DE2157387A1

DE2157387A1 - System zur uebertragung eines tonsignals in form eines mit dem signal in fm modulierten traegers

Info

Publication number: DE2157387A1
Application number: DE19712157387
Authority: DE
Inventors: Walter Prof Dr Ing Bruch
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1971-09-10
Filing date: 1971-11-19
Publication date: 1973-05-24

Description

System zur Übertragung eines Tonsignals in Form eines mit dem Signal in FM modulierten Trägers, nach Påtentanmeldunq P 2145332.7 Bei der Übertragung, z.B. der Aufzeichnung, eines Tonsignals in Form eines mit dem Tonsignal in FM modulierten Trägers kann das Tonsignal durch Frequenzfehler verfälscht werden. Solche Frequenzfehler treten z.B. bei Aufzeichnungsgeräten durch Geschwindigkeitsschwankungen des bewegten Aufzeichnungsträgers auf.
Gemäß der Hauptanmeldung werden solche Störungen dadurch verringert, daß das Tonsignal mit zwei Trägern mit entgegengesetzter Hubrichtung der FM aufgezeichnet wird. Durch getrennte Demodulation der beiden Träger und anschließende Zusammensetzung der dadurch gewonnenen Tonsignale kann dann ein von den Störungen befreites-Tonsignal gewonnen werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird für dieses Übertragúngssystem ein neues Anwendungsgebiet erschlossen, Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch die Anwendung der Lösung nach der Hauptanmeldung auf ein drahtloses Fernsehübertragungssystem mit Inter-carrier-Tonträger, indem zwei Intercarrier- Tonträger übertragen werden, die mit demselben Tonsignalmit entgegengesetzter Hubrichtung der FM moduliert sind.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die zur Störunterdrückung dienende Übertragungsart nach der Hauptanmeldung sich in überraschend guter Weise bei einem Fernsehsystem mit Intercarrier-Tonträger anwenden läßt. Dabei werdennsbesonaere folgende Vorteile erzielt: Es ist bekannt, daß bei starker Durchmodulation des Bildträgers, z.B. bei der Übertragung stehender Schriftbilder, Störungen bei der Tonwiedergabe in Form eines Knatterns auftreten. Diese ließen sich bisher auch bei hochwertigen und einwandfrei abgeglichenen. Empfängern nicht volle.
ständig vermeiden. Durch die vorliegende Erfindung werden diese Störungen in überraschender Weise verringert. Vorzugs>zeise werden die beiden Intercarrier-Tonträger gleichzeitig mit gegeneinander versetzten Frequenzen übertragen. Da ein herkömmlicher Empfänger nur auf einen der Tonträger abgestimmt ist und somit nur diesen auswertet, wird auch die Kompatibilität gewährleistet.
Ein an die erfindungsgemäße Lösung angepaßter Fernsehempfänger wertet die beiden Tonträger mit den in der Hauptanmeldung angegebenen Schaltungen derart aus, daß die Störungen bei der Tonwiederabe vermieden werden.
Es ist zweckmäßig, daß der zweite Tonträger mit dem ersten Tonträger in Frequenz und/ oder Phase gekoppelt ist, indem z.B. im Sender der zweite Tonträger aus dem ersten Tonträger mittels eines Frequenzumsetzers, eines odifikators oder einer ähnlichen Schaltung abgeleitet wird. Im Empfänger können zweckmäßiger--weise Schaltungsmittel, z.B. für Regelschaltungen, vorgesehen sein, die die Amplitude der beiden Tonträger unabhängig von der Abstimmung und den Übertragungseigenschaften des Systems aw gleichen Wert bringen.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel erläutert: Darin zeigen Fig. 1 das Frequenzspektrum des übertragenen Signals und Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Empfängers für die erfindungsgemäße Lösung.
Gemaß Fig. 1 werden ein Bild träger 1 mit einem Seitenband 2 sowie zwei Tonträger 3,4- übertragen. Die Tonträger 3,4 haben unteçschiedliche Frequenzen und sind mit demselben Tonsignal in FM moduliert. Erflndungsgemäß ist-die Hubrichtung der Frequenzmodulation bei den beiden Tonträgern 3,4- lentgegengesetzt, indem z.B. bei in positiver Richtung steigendem Wert des Tonsignals die Frequenz des Tonträgers 3 zunimmt und die Frequenz des Tonträgers 4 abnimmt.
Der Empfänger gemäß Fig. 2. enthält eine Antenne 5, einen snB-Verstärker 6, eine Mischstufe 7, einen Überlagerungsoszillator 8, einen ZF-Verstärker 9, einen Videodemodulator 1Q, einen Video verstärker 11 und eine Bildröhre 12. In dieser soweit bekannten Schaltung entstehen am Ausgang des Videodemodulators 10 einerseits das zur Steuerung der Bildröhre 12 dienende Videosignal und außerdem die beiden Tonträger 3,4 je mit der Differenzfrequenz zum Bildträger 1 gemäß dem Intercarrierempfang. Die beiden Tonträger 3,4 werden mit zwei Bandpässen 13,14 selektiv ausgewertet und voneinander getrennt. Die getrennten Tonträger 3,4 werden zwei FM-Modulatoren 15,16 zugeführt, deren Demodulationskennlinien den entsprechenden Nodulationskennlinien im Sender angepaßt sind. Die an den Ausgängen der Dmodulatoren 15,16 entstehenden Nutz-Tonsignale sind daher einander glich und werden in einer Addierstufe 17 zu einem Signal doppelter Amplitude addiert. Da die Demodulationskennlinien der Demodulatoren 15,16 gegengesetzt sind, bewirken Frequenzfehler die irgendwo im Übertragungsweg bei beiden Tonträgern 3,4 in gleicher Richtung entstehen, an den Ausgängen der Demodulatoren 15,16 entgegengesetzt gerichtete Störsignale, Diese heben sich daher bei der Addition in der Additionsstufe 17 auf. Die Addierstufe 17 liefert am Ausgang ein von Fehlern befreites .Tonsignal, das über einen NF-Verstärker 18 einem Lautsprecher 19 zugeführt wird. Desbekannte, bei bestimmten Bildern im Lautsprecher entstehende Intercarrier-Knattern wird dadurch verringert.
Die Demodulatoren 15,16 können auch gleichgerichtete Demodulationskennlinien haben, wenn anstelle der Addierstufe 17 eine Subtrahierstufe vorgesehen ist.

Claims

Patentansprüche

1. System zur Übertragung eines Tonsignals in Form eines mit dem Signal in FM modulierten Trägers, bei dem das Signal zum Fehlerausgleich mit zwei Trägern mit entgegengesetzter Hubrichtung der FM übertragen wird, nach Patentanmeldung P 21 45 332.7, qekennzeictnnet durch die Anwendung auf ein drahtloses Fernsehübertragungssystem mit Intercarrier-Tonträger, indem zwei Intercarrier-Tonträger(3,4) übertragen werden, die mit demselben Tonsignal mit entgegengesetzter Hubrichtung der FM moduliert sind.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fernsehempfänger die beiden Tonträger (3,4) getrennt demoduliert (15,16) und die dadurch gewonnenen Tonsignale zusammengesetzt werden (Stufe 17).

3. System nach Anspruch 1, dadurch sekennzeichnet, daß im Fernsehempfänger Schaltungsmittel vorgesehen sind, die dn Amplituden der beiden Tonträger auf gleichen Wert brIngen.

4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Tonträger mit dem ersten Tonträger für einen festen, periodisch wiederkehrenden Signal wert in Frequenz und/ oder Phase gekoppelt ist.

5. Schal-ung nach Anspruch 4, dadurch qekennzeichnet, daß der zweite Tonträger aus dem ersten Tonträger mittels eines Frequenzumsetzers oder Modifikators abgeleitet wird.

L e e r s e i t e