DE2163562C3 - Vorrichtung zum Antrieb eines Brennkraftmaschinen-Zündverteilers - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb eines Brennkraftmaschinen-ZündverteilersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit den gattungsgemäßen Merkmalen des Hauptanspruchs.
Bei einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung wird die Zündverteilerwelle von der eine Schraubveriahnung
aufweisenden Nockenwelle angetrieben, wobei die Achse des getriebenen Zahnrades gegenüber
einer senkrecht zur Achse der Nockenwelle liegenden Ebene aus konstruktiven Gründen geringfügig geneigt
ist. Die Nockenwelle läuft jedoch nicht mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit um, da zyklische Momentänderungen
auftreten, die auf die zum öffnen der Ventile erforderlichen Moment-Belastungen zurückzuführen
sind. Daraus folgt eine zyklische Beschleunigung oder Verzögerung des angetriebenen Verteilerzahnrades,
was auf Grund der Schrägverzahnung der bekannten Verteilerzahnräder und des unvermeidlichen Spiels
zu leichten alternierenden, schraubenförmigen Verschiebungen
längs der Achse des Zündverteilers führt. Durch die schraubenförmige Zahnung des angetriebenen
Ritzels weist die Kraft des auf dieses einwirkenden antreibenden Zahnrades eine axiale Komponente auf,
die die Zündverteiler axial abwechselnd in der einen oder anderen Richtung verschiebt, wobei Gleitver-Sichiebungeii
der Zähne des antreibenden und angetriebenen Zannrades eintreten. Diese axialen Verschiebungen
haWen zusätzliche Drehbewegungen zur Folge, die sich/der Hauptdrehbewegung überlagern und die den
2'jjindpunkt verstellen, was zu einem Leistungsabfall
'(Sind zu einem erhöhten Ausstoß an schädlichen Abgasen
führt.
Diese nachteiligen Wirkungen treten auch bei einer bekannten Brennkraftmaschine auf (»The Engineer«
vom 24. September 1965, S. 360), bei der die Zündver teilerwelle zwar geringfügig zur Nockenwellenachse
geneigt ist, weil das angetriebene Zahnrad des Zündverteilers ebenfalls Schrägzähne aufweist.
Bei einem anderen bekannten Antrieb für Brennkraftmaschinen-Zündverteiler
(»Die Motoren der PKW« von Wiecking und Gebauer, Chr. Belser Verlag, Stuttgart 1941, Abb. 160) ist die Achse der Zündverteilerwelle
in der Vertikalebene zur Nockenwellenachse geneigt, das angetriebene Zündverteilerritzel mit
einer Geradverzahnung versehen, die mit einem
s Schneckenrad an der Nockenwelle kämmt. Bc; diesem
in Abb 160 der Druckschrift dargestellten Antrieb kann die Schraubenlinie der Schnecke nur mit einem
Teil einer einzigen Ritzelflanke in Eingriff stehen und es muß ein ausreichendes, im Betrieb nachteiliges Spiel
,o zwischen der anderen Schraubenwelle und der benachbarten
Zahnflanke des Ritzels gehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem gattungsgemäßen Antrieb die axialen Einwirkungen auf die Zündverteilerwelle
und die dadurch verursachten Zünd-
punktabweichungen zu vermeiden^
Diese Aufgabe wira durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruches gelöst, weil durch die Schrägstellung der Zündverteilerachse einerseits und
die Verwendung eines geradverzahnten Zündverteiler-
ritzeis eine Gleitbewegung zwischen den beiden Verzahnungen eintreten kann, durch die die zyklischen. Änderungen
der Nockenwellen-Winkelgeschwindigkeit ohne die axialen Einwirkungen aufgenommen werden
können. ..
Neben der Vermeidung von unerwünschten Zund-
punktverstcllungen wird beim Erfindungsgegenstand
noch der Vorteil einer vereinfachten Herstellung des
Zündverteilerritzels erreicht.
Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung er- }o geben sich aus der folgenden Beschreibung zweier in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es
zeigt . ...
F i g. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicnt eines Ausführungsbeispiels,
bei welchem das angetriebene Zahnrad direkt auf der Welle des Zündverteilers sitzt.
F i g. 2 eine Ausführung, bei welcher der Verteiler in
bekannte Weise von einem Mitnehmer angetrieben
wird.
Wie in F i g. 1 gezeigt, trägt eine Nockenwelle 1 mit
Wie in F i g. 1 gezeigt, trägt eine Nockenwelle 1 mit
der Achse ^X ein antreibendes Zahnrad 2 zum Antrieb
eines Zündverteilers 3, dessen Welle 4 mit einem angetriebenen Zahnrad 5 versehen ist. Die Achse Y-Y
des Zündverteilers schließt mit einer senkrecht zur Achse der Nockenwelle 1 liegenden Ebene P einen er-
heblichen Winkel »a« von beispielsweise 20 bis 50 ein.
Das Zahnrad 2 ist schraubverzahnt und kämmt mit dem geradverzahnten Zahnrad 5.
Wie oben ausgeführt, wird auf Grund der Lage der Achsen X-X und Y- Y sowie der Verwendung eines
Zahnrades 5 mit Geradverzahnung parallel zur Achse V- Y eine begrenzte Gleitbewegung zwischen den Verzahnungen
zugelassen, die zur Beseitigung der gesamten Axialbelastungen auf den Zündverteiler und zum
Unwirksammachen der alternierenden Winkelgeschwindigkeitsänderungen der Nockenwelle führt. Es
treten keine alternierenden schraubenförmigen Bewegungen des angetriebenen Zahnrades auf, die sich der
Rotationsbewegung überlagern, wenn das angetriebene Zahnrad 5 — wie bisher üblich - eine Schraubverzah-
f>o nung aufweist. Man erreicht dadurch ein genaueres
Einhalten der Zündeinstellung, womit ein besserer Wirkungsgrad der Verbrennung sowie eine Verringerung
des Prozentsatzes an Verbrennungsrückständen in den Abgasen angestrebt ist.
fts In der Ausführung nach F i g. 2 ist die Antriebsart die gleiche wie bei der nach F i g. 1; jedoch ist das angetriebene
Zahnrad als eine Muffe ausgebildet, die in zwei Lager-Bohrungen 7 a, Tb des Gehäuses 7 umläuft und
die mit dem Zündverteiler 3 durch eine Kupplung 8 (Wut- Feder-Verbindung) oder auf andere zweckmäßige
Weise drehfest verbunden ist Die Funktionsweisen und die erreichten Vorteile sind die gleichen wie bereits
oben beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Antrieb eines Brennkraftmaschinen-Zündverteilers
von einer Nockenwelle mittels eines schraubenförmig verzahnten antreibenden
Zahnrades, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (Y- Y) des Zündverteilers (3) gegenüber
einer senkrecht zur Achse (X-X) des antreibenden Zahnrades (2) liegenden Ebene (P) erheblich,
z. B. unter einem Winkel (a) von 20 bis 50° geneigt ist, und daß das angetriebene Zahnrad (5, 6)
eine gerade, parallel zur Rotationsachse (Y- Y) ausgerichtete
Verzahnung aufweist, die mit der Schraubverzahnung des antreibenden Zahnrades (2)
in Eingriff steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wie für sich bekannt, das angetriebene
Zahnrad (5) als Teil der Welle (4) des Zündverteilers einstückig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wie an sich bekannt, das angetriebene Zahnrad (6) als gesonderter Bauteil ausgebildet ist,
welcher mit der Verteilerwelle drehfest verbunden und in einem Gehäuse (7) drehbar gelagert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7115579A FR2135837A5 (de) | 1971-04-30 | 1971-04-30 | |
FR7115579 | 1971-04-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2163562A1 DE2163562A1 (de) | 1972-11-09 |
DE2163562B2 DE2163562B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2163562C3 true DE2163562C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
ID=
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