DE2157091C3 - Thyristor mit integrierter Diode - Google Patents
Thyristor mit integrierter DiodeInfo
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- H01L29/66—Types of semiconductor device ; Multistep manufacturing processes therefor
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- H01L29/70—Bipolar devices
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Description
Thyristoren werden gegen Überspannungen im allgemeinen durch ein gegeneinandergeschaltetes Diodenpaar
geschützt das dem Thyristor parallel geschaltet wird. Es ist auch bekannt den Halbleiterkörper eines
Thyristors zum Schutz gegen Oberspannungen mit einer antiparallel geschalteten Vierschichtdiode mit
Kippcharakteristik zu integrieren (siehe DE-OS 1614 035). Wird an dieses Halbleiterbauelement in
Sperrichtung des Thyristors, d. h. in Durchlaßrichtung der Vierschichtdiode eine Überspannung angelegt, so
zündet diese und schaltet in den Durchlaßzustand. Auf diese Weise wird eine in Sperrichtung anliegende
Überspannung unwirksam gemacht Die Gefahr einer Schädigung wird daher vermieden. Bei Anlegen einer
Überspannung in Durchlaßrichtung des Thyristors zündet dieser über Kopf.
Die bekannte Anordnung schaltet also bei Anlegen einer Überspannung in beiden Richtungen durch, und
die Spannung sinkt auf wenige Volt ab. Dies ist jedoch nicht immer erwünscht, da dann fast die volle
Überspannung am Verbraucher liegt Die bekannte Anordnung hat außerdem den Nachteil, daß der
Thyristor, wie obenerwähnt, über Kopf gezündet wird.
Unter »Überkopfzünden« versteht man einen Zündvorgang, der dann einsetzt, wenn eine an die Katode und
die Anode des Thyristors angelegte Spannung die Nullkippspannung des Thyristors überschreitet und
dabei ein Lawinendurchbruch im sperrenden pn-Übergang
auftritt. Hierbei zündet ein Thyristor im allgemeinen
nur in einem kleinen, punktförmigen Bereich, der den ganzen Laststrom übernehmen muß. Dies hat eine
hohe spezifische Belastung zur Folge, die im punktförmigen Bereich zur Überhitzung und zur Zerstörung des
Halbleiterkörpers führen kann. Der Thyristor ist damit nicht mehr brauchbar.
Dje vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Thyristor mit integrierter Diode, bestehend aus einem
Halbleiterkörper mit mindestens vier übereinanderliegenden Zonen abwechselnd entgegengesetzten Leitungstyps,
dessen erste Zone einen ersten Emitter, dessen zweite Zone eine erste Basis und dessen dritte
ίο Zone eine zweite Basis und dessen vierte Zoi^e einen
zweiten Emitter bildet, wobei der erste Emitter die erste Basiszone nicht ganz bedeckt, und mit einer ersten
Hauptelektrode am ersten Emitter, einer Steuerelektrode an der ersten Basis und einer zweiten Hauptelektrode
am zweiten Emitter; VgL DE-OS16 14 035.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Halbleiterbauelement der
erwähnten Gattung so weiterzubilden, daß ein Überkopfzünden des Thyristors bei Anlegen von Überspannungen
vermieden wird. Dabei soll die Spannung zwischen Anode und Katode des Thyristors nicht
zusammenbrechen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß ein Teil der nicht vom ersten Emitter bedeckten zweiten
Zone mit einer weiteren Elektrode versehen ist, die elektrisch mit der ersten Hauptelektrode verbunden ist
und daß die dritte Zone einen unter der weiteren Elektrode liegende**·» nicht über die weitere Elektrode
hinausragenden Bereich mit einem spezifischen Widerstand aufweist der kleiner als der spezifische Widerstand
des übrigen Teils der dritten Zone ist
Zweckmäßigerweise ist der spezifische Widerstand des Bereichs um 10 bis 40% niedriger. Zwischen der
weiteren Elektrode und der Steuerelektrode kann eine Zone vorgesehen sein, die den gleichen Leitfähigkeitstyp wie die erste Zone aufweist
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit den F i g. 1 bis 3 näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 den schematischen Schnitt durch einen Thyristor gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig.2 den schematischen Schnitt durch einen
Thyristor gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und
F i g. 3 die Aufsicht auf das Halbleiterelement gemäß Fig. 2.
Der Thyristor nach F i g. 1 weist einen Halbleiterkörper mit einer ersten Zone 1, dem Emitter, einer zweiten
Zone 2, der ersten Basis, einer dritten Zone 3, der
so zweiten Basis, und einer vierten Zone 4, dem zweiten
Emitter auf. Die erste Zone 1 ist mit einer ringförmigen Elektrode 5 und die zweite Zone 2 mit einer
ringförmigen Zündelektrode 6 versehen. Die Zone 2 weist eine weitere Elektrode 8 auf, die über eine Leitung
9 mit der Elektrode 5 verbunden ist Die Verbindung kann aber z. B. auch durch Aufdampfen einer Leiterbahn
hergestellt werden. Die vierte Zone 4 weist eine Elektrode 11 auf. In der dritten Zone 3 ist ein Bereich 10
vorgesehen, der durch gestrichelte Linien begrenzt
μ wird. Dieser liegt ganz unter der weiteren Elektrode 8
und ragt nicht über diese hinaus. In diesem Bereich ist der spezifische Widerstand um 10 bis 40%, z. B. 25%
niedriger als der spezifische Widerstand der Zone 3 außerhalb dieses Bereiches. Bei einer Widerstandsver-
hr> ringening um 25% nimmt bei Silicium die Durchbruchspannung
etwa um 10% ab.
Der spezifische Widerstand außerhalb des Bereiches 10 kann z. B. bei 55 ficm und innerhalb bei 42 Ωαη
liegen. Die übrigen Dimensionierungswerte des Thyristors
können denen eines normalen Thyristors ähnlich sein.
Die Spannung, bei der die aus den Zonen 2, 3 und 4 bestehende Dreischichtdiode in einen Zustand niedrigerer
Impedanz schaltet, liegt wegen des geringeren spezifischen Widerstandes niedriger als die Kippspannung
des Thyristors. Bei Anlegen einer Überspannung an die Elektroden S und 11 des Thyristors schaltet daher
nur die Dreischichtdiode in einen Zustand niedrigerer Impedanz. Die Spannung am Thyristor wird daher auf
einen Wert unterhalb der Nullkippspannung des Thyristors begrenzt Damit wird ein Überkopfzünden
des Thyristors vermieden. Wird eine Oberspannung in Sperrichtung an die Elektroden 11 und 5 des Thyristors
gelegt, so wird die Dreischichtdiode ebenfalls leitend. Die Spannung am Thyristor wird dadurch auf einen
Wert begrenzt, bei dem im Thyristor kein Lawinendurchbf
uch stattfinden kann.
Die an der Dreischichtdiode im Zustand niedrigerer Impedanz abfallende Spannung liegt je nach Dimensionierung
etwa einige 10 V bis einige 100 V unter der höchstzulässigen Sperrspannung bzw. untey der Nullkippspannung
des Thyristors. Die Belastung eines mit dem Thyristor in Reihe liegenden Verbrauchers wird
hierbei also in Grenzen gehalten.
Bei der Anordnung nach F i g. 2 sind gleiche Teile wie
in Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Anordnungen
besteht darin, daß hier zwischen der Zündelektrode 6 und der weiteren Elektrode 8 in der zweiten Zone 2 eine
Zone 14 vorgesehen ist, die den gleichen Leitfähigkeitstyp wie die erste Zone 1 aufweist, Dadurch wird
verhindert, daß ein in die Elektrode 6 eingespeister Steuerstrom direkt zur weiteren Elektrode 8 abfließt
und keine Zündung einleitet. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Elektroden 6 und 8 nahe
nebeneinander liegen müssen. Der Thyristor weist zusätzlich noch einen Hilfsemitter 12 und eine Elektrode
ίο 13 auf. Diese Teile bewirken eine Zündverstärkung.
Diese verbessert das Zündverhalten eines Thyristors und ist z. B. in der Zeitschrift »Electro — Technology«,
Juni 1969, Seite 31 beschrieben, so daß sich eine nähere Auseinandersetzung mit der Wirkungsweise einer
solchen Anordnung erübrigt
In Fig.3 ist eine Aufsicht auf den Thyristor nach F i g. 2 gezeigt Auch hier sind gleiche Teile wie in F i g. 2
mit gleichen Bezugszeichen versehen
Zur Herstellung eines Halbleiterkörpers, dessen Verlauf des spezifischen Widerstandes inhomogen ist, kann z. B. eine Scheibe HaJbleiterrroterial aus tiegelgezogenem Material verwendet werrten. Aus der Zeitschrift »Solid States Electronics«, Bd. 1,1960, Seiten 202 bis 210 ist es bekannt, daß ein tiegelgezogener Stab aus Halbleitermaterial über seinen Querschnitt Schv.· ankungen im spezifischen Widerstand aufweist Vorteilhafterweise wird ein Stab verwendet der den Einbruch des spezifischen Widerstandes etwa in der Mitte hat Der Verlauf des spezifischen Widerstandes kann auf
Zur Herstellung eines Halbleiterkörpers, dessen Verlauf des spezifischen Widerstandes inhomogen ist, kann z. B. eine Scheibe HaJbleiterrroterial aus tiegelgezogenem Material verwendet werrten. Aus der Zeitschrift »Solid States Electronics«, Bd. 1,1960, Seiten 202 bis 210 ist es bekannt, daß ein tiegelgezogener Stab aus Halbleitermaterial über seinen Querschnitt Schv.· ankungen im spezifischen Widerstand aufweist Vorteilhafterweise wird ein Stab verwendet der den Einbruch des spezifischen Widerstandes etwa in der Mitte hat Der Verlauf des spezifischen Widerstandes kann auf
μ einfache Weise gemessen werden.
Claims (3)
1. Thyristor mit integrierter Diode, bestehend aus einem Halbleiterkörper mit mindestens vier übereinanderliegenden
Zonen abwechselnd entgegengesetzten Leitungstyps, dessen erste Zone einen ersten
Emitter, dessen zweite Zone eine erste Basis und dessen dritte Zone eine zweite Basis und dessen
vierte Zone einen zweiten Emitter bildet, wobei der erste Emitter die erste Basiszone nicht ganz bedeckt,
und mit einer ersten Hauptelektrode am ersten Emitter, einer Steuerelektrode an der ersten Basis
und einer zweiten Hauptelektrode am zweiten Emitter, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil der nicht vom ersten Emitter (I) bedeckten zweiten Zone (2) mit einer weiteren Elektrode (8)
versehen ist, die elektrisch mit der ersten Hauptelektrode (S) verbunden ist, und daß die dritte Zone (3)
einen unter der weiteren Elektrode liegenden, nicht Ober die weitere Elektrode hinausragenden Bereich
(10) mit einem spezifischen Widerstand aufweist, der kleiner als der spezifische Widerstand des übrigen
Teils der dritten Zone ist
2. Thyristor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der spezifische Widerstand des Bereichs (10) um 10 bis 40% niedriger ist
3. Thyristor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der weiteren Elektrode
(8) und der Steuerelektrode (6) eine Zone (14) vorgesehen ist die den gleichen Leitfähigkeitstyp
wie die erste Zone (1) aufweist
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