DE2158264B2 - Streck- oder stauchwalze zur behandlung duenner, insbesondere textiler bahnen - Google Patents
Streck- oder stauchwalze zur behandlung duenner, insbesondere textiler bahnenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
- D06C3/06—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus
- D06C3/067—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus by curved rollers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Streck- oder Stauchwalze zur Behandlung dünner, insbesondere
textiler Bahnen mit den Gattungsmerkmalen des Hauptanspruches.
Bei einer bekannten derartigen Streck- bzw. Stauchwalze (JA-PS 10 046, 1958) ist ein aus mehreren
verschiedenen Lagen aufgebauter elastisch verformbarer Walzenmantel über mehrere Leger auf einer
biegsamen Achse abgestützt, deren freie Enden über Kugel-Schalen-Lager am Maschinenrahmen festgelegt
sind. Der Walzenmantel besteht aus einer inneren Gummilage, über die ein Baumwolltuch gezogen ist. Auf
diesem Baumwolltuch wird ein schmales Band aus Glasfasern oder einem anderen hochfesten Kunststoff
spiralförmig in mehreren Stufen aufgewickelt, wobei nach jedem Wickelvorgang dieses spiralförmige Band
mit einem Kunstharz beschichtet wird. Auf dieser faserverstärkten Wickellage wird eine Gewebelage und
auf dieser eine Gummischicht angeordnet. Beim anschließenden Vulkanisieren des Gummis härtet auch
das Kunstharz aus. Der in dieser Weise aufgebaute Walzenmantel soll leichter als herkömmliche spiralförmige
Metallwalzen sein und einfacher hergestellt werden können. Nachteilig bei dieser Walzenausführung
ist jedoch, daß die zähelastische spiralförmige Lage aus verstärktem Kunstharz durch den Wickelvorgang
nicht exakt hohlzylindrisch hergestellt werden kann, so daß eine Unwucht auftreten kann, die bei den
außerordentlich hohen Drohzahlen derartiger Walzen zu einer frühzeitigen Zerstörung des Wal/enmantels
führt Da sich die innere Gummischicht direkt auf den Außenschalen der Lager abstützt, ist unter Einwirkung
der hohen Zentrifugalkräfte eine sichere Halterung des mehrschichtigen Walzenmantels auf den Lagern nur
begrenzt möglich. Für höchste Drehzahlen ist eine derartige Walze somit nicht geeignet.
Bei einer anderen bekannten Walzenausfülirung (US-PS 23 93 191 und DTPS 9 38 666) besteht der
Walzenmantel aus einem inneren biegsamen Material, 7 B. aus öldichtem Gummi und einem dünnen
30
35 Außenschlauch aus einem verschleißfesten, ebenfalls biegsamen Werkstoff. Der ir.nesischlauch stützt sich auf
kurzen Metallhülsen ab, die durch mehrere Lager auf der gebogenen drehfesten Walzenachse festgelegt sind.
Da sich die Biegung des Außenmantels lediglich auf die Trennfugen der Hülsen beschränkt, müssen bei dieser
bekannten Walze zur Erzielung einer annähernden Kreisform eine Vielzahl von kurzen Hülsen mit einer
entsprechend großen Anzahl von Lagern vorgesehen werden. Da der biegsame Innenschlauch auf den
Außenschalen der Lager nicht festgelegt werden kann, tritt bei hohen Walzendrehzahlen ein ballonartiges
Aufweiten des Walzenmantel aufgrund der hohen Zentrifugalkräfte ein. Zur Beseitigung dieser nachteiligen
Wirkungen ist es notwendig, den Walzenmantel inwandig durch Kordeinlagen zu verstärken, die jedoch
einem erhöhten Herstellungsaufwand und zu
größeren Wandstärken des Walzenmantels fuhren. Eine
ähnliche aufgebaute Walze ist in der US-PS 27 35 15b
beschrieben.
Eine andere bekannte Streckwalze (US-PS 34 38 IOD)
enthält einen an seinen beiden Stirnenden eingespannten Walzenmantel aus z. B. Stahl, Aluminium oder einem
geeigneten Kunststoff von genau vorbesümmter Biegefestigkeit
und Elastizität, der zumindest teilweise mit einem fließ- oder schüttfähigen Material gefüllt ist. das
sich im Betrieb unter der Wirkung der Zentrifugalkraft an die Innenwand des Walzenmantels anlegt und diesen
abstützt. Diese Walzen zeigen jedoch insbesondere bei geringeren Drehzahlen ein instabiles Betriebsverhalten
aufgrund der drehzahlabhän>:igen Zentrifugalkräfte und
der zusätzlichen von der Bahn .ml die Walze ausgeübten
Beanspruchung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Streck- und Stauchwalz.e der eingangs genannten Art zu schaffen.
deren Walzenman.el bei vereinfachter Herstellung eine genau zylindi ibche Form besitzt und auch bei hohen
Drehzahlen der Walze ohne Unwuchterscheinungen exakt geführt ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschn.a durch eine gebogene Streckwalze,
Fi g. 2 eine Seitenansicht der Walze nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht der eingespannten Walze nach F i g. L
Die Walze gemäß der Erfindung umfaßt eine längs gebogene Welle 10, deren Achse in der Zeichenebene in
Fig 1 gekrümmt ist. Um diese Welle ist mit axialem Zwischenraum eine Anzahl von Lagern Ib und 17
angeordnet. Eine Nut 22 erstreckt sich zur Aufnahme von entsprechenden Keilen 24 und 26 längs der
konvexen Flächen der Welle, wobei diese Keile die Lager zur Verhinderung von Verdrehungen oder
Klapperbewegungen ihrer Innenringe festlegen. Die Lager werden in ihren längs dei Welle festgelegten
Positionen durch eine Anzahl von Abstandsiiülsen 18
und 20 gehalten, die zwischen den jeweils benachbarten Lagern vorgesehen Find. Die zusammengesetzten Lager
und Abstandshülsen werden durch eine Manschette H
und eine an der Welle angreifende Fixierschraube 36 in ihrer Position gehalten. O-Ringdichtungen 35 sind ii.
Ringnuten an den inneren Enden der Manschetten :I3 eingesetzt und verhindern den Eintritt von Staub oder
anderen Fremdmaterialen in die Lager im Inneren der
Walzenanordnung. Da jedes Lager um eine unterschiedliche Rotationsachse montiert ist, von jenen jede
tangential zur Bogenachse der Welle 10 an der jeweiligen Anordnung des betreffenden Lagers liegt,
berühren die Abstandshülsen 18 und 20 jede Endfläche eines jeden Lagers nur an einem einzigen Umfar.gspunkt,
v.elcher an der konkaven Seite der Achse in der Zeichenebenc in F i g. 1 liegt.
Ein Rohr 14 aus verstärktem Kunstharz wie beispielsweise glasfiberverstärktem Epoxy- oder Polyesterkunstharz,
erstreckt sich über die volle Arbeitsoder Mantellänge der Walze und ist ursprünglich als ein
gerader Zylinder geformt, der jedoch durch die Lager 16 und 17 in die Form eines ringförmigen Segmentes
durchgebogen ist. wie dies aus der Zeichnung hervorgeht. Als besonders zweckmäßig -rweist sich
eine Walze mit folgenden physikalischen Churakiensnker:
und Dimensionen:
Rohr- (oder Auflage-)Länge
Durchbiegung an der Rohrmitie.
gemessen von einer Sehne
Durchbiegung an der Rohrmitie.
gemessen von einer Sehne
Rohrdurchmesser
Rohrwandstärke
Rohrwandstärke
178.0 cm
0.95 cm oder
0.54% der
Auflagelänge
1 5.9 cm
0.32 cm
0.54% der
Auflagelänge
1 5.9 cm
0.32 cm
Das Rohr wird im Schleuderguß unter Verwendung
\on zerhackten Glasfasern und Epoxyharz mit einer ursprünglichen Wandstärke von ca. O.b4 cm und einem >■
•Xußendurchmesser von Ib cm hergestellt. Nach dem
Schleudern wird es bis auf den tnddurchmesser und die Endwandstärke abgeschliffen. Zwei Lagerpaare 16 sind
an dem Rohrende und drei Lager 17 mit AxiaUibsu-.nd
längs des Rohres von jeweils 35.5 cm voneinander und η
\on dem Inneren jedes l.agerpaares lh entfernt vorgesehen. Dieser Abstand ist wesentlich großer, als er
in bekannten Walzen gleicher Abmessungen vorgesehen würde, da bei diesen die zylindrischen Spulenkörper
wesentliche kürzer sein iiiiißtcn. Die Walze kann -t<
erfolglich bis zu Drehzahlen von 500 I !/min angetrieben
weilen.
In der dargestellten Ausführung ist tin äußerer
Ri.'hrschlauch 12 aus einem flexiblen elastischen Mate/ial. wie z. B. Gummi, bündig über das Kunsiharz- -ts
rohr 14 gezogen, um den Koeffizient der Oberflächenreibung zu vergrößern. Dieser Außenscnlauch kann
jedoch bei Ausführungen, in denen die Reibung /wischen dem Schlauch und dem Bandmateria! mehl
sehr groß zu sein braucht oder bei denen nur eine *·
mittlere Streckung oder Dehnung des Bandes erforderlich ist, weggelassen werden. Eine Walze ohne äußeren
Schlauch 12 kann beispielsweise /ur Verhinderung von
Faltenbildungen eines trockenen odor teilgetrockneten Bandes verwendet werden, insbesondere dann, wenn ^
das Bandmaterial nicht leicht reckbar ist und schmirgclartige Eigenschaften besitzt. Diese \ o; 'aussei/ungon
hegen in den Kalandersektionen von Papiermaschinen ι.,κΙ bei der Papieraufwicklung vor
Der gummiartige Schlauch 12 isi \ m /ugsweise mit
dem Rohr 14 über seine gesamte Lange dutch
beispielsweise ein Bindemittel verbunden. Daduuh
kann das Kunstharzrohr einer ballonartigen Aufw <. innig
oder einer radialen Expansion des gummiartigen
Schlauches verhindern, ohne daß dieser Schlauch durch '"
laden verstärk' sein mußte. Es werden nicht nur die Herstellungskosten des gummiartigen Schlauches hersondern
der Schlauch kann auch dünner se
oder, falls er eine herkömmliche Dicke aufweist, bis zu
einer geringeren Stärke abgerieben werden, bevor er auszuwechseln ist. Die Verbindung über die gesamte
Länge verhindert auch ein Aufeinanderreiben zwischen der Schlauchfläche und seinen Tragelementen.
Das Rohr 14 w.rd direkt von den Außenschalen der Lager 17 längs der Walzenlänge und durch kurze
Rohrsegmente 28 an jedem Ende gehalten. )edes dieser Rohr- oder Spulensegmente ist auf einem Lagerpaar 16
montiert und weist ein Paar O-Dichtungsringe 30 auf, die die Enden des Rohres gegen Wasser und fremde
Materialien abdichten. Eine flache Endkappe 32 ist durct; in das entsprechende Spulensegment 28 eingeschraubte
Schrauben 34 an einem Ende der Walzenanordnung gehalten. In der gezeigten Ausführung ist die
Walze für einen Antrieb durch äußere Antriebsmittel vorgesehen. Für diesen Zweck weist das gegenüberliegende
Ende der Walze eine Endkappe 41 auf. die mit einer Rinnenscheibe zur Aufnahme eines Artriebriemens
versehen ist. Durch Schrauben 39 ist die Kappe an dem entsprechenden Spulensegment 28 befestigt
Diese Konstruktion ist nur für solche Ausführungen vorgesehen, bei denen die Walze angetrieben werden
soll, weniger für solche, bei denen das Matenalband sie
aufgrund seiner l.ängsspannungen antreibt Bei derartigen
Ausführungen, bei denen die Walze einfach durch Andrücken des Bandes angetrieben wtrd. können an
jedem Walzenende je eine Endkappe 32 vorgesehen scm.
Da zwischen den Endkappen 32, 41 und den
Manschetten 33 Umfangsfugen bestehrri. sind die
Manschetten von ringförmigen Gummidichtungen 38 umgeben, die an den Innenflächen der Rohr oder
Spulensegniente 28 anliegen und die Anordnrnc gegen
Eindringen von Schmutz oder Staub in diese Fugen schützen.
Eine typische Anwendung der erfmdungsgemäßen
Walze ist in F i g. 3 gezeigt, in welcher ein dünnes
Materialband 42 den Schlauch 12 teilweise uir^chlmgt.
wobei dessen Bahn von einem Paar Leerlaufrollen 44 und 46 bestimmt wird. Unter der Voraussetzung, daß
das Band 42 in der durch die Pfeile gekennzeichneten
Richtung gefördert wird, ist die Welle 10 in einer solchen Position fest montiert, daß die FTihrungsebene
der Welle im wesentlichen rechtwinklig zu einer Ebene
liegt, die durch die Winkelhalbierende des Umschlmgungswinkels
des Bandes auf der Rolle bestimm' wird Das Band liegt auf der konkaven Fläche der Walze auf
und geht von der konvexen Fläche ab. welche eine seitliche Streckung bewirkt. Eine Umkehrung der
Fördei richtung würde zu einer Kontraktion des
Materials führen. Zur Änderung der Bogenkrummungen des Schußfadens oder der Füllfäden von Geweben kann
die Krummungsebene der V'elie aus der dargestellten Position mehr oder weniger in Deckung mit einer den
Umschlingungswinkel halbierenden Ebene gedreht ·>
rden. wodurch eine Differenzierung der Längsbahncniängen
der verschiedenen gekrümmten Kettelemen-'e
e· folgt, die sich an verschiedenen Bereichen i|iicr zur
Bandbreite befinden, in eiiü. r diese Vet'onnungen
korrigierenden Weise
Aus der obigen Beschreibung gehl hervor, daß die
erfi'idungsgemäß gebogenen Walze eine gleichmäßig
gekrümmte I lache aufweist, die gegen Verformungen
stabilisiert ist und die sogar eine verringerte Anzahl von
Lagern zur Unterstiitziipg dieser Form aufweist. Mit der
erfindungsgemäßen Walze läßt s.ch ferner eine
gleichmäßigere Streck und Knniraktionsw irkung errei
dien. Sie ermöglicht die Verwendung eines gummiarti- J
gen Oberflächenschlauches ohne innere, verstärkende Gewebeeinlage!!, der wesentlich dünner als bisher sein
kann und bei dem ein Aufeinanderreiben zwischen ihm und seinen Tragelementcn nicht mehr eintritt Die s
Walze kann ferner an ihrem einen Ende von außen angetrieben werden, ohne daß feststellbare Torsionsverformungen
auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Streck- oder Stauchwalze zur Behandlung dünner, insbesondere textiler Bahnen, bei der auf
einer drehfest angeordneten längsgebogenen Achse mehrere Lager mit axialem Zwischenabstand hintereinander festgelegt sind, auf denen sich ein elastisch
verformbarer Walzenmantel aus einem durch Einlagen verstärkten Kunstharz mit einer von der in
Ermüdungsbruchgrenze bestimmten Elastizität abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzenmantel (14) sich zumindest im mittleren Teil der Walze unmittelbar auf den Außenscbalen (17)
der Lager abstützt, als Einlage zerhackte Fasern is
enthält und zur gleichmäßigen Verteilung der Fasern und des Kunstharzes im Schleudergußverfahren
hergestellt ist.
2. Streck- oder Stauchwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (14)
aus faserverstärktem Epoxydharz besieht.
3. Streck- oder Stauchwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel (14)
aus faserverstärktem Polyesterharz besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9265770A | 1970-11-25 | 1970-11-25 | |
US9265770 | 1970-11-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2158264A1 DE2158264A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2158264B2 true DE2158264B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2158264C3 DE2158264C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3783481A (en) | 1974-01-08 |
DE2158264A1 (de) | 1972-06-08 |
CA948838A (en) | 1974-06-11 |
GB1376728A (en) | 1974-12-11 |
JPS5111239B1 (de) | 1976-04-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |