DE2141268A1

DE2141268A1 - Bauelement fuer fertighaus-konstruktionen

Info

Publication number: DE2141268A1
Application number: DE19712141268
Authority: DE
Inventors: Bernhard Luetkenhaus
Original assignee: BERNHARD LUETKENHAUS FA
Current assignee: BERNHARD LUETKENHAUS FA
Priority date: 1971-08-18
Filing date: 1971-08-18
Publication date: 1973-03-01

Description

Bauelement für Fertighaus-Konstruktionen Die Erfindung bezieht sich auf Bauelemente für Fertighaus-Konstruktionen mit zwei im wesentlichen parallelen beispielsweise aus Stahlbeton gefertigten Platten mit einem Hilfsmittel zum Verbinden der beiden Platten.
Derartige Bauelemente für Fertighaus-Konstruktionen sind heute in großem Umfang bekannt und sollen die Möglichkeit schaffen, aus vorgefertigten,hinsichtlich ihrer Größe in ein bestimmtes Rastersystem einpaßbaren Konstruktionselementen in einfachster Weise die Außenhaut eines Hauses aufzubauen.
Hierbei ist es bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 1 609 672) die beiden Platten, die die Außenwand und die Innenwand des Hauses bilden, mit einer Stegverbindung aneinander anzuschließen, wobei diese Stegverbindung als ein Steg ausgebildet ist, der in mehrere, in Abstand voneinander und in Abstand von den oberen und unteren Plattenkanten in Flucht angeordnete Teilstege unterbrochen ist, die in an sich bekannter Weise an der Platteninnenfläche gehalten werden. Hierdurch soll eine Querzirkulation der Luft erreicht werden, gleichzeitig soll es möglich sein, Querbewehrungen in die beiden Platten einzuziehen.
Bei der bekannten Konstruktion ist die Herstellung dieser Bauelemente schwierig, da keine Einzelanfertigung der einzelnen Elemente und ein späteres beliebiges Zusammensetzen möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement zu schaffen, dessen Einzelteile an verschiedenen Orten gefertigt werden können, wobei die Verbindung der einzelnen Platten, der Außen- und Innenplatte über die Verbindungshilfsmittel beispielsweise auch erst an der Baustelle erfolgen kann und wobei es möglich ist, die Hilfsmittel an einem anderen Ort vorzufertigen als die Platten. Außerdem sollen die Hilfsmittel zum Verbinden der beiden Platten so gestaltet sein, daß auch ein beliebiger Anschluß von schall- und wärmeisolierenden Mitteln möglich ist, wobei gleichzeitig auch das Vergießen der beiden aneinanderstoßenden Bauelemente durch Ortbeton möglich sein soll.
Dieses der Erfindung zugrundeliegende Ziel wird dadurch erreicht, daß die die beiden tafelförmigen Platten verbindenden Hilfsmittel aus einem Betonfertigteilsteg bestehen, der mittels eines an jedem seiner Enden vorgesehenen schwalbenschwanzförmigen Vorsprunges in eine entsprechend geformte Nut jeder Platte eingreift und damit die beiden Platten miteinander fest verbindet.
Hierbei ist es möglich, die Verbindung zwischen dem Betonfertigteilsteg und den einzelnen Platten durch zusätzlich eingebrachte Kunststoffkleber o.dgl. zu verbessern.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß in den Seitenwandungen des Betonfertigteilsteges eine Nut zur Aufnahme einer sich im wesentlichen parallel zu den Platten erstreckenden Isoliermatte vorgesehen ist, wobei diese Nut vorzugsweise auf beiden Seiten des Steges angeordnet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Nuten in den Betonfertigteilstegen außermittig angeordnet.
Das Bauelement gemäß der Erfindung ist so aufgebaut, daß die Betonfertigteilstege in jeder Platte wenigstens im Bereich der Anschlußkante zweier aus den parallelen Platten bestehender Elemente vorgesehen sind, so daß dadurch im Bereich der Stoßkanten zweier Platten ein von oben nach unten durchlaufender Kanal geschaffen wird, der das Vergießen mit Ortbeton ermöglicht, so daß dadurch das tragende Skelett des Baues geschaffen wird.
Vorzugsweise weisen die Betonfertigteilstege die gleiche Höhe wie die Platten auf, wobei die Seitenkanten der Platten vorzugsweise angefast sind und hier eine entsprechende Abdichtung eingebracht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In der Zeichnung zeigt; Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein gemäß der Erfindung gefertigtes Bauelement, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch zwei aneinanderstoßende Bauelemente gemäß der Erfindung und in größerem Maßstab den Betonfertigteilsteg.
In der Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei beispielsweise aus Stahlbeton bestehende Platten bezeichnet, die quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen können und hinsichtlich ihrer Größe unterschiedlich gestaltet sind, wobei vorzugsweise von einem gewissen Rasiersy-s-tem ausgegangen wird, so daß ein beliebiges Variieren der versohiedenen Plattenelemente miteinander möglich ist Die beiden Platten 1 und 2 werden miteinander durch Betonfertigteilstege 3 verbundene die an ihren Enden b-ei 4 und 5 schwalbenschwanzformig ausgebildet sind und damit in in den Platten vorgesehene Nuten 6 greifen 9 die in Anpassung an die schwalbenschwanzförmigen Enden 4 und 5 entsprechend ausgebildet sind. Es ist offensichtlich, daß ein einfaches Einschieben des Steges 3 in die Nuten 6 der Platten möglich ist.
Die Stege 3 werden aus Beton hergestellt und sind als Betonfertigteile ausgebildet und weisen außermittig über ihre gesamte Höhe verlaufende Nuten 7 und 8 auf, die dann, wenn die Betonfertigteilstege 3 in die Platten 1 und 2 eingesetzt sind, das Einschieben entsprechender schall oder wärmeisolierender Matten 9 bzw lo ermöglichen. Die Nuten 7 und 8 sind dabei nicht in der Mitte der Quererstreckung der Betonfertigteilstege angeordnet, sondern außermittig, so daß - wie diens besonders deutlich Fig. 2 zeigt - innerhalb der Plattenelemente zwei unterschiedlich große Kammern 11 und 12 geschaffen werden. Vorzugsweise besteht fUr die Kammer 12 dabei eine Verbindung zur freien Atmosphäre, so daß in der Kammer 12 eine Luftzirkulation möglich ist, während die -Kammer 11 möglichst luftdicht ausgebildet ist, so daß hier eine Luftsäule geschaffen wird, die weiterhin zur Isolation der Wand beiträgt.
Wie dies besonders deutlich Fig. 1 und 2 zeigen, sind die Stoßkanten der Platten 1 und 2 angefast, so daß sich beim Aneinandersetzen der Platten die Hohlräume 13 und 14 ergeben, die, wenn die Hauswand fertig aufgebaut ist, mit einem entsprechenden Füllmittel ausgefüllt werden können.
Die Betonfertigteilstege sind in den beiden Platten derart angeordnet, daß sie relativ nahe an den Stoßkanten der Platten vorgesehen sind, so daß sich dabei beim Aneinandersetzen zweier Bauelemente ein Hohlraum ergibt, der in Fig. 2 bei 15 dargestellt ist und der vorzugsweise mit Ortbeton ausgefüllt wird, so daß dadurch das tragende Skelett des Baues erzielt wird. In einem solchen Fall kann der Hohlraum 15 ebenfalls mit einer wärmeisolierenden Matte 16 versehen sein, die vorzugsweise an der inneren Seite der Innenwand 2 der Plattenelemente angeordnet ist.
Aus der Zeichnung in Fig. 2 ist ebenfalls zu entnehmen, daß vorzugsweise die Außenplatte 1 stärker ausgebildet ist als die Innenplatte 2, wobei das Stärkeverhältnis der beiden Platten zueinander je nach den gewünschten örtlichen Witterungsverhältnissen gewählt werden kann.
Wie dies aus Fig. 3 deutlich zu ersehen ist, ist die größte Breitenerstreckung der Schwalbenschwanzenden 4 und 5 genau so groß wie mittlere Quererstreckung des Betonfertigteilsteges 3, so daß ein einfaches Gießen dieser Elemente in einer Form möglich ist.
Ansprüche

Claims

Ansprüche: 1. Bauelement für Fertighaus-Konstruktionen mit zwei im wesentlichen parallelen, vorzugsweise aus Stahlbeton gefertigten Platten mit einem Hilfsmittel zum Verbinden der beiden Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden tafelförmigen Platten (1, 2) verbindenden Hilfsmittel aus einem Betonfertigteilsteg (3) bestehen, der mittels eines an jedem seiner Enden vorgesehenen schwalbenschwanzförmigen Vorsprunges (4, 5) in eine entsprechend geformte Nut (6) jeder Platte (1, 2) eingreift und damit die beiden Platten (1, 2) miteinander verbindet.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurdh gekennzeichnet, daß in den Seitenwandungen des Betonfertigteilsteges (3) eine Nut (7, 8) zur Aufnahme einer sich im wesentlichen parallel zu den Platten (1, 2) erstreckenden isoliermatte 9 10) vorgesehen ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonfertigteilstege (3) in jeder Platte (1, 2) wenigstens im Bereich der Anschlußkanten zweier aus den parallelen Platten bestehenden Elemente vorgesehen sind.
4. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekenzeichnet, daß die Nuten (7, 8) in den Betonfertigteilstegen (3) außermittig angeordnet sind
5. Bauelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonfertigteilstege (3) die gleiche Hohe wie die Platten (1, 2) aufweisen.
6 Bauelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Platten (1, 2) angefast sind.

L e e r s e i t e