DE2163906C3 - Vorrichtung zur Untersuchung der physikalischen Eigenschaften von in einem flüssigen oder gasförmigen Medium suspendierten Partikeln - Google Patents
Vorrichtung zur Untersuchung der physikalischen Eigenschaften von in einem flüssigen oder gasförmigen Medium suspendierten PartikelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen,
aus der US-PS 32 59 842 bekannten ArL
Die hier in Rede stehende Vorrichtung arbeitet nach dem Prinzip, daß ein in einem flüssigen oder
gasförmigen Medium suspendiertes Partikel beim Passieren einer Meßzone (allgemein: Einrichtung, die in
dem Suspensionsmedium einen begrenzten Pfad bildet) die Impedanz der Suspension in dieser Meßzone um
einen Wert ändert, der eine Funktion der Partikelgröße ist. Dementsprechend wird eine Suspension der
Partikeln, die beispielsweise hinsichtlich ihrer Anzahl und/oder Größe untersucht werden sollen, vorbereitet
und in ein Gefäß gegeben, wobei ein zweites Gefäß mit einer kleinen öffnung in einer seiner Seitenwände in
dieses erste Gefäß eingetaucht wird. Auf das zweite Gefäß wird eine Saugkraft ausgeübt, die die Suspension
durch die öffnung zieht; die dabei durch die Partikeln bewirkten Impedanzänderungen werden gemessen.
Der grundsätzliche Aufbau der Apparatur des hier verwendeten generellen Typs ist aus der eingangs
genannten Druckschrift und der US-PS 26 56 508 bekannt.
Die einzige Fluid-Verbindung zwischen den beiden Massen besteht durch die öffnung, d. h. den Mediumpfad.
An den beiden Gefäßen und relativ zu ihren jeweiligen Suspensionsmassen ist ein Elektrodenpaar
vorgesehen, so daß in der Öffnung ein elektrisches Feld besteht. In der einfachsten Anordnung taucht auf den
entgegengesetzten Seiten der Öffnung jeweils eine Elektrode in das betreffende Gefäß ein. Von diesen
Elektroden führen jeweils externe Leitungen an den Eingang einer Zähl- oder Meßschaltung. Auf Grund des
an den Elektroden anliegenden Potentialunterschieds fließt zwischen den Elektroden durch die jeweiligen
Fluidmassen Strom durch die Meßzone. Sooft ein Partikel durch die Meßzone gezogen wird, tritt in der in
ihr enthaltenen Masse eine wahrnehmbare Impedanzänderung auf, die ein von der Meßschaltung zu
messendes und zu zählendes Signal erzeugt.
Schwankungen der statischen Impedanz der in der Öffnung bzw. Meßzone enthaltenen Masse, die langsam
vor sich gehen können, werden durch viele Faktoren verursacht, darunter durch Temperatur, Leitfähigkeit
und Dielektrizitätskonstante des Mediums sowie Änderungen der Dimension der öffnung, falls unterschiedliche
innere Gefäße zur Untersuchung verschiedener Charakteristiken der Partikeln ausgetauscht werden.
Derartige Schwankungen der statischen Impedanz verursachen Änderungen der Eichung der Meßschaltung,
der Proportionalitätskonstante von Signalgröße zu Partikelvolumen und in ähnlichen Größen.
Bei dem Partikelanalysator nach dem Stand der Technik werden derartige Probleme dadurch gelöst, daß
der Meßzonen-Strom durch eine geregelte Stromquelle konstant gehalten wird, deren effektive Impedanz
praktisch unendlich ist, und daß weiterhin ein stromempfindlicher Meßverstärker bzw. -detektor benutzt
wird, der an seinem Eingang eine für die in den Impulsen enthaltenen Frequenzen sehr niedrige Impedanz aufweist.
Die Eingangsimpedanz des Detektors beträgt dabei einen kleinen Prozentsatz der Impedanz des
Mediumpfads.
Zu beobachten ist, daß überall dort, wo in der
vorliegenden Schrift von elektrischen Eigenschaften der Meßzone die Rede ist, generell die Eigenschaften der in
der Meßzone enthaltenen Masse oder, genauer, die Eigenschaften des Suspensionsfluidums innerhalb der
Meßzone oder des Öffnungsbereichs gemeint sind, wie sie von den Kopplungselektroden wahrgenommen
werden.
Andere ?artikelanalysatoren arbeiten mit einer ι ο geregelten Spannung und einem festen Serienwiderstand
mit verhältnismäßig hohem Wert zur Erzeugung des Öffnungsstroms.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß Meßsignal mit möglichst einfachen Mitteln möglichst
konstant zu halten. Das heißt, die Schwankungen der
statischen Impedanz sollen sich auf die Eichung der Meßschaltung, die Proportionalitätskonstante der Signalgröße
zum Partikelvolumen und auf ähnliche Größen nicht oder möglichst wenig auswirken, ohne
daß hierfür ein großer Aufwand für die Stromkonstante der elektrischen Energiequelle und die Empfindlichkeit
des Detektors getrieben werden müßte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst
Ein weiterer Vorteil, der auf dem erfindungsgemäßen Prinzip beruht, besteht darin, daß die Verwendung eines
Transformators, eines Autotransformators oder sonstiger Impedanz-Anpassungs-Schaltungen am Eingang
des Detektors möglich ist Neben weiteren Vorzügen gestattet dies die Auslegung des Detektor-Eingangskreises
für optimale Anpassung hinsichtlich eines möglichst guten Rauschabstandes. Betragen beispielsweise
die Eingangsimpedanz des elektrischen Detektors 10 kn, die Nennimpedanz des Mediumpfads 15 kQ und
die Impedanz der elektrischen Energiequelle 30 kSl, so
läßt sich die erforderliche Detektor-Eingangsimpedanz am leichtesten mit einem Impedanzanpassungs-Transformator
erreichen. In diesem Fall kann ein Windungszahl-Verhältnis gewählt werden, das höchstmöglichen
Rauschabstand gewährleistet, gleich welcher Verstärker verwendet wird.
Eine sehr wichtige Wirkung der Erfindung besteht darin, daß die Verwendung eines hochfrequenten
Meßpfadstroms gewährleistet ist. Dieser Vorteil besteht deshalb, weil es bei hohen Frequenzen schwieriger ist,
die Energiequelle mit unendlichem Widerstand zu erzeugen, die bei gewissen Coulter-Gleichstromzählern
verwendet wird. Unter Verwendung von Wechselstrom bildet die Quelle für den Meßpfadstrom einen
Oszillatorschwingkreis, d. h. einen Energie speichernden Resonanzkreis, und der Detektor und Eingangstransformator
ist gegebenenfalls gewöhnlich so gewickelt, daß Kapazitäten gegen Erde ausgeschaltet sind. Die Technik
der vorliegenden Erfindung erübrigt die Verwendung von Widerständen, deren Größe nahe unendlich oder
nahe 0 ist, was bei Gleichstrom leicht, bei Hochfrequenz jedoch schwierig zu erreichen ist.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 7.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Vorrichtung zur <
>s Partikelanalyse nach dem Stand der Technik, die mit einem stromempfindlichen Detektor mit Verstärker
Fig.2 das Blockschaltbild einer Vorrichtung zui Partikelanalyse, die mit einem spannungsempfindlicher
Detektor mit Verstärker arbeitet,
Fig.3 einen Teil eines Ausfülirungsbeispiels eine!
erfindungsgemäßen Schaltung mit der Darstellung dei Impedanzen der elektrischen Energiequelle, des Mediumpfads
und des Verstärkers dargestellt sind,
Fig.4 ein Ersatzschaltbild für die Schaltung nach
Fig.3, wobei die Impedanzen der Energiequelle und des Mediumpfads nach dem Helmholtz-Theorem
zusammengefaßt sind,
F i g. 5 einen Teil einer zu der Schaltung nach F i g. 2 analogen Schaltung, in der jedoch ein Transformator
mit dem Signaldetektor gekoppelt ist,
Fig.6 das Blockschaltbild einer Partikelanalysevorrichtung
analog zu Fig. 1, bei der die Erregung durch Wechselstrom erfolgt,
F i g. 7 das Blockschaltbild einer Partikelanalysevorrichtung analog zu F i g. 2, bei der die Erregung durch
Wechselstrom erfolgt und
F i g. 8 ein Diagramm zur Darstellung von Versuchsergebnissen bei der Untersuchung von Änderungen der
Signalamplitude als Funktion von Änderungen der Impedanz des Mediumpfads und des Erregerstroms.
F i g. 1 und 2 zeigen in Form von Blockschaltbildern zwei prinzipielle Verbindungen zwischen einer elektrischen
Energiequelle, einem Tastgerät und einem Detektor.
Die Schaltung 10 der F i g. 1 umfaßt eine elektrische Energiequelle 11, in Form einer Stromquelle, ein
Tastgerät 12, eine statische Leerlauf- oder Arbeitsstromeinrichtung 13 und einen Stromverstärker 14. Die
Stromquelle 11 weist hohe Impedanz bzw. einen hohen Innenwiderstand auf.
Die Energiequelle 11 und das Tastgerät 12 sind miteinander in Serie geschaltet. Die Arbeitsstrom-Einrichtung
13 liegt in Serie mit dem Verstärker 14, und diese Serienschaltung ist parallel zu dem Tastgerät 12
geschaltet. Bei Gleichstromerregung für das Tastgerät 12 kann es sich bei der Einrichtung 13 um einen
einfachen Gleichstrom-Koppelkondensator handeln. Der Verstärker 14 hat eine Eingangsimpedanz, die in
dem von den Signalen belegten Frequenzband unter derjenigen des Tastgeräts 12 liegt, und kann als
stromempfindlich betrachtet werden. Die Arbeitsstrom-Einrichtung 13 und der Verstärker 14 bilden gemeinsam
einen Detektor 15. Die statische Arbeitsstrom-Einrichtung 13 hat zwei Funktionen, die für das Hauptziel der
Erfindung von sekundärer Wichtigkeit sind, nämlich (1) Verluste an Erregerenergie durch Ablenkung von dem
Tastgerät zu verhindern und (2) Überlastung des Detektors mit der statischen Erregung, die im Vergleich
mit den erzeugten Signalen sehr groß ist, zu vermeiden. Die Schaltung 20 der F i g. 2 umfaßt eine Energiequelle
21 in Form einer Spannungsquelle 21, ein Tastgerät 12, eine statische Kurzschluß-Einrichtung 23 und einen
Verstärker 24. Die Kurzschluß-Einrichtung 23 und der Verstärker 24 bilden miteinander einen Detektor 25. Die
statische Kurzschluß-Einrichtung 23 hat die gleiche Funktion wie die statische Leerlauf- oder Arbeitsstrom-Einrichtung
13 nach F i g. 1 und bildet deren duales Element. Die Energiequelle 21 weist eine geringe
Impedanz bzw. einen niedrigen Innenwiderstand auf. Bei Gleichstromerregung des Tastgeräts 12 kann es sich
bei der Kurzschluß-Einrichtung 23 um eine einfache Induktivität handeln. Bei hochfrequenter Wechselstromaussteuerung
kann, wie weiter unten gezeigt wird, »in Matfiiiofl i/örtinanrigj \ν€Γ»€Γ· däS fed (JCT ΤΥίί£ϊ£ΠίΓ£~
quenz eine kleine Impedanz, jedoch bei den Frequenzen der die Partikelinformationen führenden Seitenbänder
eine hohe Impedanz aufweist. Unvermeidbare Restimpedanzen können den Generator- und Verstärker-Eingangsimpedanzen
zugeschlagen werden. Bezüglich der Schaltungsverbindungen zwischen diesen Elementen
liegen die Energiequelle 21, der Detektor 25 und das Tastgerät 12 in Serie miteinander, während der
Verstärker 24 zu der statischen Kurzschluß-Einrichtung 23 parallel geschaltet ist. Der Verstärker 24 hat eine
Eingangsimpedanz, die wesentlich höher ist als die Impedanz des Tastgeräts 12, und kann als spannungsempfindlich
betrachtet werden.
Fig.3 zeigt denjenigen Teil der Schaltung eines
Partikelanalysators, der von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist. Dieser Schaltungsteil umfaßt eine
elektrische Energiequelle E, bei der es sich — wie weiter unten erläutert — um eine Stromquelle oder um eine
Spannungsquelle handeln kann. Der Schaltungsteil umfaßt ferner verschiedene Impedanzen, von denen die
Impedanz Rs die innere Impedanz der elektrischen
Energiequelle £ plus einer etwa vorhandenen externen Serienimpedanz ist. In einigen Ausführungsformen wird
die Impedanz R5 fast vollständig aus der Serienimpedanz
bestehen. Ra ist die Nennimpedanz des Mediums innerhalb der öffnung in dem Tastgerät 12, die im
folgenden als Nennimpedanz des Mediums bezeichnet wird. R ist die Eingangsimpedanz des Detektors A, und
Rb dessen Rückkopplungsimpedanz.
Bei Untersuchung der Zusammenhänge zwischen diesen Impedanzen werden sie der Einfachheit halber
als Ohmsche Widerstände angenommen. Aus diesem Grunde sind in Fig.3 und in der vorliegenden
Beschreibung die Impedanzen mit dem Buchstaben R und nicht mit dem allgemein für komplexe Impedanzen
üblichen Buchstaben Z bezeichnet. Zu beachten ist, daß der Öffnungsstrom nicht elektronisch geregelt wird,
sondern daß zwischen der niederohmigen Energiequelle
E und dem Nennwiderstand Ra des Mediumpfads
einfach ein großer Widerstand R5 liegt. Der Öffnungsstrom wird von der Spannung der Energiequelle und
dem kombinierten Widerstandswert des Widerstands A5
und des Pfadwiderstands Ra bestimmt. Ändert sich der
Widerstand Ra infolge von Änderungen in den elektrischen Eigenschaften des Suspensions-Trägerfluidums
von seinem Nennwert nach oben und unten, so schwenkt der Pfadstrom nur leicht, wenn der Serienwiderstand
Rs viel größer ist als Ra, merklich dagegen
wenn dies nicht der Fall ist.
In einem praktischen Versuchsbeispiel betrug Rs 700
kQ, während der Nennwiderstand Ra des Pfads 15 kΩ
betrug. Änderte sich daher R, bei Schwankungen um seinen Nennwert zwischen 10 und 20 k£l, so schwankte
der Pfadstrom um etwa ± 0,7%. Der Eingangswiderstand
R des Detektors A war sehr niedrig, d. h, er betrug für alle praktischen Zwecke fast 0, so daß bei Erhöhung
des Öffnungsstroms infolge eines Absinkens von R1 das
von einer die öffnung passierenden Partikel verursachte Signal am Verstärkerausgang um den gleichen Betrag
anstieg. Zu beachten ist, daß der Ausdruck Signal hier im Sinne von »Signalgröße« oder »Signalamplitude«
verwendet wird, wie sie am Detektorausgang zur Verfugung steht
Betrachtet man andererseits ein spannungsempfindliches System, d. h. den Fall, in dem der Verstärker 24 der
F i g. 2 eine sehr hohe Eingangsimpedanz aufweist, so ist leicht einzusehen, daß bei Abnahme des Pfadwiderstands
R3 das von einem Partikeldurchgang erzeugte Signal proportional abnimmt, weil das Grundsignal, da
die das meßbare Strom- und/oder Spannungs-Signa erzeugende Widerstandsänderung ist, stets einei
bestimmten Prozentsatz des Pfadwiderstands R1 be
gegebener Partikelgröße beträgt. Gleichzeitig nimm der Öffnungsstrom um einen nur geringen Betrag zu, d<
er grundsätzlich von dem Widerstand Rs der Energie
quelle gesteuert wird.
Man hat somit eine Situation vor sich, bei dei
ίο einerseits in einem stromempfindlichen System eim
Abnahme des Pfadwiderstands R1 das Signal erhöht
während andererseits in einem spannungsempfindlicher System eine Abnahme des Pfadwiderstands Fa dai
Signal vermindert. Man kann daher annehmen, daß be einem zwischen den beiden Extremen liegenden Wer
des Eingangswiderstands R das Signal weder zu- nod abnehmen darf.
Bei Berechnung der Signale für mehrere Wider standswerte R auf der Eingangsleitung wurde gefunden
daß ein Widerstandswert von 300 Ω dazu führte, dal praktisch keine Änderung in dem Signal auftrat, wenr
sich der Pfadstrom Ra von 10 auf 20 kΩ änderte unc
wenn die übrigen Widerstandswerte denen des ober angegebenen Versuchsbeispiels entsprachen.
Fig.8 veranschaulicht in einem Diagramm di< Änderungen der Signalamplitude und des Pfadstrom:
(Öffnungsstrom«) bei Änderung des Pfadwiderstandi Ra. In dem Diagramm ist an der Abszisse dei
Pfadwiderstand R3 im Bereich von 10 bis 20 kf
aufgetragen. An der V-Achse sind die Änderungen dei Signalamplitude und des Öffnungsstroms in Prozent in
Bereich von 0 bis ± 0,7% aufgetragen. Eingezeichne sind Kurven mit Parametern von 150 und 300 Ω für der
Eingangswiderstand R des Detektors A. Wie leicht zi
sehen, erhält man das beste Ergebnis, d. h., die kleinste Änderung in der Signalgröße, für einen Eingangswider
stand R von etwa 300 Ω. Die Erkenntnis der Tatsache daß 15000 ungefähr das geometrische Mittel zwischer
700000 und 300 ist, veranlaßte eine Suche nach einei generellen Lösung mit Hilfe mathematischer Analyse
Diese Analyse hat jetzt die Regel bestätigt, daß diesf Proportionen stets das gewünschte Ergebnis mit siel
bringen.
Bei der Analyse wurde die Ausgangsspannung de:
Verstärkers 14 als Funktion sämtlicher beteiligtei Widerstände ausgedrückt, nach Ra differenziert, da:
Differential gleich 0 gesetzt und diese Gleichung für der Detektor-Eingangswiderstand R gelöst Dieses Verfah
ren wurde vorgenommen, weil in dem vorliegender Probelm R·. und Ra gegeben waren. Jede dieser dre
Größen hätte jedoch als Unbekannte betrachtet werder können.
Die mathematische Ableitung verläuft folgenderma ßen:
Betrachtet man die in Fig.3 und 4 dargestellt« Schaltung, so läßt sich die Ausgangsspannung eo de:
Detektors unter Verwendung des Helmholtz-Theorem: ausdrücken als
R+
Rs + R„
worin der Ausdruck
Ra + «Λ
den Pfadstrom darstellt,
der Ausdruck K Ra — AR die Widerstandsänderung
infolge des Durchgangs eines Partikels durch den Pfad (K = 0,01% für rote Blutkörperchen in Salzlösung und
eine Öffnung von 100 μ), der Ausdruck
R1, + κ,
die Dämpfuni; infolge der Lastwirkung von Rs und der
Ausdruck
R + Rs Ru
Rs + R11
Setzt man in Gleichungs (9) den Wert von M nach Gleichung (6) ein und vereinfacht man (die Zwischen
schritte sind weggelassen), so erhält man die allgemeine Formel für die Relationen zwischen den Impedanzen R5
Ra und R in der Gleichung:
R„ = R,
(10)
Geht man nun zum speziellen und gewöhnlichen Fall über, in dem der Widerstand der Energiequelle größer
ist als der Öffnungswiderstand, d. h.
den Verstärkungsfaktor des Verstärkers nach der Rückkopplung.
Gleichung (I) läßt sich vereinfachen zu
Gleichung (I) läßt sich vereinfachen zu
so wird, da
Ru
Ir1, + r[) (RR0 + rrs
= KER11R1,
Differenziert man nach R11, so erhält man:
(2)
M2 =
R * M
(11)
Eine Größe α bildet per definitionem das geometrische
Mittel zweier Größen b und c, wenn
R - 3K3 Λ* [(K + RJ (RR
+ RJ (RR11 + RRs + RaR
(3)
oder
Um die Bedingungen herauszufinden, unter denen Änderungen in Ra die geringste Auswirkung haben,
setzt man Gleichung (3) gleich 0. Löst man nach R auf, so erhält man
a = \bc
= be.
(12)
(13)
Soll Ra das geometrische Mittel aus R und Rs sein,
so muß die Gleichung erfüllt sein
R =
R:.
= RR,-
Rs — Ru
Löst man nach Ra auf. so erhält man
(4)
(14)
40 Verwendet man nun Gleichung (11) und setzt
Gleichung (6) ein, so erhält man
R =
K.
R +
woraus sich
(5)
p2 _
Kn —
(15)
(16)
Führt man der Einfachheil halber die Größe M ein,
wobei
und setzt man
so erhält man
M =
Rs = MR0 ,
R =
R„.
(6)
(7)
(8)
Löst man Gleichung (8) nach R0 auf, so ergibt sich
_ M — 1
ergibt, was mit Gleichung (14) identisch ist. Damit ist
gezeigt, daß sich die obenerwähnte Beobachtung, daß nämlich R, das geometrische Mittel aus R und R5 ist, als
theoretisch richtig erwiesen hat
Zur Veranschaulichung der Wirksamkeit der Erfindung soll im folgenden unter Verwendung von
SS Rechenwerten ein Fall betrachtet werden, bei dem
bekannt ist, daB der Öffnungswiderstand irgendwo zwischen 10 und 20 kfi liegt und daß ein Serien-Energiequellenwiderstand von 700 kCl erforderlich ist, um den
Pfadstrom auf den gewünschten Wert zu begrenzen. In
diesem Fall sei angenommen, daß der nominelle
Öffnungswiderstand 14 kß beträgt, was ungefähr das geometrische Mittel zwischen den zulässigen Extremwerten ist, se daß der Öffnungswiderstand um den
gleichen Faktor nach oben und nach unten schwanken
kann. Der Faktor Mwird dann gemäß Gleichung (6)
R.
(9)
700 000
1400Ö
= 50.
Die erforderliche Detektor-Eingangsimpedanz wird ihrerseits
1400012
"""5(T
= 28012.
Nimmt man einen Modulationsgrad Jt von 0,01% und einen den Verstärkungsfaktor bestimmenden Rückkopplungswiderstand Rb von 100 kQ an und setzt man
diese Werte in Gleichung (2) ein, so erhält man für die ι ο Signalspannung eo am Detektorausgang für verschiedene Ra die Werte der folgenden Tabelle
10000 Ω
14000Ω
20000 Ω
1,369555 χ 10-J V
1,372560 χ 10-3V
1,369173 χ ΙΟ-3 V
Offensichtlich nimmt bei einem solchen Wert schon M das der Partikelgröße entsprechende Signal, das eine
Modulation des Blendenwiderstands von 0,01% erzeugt, nur um 0,2% ab, wenn sich der Pfadwiderstand von
seinem Nennwert auf einen der angegebenen Extremwerte ändert. Dies kann als Abweichung von ± 0,1 %
vom Mittelwert bezeichnet werden, was für ein analoges Instrument eine hohe Genauigkeit bedeutet
Es ist also möglich, einen Verstärker mit wesentlich höherem Eingangswiderstand und eine Energiequelle
mit wesentlich niedrigerem Widerstand zu verwenden, ohne die Unabhängigkeit von Leitfähigkeitsänderungen
aufzugeben. Die mathematische Näherung ist allgemein und gilt für jeden beliebigen Satz von Werten, solange
das Kriterium erfüllt ist, daß der Eingangswiderstand des Detektors MI(M1-1) des Nennwiderstands des
Mediumpfads beträgt, wobei M das Verhältnis aus dem Strombegrenzer-Serienwiderstand R5 und dem Pfadwiderstand R3 ist Wird im extremen Fall R, gleich R& so
muß der Detektor-Eingangswiderstand R unendlich gemacht werden, was dem Fall eines spannungsempfindlichen Verstärkers entspricht; die Unabhängigkeit
von der Leitfähigkeit ist jedoch immer noch in der Nähe des Nennwertes des Pfadwiderstands R, gegeben.
Durch ein ähnliches Verfahren läßt sich zeigen, daß bei Verwendung der Schaltung nach F i g. 2, in der der
Widerstand der Energiequelle kleiner ist als der Pfadwiderstand, Unabhängigkeit von Leitfähigkeitswiderständen erzielt werden kann, in dem die Beziehung
R = R11
erfüllt wird, in der
N =
R.
(15)
55
und R der Eingangswiderstand des verwendeten Detektors bedeuten. Wiederum muß der Pfadwiderstand ungefähr das geometrische Mittel zwischen den
Widerständen der Energiequelle und des Detektorverstärkers sein. Je größer der Wert von Moder N ist, um
so breiter wird der Bereich, innerhalb dessen sich der Pfadwiderstand ändern kann, ohne die Eichung des
kompletten Coulter-Zählers merklich zu beeinträchtigen.
Die obigen Erörterungen über Schaltungselemente und Impedanz-Verhältnisse beziehen sich generell auf
Partikel-Analysatoren unabhängig davon, ob ein Gleichstrom- oder eine Wechselstromquelle verwendet
wird; in Fig.6 und 7 sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, die speziell mit Wechselstrom
arbeiten. Die Frequenz dieses Wechselstroms dürfte dabei höchstwahrscheinlich in dem generell als Hochfrequenz bezeichneten Bereich liegen; die Erfindung
beschränkt sich jedoch nicht notwendigerweise auf Frequenzen in diesem Teil des Spektrums..
Gemäß Fig.6 wird das Tastgerät durch eine Wechselstrom-Energiequelle, etwa einen Oszillator 30
ausgesteuert, der über eine Primärwicklung 31 und eine durch die Klammer 32 angedeutete induktive Kopplung
bezüglich einer Sekundärwicklung 33 mit einem Oszillatorschwingkreis 34 gekoppelt ist. Der einen
Kondensator 35 umfassende Schwingkreis 34 und seine Kopplung ergeben an einem Knotenpunkt 51 die
erforderliche Spannung für den Pfadstrom, wobei die gewünschte Impedanz in Richtung zurück auf die
Energiequelle vorliegt
Die durch einen Widerstand 36 dargestellte Pfadimpedanz R1, ist mit dem Energiequellen-Kreis über eine
Leitung 47 und mit dem Verstärker 44 über eine Leitung 49, einen Kristall 38 und einem Oszillatorschwingkreis
40 verbunden.
Der Schwingkreis 40 bildet ebenfalls eine Impedanz-Transformationseinrichtung, so daß, von dem Knotenpunkt 51 gemäß dem Pfeil 50 nach rechts gesehen, die
Impedanz den erforderlichen Wert hat. Wie oben erläutert, liegt dieser Wert bei MMder Nenn-Pfadimpedanz bzw.bei MI(M-X) wenn Mklein ist. In ähnlicher
Weise sollte die Impedanz, von dem Knotenpunkt 1 gemäß dem Pfeil 48 nach links gesehen, Λί-mal größer
als die Nenn-Pfadimpedanz.
Der Kristall 38 schwingt bei der Trägerfrequenz in Parallel-Resonanz mit seiner Eigenkapazität und einem
Kondensator 37 und bildet in dem Strompfad zum Detektor auf der Trägerfrequenz eine sehr hohe
Serienimpedanz. Der Kristall ist so ausgelegt, daß seine Serienresonanz bei einer Frequenz auftritt, die genügend nahe an seiner Gegenresonanz-Frequenz liegt, so
daß dort keine Signalenergie, d.h. kein Seitenband, vorliegt In genügendem Abstand von diesen kritischen
Frequenzen hat die so gebildete Sperre eine ziemlich niedrige Impedanz und läßt die Seitenbänder zum
Verstärker 44 durch. In der erfindungsgemäßen Formel wird die Impedanz verwendet die von dem Knotenpunkt 51 nach rechts gesehen bei den Frequenzen der
Seitenbänder auftritt
Gemäß Fig.7 wird die Schaltung mit endlichen Impedanzen unter Verwendung von Wechselstromaussteuerung angenähert Wie in F i g. 6 ist die Aussteuerung Ober einen Transformator eingekoppelt, und die
Impedanz, zwischen den Punkten A und C nach links gesehen, bildet die Energiequellenimpedanz, wobei der
Punkt A irgendwo auf der den Schwingkreis 34 mit der gemäß der Zeichnung linken Elektrode des Öffnungswiderstands 36 verbindenden Leitung und der Punkt C
irgendwo auf einer den Schwingkreis 34 mit einem Knotenpunkt 53 verbindenden Leitung liegen; der
Knotenpunkt 53 verbindet dabei die Leitungen 44 und einem Kreis 45, 46. Die Impedanz, zwischen den
Punkten B und C nach rechts gesehen, ist die Detektorimpedanz, wobei der Punkt B irgendwo längs
der die rechte Elektrode des Pfadwiderstands 36 mit einem Knotenpunkt 52 verbindenden Leitung liegt; der
Knotenpunkt 52 verbindet dabei die Leitungen mit dem Verstärker 44 und der Schaltung 45, 46. Wie in F i g. 2
umfaßt der Serienresonanzkreis eine Induktivität 45 und eine Kapazität 46 und dient als statische, d. h. für die
Trägerfrequenz bestehende Kurzschlußeinrichtung, die so ausgelegt ist, daß sie bei der Trägerfrequenz eine sehr
niedrige Impedanz aufweist. Der Öffnungsstrom fließt infolge der zwischen den Punkten A und Cauftretenden
Spannung. Der Punkt B liegt wegen der geringen Impedanz der Serienschaltung 45, 46 auf dem Potential
des Punktes C Der Schwingkreis 34 weist zweckmäßigerweise eine durch die Sekundärwicklung 33
gegebene kleine Induktivität und einen großen Kondensator 35 auf und bildet in Verbindung mit der aus dem
Primärkreis stammenden Impedanz eine Impedanz, die innerhalb des interessierenden Frequenzbandes klein
ist, d. h. innerhalb zweimal der Bandbreite der erzeugten Signale, wenn das gleiche Tastgerät mit Gleichstrom
ausgesteuert wird, d. h. Trägerfrequenz plus und minus Seitenbänder.
Die Sperre 45,46 verhindert, daß die Trägerspannung
den Verstärker 44 sättigt. Ihre Impedanz bei Trägerfrequenz kann der Energiequellenimpedanz zugeschlagen
werden. Ihre parallel zur Eingangsimpedanz des Verstärkers 44 liegende Impedanz bei der Frequenz der
Seitenbänder bildet die Größe R in der erfindungsgemäßen Gleichung, die um den Faktor Λ/oder (W-I)ZN
größer gemacht werden muß als die Öffnungsimpedanz.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Untersuchung der physikalischen Eigenschaften von in einem flüssigen oder
gasförmigen Medium suspendierten Partikeln, mit einer elektrischen Energiequelle, mit einer Einrichtung,
die in dem Suspensionsmedium einen begrenzten Pfad bildet, mit einer Schaltung, die bewirkt, daß
aus der Energiequelle ein elektrischer Strom durch ι ο den Pfad des Mediums fließt und die diesen Pfad
passierenden Partikeln den Strom modulieren und Signale erzeugen, und mit einem an die Energiequelle
angeschlossenen und mit dem Pfad verbundenen Detektor, wobei die Impedanz der Energiequelle, die ι j
Impedanz des Mediumpfads und die Eingangsimpedanz des Detektors in einem bestimmten Verhältnis
zueinander stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (R5) der elektrischen
Energiequelle (E, E) und die Eingangsimpedanz (R) des elektrischen Detektors (A) derart dimensioniert
sind, daß die Nennimpedanz (R3) des Mediumpfads etwa das geometrische Mittel zwischen der Impedanz
der Energiequelle und der Eingangsimpedanz des Detektors ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (Rs) der elektrischen
Energiequelle (E, E') und die Eingangsimpedanz (R) des elektrischen Detektors (A) so dimensioniert sind,
daß die Nennimpedanz. (R11) des Mediumpfads um
den Faktor (M1- 1)/Mgrößer ist als die Eingangsimpedanz
des Detektors, worin M das Verhältnis (RJRa) der Impedanz der Energiequelle zu der
Nennimpedanz des Mediumpfads ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Energiequelle
eine Gleichstromquelle (E) ist und der elektrische Detektor (A) eine verhältnismäßig niedrige Eingangsimpedanz
(R) bei den die Ausgangssignale enthaltenden Frequenzen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Energiequelle
eine Wechseistromquelle (E') mit bestimmter Trägerfrequenz ist und der elektrische Detektor (A)
eine verhältnismäßig niedrige Eingangsimpedanz (R) bei den Frequenzen aufweist, die die Seitenbänder
der Trägerfrequenz, die die Ausgangssignale bilden, enthalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (R5) der elektrischen
Energiequelle und die Eingangsimpedanz (R) des elektrischen Detektors ^derart dimensioniert sind,
daß die Nennimpedanz (R11) des Medium-Pfads um
den Faktor MfA/2- 1) kleiner ist als die Eingangsimpedanz
des Detektors, worin N das Verhältnis (RJRs) der Nennimpedanz des Mediumpfads zu der
Impedanz der Energiequelle ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Energiequelle
eine Gleichstromquelle (E) ist und der elektrische fto Detektor (A) eine relativ hohe Eingangsimpedanz
bei den die Ausgangssignale enthaltenden Frequenzen hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Energiequelle hs
eine Wechselstromquelle (E') mit einer bestimmten Trägerfrequenz ist und der elektrische Detektor (A)
eine relativ hohe Eingangsimpedanz bei denjenigen Frequenzen hat, die die Seitenbänder der Trägerfrequenz,
die die Ausgangssignale bilden, enthalten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10161470A | 1970-12-28 | 1970-12-28 | |
US10161470 | 1970-12-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2163906A1 DE2163906A1 (de) | 1972-07-20 |
DE2163906B2 DE2163906B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2163906C3 true DE2163906C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
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