DE2200139B1 - Zeitgeber, insbesondere fuer ventile - Google Patents

Zeitgeber, insbesondere fuer ventile

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DE2200139B1 DE19722200139 DE2200139A DE2200139B1 DE 2200139 B1 DE2200139 B1 DE 2200139B1 DE 19722200139 DE19722200139 DE 19722200139 DE 2200139 A DE2200139 A DE 2200139A DE 2200139 B1 DE2200139 B1 DE 2200139B1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/48Mechanical actuating means actuated by mechanical timing-device, e.g. with dash-pot

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Description

  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein mit dem erfindungsgemäß en Zeitgeber versehenes Zeitgabeventil, Fig.2 eine Teildraufsicht auf das Zeitgabeventil nach Fig. l, Fig.3 und4 je einen Teilquerschnitt entlang der Linien 3-3 bzw. 4-4 in Fig. 1, Fig.5 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer zwischen dem Verzögerungsring und der Welle des erfindungsgemäßen Zeitgebers nach F i g. 1 angeordneten Kupplung und Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 1, wobei die Kupplung aus Gründen der obere sichtlichkeit nicht dargestellt ist.
  • Die Zeitgeber-Vorrichtung 11 weist ein Einstellglied 12 auf, das mit einer in F i g. 2 gezeigten Anzeigefläche 13 versehen ist, die in Einheiten der Zeit, z. B. in Minuten, geeicht sein kann. Das Einstellglied 12 ist mittels einer Schraube 14 auf einer mittigen Welle 15 befestigt, die die Hauptsteuerelemente des Systems trägt. Ein Keil 16 hält das Einstellglied und damit gleichzeitig die Anzeigefläche in vorgegebener Winkelstellung zur Welle 15. Die Welle 15 ist um ihre Achse 15 a drehbar.
  • Eine Hauptfeder 17 ist an einem Ende an der Welle 15 befestigt und um diese herumgewickelt. In einer Abdeckkappe 18 ist ein Schlitz 19 vorgesehen, der das andere Ende der Feder 17 aufnimmt. Durch Drehen des Einstellgliedes in F i g. 1, gesehen im Uhrzeigersinn, wird die Feder aufgewickelt und übt eine Rückstellkraft auf die Welle aus, welche diese im Gegenuhrzeigersinn zu drehen sucht.
  • Ein Behälter-Basisteil 20 ist starr und nicht drehbar am Ventilgehäuse 21 befestigt, wobei seine Achse normal zur Ventilgehäuseachse steht. Die Abdeckkappe 18 ist ebenso wie das obere Ende des Behälter-Basisteils 20 im ebenen Schnitt kreisförmig.
  • Die Abdeckkappe 18 weist eine Auslaßöffnung 18 a an ihrem Umfang auf, die mit einer Auslaßöffnung 20 a im Behälter-Basisteil in Ausrichtung gebracht werden kann, wenn sie in Axialrichtung ausgefluchtet werden. In Flucht gestatten diese Auslaßöffnungen den Austritt von eingeschlossener Luft und überschüssiger Silikon-Flüssigkeit, wenn die Abdeckkappe 18 auf dem Basisteil 20 befestigt wird.
  • Nach Abschluß dieser Befestigung wird die Abdeckkappe 18 um einige Grade gedreht, so daß die Auslaßöffnungen 18 a und 20n außer Flucht kommen, wodurch die Kammer abgeschlossen wird. Die Abdeckkappe 18 wird dann mit dem Basisteil 20 verklebt oder auf andere Weise abgedichtet verbunden.
  • Das Schließen der Auslaßöffnungen und die Befestigung der Abdeckkappe bildet eine völlig umschlossene Behälterkammer mit einer zylindrischen Umfangswand 22. Koaxial zur Wand 22 ist eine von der Behälterkammer ausgehende Bohrung 23 vorgesehen. In ihr ist die mittige Welle 15.
  • Die Welle 15 ist außerdem mit einem vergrößerten zylindrischen Abschnitt 25 versehen, der an seinem der Anzeigefläche benachbarten Ende eine flanschartige Schulter 26 aufweist. Der vergrößerte zylindrische Abschnitt ist mit ihn durchsetzenden Bohrungen 27 und 28 versehen, die den Durchtritt von Luft und Silikon-Flüssigkeit 29 beim Einbau der mittigen Welle im Behälter ermöglichen.
  • Am Umfang des zylindrischen Abschnitts 25 ist ein auf der flanschartigen Schulter 26 aufruhender Verzögerungsring 30 angeordnet. Dieser Ring wird von der Welle 15 gedreht und hat vorzugsweise einigen Abstand von der Bodenwand 31 des Basisteils 20. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung so hergestellt wird, daß eine einzige mittige Welle und Verzögerungsringe unterschiedlicher Durchmesser hergestellt werden können, um bei Verwendung der ansonsten unveränderten Konstruktion unterschiedliche Zeitbereiche einstellen zu können. Der radiale Abstand zwischen der zylindrischen Wand 22 und der äußeren zylindrischen Wand 30 a des Verzögerungsrings stellt die Haupteinflußgröße für die durch Viskosität erzeugte Widerstandskraft dar, welche die Drehung der Welle hemmt. Je größer der Abstand, um so schneller kann sich die Welle 15 bei gleicher einwirkender Kraft drehen, und je kleiner der Abstand ist, um so langsamer wird sie sich drehen, weil die Widerstandskraft mit kleiner werdendem Zwischenraum zunimmt.
  • Die innere Wand 22 und die äußere Wand 30a liegen konzentrisch zur Achse 15 a der Welle 15. Sie sind als Drehflächen ausgebildet, die mindestens teilweise in Axialrichtung miteinander fluchten. Durch den mit Silikon-Flüssigkeit gefüllten Zwischenraum 30 b sind sie voneinander getrennt.
  • Für relativ kurze Zeitabschnitte, beispielsweise in der Größenordnung von einer halben Stunde bei einer Vorrichtung üblicher Größe, liegt die Größe des Zwischenraums zwischen den beiden Wänden im Bereich von etwa 1,588 mm, und der Außendurchmesser des Verzögerungsrings 30 beträgt etwa 25,4 mm. Seine axiale Länge ist etwa 12,7 mm. Ein einheitlicher Aufbau, bei dem der Verzögerungsring auf der mittigen Welle einstückig befestigt ist, wäre an sich geeignet. Wenn jedoch längere Zeitdauern eingestellt werden sollen, für welche ein geringerer Zwischenraum zwischen den zylindrischen Wänden erforderlich ist, hat sich gezeigt, daß es lästig ist, wenn beim Aufziehen sowohl die Federkraft als auch die Hemmwirkung der Silikon-Flüssigkeit überwunden werden muß. Aus diesem Grund wird zwischen dem Verzögerungsring und der Welle eine Kupplung angeordnet, so daß bei der Aufzugsbewegung nur die Federkraft überwunden werden muß, während die beiden Bauteile bei der umgekehrten Bewegung wieder in Eingriff kommen und die Feder die Hemmwirkung der Silikon-Flüssigkeit überwinden muß.
  • Aus diesem Grund ist zwischen die Welle 15 und den Verzögerungsring eine Kupplung 25 a eingeschaltet, von der in F i g. 5 eine Ausführungsform gezeigt ist. Diese Ausführungsform ist als üblicher Klemmrollenfreilauf ausgebildet, der den Verzögerungsring in der Silikon-Flüssigkeit stehenbleiben läßt, wenn die Anzeigefläche 13 bzw. das Einstellglied 12 und mit ihnen die Welle 15 zum Aufziehen der Hauptfeder 17 gedreht wird. Sobald die Anzeigefläche losgelassen wird und die Hauptfeder 17 beginnt sich abzuwickeln, kommen die Klemmrollen 32 in Eingriff mit dem Verzögerungsring 30 und den geneigten Wänden 33 von Ausnehmungen 34 in der Welle, so daß sie an der Welle und am Verzögerungsring angreifen und die Bewegung des Verzögerungsrings durch die Silikon-Flüssigkeit 29 einleiten.
  • Die Hemmwirkung der Flüssigkeit steuert die Abwickelgeschwindigkeit der Hauptfeder 17 und dadurch die Länge des Zyklus.
  • In Ausnehmungen des Behälter-Basisteils 20 und der Abdeckkappe 18 sind O-Ringe 35 bzw. 36 vorgesehen, welche den Austritt von Silikon-Flüssigkeit entlang der Welle 15 verhindern. Die bei der Bewegung des Verzögerungsrings 30 durch die Silikon-Flüssigkeit infolge der Antriebswirkung der Welle 15 erzeugte Reibwirkung führt zur zeitlichen Hemmung.
  • Die Silikon-Flüssigkeit 29 hat die Eigenschaft, daß sie eine im wesentlichen konstante Viskosität und damit Reibwirkung hat, wodurch eine genaue Eichung der Vorrichtung möglich ist. Diese Eigenschaft ändert sich auch nur unwesentlich bei Temperaturänderungen. Aus diesem Grund ist die Vorrichtung auch insbesondere für den Einsatz bei unterschiedlichen Temperaturen, z. B. für die Steuerung von Sprenganlagen, geeignet.
  • Die Welle 15 erstreckt sich mit ihrem verringerten Durchmesser 24 durch den Basisbauteil 20 in einen Flüssigkeitsdurchlaß 37 eines Ventilgehäuses 21. Am vorstehenden Ende des im Durchmesser verringerten Abschnitts 24 der Welle 15 ist mittels eines Keils 39 ein Nockenelement 38 aufgekeilt. Der unterste Punkt 40 (Fig.3) des Nockenelements 38 ist so angeordnet, daß er mit einem Betätigungsstift 41 in Berührung steht, wenn die Zeitgeber-Anzeigefläche auf 0 gestellt ist, und das Ventil ist in dieser Stellung geschlossen.
  • An einem Ende des Ventilgehäuses 21 ist ein Sitzbauteil 42 befestigt, welches mit einer sich im Durchmesser verkleinernden und so eine Einlaßöffnung 44 durch einen Ventilsitz 45 bildenden Einlaßkammer 43 versehen ist. Ein Ventilzylinder 46 ist mit Preßsitz in einer vergrößerten Kammer 47 im FlüssigkeitsdurchIaß 37 angeordnet. Um den Umfang des Ventilzylinders 46 herum sind Rippen 48 so angeordnet, daß Durchflußkanäle 49 gebildet werden. Der Ventilzylinder 46 umschließt einen Hohlraum 50, der wenigstens teilweise von einem zylindrischen Wandabschnitt 51 begrenzt wird, dessen Achse normal zur Ebene des Ventil sitzes 45 steht. Dieser Hohlraum 50 steht über eine von einer zur anderen Stirnfläche einer Kolben anordnung 52 durchlaufende Vorspannbohrung 55 mit dem Ventilsitz 45 in Flüssigkeitsverbindung.
  • Der Kolben 52 sitzt infolge einer Becherscheibe 53 gleitend verschiebbar und flüssigkeitsdicht im zylindrischen Wandabschnitt 51. Dieser Kolben 52 ist ein einheitlicher Bauteil, der sich im Hohlraum 50 frei bewegt und den Hohlraum in eine Vorspannkammer auf der vom Ventilsitz 45 wegweisenden Kolbenseite und in eine der Sitzfläche 45 zugewandte Strömungskammer unterteilt. Vom Kolben 52 wird eine Dichtung 54 getragen, die unter Anlage am Ventilsitz 45 einen flüssigkeitsdichten Abschluß ermöglicht.
  • Die Becherscheibe 53 am anderen Ende des Kolbens 52 steht in gleitend verschiebbarer Dichtberührung mit der Wand 51 des Ventilzylinders 46. Die Vorspannbohrung 55 relativ geringen Durchmessers dient zur Herstellung einer dauernden Flüssigkeitsverbindung zwischen der Einlaßöffnung 44 und dem Hohlraum 50 des Ventilzylinders 46.
  • Um ein schnelles Öffnen des Ventils auch bei niedrigen Drücken zu ermöglichen, ist am ventilsitzseitigen Ende der Kolbenanordnung ein vorstehender Rand 56 gebildet. Der vorstehende Rand 56 übergreift den Ventilsitz 45, so daß ein offener Hohlraum 57 dem Ventilsitz 45 gegenübersteht, wenn der Kolben 52 sich vom Ventilsitz 45 entfernt, so daß der volle Einlaß druck an der gesamten Stirnfläche des Kolbens wirkt, wodurch die den Kolben vom Einlaß wegschiebende Kraft erhöht wird.
  • Die Becherscheibe 53 dichtet den zylindrischen Hohlraum 50 durch leichte Abbiegung einer dünnen Lippe 58 ab. Um zu vermeiden, daß die Lippe sich umbiegt oder von der Wand abhebt und ein Überströmen von Flüssigkeit ermöglicht, was zu einem Ansprechen des Ventils führen kann, wenn Flüssigkeit unter das untere Ende der Becherscheibe dringen kann, ist das untere Ende 59 von einer Kappenausnehmung 60 seitlich umschlossen, was das Aufspreizen des unteren Endes verhindert und dadurch die Lippe bei allen Betriebszuständen in leichter, un- unterbrochener Anlage am Umfang hält. Die Strömung durch das Ventil erfolgt in Richtung der Strömungsachse 61 und verläuft geradlinig durch das Ventilgehäuse, ohne daß am Ventilmechanismus seitliche Umlenkungen erfolgen.
  • In der Schließstellung wirkt der Systemdruck über die Vorspannbohrung 45 auf die Unterseite der Becherscheibe und preßt die Dichtung 54 gegen den Ventilsitz 45.
  • Der Hohlraum 50 kann durch einen O-Ring 63 in einer den Betätigungsstift 41 umgebenden Nut geschlossen werden. Wenn der Betätigungsstift in der in Fig. 1 gezeigten Stellung steht, die von der niedrigsten Stelle des Nockenelements bestimmt ist, verschließt diese Dichtung den Hohlraum. Wird der Betätigungsstift 51 durch Drehung des Nockenelements jedoch in Axialrichtung verschoben, kann die Flüssigkeit durch den zwischen dem Betätigungsstift und der Wand der Auslaßöffnung 65 bestehenden Zwischenraum fließen, wodurch die Vorspannkammer entspannt wird.
  • Der Betätigungsstift 41 ist an einem Federstützelement 64 angeschlossen. Der Durchmesser des Betätigungsstiftes 41 ist geringer als der der Auslaßöffnung 65, wodurch zwischen ihnen ein Zwischenraum entsteht, so daß eine Strömung aus der Kammer 50 durch die Auslaßöffnung möglich ist, wenn der Betätigungsstift verschoben wird. Der Druck in der Kammer 50 fällt dann auf den abströmseitigen Druck ab.
  • Eine Feder 62 liegt zwischen dem Federstützelement und der Basis der Becherscheibe. In entspanntem Zustand ist die Feder genügend lang gehalten, so daß sie so weit vorstehen würde, daß die elastomere Scheibe 54 vom Kolben gegen den Ventilsitz und der O-Ring 63 gegen die Basis des Bauteils 51 gedrückt wird.
  • Ein Reinigungsstift 66 durchsetzt die Vorspannbohrung, so daß diese freigehalten und eine geeignete Bemessungsemrichtung zur Einstellung der wirksamen Strömungsfläche geschaffen wird.
  • Bei in der Einlaßkammer 43 herrschendem Druck und bei einer Stellung des Betätigungsstiftes 41 in der gezeigten Lage spannt die Feder 62 den Kolben 52 in Richtung auf den Ventilsitz 45 vor, wobei diese Wirlçung vom in der Kammer 50 herrschenden Druck noch unterstützt wird. Das Ventil ist geschlossen.
  • Zur Öffnung des Ventils wird das Nockenelement 38 gedreht, so daß der Betätigungsstift 41 verschoben wird und die Auslaßöffnung 65 geöffnet wird.
  • Hierdurch fällt der Druck in der Vorspannkammer 50 ab, jedoch wirkt er weiterhin auf die Stirnfläche der scheibenförmigen Dichtung 54. Dieser Druckunterschied verschiebt dann den Kolben 52 unmittelbar nach unten in die in Fig. 1 gezeigte Stellung, wodurch die Flüssigkeit so lange über die Durchflußöffnung 49 strömen kann, wie der Betätigungsstift in angehobener Stellung gehalten wird. Wenn das Nockenelement 38 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgeführt wird, wird die Auslaßöffnung 45 ge-Schlossen, und der Druck wirkt wiederum im Hohlraum 50, wodurch er auf einen Wert ansteigt, der wenigstens gleich oder eventuell größer als der in der Strömungskammer auftretende Druck ist. Dieser Druck plus die Vorspannkraft der Feder 62 führen zu einer Verschiebung des Kolbens 52, so daß die Dichtung 54 nach oben verschoben wird und den Ventilsitz verschließt.
  • Wenn zwischen dem Verzögerungsring 30 und der nVelle 15 eine Kupplung zwischengeschaltet ist. läßt die Drehung den Verzögerungsring 30 stehen und tührt nur zu einer Spannung der Feder 17. während die Kupplung den Verzögerungsring 30 und die Welle 15 bei der Rückwärtsdrehung miteinander koppelt. In den Zeichnungen sind verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen gezeigt. Ein Vorsprung und eine Nut 70 bzw. 71 sind zwischen den Gehäusen 20 und 21 gebildet, um die beiden gegeneinander auszufluchten. und. wie am besten aus F i g. 6 hervorgeht können Ausrichtvorsprünge an der Außenseite des Gehäuses 20 gebildet sein, welche das vorstehende Einstellglied führen, wobei einer der Vorsprünge länger als die anderen sein kann. so daß er an einem weiteren Vorsprung 73 am Einstellglied zur Anlage bringbar ist, so daß die Größe der Drehung auf einen Drehbereich von 360 begrenzt ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Zeitgeber mit einem in einem Gehäuse gebildeten zylindrischen Behälter, der konzentrisch von einer drehbaren zelle durchsetzt wird, die innerhalb des Behälters einen Verzögerungsring trägt, der mit dem Behälter einen umlaufenden Zwischenraum bildet, der mit einer die Drehung des Verzögerungsringes hemmenden, viskosen Silikon-Flüssigkeit gefüllt ist, und mit einer am Gehäuse der Welle angehängten, die Welle umgebenden, aufziehbaren Spiral-Feder, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Verzögerungsring (30) auf der Welle (15) über eine Kupplung (25a) derart gehaltert ist, daß er in einer Drehrichtung gemeinsam mit der Welle(15) gedreht wird, während er in der anderen Drehrichtung von der Welle (15) abgekoppelt ist.
  2. 2. Zeitgeber nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (25 a) als Klemmrollenfreilauf (32, 33, 34) ausgebildet ist.
  3. 3. Verwendung des Zeitgebers nach Anspruch 1 oder 2 für ein Ventil.
    Die Erfindung betrifft einen Zeitgeber mit einem in einem Gehäuse gebildeten zylindrischen Behälter, der konzentrisch von einer drehbaren Welle durchsetzt wird, die innerhalb des Behälters einen Verzögerungsring trägt, der mit dem Behälter einen umlaufenden Zwischenraum bildet, der mit einer die Drehung des Verzögerungsringes hemmenden, viskosen Silikon-Flüssigkeit gefüllt ist, und mit einer am Gehäuse der Welle angehängten, die Welle umgebenden, aufziehbaren Spiral-Feder.
    Zeitgeber und ihre Verwendung zur zeitlichen Steuerung von Ventilen sind im Stande der Technik bekannt, wobei üblicherweise in einem zu steuernden Flüssigkeitsstrom ein Ventil vorgesehen ist, das durch einen Zeitgeber, beispielsweise einen Uhrwerkmechanismus, gesteuert wird, welcher das geöffnete Ventil bei Ablauf der vorgewählten Zeitdauer schließt. Es ist bereits ein relativ einfach aufgebautes Zeitgabe-Ventil mit einem Zeitgeber (USA.-Patentschrift 3 104861) bekannt, bei dem die Drehung eines Verzögerungsringes in einem mit Silikon-Flüssigkeit gefüllten Behälter zur Hemmung der Drehung einer federgespannten Welle verwendet wird, wodurch die Länge der Öffnungszeit des Ventils bestimmt wird. Dieser Zeitgeber ist zwar relativ einfach aufgebaut, hat jedoch den Nachteil, daß auch beim Einstellen der Steuerzeit die zwischen dem Verzögerungsring und der viskosen Silikon-Flüssigkeit herrschende Hemmung überwunden werden muß, so daß relativ hohe Einstellkräfte aufgebracht werden müssen, was insbesondere bei Einstellung längerer Steuerzeiten unbequem ist. Wenn dieser Zeitgeber schnell eingestellt werden soll, d. h., wenn der Verzögerungsring trotz der auf ihn einwirkenden Hemmkräfte relativ schnell im Behälter gedreht wird, können in der Silikon-Flüssigkeit örtliche Drucksteigerungen auftreten, die dazu führen, daß die dünne, zwischen der Umfangsfläche des Verzögerungsrings und der In- nenwand des Behälters befindliche Silikonschicht aufreißt, so daß Luftblasen oder Hohlräume entstehen. Außerdem kann es zu einer Trennung zwischen der Umfangsfläche des Verzögerungsrings und der Silikon-Schicht kommen, so daß der Verzögerungsring nach dem Aufziehen unter Einfluß der dabei erzeugten Federspannung zunächst um einen gewissen Winkelbetrag zurückschnappt, bevor durch zurückgeströmtes Silikon wieder eine ausreichende Hemmung erzielt wird. Obwohl der bekannte Zeitgeber bei langsamem Aufziehen einwandfrei arbeitet, ist es also nicht möglich, bei schnellem Aufziehen eine genaue Steuerzeit einzustellen.
    Da bei schnellem Aufziehen in der Silikon-Flüssigkeit örtliche Drucksteigerungen auftreten können, kann dies auch zu Leckverlusten der viskosen Flüssigkeit entlang der Dichtstellen führen, so daß ein Nachfüllen des viskosen Mediums erforderlich ist.
    Außerdem kann die Funktion des Zeitgebers beim ungewollten Austritt von Silikon-Flüssigkeit in den die Spannfeder umschließenden Raum auch dadurch beeinträchtigt werden, daß sich die Silikon-Flüssigkeit zwischen die Spiralringe der Feder setzt und dadurch eine ungewollte, nicht vorherberechenbare Schwächung der Federkraft hervorruft.
    Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft einen für die zeitliche Steuerung von Ventilen verwendbaren Zeitgeber, der mit relativ geringen Einstellkräften auch für längere Steuerzeiten schnell einstellbar ist, wobei die vorgewählte Steuerzeit genau eingehalten wird.
    Ausgehend von einem Zeitgeber der eingangs erwähnten Art wird diese erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Verzögerungsring auf der Welle über eine Kupplung derart gehaltert ist, daß er in einer Drehrichtung gemeinsam mit der Welle gedreht wird, während er in der anderen Drehrichtung von der Welle abgekoppelt ist.
    Da örtliche Druckerhöhungen beim Aufziehen nicht zu befürchten sind, kann auch mit groberen Passungen an den Dichtungen gearbeitet werden, ohne daß die Gefahr des Austretens der Silikonflüssigkeit besteht.
    In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kupplung zwischen dem Verzögerungsring und der Welle als Klemmrollenfreilauf ausgebildet. Solche Klemmrollenfreiläufe sind nicht nur einfach im Aufbau, sondern gewährleisten auch eine einwandfreie Mitnahme der zu kuppelnden Teile in einer Richtung, während sie bei einer Drehung in der anderen Richtung leicht auslösen.
    Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung des erfindungsgemäßen Zeitgebers als Zeitgeber für in ihrer Öffnungszeit zu steuernde Ventile erwiesen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992017722A1 (en) * 1991-03-26 1992-10-15 Alessandro Mongarli A control device which can be fitted to a tap for regulating and cutting off a flow of combustible gas
DE4306866B4 (de) * 1993-03-05 2004-11-11 Robert Bosch Gmbh Selbsttätig schließendes Wasserventil

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