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"Vorrichtung zum Hochenergieumformen metallischer Werkstücke" Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hochenergieumformen metallischer Werkstücke
mittels hydraulischer Druckstöße, die einen zur Erzeugung der Druckstöße mit einem
Plunger in ein Druckmedium wirkenden und dazu in einem Zylinder wechselseitig mit
Druckluft oder dergleichen beaufschlagten Hammer aufweist.
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Insbesondere bei der Verwendung von Druckluft ist der Betrieb des
Hammers bei einer Vorrichtung der vorerwähnten Art mit hohen Kosten verbunden. Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad der den Hammer bewegenden
Druckluft zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Hammer
plungerseitig an der Stirnfläche mit einer nach innen gewölbten Ausnehmung versehen
ist und die Eintrittsöffnung für die Druckluft der Ausnehmung im Hammer gegenüberliegt
und in die Ausnehmung gerichtet ist. Bei halbkreisförmigem oder ähnlichem Querschnitt
bewirkt die Ausnehmung dann eine Umlenkung der gegen den Hammer strömenden Druckluft
um 1800 und eine maximale Ausnutzung der der Druckluft innewohnenden Bewegungsenergie,
während die
Bewegungsenergie der in den Zylinder herkömmlicher Vorrichtungen
strömenden Druckluft infolge glatter Hammerstirnfläche und quer zur Hammerbewegungsrichtung
verlaufender Einströmrichtung nur zu einem vernachlässigbar geringen Teil zur Hammerbewegung
beiträgt. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Bewegungsenergie der Druckluft
noch dadurch erhöht, daß die Einströmöffnungen in den Zylinder als Düsen ausgebildet
sind.
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Im übrigen wird die Druckluftzufuhr beim Rückhub des Hammers kurz
nach Beginn des Rückhubes unterbrochen und der Rückhub von der sich in dem Zylinder
ausdehnenden Druckluft vollendet. Gegenüber der üblichen, während der vollen Rückhubdauer
anhaltenden Druckluftzuführung ist das einerseits mit einer wesentlichen Verringerung
des Druckluftverbrauchs und infolgedessen mit einer weiteren Senkung der Betriebskosten
für den Druckluftbetrieb verbunden. Andererseits wird die Hammergeschwindigkeit
dadurch soweit verringert, daß der Hammer bei Erreichen seiner Ausgangslage für
den nächsten Arbeitshub nur noch eine geringe Bewegungsenergie besitzt, die im Falle
eines Auftreffens des Hammers auf die zugehörige Zylinderwand keine Gefahr einer
Beschädigung für den Zylinder in sich birgt.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Erzeugung hydraulischer Druckstöße mit einem mittels Druckluft hin-und
herbewegten mer; Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit Einzelheiten
einer Abdichtung ftir das zur Erzeugung des hydraulischen Druckes in der Vorrichtung
nach Fig. 1 verwendet. Wasser; Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung
im Ausschnitt, die gegenUber der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 ein Ventil aufweist,
das einen den Hammer umgebenden Zylinder öffnet und schließt; FIR. 4 eine schematische
Ansicht einer weiteren ertindungsgemäßen Vorrichtung mit elektrischer Steuerung
der Hammerbewegung.
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In einem Zylinder 1 ist ein Hammer 3 mit einem Plunger 2 verschiebbar
angeordnet. An dem vorderen Ende, d.h. dem plungerseitigen Ende des Zylinders 1
befindet sich eine Kammer 6, die durch einen den Plunger 2 mit einer Offnung 4 umschließender
Innenkragen 5 des Zylinders 1 von dem Zylinderraum, in dem sich der Hammer 3 befindet,
abgeteilt ist. Der Zylinder 1 ist dazu mehrteilig auagebildet bzw. besitzt bei am
Innenkragen quer zur Längsachse verlaufender Trennfuge am vorderen Ende ein den
Plunger 2 aufnehmendes Druckteil 7, dessen mit 8 bezeichnet Plungerbohrung in die
Kammer 6 mündet bzw.
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von der Xaxnmer 6 ausgeht.
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Außerdem ist die Plungerbohrung 8 Uber eine Wasserzuleitung
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in der sich ein vorsugsweise als Rilckschlagventil ausgebildetes Ventil 9 befindet,
an eine beispielsweise als Druckpumpe oder Druckspeicher ausgebildete Wasserzrung
10 angeschlossen und über eine Bohrung 12 mit dem Forminnenraum einer nicht dargestellten
Preßform verbunden, in der WerkstUcke mittels hydraulischer Druckstöße in eine Matrize
gedrückt werden und dabei eine gewünschte Form erhalten.
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Wie im einzelnen in Fig. 2 dargestellt, gehören zu der Hammer 6 eine
rechtwinkelig, d.h. quer zur Plungerachse verlaufend. Endfläche 13 an dem Druckteil
7, eine düsenartig. Einlaßöffnung 14 mit einem Steuerventil 59, die schwach geneigt
unter einem Winkel Wt zur Endfläche 13 verläuft und im Betriebs fall einen mit hoher
Geschwindigkeit aus der Einlaßöffnung 14 in die Kammer 6 eintrewenden Wasserstrahl
lenkt, eine Auslaßöffnung 15 für das sich in der Kammer 6 befindende Wasser und
eine Öffnung 16 zur Belüftung der Kammer 6, d.h. einer ins Freie führenden Öffnung
16.
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Vorteilhafterweise ist der aus der Einlaßöffnung 14 mit hoher Geschwindigkeit
in die rammer 6 einspritzende Wasserstrahl derart gegen die Plungerbohrung 8 gerichtet,
daß er bei der in Fig. 2 dargestellten Plungerstellung zumindest das in die Endfläche
13 der Kammer 6 mündende Ende der Plungerbohrung 8 ganz bestreicht und einen Wasservorhang
von relativ geringer Dicke bildet.
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Der Wasservorhang vor der Plungerbohrung 8 verhindert bei liegend
angeordnetem Zylinder 1 ein Ausfließen des aus der Wasserzuführung 10 in die Plungerbohrung
8 eingeströmten Wassers, da er infolge der Neigung des Wasser strahles einen dem
Ausfließen entgegengerichteten Druck
auf das Wasser in der Plungerbohrung
8 ausübt. Dadurch ist das von der Wasserzuführung 10 über das Ventil 5 In die Plungerbohrung
8 eingefüllt. Wasser in der Plungerbohrung 8 eingeschlossen ohne daß der Plunger
2 an seiner Bewegung in die Plungerbohrung 8 gehindert wird.
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Der Plunger 2 kann ohne weiteres durch den Wasservorhang hindurch
in die Plungerbohrung 8 stoßes.
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Entsprechend der in der Praxis bis zu einem hefter betragenden Druckhöhe
dos Wassers in der Plungerbohrung 8 liegt der Neigungswinkel # des Wasserstrahles
und der Einlaßöffnung 14 in einem Bereich zwischen 2 und 5O d.h.
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Je nach der Druckhöhe des Wassers wird ein Neigungswinkel # zwischen
2 und 50 gewählt, wobei zugleich die eingespritzte Wassermenge mit wachsendem Druck
des Wassers erhöht wird.
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Der Wasservorhang entsteht s.B. gesteuert durch eine Wirkverbindung
zwischen den Ventilen 9 und 59 gleichzeitig mit dem Einfüllen von Wasser in die
Plungerbohrung 8. Nach Füllen der Plungerbohrung 8 mit Wasser wird der Plunger 2
sofort in die Plungerbohrung 8 gestoßen.
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Dadurch beträgt die Zeit, in der der Wasservorhang in der Layer 6
aufrecht erhalten werden muß, entsprechend der Jeweiligen Hammerbewegung zumeist
höchstens 1 bis 2 Sekunden und ist die für den Wasservorhang erforderliche Wassermange
gering.
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Beim Betätigen des Plungers 2 stößt dieser zuerst mit seiner Spitze
in den Wasservorhang und dann in die Plungerbohrung 8. Da der Wasservorhang in beiden
zu der Einlaßöffnung 14 und der Auslaßöffnung 15 gehörigen Richtungen geneigt ist,
erfährt der Plunger 2 von den den
Wasservorhang bildenden Wasserstrahl
in Längsrichtung einen Druck, Erfindungsgemä8 kann dem Wasservorhang durch Wahl
des Neigungswinkels #, der Anordnung der Einläßöffnung 14 und Regelung der eingespritzten
Wassermenge eine zur Plungerbohrung 8 zentrisch gekrtlmmte Fläche gegeben werden.
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Der Hammer 3 ist mit dem Plunger 2 einstückig und weist plungerseitig
eine ringförmige Ausnehmung 17 auf, die sich von dem Plunger 2 bis zu seinem äußeren
Umfang als Einwärtswölbung erstreckt. Der Innenkragen 5 besitzt an der der Ausnehmung
17 des Hammers 3 gegenuberliegenden Seite eine Anzahl Eintritts ö ffnungen 18 für
Druckluft.
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Nachdem der Hammer 3 mit dem Plunger 2 unter Erzeugung eines stoßförmigen,
hydraulischen Druckes in die mit Wasser gefüllte Plungerbohrung 8 bewegt worden
ist, wird der Hammer 3 an der Ausnehmung 17 aus den Eintrittsöffnungen 18 mit Druckluft
beaufschlagt und so in seine Ausgangslage suriickbewegt.
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Die aus den Eintrittsöffnungen 18 in den Zylinder 1 geblasen Druckluft
prallt gegen den Hammer 5 und erfährt in der Ausnehmung 17 in der Bewegungsrichtung
eine Änderung um fast 180°. Infolge dieser Bewegungsumkehr ist die auf den Hammer
3 ausgeübte Rückstellkraft wesentlich größer als bei einer einfachen glatten Aufprallfläche
und läßt sich der Hammer 3 entsprechend seiner Lassen trägheit, Reibungswirderständen
und dergleichen leicht in der relativ kursen Zeit von ungefähr 0,5 Sekunden in
seine
Ausgangslage zurückbewegen. Durch die bessere Ausgestaltung der Aufprallfläche am
Hammer 3 reich dabei zur Erzeugung der erforderlichen Rückstellkraft eine geringe
Xenge Druckluft mit verhältnismäig niedrigem Druck aus.
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In einzelnen wird der Hammer 3 im ersten Teil selber Rückwärtsbewegung
0,1 bis 0,2 Sekunden lang aus den Eintrittsöffnungen 18 mit der Druckluft beaufschlagt
und ein starker Druck auf den Hammer 3 ausgeübt, der durch Verschließen der Eintrittsöffnungen
18 abfällt, wenn der Hammer r 3 eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht hat.
Der Hammer 5 wird dann allein noch von der sich in dem Zylinder 1 befindenden und
sich ausdehnenden Druckluft mit Druck beaufschlagt. Damit ergibt sich eine besonders
wirtschaftliche Ausnutzung der Druckluft.
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Außerdem wirkt das einem starken Aufprall des Hammers 3 bei seiner
Bewegung in die Ausgangslage entgegen.
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Wenn der Plunger 2 in die Plungerbohrung 8 gestoßen wird und das sich
in der Plungerbohrung 8 befindende Wasser komprimiert, entsteht ein hoher stoßfrmiger
Druck, der auf den Plunger 2 und den Hummer 3 rückwirkt und die Gefahr einer Beschädigung
an der Verbindungsatelle zwischen Plunger 2 und Hammer 3 in sich birgt, da die Belastungen
aus dem Druckstoß an der Verbindungsstelle besondere groß sind. Erfindungsgemäß
wird diese Gefahr dadurch beseitigt, daß sich der Plunger 2 an der Vorbindungastelle
infolge der Vertiefungen 17 stetig, d.h.
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langsam anwachsend an den Hammer 3 anschließt. Insofern ist die Belastbarkeit
des Plungers 2 und des Hammers 3 sehr groß.
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Am hinteren Ende ist der Zylinder 1 mit einer weitern
Eintrittsöffnung
19 für Druckluft versehen, die über ein Hauptventil 25 mit einem Ventilkörper 24
und einer Feder 23 und über eine Luftleitung 22 an eine als Druckspeicher oder Kompressor
ausgebildete DruckluftsufUhrung 21 angeschlossen ist. In der Luftleitung 22 befindet
sich darLiber hinaus noch ein Stellventil 20.
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An der Rückseite des Hauptventils 25 ist ein Hilfsventil 26 angeordnet,
das einen aus einer Stange 27 und dreht Kolben 28, 29 und 30 bestehenden Ventilkörper
und eine Feder 37 umfaßt. Die Kolben 28, 29 und 30 sind einstückig und konzentrisch
mit der als Stößel in den Zylinder 1 ragenden Stange 27. Zusätzlich besitzt der
Zylinker 1 am hinteren Ende über eine Luftleitung 31 eine Verbindung zu dem Hilfsventil
26, das ferner an eine Abzweigung 32 der Luftleitung 22 angeschlossen ist, durch
eine Öffnung 33 eine Verbindung alt des Ventilinnenraum des Hauptventils 25, eine
ins Freie fahrende Öffnung 34 aufweist und mit einer Luftleitung 35 zu einer ungefähr
auf halber Länge der Hammerbahn in des Zylinder 1 angeordneten Öffnung 36 eine weitere
Verbindung zu dem Zylinder 1 besitzt. Während die Öffnung 34 dazu dient, luft abzulassen,
wird über die luftleitung 35 der Druck in dem Zylinder 1 bei des Arbeitshub des
Hamtiers 3 beeinflußt.
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In der Ausgangsstellung vor Jedem Arbeitshub liegt der Hammer 3 am
hinteren Ende des Zylinders 1 an und ist die in den Zylinder 1 ragende Stange 27
nach rechts gegen die Kraft der Feder 37 verschoben worden, so daß der Kolben 28
die Abzweigung 32 verschließt, der Kolben 29 die ins Freie führende Öffnung 34 freigibt
und der Ventilinnenraum des Hauptventils 25 an dem Ende, an dem
sich
die zugehörige Feder 23 abstützt, über die Öffnung 33 mit der den Zylinder 1 umgebenden
Atmosphäre verbunden ist.
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Dadurch ist der Ventilinnenraum des Hauptventils 25 federzeitig belüftet
und überwindet der Druck der Druckluft, alt der der Ventilkörper 24 von der Druckluftzuführung
21 beaufschlagt wird, die Kraft der Feder 23.
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Der Ventilkörper 24 gibt die Eintrittsöffnung 19 in den Zylinder 1
frei und Druckluft strömt aus der Druckluft zuführung 21 in den Zylinder 1 ein.
Die in den Zylinder 1 einströmende Druckluft setzt den Hammer 3 in Bewegung und
strömt gleichzeitig aus dem Zylinder 1 durch die luftleitung 31 in das Hilfsventil
26 gegen dessen tolbca 28. Vorteilhafterweise hält das die Stange 27 in der Äusgangsstellung
und kann damit weiter Druckluft durch die Eintrittiöffnung 19 in den Zylinder 1
einströmen, die den Hanser 3 weiter beschleunigt.
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Der so beschleunigte Hammer 3 passiert auf seines Weg die Öffnung
36 und gibt diese frei. Danach strömt gleichfalls durch die Öffnung 36 und die luftleitung
35 Druckluft aus dem Zylinder 1 in das Hilfsventil. Im Unterschild zu der Luftlritung
51 lenkt die luftleitung 35 die Druckluft Jedoch gegen den Kolben 30, der an der
dem Kolben 28 abgewandten Seite der Stange 27 angeordnet ist. Die Beaufschlsgung
des Kolbens 30 mit Druckluft hebt zumindest die Wirkung der auf den Kolben 28 lastnden
Druckluft auf. Daher bewegt sich die Stange 27 unter dem Druck der Feder 37 in die
in Fig. 1 dargestellte Stellung in den Zylinder 1, wobei der Kolben 28 die Abzweigung
32 der luftleitung 22 freigibt und der Kolben 29 die ins Freie führende Öffnung
34 verschließt. Bei entsprechender
Auslegung des Ventilkörpers
24 des Hauptventils 25 hat das zur Folge, daß die aus der Abzweigung 32 der Luftleitung
22 in das Hilfsventil 26 strömende Druckluft durch die Oeffnung 33 in den Ventilinnenraum
des Hauptventils 25 gelangt. Der Ventilkörper 24 wird mithin von der aus der luftleitung
22 in den Zylinder 1 strömenden Druckluft an einer Seite und von der in den federseitigen
Ventilinnenraum gelangenden Druckluft an der gegenüberliegenden Seite mit dem gleichen
Druck beautschlagt. Die Beaufschlagung an der gegenüberliegenden Seite bewirkt,
daß der Ventilkörper 24 die Luftleitung 22 unter dem Druck der Feder 23 verschließt
und ein weiteres Eindringen von Druckluft aus der Druckluftzufuhrung 21 durch die
Eintrittsöffnung 19 in den Zylinder 1 vorhindort. Von diesem Zeitpunkt an wird der
Hammer 3 allein durch die Ausdehnung der sich in dem Zylinder 1 befindenden Druckluft
beschleunigt und in Erfolg dessen beim Eindringen des Plungers 2 in die mit Wasser
gefüllte Plungerbohrung 8 ein hydraulischer Druckstoß erzeugt.
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Der Zylinder 1 besitzt neben der Eintrittsöffnung 19 noch eine Austrittsöffnung
70 am hinteren Ende, die über eine luftleitung 39 mit eine Rtickstellventil 41 verbunden
ist. In dem Rtlckstellventil 41 befindet sich in Vorlängerung der luftleitung 39
eine ins freie führende Austrittsöffnung 38. Ferner ist das RUckstellventil 41 in
eine weitere Abzweigung 40 der Luftleitung 22 zu den Eintrittsöffnungen 18 geschaltet
und gehört zu dem RUckstellventil 41 ein Ventilstößel, der aus einer Stange 43 und
verschiedenen mit der Stange 43 einstUckigen und konzentrischen Kolben 44, 45 und
50 besteht. Der Ventile stößel des Rückstellventils 41 verschließt in der in Fig.
1 gezeigten Stellung mit dem Kolben 45 die Absweigung
40 der luftleitung
22 zu den Eintrittsöffnungen 18 und mit dem Kolben 44 die Luftleitung 39, wobei
er durch ein. Feder 42 in dieser Betriebsstellung gehalten wird.
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Zusätzlich zu dem Rückstellventil 41 ist noch ein Stellventil 46 in
die Abzweigung 40 geschaltet und führt noch ein luftleitung 48 von dem Rückstellventii
41 zu einer etwa mittig zwischen den EintrittstSffnung. 18 und der Öffnung 36, d.h.
vor der Öffnung 36 und noch hinter dem sich in seiner vorderen Endstellung befindenden
Hammer 3 angeordneten Öffnung 47 in dem Zylinder 1.
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Die Luftleitung 48 ist über ein Federventil 49 an das Rückstellventil
41 angeschlossen, das seinerseits einen in Fig. 1 durch eine Feder 52 mit einer
Kugel 53 verschlossenen Durchgang und einen Bypaß 51 zu diesem Durchgang aufweist,
der als Drossel ausgebildet ist, d.h. dessen Querschnitt zumindest an einer Stelle
eine starke, s.B. düsenartige Einschnürung besitzt.
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Während des Arbeitshubes, d.h. der Vorwärtsbewegung des Hamnzers 3,
entspricht der Druck an der Öffnung 47 annähernd dem atmosphärischen, solange der
hammer 3 nicht die Öffnung 47 passiert hat. Bei diesem Druck wird der Ventilstßel
des Rückstellventils 41 durch die Feder 42 in der sich aus Fig. 1 ergebenden Stellung
gehalten. und verhindert, daß durch die Abzweigung 40 der Luftleitung 22 Druckluft
über die Eintrittsöffnungen 18 in den Zylinder 1 gelangt. Nachdem der Hammer 3 die
Öffnung 47 passiert hat, strömt Druckluft aus dem Zylinder 1 durch die Luftleitung
48 und'das Federventil 49 in das Rückatellventil 41 gegen den Kolben 50 und driickt
den Ventilstößel des Rückstellventils 41 gegen die lCraft der Feder 42 so weit nach
rechts, daß der Kolben 44 die Luftleitung 39 und die Autrittsöffniing 38 freigibt
und der Kolben 45
die Abzweigung 40 der Luftleitung 22 öffnet.
Damit wird der Zylinder 1 am hinteren Ende beltiftet und am vorderen Ende durch
die Eintrittsöffnungen 18 Druckluft in den Zylinder 1 eingeblasen, die dem Hammer
3 eine Rückwärtsbewegung gibt.
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Beim Rückhub des fharpers 3 fällt der Druck in der Buitleitung 48
und vor dem tolbon 50, so daß der zu dem RUckstellventil 41 gehörige Ventilstößel
von der Feder 42 in seine Ausgangslage zurückbewegt wird. Entsprechend dem Strömungswiderstand
ii Bypaß 51 des Federventils 49 geschicht das jedoch mit einiger Verzögerung.
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Der Ventiltößel des Rückstellventils 41 erreicht seine Ausgangsstellung
und verschließt die Luftleitung 39 und die Abzweigung 40, wenn der Hammer 3 sich
seiner eigenen Ausgangsstellung bis auf einen bestimmten Abstand genähert hat, bei
dem die in dem Zylinder 1 in dessen hinteren Ende vor dem Hammer 5 eingeschlossene
Luft ausreicht, um den Hummer 3 abzubremsen, Die vor dem Hammer 3 in dem hinteren
Zylinderende des Zylinders 1 eingeschlossene Luft dient als Feder, da sie von dem
Hammer 3 bei dessen Bewegung in die Ausgangs lag. komprimiert wird und den Hammer
3 nach Erreichen der Ausgangslage in umgekehrter Richtung, d.h. gegen das Druckteil
7, beschleunigt.
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Nachfolgend sind noch einmal wesentliche Arbeitsschritte der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 zusammengefaßt: Zum Ingangsetzen des Hammers 3 werden
zuerst die Ventile 20 und 46 geöffnet. Mit dem Eindringen von Druckluft durch die
Eintrittsöffnung 18 in den Zylinder 1 und Be-
Betätigung dos Rückstellventils
4t beispielsweise von Hand wird der Hammer 3 in seine Ausgangsstellung am hinteren
Zylinderende gebracht. Dabei verschiebt der Hmmer 3 die Ventilstang. 27 des Hilfsventils
26, so daß das Hauptsentil 25 geöffnet wird und Druckluft in den Zyliner 1 einströmt,
die den Hammer 3 in dem Zylinder 1 nach vorne bewegt. Im ersten Teil dieser Bewegung
wird der Hammer 3 mit dem Eintrittsdruck der Druckluft beschleunigt, während der
Hammer im letzten Teil seiner Bewegung nach Passieren der Öffnung 36 allein durch
die Ausdehnung der dann in dem Zylinder 1 vor dem Hammer 3 in dessen hinterem Ende
eingeschlossenen Druckluft beschleunigt wird.
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Beim Arbeitshub, d.h. der Hammerbewegung gegen das Druckteil 7, verhindert
der mit hoher Geschwindigkeit in die Kammer 6 aus der Einlaßöffnung 14 eindringende
Wasser strahl, daß das von der Wasserzuftihrung 10 in die Plungerbohrung 8 eingefüllt.
Wasser aus der Plungerbohrung 8 entweicht. Der von dem Hammer 3 in die Plungerbohrung
8 gedruckte Plunger 2 erzeugt einen in eine nicht dargestellte Prefors wirkenden
hydraulischen Druckstoß.
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Gleichzeitig wird das Rückstellventil 41 mit Hilfe des Federventils
49 umgeschaltet. Dadurch dringt nach Erseugung des hydraulischen Druckstoßes Druckluft
durch die Eintrittsöffnungen 18 in den Zylinder 1 und bewegt den Hammer 3 mit dem
Plunger 2 in seine Ausgangsstellung zurück. Bei dieser Bewegung geht auch das Rückstellventil
wieder in seine Ausgangsstellung und entsteht zwischen dem Hammer 3 und dem hinteren
Zylinderende ein Luftpolster, das den Hammer 3 abbremst und nach Erreichen seiner
Endlage wieder gegen das Druckteil 7 beschleunigt.
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Somit wiederholt der Hammer 3 seine hin- und hergehende Bewegung kontinuierlich
und lassen sich die verschiedensten Preßsorgknge in kontinuierlicher Weise mit Hilfe
sich wiederholender Druckstöße durchftihren.
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Die Esmmerbewegung endet mit dem Schließen des Ventils 46 in der Abzweigung
40 der Luftleitung 22 zu den Eintritts-Öffnungen 18. Der Hammer 3 bleibt dann in
seiner vorderen Stellung stehen und wird nicht mehr in seine Ausgangslage zurUckbew.gt.
Nach Schließen des Ventils 20 in der Luftleitung 22 ist der Hammer 3 endgdltig stillgesetzt.
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Bei der im vorliegenden Ausiübrungsbeispiel horizontalen Anordnung
des Zylinders 1 km der Plunger 2 in der Plungerbohrung 8 wirksam werden, weil die
Plungerbohrung 8 mit Wasser gefüllt ist und durch den einen Wasservorhang bildenden
Wasserstrahl in der Kammer 6 gegen ein Ausflie-Ben des Wassers abgedichtet ist.
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Bei vertikaler Anordnung des Zylinders 1 mit nach oben in eine nach
unten geöffnete Plungerbohrung 8 wirkendem Plunger 2 wird das Herabfallen des Wassers
aus der Plungerbohrung 8 in gleicher Weise durch einen Wasservorhang verhindert,
wie nach Fig. 1 und 2. Vorzugsweise ist der Zylinder 1 zugleich mit einer ihn gegen
ein Eindringen von Wasser und Rosten schützenden Luftschleuse versehen.
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Die fliftschleuse besteht aus mehreren aufwärts gerichteten Düsen,
die herabfallendes Spritzwasser von dem unter der Plungerbohrung 8 angeordneten
Zylinder 1 fernhalten0 Die vertikale Anordnung des Zylinders 1 schließt erfindungsgemäß
wie nach Fig. 1 und 2 neben der Nutzung eines Wasserstrahles als Wasservorhang zum
Abdichten der Plungerbohrung
8 auch ein, daß nur eine geringe
Menge Druckluft mit relativ geringem Druck zum Betätigen des llmers 3 erforderlich
ist und Hanamsr 3 und Plunger 2 insbesondere an der Yerbindungsstelle infolge ihrer
Bau, weise gegenüber vergleichbaren herkömmlichen Verichtungen wesentlich kleineren
Belastungen ausgesetzt sind.
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Des gleichen dehnt sich die Druckluft Jeweils bis zu einem vorbestimmten
Grad aus und wird die der Druckluft innewohnende Energie mit hohem Wirkungsgrad
genutzt.
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Wie bei horizontaler Anordnung, so gehört auch bei vertikaler Anordnung
des Zylinders 1 ein Hauptventil 25, ein Hilfsventil 26, ein Rückstellventil 41 und
ein Federventil 49 zu dem Steuerkreis für den Zylinder 1. Das Hauptventil 25 dient
zusammen mit dem Hilfsventil 26 der Steuerung des Arbeitshubes, während mit dem
RUckstellventil 41 und dem Federventil 49 der'Rückhub gesteuert wird. Dieser Steuerkreis
gewährleistet, daß die hin- und hergehende Bewegung des Hammers 3 reibungslos wiederholt
werden kann und die dazu erforderliche Beaufschlagung mit Druckluft beliebig oft
erfolgen kann. Deazufolge kann mit dem erfindungsgemäßen Zylinder 1 gleichfalls
in vertikaler Anordnung eine relativ große Verformungsarbeit in kurzer Zeit geleistet
werden.
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Bei einem weiteren AusfUhrungsberspiel der Erfindung ist nach Fig.
3 anstelle der Öffnung 4 am vorderen Ende des Zylinders 1 eine Austrittsöffnung
54 vorgesehen, die mittels eine Austrittsventils 57 geöffnet und geschlossen werden
kann. Das Austrittsventil 57 besitzt einen Ventilkörper 56 land eine Feder 55. Bei
ansonsten gleicher Ausbildung und Steuerung des Zylinders 1 wie nach Fig. 1 und
2 führt lediglich noch eine Abzweigung 58 von der
Abzweigung 40
der Luftleitung 22 zu dem Ventil 57. Durch die Abzweigung 58 wird der Ventilkörper
56 des Austrittsventils 57 mit Druckluft beaufschlagt, wenn beim Rückhub des Hammers
3 Druckluft aus der luftleitung 22 in die Abzweigung 40 einströmt. Unter dem Druck
der Druckluft aus der Abzweigung 58 verschiebt sich der Ventilkörper 56 gegen die
kraft der Feder 55 und verschließt die Öffnung 54, solange Druckluft durch die Eintrittsöffnungen
18 in den Zylinder 1 strömt. Danach drUckt die Feder 55 den Ventilkörper 56 in seine
Ausgangslage zurUck, in der er die Öffnung 54 freigibt und der Zylinder 1 am vorderen
Ende über die Öffnung 54 mit der ihn uqebenden Außenluft verbindet.
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Gegenüber der Öffnung 4 in dem Zylinder 1 nach Fig. 1 und 2, die immer
offen ist und beim Einblasen von Druckluft durch die Eintrittsöffnungen 18 einen
Leckverlust zur Folge hat, wird ein solcher Leckverlust an dem Zylinder nach Fig.
3 durch das Ventil 57, das dann geschlossen ist, verhindert und insofern der Wirkungsgrad
des Zylinders weiter verbessert.
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Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird der Wasserstrahl
aus der Einlaßöffnung 14 über ein Xagnetventil 59' gesteuert, erfolgt das Füllen
der Plungcrbohrung 2 mit Wasser aus der Wasserzuffhrung 10 gleichfalls über ein
Magnetventil 9' und werden die Eintrittsöffnungen 18 unter Zwischenschaltung eines
Magnetventils 41' als Rllckiteliventil und die Eintrittsöffnung 19 über ein als
Magnetventil 25' ausgebildetes Hauptventil mit Druckluft beaufschlagt.
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Die von dem Magnetventil 25' zu der Eintrittsöffnung 19
fUhrende
Leitung besitzt eine ins Frei. führend. und mit einem Mngnetventil 61 versehene
Abzweigung 60. Die Funktion des sich bei den Zylindern nach Fig. 1 bis 3 beim Rückhub
des Hammers 3 vor diesem in dem hinteren Zylinderende befindenden Luftpolsters übernimmt
eine elastiach. Platte 62; anstelle der Stange 27 ragt ein. FUhlerstange 64 in den
Zylinder 1. Über die Fühlerstange 64 wird von dem in seine Ausgangslage zurückkehrenden
Hammer 3 gegen die Kraft einer Feder 63 der Kontakt 65 eines Schalters 66 betätigt.
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Alle Magnetventile 9', 25', 41', 59', 61 und der Schalter 66 liegen
in einem elektrischen Stromkreis und werden von einer automatischen Regelvorrichtung
67 gesteuert.
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Der Arbeitshub des Hammers 3 beginnt mit der Betätigung des Schalters
66, nach der von der Regelvorrichtung 67 automatisch das Magnetventil 25' geöffnet
und die Magnetventile 41' und 61 geschlossen werden. Gleichseitig wird das Magnetventil
9' geschlossen und das Magvetventil 59' weiter offen gehalten, so daß beim Einfüllen
von Wasser in die Plungerbohrung 8 ein die Plungerbohrung 8 abdichtender Wasservorhang
entsteht. Nach Beendigung des Arbeitshubes werden das Magnetventil 25' geschlossen
und di. Ventile 41' und 61 zur Einleitung des Rückhubes über ein Zeitrelais der
Regelvorrichtung geöffnet. Mit der erneuten Betätigung des Schalters 66 ist der
Rückhub des Hammers 3 abgeschlossen und beginnt wieder dessen Arbeithaub. Somit
wird der Hammer 3 kontinuierlich hin- und hergehend bewegt und die gleiche Wirkung
wie bei des Zylinder nach Fig. t bis 3 erzielt. Dabei ist jedoch sit der elektrischen
Steuerung des Zylinders 1 eine wesentliche bauliche Vereinfachung verbunden und
die Betribssicherbeit des Zylinders 1 erheblich verbessert worden.