DE2153317B2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2153317B2 DE2153317B2 DE19712153317 DE2153317A DE2153317B2 DE 2153317 B2 DE2153317 B2 DE 2153317B2 DE 19712153317 DE19712153317 DE 19712153317 DE 2153317 A DE2153317 A DE 2153317A DE 2153317 B2 DE2153317 B2 DE 2153317B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- strand
- copper
- aluminum
- core
- tape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/001—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by extrusion or drawing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F19/00—Metallic coating of wire
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B15/00—Layered products comprising a layer of metal
- B32B15/01—Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
- B32B15/017—Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic one layer being formed of aluminium or an aluminium alloy, another layer being formed of an alloy based on a non ferrous metal other than aluminium
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Drähten aus einer
Aluminiumseele und einer Kupferumhüllung aus einem längseinlaufend um die Seele herumgeformten Bandmaterial,
wobei die Kupferumhüllung und die Seele unter Schutzgas oberflächenbehandelt und anschließend metallisch
verbunden werden.
Solche kupferplattierten Aluminiumdrähte haben den besonderen Vorteil, daß sie das verhältnismäßig geringe
spezifische Gewicht und die Wirtschaftlichkeit des Aluminiums mit den guten elektrischen Eigenschaften
des Kupfers verbinden. Nach einem bekannten Verfahren (DE-OS 19 07 107) wird als Aluminiumseele ein aus
einer Presse austretender Aluminiumstrang verwendet, der von einem längseinlaufenden, rohrförmig gebogenen
Kupferband umschlossen wird. Dieses Kupferband wird an seinen Kanten verschweißt und anschließend
mit der Aluminiumseele auf den jeweiligen Drahtdurchmesser heruntergezogen. Um die Bildung von Oxidschichten
auf dem gepreßten Aluminiumstrang zu verhindern, erfolgt der Austritt der Aluminiumseele aus
der Presse und das anschließende Ummanteln mit dem längseinlaufenden Kupferband in einer Schutzgasatmosphäre.
Auf diese Weise ist es möglich, in einem einzigen Arbeitsgang oder auch in mehreren hintereinandergeschalteten
Stufen kupferplattierte Aluminiumdrähte herzustellen, die sich durch eine einwandfreie mechanisch
feste Verbindung zwischen dem Kupfermantel und der Aluminiumseele auszeichnen. Nachteilig sind
hierbei jedoch mitunter neben den hohen Investitionen für die Presse die Preßgeschwindigkeit des Stranges mit
der unmittelbar anschließenden Umhüllung steuerungsmäßig in Einklang zu bringen.
Bekannt ist auch ein anderes Verfahren zur Herstellung sogenannter kupferplattierter Aluminiumdrähte
(US-PS 34 44 610), bei dem um einen gesäuberten Aluminiumdraht in Längsrichtung zwei Kupferbänder
herumgelegt und durch geeignete Preßwerkzeuge auf die Oberfläche des Aluminiumstranges aufgedrückt
werden. Dabei werden die Bandkanten in Längsrichtung zusammengepreßt und so metallisch miteinander
verbunden. Abgesehen davon, daß durch die Verwendung von zwei Bändern hohe Anforderungen an die
gleichmäßige Zuführung und an die Preßverbindung der Kanten gestellt werden müssen, wenn ein einwandfreies
Endprodukt erzielt werden soll, führt die Preßverbindung a« den Längskanten zu Unregelmäßigkeiten in der
Wandstärke und im Material selbst Dieses macht sich dann nachteilig bemerkbar, wenn solche plattierten
Drähte auf geringeren Durchmesser heruntergezogen werden. Hinzu kommt, daß die Preßverbindung der
Bandkanten bei dem bekannten Verfahren unmittelbar an der Oberfläche des Aluminiumstranges erfolgt, so
daß zumindest in diesem Bereich schädliche Auswirkungen auf die Preßverbindung nicht ausgeschlossen
werden können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, das ohne besonderen
maschinentechnischen Aufwand durchführbar ist und darüberhinaus die Erzeugung von Produkten gestattet,
die einen einwandfreien metallurgischen Verbund zwischen dem Aluminium und dem Kupfer auch dann
noch gewährleisten, wenn man die plattierten Aluminiumdrähte auf kleinere Durchmesser herunterzieht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei der Herstellung von Drähten aus einer Aluminiumseele und
einer Kupferumhüllung dadurch gelöst, daß die Seele von einem zum Rohr geformten Band mit Abstand
umhüllt wird, das an den Kanten verschweißt und auf die Oberfläche der Seele heruntergezogen wird, und das der
so gebildete Strang zur Erzielung der metallischen Verbindung um mindestens 50%, bezogen auf den
Ausgangsquerschnitt, reduziert wird. Auf diese Weise ist eine innige Verbindung zwischen dem Kupfer und dem
Aluminium zu erreichen, so daß auf kontinuierlichem Wege ein kupferplattierter Aluminiumdraht hergestellt
werden kann, der sich auch beliebig weiterverarbeiten, d.h. auch auf geringere Querschnitte herunterziehen
läßt. Ein Ablösen bzw. Reißen der Kupferschicht tritt nicht auf, üo daß Endprodukte beliebigen Querschnitts
von hoher Qualität erreicht werden können.
Dadurch, daß das Kupferbad zunächst mit Abstand um die Aluminiumseele zum Rohr geformt und an den
Kanten verschweißt wird, ist jede Behinderung des Schweißvorgangs und damit des schmelzflüssigen
Materials durch den darunterliegenden Aluminiumstrang ausgeschlossen. Besonders hochwertige Drähte,
bei denen die metallurgische Verbindung auch extremen Beanspruchungen gewachsen ist, läßt sich in Weiterführung
der Erfindung dadurch erreichen, daß die Querschnittsreduktion mindestens 60%, vorzugsweise
mindestens 80% beträgt. Hierbei ergibt sich nämlich eine besonders innige metallurgische Verbindung
zwischen dem Aluminium und dem Kupfer, die beim Biegen der Drähte nicht reißt, auch wenn diese so weit
heruntergezogen sind, daß die Kupferschicht nur noch eine dünne Wandstärke aufweist.
Nach der Erfindung wird die Seele von einem einzigen zum Rohr geformten Kupferband zunächst mit
Abstand umhüllt um eine nachteilige Beeinflussung des Schweißvorgangs durch das Aluminium zu verhindern.
Insbesondere bei hohen Fertigungsgeschwindigkeiten kann es in diesem Zusammenhang besonders vorteilhaft
sein, den einlaufenden Aluminiumstrang vor dem Schließen des rohrförmig gebogenen Kupferbandes auf
den Boden der Umhüllung zu drücken. Damit ist eine störungsfreie Verschweißung der Bandkanten sichergestellt
Sobald die Verschweißung des Kupferbandes mit dem Aluminiumstrang eingetreten ist, läßt sich der so
hergestellte Strang im Querschnitt weiter reduzieren, ohne daß es zum Ablösen bzw. Reißen der Kupferschicht
kommt Alle weiteren Reduktionen verbessern die Haftung. Inwieweit ein so hergestellter Draht zu
einem späteren Zeitpunkt noch einmal weichgeglüht bzw. nachgezogen wird, hängt schließlich im wesentlichen
davon ab, welche Eigenschaften von einem gemäß der Erfindung hergestellten kupferplattierten Aluminiumdraht
gefordert werden.
Bei Querschnittsreduktionen von mindestens 50%, insbesondere aber von 60—80%, erfolgen zweckmäßig
in Ziehanlagen mit durchgehend gerader Ziehstrecke. Eine Umlenkung des Drahtes, insbesondere längs
Rollen kleinen Durchmessers, wirkt sich nachteilig auf die Ausbildung der metallischen Verbindung. Daher
sollen selbst die Auf- und Abwickeltrommeln der Ziehanlage Durchmesser aufweisen, die vorzugsweise
das 15—50fache des Durchmessers des plattierten Drahtes betragen.
Für die Ummantelung des Aluminiumstranges unter Schutzgas ist es wesentlich, daß keine Lücke zwischen
der Aluminiumseele und dem Kupfermantel entsteht in die Luftsauerstoff eindringen und damit eine Oxidation
der an sich oxidfreien Oberfläche verursachen kann.
In Durchführung der Erfindung wird man die Oberflächenbehandlung des z. b. durch Gießen, Pressen
oder auf irgendeine andere bekannte Weise hergestellten Oranges unter Schutzgas auf mechanischem Wege
vornehmen. Dabei kann es oft zweckmäßig sein, den Strang von Fettresten und sonstigen Oberflächenverunreinigungen
durch geeignete Lösungsmittel, wie Perchloräthylen od. dgl. vor der eigentlichen Oberflächenbehandlung
zu reinigen. Zur Oberflächenbehandlung selbst kann der Aluminiumstrang beispielsweise gefräst
oder geschält werden, um die auf dem Strang befindlichen Oxidschichten zu beseitigen. Es ist aber
ebenso auch möglich, mittels einer Bürstvorrichtung die Oberfläche des Stranges von der Oxidschicht zu
befreien.
Eine solche Bürstvorrichtung besteht zweckmäßig aus mindestens einer konzentrisch zum Strang umlaufender
rotierender Bürste, wobei die Bürste bzw. Bürsten beim Umlauf um den Strang zusätzlich um die
eigene Achse rotieren. Des weiteren kann es vorteilhaft sein, um eine gegenseitige Beeinflussung, d. h. Verschmutzung
bei der Oberflächenbehandlung zu verhindern, die Bürsten in Achsrichtung versetzt anzuordnen.
Unabhängig von der Art der Oxidbeseitigung ist es wesentlich, daß diese Oberflächenbehandlung des
Aluminiumstranges unter Schutzgas erfolgt, um zu verhindern, daß weitere neue Oxidschichten nach der
Behandlung gebildet werden.
Um eine durchgehende Oxidschichtbeseitigung durch die mechanische Oberflächenbehandlung zu erzielen,
hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, den Aluminiumstrang vor der Oberflächenbehandlung im
Durchlauf zu richten, indem der Strang beispielsweise durch geeignete Führungs- bzw. Richtelemente hindurchgezogen
wird.
Wird für den Aluminiumstrang besonders reines Aluminium wegen der hohen Leitfähigkeit verwendet,
dann kann es für die Oberflächenbehandlung des Stranges mitunter vorteilhaft sein, den Aluminiumstrang
kurzzeitig an seiner Oberfläche zu unterkühlen oder mit Alkohol zu benetzen, um ein Schmieren, beispielsweise
beim Fräsen oder Schaben, zu verhindern. Desgleichen ist es aber möglich, für den z. B. durch Gießen, Pressen
5 oddgL hergestellten Aluminiumstrang Legierungen erhöhter Spannbarkeit, z. b. bleihaltige oder eisenhaltige
Aluminiumlegierungen zu verwenden.
Entscheidend für den Verbund der verwendeten Materialien ist neben der Sauberkeit des Aluminiums
ίο die Sauberkeit des verwendeten Kupferbandes. Aus
diesem Grunde hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das die Umhüllung bewirkende Kupferband, wie bereits
bekannt, vorzugsweise unter Schutzgas oberflächenzubehandeln. Das geschieht zweckmäßig in der Weise, daß
is die dem Strang zugekehrte Oberfläche des Bandes z. B.
durch umlaufende Bürsten aufgerauht wird.
Um beim Bürsten des Kupferbandes ein Ausweichen das Bandes nach der entgegengesetzen Seite zu
verhindern, ist die der oder den Bürsten abgekehrte Seite des Bandes durch vorzugsweise in einer
Schutzgasatmosphäre befindliche und Gegendruck erzeugende Abstützungen beispielsweise in Form von
Rollen od. dgl, in Lage gehalten.
Weiterhin kann es oft von Vorteil sein, nach der erfolgten metallurgischen Verbindung den Strang
weiter herunterzuziehen, um eine erhöhte Haftung zwischen dem Aluminiumstrang und dem Kupferband
zu erreichen.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich weiter verbessern, wenn man zu Beginn der Ummantelung den
Anfang des Aluminiumstranges auf eine bestimmte Strecke in Bezug auf seinen Querschnitt, z. B. entsprechend
den gewüschten Maßen der Gesamtquerschnittsverminderung reduziert. Auf diese Weise ist ein
Herunterziehen, d. h. eine Querschnittsreduktion des ummantelten Stranges von Beginn an möglich, ohne daß
es zum Abreißen der Kupferumhüllung kommt.
Zur Herstellung einer einwandfreien Schweißnaht an den Kanten des zum Rohr geformten Kupferbandes hat
es sich, wie bereits ausgeführt, als zweckmäßig erwiesen, daß sich der einlaufende, oberflächenbehandelte Aluminiumstrang
vor dem Schließen der Umhüllung auf dem Boden des rohrförmig gebogenen Kupferbandes befindet,
so daß z. B. zwischen dem Aluminiumdraht und dem umhüllenden Kupferrohr an der Stelle der Schweißnaht
mindestens ein Abstand von 0,5 mm vorhanden ist. Hierdurch ist erreicht, daß das Rohr durch die
Schweißnaht ohne Behinderung durch den darunterliegenden Aluminiumstrang geschlossen werden kann, das
so Verschweißen also in Form einer Volldurchschweißung der Rohrwandung erfolgen kann.
Das äußere, den Aluminiumdraht umgebende Rohr wird dann durch Ziehen auf den inneren Kern in seinem
Durchmesser reduziert, wobei dieser Reduzierung des Rohres auf den Kern eine Verfestigung der Schweißnaht
vorangestellt werden kann. Rohr und Kern werden anschließend einem Ziehprozeß unterworfen und
schließlich mittels sogenannter Schleppwalzen im Querschnitt weiter reduziert.
Weiterhin kann oft vorteilhaft sein, das allmähliche Herunterziehen des aus der Aluminiumseele und dem
Kupferband bestehenden Stranges jeweils im Wechsel mit einer Warmbehandlung zur Weichglühung bzw. im
erwärmten Zustand des Aluminiumstranges vorzunehmen. Hierdurch läßt sich die Qualität des herzustellenden
Drahtes wesentlich verbessern.
Die Erfindung sei an Hand der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die
F i g. 1 und 2 betreffen Fertigungseinrichtungen, während in der F i g. 3 ein Diagramm dargestellt ist.
Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, besteht die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
aus dem Vorratsbehälter 1 für den durch Gießen, Pressen od. dgl. hergestellten Aluminiumstrang 2, einer
sich daran anschließenden Bürstvorrichtung 3 mit Bürsten 4 und 5, sowie einer diese Bürstvorrichtung
umfassenden und bis zur Schweißeinrichtung 6 reichenden Schutzgasabdeckung 7.
Statt der Bürstvorrichtung kann selbstverständlich auch eine geeignete Fräs-, Schab- oder Schälvorrichtung
verwendet werden. Mit 8 ist der Bandablauf für das Kupferband 9 bezeichnet, das zunächst im Bandspeicher
10 mittels der Rollen 11 und 12 gespeichert und anschließend der Bandreinigung 13 zugeführt wird. Der
Bandspeicher dient vor allem auch dazu, beispielsweise mit Hilfe einer Querschweißeinrichtung, die verwendeten
Kupferbänder miteinander zu verbinden, damit eine kontinuierliche Ummantelung des Aluminiumstranges
gewährleistet ist. Der Bandreinigungsvorrrichtung 13 mit dem Bandtrockner 14 folgt die Bandbürstvorrichtung
15 für das Kupferband 9.
Diese besteht aus den beiden Bürstrollen 16 und den Gegendruck erzeugenden Rollen 17 auf der dem Strang
2 abgekehrten Bandseite. Es folgt der Formtisch 18, entlang dem mittels einer an sich bekannten Formvorrichtung
19, beispielsweise aus hintereinander angeordneten Rollenpaaren, das gebürstete Kupferband in die
Rohrform gebracht wird. Mit 20 ist eine Reduziervorrichtung, beispielsweise ein Ziehring oder ein oder
mehrere Reduzierrollen bezeichnet, die unmittelbar vor der Abzugsvorrichtung 21, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Scheibe ist, aber auch ein Raupenabzug oder ein Spannzangenabzug sein kann, bezeichnet.
Die Aufwickeltrommel 22 übernimmt den ummmantelten und vorteilhaft bereits reduzierten Kupfer-Aluminiumstrang
23, wie er im Querschnitt in der Fig. la dargestellt ist.
Die Herstellung eines kupferplattierten Aluminiumdrahtes nach der Erfindung geht beispielsweise so vor
sich, daß aus dem Vorratsbehälter 1 ein Aluminiumstrang z. B. mit einem Durchmesser von etwa 9 bis
25 mm kontinuierlich, gegebenenfalls nach vorherigem Riemen, der Bürstvorrichtung 3 zugeführt wird, die
unter Schutzgas steht. Die Bürstvorrichtung 3 besteht aus den beiden konzentrisch zum Strang angeordneten
und umlaufenden Bürsten, die beim Umlauf um den Strang vorteilhaft um ihre eigene Achse rotieren.
Anstelle der Bürstvorrichtung kann zur mechanischen Desoxidierung auch eine Vorrichtung verwendet
werden, bei der der Draht zunächst gerichtet, dann durch einen einstellbaren Ziehstein und schließlich
durch einen Schälstein geführt wird. Vorteilhaft wird diese Anordnung mit Alkohol benetzt. Während des
Abzuges des Aluminiumstranges 2 aus dem Vorratsbehälter 1 und der Oberflächenbehandlung durch die
Bürstvorrichtung 3 oder eine Schälvorrichtung zur Beseitigung der Oxidschicht läuft das zur Ummantelung
dienende, z. B. 03 mm starke Kupferband 9 von dem Bandablauf 8 ab und wird zunächst einer Speichervorrichtung
10 zugeführt, von der es anschließend in eine an sich bekannte Bandreinigung 13 einläuft, wo es von Fett
und sonstigen Verunreinigungen bei Durchlaufen eines vorzugsweise dampfförmigen Lösungsmittels gereinigt
wird Zum Abtrocknen letzter Flüssigkeitsreste dient der z. B. als Saugrolle ausgebildete Bandtrockner 14.
Mittels der Bürstvorrichtung 15, die aus einer oder mehreren, auf der dem Strang 2 zugekehrten Seite des
Bandes 4 sich abwälzenden Bürsten 16 besteht, wird das so vorbereitete Band an seiner Oberfläche aufgerauht
und anschließend unter Schutzgas längs des Formtisches 18 in an sich bekannter Weise mittels der
schematisch angedeuteten Formvorrichtung 19 um den Aluminiumstrang 2 zum Rohr von 10 mm Durchmesser
geformt und anschließend an seinen Bandkanten mittels der Schweißvorrichtung 6 verschweißt Noch während
des Abzuges wird dann der aus dem Kupferband 9 gebildete Mantel mittels der Reduziervorrichtung 20,
beispielsweise einem Ziehring oder einem oder mehreren geeigneten Rollenpaaren, auf den Aluminiumstrang
2 heruntergezogen, bzw. der aus der Aluminiumseele und dem Kupfermantel gebildete Strang im
Querschnitt um mehr als 60%, vorzugsweise 80% reduziert, so daß nach dem Erkalten der beiden Metalle
ein fester Sitz des Mantels auf der Seele gewährleistet ist. Der so hergestellte Verbundstrang wird dann auf die
Aufwickeltrommel 22 aufgewickelt
In der F i g. 2 ist eine Anordnung dargestellt, mittels der der ummantelte, nur wenig reduzierte Aluminiumstrang
2, d. h. der Verbundstrang 23, auf den geforderten Endquerschnitt heruntergezogen und abhängig von dem
gewählten Reduktionsgrad einer oder mehreren Warmbehandlungsstufen zum Zwecke des Weichglühens
unterworfen wird. Zu diesem Zweck dient eine Reduziereinrichtung 25, die aus einem oder mehreren
Ziehringen, Ziehrollen oder anderen an sich bekannten Ziehelementen bestehen kann, und in Pfeilrichtung
hinter dem Ablauf 24 angeordnet ist, der entweder für die erwähnte 50% oder 80% — Reduzierung dient. Die
Glühvorrichtung 26 dient dazu, den um z. B. 80% reduzierten Verbundstrang einer Weichglühung zu
unterziehen. Der Strang kann hierbei direkt oder indirekt erwärmt werden. Unter indirekter Erwärmung
soll dabei eine Erwärmung über Leitung, Strahlung oder Konvektion durch unterschiedliche Wärmeträger, wie
Bäder, Gase usw. verstanden werden, während eine direkte Erwärmung durch einen elektrischen Strom, sei
es über den Ohmschen Widerstand oder induktiv erfolgen soll.
An die Warmbehandlung zum Zwecke der Weichglühung können sich je nach den gewünschten Drahtendabmessungen
weitere Reduzierstufen z. B. in Form der schematisch dargestellten Zieheinrichtungen 27, 28 und
29 anschließen, die ebenso wie die Reduziervorrichtung 25 aus Ziehringen, Reduzierrollen mit und ohne Antrieb
sowie bekannten Führungs- und Zugelementen bestehen können. 1st der Verbundstrang reduziert, dann kann
der von der Zieheinrichtung 29 kommende Draht auf eine Aufwickeltrommel oder Spule aufgewickelt und in
einem geeigneten Ofen auf die notwendigen Temperaturen für die gewünschte Glühung gebracht werden. Es
ist aber auch möglich und oft besonders vorteilhaft, die Warmbehandlung kontinuierlich durchzuführen, indem
der aus der Reduziervorrichtung 29 auslaufende Strang einer Glühvorrichtung 31 zugeführt wird, die vor der
Aufwickeltrommel 30 angeordnet ist
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur kontinuierlichen
Herstellung von Drähten aus einer AJuminiumseele und einem Kupfermantel geht davon aus, daß zu
Beginn der Fertigung zunächst ein Kupferrohr geschweißt wird, in das der oberflächenbehandelte
Aluminiumstrang 2 eingeführt wird. Das Kupferrohr wird dabei auf den Aluminiumstrang heruntergezogen,
wobei es vorteilhaft ist, bereits in der ersten Reduktionsstufe Kupferrohr und oxidfreien Aluminium-
strang gemeinsam im Querschnitt zu reduzieren. Hierbei hat es sich jedoch gezeigt, daß in dem
Augenblick, in dem der Aluminiumstrang in die Reduziervorrichtung, beispielsweise den Ziehring oder
ein entsprechend angeordnetes Rollenpaar, einläuft, die Kräfte zum Herunterziehen des Verbundstranges sehr
hoch werden.
Da jedoch bei Fertigungsbeginn zwischen dem Abzug, beispielsweise der Abzugsscheibe 21 und der
Reduziervorrichtung 20 kein Aluminiumstrang 2 vorhanden ist, muß das verhältnismäßig dünnwandige
Kupferrohr die gesamte Zugkraft übernehmen. Das hat zur Folge, daß das Kupferrohr abreißt. Zwar läßt sich
der Reduktionsgrad des Verbundstranges verringern, so daß die Zugkräfte am Kupferrohr allein aufgefangen
werden können, die dabei möglichen Querschnittsreduktionen reichen jedoch nicht aus, um die
gewünschte intermetallische Verbindung zwischen dem Aluminiumstrang und dem Kupferband herzustellen.
Aus diesem Grunde wird in Durchführung der Erfindung der Aluminiumstrang 2 durch geeignete
Rollen, Ziehringe oder Steine im Durchmesser auf eine bestimmte Länge, z. B. auf eine Maschinen- oder
Trommellänge, angespitzt, d. h. auf den Durchmesser gebracht, den er bei der gewünschten Gesamtreduktion
bekommt. Der so vorbereitete Strang wird dann in die Rohrform- bzw. Schweißeinrichtung eingefahren, so
daß das reduzierte Kupferrohr auf dem Aluminiumstrang gerade gut aufsetzt. Die Abzugsvorrichtung
erfaßt dann Kupferrohr und Aluminiumstrang gemeinsam, so daß ein Abreißen des Kupferrohres bei
Durchlaufen der folgenden, nicht angespitzten Länge durch die Reduziervorrichtung mit Sicherheit vermieden
ist.
Die maximale Herstellungsgeschwindigkeit des ummantelten Drahtes ist durch die zulässige Schweißgeschwindigkeit
des Kupferbandes gegeben, welche sich im wesentlichen aus der Dicke des Kupferbandes
bestimmt.
Im besonderen ist die Schweißgeschwindigkeit durch folgende Gleichung festgelegt:
wobei /der Schweißstrom, ί die Banddicke und k eine
Materialkonstante bedeutet, die vom spezifischen Gewicht der spezifischen Wärme sowie dem Verhältnis
von Umgebungstemperatur und Schmelztemperatur, die von der Temperatur des Bades abhängig ist, abhängt.
Die Werte der Materialkonstanten liegen im Fall von Kupfer bei 30 bis 100 A'
- mm
mm2 m '
mm2 m '
Der Schweißstrom ist durch Struckturunterschiede in der Oberfläche des Kupferbandes begrenzt und beträgt
im Falle der Argonschweißung mit einem Lichtbogen 300 A und im Falle der Schweißung mit drei Elektroden
900 A. Die F i g. 3 zeigt zwei Kurven (Schweißstrom zu Schweißgeschwindigkeit) für Kupferbänder mit einer
Dicke von 0,5 und 1,2 mm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnun»LMi
Claims (3)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Drähten aus einer Aluminiumseele und einer
Kupferumhüllung aus einem längseinlaufend um die Seele herumgeformten Bandmaterial, wobei die
Kupferumhüllung und die Seele unter Schutzgas oberflächenbehandelt und anschließend metallisch
verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele von einem zum Rohr
vorgeformten Band mit Abstand umhüllt wird, das an den Kanten verschweißt auf die Oberfläche der
Seele heruntergezogen wird, und daß der so gebildete Strang zur Erzielung der metallischen
Verbindung um mindestens 50%, bezogen auf den Ausgangsquerschnitt, reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Aluminiumseele und Kupferband
gebildete Strang um mindestens 60%, vorzugsweise um mindestens 80%, bezogen auf den
Ausgangsquerschnitt, reduziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einlaufende Aluminiumstrang
vor dem Schließen des rohrförmig gebogenen Kupferbandes auf den Boden der Umhüllung
gedruckt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712153317 DE2153317C3 (de) | 1971-10-26 | 1971-10-26 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kupferplattierter Aluminiumdrähte |
BR689672A BR7206896D0 (pt) | 1971-10-26 | 1972-10-04 | Aperfeicoamento em processo para produzir arames de aluminio com capa de cobre e dispositivo para sua realizacao |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712153317 DE2153317C3 (de) | 1971-10-26 | 1971-10-26 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kupferplattierter Aluminiumdrähte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2153317A1 DE2153317A1 (de) | 1973-05-03 |
DE2153317B2 true DE2153317B2 (de) | 1979-04-19 |
DE2153317C3 DE2153317C3 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=5823435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712153317 Expired DE2153317C3 (de) | 1971-10-26 | 1971-10-26 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kupferplattierter Aluminiumdrähte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR7206896D0 (de) |
DE (1) | DE2153317C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62150014A (ja) * | 1985-12-25 | 1987-07-04 | Toyota Motor Corp | アルミニウム合金製バルブシ−トレスシリンダヘツド |
DE4211167A1 (de) * | 1992-03-31 | 1993-10-07 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen Oberflächenbehandlung stab- bzw. strangförmiger Materialien mit metallischer Oberfläche |
DE19832438C2 (de) * | 1998-07-18 | 2002-10-31 | Gerhard Ziemek | Verfahren zur Vermeidung von Delaminationen beim Kaltplattieren von Metallen |
-
1971
- 1971-10-26 DE DE19712153317 patent/DE2153317C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-10-04 BR BR689672A patent/BR7206896D0/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2153317C3 (de) | 1979-12-06 |
DE2153317A1 (de) | 1973-05-03 |
BR7206896D0 (pt) | 1973-08-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2403260C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbunddrahtes | |
DE2515342B2 (de) | Schweißdraht und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1527875C3 (de) | Einrichtung zum Ummanteln eines zylindrischen Kerns aus Aluminium mit mindestens einem Metallummantelungsstreifen aus Kupfer | |
DE1301696B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dickwandiger Behaelter von im wesentlichenkreisringfoermigem Querschnitt | |
DE2263123A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kupferplattiertem aluminiumdraht | |
DE3736123A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung dickwandiger rohre kleineren durchmessers | |
DE2208270A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Verarbeiten von Nichteisenmetallen in einem aufeinanderfolgend ablaufenden Vorgang | |
DE2052462B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kupferplattierter Aluminiumdrähte | |
DE2727186A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kupferplattiertem stahldraht | |
DE3403666C2 (de) | ||
DE2837847C2 (de) | Ummantelungspresse zum Herstellen plattierter Drähte | |
DE3612805C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines im Querschnitt hohlzylinderförmigen langgestreckten Gutes | |
DE2153317C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kupferplattierter Aluminiumdrähte | |
DE2742662C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen, mit wechselnder Schlagrichtung erfolgenden Verseilung von elektrischen Kabeln und Leitungen größeren Querschnitts | |
DE2839684C2 (de) | Verfahren zum Herstellen kupfergelöteter Mehrlagenrohre | |
DE4118004A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mit einer schicht aus aluminium plattiertem strangfoermigem gut | |
DE2114594A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines weichen Metallmantels fur ein elektrisches Kabel | |
DE2357045A1 (de) | Verfahren zum ziehen von strangfoermigem gut | |
DE2548941A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von strangfoermigen, metallischen gegenstaenden | |
DE2153316A1 (de) | Verfahren zur herstellung kupferplattierter aluminiumdraehte | |
DE626705C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum galvanischen Niederschlagen von Metallen | |
DE616659C (de) | Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Kabelmantels aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung | |
DE2153318A1 (de) | Verfahren zur herstellung kupferplattierter aluminiumdraehte | |
DE2052466A1 (de) | Verfahren zur Herstellung kupferplattierter Aluminiumdrähte | |
DE891238C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Aluminium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2641864 Format of ref document f/p: P |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABELMETAL ELECTRO GMBH, 3000 HANNOVER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |