DE2143732A1 - Heizungs- und belueftungsanlage fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Heizungs- und belueftungsanlage fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
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VOLKSWAGEHv/ERK Aktiengosellschaft
318ο Wolfsburg
Unser Zeichen: K 1149
9704-Zi/Sa
9704-Zi/Sa
3 L 8. 7t
Heizungs·- und Belüftungsanlage für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Heizungs- und Belüftungsanlage
für Kraftfahrzeuge mit einem im Fahrzeug angeordneten
Luftsammelkasten, der über Lufteintrittsöffnungen
in der Außenhaut deu Fahrzeugs im Sfcaudruckgebiefc
in der Nähe der Frontscheibe mit der Außenatmosphare
und über Luftaustritttsöffnungon mit dem Fahrzeuginrienraum
in Verbindung steht, sowie mit einem dio Luft dui'ch den Luftsammelkasten blasenden Gebläse»
Heizungs- und Belüftangsanlagen in Kraftfahrzeugen haben ganz allgemein die Aufgabe, die Innenflächen der
Fensterscheiben frei von Kondenswasser und Vereisungen
zu halten und für ein behagliches Klima im Fahrzeuginnenraum zu sorgen. D.x die Aufmerksamkeit und Leistung
des Menschen weitgehend von dem ihn umgebenden Klima abhängen, ist es im Sinne der allgemeinen Verkehrssicherheit
von großer Bedeutung, daß sich der Fahrer des Kraftfahrzeuges in einem Klima befindet, das seinem
Behaglichkeitsempfinden voll und ganz entspricht.
Mit den bisher bekannten Heizungs- und Belüftungßanlagen
für Kraftfahrzeuge ist ea jedoch nicht möglich, ein einmal erreichtes, als behaglich empfundenes Klima
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im Fahrzeuginnenraum aufrecht zu erhalten, wenn si.ch die Fahrgeschwindigkeit den Fahrzeugs ändert. Bei all
den bekannten Heizungs- und Belüftungseinrichtungen ist das im Innenraum eines Kraftfahrzeugs herrschende Klima
somit in sehr starkem Maße von der Fahrgeschwindigkeit und der Fahrweise des Fahrers abhängig. Wenn beispielsweise
in einem mit herkömmlichen Heizungseinrichtungen
ausgestatteten Fahrzeug bei einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h durch eine entsprechende Einstellung der
Heizungseinrichbungen im Inneren des Kraftfahrzeuges eine
als angenehm empfundene Temperatur herrscht, steigt diese Temperatur mib aunehmender Fahrgeschwindigkeit
stark an, obgleich die Einstellung der Ileizungseinrichtung unverändert geblieben ist. Der Temperaturanstieg
kann so groß sein, daß das die Fahrseuginsasseh umgebende Klima ausgesprochen unangenehm wird und der
Fahrer gezwungen inb, die Heizung nachzuregulieren. Wenn auf der anderen Sei Lo im Fahrzeuginnenraum bei
einer hohen Fahrzeuge schwind Lgkeit eine als angenehm
empfundene Temperatur herrschb, nimmt diese Temperatur
bei unveränderter Einstellung der Heizung nach einer Vermindung der Fahrgeschwindigkeit stark al·. Auch hier
ist der Fahrer gezwungen, die Heizung nachzureg.-riieren,
um im Innenraum des Krafbfahrzeuges ein behagliches Klima zu schaffen. Wenn beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit
aufgrund der örblichen Gegebenheiten häufig geänderb werden muß, müssen auch die herkönmlichen
Heizungs- und Belüftungsanlagen ständig neu eingestellb
werden, um ein behagliches Klima im Fahrzeuginnenraum zu schaffen. Dieses sbändige Hachregulieren
der Heizungs- und Belüftungsanlage erfordert ein erhebliches
Geschick, über das im allgemeinen nur erfahrene Kraftfahrzeugfahrer verfugen.
Die Ursache für die Abhängigkeit der Temperatur im Fahrzeuginnenraum von der Fahrgeschwindigkeit liegt da-
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rin, daß entspisehend dom fltaudruck vor den in der Nähe
dor Frontscheibe befindlichen Lufteintrittsöffnungen der Heizungs- und Belüftungsanlage eine mehr odeic weniger
große Luftmenge in den Fahrzeuginnenraum gefördert wird. Bei hoher iahrzeuggeschwindigkeit wird also eine
wesentlich größere Luftmenge in den Fahrzeuginnenraum gefördert als bei einer geringen Fahrzeuggeschwindig-.
keit. Eine große Luftmenge durchströmt die Hei üungsanlage
mit einer wo»entlieh größeren Geschwindigkeit als
eine kleine Luftsnenge. Da die größere Luftmenge die Heizungsanlage
ra&cher durchströmt und infolge dessen ihre
Verveilzeit in der Heizung geringer ist, als es bei
einer kleineren Luftmenge mit einer kleineren Iirucliströipgesehwindigkeit
der Pail ist, verläßt die große Luftmenge die Heizungsanlage mit einer geringeren Temperatur
als die kleine Luftmenge. Obgleich die .Austrittstemperatur der großen Luftmenge geringer ist als
die der kleinen Luftmenge, wird dem Fahrzeuginnenraum je Zeiteinheit durch die große Luftmenge aufgrund der
größeren Durchströmgecchwindigkeit.eine größere Wärmemenge zugeführt als es mit der kleinen Luftmenge möglieh
ist. Aufgrund der größeren, zugeführten Wärmemenge nimmt auch die Irnentemperatur des Kraftfahrzeugs
zu.
Während dem Fahrzeug durch die Heizungsanlage entsprechend
den oben aufgeführten Gesetzmäßigkeiten Wärme zugeführt wird, wird dem Fahrzeug auf der anderen Seite
durch die Außenatmosphäre und den Fahrtwind Wärme entzogen. Das Ausmaß der abgeführten Wärmemenge wird bestimmt
durch die Temperaturdifferenz zwi sehen dem Fahrzeuginncnrauia
und der Außenatiaonphäre, durch die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft an der Außen- und Innenwand des Kraftfahrzeugs und durch die Wärmedurchgangszahl,
in die die beiden Wärmeübergangs: zahlen beim Wärmeübergang
von der Luft an die Fahri-eugwand und die Wärmelei
tfc'ahl der Fahrzeugwand eingehen.
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-A-
Die Temperaturdifferenz zwischen Fahrzeuginnenraum und
AußenatmoSphäre hängt im wesentlichen von vorgegebenen
Größen ab, die über eine Zeitspanne als konstant* angesehen werden können, die beim Fahren eines Kraftfahrzeuges
von Interesse ist. Da sich >:s vorgegebenen
Größen, nämlich die Fahrzeuginnentomperatur und die Außentemperatur und somit die Temperaturdifferenz nicht
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändern, kann die Temperaturdifferenz
für die nachfolgenden Überlegungen außer Betracht bleiben.
Die Strömungsgeschwindigkeit der an der Außenhaut des
Fahrzeugs vorbeistreichenden Luft nimmt mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit zu. Je größer jedoch die 'Geschwindigkeit
der an der Außenhaut des Fahrzeugs vorbeistreichenden Luft ist, desto größer ist die Kühlwirkung
der Luft und desto größer sind die von der Luftabgeführten Wärmemengen. Mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
nehmen also die vom Fahrzeug abgeführten Wärmemengen eu«
In die Wärmedurchgangszahl gehen die beiden Wärmeübergangszahlen
an der Außen- und Innenseite der Fahrzeugwand ein. Der Wert für die Wärmeübergangszahlen
hängt in starkem Maße von der Art der Strömung an den Übergangsflachen ab. So hat beispielsweise die Wärmeübergangszahl
bei einer laminaren Strömung einen anderen Wert als bei einer turbulenten Strömung. Die Art
der Strömung hängt wiederum von der Reynoldszahl ab<
die durch die Strömungsgeschwindigkeit bestimmt wird. Dies bedeutet also, daß die Wärmeübergangszahlen und
damit die WärmedurchgangsKahl von der Strömungsgeschwindigkeit
den Fahrzeugs abhängen. Da mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
auch der Lufic3urohsatz durch das Fahrzeugimiore
hu nimmt und sich nnnii bei Änderung der Fahr-
it auch die LuJ 1 r-irömung an der 3nnen-
3 0 Ö C 1 (j / fj Q ί 0
-D-
seite der Fahrzeugwand ändert, ist nicht nur die Wärmeubergangszahl
an der Außenseite der Fahrzeugwand sondern auch die Übergangszahl an der Innenseite der FaIIrzeugwand
bei wechselnden Fahrgeschwindigkeiten einer Änderung unterworfen. Ganz allgemein läßt sich sagen, daß
die Wärinedurchgangszahl mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit zunimmt und somit die Abfuhr einer größeren Wävmemenge
ermöglicht.
Zusammenfassend läßt sich also feststellen, daß sowohl die Wärmeaufuhr in den Innenrauni des Kraftfahrzeuges bei
einer vorgegebenen Einstellung der Heizung als auch die Wärmeabfuhr aus dem Kraftfahrzeug mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
zunehmen. Wenn sich nun die zugeführte Wärmemenge und die abgeführte Wärmemenge bei zu- oder
abnehmender Geschwindigkeit die Waage hielten, rl. h.
wenn die bei jeder Fahrgeschwindigkeit zugeführte Wärmemenge
gleich der abgeführten Wärmemenge wJire, würde die einmal eingestellte und als angenehm empfundene Temperatur
im Fahrzeuginnenraum konstant bleiben. In
Wirklichkeit halten »β sich jedoch die zugeführte Wärmemenge
und die abgeführte Wärmemenge bei de:.i verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten nicht die Waage, Die
zugeführte Wärmemenge nimmt mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
wesentlich stärker zu als üie abgeführte Wärmemenge. Dies führt zu einer unerwünschten Erhöhung
der Temperatur des Fahrzeuginnenraums.
Man war nun bestrebt, Haßnahmen zu treffen, mit weichen
die Wärmezufuhr mit steigender Fcihrgesohwindigkei t
gedrosselt werden kann, um sie in ti twa auf den Wert
der Wärmeabfuhr zu bringen und eine von dec Fahrgeschwindigkeit
unabhängige, konstante Temperatur im Fahrzeugiimenraum zu erreichen. Es wurden bereits umfangreiche
Anstrengungen unternommen, um die Leistung der Heizung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit zu regeln.
3 0 9 B 1 0 / Π (M 0
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So wurden beispielsweise mit dem Kühlwasser des Hotors
gespeiste Heizungen gebaut, durch die das Wasser mit
Hilfe einer vom Motor angetriebenen Wasserpumpe hindurchgdrückt wird. Da die Drehzahl der Wasserpumpe
von der Drehzahl des Motors abhängt, wird entsprechend der Motordrehzahl eine mehr oder weniger große
Menge an Wasser durch die Heizung hindurchgeschickt und somit eine mehr oder weniger große Wärmemenge an
die an der Heizung vorbeistreichende Luft abgegeben. Die von der Heizung abgegebene Wärmemenge hängt somit
von der Drehzahl des Motors, nicht jedoch von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs ab. Man hat auch bereits
versucht, die Leistung der Heizung durch Drosselung der durch die Heizung durchgesetzten Wassermenge
zu verringern. Wenn die Drosselung der Wassermenge konstant ist, ist die Heizungsleistung bei einem großen
Wänaebedarf zu gering. Wenn auf der anderen Seite die Drosselstelle beliebig einstellbar ist, muß der
Fahrer das die Drosselung bewirkende Tentil entsprechend der Änderung der Motordrehzahl stebs neu einstellen.
Da sich die Motordrehzahl bei jedem Schalten
ändert, wechselt die Motordrehzahl sehr stark, so daß ein ständiges Nachntellen des Drosselventils erforderlich
ist, was nur mit sehr großer Geduld und sehr großer Übung zu dem gewünschten Ergebnis führt.
Da es mit der oben skizzierten,wasserseitigen Regulierung
der Heizleistung der Heizungsanlage nicht möglich war, eine von der Fahrgeschwindigkeit unabhängige,
kern»taute Fahrzeuginnentempera tür zu schaffen, ist man
zur Luftseitigeri Hoguiierung der Heizleistung der
Ht; Lzungsanlage übergegangen. Wie oben aufgezeigt wurde,
hängt die dom Fahrzeug zugoführte Wärmemenge von äer
durch den Fahrzeuginnenraum durchgesetzten Luftmenge
ab. Dio durchgesetzte Luftmenge wiederum ist von der
Ct ti) I) ti «lea Staudruckes an den In der Außenhaut des
Fan c; euguβ angeordneten Eintrifcbsöffnungen der Heizungs-
:) O 1PI 1 O / O O 9 O
und Belüftungsanlage abhängig. Es ist nun vorgeschlagen
worden, den Staudruck durch Verringerung des Eintrittsquersehnittes
der Eintrittsöffnungen zu verringern. Eine derartige Verringerung des Eintrittsquerschnittes
vermindert jedoch den Luftdurchsatz "bei geringen Fahrgeschwindigkeiten
der Art, daß die durchgeBetsten Luftmengen
nicht mehr ausreichen, dein Fahrzeuginnenraum die
erforderliche Wärmemenge zuzuführen. Ebenso wurde bereits vorgeschlagen, die Eintrittsöffnungen der Hei-zungsanlagen
aus dem Bereich des größten Staudruckes in der Mitte vor der Frontscheibe des Fahrzeugs herauszunehmen
und mehr nach den Seiten des Fahrzeugs zu versetzen, da der Staudruck nach den Seiten hin abnimmt.
Gemäß einem anderen Vorschlag sollte der Staudruck vor den Eintrittsöffnungen der Heizungsanlage durch Abschirmbleche
vermindert werden, die in geeigneter Weise vor öen Eintrittsöffnungen der Heizungsanlage angeordnet
sind. Durch diese Abschirmbleche soll die ankommende Luft etwas von den Eintrittsöffnungen t'.bgslenkt und
hinter den Abschirmblechen ein verminderter Druck geschaffen werden, so daß der Druck der durch die Eintrittsöffnungen
eintretenden Luft und dami c die Durchsatzmenge
der Luft vermindert wird. Davon abgesehen, daß vor den Lufteintrittsöffnungen angeordnete Abschirmbleche
das ästhetische Aussehen eir.es Fahrzeuges nicht unbedingt erhöhen und zudem einen unnötigen
Schmutzfänger darstellen und auch Verletzungen vo'i Personen
begünstigen, konnte weder mittels dieser Abschirmbleche noch mit Hilfe der anderen oben aufgezeigten
Maßnahmen -zur Verminderung des Staudruckes vor den Eintrittsöffnungen der Heizungsanlage eine
von der Fahrgeschwindigkeit im wesentlichen unabhängige
Temperatur im Fahrzeuginnenranin erreicht werden.
Während die durch den Fahrzeug nnenraum durchgeseizio
Luftiüenge bei einer HeizungiiaulDge ohne Gebläse itt
wesentlichen linear mit der !Vuj^bno ϋο.ι Tiilirgr.nchui;j<l i>,-
3 (J 9 0 1 0 / Π Π {? f ι
fceit zunimmt, steigt der Luftdurchsatz bei Verwendung
eines Gebläses mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit in geringerem Maße an, als es bei einer Heizungsanlage
ohne Gebläse der Fall ist. Diese Tatsache beruht darauf, daß das ständig mitlaufende Gebläse.der Luftströmung
einen Widerstand entgegensetzt. Mit Eadial-,' gebläsen ist dabei eine wesentlich bessere Wirkung zu-·
ersielen als mit Axialgebläsen, da die Radialgebläse
der durchströmenden Luft einen größeren Widerstand entgegensetzen als Axialgebläse. Wenn auch durch die Verwendung
der Gebläse die oben aufgezeigten Maßnahmen zu ' einem wesentlich besseren Ergebnis führen, kann selbst
j bei der Verwendung von Gebläsen die den Innenraum der . Kraftfahrzeuge zugeführte Luftmenge bei weitem nicht
bo reguliert werden, daß die durch die Luftmenge zugeftihrte
Wärmemenge gleich der abgeführten Wärmemenge ißt. Mit anderen Worten ist es auch unter Verwendung
Ton Gebläsen nicht möglich, eine von der Fahrgeschwindigkeit
unabhängige, konstante Temperatur im Fahrzeug- ' innenraum zu erreichen.
Mit der Erfindung sollte daher eine Heizungs- und Belüftungsanlage
geschaffen werden, mit welcher auf äußerst einfache Weise die zugeführte Luftmenge so ge-F
steuert werden kann, daß die dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zugeführte Wärmemenge unabhängig von der
Fahrgeschwindigkeit im wesentlichen gleich der abgeführten
Wärmemenge ist. Mit anderen Worten sollte mit Hilfe der Erfindung eine Heizungs- und Belüftungseinrichtung
geschaffen werden, mit welcher eine einmal erreichte und als angenehm empfundene Fahrzeuginnentemperatur
unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs konstant gehalten werden kann, ohne daß ein Nachregeln der Heizung durch eine Bedienungsperson erforderlich
ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der LuftBammelkasten über eine Leitung·
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-s-
mit einer Stelle der Fahrzeugaußenhaut verbunden ist,
an welcher aufgrund des Fahrtwindes ein Unterdruck . herrscht.
Durch die Verbindung des Luftsammeikastens mit einer Stelle der Fahrzeugaußenhaut, an welcher ein Unterdruck
herrscht, wird der im Inneren des Luftsammeikastens herrschende Druck, der im wesentlichen dem Staudruck
vor den Eintrittsöffnungen der Heizungsanlage entspricht, in mehr oder weniger starkem Maße entspre* "
chend der Fahrgeschwindigkeit vermindert. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme kann auf sehr einfache Weise
ein der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, entsprechender Abbau des Staudrucks im Luftsammeikasten erreicht
werden. Dies ist deshalb möglich, weil sowohl der Staudruck vor den Eintrittsöffnungen der Heizungs- und
Belüftungsanlage als auch der Unterdruck an der mit dem Luftsammeikasten verbundenen Stelle mit steigender
Geschwindigkeit zunehmen und sich somit in entsprechender Weise ausgleichen. Durch die erfindungsgemäße Heizungs-i;und
Belüftungsanlage ist es möglich geworden, dem Fahrzeuginnenraum ohne besondere Regeleinrichtungen
und Eegelmaßnahmen bei jeder Fahrgeschwind: glceit genau die Luftmenge zuzuführen, mit welcher dem Fahrzeuginnenraum
eine Wärmemenge zugeführt uird, die im wesentlichen gleich der bei der betreffenden Geschwindigkeit
abgeführten Wärmemenge ist. Mit anderen Worien iat
es mit der erfindungsgemäßen Heizungs- und Belüftungsanlage möglich geworden, eine einmal eingestellte und
als angenehm empfundene Fahrzeuginnentemperatur unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit ohne besondere Regeleinrichtungen
und Regelmaßnahmen im wesentlichen konstant zu halten.
Wenn die mit dem Luftsammeikasten über eine Leitung
verbundene Stelle der FahrzeugauBerihaut im Bereich eines
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Türspaltes liegt, ist die Leitungsöffnung einmal von außen nicht sichtbar und zum anderen den Witterungseinflüssen nicht ungehindert ausgesetzt. Darüberhinaus
ist es äußerst einfach, die Leitung in Seitenpfosten der Tür anzuordnen. Da auch im Inneren des TürSpaltes im
wesentlichen der gleiche Druck wie an der Außenhaut des Fahrzeuges herrscht, wird die Wirkung der erfindungsgemäßen
Anlage nicht beeinträchtigt, auch wenn die mit dem Luftsammeikasten verbundene Leitung durch
einen Türpfosten hindurch in den Türspalt mündet.
Die Leitung, welche den Luftsammeikasten mit einer Stelle niederen Druckes auf der Fahrzeugaußenhaut verbindet,
wirkt wie eine Entlastungsleitung, welche einen übermäßigen Druck abbaut. Der im Luftsammeikasten
herrschende Staudruck kann durch ein entsprechendes Abstimmen der Querschnitte der Eintrittsöffnungen und
der Entlastungsleitung in beliebiger Weise beeinflußt werden.
Wenn die Leitung mit einer wahlweisen betätigbaren Verschlußklappe
versehen ist, kann der Querschnitt der Entlastungsleitung beliebig geöffnet und geschlossen
werden. Dies hat den Torteil, daß je nach Wunsch des Fahrers
die maximal mögliche Luftmenge in deii Innenraum
des Kraftfahrzeuges zu einem raschen Aufheizen auf eine gewünschte Temperatur geführt werden kann. Sowie cie
gewünschte Temperatur erreicht ist, kann der Fahrer die VerBchlußklappe öffnen und den Querschnitt der Entlasbungeleitung
freigeben. In dem Augenblick jedoch, in dem der Querschnitt der Entlastungsleitung freigegeben
ist, wird dem Fahrzeuginnenraum eine Luftmenge zugeführt, mit welcher dem Fahrzeug eine Wärmemenge zugeführt
wird, die im wesentlichen gleich der bei jeder Fahrgeschwindigkeit abgeführten Wärmemenge ist. Mit
Hilfe der Erfindung kann durch eine einfache Betätigung
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der Verschlußklappe die Heizungs- und Belüftungsanlage
durch einen einzigen Handgriff von einer Eetriebsstel-
lung für eine rasche Aufheizung in eine Betriebsstellung
für eine konstante Innentemperatur umgestellt werden. Wenn sich die Außentemperaturen aus irgendeinem Grund
rasch ändern sollten und eine entsprechende Anpassung der Heisang an die geänderte Temperaturlage erforderlich
ist, braucht nur die Verschlußklappe geschlossen zu werden, τη die aaxiaal mögliche Heizleistung zu erreichen.
Bei den obigen Betrachtungen wurde vorausgesetzt, daß j
die TeMtperaturdifferenz zwischen Fahrzeuginnenraum und
Außenateosphäre konstant ist. Mit der Änderung der Temperaturdifferenz ändert sich natürlich zwangsläufig
die vom Fahrzeug abgegebene Wärmemenge. In diesem Pall i
ist natürlich ein Nachstellen und ein Nachregulieren ' der Heizungs- und Belüftungsvorrichtung erforderlich,
da sich der Wärmebedarf in diesem Fall wie bei stationären Einrichtungen ändert.
Im nachstehenden wird die Erfindung anhand von Diagrammen
näher erläutert. In den Diagrammen zeigen!
Figur 1 die Abhängigkeit der durchgesetzten
Luftmenge von der Fahrgeschwindigkeit sowie die Abhängigkeit des aus dem
Produkt von Wärmedurchgangszahl und
Exaftfahr zeugfläche bestimmten Wärme-▼erlusteε
von der Fahrzeuggeschwindigkeit
Figur 2 eine Gegenüberstellung der mit den bekannten und der erfindungsgemäßen
Heizungseinrichtung erzielten Luftdurchsätze und der theoretisch erforlichen Luftdurchsätze in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit.
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ORIGINAL INSPECTED
In "Figur 1 ist die Abhängigkeit des Luftdurchsatzes durch
den Innenraum eines Kraftfahrzeuges in Abhängigkeit von
der Fahrgeschwindigkeit dargestellt. Auf der linken Ordinate
ist die durchgesetzte Luftmenge in kg je Stunde, und auf der Abszisse die Fahrgeschwindigkeit in km je
Stunde abgetragen. Bie Kurve A zeigt die durchgesetzte Luftmenge in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit
bei. einer Heizungs- und Belüftungsanlage ohne Gebläse. Wie die Kurve A zeigt, steigt die durch d.en Innenraum
des Kraftfahrzeuges durchgesetzte Luftmenge steil und
linear mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit an. Die Kurve B zeigt die durchgesetzte Luftmenge in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit bei einer Heizungsund Belüftungsanlage, die mit einem Gebläse versehen
ist und deren Gebläse ständig mitläuft. Ein Vergleich dieBer beiden Kurven A und B zeigt deutlich, daß die
durch den Innenraum eines Kraftfahrzeuges durchgesetzte Luftmenge bei Verwendung eines Gebläses mit zunehmender
Fahrgeschwindigkeit bei weitem nicht in dem Maße absteigt, wie es bei einer Heizungs- und Belüftungsanlage
ohne Gebläse der Fall ist. Obgleich der Luftdurchsatz bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit mit
Hilfe eines Gebläses erheblich verringert werden kann im Vergleich zu einer Heizungs--und Belüftungsanlage
ohne Gebläse, liegt der Luftdurchsatz bei einer Heizungsanlage mit Gebläse noch weit über dem Wert, der
ausreichen würde, um dem Fahrzeuginnenraum gerade soviel an Wärmemenge zuzuführen, wie dem Fahrzeuginnenraum
durch die von außen einwirkenden Einflüsse, wie beispielsweise den Fahrtwind, entzogen wird. Mit anderen
Worten kann auch durch die Verwendung eines Gebläses nicht verhindert werden, daß die Temperatur im
Fahrzeuginnenraum aufgrund der überschüssigen» zugeführten Wärmemenge mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit ansteigt,
Wenn man eine als angenehm empfundene Fahrzeuginnentemperatur konstant halten will, muß also auch
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OBlGfNAL INSPECTED
bei Verwendung eines Gebläses die dem Fahrzeuginnenraum
zügeführte Luftmenge entsprechend der Fahrgeschwindig- .
keit geregelt werden.
In die Figur 1 wurden noch zwei mit gestrichelten Linien dargestellte Kurven C und D aufgenommen, welche die Abhängigkeit
des Wärmeverlustes der Karosserie von der Fahrgeschwindigkeit darstellen. Auf der rechten Ordinate
des in der Figur 1 dargestellten Diagramms ist das Produkt K aus der Wärmedurchgangszahl und der Fläche eines
Versuchsfahrzeuges in kcal je Stunde und Grad abgetragen. Auf der Abszisse ist wie vorher die Fahrgeschwindigkeit
in km je Stunde aufgezeichnet. Die Kurve C zeigt die Abhängigkeit des Produktes K von der Fahrgeschwindigkeit
bei Verwendung einer Heizungs- und Belüftungsanlage ohne Gebläse, während die Kurve D die Abhängigkeit
des Produktes K von der Fahrgeschwindigkeit bei Verwendung einer Heizungs- und Belüftungsanlage mit
Gebläse zeigt. Beide Kurven C und D steigen mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit an. Wenn man davon ausgeht, daß
die Fläche des oder der Versuchsfahrzeuge konstant ist, zeigen die beiden Kurven C und D deutlich, daß die Wärmedurchgangszahl
und damit die dem Fahrzeug envzogene Wärmemenge mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit ansteigen.
Die auf einen Betrieb ohne Gebläse zurückgehende Kurve C steigt stärker an als die Kurve D, die das Ergebnis
eines Betriebes mit Gebläse ist. Die Ursache· für den unterschiedlichen Anstieg der beiden Kurven C und D
mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit läßt sich folgendermaßen
erklären. In die Wärmedurchgangszahl gehen die Wärmeübergangszahlen an den Grenzflächen des Wärmeüberganges
ein, die mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit des an den Grenzflächen vorbeistreichenden Mediums
zunehmen. Während die Strömungsgeschwindigkeit der an
der Außenhaut vorbeiatreichenden Luft bei jeder Fahrgeschwindigkeit
einen bestimmten Wert hat, unabhängig da-
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von, ob das Fahrzeug mit einer Heizungs- und Belüftungsanlage
mit oder ohne Gebläse ausgestattet ist, ändert sich die Strömungsgeschwindigkeit der an der
Innenseite der Fahrzeugwand entlangstreichenden Luft in starker Abhängigkeit davon, ob eine Heizungs- und
Belüftungsanlage mit oder ohne Gebläse verwendet wird. Wie die Kurve A in Figur 1 zeigt, nimmt die durchgesetzte
Luftmenge und damit deren Strömungsge -.hWindigkeit
bei einer Heizungs- und Belüftungsanlage ohne Gebläse mit steigender Fahrgeschwindigkeit wesentlich
stärker zu als es entsprechend der Kurve B bei einer Heizungs- und Belüftungsanlage mit Gebläse der Fall
ist. Aufgrund der bei einem Betrieb ohne Gebläse auftretenden, größeren Strömungsgeschwindigkeiten entstehen
auch größere Wärmeübergangszahlen, die zu größeren Wärmedurchgangszahlen im Vergleich mit einer
Heizungs- und Belüftungsanlage mit Gebläse führen.
Nach Kenntnis der Wärmeverluste der Karosserie,.die
sich mit Hilfe des obengenannten Produktes K und der
Temperaturdiffe."enz zwischen der Fahrzeuginnentemperatur
und der Außentemperatur errechnen lassen, kann man die Wärmebilanz über das Kraftfahrzeug mit den
zugeführten und den abgeführten Wärmemengen aufstellen.
Geht man von der Bedingung aus, daß die zugeführten Wärmemengen gleich den abgeführten Wärmemengen
sein müssen, um eine konstante Fahrzeuginnentemperatur zu erhaltenf so lassen sich auf dem Umweg über die
Wärmebilanz die Luftmengen bestimmten, die für eine von der Fahrzeuggeschwindigkeit unabhängige und konstante
Fahrzeuginnentemperatur erforderlich sind.
In Figur 2 zeigen die Kurven E und F die bei jeder Fahrgeschwindigkeit
theoretisch erforderliche Luftmenge in kg je Stunde, mit welcher eine von der Fahrgeschwindigkeit
unabhängige, konstante Fahrzeugiimeiitemperabiir er-
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reicht werden kann. Die beiden Kurven E und F hängen dabei
im wesentlichen von zwei Parametern ab, von denen der eine die Temperaturdifferenz zwischen der Austrittstemperatur
der Luft aus der Heizung und der Fahrzeuginnentemperatur
und der andere die.vom Gebläse bei Stillstand des Fahrzeugs geförderte Luftmenge ist. Die Kurven
verlaufen unabhängig von der Größe der Paranfeter im wesentlichen parallel zueinander?. Ist die Temperaturdifferenz
zwischen der Austrittstemperatur der Luft aus der Heizung und der Fahrzeuginnentemperatur groß,
so wird man ein Gebläse mit einem kleineren Luftdurchsatz wählen. Im allgemeinen wird man jedoch für eine
nicht allzugroße Temperaturdifferenz zwischen der Eintrittstemperatur der Luft in den Fahrgastraum und der
Fahrzeuginnentemperatur und für einen entsprechend größeren, vom Gebläse geförderten Luftdurchsatz sorgen,
da sich hierdurch die gewünschte Temperatur leichter einstellen und regeln läßt. Die beiden Kurven E und F
stellen somit ciie Bedarfslinien für den erforderlichen Luftdurchsatz dar, wobei für die Kurve E von einem größeren
durch das Gebläse geförderten Luftdurchsatz.bsi stillstehendem Tahrzeug ausgegangen wurde als bei der
Kurve F. Beim Auslegen eines Gebläses für Heizungs- und Belüftungsanlagen wird man im allgemeinen von bei stehendem
Fahrzeug geförderten Luftmengen ausgehen, die zwischen den Kurven E und F liegen, da mit diesen Werten
die besten Ergebnisse erzielt werden.
Die in gestrichelten Linien dargestellte Kurve G zeigt die in den Fahrzeuginnenraum geförderte Luftmenge in
Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit bei Verwendung einer herkömmlichen Heizungs- und Belüftungsanlage mit
einem Gebläse. Wie der Figur 2 zu entnehmen ist, steigt die von einer herkömmlichen Heizungs- und Belüftungsanlage
geförderte Luftmenge mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit sehr rasch über den erforderlichen Luftdurchsatz
an, so daß dem Fahrzeuginnenraum eine überschüssige Luft-
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menge und damit eine überschüssige Wärmemenge zugeführt
wird, die zu einer Erhöhung der Fahrzeuginnentemperatur
führt. Wie die Kurve G seigt, wurde νς>η
einem Luftdurchsatz von 210 kg je Stunde bei einer Fahrgeschwindigkeit von 20 lan je Stunde ausgegangen.
Der bei einer Geschwindigkeit von 2o km je"Stunde geförderte Luftdurchsatz liegt bei' dem Verlauf nach
der Kurve G unterhalb des gemäß der Kurve F geförderten
Luftdurchsatzes. Bereits bei einer Fahrgeschwindigkeit
von 5o km je Stunde erreicht der mit herkömmlichen Heizungs- und Belüftungsanlagen geförderte Luftdurchsatz
die Bedarfslinie F und liegt bereits bei einer Fahrgeschwindigkeit von 90 km je Stunde über der
Bedarfslinie E und steigt mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit weiterhin steil an» Während bei den Bedarfslinien
E und F die Steigung der Kurve mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit abnimmt, d. h. die Zunahme der
erforderlichen Luftmenge geringer wird, nimmt die Steigung der Kurve G mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
ständig zu, so daß sich die beiden·Kurven G und E bzw,
F mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit immer weiter voneinander
entfernen. Dies bedeutet, daß die von herkömmlichen, mit Gebläse ausgestatteten Eeizungs- und
Belüftungsanlagen geförderte Luftmenge mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit immer mehr von der. erforderlichen
Luftmenge abweicht. Die Folge ist, daß die
Fahrzeuginnentemperatur bei Fahrgeschwindigkeiten über 100 km je Stunde übermäßig stark ansteigt.
Wie die Kurve G und die beiden Bedarfslinien E und F
zeigen, klaffen die von herkömmlichen Heizungs- und Belüftungsanlagen geförderten Luftmengen und die erforderlichen
Luftmengen zur Erzielung einer konstanten Fahrzeuginnentemperatur weit auseinander. Mit Hilfe der
Erfindung noil jedoch die große Abweichung zwischen den
tatsächlich geförderten Luftmengen und den erforderlichen
Luftrcengen möglichst gering gehalten werden.
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Gemäß der Erfindung wird der Luftsammelkasten einer herkömmlichen
Heizungs- und Belüftungsanlage über eine.Leitung, beispielsweise mit einem in der Kraftfahrπqugin~~
dustrie üblichen flexiblen Schlauch, mit einer Stelle an der Außenhaut der Karosserie des Fahrzeugs verbunden,
an welcher aufgrund des Fahrtwindes ein unterdruck herrscht. Durch diese Verbindungsleitung wird
der durch den Staudruck hervorgerufene Überdruck im Luftsammeikasten vermindert, wodurch gleichzeitig der
Luftdurchsatz durch den Fahrzeuginnenraum verringert wird. Da sowohl der Staudruck als auch der an bestimmten
Stellen der Fahrzeugkarosserie auftretende Unterdruck
von der Fahrgeschwindigkeit abhängen und mit
zunehmender Fahrgeschwindigkeit ansteigen, kann durch
die erfindungsgemäße Maßnahme der im Inneren des Luftsammelkastens
herrschende Überdruck in einfacher Weise in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs
ausgeglichen werden. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahme ist es möglich, dem Fahrzeuginnenraum
eine Luftmenge zuzuführen, die der erforderlichen Luftmenge zur Erzielung einer konstanten Fahrzeuginnentemperatur
sehr nahe kommt.
In Figur 2 zeigt die strichpunktierte Kurve H das mit der erfindungsgemäßen Maßnahme erzielte Ergebnis. Wie
aus Figur 2 hervorgeht, wurde von einer Durchsatzmenge
von 250 kg ^e Stunde bei einer Fahrgeschwindigkeit von
20 km je Stunde ausgegangen. Wenn man davon ausgeht, daß die Bedarfslinien im wesentlichen parallel zueinander
verlaufen, so liegt die durch die erfindungsgemäße Maßnahme durch den Fahrzeuginnenraum hindurchgeförderte
Luffcmenge bei Fahrgeschwindigkeiten bis etwa
100 km Je Stunde etwas unterhalb der erforderlichen Luftmenge und bei einer Fahrgeschwindigkeit über 100 km
je Stunde etwas oberhalb der erforderiLohen Luftmongo»
Die durch die erfindungsgemäße Naßnahms oralolbara Kurve II
3093 10/0090
ist also der Kurve für die erforderlichen Luftmengen sehr stark angeglichen, so daß im wesentlichen die Luftmengen
dem Fahrzeuginnenraum zugeführt werden, die zum Aufrechterhalten einer einmal als angenehm empfundene
Fahrzeuginnentemperatur erforderlich ist. Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme ist es somit möglich, eine
einmal eingestellte und erreichte Fahrseuginnenteinperatur
unabhängig τοη der Fahrgeschwindigkeit im wesentlichen
konstant zu halten.
Der mit dem Luftsammeikasten verbundene Sehlauch kann
mit jeder Stelle der Fahrzeugaußenhaut verbunden sein, an welcher aufgrund des Fahrtwindes ein Unterdruck
herrscht. Am zweckmäßigsten ist es jedoch, den Schlauch in ein Loch am Türrahmen münden zu lassen, welches bei
geschlossener Tür durch die seitliche Stirnwand der Tür abgedeckt ist, die um die Breite des Türspaltes vom Türrahmen
in Abstand liegt. Auf diese Weise ist das freie Ende des mit dem Luftsammeikasten verbundenen Schlauches
auf der einen Seite über den Türspalt mit einer Stelle der Fahrzeugaußenhaut verbunden, an welcher ein Unterdruck
herrscht. Auf der anderen Seite ist das freie Ende des Schlauches von außen nicht sichtbar und gegen
Verschmutzung geschützt.
Der den Luftsammeikasten mit der Fahrzeug-Außenhaut verbindende Schlauch kann auch mit einer wahlweise verschließbaren
Verschlußklappe versehen sein, mit welcher die Verbindung des Luftsammeikastens mit der Fahrzeug-Außenhaut
wahlweise unterbunden werden kann. Wenn die Verschlußklappe verschlossen ist, wird der Staudruck
im Luftsammelkasten nichb abgebaut, so daß die maximale
Luftmenge Ln den Fahrzeuginnenraum fließt und dem Fahrzeuginnenraum somit eine große Wiirmomenge zuführt.
Hierdurcih kann der Fahgaaträum sehr rasch auf
die gwünschtü Temperatur aufgeheizt warden. Sowie die
98 I0/0090
2H3732
gevünsehte Innentemperatur eri-eicht ist, kann die Verschlußklappe
geöffnet werden, so daß dem Fahrgastraum im viesentlichen nur soviel Luft zugeführt wird, als
erforderlich ist, um die erreichte Innentemperatur konr.tant zu halten.
309810/0 080
Claims (2)
- Hei Hung ε?-· und Belüftungsanlage für Kraftfahrzeuge nit einem im Fahraeirg angeordneten Luft same !kasten, der über Lufteintrittröffnungen in der Außenhaut des Fahrzeugs im Staudruekgebiet in dear liähe der Frontscheibe mit der Außenatmosphäre und über Luftaustritt soff nungen mit dem Fahrzeuginnenraum in Verbindung steht, sowie mit einem die Luft durch den Luftsammelkasten blasenden Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsammelkasten über eine Leitung mit einer Stelle der Fahrzeug-Außenhaut verbunden ist, an welcher aufgrund des Fahrtwindes ein Unterdruck herrscht.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Sammelkasten über eine Leitung verbundene Stelle der Fahrzeugaußenhaut im Bereich eines Türspaltes liegt *J. Anlage nach .einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet t daß die Leitung mit einer wahlwei se betätigbaren Tersehlußklappe versehen ist«309810/0090BAD ORIGfNALLeerseite
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DE2143732A DE2143732A1 (de) | 1971-09-01 | 1971-09-01 | Heizungs- und belueftungsanlage fuer kraftfahrzeuge |
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Family Applications (1)
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-
1972
- 1972-08-01 IT IT51921/72A patent/IT961815B/it active
- 1972-08-22 US US00282845A patent/US3799435A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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