DE2155135B2 - Verfahren zur Dynamik-Kompression von eine Kommastelle aufweisenden Digitalwerten sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Dynamik-Kompression von eine Kommastelle aufweisenden Digitalwerten sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dynamikkompression von eine Komma-Meile
aufweisenden Digitalwerten, welche zeitlichen A itastproben von Analogsignalen entsprechen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Wynamik von
Analog- oder Digitalsignalen das Verhältnis von Maximal- zu Minimalwert ist, welches in bezug auf die
Amplitude des Signals auftreten kann. Der Ausdruck Amplitude entspricht dem Momentanwert des Signals,
welcher wahlweise einen positiven oder negativen Wert annehmen kann. Dynamikkompression bedeutet somit
eine Verminderung des Verhältnisses des Maximalwertes zu dem Minimalwert, welche die Amplitude eines
Signals einnehmen kann.
Um ein Signal mit vorgegebener Dynamik aufzuzeichnen,
ist es notwendig, daß das Aufzeichnungsgerät ein Signal-Rausch-Verhältnis aufweist, welches wenigstens
gleich der Dynamik des Signals ist, solange das Signal in analoger Form vorliegt. Eine Umwandlung
von Analogsignalen in digitale Form erleichtert die Aufzeichnung derartiger Signale, wobei jedoch die wie
oben definierte Dynamik erhalten bleibt. Um somit eine digitale Aufzeichnung von eine große Dynamik
aufweisenden Analogsignalen durchführen zu können, erscheint eine Dynamikkompression notwendig.
Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, welches eine Dynamikkompression
von eine Kommastelle aufweisenden Digitalwerten ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine
Verschiebung der Kommastelle der Digitalwerte um einen Stellenwert in Richtung einer Verringerung bzw.
Vergrößerung bzw. Vergrößerung der Dynamik vorgenommen wird, wenn die durch Kommastellungsverschiebung
gebildeten modifizierten Digitalwerte während vorgegebener Zeitintervalle einen vorgegebenen
oberen oder unteren Grenzwert über- bzw. unterschreiten.
Die vorliegende Erfindung betrifft jene Art von Dynamikkompression, welche für Fälle anwendbar ist,
bei denen die mit Hilfe von Signalen zugeführten Informationen mehr im Hinblick auf den Zeitpunkt ihres
Auftretens als im Hinblick auf die Amplitude interessant sind. Derartige Signale treten beispielsweise beim
Studium der Ausbreitung von seismischen Wellen auf. In diesem Fall liefern die als »Geophone« bezeichneten
Meßwandler Analogsignale, welche mit Hilfe eines Analogdigital-Wandlers in digitale Form umgewandelt
werden. Diese Umwandlung erfordert die Erzeugung von Abtastproben der Analogsignale, indem die
Amplitude des Analogsignals in sehr kurzen Abständen festgestellt und aufgezeichnet wird. Bei Verwendung
von mehreren Meßwandlern zur Untersuchung desselben Wellenausbreitungsphänomens werden vorzugsweise
die Signale in multiplexer Form aufgezeichnet. Zu diesem Zweck werden die Analogsignale der Meßwandler
in vorgegebener Reihenfolge in zeitlich sehr kurzen Abständen abgetastet und aufgezeichnet. Die numerischen
seismischen Signale werden dann in der Regel auf Magnetband aufgezeichnet.
Im allgemeinen besteht jedoch der Wunsch, eine Kontrolle der Aufzeichnung an Ort und Stelle
durchzuführen. Zu diesem Zweck werden die auf Magnetband aufgezeichneten digitalen Signale zusätzlich
in analoger Form — beispielsweise auf einem Filmstreifen — aufgezeichnet. Eine derartige analoge
Aufzeichnung kann visuell überprüft werden, so daß sich am Ort der seismischen Untersuchungen eine Kontrollmöglichkeii
ergibt. Um eine derartige Rückumwandlung der digitalen, auf Magnetband aufgezeichneten
Signale auf einem analogen Aufzeichnungsmedium durchzuführen, ergibt sich die Notwendigkeit, die
Dynamik der digitalen Signale seismischen Ursprungs zu verringern.
In dem Folgenden wird somit zur Vereinfachung der Beschreibung auf die Dynamikkompression von Signalen
seismischen Ursprungs Bezug genommen. Es soll jedoch verstanden sein, daß die vorliegende Erfindung
sich ganz allgemein auf die Dynamikkompression von zeitlich sich verändernden digitalen Signalen bezieht,
wobei der Ursprung dieser Signale beliebig sein kann.
Die bei seismischen Untersuchungen durch Analogdigital-Konversion
erhaltenen Digitalsignale weisen in bestimmten Fällen eine fixierte Kommastelle auf. Bei
derartigen Signalen ist eine bestimmte Anzahl von signifikanten Zahlenwerten vorhanden, während die
Kommastelle entsprechend den Amplitudenänderungen sich verschieben kann. In den meisten Fällen weisen die
digitalen Signale jedoch eine gleitende Kommastelle auf. Derartige Signale mit gleitender Kommastelle
bestehen aus einer Mantisse, welche den signifikanten Zahlenwert entspricht Die Position des Kommas,
welche a priori in dieser Mantisse festgelegt ist, ist eine Kennziffer, welche den Multiplikationsfaktor dieser
signifikanten Zahlenwerte wiedergibt und welche demzufolge die tatsächliche Position des Kommas
festlegt. Der wesentliche Vorteil eines Ausdrucks mit
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gleitender Kommastelle besteht dabei darin, daß die Im Rahmen eines anderen besonderen Merkmals der
Anzahl der signifikanten Zahlen für die Mantisse vorliegenden Erfindung ist zusätzlich ein Auslösekreis
konstant ist, während die Kennziffer im wesentlichen für die Dynamikkompression vorgesehen,
ein Ausdruck der Potenz der digitalen Basis der Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung für Mantisse ist. Die Kennziffer entspricht demzufolge 5 seismische Anwendungen weist der Auslösekreis eine einer Anzahl von Verschiebungen der Kommastelle. Schwellwertschaltung auf, welche das Ausgangssignal Vorzugsweise ist die gleitende Kommastelle derart so lange sperrt, bis das Eingangssignal diesen Schwellgewählt, daß die Verschiebungen der Kommastelle alle wert überschreitet. Dadurch wird verhindert, daß als in derselben Richtung verlaufen, so daß die Kennziffer schwache binäre Signale vorliegende Rauschsignale mit keinem Vorzeichen behaftet ist. Das Vorzeichen der 10 verstärkt werden.
ein Ausdruck der Potenz der digitalen Basis der Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung für Mantisse ist. Die Kennziffer entspricht demzufolge 5 seismische Anwendungen weist der Auslösekreis eine einer Anzahl von Verschiebungen der Kommastelle. Schwellwertschaltung auf, welche das Ausgangssignal Vorzugsweise ist die gleitende Kommastelle derart so lange sperrt, bis das Eingangssignal diesen Schwellgewählt, daß die Verschiebungen der Kommastelle alle wert überschreitet. Dadurch wird verhindert, daß als in derselben Richtung verlaufen, so daß die Kennziffer schwache binäre Signale vorliegende Rauschsignale mit keinem Vorzeichen behaftet ist. Das Vorzeichen der 10 verstärkt werden.
gemessenen Signale selbst wird im allgemeinen durch Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung für
die Mantisse wiedergegeben, so daß dadurch die seismische Untersuchungen, bei weichen eine Vielzahl
Verschiebungen der Kommastelle nicht beeinflußt von Meßkanälen in Verbindung mit einer Einrichtung
werden. zur Dynamikkompression vorhanden sind, erfolgt die
Die Transformation zur Umwandlung der digitalen 15 Sperrung der Dynamikkompression für jeden einzelnen
Signale mit gleitender Kommastelle in digitale Signale Kanal innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes ab der
mit fixierter Kommastelle kann auf bekannte Weise mit Auslösung eines Impulssignals (TB), welches den
Hilfe eines Schieberegisters durchgeführt werden, Zeitpunkt der Auslösung der seismischen Störung
wobei die Basis der Mantisse zwei beträgt. Ein entspricht. Die Zeitintervalle für die Sperrung der
derartiges Schieberegister weist eine bestimmte Anzahl i0 Dynamikkompression der einzelnen Kanäle bilden
von binären Positionen bzw. Bits auf. Um die somit arithmetische Reihen.
Transformation durchzuführen, wird die Mantisse in Die Erfindung soll nunmehr an Hand von
eine vorgegebene Position des Schieberegisters ge- Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben
bracht, wobei die Position durch die Position der werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist.
Kommastelle fixiert ist. Anschließend daran wird eine 25 Es zeigt
Kennziffer entsprechende Anzahl von Verschiebungen F i g. 1 eine Vorrichtung zur Dynamikkompression
durchgeführt von digitalen Signalen mit gleitender Kommastelle, bei
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs- welcher eine Transformation in Signale mit fixierter
gemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß Kommastelle und eine Dynamikkompression bei Überdieselbe
folgende Elemente aufweist. 30 schreitung eines Schwellwertes durchgeführt werden,
a) einen Dynamikkompressionsspeicher, welcher den Fig. 2 eine Vorrichtung zur Dynamikkompression
Dynamikkompressionsfaktor in Form von ganzen von digitalen Signalen mit gleitender Kommastelle, bei
Zahlen speichert, welcher die Transformation in Signale mit fixierter
b) ein Schieberegister, welches entsprechend des Kommastelle und eine Dynamikkompression unter
aufeinanderfolgenden Einlaufens der numerischen 35 Verwendung eines Schieberegisters durchgeführt wer-Signale
mit Fixierter Kommastelle eine Verschie den,
bung der Kommastelle entsprechend dem Inhalt F i g. 3 eine Vorrichtung zur Dynamikkompression
des Dynamikkompressionsspeichers durchführt, von digitalen Signalen mit fluktuierender Kommastelle
c) eine mit dem Schieberegister verbundene Ver- gemäß F i g 2, wobei zusätzlich ein Schwellwertkreis
gleichsanordnung, welche für jedes numerische 40 vorgesehen ist.
Signal angibt, ob der Inhalt des Schieberegisters Fig.4 einen Auslösekreis gemäß einer zweiten
oberhalb oder unterhalb eines Maximal- bzw. Ausführungsform in Verbindung mit einer nur zum Teil
Minimalwertes ist, dargestellten Vorrichtung gemäß F i g. 2 und
d) einen Zählkreis, welcher die Anzahl der modifizier- F i g. 5 eine vorteilhafte Variante des in F i g. 4
ten numerischen Signale oberhalb oder unterhalb 45 dargestellten Auslösekreises.
des Maximal-bzw. Minimalwertes zählt, In dem Folgenden soll auf Fig.l Bezug genommen
wobei entsprechend dem durch die Vergleichsanord- werden. Die in Fig.l dargestellte Vorrichtung erhält
nung angegebenen Vorzeichen einer Überschreitung über eine Mehrzahl von Leitungen SWfdigitale Signale
der Inhalt des Dynamikkompressionsspeichers verän- mit gleitender Kommastelle, welche beispielsweise von
dert wird, sobald der Zähler einen vorgegebenen 50 einem nicht dargestellten Ablesegerät für digitale
Zählwert erreicht Aufzeichnungen hergeleitet werden. Diese Signale
Gemäß einer bestimmten Ausführungsform der bestehen, so wie dies bereits erwähnt worden ist, aus
Erfindung für binäre Eingangssignale mit gleitender einer Kennziffer, welche in digitalcodierter Form einem
Kommastelle ist zusätzlich ein Hflfschieberegister Verstärkungsfaktor entspricht Zusätzlich besteht dieses
vorgesehen, in welchem die Signale mit gleitender 55 Signal aus einer Mantisse, welche eine digitale
Kommastelle in binäre Signale mit Fixierter Kommastel- Darstellung der signifikanten Zahlen beinhaltet. Vor
Ie umgewandelt werden. zugsweise sind diese beiden Codierungen identisch und
Gemäß einer vorteilhaften Variante der vorliegenden verwenden dieselbe binäre Basiszahl. Die Kennziffer
Erfindung für digitale Eingangssignale mit gleitender entspricht somit der Anzahl von Verschiebungen des
Kommasteile ist an Stelle eines Schieberegisters für ^0 Kommas von einer vorgegebenen Position des Kommas
Dynamikkompression und eines HilfsSchieberegisters innerhalb der Mantisse. Wie dies bereits erwähnt
ein einziges Schieberegister vorgesehen. Zusätzlich ist worden ist, ist diese Position derart gewählt, daß die
ein algebraischer Addierer vorgesehen, weicher die Verschiebungen immer dasselbe Vorzeichen aufweisen.
Kennziffer der Binärsignale mit gleitender Kommastel- Gemäß Fig.l sind die Leitungen SNE einerseits an
Ie und den Faktor der Dynamikkompression algebraisch ^5 eine Stufe MS geführt, welche die binären Signale der
addiert. Das Resultat dieser Addition entspricht der Mantisse erhält, während auf der anderen Seite eine
Anzahl von Verschiebungen, welche innerhalb dieses Verbindung mit einer Stufe GC vorgesehen ist. welche
einzigen Schieberegisters durchgeführt werden müssen. die codierten digitalen Signale der Kennziffer erhält.
Die Stufe GC ist über Leitungen LG mit einer Decodierstufe DGCverbunden, welche ein Schieberegister
geringer Kapazität darstellt. Innerhalb dieser Decodierstufe DGC werden die codierten digitalen
Signale der Kennziffer in eine Anzahl von Verschiebungen des Kommas umgewandelt.
Die Stufe MS ist über eine Mehrzahl von Leitungen LM mit einem Schieberegister RCl verbunden. Dabei
sind die Leitungen LM mit dem Schieberegister RCi entsprechend der Anzahl der signifikanten Zahlenwerte
der Mantisse angeschlossen. Das Schieberegister RC]
erhält über eine Leitung LDG von der Decodierstufe DGCdie Anzahl von Verschiebungen der Kommastelle,
welche auf die Mantisse zur Anwendung gebracht werden müssen, um ein Signal mit fixierter Kommastelle
zu erhalten.
Wie dies bereits erwähnt worden ist, werden die Verschiebungen der Kommastelle ausgehend von einer
vorgegebenen Position der Mantisse durchgeführt. Vorzugsweise wird diese vorgegebene Position derart
gewählt, daß die signifikanten Zahlenwerte der Mantisse in der richtigen Zahlenreihenfolge in den
Schieberegister RCX eingeführt werden. Die Verschiebungen der Kommastelle gemäß der Kennziffer werden
demzufolge in Richtung kleinerer Werte durchgeführt. An der Mantisse wird somit eine Verschiebung der
Kommastelle entsprechend der Kennziffer durchgeführt, was im wesentlichen einer Multiplikation bzw.
Division entspricht, im allgemeinen mit der Zahl 2. Das Schieberegister RCi enthält daraufhin eine Anzahl von
logischen Zuständen gemäß einem Signal mit fixierter Kommastelle. Die anderen logischen Zustände dieses
Schieberegisters befinden sich im Zustand 0.
Die logischen Zustände des Schieberegisters RCi werden daraufhin über eine Mehrzahl von Leitungen
TR in ein Schieberegister RC2 transferiert, welches dieselbe Anzahl von binären Positionen enthält. Dieses
Schieberegister RC2 ist mit einer Mehrzahl von Ausgangsleitungen LU versehen, über welche die
logischen Zustände entsprechend dem vorhandenen digitalen Signal abgegeben werden können. Das
Schieberegister RC2 weist ferner zwei auf, welche mit zwei Leitungen LMX und LMN verbunden sind. Diese
Leitungen werden aktiviert, sobald das innerhalb des Schieberegisters RC2 enthaltene digitale Signal oberhalb
eines Maximalwertes bzw. unterhalb eines Minimalwertes ist, wobei jedoch diese beiden Zustände
nicht gleichzeitig auftreten können. Dabei sind die Leitungen LMX und LMN an einer bestimmten Anzahl
von Stellenwerten des Schieberegisters RCl angeschlossen, wobei die Leitung LMN mit einer größeren
Anzahl von Stellenwerten des Schieberegisters RC2 verbunden ist als die Leitung LMX.
Die Leitungen LMX sind mit einem Testkreis TMX verbunden, welcher den Vergleich mit einem Maximalwert durchführt. Dieser Maximalwert ist eine Funktion
der logischen Zustände des Schieberegisters Rd, welche ausgehend von einem oberen Stellenwert in
Richtung kleinerer Stellenwerte über die Leitungen LMX abgegeben werden. Der Testkreis TMX spricht
auf die Anwesenheit von wenigstens einem gegenüber 0 unterschiedlichen logischen Zustand auf den Leitungen
LMXan. Sobald ein derartiger von »Null« unterschiedlicher logischer Zustand vorhanden und über die
Leitungen LMA' geleitet wird, erfolgt eine Aktivierung
der Ausgangsleitung LXO des Testkreises 77WA". Wenn
hingegen keiner der logischen Zustände gegenüber »Null« unterschiedlich ist, wird der Ausgang LXN des
Testkreises TMXaktiviert.
In analoger Weise sind die Leitungen LMNmit einem
Testkreis TMN verbunden, welcher einen Vergleich in bezug auf einen Minimalwert durchführt. Dieser
Testkreis TMN spricht auf alle über die Leitungen LMN übermittelten logischen Zustände an, welche einen
logischen Zustand »Null« aufweisen. Wie dies bereits erwähnt worden ist, stellen die Leitungen LMN eine
bestimmte Anzahl von logischen Zuständen des ίο Schieberegisters RC2 in der Reihenfolge der Numerierung
dar, wobei diese Anzahl notgedrungenermaßen größer ist als die über die Leitungen LMX übermittelte
Anzahl.
Der Testkreis TMN ist ferner mit einem Einstellkreis AMN verbunden, mit welchem der Minimalwert unter
einer bestimmten Anzahl von möglichen Werten eingestellt werden kann. Dieser Einstellkreis AMN
ermöglicht, daß der Testkreis TMN — ausgehend von dem logischen Zustand des geringsten Stellenwertes —
für bestimmte über die Leitung LMN geleitete logische Zustände unempfindlich wird.
Der Testkreis TMN spricht somit an, wenn alle logischen Zustände über die Leitungen LMN unter
Berücksichtigung des Einflusses des Einstellkreises AMNihren logischen Zustand »Null« aufweisen. Sobald
dieser Zustand eintritt, wird die Ausgangsleitung LNC des Kreises TMN aktiviert, während im gegenteiligen
Fall über die Ausgangsleitung LMN ein Signal abgegeben wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Testkreis TMX ebenfalls mit einem Einstellkreis — ähnlich dem
Einstellkreis AMN- versehen sein kann.
Entsprechend dem in dem Schieberegister RC2 vorhandenen Wert des digitalen Signals mit fixierter
Kommastelle können demzufolge drei Zustände auf den Ausgangsleitungen der beiden Testkreise auftreten:
a) Das Signal ist größer als der Maximalwert, in welchem Fall die beiden Leitungen LXO und LNN aktiviert werden,
a) Das Signal ist größer als der Maximalwert, in welchem Fall die beiden Leitungen LXO und LNN aktiviert werden,
b) das Signal liegt zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert, in welchem Fall die Leitungen LXN
und LNOaktiviert werden;
c) das Signal ist niedriger als der durch den Einstellkreis AMN festgelegte Minimalwert, in
welchem Fall die Leitungen LXN und LMN
aktiv-ert sind.
Bei den vier Leitungen LXO. LXN LNO und LNN entsprechen die mit »M<
aufhörenden Leitungen einem im Vergleich zu dem entsprechenden Testwert korrekten
Wert des Signals mit fixierter Kommastelle, welches innerhalb des Schieberegisters Rd vorhanden ist.
Diejenigen, welche jedoch mit einem Zeichen »O« aufhören, entsprechen einer Überschreitung des betreffenden Testwertes. Eine derartige Überschreitung kann
jedoch nicht gleichzeitig für den oberen und unteren Grenzwert eintreten, so daß die beiden Leitungen LXC
und LNO nicht gleichzeitig aktiviert werden können.
Die Leitungen LXO und LNO, welche bei ihrer Aktivierung eine Überschreitung des durch den
fo Testkreis TNX festgelegten Maximalwertes oder des
durch den Testkreis 77VM festgelegten Minimalwertes anzeigen, sind mit entsprechenden Speichern MDD und
MDC verbunden.
Der Speicher MDD ist dabei ein Zähler, der ein
Zeitintervall für die Verringerung der Dynamikkompression festlegt, indem er die Zahl der aufeinanderfolgend auftretenden digitalen Signale zählt, welche bei
Überschreitungen des Maximalwertes auftreten. Dieser
Speicher MDD ist über eine Leitung LCD mit einem
Komparator CD verbunden, der den Inhalt des Speichers MDD mit dem durch den Einstellkreis AD
festgelegten Einstellwert vergleicht. Der Einstellkreis AD\st über eine Leitung LADm'ndem Komparator CD
verbunden, dessen Ausgangsleitung LD aktiviert wird, sobald d^ts in dem Speicher MDD eingespeicherte
Zeitintervall größer als der durch den Einstellkreis AD festgelegte Wert ist.
Die Leitung LD ist mit einem Dynamikkompressionsspeicher MFC verbunden, welcher im folgenden noch
näher beschrieben sein soll. Auf der anderen Seite führt diese Leitung LD an einen Rückstelleingang des
Speichers MDD, welcher ebenfalls mit der Leitung LXN verbunden ist. Es ist jedoch einleuchtend, daß die
Aktivierung der Leitungen LXN und Ld unabhängig voneinander stattfinden kann.
Die Bestimmung des Minimalwertes wird auf gleiche Weise durchgeführt. Die Ausgangsleitung LNO dus
Testkreises TMN ist mit einem Speicher MDC verbunden, dessen Inhalt jeweils um eine Einheit erhöht
wird, sobald eine Aktivierung stattfindet, d. h. sobald aufeinanderfolgend eine Überschreitung des Minimalwertes
in Richtung des festgestellten unteren Wertes des innerhalb des Schieberegisters RC2 enthaltenen
binären Signals eintritt. Dieser Speicher AiDC ist über
eine Leitung LCC mit einem Komparator CC verbunden, welcher ebenfalls von einem Einstellkreis
AC ein bestimmtes Zeitintervall für die Erhöhung der Dynamikkompression erhält. Zu diesem Zweck ist der
Einstellkreis AC über eine Leitung LAC mit dem Komparator CC verbunden. Der Ausgang des mit einer
Leitung LC verbundenen Komparator CC wird aktiviert, sobald der Inhalt des Speichers MDC größer
ist als das in dem Testkreis >4Cvorhandene Zeitintervall.
Die Leitung LC ist mit einem Dynamikkompressionsspeicher MFC verbunden, welcher im folgenden noch
beschrieben sein soll. Die Leitung LC ist ferner mit einem Rückstelieingang des Speichers MDC verbunden,
welcher ebenfalls mit der Leitung LNN verbunden ist. Die Aktivierung der Leitungen LNNund LCwird dabei
unabhängig voneinander durchgeführt.
Im folgendem soll die Einheit zur Einstellung der
Dynamikkompression beschrieben werden. Diese Einheit besteht aus dem bereits erwähnten Dynamikkompressionsspeicher
MFC, welcher, abgesehen von den eingangsseitig zugeführten Leitungen LD und LC, mit
einer Leitung LF verbunden ist, weiche zu dem Einstellkreh FCI für den Anfangswert des Dynamikkompressionsfakiors
führt. Der Dynamikkompressions- »peicrier MFC weist einen Ausgang auf, welcher über
eine Leitung LFC mit dem Schieberegister RC2 verbunden ist.
Sobald das in Form von logischen Zuständen in dem
Schieberegister RC2 vorhandene digitale Signal nach einer gemäß dem Speicher MFC durchgeführten
Verschiebung entsprechend dem Dynamikkompressionsfaktor zwischen den Maximal- und den Minimalwerten liegt, sind die Leitungen LD und LC nicht
aktiviert. Demzufolge wird der Kompressionsfaktor nicht verändert.
Wenn hingegen während eines gleich großen Zeitintervalls für die Abnahme der Dynamikkompression
das innerhalb des Schieberegisters RCl vorhandene Signal konstant den miximalen Wert überschreitet,
wird die Leitung LD aktiviert, wodurch der Inhalt des Speichers AiFC um eine Einheit verringert wird,
während gleichzeitig der Speicher MDD zurückgestellt wird. Ein erneutes Überschreiten des Maximalwertes
beeinflußt demzufolge nur den Dynamikkompressionsfaktor, wenn dieser Maximalwert während des Zeitintervalls
für die Abnahme der Dynamikkompression auftritt.
Wenn in analoger Weise während des Zeitintervalls für die Erhöhung der Dynamikkompression das in dem
Schieberegister RC2 enthaltene Signal nach einer bereits durchgeführten Veränderung des Dynamikkompressionsfaktors
unterhalb des Minimalwertes bleibt, wird die Leitung LC aktiviert, wodurch der Inhalt des
Speichers AfFCum eine Einheit erhöht wird. Gleichzeitig
wird der Speicher AfDCzurück nach »Null« gestellt.
Eine erneute Überschreitung der unteren Werte gegenüber dem Minimalwert hat demzufolge nur einen
Einfluß auf den Kompressionsfaktor, wenn dies während des Zeitintervalls für die Erhöhung der
Dynamikkompression eintritt.
Wenn eine Veränderung des Dynamikkompressions-
faktors ohne Verzögerung durchgeführt würde, dann wäre die sich ergebende Dynamik gleich dem Verhältnis
der Maximal- und Minimalwerte, wobei sich nennenswerte Verzerrungen des Eingangssignals ergeben
wurden. Bei Veränderung derartiger Zeitintervalle bei
Ansteigen wie auch Abfallen dei Dynamikkompression
ergibt sich zwar eint größere Dynamik, jedoch treten dabei, wie dies im folgenden noch beschrieben sein soll,
relativ geringe Verzerrungen der Amplitude in Abhängigkeit der Zeit ein, während die auf Zeit bezogenen
Informationen besser erhalten sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Dynamikkompressionsspeicher MFC analog den Stufen TGC und DGC
ausgebildet ist. welche die Kennziffer des Verstärkungsfaktors beeinflussen. Dieser Speicher MFC enthält
eigentlich keine richtige Beeinflussung des Dynamikkompressionsfaktors,
sondern vielmehr eine codierte digitale Representation des Dynamikkompressionsfaktors,
wobei diese codierte digitale Representation identisch derjenigen für die Umwandlung der Kennzif-
fer in dem Verstärkungsfaktor ist. Es sei darauf hingewiesen, daß alle bisher beschriebenen durchgeführten
Funktionsabläufe unabhängig von dem Vorzeichen der digitalen Signale sind. Es ergibt sich somit, daß
in den verschiedenen Einstellkreisen die eingestellten
Werte sowohl für positive wie auch für negative Signale Gültigkeit besitzen.
Fig.l zeigt ebenfalls Auslösekreise für die Dynamikkompression,
welche in Verbindung mit seismischen Messungen verwendbar sind. Wenn eine seismische
Erdbebenwelle zu einem Zeitpunkt TB ausgelöst wird, dann beginnen m einem gewissen Zeitintervall nach
diesem Zeitpunkt seismische Signale mit maximaler Amplitude aufzutreten. Demzufolge erscheint es vor
teilhaft, die Funktionsweise des Dynamikkompressions
kreises zu blockieren, solange Signale starker Amplitude
nicht eingetroffen sind, damit Rauschsignale nicht in
ungewünscht starkem Maße verstärkt werden. Um dies zu erreichen, ist in F1 g. 1 ein Kreis ragezeigt, welcher
über eine Leitung LTB einen Blockierkreis CB
beeinflußt, sobald der Auslösezeitpunkt eingetreten ist.
tin Einstellkreis AS ist dazu da. um den Schwellwert
festzulegen, bei welchem die eintreffenden Signale keine Dynamikkompression durchführen. Dieser Ein
stellkreis AS ist über eine Leitung MS mit einem
Komparator CS verbunden, der ebenfalls über eine
Leitung TRS das innerhalb des Schieberegisters Ra
enthaltene digitale Signal mit fixierter Kommastelle empfangt. Sobald der Inhalt des Schieberegisters /?C1
— 1
unterhalb des eingestellten Wertes bleibt, ist der Blockierkreis CB blockiert. Dies bedeutet, daß eine
Rückstellung auf Null des Schieberegisters RCl stattfindet, ohne daß der Kompressionsfaktor auf die
Leitung LFC einen Einfluß hat. Sobald der Inhalt des Schieberegisters RCi oberhalb des eingestellten
Schwellwertes ansteigt, gibt der Komparator CS auf seine Ausgangsleitung LAS einen Befehl an den
Blockierkreis CB, so daß letzterer nunmehr eine Dynamikkompression innerhalb des Schieberegisters
RC2 durchführen läßt. Der Komparator CD ist zu diesem Zweck über eine Leitung LCD mit dem
Rückstelleingang des Schieberegisters RCZ verbunden.
In dem Folgenden soll ein Beispiel mit numerischen Werten für das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Erfindung gegeben werden. Die Dynamik der seismischen Signale liegt in der Größenordnung von
120 dB. Diese seismischen Signale werden vorzugsweise
mit Hilfe einer Mantisse dargestellt, welche aus vierzehn signifikanten binären Zahlenwerten besteht. Ferner ist
eine Kennziffer vorgesehen, welche mit Werten von 0 bis 7 Verschiebungen jeweils um zwei Stellenwerte
durchführen kann.
Die Kennziffer besteht somit aus drei binären Zahlen mit den binären Zahlenwerten 000 bis 111. Demzufolge
ist die Decodierstufe DGC ein Register, welches drei binäre Positionen aufweist. Das Schieberegister RCX
dagegen, welches das digitale Signal mit fixierter Kommastelle bildet, besteht aus 14 + 7 · 2 — d. h. 28 Binärpositionen.
Die Mantisse wird in die vierzehn höheren Zahlenwerte des Schieberegisters eingeführt.
Anschließend wird eine Anzahl von Verschieb: ngen durchgeführt, welche durch die in der Decodierstufe
DGCdecodierten Kennziffern möglich ist. Alle binären
Positionen des Schieberegisters RCX werden dem Schieberegister RCl zugeführt, welches demzufolge
ebenfalls 28 binäre Positionen bzw. Bits aufweist.
Die Einstellung des Anfangswertes des Dynamikkompressionsfaktors in dem Einstellkreis FCl hängt von der
Größenordnung der Eingangssignale ab. Die Kapazität des Speichers MFCleitet daraus die Anzahl der binären
Positionen ab.
Die bereits erwähnten Maximal- und Minimalwerte werden einerseits auf die Hälfte und andererseits auf '/β
bzw. '/ib des vollen Maßstabs des Schieberegisters RCl
eingestellt. Die Leitung LMX entsprechend dem Maximalwert ist demzufolge mit jener Binärposition
verbunden, welche dem oberen Grenzwert entspricht. Der Testkreis 77VX spricht an, wenn die entsprechende
Binärposition einen logischen Zustand »1« aufweist; je nachdem, ob der Minimalwert '/8 oder l/it>
beträgt, ist die Leitung LMN mit drei oder vier Binärpositionen verbunden. Ein Zustand »0« in der einen Binärposition
des Schieberegisters RCZ zeigt somit an, daß die eingespeicherte Binärzahl niedriger als die Hälfte des
vollen Maßstabes ist. Drei oder vier Zustände »0«, in den drei oder vier Binärpositionen zeigen dagegen an,
daß der Inhalt des Schieberegisters RCl niedriger als '/β
oder '/ie des vollen Maßstabes ist Der Einstellkreis
AMN wirkt auf den Testkreis 77WN, um den ^ Minimalwert wahlweise auf '/β oder '/16 einzustellen.
Es ist einleuchtend, daß der Komparator CS, welcher eine Information über das in dem Schieberegister RCi
enthaltene Signal erhält, nur mit einigen Stellenwerten des Schieberegisters RCl verbunden ist. wobei diese 6»
Stellenwerte gemäß den durch den Einstellkreis eingestellten Schwellwerten gewählt sind.
Es ergibt sich somit, daß die in F i g. 1 dargestellte
Anordnung zwei Schieberegister großer Kapazität mit beispielsweise 28 Bits aufweist, welche in entgegengesetzter
Richtung arbeiten.
Es besteht jedoch die Möglichkeit einer Verwendung einer Anordnung gemäß Fig. 1, bei welcher ein
einziges Schieberegister geringerer Kapazität verwendet wird, wobei der Multiplikationsfaktor in Form einer
Kennziffer und der Dynamikkompressionsfaktor zuerst einer algebraischen Addition ausgesetzt werden, bevor
sie dem Schieberegister zugeführt werden. Es sei dabei erinnert, daß die Kennziffern lagarithmische Ausdrücke
sind und daß ihre algebraische Addition einer Multiplikation oder Division der dazugehörigen Faktoren
entspricht. Diese vorteilhafte Variante ist in der F ig. 2 dargestellt.
Die gegenüber der Ausführungsform von F i g. 1 identischen Elemente von F i g. 2 sind mit dem gleichen
Bezugszeichen versehen. Es sind somit Eingangsleitungen SNE vorgesehen, welche mit den Stufen MS und
GC verbunden sind. Diese empfangen die Mantisse und die Kennziffer. Die Stufe GC ist über eine Leitung LG
mit einer Decodierstufe DGC verbunden. Die Mantisse wird von der Stufe MS über eine Mehrzahl von
Leitungen LM einem einzigen Schieberegister RCU zugeführt.
Man weiß, daß die maximale Dynamik einer Analogaufzeichnung 40 bis 50 dB beträgt. Es ergibt sich,
daß ein Signal mit fixierter Kommastelle für eine derartige Aufzeichnung notgedrungenermaßen sieben
oder acht Binärpositionen benötigt. Da die beiden Verschiebungen bezüglich des Multiplikationsfaktors —
d. h. der Kennziffer und des Dynamikkompressionsfaktors — in entgegengesetzter Richtung verlaufen, sind
die vierzehn Signifikaten Bits der Mantisse vollkommen ausreichend, so daß das Schieberegister RCU vorzugsweise
auf eine Kapazität von vierzehn Bits bzw. Binärpositionen beschränkt werden kann. Dieses
einzige Schieberegister RCU ist über eine Ausgangsleitung LS mit einem Ausgangsregister RS verbunden, das
selber über eine Leitung LU Ausgangssignale der Dynamikkompressionseinrichtung abgibt.
Gemäß F i g. 2 sind zusätzlich Leitungen LMX und
LMN vorgesehen, welche den logischen Zustand einer bestimmten Anzahl der oberen Binärpositionen des
Schieberegisters RCU übertragen, so wie dies ebenfalls bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 der Fall ist. Die
Leitungen LMX und LMN sind mit entsprechenden Testkreisen TMX und TMN verbunden, welche
entsprechende Paare von Ausgangsleitungen LKO, LXN, LNO und LNN aufweisen. Der Testkreis TNS
empfängt den Minimalwert des Einstellkreises AMN.
Zusätzlich ist der Einstellkreis AD über eine Leitung mit einem Komparator CD verbunden, während dei
Einstellkreis AC über eine Leitung LAC mit einem Komparator CC verbunden ist. Die entsprechender
Ausgangsleitungen LD und LC der Komparatoren CL
und CC bewirken bei ihrer Aktivierung eine Verringerung bzw. eine Erhöhung des Inhalts des Dynamikkompressionsfaktorspeichers
MFC. Dieser Speicher MFi
erhält von dem Anzeigekreis FC/über eine Leitung LF einen Anfangswert des Dynamikkompressionsfaktors
Der Speicher MFC ist über eine Mehrzahl vor Leitungen LFC mit einem algebraischen Addierer Al
verbunden, welcher über eine Leitung LDC ebenfalli
den Inhalt der Decodierstufe DGC - d.h. dit Kennziffer — erhält. Der Ausgang dieses algebraische!
Addierers AF ist über eine leitung LFC mit den Schieberegister RCM verbunden, welches eine entspre
chende Verschiebung gemäß dem Resultat der algebraischen
Addition durchführt.
Aus dem Vorangegangene» ergibt sich, daß der
Speicher zur Erhöhung und der Speicher zur Erniedrigung der Dynamikkompression niemals gleichzeitig
arbeiten. Die in Fig.2 dargestellte Anordnung ist demzufolge mit einem Speicher MDCD für ansteigende
und abfallende Zeitintervalle verbunden, dessen Inhalt entweder über die Leitung LXO oder die Leitung LNO
jeweils um eine Einheit erhöht werden kann. Der Inhalt dieses Speichers MDCB wird über zwei Ausgangsleitungen
LCDund LCCabgegeben, welche mit entsprechenden
Komparatoren CD und CC verbunden sind. Der
Speicher MDCD kann über Leitungen LXN und LNN auf »0« zurückgestellt werden, und zwar nur dann, wenn
diese beiden Leitungen gleichzeitig oder wenn eine der zu diesem Zweck mit dem Speicher MDCD verbundenen
Leitungen /.Doder /,(^aktiviert sind.
Bei Aktivierung von einer der Leitungen LXO und LNO wird der Zustand eines Richtungsänderungsspeichers
MSVbeeinfluß. Dieser Speicher MSVist an seinen
beiden Ausgängen mit den Leitungen LVD und LVC verbunden. Je nach der Richtung der auftretenden
Veränderungen wird der Inhalt des Speichers MDCD — gleichzeitig mit den Signalen auf den Leitungen LCD
und LCC- den Komparatoren CDund CC zugeführt.
Es ergibt sich somit dieselbe Funktionsweise wie bei der Anordnung in Fig.l. Die Anordnung gemäß
Fig.2 ist jedoch einfacher und bewirkt eine raschere
Dynamikkompression, was durch die verringerte Anzahl der vorhandenen Verschiebungen bedingt ist.
Die in F'ig.3 dargestellte Anordnung weist gegenüber
der Anordnung von Fig.2 zusätzlich einen Auslösekreis für die Dynamikkompression auf, welcher
mit Ausnahme von zwei geringfügigen Unterschieden gegenüber der von Fig.l identisch ist. Das digitale
Eingangssignal ist nämlich nicht mit fixierter Kommastelle verfügbar. Demzufolge wird der Inhalt der Stufe
CC über eine Leitung LGAS geleitet, welche den
Einstellkreis AS gemäß dem Multiplikationsfaktor der Mantisse verändert. Diese Mantisse wird von der Stufe
MS über eine Leitung LMS dem Komparator CS zugeführt. Der Komparator CS bewirkt somit einen
Vergleich der Mantisse mit einem Schwellwert, welcher mit dem innerhalb der Stufe GC vorhandenen
Multiplikationsfaktor multipliziert ist. Die Wirkungsweise des Blockierkreises CB entspricht einer Rückstellung
auf »0«, welche über eine Leitung LCB direkt an einem Ausgangsregister ÄSdurchgeführt wird.
Bei einer ersten Art von Ausführungsform mit einer Schwellwertauslösung ist die Anfangseinstellung der
Dynamikkompression so lange blockiert, bis das Eingangssignal des Dynamikkompressionskreises einen
bestimmten Schwellwert übersteigt. Bei Beginn der Dynamikkompression wird somit ein Anfangskompressionsfaktor
verwendet. Eine derartige Anordnung vermeidet eine ungewünschte Verstärkung des Rauschens,
welches bereits vor dem Eintreffen von Meßsignalen anwesend ist. Ein kurzzeitiges Rauschen
mit hoher Amplitude kann jedoch vorzeitig eine &, Auslösung eines Dynamikkompressionskreises bewirken.
Dies hat zur Folge, daß ein sehr schwacher Dynamikkompressionsfaktor und damit ein sehr großer
Verstärkungsfaktor vorhanden ist, sobald das Rauschen wieder auf seinen Normalwert zurückkehrt. Der Anfang ^5
der Meßsignale, welche somit einer zu starken Verstärkung ausgesetzt sind, werden somit unbrauchbar.
Eine zu starke Verstärkung führt nämlich zu einer Sättigung, wobei eine Zurückführung nur nach einen
gewissen Zeitintervall durchgeführt wird
Im Fall einer Multiplexeinrichlung mit einer Mehr
zahl von getrennten Meßleitungen, welche mit entspre chenden Geophonen verbunden sind, erscheint e;
notwendig, eine ebenso große Anzahl von Blockierein richtungen vorzusehen, wie einzelne Meßleitunger
vorhanden sind. Alle Leitungen werden jedoch demsel ben Dynamikkompressionskreis zugeführt. Die Ver
zögerungsspeicher für die Kompressionsfaktoren sine zahlenmäßig gleich der Anzahl von Meßleitungen unc
zweckmäßigerweise auf synchrone Weise mit dei Multiplexeinrichtung verbunden.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Schwellwert auslösung werden die Anfangsbedingungen bis zu einerr
vorgegebenen Zeitpunkt von einem Sperrkreis dei beiden Testkreise geliefert, wodurch der Dynamikkom
pressionsfaktor bis zu diesem Zeitpunkt auf eineir konstanten Wert gehalten ist.
Bei einer derartigen Ausführungsform für multiplexe Signale mit einer Mehrzahl von Meßleitungen —
insbesondere für seismische Signale — wird eir bestimmter Zeitpunkt für den Beginn der Dynamikkom
pression für jede Meßleitung festgelegt, wobei diese Zeitpunkte von dem Auslösezeitpunkt TB für die
seismischen Wellen gerechnet ist. Nach einem bestimmten Zeitintervall werden die anderen Kanäle entspre
chend einer arithmetischen Reihe in vorgegebener Zeitintervallen durchgeschaltet.
F i g. 4 zeigt in ihrem unteren Bereich die Testkreise
TMX und 7"MA/für den Maximal- und den Minimalwert
Diese beiden Testkreise können den Speicher MDCL auf »0« zurückstellen, sobald die Leitungen LXN unc
LNN gleichzeitig aktiviert werden. Im entgegengesetz ten Fall bewirkt einer der Kreise 7NX oder TNN füi
jedes multiplexe Digitalsignal eine Zunahme Hos Inhalt?
des Speichers MDCD um einen Einheitswert.
Der Inhalt dieses Speichers wird über die Leitungen
LCC und LCD den Komparatoren CC und CL zugeführt. Die Komparatoren CCund CDerhalten übet
Leitungen MCund LAD vorgewählte Vergleichswerte
Diese Komparatoren bewirken dann über die Leitunger LC und LD eine Zunahme bzw. Abnahme des Faktors
der Dynamikkompression.
Die Testkreise TMX und TMN weisen einer Sperreingang auf, welcher derart arbeitet, daß ein ar
diesen Eingängen vorhandenes Sperrsignal eine Akti vierung auf den Ausgangsleitungen LXO, LXN, LNC
und LNN verhindert. Demzufolge kann in dem Speichel MDCD keine Verzögerung gespeichert werden. Dei
Dynamikkompressionsfaktor bleibt somit auf einerr konstanten Wert, welcher bei der in F i g. 2 dargestell
ten Anordnung einem Wert entspricht, der zui Einstellung des Anfangswertes des Kompressionsfak
tors von dem Einstellkreis FC/abgegeben ist.
Das Sperrsignal für die Testkreise TMK und 7ΜΛ
wird über eine Leitung LCI von einem in F i g. A
dargestellten Steuersperrkreis CC! abgegeben, une zwar in Abhängigkeit von Signalen, die gemäß dei
folgenden Beschreibung im wesentlichen bei - <'ismi
sehen Anwendungen auftreten.
Ganz allgemein werden die Meßwandler bzw Geophone, welche eine Mehrzahl von elektrischer
Signalen seismischen Ursprungs empfangen, in gleicher Abständen angeordnet, und zwar in einem gewisser
Abstand von dem Punkt, bei welchem die seismischer Schwingungen ausgelöst werden. Diese seismischer
Signale werden in multiplexer Form digital aufgezeich
net, wobei das Hauptziel der Dynamikkompression der vorliegenden Erfindung darin besteht, eine Kontrolle
bzw. ein Playback der mult:plexen digitalen Signale nach Aufzeichnung in Form von Analogsignalen
durchführen zu können.
Bei einer zweiten Ausführungsform des Sperrkreises beginnt die Dynamikkompression mit einer Verzögerung
in bezug auf den Zeitpunkt TB, und zwar im Hinblick auf eine oder zwei Kanäle der Multiplexeinrichtung.
Im Hinblick auf die anderen Kanäle beginnt die Dynamikkompression mit zunehmenden Verzögerungen
entsprechend einer arithmetischen Reihe, wobei eine bestimmte Entsprechung gegenüber der Anordnung
der Geophone in dem Erdboden vorhanden ist.
Gemäß den verwendeten Anordnungen der Geophone bestehen zwei Möglichkeiten, je nachdem, ob das
erste Geophon am nächsten oder am weitesten von der Auslösestelle angeordnet ist. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, zwei Geophone in der Mitte der Linie von Geophonen im wesentlichen in gleichem Abstand von
dem Auslösepunkt anzuordnen, während die anderen Geophone auf beiden Seiten zu den zuerst genannten
mittleren Geophonen angeordnet sind.
In Fig.4 ist ein Kreis TB dargestellt, welcher die
Ankuft des Impulses rß(Timebreak) entsprechend dem Zeitpunkt, zu welchem die Explosion durchgeführt wird,
speichert. Ein Einstellkreis ANV für die Nummern der Kanäle, welcher zuvor von Hand eingestellt wird, wird
über die Leitung LTB durch Speicherung des Impulses TB wirksam gemacht, wodurch in einer Mehrzahl von
Speichern MNV, deren Anzahl gleich der Anzahl von Kanälen ist, die Nummern der entsprechenden Kanäle
über die Leitungen LANVeingespeichert werden.
D»e in F i g. 4 dargestellte Anordnung weist ebenfalls
einen Generatorkreis für die Reihenfolge auf. Dieser Generatorkreis weist einen Zeitgenerator BTC auf,
welcher in sich wiederholenden Zeitabständen Signale abgibt, wobei das Zeitintervall gleich zwei Millisekunden
gewählt werden kann. Dieser Zeitgenerator dient zur Erzielung eines Zeitmaßstabes bezüglich des
Zeitpunktes TB, welcher Zeitmeßstab für die Auslösung der Dynamikkompression auf den verschiedenen
Kanälen verwendet wird. Der Ausgang des Zeitgenerators BTC ist über eine Leitung LBTC mit einem
Verzögerungszähler DD verbunden, welcher zu Beginn der Dynamikkompression die verschiedenen Kanäle
beeinflußt. Der Zähler DD weist zwei Eingänge auf, von welchen der eine über eine Leitung LTOC mit einem
zuvor eingestellten Verzögerungskreis TOC verbunden ist. Dieser Verzögerungskreis TOC wird von einer
Bedienungsperson zuvor eingestellt und ein einziges Mal beim Auftreten eines Signals auf der Leitung LTB
aktiviert, sobald das Signal TB auftritt. Der andere Eingang, welcher auf die gleiche Weise wie der Eingang
für die Stufen des Zählers DD arbeitet, ist über eine Leitung LPC mit einem zuvor eingestellten Kreis PC
verbunden. Der Kreis PC wird dabei aktiviert, um den Zähler bei jeder Aktivation des Ausgangs des Zählers
DDauf einen Wert Pzu bringen, wodurch angezeigt ist,
4aß letzterer einen Wert »0« aufweist.
Der Ausgang des Zählers DD wird über eine Leitung LDD einem Zähler CNO zugeführt, dessen Zählwerk
lim eine Einheit zunimmt, jedesmal wenn der Ausgang des Zählers DD angibt, daß letzterer einen Wert »0«
hufweist.
Ein Komperator CNV ist über Leitungen LCNO mit
den Ausgängen des Zählers CNO verbunden, während Leitungen LMNV für die Multiplexanordnung mit
denjenigen der Speicher für die Nummern der Kanäle MNV verbunden sind, welche dem gerade behandelten
Kanal entsprechen. Der Komparator CNV liefert ein Ausgangssignal auf die Leitung LN V. sobald die
Zählung des Zählers CNO gleich dem des Speichers MNVdes gerade behandelten Kanals ist In diesem Fall
wird der Sperrkreis, welcher im Zeitpunkt des Einlaufens des Impulses TB über die Leitung LTB
aktiviert worden ist, positionsmäßig gesperrt, so daß die Dynamikkompression für den gerade behandelnden
Kanal beginnt.
Der Faktor der Dynamikkompression bleibt demzufolge konstant und gleich dem durch den Einstellkreis
FCl der F i g. 2 gegebenen Wert, bis die Dynamikkompression
beginnt. Ein nicht dargestellter Bitspeicher für jeden Kanal speichert die Information, daß die
Dynamikkompression ausgelöst worden ist und daß dieselbe in dem Folgenden fortgeführt werden soll.
Auf diese Weise wird der Kanal mit der Nummer »1« einer ersten Dynamikkompression nach einem Zeitintervall
TO ausgesetzt, wobei dieses Zeitintervall ein Vielfaches der Periode des Zeitgenerators BTC ist. Die
Dynamikkompression beginnt daraufhin für die anderen Kanäle in der Ordnung der Nummern der Kanäle, wobei
die Verzögerungen gemäß einer arithmetischen Progression ansteigen und wobei die auftretenden Zeitintervalle
ein Vielfaches der Periode des Zeitgenerators BT1Csind. Es ist einleuchtend, daß die Kanäle dieselben
Nummern aufweisen können, insbesondere dann, wenn die Erdbebenwelle im Mittelpunkt der Geophonreihe
ausgelöst wird.
Die Werte von TO und P sind vorzugsweise derart gewählt, daß die Dynamikkompression kurz nach
Einlaufen der ersten seismischen Signale auf jedem Kanal stattfindet. Der anfängliche Kompressionsfaktor
ist ferner derart eingestellt, daß vor dem Beginn der Dynamikkompression ein Rauschen nicht auftritt,
während die seismischen Signale korrekt am Ausgang des Dynamikkompressionskreises — d. h. des Ausgangsregisters
ÄS von F i g. 2 — auftreten.
Die in F i g. 4 dargestellten Kreise weisen den Vorteil
auf. daß die Dynamikkompression nicht vorzeitig durch ein starkes Rauschen ausgelöst werden kann. Zusätzlich
sind die vor dem Beginn der Dynamikkompression auftretenden Signale an Stelle eines willkürlich gewählten
Wertes von »0« mit einem anfänglichen eingestellten Kompressionsfaktor vorhanden.
F i g. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Anordnung von F i g. 4, bei welcher der Speicher
MDCD jedes Multiplexkanals zur Speicherung der durch den Kreis ANV festgelegten Nummer dieses
Kanals verwendet wird. Der Ausgang jedes Speichers MDCD ist demzufolge über einen nicht dargestellten
Multiplexkommutator mit einem Komparator CNV verbunden. Da die Speicher MDCD vor dem Beginn der
Dynamikkompression keine eingespeicherten Verzögerungswerte aufweisen, können dieselben als Speicher
der Nummern der Kanäle verwendet werden. Da die Tatsache, daß die Dynamikkompression auf einem
Kanal begonnen worden ist, gespeichert wird, besteh) kein Nachteil darin, daß die nummernmäßig festgelegte
Reihenfolge der Kanäle zu Beginn der Dynamikkom pression durch die Testkreise gelöscht wird. Es kanr
jedoch festgestellt werden, daß der anfänglich« Kompressionsfaktor von der Bedienungsperson derar
gewählt werden muß, daß jeder Speicher MDCD aucl zu Beginn der Dynamikkompression auf »0« zurückge
stellt wird. Demzufolge erscheint es vorteilhaft, jedei
Speicher MPCD systematisch zu Beginn der Dynamikkompression
des entsprechenden Kanals auf »0« zurückzustellen.
Da die Nummer der innerhalb der Speicher MDCD
enthaltenen Kanäle größer als die durch die Verzögerangen
für die Erhöhung oder Erniedrigung des Kompressionsfaktors sein können und da der Inhalt des
Vorzeichenveränderungsspeichers MSV sowohl eine Erhöhung als auch eine Erniedrigung anzeigen kann, ist
es notwendig, daß das Ausgangsssignal des Kreises CCI ebenfalls den Komparator CC und CD zugeführt wird,
um eine Aktivierung der Leitungen LC und LD zu verhindern, solange die Testkreise gesperrt sind.
Mit Ausnahme der obigen Ausführungen sind die einzelnen Kreise von Fig.5 denen von Fig.4
identisch.
Bei Anwendungen mit seismischen digitalen Signalen mit fluktuierender Kommastelle sind sehr zufriedenstellende
Resultate erzielt worden, wobei die Zeitverzögerung für die Veränderung des Kompressionsfaktors
zwischen I- und lOmal der Pseudoperiode der
Oszillationen betrugt, welche die Erdbebensignale bilden. Die Zeitverzögerung wird demzufolge in der
Größenordnung der Periode der Grundfrequenz der seismischen Signale gewählt. Der einstellbare Anfangswert
des Kompressionsfaktors sowie der minimale Testwert werden in Abhängigkeit der örtlichen
Experimentierbedingungen gewählt. So wie dies bereits erwähnt worden ist, erhält man im Rahmen der
vorliegenden Erfindung seismische Signale verringerter Dynamik, bei welchen eine geringe Amplitudenverzerrung
auftritt, während die seitlichen Informationen seh leicht direkt an der Außenstelle auswertbar sind.
Diese Signale werden in Analogsignale umgewande und auf einem Aufzeichnungsgerät festgehalten. Dies
Signale sind demzufolge direkt an dem Ort de Aufzeichnung verwendbar. Die Dynamikkompressio
wird dabei vorzugsweise an eingespeicherten Digita Signalen durchgeführt, was eine Kontrolle bzw. ei:
Playback der Aufzeichnung ermöglicht.
Die beschriebene Anordnung kann zur Behandlun von digitalen Signalen verwendet werden, welche be
Abtastprobenbildung von Analogsignalen auftreten Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kan
jedoch ebenfalls für digitale Signale verwendet werden bei welchen eine Multiplexierung vorgenommen wor
den ist. In dem oben beschriebenen Fall werden die au Veränderungen der digitalen Signale ansprechende
Kreise für jeden Kanal vorgesehen, wobei ein Umschaltung entsprechend dem Rhythmus der Multi
plexierung erfolgt. Diese Kreise sind die Verzögerungs speicher. Speicher für den Kompressionsfaktor gemäGj
der Anordnung von F i g. 2 sowie des Speichers für di
Richtungsänderung.
Obwohl die vorliegende Erfindung in bezug auf sie fortpflanzende Signale, insbesondere auf numerisch
Signale in Verbindung mit seismischen Untersuchungen beschrieben worden ist, so ist es für den Fachmanrj
einleuchtend, daß eine Dynamikkompression vor] numerischen Signalen für beliebig zeitlich bestimmt
Informationsträger möglich ist, wobei die Ausgangs werte in geeigneter Weise eingestellt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zur Dynamikkompression von eine Kommastelle aufweisenden Digitalwerten, welche
zeitlichen Abtastproben von Analogsignalen entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Verschiebung der Kommasteile der Digitalwerte um einen Stellenwert in Richtung einer Verringerung
bzw. Vergrößerung der Dynamik vorgenommen wird, wenn die durch Kommastellungsverschiebung
gebildeten modifizierten Digitalwerte während vorgegebener Zeitintervalle einen vorgegebenen
oberen oder unteren Grenzwert über- bzw. unterschreiten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Über- und Unterschreitung
eines oberen bzw. eines unteren Grenzwertes jeweils zwei vorgegebene Zeitintervalle vorgesehen
sind.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
dieselbe folgende Elemente aufweist:
a) einen Dynamikkompressionsspeicher (MFC), welcher den Dynamikkompressionsfaktor in
Form von ganzen Zahlen speichert,
b) ein Schieberegister (RC2; RCU), welches entsprechend des aufeinanderfolgenden Einlaufens
der numerischen Signale mit fixierter Kommastelle eine Verschiebung der Kommastelle
entsprechend dem Inhalt des Dynamikkompressionsspeichers (»WQdurchfuhrt,
c) eine mit dem Schieberegister (RC2; RCU) verbundene Vergleichsanordnung (TMX:
TMN), welche für jedes numerische Signal angibt, ob der Inhalt des Schieberegisters (RC2-,
RCU) oberhalb oder unterhalb eines Maximal- bzw. Minimalwertes ist,
d) einen Zählkreis (MDD. MDC; MDCD), welcher
die Anzahl der modifizierten numerischen Signale oberhalb oder unterhalb des Maximal-
bzw. Miniinalwertes zählt,
wobei entsprechend dem durch die Vergleichsanordnung (TMX, TMN) angegebenen Vorzeichen
einer Überschreitung der Inhalt des Dynamikkompressionsspeichers
verändert wird, sobald der Zähler (MDD, MDC, MDCD) einen vorgegebenen Zählwert erreicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungszählkreis (MDD,
MDC, MDCD) zwei vorgegebene Zählungen entsprechend dem von der Vergleichsanordnung
(TMX; TMN) angegebenen Überschreiten oder Unterschreiten eines Maximal- bzw. Minimalwertes
durchführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 zur Dynamikkompression von numerischen Signalen mit gleitender
Kommastelle, welche eine Kennziffer und eine Mantisse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schieberegister (RC2; RCU) die Mantisse enthält, g0
wobei die Verschiebung dieser Mantisse der algebraischen Summe eines ganzen Vielfachen der
Kennziffer und eines ganzen Vielfachen in dem Dynamikkompressionsspeicher (MFC) gespeicherten
Zahl ist. 6;
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsanordnung
(TMX; TMN) einen ersten Testkreis (TMX) aufweist, welcher in Abhängigkeit einer vorgegebenen
Anzahl der signifikantesten Bits des Schiebere gisters (RCl; RCU) einen ersten Ausgang der
Vergleichsanordnung (TMX; TMN) aktiviert, sobald wenigstens eine dieser Bits ungleich NjII ist,
während ein zweiter Testkreis (TMN) in Abhängigkeit einer zweiten Anzahl von signifikantesten Bits
des Schieberegisters (RCZ. RCU) einen zweiten Ausgang der Vergleictisanordnung (TRX; TMN)
aktiviert, sobald alle Bits gleich Null sind, wobei die zweite Anzahl von signifikantesten Bits größer als
die erste ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einstellkreis (AMN) vorgesehen ist, mit welchem wenigstens eine von beiden Anzahlen
von signifikanten Bits einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich folgende
Elemente vorgesehen sind:
a) ein Vorzeichenspeicher (MSV), in welchem das
durch die Vergleichsanordnung (TMX. TMN) festgestellte Vorzeichen der Überschreitung
einspeicherbar ist,
b) ein innerhalb des Zählkreises (MBB. MBC. MDCD) vorgesehener Speicher (MDCD), welcher
bei jeder Zustandsänderung des Vorzeichenspeichers fMSV; auf Null zurückgestellt ist
und auf Grund seiner Verbindung mit der Vergleichsanordnung (TMX, TMN) die Anzahl
von aufeinanderfolgenden Überschreitungen zählt.
c) zwei von dem Speicher (MDCD) mit Referenzwerten gespeiste Komparatoren (CD, CC), von
welchem einer entsprechend dem Zustand des Vorzeichenspeichers (7WSV;aktivierbar ist,
wobei das Auftreten einer Übereinstimmung innerhalb einer der beiden Komparatoren (DC, CC) eine
ganzzahlige Veränderung des Inhalts des Dynamikkompressionsspeichers (MFC) sowie eine Rückstel
lung des Zählers (MDCD)hervorruft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählkreis (MDD.
MDC. MDCD) einen die Anzeige aufeinanderfolgender Überschreitungen zählenden ersten Zähler
(MDD)und einen die Anzahl der aufeinanderfolgenden
Unterschreitungen zählenden zweiten Zähler (MDC) aufweist und daß der Inhalt dieser beiden
Speicher (MDD, MDC) als Vergleichswert den beiden Komparatoren (CD, CC) zugeführt ist, wobei
das Auftreten einer Übereinstimmung in einem der Komparatoren (CD, CC) eine ganzzahlige Veränderung
des Dynamikkompressionsspeichers (MFC) sowie eine Rückstellung auf Null hervorruft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Blokkierkreis
(CB) vorgesehen ist, welcher eine Sperrung hervorruft, solange das numerische Signal einen
vorgegebenen Wert nicht überschreitet.
11. Vorrichtung ■ ach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsanurdnung (TMX, TMN) zusätzlich mit einem Sperrkreis
(CCI) versehen ist, welcher bis zu einem vorgegebenen Zeitpunkt den Dynamikkompressionsfaktor auf
einem vorgegebenen Wert hält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die
numerischen Signale entsprechend einer Vielzahl von Kanälen multipliziert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrkreis (CCl) für jeden der
Kanäle einen Speicher (MNV) aufweist, in welchem
jeweils ein die Zahl des Kanals festlegender Kanalzahlfestlegkreis (ANV) vorgesehen ist ferner
daß ein Reihenfolgefestlegkreis (CNO) vorhanden ist, welcher zu vorgegebenen Zeitpunkten eine
bestimmte Reihenfolge festlegt, und daß ein Komparator (CNV) vorhanden ist, welcher die
abgegebene Zählung des Reihenfolgefestlegkrtises (CNO) und die innerhalb des Speichers (MNV)
eingespeicherte Kanalzahl miteinander vergleicht, wobei der Sperrkreis (CCI) die beiden Testkreise
(TMX, TMN) so lange sperrt, bis der Komparator (CMN)keme Gleichheit festgestellt hat
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (MDCD) für jeden
Kanal als Speicher der Kanalzahl verwendet ist und üaß der Sperrkreis (CCl) ebenfalls eine Sperrung der
mit dem Ausgang des Speichers (MCDC) verbundenen beiden Komparatoren (CC. CD)durchfährt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Reihenfolgefeststellkreis
(CNO)einen Zeitgenerator (BTC)und einen mit dem
Eingang des Zeitgenerators (BTC) verbundenen Verzögerungszähler (DD) aufweist, welcher bei
Erreichung einer Zählstellung »Null« ein Ausgangssignal abgibt, und daß Fixierkreise (TOC. PC)
vorgesehen sind, von welchen der eine (TOC) in Abhängigkeit eines äußeren Signals den Verzögerungskreis
(DD) auf einen ersten vorgegebenen Wert einstellt, während der andere (PC) in
Abhängigkeit der Nulldurchgänge des Zählerinhalts den Verzögerungszähler (DD) auf einen zweiten
vorgegebenen Wert einstellt, wobei der Reihenfolgefeststellkreis (CNO) zur Zählung der Anzahl von
Nulldurchgängen mit dem Ausgang des Verzögerungszählers
(DD) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7040038 | 1970-11-06 | ||
FR7040038A FR2112726A5 (de) | 1970-11-06 | 1970-11-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2155135A1 DE2155135A1 (de) | 1972-08-10 |
DE2155135B2 true DE2155135B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2155135C3 DE2155135C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3835456A (en) | 1974-09-10 |
FR2112726A5 (de) | 1972-06-23 |
GB1372997A (en) | 1974-11-06 |
DE2155135A1 (de) | 1972-08-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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