DE2152661A1 - Verfahren zum behandeln von abwaessern - Google Patents
Verfahren zum behandeln von abwaessernInfo
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- DE2152661A1 DE2152661A1 DE19712152661 DE2152661A DE2152661A1 DE 2152661 A1 DE2152661 A1 DE 2152661A1 DE 19712152661 DE19712152661 DE 19712152661 DE 2152661 A DE2152661 A DE 2152661A DE 2152661 A1 DE2152661 A1 DE 2152661A1
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/72—Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/66—Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
Description
- VERFAHREN ZUM BEHANDELN VON ABWÄSSERN Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandel n von Abwässern, die aus der mit Vergärung arbeitenden Konservenindustrie stammen wie z.B. Sauerkrautherstellung, Sauregurkenherstellung od. dgl.
- Solche Abwässer fallen bei der Herstellung von Sauerkraut, von Saurenguren od. dgl. an.
- Sie verbreiten einen bestialischen Gestank und haben toxische Substanzen, die das Wasser von Bächen und Flüssen vergiften. Seit Generationen hat man versucht, diesen Übelstand zu beseitigen, was jedoch in keiner Weise gelungen ist, sodaß einerseits fünfstellige Summen von den betroffenen Gemeinden und Landratsämtern als Belohnung für eine befriedigende Lösung ausgesetzt werden und andererseits ebenso hohe Summen als Geldstrafen Firmen auferlegt werden, die versehentlich Krautabwasser in die Kanalisation einleiten. Die Si#uation ist sogar so, daß man von einem "Sauerkrautkrieg" spricht.
- Aufgabe der Erfindung ist es, solche Abwässer auf wirtschaftliche Weise so zu behandeln, daß sie geruchlich einwandfrei sind und praktisch keine toxischen Substanzen mehr haben.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Abwasser zuerst ein in seinen Abbauprodukten biologisch einwandfreies, starkes Oxydationsmittel in einem Quantum zugesetzt wird, das eine weitgehend vollständige Vernichtung toxischer Substanzen durch Oxydation bewirkt und du13 die so behandelte Flüssigkeit zur Bindung der bereits vorhandenen und durch den Oxydationsprozess entstandenen Säuren mit einem Karbonat alkalischer Erden großer Reaktionsoberfläche unter Bildung unlöslicher Salze in Berührung gebracht wird Unter toxischen Stoffen werden hier sich zersetzende Eiweißkörper verstanden, ferner Fäulnisbakterien, organische Schwefelverbindungen, insbesondere Merkaptan, Merkaptol und ähnliche Produkte sowie Enzyme.
- In den Abwässern vorhandene Säuren sind die Milchsäure, Essigsäure, die Weinsäure. Bei der Oxydation bilden kann sich z#B. die Sulfonsäure.
- Förderlich ist, wenn das Oxydationsmittel Kaliumpermanganat ist. Dieses Mittel ist billig, ungefährlich und stellt ein starkes Oxydationsmittel dar.
- Günstig ist, wenn das Kaliumpermanganat sich in festem, kristallisiertem Zustand befindet.
- Es hat sich gezeigt, daß es ausreicht, das Kaliumpermanganat in festem Zustand in das Abwasser einzubringen, denn es löst sich dort recht rasch.
- Falls man jedoch das Kaliumpermanganat in gelöster Form zusetzen will, so hat sich als günstig erwiesen, das Kaliumpermanganat in einer etwa # 104obigen Lösung zuzusetzen, wobei die Menge des Kaliumpermanganats 0,8 -1 /ovo, bezogen auf die feste Substanz beträgt.
- Förderlich ist, wenn das Karbonat alkalischer Erden Kreide ist. Dieser Stoff hat den Vorteil, daß er sowohl billig als auch sehr wirksam ist.
- Zweckmässig ist, wenn die Kreide in Form von Schlemmkreide verwendet wird. In diesem Zustand ist sie sehr fein verteilt und kann günstig reagieren.
- Bei der Durchfuhrung des Verfahrens wird in die das Krautwasser aufnehmenden Sammelbehälter der Fabriken Kaliumpermanganat entweder in fester Form oder in Form einer Lösung eingegeben. Dadurch werden alle Geruchs-bildenden Fäulnisstoffe und Bakterien abgetötet.
- Danach wird das Wasser am besten unter Rühren mit Schlemmkreide (1 - 2 Gewichtsprozent) vermengt. Dadurch werden alle vorhandenen und vorher entstandenen Säuren abgebunden Bei der Behandlung mit Kaliumpermanganat hatte sich Braunstein in flockiger Form gebildet.
- Dieser wird nun durch die Kreide gefällt Man erhält ein klares, biologisch einwandfreies Wasser, das direkt in die Stiche oder Flüsse geleitet werden kann, ohne irgendwelche schädlichen Folgen und ohne in irgendeiner Weise zu riechen.
Claims (6)
- P atentansprüche1Verfahren zum Behandeln von Abwässern, die aus der mit Vergärung arbeitenden Konserven industrie stammen, wie # B. 5 Sauerkrautherstellung, Sauregu rkenherstellung od dgl., dadurch gekennzeichnet; ; daß dem Abwasser zuerst ein in seinen Abbauprodukten biologisch einwandfreies, starkes Oxydation mittel in einem Quantum zugesetzt wird, das eine weitgehend vollständige Vernichtung aller toxischer Substanzen durch Oxydation bewirkt, und daß die so behandelte Flüssigkeit zur Bindung der bereits vorhandenen und durch den Oxydationsprozeß entstandenen Säuren mit einem Karbonat alkalischer Erden grosser Reaktionsoberfläche unter Bildung unlöslicher Salze in Berührung gebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxydationsmittel Kaliumpern>anganat (KMnO4) ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kaliumpermanganat in festem, kristallinem Zustand befindet.
- 4, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaliumpermanganat in einer etwa 1 Obigen Lösung zugesetzt wird, wobei die Menge 0,8 - 1 % bezogen auf die feste Substanz beträgt,
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Karbonat alkalischer Erden Kreide {CaCO3) ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreide in Form von Schlemmkreide verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712152661 DE2152661A1 (de) | 1971-10-22 | 1971-10-22 | Verfahren zum behandeln von abwaessern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712152661 DE2152661A1 (de) | 1971-10-22 | 1971-10-22 | Verfahren zum behandeln von abwaessern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2152661A1 true DE2152661A1 (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=5823097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712152661 Pending DE2152661A1 (de) | 1971-10-22 | 1971-10-22 | Verfahren zum behandeln von abwaessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2152661A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811789A1 (de) * | 1988-04-08 | 1989-10-19 | Layer & Knoedler Abwassertechn | Verfahren zum entfernen von sulfiden aus abwaessern |
EP1413556A1 (de) * | 2002-10-21 | 2004-04-28 | Frank Lockan | Verfahren und Anlage zur Vorbehandlung von Abwässern durch Chemikalieneinsatz |
-
1971
- 1971-10-22 DE DE19712152661 patent/DE2152661A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811789A1 (de) * | 1988-04-08 | 1989-10-19 | Layer & Knoedler Abwassertechn | Verfahren zum entfernen von sulfiden aus abwaessern |
EP1413556A1 (de) * | 2002-10-21 | 2004-04-28 | Frank Lockan | Verfahren und Anlage zur Vorbehandlung von Abwässern durch Chemikalieneinsatz |
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