DE2155594A1 - Vorrichtung zur versickerung von gereinigtem abwasser - Google Patents

Vorrichtung zur versickerung von gereinigtem abwasser

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DE2155594A1
DE2155594A1 DE19712155594 DE2155594A DE2155594A1 DE 2155594 A1 DE2155594 A1 DE 2155594A1 DE 19712155594 DE19712155594 DE 19712155594 DE 2155594 A DE2155594 A DE 2155594A DE 2155594 A1 DE2155594 A1 DE 2155594A1
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Germany
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foam
water
soak
away
rain water
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DE19712155594
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr Boehm
Georg Dipl Ing Dr Widtmann
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Deutschen Semperit GmbH
Original Assignee
Deutschen Semperit GmbH
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F1/00Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water
    • E03F1/002Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water with disposal into the ground, e.g. via dry wells

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Versickerung von gereinigtem Abwasser Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Versickerung von gereinigten Abwasser, Regenwasser od.dDl., wobei das Wasser in einen Raum, der zumindest teilweise von wasserdurchlässigen Bodenschichten umgeben ist, geleitet wird.
  • Mit dem immer größer werdenden Wasserbedarf der Menschheit muß den Wasserproblemen größere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
  • Die Abwässer müssen,bevor sie Wasserläufen oder dem Grundwasser zugeleitet werden,gereinigt werden. Die gereinigten Abwässer der Industrien werden im allgemeinen in Wasserläufe geleitet. Der Grund dafür ist darin zu erblicken, daß soOenannte Sickergruben in den benötigten Kapazitäten viel zu kostspielig wären, sodaß das gereinigte Abwasser nicht mehr dem Grundwasser, sondern den Wasserläufen zugeleitet wird.
  • Das hat jedoch zur Folgeß daß bei dem großen Wasserbedarf der Industrien der Grundwasserspiegel gesenkt ,ird, da das Wasser in den Buchen und Flüssen aus und der Strömung nur eine geringfügige Hebung des Grundwasserspiegels bewirken kann.
  • Es wäre, wie aus dieser Ausführung hervorgeht, zu begrüßen, wenn das gereinigte Abwasser, genauso wie das Regenwasser dem Grundwasser direkt zugeführt werden würde, da hiedurch einem Absinken des Grundwasserspiegels und den daraus resultierenden Folgen wirksam entgegengetreten werden könnte.
  • Der Aufbau bekannter Vorrichtungen zur Versickerung von gereinigtem Abwasser ist sehr aufwendig. Es muß vorerst eine Grube ausgehoben werden, die bis zu wasserdurchlässigen Bodenschichten reicht, wonach diese Grube, um ein Einstürzen der Wände zu verhindern, ausgemauert werden muß. Diese Ausmauerung muß jedoch große Zwischenräume aufweisen, durch welche das Wasser in die wasserdurchlässigen Bodenschichten gelangen kann. Die Ausmauerung muß weiters eine Abdeckung erhalten, auf die darni im allgemeinen wieder Erde gelagert wird.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin eine einfache und ohne großen Aufwand herzustellende Vorrichtung zur Versickerung von gereinigtem Abwasser, Regenwasser od.dgl.
  • zu schafen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß in dem Raum ein zumindest; teilweise offenporiger Schaumstoff angeordnet ist. Es ist somit nurmehr nötig, eine Grube auszuheben, in diese Grube einen, zumindest teilweise offenporigen Schaumstoffkörper zu versenken und die Abwasserleitungen in den Schaumstoff münden zu lassen.
  • Je nach der Festigkeit des Schaumstoffes kann direkt Erdreich auf den Schaumstoff aufgebracht werden, oder es besteht bei geringerer Festigkeit des Schaumstoffes auch die Möglichkeit, eine Trägerplatte über dem Schaumstoff anzuordnen, welche sich am Rand des Erdreiches abstützt; erst auf der Tragerplatte wird weitere Erde angeordnet, sodaß wieder ein Abschluß mit der Erdoberflache erreicht wird.
  • Es kann als zumindest teilweise offenporiger Schaumstoff ein harter oder ein halbharter Schaumstoff vorzugsweise auf Polyurenvhanbasis, verwendet werden. Bei harten oder halbharten Schaumstoffen genügt die Festigkeit des Schaumstoffes im allgemeinden, um das darüber anzuordnende Erdreich zu halten.
  • Als besonders günstig hat sich ein Polyurethan auf Polyätherbasis erwiesen, da dessen chemische und biologische Bestandigkeit besonders groß ist.
  • Selbst ein Abwasser, das mit an sich bekannten Mitteln gereinigt wurde und mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung versickert werden soll, enthält gelegentlich noch Trübstoffe.
  • Bei vielen Vorrichtungen zur Versickerung von gereinigtem Abwasser kommt es daher vorzeitig zu Störungen, da die noch vorhandenen Trübstoffe in Abwasser die wasserdurchlässigen Bodenschichten verlegen. Dies kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch verhindert werden, daß der Schaumstoff aus zumindest, zwei Teilen besteht, wobei vorzugsweise ein oberer Teil eine Dichte von 50 bis loo kg/m³ und ein unterer Teil eine Dichte von 25 bis 50 kg/m³ aufweist. Im oberen Teil des Schaumstoffes wird noch eine Vorreinigung des Ab-Wassers vorgenommen, wodurch einer Verstöpfung der wasserdurchlässigen Bodenschichten entgegengewirkt wird. Der obere Teil kann dann fallweise oder bei Eedarf ausgewechselt, bzw.
  • erneuert werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen naher erläutert. Es zeigen Fig. 1 und Fig.2 jeweils einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Versickerung von gereinigtem Wasser, welche bereits im Boden angeordnet ist und Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil des Schaumstoffes.
  • In Fig. 1 ist ein Schaumstoff 2 in einer wasserdurchlässigen Bodenschicht 1 angeordnet. Das Abwasser gelangt silber eine Leitung 5 in den Schaumstoff. 4 bedeutet die Erdoberfläche.
  • Das Raumgewicht des Schaumstoffkörpers kann zwischen 25 bis 150 kg/m) betragen. Das Raurgewicht des zu verwendenden Schaumstoffes richtet sich sowohl nach den Erfordernissen der Festigkeit, als auch nach der erforderlichen Kapazität, das heißt, nach der pro Zeiteinheit und Volumenseinheit abzuleitenden Wassermenge. Je größer das Raumgewicht des Schaumstoffes, um so größer wird die Festigkeit sein und um sc geringer wird seine Kapazität sein. Ist sowohl eine hohe Festigkeit als auch eine große Kapazität erwünscht, so ist es erforderlich, einen größeren Schaumstoffeleck zu verwenden, als dies bei geringerem Raunigewicht nötig ware. Üblicherweise wird man einen Schaumstoff mit einem Raumgewicht zwischen 25 und 50 kg/m3, insbesondere zwischen so und 40 kg/m³ wählen.
  • Die Angabe der Raumgewichte in der Figurenbeschreibung beziehen sich auf flexiblen, halbharten und harten Polyurethanschaum.
  • In Fig. 2 ist eine zweiteilige Vorrichtung dargestellt, wobei der obere Teil 5 aus Schaumstoff ein wesentlich geringeres Volumen als der untere Teil 6 aus Schaumstoff aufweist. Die Fläche des oberen Teiles 5, die annähernd parallel zur Erdoberfläche 4 angeordnet ist, ist jedoch größer als jene des unteren Teiles 6. Dadurch kann für den uiiteren Teil ein Schaumstoff mit geringem Raumgewicht verwendet t erden, da ein Großteil der Kräfte durch den oberen Teil an die Erde weitergeleitet wird. Die Leitung 3 mündet im Zentrum des oberen Teiles.
  • Der obere Teil 5 kann jedoch auch aus Beton oder einem anderen Material bestehen, wodurch dann alle Kräfte an die Bodenschichten weitergeleitet werden.
  • Der obere Teil 5 kann wie in Fig. 5 dargestellt, mehrere Verteilungsleitungen 7 aufweisen. Diese Verteilungsleitungen 7 können aus dem Schaumstoff bespielsweise herausgefräst werden.
  • Um Verstopfungen des unteren Teiles entgegenzuwirken, wird man im allgemeinen das Raumgewicht das oberen Teiles höher wählen, als das Raumgewicht des unteren Teiles, bei ungefähr gleicher Materialbeschaffenheit. Dadurch weist der obere Teil kleinere Poren auf als der untere Teil, sodaß eventuell' vorhandene Trübteilchen im Abwasser Iceine Verlegung des unteren Te-iles bewirken können. Es ist bei Verlegungen von Vorrichtungen dieser Art lediglich erforderlich, den oberen Teil 5 auszuwechseln, wonach die Funktion der gesamten Vorrichtung wieder gesichert ist.
  • Als Schaumstoff kommen nicht nur synthetische Schaumstoffe in Frage, sondern es kommen auch anorganische Materialien mit einem großen Porenvolumen in Frage.
  • - Patentansprüche. -

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Vorrichtung zur Versickerung von gereinigtem Abwasser, Regenwasser od.dgl., wobei das Wasser in einem Raum, der zumindest teilweise von wasserdurchlässigen Bodenschichten umgeben ist, geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum ein zumindest teilweise offenporiger Schaumstoff (2, 5, 6) angeordnet ist.
  2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest teilweise offenporige Schaumstoff ein hartcr oder ein halbharter Schaumstoff, vorzugsweise auf Polyurethanbasis, ist.
  3. 3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff aus Polyäther-Polyurethan besteht.
  4. 4) Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff aus zumindest zwei - vorzugsweise übereinander angeordneten - Teilen (5, 6) besteht.
  5. 5) Vorrichtung nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß der obere Tcil (5) ein Raumgewicht von ca. 50 bis loo kg/m³ und der untere Teil (6) ein Raumgewicht von ca. 25 bis 5o kg/m³ aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013072082A1 (en) 2011-11-14 2013-05-23 Rockwool International A/S Water drain reservoir

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US20140314485A1 (en) * 2011-11-14 2014-10-23 Rockwool International A/S Water drain reservoir
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