11-22 | 1984-06-15 | 松下電器産業株式会社 | クリスパ−用組立包装箱 |
US5106587A (en) * | 1987-08-11 | 1992-04-21 | Stone & Webster Engineering Corp. | Particulate solids cracking apparatus |
US20020179493A1 (en) * | 1999-08-20 | 2002-12-05 | Environmental & Energy Enterprises, Llc | Production and use of a premium fuel grade petroleum coke |
US7513260B2 (en) * | 2006-05-10 | 2009-04-07 | United Technologies Corporation | In-situ continuous coke deposit removal by catalytic steam gasification |
US9011672B2 (en) | 2006-11-17 | 2015-04-21 | Roger G. Etter | System and method of introducing an additive with a unique catalyst to a coking process |
US8361310B2 (en) * | 2006-11-17 | 2013-01-29 | Etter Roger G | System and method of introducing an additive with a unique catalyst to a coking process |
US8206574B2 (en) * | 2006-11-17 | 2012-06-26 | Etter Roger G | Addition of a reactor process to a coking process |
WO2008064162A2 (en) | 2006-11-17 | 2008-05-29 | Etter Roger G | Selective cracking and coking of undesirable components in coker recycle and gas oils |
US8372264B2 (en) | 2006-11-17 | 2013-02-12 | Roger G. Etter | System and method for introducing an additive into a coking process to improve quality and yields of coker products |
US20150368572A1 (en) | 2014-06-20 | 2015-12-24 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Fluidized bed coking with fuel gas production |
FR3044014B1 (fr) * | 2015-11-20 | 2020-02-14 | Haffner Energy | Dispositif et procede de thermolyse |
US10626338B2 (en) | 2016-12-15 | 2020-04-21 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Efficient process for converting heavy oil to gasoline |
WO2019099247A1 (en) | 2017-11-14 | 2019-05-23 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Gasification with enriched oxygen for production of synthesis gas |
US10400177B2 (en) | 2017-11-14 | 2019-09-03 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Fluidized coking with increased production of liquids |
US10407631B2 (en) | 2017-11-14 | 2019-09-10 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Gasification with enriched oxygen for production of synthesis gas |
WO2020041001A1 (en) | 2018-08-22 | 2020-02-27 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Waste upgrading and related systems |
US10703984B2 (en) | 2018-11-09 | 2020-07-07 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Fluidized coking with oxygen-containing stripping gas |
WO2021086509A1 (en) | 2019-11-01 | 2021-05-06 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Processes and systems for quenching pyrolysis effluents |
WO2021150285A1 (en) | 2020-01-20 | 2021-07-29 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Ethanol production methods and systems that integrate flexicoking and fermentation |
US11014810B1 (en) | 2020-01-29 | 2021-05-25 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Carbon capture, waste upgrade, and chemicals production using improved flexicoking |
-
1971
- 1971-01-22 US US00108709A patent/US3759676A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-01-06 CA CA131,824A patent/CA968290A/en not_active Expired
- 1972-01-12 GB GB144872A patent/GB1378023A/en not_active Expired
- 1972-01-18 JP JP671072A patent/JPS5544792B1/ja active Pending
- 1972-01-19 DE DE19722202394 patent/DE2202394A1/de not_active Withdrawn
- 1972-01-21 NL NL7200893A patent/NL7200893A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-01-21 IT IT19675/72A patent/IT946811B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3023297A1 (de) * | 1980-06-21 | 1982-01-14 | Coc-Luxembourg S.A., Luxembourg | Verfahren zur herstellung eines vorproduktes fuer die erzeugung von siliziumcarbid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA968290A (en) | 1975-05-27 |
US3759676A (en) | 1973-09-18 |
NL7200893A (de) | 1972-07-25 |
GB1378023A (en) | 1974-12-18 |
JPS5544792B1 (de) | 1980-11-14 |
IT946811B (it) | 1973-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2202394A1 (de) | Integriertes Fluid-Verkokungs- und Vergasungsverfahren | |
DE3504010C2 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Schwerölrückständen in Wasserstoff und gasförmige und destillierbare Kohlenwasserstoffe | |
DE68919851T2 (de) | Zweistufiges Kohlevergasungsverfahren. | |
EP0671453B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen von Holzkohle im Wanderbett | |
DE2640180B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen fester Brennstoffe | |
DE2054125B2 (de) | Integriertes wirbelbettverkokungs- und vergasungsverfahren | |
DE2733186A1 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren | |
US3197284A (en) | Fluidized catalytic hydrogen production | |
DE1201377B (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Eisen-schwamm aus Eisenerz in einem Reduktions-schacht mittels Reduktionsgas | |
DE2419517A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von reduzierendem gas | |
DE2558533A1 (de) | Verfahren zur vergasung und verbrennung von kohleteilchen | |
DE1645864B2 (de) | Anlage zur erzeugung von olefinen durch thermische spaltung von kohlenwasserstoffen im wirbelfliessverfahren und verfahren zur erzeugung von olefinen unter verwendung dieser anlage | |
DE2131413C3 (de) | Verfahren zur Umwandlung kohlehaltiger Agglomerate in Formkoks | |
CH283414A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Prozessen, bei welchen fein verteilte feste Stoffe mit Gasen in Berührung gebracht werden. | |
DE2805244A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kuehlen von staubfoermigen oder feinkoernigen feststoffen | |
DE3537758A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von co- und h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-haltigem gas und vorrichtung zu dessen durchfuehrung | |
EP2705121B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von synthesegas aus kohlestoffhaltigen edukten durch vergasung im wirbelstromreaktor | |
DE1542183B2 (de) | Verfahren zur erzeugung eines an gasfoermigen kohlenwasserstoffen reichen gases und von kondensierbaren aromatischen kohlenwasserstoffen | |
DE2204990A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Synthesegas | |
DE69514292T2 (de) | Oxidationsmitteleinspritzung zur verbesserten kontrolierten Oxydation | |
DE1255642B (de) | Verfahren zur Erzeugung von an Kohlenmonoxyd und Wasserstoff reichem Reduktionsgas | |
DE2747571A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen erzeugen eines reduktionsgases und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens | |
US3702819A (en) | Process for coking heavy hydrocarbons in a single vessel | |
US2692225A (en) | Residuum cracking in a pebble heater | |
DE3301962A1 (de) | Verfahren zum methanisieren kohlenstoffhaltiger feststoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |