DE2201691A1

DE2201691A1 - Verfahren zur simultanen aufzeichnung und wiedergabe von farb-fernsehsignalen

Info

Publication number: DE2201691A1
Application number: DE19722201691
Authority: DE
Inventors: Andreas Dipl-Ing Ilmer
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1972-01-14
Filing date: 1972-01-14
Publication date: 1973-07-26
Also published as: JPS4882726A

Description

Verfahren zur simultanen Aufzeichnung und Wiedergabe von Farb-Fernsehsignalen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur simultanen Aufzeichnung und Wiedergabe von Farb-Fernsehsignalen und den dazugehörigen Niederfrequenzsignalen, insbesondere Tonsignalen, auf ein Magnetband in einer Aufzeichnungsspur, wobei die Aufzeichnungsspur nach dem Schrägschriftve-:fahren aufgezeichnet ur;d abgetastet wird, und der Farbträger mittels eines Oszilla+ors in ein ganzzahliges Vielfaches der als Pilotträger dienenden Zeilenfrequenz umgesetzt wird.
Bei einem belcannten Verfahren zur Aufzeichnung von Farb-Fernsehsignalen auf ein Magnetband ist vorgeschlagen worden, den Farbträger mittels einer Oszillatorfrequenz derart umzusetzen, daß der umgesetzte Farbträger ein ganzzahliges Vielfaches der als Pilotträger dienenden Zeilenfrequenz ist und ns ungesetzte Chrominanzband frequenzmäßig unterhalb des Luminanzbandes liegt und aufgezeichnet wird. Bei diesem bekannten Verfahren muS der Tonträger des aufzuzeichnenden Signals vor der Umsetzung des Chrominanzbandes mittels Filter unterdrückt werden, da er sonst direkt im umgesetzten Chrominanzband erscheinen würde. Das Tonsignal selbst wird bei diesem Verfahren durch eine gesonderte Aufnahme- und Wiedergabeeinrichtung verarbeitet und auf eine separate Tonspur in Längsaufzeichnung auf das Magnetband aufgezeichnet.
Weiterhin ist es bekannt, bei der Aufzeichnung von Schwerz-Weiß-Fernsehsignalen auch die Ton- unc)/oder Synchronsignale n einer Spur aufzuzeichnen. Hierbei wird beispielsweise das Tonsignal der als Träger dienenden Löschfrequenz aufmoduliert und den Videokopf zugeführt. Der Tonkanal liegt bei diesem Verfahren frequenzmäßig unterhalb des aufzuzeichnenden Luminanzbandes. Durch dieses Verfahren kann bei einfachen Videobandgeraten eine separate Aufzeichnungsvorrichtung für die Ton- und/oder Synchronsignale entfallen.
Da dieses bekannte Verfahren aber für die Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte von Farb-Pernsehsignalen nicht geeignet ist, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mittels dem Farb-Fernsehsignale und die dazugehörigen Tonsignale simultan in einer Aufzeichnungsspur aufgezeichnet werden können.
Bei der Lösung der Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren zur Aufzeichnung von Fnrb-Fernsehsignalen auf ein Nagnetband der eingangs erwähnten Art aus, und ist dadurch ekennzeichnet, daß die Oszillatorfrequenz zur Umsetzung des Farbträgers derart gewählt ist, daß unterhalb des umgesetzten Chrominanzbandes ein umgesetzter Tonkanal entsteht, dessen um^esetzter Tonträger sich aus der Subtraktion der Differenzfrequenz zwischen dem Farbträger und dem Tonträger und dem urgesetzten Farbträger ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß der übliche Tonkanal bei Geräten zur Aufzeichnung von Farb-FernsehsiEnalen entfallen kann, wodurch unter anderem nur noch ein Aussteuerungsregler bei der Aufnahme bedient werden muß. Weiterhin kann der Filteraufwand bei der Umsetzung recht gering gehalten werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei der Wiedergabe, dern es ist nur ein einfacher Amplitudenmodulator erforderlich.um das vom Videobandgerät kommende Signal auf den Antenneneingang eines Farb-Fernsehempfängers zu geben. Eine aufwendige Ankoppeischaltung kann somit entfallen.
anhand einer Zeichnung ist nachfolgend ein Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Aufzeichnung von Farb-Fernsehsignalen näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 die Frequenzbandlage des Original-PAL-Chrominanzsignale, des Tonträgers und des zur Umsetzung benötigten Trägers des Oszillators, Fig. 2 die für die Aufzeichnung umgesetzten Signale und Fig. 3 die bei der Wiedergabe gewonnenen Signale.
In Fig. 1 ist das Chrominanzband 10 des Original-PAL-Signals mit dem Farbträger fF gezeigt. Die zur Umsetzung erforderliche Oszillatorfrequenz f0 liegt zwischen dem Chrominanzband 10 und dem Tonträger fT. Die Frequenz des umgesetzten Fsrbträgers fFU ergibt sich dann aus der Differenz des Farbträgers fF und der Oszillatorfrequenz fO: fFU = fO -während die Frequenz des umgesetzten Tonträgers fTU sich us der Differenz der Differenzfrequenz - # f zwischen Farbträger fF und Tonträger fT und dem umgesetzten Farbträger fpU ergibt: fTU = #f = fFu = 1,066 MHz - fFU Da die Frequenz des umgesetzten Farbträgers fFU ein ganzzahliges Vielfaches der als Pilotträger dienenden Zeilenfrequenz fz sein soll, wurde bei dem beschriebenen Beispiel für die Oszillatorfrequenz fO 5 5,309 MHz gewählt. Sonit ergibt sich für den umgesetzten Farbträger fFU: fFU = fO - fF = 5,309 MHz - 4,434 MHz = 0,875 MHz fFU = 56 . = 875 kHz Damit die Erzeugung der Frequenz des umgesetzten Farbträgers durch Vervielfachung der Zeilenfrequenz f auf einfache Weise durchgeführt werden kann, sollte der Vervielfachungsfektor möglichst oft den Faktor 2 enthalten. Bei dem beschriebenen Beispiel ergibt sich daher: fFU = 2 . 2 . 2 . 7 . fz = 56 Für den umgesetzten Tonträger fTU ergibt sich dann: fTU = #f - fFU = 1,066 MHz - 0,875 MHz = 0,191 MHz In Fig. 2 ist die Lage des begrenzten und umgesetzten Chrominanzbandes 20, des umgesetzten Farbtragers fpu und des umgesetzten Tonträgers fTU gezeigt.
In Fig. 3 sind die Verhältnisse nach der Zurücksetzung in den Originalbereich gezeigt. Hierbei entsteht das Chrominanzband 30 mit dem Farbträger fp und dem Tontra"ger fT. Es entsteht aber weiterhin ein gespiegeltes Chrominenzhand 30' mit einen Farbträger f'F und ein gespiegelter Tonträger f'T. Der gespiegelte Tonträger f'T muß durch Filter unterdrückt werden, während das gespiegelte Chrominanzband 30' durch den Zwischenfrequenz-Verstärker eines zur Wiedergabe benutzten Farb-Fernsehempfängers genügend unterdrückt wird, so daß sich kein zusätzlicher Fitteraufwand ergibt. Voraussetzung hierfür ist natürlich, daß nach entsprechender Modulation über den Antenneneingang des Wiedergabe-Farb-Fernsehempfangers eingespeist wird.
Bei dem beschriebenen Verfahren wird das Chrominanzband nach der Restseitenbandübertragung übertragen, was bei einem PAt-Signal ohne weiteres möglich ist. Um einen möglichst lincaren Amplitudengang im Chrominanzband zu rhalten, ist die Bandbegrenzung im umgesetzten Bereich so gewählt, daß der Farbträger auf dem 6 dB-Punkt einer Nyquist-Flanke liegt. Da das vollständie obere Chrominanz-Seitenband des Originalsignals ausgenutzt ist, wird eine Farb-Bandbreite von ca. 560 kHz erreicht.
Prinzipiell wäre auch eine Frequenzbandaufteilung möglich, bei der im umgesetzten Bereich der Tonkanal oberhalb des Chrominanzbandes liegt. Dies würde zwar eine geringfügig bessere Allsnutzung des Magnetband-Durchlaßbereiches ermöglichen, jedoch wäre der Filteraufwand erheblich größer als bei einer Umsetzung nach dem erfindungs.gemäßen Verfahren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Oszillatorfrequenz f0 in einem gewissen Bereich variiert werden, ohne daß sich tas Chrominanzband und der Tonkanal im umgesetzten Bereich überlappen. Es muß jedoch beachtet werden, da3 der umgesetzte Farbtr2-ger fFU ein ganzzahliges Vielfaches der Zeilenfrequenz fZ ist.

Claims

P a t e n t a n s p r u c h

Verfahren zur simultanen Aufzeichnung und Wiedergabe von Farb-Fernsehsignalen und den dazugehörigen Niedefrequenzsignalen, insbesondere Tonsignalen, auf ein Magnetband in einer Aufzeichnungsspur, wobei die Aufzeichnungsapur nach dem Schrägschriftverfahren aufgezeichnet und abgetastet wird, und der Farbträger mittels eines Oszillators in ein ganzzahliges Vielfaches der als Pilotträger dienenden Zeilenfrequenz umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorfrequenz (fo) zur Umsetzung des Farbträgers (fF) derart gewählt ist, daß unterhalb des umgesetzten Chrominanzbandes (20) ein umgesetzter Tonkanal (fTU) entsteht, dessen umxesetzter Tonträger (fTU) sich aus der Subtraktion der Differenzfrequenz (#f) zwischen dem Farbträger (off) und dem Tonträger (fT) und dem umgesetzten Farbträger (fTU) ergibt.