DE2144600A1 - Verwundene und verjuengte laufschaufel fuer axiale turbomaschinen - Google Patents

Verwundene und verjuengte laufschaufel fuer axiale turbomaschinen

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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • F01D5/12Blades
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Description

  • Verwundene und verjüngte Laufschaufel für axiale Turbomas chinen Die Erfindung betrifft eine verwundene Laufschaufel für axial durchströmte Turbomaschinen mit zum Kopfprofil hin kontinuierlich abnehmenden Querschnittsflächen.
  • In den Querschnitten einer verwundenen Laufschaufel werden unter dem Einfluß der Fliehkraft Torsionsmomente wirksam. Diese führen namentlich in Bereichen dünner, stark verwundener Profile (d/ev 0, 17), wie sie beispielsweise Turbinenschaufeln für Turbolader, Gas turbinen und Dampfturbinen-Endstufen, sowie Laufschaufeln der ersten Stufen von Axialverdichtern aufweisen, zu verhältnismäßig hohen Torsionsspannungen. In extremen Fällen erreichen diese den Wert der im betrachteten Querschnitt herrschenden, fliehkraftbedingten Zugspannung.
  • Die aus Zugspannung und Torsionsspannung nach der Schubspannungs-Hypothese ermittelte Vergleichs spannung beträgt dann das \/7fach der Zugspannung.
  • Somit tragen die fliehkraftbedingten Torsionsspannungen entscheidend zur Verminderung der Lebensdauer der Laufschaufel bei, und zwar insbesondere dann, wenn das Laufschaufelblatt im radialen Bereich des Bruchsicherheits-Minimums stark verwunden ist und dort verhältnismäßig dünne Profile aufweist.
  • Im folgenden werden diese Zusammenhänge anhand eines hierzu geeigneten Rechnungsganges zur Ermittlung der Torsionsbeanspruchung des Schaufelblattes näher erläutert: Zur Berechnung des fliehkraftbedingten Torsionsmomentes M , das einen am Radius r liegenx den Profilschnitt X beansprucht, zerlegt man zweckmäßig die radial gerichteten Fliehkräfte der Massenteilchen in Komponenten, die parallel (Index 2) bzw. senkrecht (Index 1) zur radial stehenden Schwerachse des Schaufelblattes gerichtet sind.
  • Aus letzteren resultieren Torsionsmomente M1 , die auch bei der unverwundenen Laufschaufel vorhanden sind und ein Zudrehen des Gitters bewirken: J- bzw. J . bezeichnen die Hauptträgheitsmomente der einzelnen max min Profilflächen; >t den spitzen Winkel zwischen der min -Hauptträgheitsachse und der Umfangsrichtung; / die Dichte des Schaufelwerkstoffes und «s die Winkelgeschwindigkeit. Das Integral erstreckt sich über den radial außerhalb von X liegenden Teil des Schaufelblatks.
  • Die parallel zur Schwerachse gerichteten Fliehkraftkomponenten der Massenteilchen des radial außerhalb von X liegenden Schaufelteiles können auf den betrachteten Querschnitt X kein Torsionsmoment ausüben. Bei der unverwundenen Schaufel ist auch tatsächlich M2 0.
  • Ist dagegen das Schaufelblatt im Bereich des betrachteten Querschnitts X verwunden, dann schließen die in den Fasern dieses Schaufelteiles zu übertragenden Längskräfte mit den im Querschnitt X herrschenden Zugkräften G½x df kleine Winkel #x ein. Demzufolge treten in der Profilebene X liegende Kräfte (sogenanSe "primäre Schubspannungen") von der Größe G . df . tgJ) auf. Das aus diesen resultierende Torsionsmoment M2X erhält man beispielsweise aus der Näherungsformel: kennzeichnet die örtliche Verwindung an der Stelle rx bezeichnet den örtlichen Staffelungswinkel). Die Momente M2 bewirken ein Aufdrehen des Gitters. Sie sind bei stark verwundenen Schaufeln um ein Vielfaches größer als die Momente M1 . Unter Fliehkrafteinfluß verringert sich demnach die Verwindung des Schaufelblattes. Die Verdrillung erfolgt um die Verbindungslinie der Schubmittelpunkte.
  • Es ist bemerkenswert, daß das Teilmoment M1 - ausgehend vom Schaufelkopf, wo es Null ist - zum Schaufelfuß hin kontinuierlich zunimmt. Das Teilmoment M2 ist dagegen nur von der örtlichen Verwindung abhängig. Der radial außerhalb des betrachteten Querschnittes X liegende Schaufelteil geht in die Rechnung zur Ermittlung von M2X nur insoweit ein, als er die Größe der im Blattquerschnitt X herrschenden Zugspannung x bestimmt. Wird der Querschnitt X durch eine Bohrung geschwächt, so hat dies auf Mix keinen wesentlichen Einfluß. M2x wird dagegen mit Gw größer.
  • Außer den fliehkraftbedingten Torsionsmomenten M1 und M2 treten noch weitere Torsionsmomente M3 auf, die durch die Strömungskräfte hervorgerufen werden. Zu ihrer Berechnung ist die Kenntnis der Druckverteilungen und der Schubmittelpunkte der Profile erforderlich. Ihr Drehsinn ist von Fall zu Fall verschieden. Sie sind jedoch im allgemeinen vernachlässigbar klein.
  • Die im Querschnitt X auftretenden Schubspannungen werden durch die gleichzeitige Belastung durch diese drei Momente hervorgerufen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Laufschaufel der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß ihre Bruchsicherheit vergrößert wird, ohne dabei ihre strömungstechnische Qualität spürbar zu beeinträchtigen, Erfindungsgemäß gelingt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß im radialen Bereich minimaler Bruchsicherheit eine gegenüber den angrenzenden radialen Bereichen verminderte Verwindung und verminderte Änderung der Profilwölbung vorgesehen ist. Dadurch werden im gefährdeten radialen Bereich die aus den fliehkraftbedingten Torsionsmomenten resultierenden Schubspannungen zumindest soweit vermindert, daß sie keinen wesentlichen Einfluß auf die Bruchsicherheit der Laufschaufel mehr haben. Diesen Zusammenhängen wurde bisher keine ausreichende Beachtung geschenkt oder aber es wurden schwerwiegende strömungstechnis che Nachteile befürchtet.
  • Strömungstechnische Nachteile, die sich bei Anwendung der Erfindung aus der Abweichung der Schaufelform von der nach strömungstechnischen Gesichtspunkten idealen Form ergeben, können praktisch vollständig dadurch vermieden werden, daß der radiale Verlauf der abstr öm seitigen Profils kelettwinkel zumindest angenähert entsprechend den strömungstechnis chen Erfordernis sen aufrechterhalten ist. Die Einhaltung des strömungstechnisch richtigen Abs tr ömwinke lve r laufs ist wegen seines verhältnismäßig großen Einflusses auf den Wirkungsgrad von besonderer Bedeutung. Demgegenüber ist eine exakte Anpassung der eintrittseitigen Profilskelettwinkel an die Zuströmrichtüng der Relativströmung nicht notwendig, weil insbesondere Turbinenprofile gegen diesbeziigliche Abweichungen in verhältnismäßig weiten Grenzen unempfindlich sind. Die bei Anwendung der Erfindung sich ergebende Abweichung der eintrittseitigen Profilskelettwinkel vom strömungstechnisch optimalen Verlauf bleibt innerhalb dieses Unempfindlichkeitsbereiches der Profile. Darüber hinaus bietet die in gewissen Grenzen freie Wahl der Wölbungsrücklage eine, wenn. auch begrenzte Möglichkeit, ohne Einflußnahme auf die Verwindung, die strömungstechnischen Eintrittsverhältnisse weiter zu verbessern.
  • Somit ergeben sich insbesondere bei Einhaltung des strömungstechnisch optimalen Abströmwinkelverlaufes durch die Anwendung der Erfindung keine nennenswerten zusätzlichen Strömungsverluste. In diesem Zusammenhang ist noch zu bemerken, daß die stromungstechnis che Optimierung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Laufschaufel es mit sich bringt, daß im Vergleich zu einer nur nach strörnungstechnischen Gesichtspunkten kontinuierlich ve rwundenen Laufs chaufel die bereichsweise gegebenenfalls stark verminderte Verwindung durch eine entsprechend erhöhte Verwindung in angrenzenden Bereichen kompensiert ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt Figur 1 eine Laufschaufel einer Flugtriebwerksturbine ohne Anwendung der Erfindung, Figur 2 in etwas vergrößerter Darstellung eine Ansicht der Laufschaufel nach Figur 1 von oben mit einer Darstellung der senkrecht zur Schwerlinie S geführten Profils chnitte, Figur 3 eine Laufschaufel entsprechend Figur 1 mit den Merkmalell der Erfindung, Figur 4 eine zu Figur 3 gehörige Darstellung entsprechend Figur 2g Figuren 5 und 6 der radialen Verlauf einiger Kenngrößen einer beispielsweisen Laufschaufel für .ie erste Stufe einer Flugtriebwerksturbine, Figuren 7 und 8 eine den Figuren 5 und 6 entsprechende Darstellung für eine Laufs chauf l mit Dämpfungsdraht bei,pielsweise für Turbolader.
  • Bei der in Figur 1 dargestellten Laufschaufel herkömmlicher Art handelt es sich um die Laufschaufel einer Flugtriebwerksturbine. Sie ist vom Fußschnitt 1 bis zum Kopfschnitt 7 ziemlich gleichmäßig verwunden und zwischen dem Fußschnitt 1 und dem Kopfschnitt 7 zur Verdeutlichung in mehrere Profilschnitte 2 bis 6 unterteilt. Die zugehörige Darstellung in Figur 2 zeigt deutlich die ziemlich gleichmäßige Änderung der Staffelungswinkel zur und der Profilwölbung.
  • In den Figuren 3 und 4 ist eine entsprechende Laufschaufel bei Anwendung der Erfindung dargestellt. Diese Laufschaufel ist in den Profilschnitten 1 bis 7 entsprechende Profilschnitte 8 bis 14 eingeteilt, der Bereich minimaler Bruchsicherheit möge aufgrund des von der Brennkammer angebotenen radialen Temperaturprofiles etwa im radial mittleren Bereich der Laufschaufel liegen. Aus den Darstellungen in den Figuren 3 und 4 ist klar erkennbar, daß in diesem Bereich minimaler Bruchsicherheit eine gegenüber den angrenzenden radialen Bereichen stark verminderte Verwindung und stark verminderte Anderung der Profilwölbung vorgesehen ist. Dabei ist der radiale Verlauf der Abströmwinkel praktisch beibehalten, so daß sich wesentliche Abweichungen von der strömungstechnisch idealen Form nach den Figuren 1 und 2 lediglich im Bereich des Strömungseintritts ergeben, wo der Einfluß dieser Abweichungen auf den Wirkungsgrad der Laufschaufel von nur untergeordneter Bedeutung ist.
  • Die Darstellungen in den Figuren 5 und 6 zeigen die Verhältnisse bei Anwendung der Erfindung auf die Laufs chaufel der ersten Turbinenstufe eines Flugtriebwerks; Fig. 7 und 8 bei Anwendung der Erfindung auf eine Turbinenschaufel mit Dämpfungsdraht für Turbolader. Die Verhältnisse ohne Anwendung der Erfindung sind dabei grundsätzlich durch gestrichelte, bei Anwendung der Erfindung hingegen durch aus -gezogene Linien dargestellt.
  • In Figur 5 ist bei 15 bzw. 16 der radiale Verlauf der fliehkraftbedingten Zugspannungen im Schaufelblatt aufgetragen, auf welchen die Erfindung, Wie durch die Lage der Kurven 15 und 16 zueinander erkennbar wird, keinen Einfluß hat. Bei 17 bzw. 18 ist - ohne bzw. bei Anwendung der Erfindung - der jeweilige Verlauf der aus Zugspannung und Torsionsspannung gebildeten Vergleichs spannung wiedergegeben. Der strichpunktierte Linienzug 19 stellt den radialen Verlauf der Zeitstandfestigkeit Ge300h dar. Er entspricht einem für die erste Stufe einer Flugtriebwerksturbine typischen radialen Verlauf der Laufschaufeltemperatur bei Vollast. Die Sicherheit gegen Bruch nach 300 Vollaststunden ist also durch den Abstand der Linienzug 17 bzw. 18 vom Linienzug 19 gegeben. Man erkennt, daß im gezeigten Beispiel die Festigkeit der Laufschaufel ohne Anwendung der Erfindung nach 300 Vollaststunden erschöpft ist und daß durch die Anwendung der Erfindung die Lebensdauer der Laufschaufel beträchtlich erhöht ist.
  • In der Figur 6 ist bei 24 bzw. 25 der radiale Verlauf der abströmseitigen Profilskelettwinkel und bei 26 bzw. 27 der radiale Verlauf der Staffelungswinkel vom Schaufelfuß bis zum Schaufelkopf hin ohne bzw.
  • bei Anwendung der Erfindung aufgetragen. Die Darstellung zeigt, wie das Laufschaufelblatt erfindungsgemäß verwunden werden muß, um den festigkeitsmäßig günstigen Verlauf der Vergleichs spannung nach Linienzug 18 in Figur 5 zu erhalten. In dem zwischen den Punkten 20 und 21 gelegenen Bereich minimaler Bruchsicherheit verläuft die Kurve 27 für den Verlauf der Staffelungswinkel bei Anwendung der Erfindung im wesentlichen parallel zur Kurve 25 für den Verlauf der abströmseitigen PrDfilskelettwinkel. Das Schaufelblatt ist also in diesem Bereich nur soweit verwunden, wie es bei annähernd gleichbleibender Profilwölbung zur Aufrechterhaltung des strömungstechnisch optimalen Abströmwinkelverlaufes notwendig ist, d. h. es weist in diesem Bereich bei annähernd konstanter Profilwölbung eine nur geringfügige Verwindung auf. In den zwischen den Punkten 20 und 22 bzw. 21 und 23 liegenden Übergangs zonen nimmt die Verwindung und gleichzeitig die Änderung der Profilwölbung kontinuierlich zu. In den angrenzenden Bereichen zwischen Punkt 22 und dem Schaufelfuß bzw. Punkt 23 und dem Schaufelkopf ist die Verwindung und Änderung der Profilwölbung im Vergleich zur Schaufel ohne Anwendung der Erfindung größer. Wie aus Figur 5 hervorgeht, ist die damit verbundene Erhöhung der Vergleichsspannung in dieser Zone für die Lebensdauer der Schaufel ohne Bedeutung.
  • Bei den analogen Darstellungen in Figur 7 und 8 ändern sich lediglich die Voraussetzungen für die Anwendung der Erfindung derart, daß der gefährdete Bereich minimaler Bruchsicherheit nicht wie bei einer in den Figuren 5 und 6 behandelten Laufschaufel für die Turbine eines Flugtriebwerks aufgrund des radialen Temperaturverlaufes am Brennkammeraustritt im mittleren Bereich der Laufschaufel liegt, sondern durch die Anbringung eines Dämpfungsdrahtes im Kopfbereich der Laufschaufel. Auch hier gelten die ausgezogenen Linien für die erfindungsgemäß ausgebildete Schaufel und die unterbrochenen Linien für die in konventioneller Weise nur nach strömungstechnischen Gesichtspunkten verwundene Schaufel.
  • Im weiten Betriebsdrehzahlbereich eines Turboladers sind Resonanzen der verschiedenen Eigenschwingungsformen des Schaufelblattes mit Harmonischen oder Erregungsintensität unvermeidlich. Durch Anwendung -eines Dämpfungsdrahtes wird im allgemeinen die Gefahr eines Schwingungsbruches stark vermindert. Mit der Dämpfungsdrahtbohrung kommt jedoch eine neue bruchgefährdete Stelle hinzu, da der Blattquerschnitt durch die Bohrung stark geschwächt-wird.
  • Gleichzeitig kommt im Bereich der Bohrung zur Zugspannung eine fliehkraftbedingte Biegespannung hinzu, weil der Schwerpunkt der nach dem Anbringen der-Bohrung verbleibenden Restquerschnitte nicht mehr mit dem des Vollprofiles übereinstimmt. Im Gegensatz zu den von einer nicht radialen Lage der Schwerlinie herrührenden Biegespannungen werden diese nicht durch eine entsprechende Verformung des Blattes ausgeglichen; bleiben also während der ganzen Lebensdauer des Blattes bestehen. Bei der konventionell verwundenen Schaufel kommt zu den Zug- und Biege spannungen noch die verhältnismäßig große fliehkraftbedingte Schubspannung hinzu.
  • In Figur 7 ist bei 29 bzw. 30 wieder der radiale Verlauf der fliehkraftbedingten Zugspannung aufgetragen. Die Lage der Dämpfungsdrahtbohrung ist an der mit 28 ausgewiesenen Stelle durch die Unstetigkeit im Verlauf der Kurven 29, 30 erkennbar. Die Linienzüge 31 bzw. 32 stellen den radialen Verlauf der aus den fliehkraftbedingten Zugspannungen, Biegespannungen und Torsionsspannungen gebildeten Vergleichsspannungen dar. Bei 33 ist der radiale Verlauf der Zeitstandfestigkeit des Schaufelwerkstoffes aufgetragen; bei 34 Die in der Bohrungszone durch Kerbwirkung auftretende Spannungsspitze (in Figur 7 durch Pfeile angedeutet) wird beim Kriechen des Werkstoffes zwar langsam abgebaut, aber dieser Vorgang ist mit einem frühzeitigen Einreißen verbunden, weil die betroffenen Fasern nach Erreichen ihrer gegenüber dem übrigen Querschnitt verringerten Lebensdauer spröde brechen. Eine konventionell verwundene Laufschaufel ist demnach in der Bohrungszone äußerst bruchgefährdet, zumal an dieser Stelle immer mit gewissen Resonanzspannungsamplituden gerechnet werden muß. Wie die Lage der Spannungsspitzen am Bohrungsrand (Pfeile in Figur 7) zu den den radialen Verlauf der Zeitstandfestigkeiten darstellenden Kurven 33 und 34 erkennen läßt, bringt die Anwendung der Erfindung eine beträchtliche Erhöhung der Lebensdauer.
  • Auch hier läßt der in Figur 8 bei 35 bzw. 36 dargestellte radiale Verlauf der Abströmwinkel deutlich erkennen, daß bei Anwendung der Erfindung eine Abweichung dieser unter strömungstechnischen Gesichts -punkten wichtigen Kenngröße nicht herbeigeführt werden muß. Diese Abweichung beschränkt sich auch hier auf den bei 37 bzw. 38 dargestellten Verlauf der Staffelungswinkel t , durch den hervortritt, daß im unteren Bereich des Laufschaufelblattes die Verwindung erhöht, im Kopfbereich, also im Bereich der Dämpfungsdrahtbohrung, hingegen stark vermindert ist.
  • Bei Anwendung der Erfindung läßt sich im Rahmen des fachmännischen Handelns jeweils ein solcher radialer Verlauf der Verwindung und der Profilwölbung ermitteln, bei dem einerseits im radialen Bereich minimaler Bruchsicherheit eine stark erhöhte und ausreichende Sicherheitsreserve erzielt wird, ohne daß dadurch in den angrenzenden Bereichen die Bruchsicherheit zu stark herabgesetzt wird.
  • Wesentliche Einflüsse auf die strömungstechnis che Charakteristik einer solchen Laufschaufel sind insbesondere bei Beibehaltung des radialen Verlaufs der Abströmwinkel nicht zu befürchten.

Claims (3)

  1. Ansprüche
    Verwundene Laufschaufel für axial durchströmte Turbomaschinken mit zum Kopfprofil hin kontinuierlich abnehmenden Querschnittsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß im radialen Bereich minimaler Bruchsicherheit eine gegenüber den angrenzenden radialen Bereichen verminderte Verwindung und verminderte Änderung der Profilwölbung vorgesehen ist.
  2. 2. Laufschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der strömungstechnisch optimale Verlauf (26, 36) der abströmseitigen Profilskelettwinkel über die ganze Schaufel -im wesentlichen höhedbeibehalten ist.
  3. 3. Laufschaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bereichsweise verminderte Verwindung durch eine entsprechend erhöhte Verwindung in den radial angrenzenden Bereichen im wesentlichen kompensiert ist.
    L e e r s e i t e
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