DE2166651A1 - Elektronische steuerungseinrichtung zum gleichzeitigen steuern des kontinuierlichen und abgestuften gangwechsels bei automatischen oder halbautomatischen kraftfahrzeuggetrieben sowie anderer hilfsorgane - Google Patents
Elektronische steuerungseinrichtung zum gleichzeitigen steuern des kontinuierlichen und abgestuften gangwechsels bei automatischen oder halbautomatischen kraftfahrzeuggetrieben sowie anderer hilfsorganeInfo
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Description
Elektronische Steuerungseinrichtung
zum gleichzeitigen Steuern des kontinuierlichen oder abgestuften Gangwechsels bei automatischen oder halbautomatischen Kraftfahrzeuggetrieben
sowie anderer Hilfsorgane
zum gleichzeitigen Steuern des kontinuierlichen oder abgestuften Gangwechsels bei automatischen oder halbautomatischen Kraftfahrzeuggetrieben
sowie anderer Hilfsorgane
Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuerungseinrichtung
zum gleichzeitigen Steuern des kontinuierlichen oder abgestuften
Gangwechsels bei automatischen oder halbautomatischen Kraftfahrzeuggetrieben sowie anderer Hilfsorgane, mit einem einen Vielpolmagnetläufer und eine Statorwicklung aufweisenden Tachometerorgan als Informationsgeber in Bezug auf die Fahrzeuggeschwindigkeit
und die Motorbelastung sowie einem elektronischen Transistor-Vergleicher zur Aufnahme und Umwandlung der Informationen in Steuerbefehle für die Betätigungsorgane, wobei Tachometerorgan und Vergleicher in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
zum gleichzeitigen Steuern des kontinuierlichen oder abgestuften
Gangwechsels bei automatischen oder halbautomatischen Kraftfahrzeuggetrieben sowie anderer Hilfsorgane, mit einem einen Vielpolmagnetläufer und eine Statorwicklung aufweisenden Tachometerorgan als Informationsgeber in Bezug auf die Fahrzeuggeschwindigkeit
und die Motorbelastung sowie einem elektronischen Transistor-Vergleicher zur Aufnahme und Umwandlung der Informationen in Steuerbefehle für die Betätigungsorgane, wobei Tachometerorgan und Vergleicher in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verhältnismäßig
einfach herstellbare und genau justierbare elektronische Einrichtung zum Steuern mehrerer Funktionen des Getriebes eines Fahrzeuges der vorgenannten Art zu schaffen, mit der bei hoher Sehaltgenauigkeit einerseits drehzahlabhängige und andererseits lastabhängige Funktionen gesteuert werden können.
einfach herstellbare und genau justierbare elektronische Einrichtung zum Steuern mehrerer Funktionen des Getriebes eines Fahrzeuges der vorgenannten Art zu schaffen, mit der bei hoher Sehaltgenauigkeit einerseits drehzahlabhängige und andererseits lastabhängige Funktionen gesteuert werden können.
409885/0005
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der elektronische Vergleicher zwei Kanäle aufweist, von welchen
der eine in an sich bekannter Weise auf die Ausgangsspannung des Tachometerorgans anspricht, um über Verstärker die Betätigungsorgane
des Getriebes zu steuern, während der andere auf die bloße Ausgangsfrequenz des Tachometerorgans anspricht, um
über Verstärker die Hilfsorgane zu steuern. Dank dieser Maßnahmen
ist es möglich, ohne großen baulichen Mehraufwand mit der Steuerungseinrichtung weitere Hilfsorgane zu steuern. Mit
der genauen Justierung der Einrichtung auf einen Gangwechsel-Schaltpunkt ist außer der genauen Festlegung der Schaltpunkte
für die übrigen Gangwechsel weiterhin - bei Verwendung entsprechend genauer Verstärker - auch eine genaue Festlegung der Schaltpunkte
für die Steuerung der Hilfsorgane gewährleistet.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird zweckmäßig die Regeleinstellung für die Steuerung der Gangwechsel des Getriebes
bei der Montage allein durch teilweises Entmagnetisieren des Vielpolmagnetläufers
des Tachometerorgans und für einen einzigen Gangschal tpunkt durchgeführt. Die Einjustierung der gesamten Funktionen
des elektronischen Vergleichers geschieht im Ganzen einmal beim Fertigen der Einrichtung, und zwar im Verlauf eines einzigen Arbeitsganges
in der Serienfertigung, durch den der Generatorläufer teilweise entmagnetisiert wird. Dieses Entmagnetisieren bewirkt
eine Veränderung der vom elektronischen Vergleicher aufgenommenen Spannung und damit eine Veränderung der Arbeitspunkte der Verstärker,
wobei die Einstellung für den Schaltpunkt eines bestimmten vorgewählten Gangwechsels durchgeführt wird und dann für alle anderen
Gangschaltpunkte gilt. Weitere Abstimmungen der Gangschaltpunkte und der Schaltpunkte für die Steuerung der Hilfsorgane sind
nicht mehr durchzuführen. Weiterhin wird die Störungsanfälligkeit sowie ein erhöhter Preis für Regelpotentiometer herabgesetzt, welche
im Fall der Verwendung eines vom Tachogenerator getrennt einzubauenden elektronischen Vergleichers unvermeidlich ist. Bei der
Herstellung und Wartung von Kraftfahrzeugen ist es äußerst schwierig, sicherzustellen, daß sowohl bei der Fertigstellung als auch
bei der Wartung eines Fahrzeuges jeweils aufeinander abgestimmte Generatoren und Vergleicher zur Verwendung gelangen. Um eine An-
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passung jederzeit zu ermöglichen, wäre eine erhöhte Lagerhaltung
erfor^derlich. Mit dem erfiridungsgemäßen Vorschlag ist es nicnt
mehr nötig, sowohl den Tachogenerator einerseits als auch den elektronischen Transistor-Vergleicher andererseits, welcher die
Steuerorgane beeinflußt, auf einen genauen festen Wert einzujustieren.
Hierdurch ergibt sich eine Kosteneinsparung, da der Toleranzbereich für den einen Justiervorgang größer als bei zwei
getrennten Justiervorgängen gewählt werden kann.
Zweckmäßig weist der elektronische Vergleiciier eine Frequenz-Umsetzer-
und Begrenzungssohaltung auf, die mit auf die bloße Ausgangsfrequenz des Tachometerteils ansprechenden Verstärkern ver- M
bunden ist. Vorzugsweise steuern die auf die bloße Frequenz ansprechenden Verstärker "Vergas errege lorgane des Motors bei bestimmten
Betriebsbedingungen, indem sie die Gaszufuhr im Zusammenwirken mit dem Gaspedal halb öffnen oder schließen. Ferner können die
auf die bloße Frequenz ansprechenden Verstärker ein Sicherungsglied steuern, welches bei überhöhter Geschwindigkeit des Fahrzeuges das
absichtliche oder versehentliche Einrücken eines zu niedrigen Ganges verhindert.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen: '
Figo 1 eine Schemazeichnung von Getriebe, Motor, Regler und elektronischem
Vergleicher;
Fig. 2 einen Axialschnitt, in der Ebene der Antriebsachse für das Tachometeror^an mid
Fig. 3 ein elektrisches Prinzipschaltbild insbesondere des elektrischen
Teiles der Steuerungseinrichtung.
409885/OOQS
In Fig. 1 der Zeichnung ist mit 1 der Motor eines Kraftfahrzeuges
;ait einer vom Gasfußhebel 3 betätigten Drosselklappe 2 und
einem Veroindungszug 4 zwischen Drosselklappe und Gasfußhebel angedeutet. Das Tellerrad 6 des Differentials des Getriebes 5
treibt über ein Zehnrad 7, eine Welle 8 und eine "Schraubenzieher-Kupplung"
9 die Antriebsachse der Steuerungseinrichtung 10 an, die auf einer der Antriebsachse gegenüberliegenden Achse
einen Belastungsfaktor-Hebel 11 aufweist. Dieser Hebel 11 ist über einen Zug 12 mit der Drosselklappe 2 verbunden, welcher ein
elektrischer Ansehlag 53 zugeordnet ist. Mit 13 sind elektrische
Steuerorgane in den Hydraulikkreisen des Getriebes angedeutet. Der Belastungsfaktor des Motors könnte auch mit einer Unterdruck—
meßdose ermittelt werden, die die Steuerungseinrichtung beeinflußt
und mit der nichtdargesteilten Ansaugleitung verbunden wäre.
In Fig. 2 ist das Gehäuse 14 des Getriebes 5 teilweise gezeigt.
Auf dem Getriebekasten sind mit Schrauben 15 Hohlteile 16 und 17
befestigt. In der von den Hohlteilen gebildeten Kammer 18 befindet
sich das Tachometerorgan 20, während die Kammer 19 im wesentlichen
die eltrischen Teile der Steuerungseinrichtung enthält. Die beiden Kammern sind durch Ringdichtungen 21 und 22 gegeneinander
abgedichtet. Zur elektrischen Verbindung des Tachorneterojgp.-nes
20 mit den elektrischen Teilen dient eine biegsame flache Leitung 23.
Das Tachometerorgan 20 weist einen Vielpolmagnetläufer 24 sowie
Statorpole 25 auf. Bestimmte Pole 26 lassen sich um einen Winkel von höchstens einem halben Polabstand mit Hilfe des Fingers 27
bewegen, der mit den mit der Drosselklappe 2 in Verbindung stehenden Hebel 11 verbunden ist.
In der Kammer 19 befinden sich gedruckte Schaltungen 28 und 29, an denen die elektronischen Elemente angeordnet sind. Die ebene
Tafel der Schaltung 28 tritt aus dem Gerät bei 3I durch eine
Dichtung 30 in eine Ausnehmung 32 des Höhlteiles 16 aus und ist
dort mit einem Verbindungsstecker 33 verbunden.
409885/OOOS "5 "
2 Ί 6665
In Pig. 3 ist der Vielpolmagnetläufer 24 des Tachometer organs
20 neben einer Doppelwicklung 35 angedeutet, in der die Spannung
induziert wird. Dioden 36 und 37 bewirken eine Gleichrichtung des
Stromes. Ferner sind ein Widerstand 3$ und Kondensatoren 39 und
40 vorgesehen, die den Strom glätten, bevor er Verstärkern 41
und 42 zugeführt wird, die Befehle an Steuerorgane 13& und 13b
geben. Diese Steuerorgane sind keine Bestandteile der eigentlichen
Steuerungseinrichtung, sondern sind, wie in Fig. 1 angedeutet, in dem Getriebe angeordnet.
Als derartige Steuerorgane dienen beispielsweise Magre tventile, die entweder kontinuierlich oder in Auf/Zu-Schaltung auf Hydrau- ύ
likschleber einwirken.
D-.e Frequenz der Wicklung 35 wird von einem Widerstand 43 abgenommen,
der sie an die Basis eines Transistors 44 gibt, der das Generatorsignal verstärkt und begrenzt, wozu eine an sich bekannte
Schaltung dient, die aus Widerständen 4o, 49, 50, Kondensatoren
45 und 46 und einer Diode 47 besteht, und die Frequenzänderungen
der Wicklung 35 in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit
in Spannungsänderungen am Wiferstand 4o umformt. Diese Spannungsänderungen
werden einem Verstärker 5I zugeleitet, der in an sich bekannter Weise ein Steuerorgan 53 beaufschlagt, das zum Beispiel
als ein zwei Stellungen einnehmender Anschlag für die Ruhestellung
der Drosselklappe nach Fxg. 1 ausgeführt ist. Es gibt '
somit zwei Leerlaufstellungen entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit, was für Abgasreinigungsprobleme Bedeutung haben kann.
Das Organ 53 kann in gleicher Weise auch als Kraftstoffabschalter
bei hoher Drehzahl dienen. Mit ein und demselben Tachometerorgan lassen sich somit Wirkungen erzielen, die mit der Motorbelastung
über die Verschiebung der Pole 26 verknüpft sind und die Übersetzungssteuerorgane
13a und 13b beeinflussen, und andererseits
Wirkungen, die, weil frequerizääiängig, von der, Motorbelastung unabhängig
sind und das Betätigungsorgan 53 beeinflussen»
über die mit dem Bezugsaeichen 13c angedeutete Steuerung kann
dieses Betätigungsorgan auch auf die Gänge einwirken,, zum Bei-
409885/0005
spiel indem die Betätigung der Motorbremse von Hand bei zu hoher Drehzahl unterbunden wird. Schließlich ist es möglich, mit der
mit Hilfe des Fingers 27 erfolgenden Betätigung der Pole 26 (Pig. 2) eine zusätzliche Betätigung eines auf das Gehäuse 17
geklebten flachen Potentiometers 62 zu kombinja'en, welches
einer von der Variationsbeziehung der Pole ganz verschiedenen Beziehung folgen und den Eingang 5^ des Verstärkers 51 beeinflussen
könnte.
DJ.e Regeleinstellung der Gesamtvorrichtung ist sehr einfach. Bei
dem fertig zusammengesetzten Gerät definieren Präzisionswiderstände 56, 57, 58, 59, 60, 61 mit hoher Genauigkeit die Arbeitspunkte. Es genügt, die Einrichtung auf die gewählte Drehzahl und
die Pole 26 in die gewählte Stellung zu bringen und den Magneten 2K zu entmagnetisieren, bis sich einer der Punkte genau auf dem
gewünschten Wert befindet. Diese Entmagnetisierung wird auf bekannte Weise vorgenommen, indem ein Wechselstrom durch die Wicklung
J55 geleitet wird, wobei die Dioden 36 und yj nötigenfalls abgeschaltet
werden können.
409885/0005
Claims (5)
1. Elektronische Steuerungseinrichtung zum gleichseitigen
Steuern des kontinuierlichen oder abgestuften Gangwechsels bei automatischen oder halbautomatischen Kraftfahrzeuggetrieben
sowie anderer Hilfsorgane, mit einem einen Vielpolmagnstläufer
und eine Statorwicklung aufweisenden Tachometerorgan als Informationsgeber in Bezug auf die Fahrzeuggeschwindigkeit
und die Motorbelastung sowie einem elektronischen Transistor-Vergleicher zur Aufnahme und Umwandlung
der Informationen in Steuerbefehle für die Betätigungsorgane, wobei Tachometerorgan und Vergleicher in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Vergleicher (10)
zwei Kanäle aiflfeist, von welchen der eine in an sich bekannter
Weise auf die Ausgangsspannung des Tachometerorgans
(20) anspricht, um über Verstärker (41, 42) die Betätigungsorgane des Getriebes zu steuern, während der andere auf die
bloße Ausgangsfrequenz des Tachometerorgans (20) anspricht,
um über Verstärker (44,51) die Hilfsorgane zu steuern.
2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Vergleicher
(10) eine Prquenz-Umsetzer- und Begrenzungsschaltung (45
bis 50) aufweist, die mit auf die bloße Ausgangsfrequenz des Tachoneberteils (20,24) ansprechenden Verstärkern (44,
51) verbunden ist.
3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die bloße Frequenz
ansprechenden Verstärker (44,51) Vergaserregelorgane des Motors bei bestimmten Betriebsbedingungen steuern, indem
sie die Gaszufuhr im Zusammenwirken mit dem Gaspedal halb öffnen oder schließen.
A09885/000B
4. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet,,
daß die auf die bloße Frequenz ansprechenden Verstärker (44, 51) ein Sicherungsglied
(Oc) steuern, welches bei überhöhter Geschwindigkeit
des Fahrzeugs das absichtliche oder versehentliche Einrücken eines zu niedrigen Ganges verhindert.
5. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais die Regeleinstellung für
die Steuerung der Gangwechsel des Getriebes bei der Montage allein durch teilweises Entmagnetisieren des Vielpolmagnetläufers
(24) des Tachometerogans (20) und für
φ einen einzigen Gangschaltpunkt durchgeführt wird.
409885/0005
Leerseite
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