DE2141241C3 - Pneu matische Entstaubungsvorrichtung - Google Patents
Pneu matische EntstaubungsvorrichtungInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Entstaubungsvorrichtung mit einer Staubluftkamnier,
einer Spülluftkammer und einer Sauberluftkammer, die in dieser Reihenfolge axial aneinandergrenzend angeordnet
und durch Trennwände voneinander getrennt sind, mit mindestens einem in der Staubluftkammer
angeordneten Filterschlauch, wobei durch die Spülluft kammer hindurch ein axial auf das Innere des
Filterschlauches ausgerichtetes Verbindungsrohr angeordnet ist, welches das Innere des Filterschlauches
mit der Sauberluftkammer verbindet und radial außen zwischen sich und der Aufhängung der Filterschlauches
einen axial verlaufenden Ringkanal bildet, der die Spülluftkammer mit dem Inneren des Filterschlauches
verbindet und mit einer elastischen Membran versehen ist die bei Normalbetrieb der Entstaubungsvorrichtung
den Querschnitt des Ringkanals überdeckt.
Bei bekannten Vorrichtungen der erwähnter. Art (US-PS 34 29 106) wird der ringförmige Kanal gegen die
Spülluftkammer durch eine das Verbindungsrohr umgebende Lamellenmanschette abgedeckt, die sich
ohne Schließwirkung während eines Spülluftstoßes selbsttätig öffnet und dann auf den Filterschlauch mit
einer Vibrationsbewegung einwirkt. Hierbei kann die Spülluftkammer jedoch erst beim Auslösen eines
Spülluftstoßes mit Spülluft gefüllt werden, so daß im Filterschlauch nur allmählich ein Überdruck durch die
Spülluft aufgebaut werden kann, was den Reinigungseffekt stark reduziert.
Es wurde weiter eine Vorrichtung bekannt (DT-Gbm
19 90 641), bei der die Anschlüsse von Spülluftkummer und Sauberluftkammer ausgetauscht sind. Das hat zur
Folge, daß der Spülluftstoß primär auf den Boden des Filterschlauches gerichtet ist Dies in Verbindung mit
einer gesamthafien Druckbeaufschlagung des Filterschlauche.»
kann /u mechanischen Filterbeanspruchungen führen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine kurz/eilige Niederdrucksioßwelle zu
erzeugen, die sich vornehmlich an der Innenmantclfläche
des Filterschlauches fortpflanzt und dabei dessen Kernbereich weniger beeinflußt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Membran eine aufblasbare Schließmembran ist und beim Normalbetrieb der Entstaubungsvorrichuing
von einem Steuerdruckmiitcl in Schließrichtung mit einem gegen den Druck von Spülluft in der Spülluftkammer
sperrenden Schließdruck aufgeblasen ist. und daß für eine schlagartige Freigabe des Ringkanals eine
Einrichtung zur plötzlichen Druckentlastung des Steuerdruckmittels vorgesehen ist.
Zwar weist die zweitgenannte vorbekannte Einrichtung zwischen Verbindungsrohr und Aufhangung des
Filterschlauches eine gegebenenfalls als Abschlußorgan vorgesehene Ringmembrane auf. Diese ist jedoch mit
dem Anmeldungsgegenstand nicht vergleichbar, weil sie nicht den Spülluftstrom steuert, sondern ein beim
Anmeldungsgegenstand sogar gänzlich entbehrliches mechanisches Verschlußmittel der Verbindung des
Innenraumes des Filterschlauches mit der Sauberluftkammer darstellt. Derartige mechanische Verschlußmittel
sind innerhalb des Verbindungsweges zur Sauberluftkammer gegen Schmutz anfällig, der trotz der
Filtrierung stets in gewissem Maße als Feinstaub oder gar aus Rissen im Filtermaterial mitgeführt wird.
Anhand der schematischen Zeichnungen wird die Erfindung noch mehr in· einzelnen beispielsweise
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer pneumatischen Entstaubungsanlage, wobei Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 einen Ausschnitt 11 nach F i g. 1 in vergrößerter
Darstellung,
F i g. i einen Schnellcnllüfter in vergrößerter Darstellung,
teilweise geschnitten,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung,
F i g. 5 ein Steuerschema zur pneumatischen Entstaubungsanlage nach Fig. 1,
Fig. b einen Vertikalschnitt durch einen Druckschal-
lerund
F i g. 7 einen Ausschnitt aus F i g. 2 mit einer Variante
für den Filterschlauch.
Die Filteranlage nach F i g. 1 weist eine Staubluftkammer 1 auf, in welcher eine Vielzahl vertikaler
Filterschläuche 2 angeordnet sind. Nach unten schließt an die Staubluftkammer 1 ein konischer Staubsammelraum
3 an, der mittels einer Schleuse 4 verschließbar ist. In die Staubluftkammer 1 mündet tangential eine
Staubluftleitung 5. Die Slaubluftkammer 1 ist durch eine Trennwand 6 »on einer Spülluftkammer 7 getrennt,
welche ihrerseits durch eine Trennwand 8 von einer Sauberluftkammer 9 mit einem Auslrittsstutzen 10 für
die Sauberluft getrennt ist. Außenseitig an der Wand der Spülluftkammer 7 sind mehrere Schnellentlüfter 11
angeordnet, von denen in F i g. 1 einer sichtbar ist.
Jeder Filterschlauch 2 ist mittels einer Rohrschelle 12 an einem Rohrstutzen 13, der als Aufhängung dient,
befestigt, der mittels Schrauben 14 an der Trennwand 6 befestigt ist. Von der Sauberluftkammer 9 führt axial zu
jedem Rohrstutzen 13 ein Verbindungsrohr 15. welches radial seitlich einen gleichmäßigen Abstand zum
Rohrstutzen 13 aufweist. Das Verbindungsrohr 15 bildet den Bestandteil eines pneumatischen Ventils 16. welches
nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. Die Betätigung des pneumatischen Ventils 16 erfolgt vom
Schnellentlüftcr 11 über eine Steuerleitung 17, an der mehrere Ventile 16 zur gleichzeitigen Betätigung
angeschlossen sind. Die Steuei leitung 17 ist mittels einer Speiseleitung 18 mit einer Druckluftquelle 19 verbunden,
welche über eine weitere Speiseleitung 20 Druckluft in die Spülluftkammer 7 fördert. Von der
Steuerleitung 17 führl je eine abzweigende Steuerleitung 21 /u einem Ventil 16. Die Steuerleitung 17 mündet
durch eine Öffnung 22 in den Schnellenllüfier 11.
Der Schncllentlüfter 11 weist ein zylindrisches Manteltcil 23 auf. in dem axial ein Zylinderteil als Wand
24 angeordnet und an der Wand der Spülluftkammer 7 angeschweißt ist. Die freie, ringförmige Kante der
zylindrischen Wand 24 bildet einen Ventilsitz 25 für eine gummielastische Membrane 26. Das mit Entlüftungsöffnungen
27 versehene Mantelteil 23 bildet mit der zylindrischen Wand 24 eine Entluftungskammcr 29.
wobei die zylindrische Wand 24 mit der Membrane 26 eine Druckkammer 28 bildet. Mittels Schrauben 30.
welche in entsprechende Gewindebohrungen in der Wand der Spülluftkammer 7 geschraubt sind, sind auf
das Manteheil 23 ein Ring 31 und ein glockenförmiger Deckel 32 aufgeschraubt. Der Deckel 32 weist eine
periphere Ringnut 33 auf, in welche eine ringförmige Randwulst 34 der Membrane 26 eingelegt ist. Die
Randwulst 34 ist zwischen der Ringnut 33 und dem Ring 31 festgehalten. Weiter weist die Membrane 26 eine
zentrale Bohrung 35 auf, welche die Druckkammer 28 mit einer Druckausgleichskammer 36 verbindet. Auf der
Seite der Druckkammer 28 ist die Membrane 26 mit einer ebenen Dichtungsfläche 37 und auf der Seite der
Druckausgleichskammer 36 mit einer ebenen Dichtungsfläche 38 versehea Der Deckel 32 besitzt eine
Bohrung 39 und eine äußere Dichtungsfläche 40. Axial zur Bohrung 39 sind am Deckel 32 mittels Schrauben 41
ein ei ites Zwischengehäuse 4Z ein zweites Zwischengehät^e 43 und eine Abschlußplatte als Deckel 44
befestigt. Zwischen dem Zwischengehäuse 42 und der Dichtungsfläche 40 ist eine Dichtung 45 festgespannt,
während zwischen den Zwischengehäusen 42 und 43 und zwischen dem Zwischengehäuse 43 und dem Deckel
44 ie eine gummielastische Membrane 46 und 47 angeordnet sind. Das Zwischengehäuse 42 bildet eine
Entlüftungskammer 48, welche durch eine Bohrung 49' mit der Außenatmosphäre verbunden ist und besitzt
weiter eine zur Bohrung 39 koaxiale öffnung 49. Die Membrane 46 ist mit einer axialen Bohrung 50 versehen.
Axial zur Bohrung 50 weist das zweite Zwischengehäuse 43 eine Öffnung 51 auf, welche in eine Entlüftungskammer
52 mündet, die durch eine Bohrung 53 mit der Außenatmosphäre verbunden ist. Der Deckel 44 ist mit
ίο einer zur Membrane 47 axialen Anschlußbohrung 54
versehen, welche mit einer Leitung 65 mit dem Ausgang Y1 eines zugeordneten monostabilen Fluidikelementes
»M« verbunden ist.
Der beschriebene Schnellentlüfter funktioniert wie folgt. Damit in der Steuerleitung 17 der von der
Druckluftquelle 19 aufgebaute Luftdruck bestehen kann, muß die Membrane 26 dicht gegen den Ventilsitz 25
anliegen und die Druckkammer 28 schließen. Damit die Membrane 26 in der in F i g. 3 gezeigten Schließstellung
verweilt, muß die Druckluft aus der Druckkammer 28 durch die Bohrung 35 in die Druckausgleichskammer 36
strömen können. Herrschen in den Kammern 28 und 36 gleiche Druckverhältnisse, so wird die Membrane 26
gegen den Ventilsitz 25 gepreßt, da die Membrane 26 der Druckausgleichskammer 36 eine erheblich größere
Fläche zuwendet als der Druckkammer 28. Damit der Druck in der Druckausgleichskammer 36 nicht abfällt,
muß die Membrane 47 durch einen Impuls aus dem monostabilen Fluidikelement »M« auf die öffnung 51
gepreßt und diese druckdicht abgeschlossen werden. Hierdurch kann die Luft aus der Druckausgleichskammer
36 durch die Bohrung 50 hinter die Membrane 46 gelangen. Die zwischen der Membrane 46 und der
Membrane 47 eingeschlossene Luft preßt die Membra-
ne 46 auf die Öffnung 49 und verschließt diese.
Um die Steuerleitung 17 zu entlüften, wird das Dauersignal des Fluidikelementes M auf die Membrane
47 unterbrochen, so daß diese (s. F i g. 3) die öffnung 51 freigibt. Hierdurch fällt der Druck der hinter der
Membrane 46 eingeschlossenen Luft ab. da diese durch die öffnung 51 und die Bohrung 53 nach außen
entweicht. Dieser Druckabfall hat zur Folge, daß der in der Druckausgleichskammer 36 herrschende Überdruck
die Membrane 46 von der Öffnung 49 abhebt, so daß die in der Druckausgleichskammer 36 eingeschlossene Luft
durch die Öffnung 49, die Entlüftungskammer 48 und die Bohrung 49' ins Freie entweichen kann. Fällt der Druck
in der Druckausgleichskammer 36, so wird die Membrane 26 durch den in der Druckkammer 28
herrschenden Überdruck vor die Bohrung 39 gelegt und
die Druckluft strömt aus der Druckkammer 28 in die
auf die Membrane 47 wirkt verschließt diese die öffnung 51. Die aus der Druckkammer 28 durch die
Bohrungen 35 und 50 strömende Luft wird plötzlich abgestoppt und zurückgeschlagen; hierdurch drückt sie
die Membrane 46 auf die öffnung 49 und verschließt
diese. Der Vorgang wiederholt sich mit der Membrane
26, die gegen den Ventilsitz 25 gepreßt wird und damit die Druckkammer 28 erneut abschließt
Das Verbindungsrohr 15 ist durch eine kreisrunde Öffnung 56 in der Trennwand 6 hindurchgeführt welche
einen größeren Durchmesser als das Verbindungsrohr 15 außenseitig aufweist so daß die Spülluft durch einen
im Querschnitt ringförmigen Kanal 57 in den Rlterschlaueh 2 eintritt. Das Verbindungsrohr 15 ist mit einer
Ringwulst 58 versehen, welche als Ventilsitz dient. Zwischen einem Flansch 59 und der Trennwand 6 ist
eine gummielastische Ringmembrane 60 angeordnet, welche lose um einen Ringkörper 61 gelegt ist. Der
Ringkörper 61 weist eine der Ringwulst 58 zugewandte und mit gleichmäßigem Abstand zu dieser angeordnete
konkave Fläche 62 auf, gegen weiche die Ringmembrane 60 während eines Spülluftstoßes anliegt. Der
Rohrstutzen 13, die Ringmembrane 60 und der Ringkörper 61 sind mit den Schrauben 14 an der
Trennwand 6 befestigt. Im Ringkörper 61 ist ein Belüftungskanal 64 vorgesehen, der mit einem Ende an
der abzweigenden Steuerleitung 21 angeschlossen ist und mit dom anderen Ende in die konkave Fläche 62
mündet.
Schließt die Membrane 26 die Druckkammer 28 infolge eines Steuerimpulses von einem Fluidikelement
auf die Membrane 47 (Fig.3) ab, so baut sich in der Steuerleitung 17 (Fig.2) ein Überdruck auf, der sich
durch die abzweigende Steuerleitung 21 (Fig.4) und
den Belüftungskanal 64 zwischen die Ringmembrane 60 und den Ringkörper 61 fortsetzt, so daß die Ringmembrane
— entsprechend der in F i g. 4 gestrichelt gezeichneten Lage — gegen die Ringwulst 58 gepreßt
wird und den Ringkanal 57 abschließt. Wird der Impuls des Fluidilcelementes auf die Membrane 47 (Fig.3)
unterbrochen, so fällt der Druck in der abzweigenden Steuerleitung 21, und es erfolgt ein Spülluftstoß.
Der untere Teil des Verbindungsrohres 15 kann nach Bedarf verschiedene Grenzlängen L\. Li oder Li
aufweisen. 1st das Verbindungsrohr 15 entsprechend der Länge L\ kürzer als der Rohrstutzen 13, so reißt der
Spülluftstoß die in die Sauberluftkammer 9 strömende Luft zurück in den Filterschlauch 2.
Ist der untere Teil des Verbindungsrohres 15 entsprechend der Länge L2 angenähert gleich lang wie
der Rohrstutzen 13, so unterbricht der Spülluftstoß den Sauberluflstrom zur Sauberluftkammcr 9, ohne die
Sauberluft in den Filterschlauch 2 zurückzureißen.
Überragt das Verbindungsrohr 15 entsprechend der Länge L3 den Rohrstutzen 13 nach unien, so kann die
Sauberluft während des Spülluftstoßes wenigstens teilweise in die Sauberluftkammer 9 nachströmen.
Wie aus F i g. 5 hervorgehl, weist die Entstaubungsanlage
mehrere Schnellentlüfter 11' bis 11" auf, denen je
mehrere Ventile 16 (s. Fig.2) zugeordnet sind. In der
Sauberluft kammer 9 herrscht ein Druck Pi: in der
Spülluftkainmer 7 herrscht ein Druck P2 und in der Staubluftkammer 1 herrscht ein Druck P3. Außenseitig
an der Entstaubungsanlage ist ein Über- oder Unterdruckdifferenzschalter 66 angeordnet, der über
eine Leitung 67 mit der Sauberluftkammer 9 und über eine Leitung 68 mit der Staubluftkammer 1 verbunden
ist. Der Druckdifferenzschalter 66 ist auf eine bestimmte Druckdifferenz P3-P1 einstellbar, bei der er anspricht
Überschreitet die Druckdifferenz P3-P1 den am Druckdifferenzschalter 66 eingestellten Differenzwert, so gibt dieser ein Signal über eine Leitung 69 auf
den Steuereingang eines bistabilen Elementes B mit bevorzugter Anfangslage beim Ausgang Vi (Pfeil) und
leitet damk einen oder mehrere Spülzyklen ein und hält
diese so lamge aufrecht, bis die eingestellte Druckdifferenz
P3-Pi unterschritten wird. Das beim Steuereingang X1 des bistabilen Elementes B eintreffende Signal
erzeugt ein Signal am Ausgang Y2, mit welchem das fts
bistabile Eilement B einen Verstärker 70 ansteuert, der
an der Druckluftquelle 19 angeschlossen ist Der Verstärker 70 leitet hierauf über ein Reduzierventil 71
einen Speisestrom zu den monostabilen Elementen M' bis M". Gleichzeitig erfolgt vom Verstärker 70 ein
Signal zu einem pneumatischen Ventil 72, welches für die Dauer des Signals geöffnet wird. Durch das öffnen
des pneumatischen Ventils 72 strömt Druckluft von der Druckluftquelle 19 über ein Drosselventil 73 in die
Spülluftkammer 7. Weiter wird Druckluft über ein Drosselventil 74 den Speiseleitungen 18' bis 181
zugeführt. Alle bistabilen Elemente B, B' bis B" sind
durch eine Leitung 88 direkt mit der Druckluftquelle 19 verbunden und von dieser gespeist.
Die Spülluftkammer 7 ist mit einem Druckschalter 75 verbunden. Überschreitet der Druck Pt in der Spülluftkammer
7 einen bestimmten Wert, so steuert der Druckschalter 75 ein Or-Nor-Steuc rglied O an und gibt
ein Signal auf dessen Eingang X. Ein Or-Nor-Steuerglied ist ein Element, welches zwei Ausgänge Vi und Yi
aufweist, von denen einer Yi bevorzugt ist, wobei durch
seinen Steuereingang X ein Steuerluftstrom abströmt, solange durch den bevorzugten Ausgang V2 ein Signal
erfolgt. Beim Abschließen des Steuereinganges A", d. h.
beim Absperren des austretenden Steuerluftstromes, wird der andere nicht bevorzugte Ausgang Vi
beaufschlagt. Beim Wiederöffnen des Steuereinganges λ" wird wieder der bevorzugte Ausgang V2 beaufschlagt.
Das Or-Nor-Steuerglied O gibt ein Signal vom Ausgang
Vi auf die beiden Eingänge E\ und Ei eines als
Binärzähler gestalteten Impulsgebers 76. Der Impulsge
ber 76 weist zwei Ausgänge A\ und Ai auf, von denen
der eine A\ der Steuerung der ungeraden Schnellentlüfter 11', 11'" usw. und der andere Ai der Steuerung der
geradenSchnellentlüfter 11", 11"" usw. zugeordnet ist.
Damit, wie in bezug auf F i g. 2 beschrieben, in die einem Schnellentlüfter 11 zugeordneten Filterschläuche
2 ein Spülluftstoß erfolgen kann, muß die Membrane 47 (P i g. 3) von der öffnung 51 abgehoben werden, da die
Ventile 16 geschlossen sind, solange die Membrane 47 die öffnung 51 verschließt und den Überdruck in der
Steuerleitung 17 aufrecht hält. Zu diesem Zweck ist die Leitung 65', 65" usw. von jedem Schnellentlüfter ti', 11 "
usw. mit dem bevorzugten Ausgang Vi eines zugeordneten
monostabilen Elementes M', M" usw. verbunden, dessen Signal auf der der öffnung 51 abgewandten Seite
der Membrane 47 einen Überdruck erzeugt. Jedes monostabile Element M'. M" usw. ist mit seinem
Steuereingang X\ mit dem Ausgang Veines vorgeschalteten Und-Elementes U'. U" usw. verbunden, von dem
ein Eingang ΑΊ mit dem Ausgang Yi eines vorgeschalteten
bistabilen Elementes B', ß"usw. verbunden ist. Die den ungeraden Schnellentlüftern 11', 11'" zugeordneten
Und-Elemente U', (/"'sind mit dem anderen Eingang X2
über einen ersten Verstärker 77 mit dem ersten Ausgang A\ des Impulsgebers 76 verbunden, während
die den geraden Schnellentlüftern 11", 11"" zugeordneten Und-Elemente U", U""mit ihrem anderen Ausgang
Xi über einen zweiten Verstärker 78 mit dem zweiten
Ausgang A1 des Impulsgebers 76 verbunden sind Die
bistabilen Elemente B', B" usw. sind mit ihrem Steuereingang X\ mit dem instabilen Ausgang Y2 des im
Steuerzyklus vorangehenden monostabilen Elementes M', M" usw. verbunden. Der andere Steuereingang X2
der bistabilen Elemente B', ß"usw. ist mit dem Ausgang
Y2 des im Spülzyklus nächstfolgenden bistabilen Elementes B', B"usw. verbunden. Der Steuereingang ΧΛ
des im Spülzyklus ersten bistabilen Elementes β'ist mit
dem instabilen Ausgang Y2 des im Spülzyklus letzten
monostabilcn Elementes M" verbunden Sein Ausgang Yi ist mit dem Steuereingang X2 des im Spülzyklus
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letzten bistabilen Elementes B" verbunden. Die beschriebene Schaltung funktioniert wie folgt.
Überschreitet die Differenz PZ-P \ der Drücke in der Staubluftkammer 1 und in der Sauberluftkammer 9
einen bestimmten Wert, so erzeugt der Druckdifferenzschalter 66 ein Signal zum Steuereingang Xx des
bistabilen Elementes 8, welches seinerseits ein Signal vom Steuerausgang Y1 an den Verstärker 70 abgibt, der
über das Reduzierventil 71 alle monostabilen Elemente M' bis M" speist. Es werden hierdurch in jedem der
Schnellentlüfter Il' bis 11" die Membrane 47 (s. Fig. 2
und 3) auf die öffnung 51 gepreßt. Gleichzeitig gibt der Verstärker 70 ein Signal an das Ventil 72, der einerseits
die Spülluftkammer 7 mit der Druckluftquelle 19 verbindet und andererseits über das Drosselventil 74
einen Überdruck in der Leitung 17 und 21 (s. F i g. 2 und 4) erzeugt und damit die Ventile 16 schließt. Nach einer
bestimmten, durch das Drosselventil 73 einstellbaren Zeitspanne erreicht der Druck P2 in der Spülluftkammer
7 einen bestimmten Wert. Bei Erreichen dieses Wertes wird der Druckschalter 75 betätigt, der ein
Signal an den Steuereingang Xdes Or-Nor-Steuerglieds
O abgibt. Hierdurch schlägt das Or-Nor-Steuerglied O
um und steuert über seinen Ausgang Vi die Eingänge Fx
und E2 des Impulsgebers 76 an. Beim ersten Signal des
Or-Nor-Steuerglieds O — nach Beginn einer Entstaubungskampagne
— gibi der Impulsgeber 76 über den ersten Ausgang Ax einen impuls auf die Eingänge Xx der
den ungeraden Schnellentlüftern 11', 11'" usw. zugeordneten
Und-Elemente U', U'" usw. Von den diesen
ungeraden Und-Elementen U'. U'" usw. vorgeschalteten bistabilen Elemente B', B'" usw. gibt das erste
bistabile Element Sein Signal vom Ausgang Y2 auf den
Eingang Xx des Und-Elementes U' ab, wogegen die
anderen ungeraden bistabilen Elemente B'" usw. weiterhin ein Signal aus ihrem Ausgang Y\ abblasen.
Hierdurch erzeugt das erste ungerade Und-Element U'
ein Signal von seinem Ausgang Vauf den Eingang Xdes
monostabilen Elementes M'. Das monostabile Element M' schlägt um und gibt durch seinen nicht bevorzugten
Ausgang V2 ein Signal zum Eingang ΛΊ des folgenden
geraden bistabilen Elementes B", Gleichzeitig erfolgt eine Entlüftung des Schnellentlüfters 11', d. h. der durch
das monostabile Element M' hinter der Membrane 47 aufgebaute Druck fällt ab. Hierdurch bricht der Druck in
den Leitungen 17,21 (s. F i g. 2 und 4) zusammen und es
erfolgt ein Spülluftstoß.
Durch das Umschlagen des dem monostabilen Element M' folgenden bistabilen Elementes B" erzeugt
dieses ein Signal auf den Steuereingang X2 des im
Spülzyklus vorangehenden bistabilen Elementes B'. Weiter gibt das bistabile Element B" vom Ausgang Y2
ein Signal auf den Eingang Xi des folgenden Und-Elementes U". Das Signal auf den Steuereingang X2 des
ersten bistabilen Elementes 5'unterbricht das Signal auf den Steuereingang X des monostabilen Elementes M\
«vorauf dieses erneut ein Signal durch den stabilen Ausgang Y\ an den Schnellentlüfter \V abgibt und
liierdurch die Beendigung des Spulluftstoßes verursacht
Infolge des SpOlluftstoßes erfolgt ein Abfall des Druckes P2 in der Spülluftkammer 7, wodurch über den
Druckschalter 75 das Or-Nor-Steuerglied O auf den jevorzugten Ausgang Y2 umgeschaltet und das Signal
in den Impulsgeber 76 unterbrochen wird.
Sobald der Druck P2 in der Spülluftkammer 7 erneut len erwähnten bestimmten Wert erreicht hat, erfolgt
iber den Druckschalter 75 ein zweites Signal auf das >r-Nor-Steuerglied O und von diesem ein Signal auf
den Impulsgeber 76, der von seinem zweiten Ausgang A2 einen Impuls zu allen den geraden Schnellentlüftern
Π", Π"", zugeordneten Und-Elementen U", U""usw.
abgibt. Das zweite Und-Element U", welches vom bistabilen Element B" bereits ein Signal an seinem
Eingang ΑΊ empfängt, erhält nun einen Impuls auf den Eingang X2 und steuert vom Ausgang Yden Eingang X
des monostabilen Elementes Wan, welches auf seinen nicht bevorzugten Ausgang Y2 umschlägt. Hierdurch
ίο wird der Schnellentlüfter 11" entlüftet und es erfolgt ein
Spülluftstoß in die ihm zugeordneten Filterschläuche 2, bis das nachfolgende bistabile Element ß""von seinem
Ausgang Y2 ein Signal auf den Steuereingang X2 des
bistabilen Elementes ß"abgibt und hierdurch das Signal
auf den Steuereingang X des monostabilen Elementes M" unterbricht und den Spülluftstoß beendet. Der
während diesem Spülluftstoß auftretende Druckabfall in der Spülluftkammer 7 schaltet über den Druckschaltci
75 und das Or-Nor-Steuerglied O den impulsgeber 76
ab.
Sobald der Druck P2 in der Spülluftkammer 7 den erwähnten bestimmten Wert wieder erreicht hat. erfolgt
über den Druckschalter 75 und das Or-Nor-Steuerglied O ein Impuls des Impulsgebers 76 vom ersten Ausgang
2S Ax zu den Eingängen X1 der den ungeraden Schnellent-IuItern
II', II" usw. zugeordneten Und-Elemente U', U usw. Da von den ungeraden Und-Elementen I /', U'"
usw. lediglich das Und-Element V" ein Signal auf seinem Eingang X1 empfängt, erzeugt dieses ein Signal
aut den Steuereingang X des folgenden monstabilen tlementes M", worauf der Schnellentlüfter 11'
entlüftet wird und in die ihm zugeordneten Filterschläuche
2 ein Spülluftstoß erfolgt. Die Beendigung des apulluftstoßei erfolgt in der vorangehend mit Bezug auf
die Schnellentlüfter U' und 11" beschriebenen Weise,
uer Spulzyklus setzt sich in der beschriebenen Weise [Tu ÜUr Beluftung des letzten Schnellentlüfters II«.
Wahrend der Belüftung des letzten Schnellentlüfters II«
eriolgt ein Signal durch den Ausgang Y2 des monostabi-
« ien Elementes Λί« welches dem Steuereingang X1 des
bistabilen Elementes ß'und dem Steuereingang X2 des Bistabilen Elementes B zugeführt wird. Das bistabile
tiement B' erzeugt hierauf ein Signal von seinem
Ausgang K2 2um Eingang X1 des folgenden Und-Elementes
U. wodurch die Schaltung für einen neuen Spulzyklus bereitgestellt ist. Das gleiche Signal geht
vom Ausgang Y2 des bistabilen Elementes B' zum
Steuere.ngang X2 des letzten bistabilen Elementes 0"
und der Schnellentlüfter H" wird erneut belüftet. Das auf den Steuer-Eingang X2 des bistabilen
£g auf den Steuer-Eingang X2 des bistabilen
Elementes B bleibt ohne Einfluß, solange dieses ein
aignal auf den Steuereingang X1 vom Druckdifferenzschalter
66 empfängt
Q,ZUi!T t Ab?chalten der Entstaubungsanlage wird die
Staubluftzuführung abgestellt, wodurch die Druckdiffe- £n! ι ,, zvnKbea de·- Staubluftkammer und der
Sauberluftkammer Null wird. Hierdurch entfällt das Signal auf den Eingang X1 des bistabilen Elementes «so
to ff d'e,ses beim Eintreffen eines Signals vom monostau«en
Element M- am Ende eines Spülzyklus umschlägt und das am Ausgang Y2 abgegebene Signal beendet
Hierdurch wird die Luftzuführung durch den Verstärker umerbrochen und damit der Speisestrom zu den
m^sta A bllen Elementen M'usw. abgestellt
uie Ausgänge Ax und ,A2 des Impulsgebers 76 sind je
am Ausgang Keines zugeordneten Und-Elementes U,
ti α m angeschlossen. Die Eingänge X, der beiden
und-Elemente Ux und U2 sind je über ein Zeitverzöge-
rungsglied C\ und ("> mil dem Ausgang V1 eines
zugeordneten bistabilen Elementes B\ bzw. B2 verbunden.
Die Ausgänge Vder Und-Elementc f/| und Ll2 sind
überdies je mit dem Sleuereingang X2 des dem anderen
Ausgang zugeordneten bistabilen Elementes ß; bzw. B\ verbunden. Der Ausgang Vi der bistabilen Elemente B)
und B2 ist je mit dem Steuereingang Λι des dem anderen
Ausgang zugeordneten bistabilen Elementes verbunden. Der Eingang X2 der Und-Elemente ist mit dem nicht
bevorzugten Ausgang Vi des Or-Nor-Steuerglieds O
verbunden.
Erfolgt ein Signal vom nicht bevorzugten Ausgang Y\
des Or-Nor-Steuerglieds O auf die Eingange Xi der
Und-Elemcnte Lh und LJ2. so gibt das erste Und-Element
U\ — bei Anwesenheit eines Signals am Eingang Ai,
wobei ein Signal am Eingang Xi des /weiten
Und-Elementes U2 ausgeschlossen ist — ein Signal auf
den Ausgang A\ und den Steuereingang λ> des /weiten bistabilen Elementes B2. Das hierdurch am Ausgang >Ί
des zweiten bistabilen Elementes B2 erzeugte Signal
gelangt mit zeitlicher Verzögerung durch das Zcitvcrzögerungsglied C2 zum Eingang Ai des /weiten
Und-Elementes U2. Die zeitliche Verzögerung in dem
Zcitverzögerungsglied C2 muß so groß gewählt sein, daß
innerhalb dieser Zeitspanne das Signal vom Or-Nor-Steuerglied O infolge des Druckabfalles in der
Spülluftkammer während des Spülluftstoßes unterbrochen wird. Erfolgt durch den Wiederanstieg des
Druckes in der Spülluftkammer 7 erneut ein Signal vom Or-Nor-Stcuerglied O, so spricht nun das /weite
Und-Element U2 an und gibt ein Signal an den /weiten
Ausgang A2 des Impulsgebers 76 und den Sleuereingang
X2 des ersten bislabilen Elementes ßi. welches mit
zeitlicher Verzögerung durch das Zeilverzögcrungsglied Ci ein Signal an den Eingang ΑΊ des ersten
Und-Elemcntcs U\ abgibt, worauf dieses für ein erneutes
Signal durch den Ausgang Λι bereitgestellt ist und sich
der beschriebene Vorgang wiederholt.
Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Druckschalter
75 in vergrößerter Darstellung. In der Wand der Spülluftkammer 7 ist eine öffnung angeordnet,
welche durch eine flexible Membrane 79 verschlossen ist. An der Membrane ist ein zentraler, nach außen
wegragender Stift 80 befestigt. Außenseitig ist an der Spülluftkammer 7 ein Gehäuse 81 befestigt, durch
welches eine Leitung 82 axial zum Stift 80 mündet. Zwischen der Leitungsmündung und dem Stift 80 ist ein
Hebel 83 um eine ortsfeste Achse 84 schwenkbar gelagert, der mit einer Dichtung 85 versehen ist. Weiter
ist in die Wandung des Gehäuses 81 eine Regulierschraube 86 verstellbar eingeschraubt, mittels welcher
die Vorspannung einer Schraubenfeder 87 einstellbar ist. welche axial zur Regulierschraube 86 zwischen
dieser und dem freien Ende des Hebels 83 angeordnet ist. Unter der Wirkung der Feder 87 wird der Hebel 83
gegen den Stift 80 gepreßt Die Leitung 82 ist am Steuer-Eingang X des Or-Nor-Steuerglieds O angeschlossen. Steigt der Druck Pl in der Spülluftkammer 7
über einen bestimmten Wert, so wird die Membrane 79 nach außen gewölbt wodurch der Stift 80 die Dichtung
85 vor die Mündung der Leitung 82 preßt und diese abschließt. Sobald die Mündung der Leitung 82 durch
die Dichtung 85 abgeschlossen ist schlägt das Or-Nor-Steuerglied O um und gibt ein Signal von
seinem instabilen Ausgang \\ ab.
Durch die Einstellung des Drosselventils 73 (Fig. 5)
kann das zeitliche Intervall zwischen zwei Spülstößen variiert werden. Durch die Einstellung des Drosselventils
74 kann die Dauer rines Spülstoßes frei gewählt werden.
Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel entfallen (s. F i g. 5) der Druckdifferenzschalier 66, das
bistabile Element B und der Verstärker 70 und das Ventil 72. Dabei sind die Drosselventile 73 und 74 sowie
das Reduzierventil 71 direkt mit der Druckluftquelle 19 verbunden. Dem Eingang Ai des ersten bistabilen
Elementes B' wird ein von Hand betätigbares Startclement vorgeschaltet, mit dem ein Signal auf den
Eingang Ai er/eugbar ist.
Es ist dem Fachmann naheliegend, die Entstaubungsanlage
mit einem anderen geeigneten Gas zu betreiben als, wie vorangehend beschrieben, mit Spülluft.
Zur Steuerung der Schnellentlüftung können statt der beschriebenen Fluidikelcmente andere Steuerungen wie
z. B. pneumatische Logikelemente mit bewegten Teilen oder elektronische Logikelemente verwendet werden.
Nach einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die Schncllentlüfter entfallen.
Dabei werden eine oder mehrere der Ringmembranen direkt durch ein Fluidikelement mit großem Abluftstrom
be- bzw. entlüftet.
F-" ig. 7 zeigt eine Kombination des vorangehend
beschriebenen pneumatischen Ventils 16 mit einem Doppelfilterschlauch 2'. Der Doppelfilterschlauch 2'
besitzt einen äußeren Filterschlauch 2" und einen mit axialem Abstand dazu angeordneten inneren Filterschlauch
2'". Die dem Ventil 16 abgewandten Enden der ein Gerippe überziehenden Filterschläuchc 2 und 2'"
sind miteinander fest verbunden und schließen den Innenraum des Filterschlauchcs 2' gegen die Staubluftkammer
1 ab. Das dem Ventil 16 zugewandte Ende des inneren Filterschlauches 2'" ist geschlossen. Der
Spüiluftstoß erfolgt bei diesem Ausführungsbeispicl gezielt und ungebremst zwischen die Filterschläuchc 2'
und 2'", da der innere Filterschlauch 2'" axial und mit Abstand zum Verbindungsrohr 15 angeordnet ist und
angenähert den gleichen Außendurchmesser wie dieses aufweist. Im Gegensatz zu den Dekannten Spülluftventilen
prallt die Spülluft nicht gegen die Abschlußfläche 89 des inneren Filterschlauches 2'", wodurch ein Rückstau
des Spülluftstoßes vermieden wird. Weiter weist diese Kombination den Vorteil auf, daß die mechanische
Beanspruchung der Filterschläuche verringert wird.
Zur Erläuterung des Or-Nor-Steuerglieds sei noch folgendes nachgetragen:
Das Or-Nor-Steuerglied besitzt einen Speiselufteingang »S« und zwei Steuerausgänge X1 und X 2 und
einen Steuereingang V. Die Speiseluft strömt sofern der Steuereingang Y frei ist durch den Steuerausgang λ' 1
(Signal) und durch den Steuereingang Y ab. Wird der Steusreingang Yabgeschlossen, so schlägt die Signalabgabe vom Steuerausgang X 1 auf den Steuerausgang
λ" 2 um. Die Signalabgabe durch den Steuerausgang X 2
bleibt so lange bestehen, als der Steuereingang V abgeschlossen ist Wird der Steuercingang V wieder
freigegeben, so schlägt die Signalabgabe vom Steuerausgang X 2 auf den Steuerausgang X 1 zurück.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Pneumatische Entstaubungsvorrichtung mit
einer Staubluftkammer, einer Spülluftkammer und S einer Sauberluftkammer, die in dieser Reihenfolge
axial aneinandergrenzend angeordnet und durch Trennwände voneinander getrennt sind, mit mindestens
einem in der Staubluftkammer angeordneten Filterschlauch, wobei durch die Spülluftkammer
hindurch ein axial auf das Innere des Filterschlauches ausgerichtetes Verbindungsrohr angeordnet ist,
welches das Innere des Filterschlauches mit der
Sauberluftkammer verbindet und radial außen zwischen sich und der Aufhängung des Filterschlau- '5
dies einen axial verlaufenden Ringkanal bildet, der
die Spülhiftkammer mit dem Inneren ties Filterschlauches
verbindet und mit einer elastischen Membran versehen ist, die bei Normalbetrieb der
Entstaubungsvurrichiung den Querschnitt des Ring- *o
kanals überdeckt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (60) eine aufblasbare Schließmembran bildet und beim Normalbetrieb der
Entstaubungsvorrichtung von einem Steuerdruckmittel in Schließrichtung mit einem gegen den Druck *5
von Spülluft in der Spülluftkammer sperrenden Schließdruck aufgeblasen ist. und daß für eine
schlagartige Freigabe des Ringkanals (57) eine Einrichtung (11) zur plötzlichen Druckentlastung des
Steuerdruckmittels vorgesehen ist.
2. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Membran (60)
mit dem Steuerdruckmitte! beaufschlagende Steuerleitung (17, 21) an einem Schnrllentlüfter (11)
angeschlossen ist.
3. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (15) im Bereich des Ringkanals (57) eine axiale,
als Ventilsitz ausgebildete Ringwulst (58) aufweist.
4. Entstaubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die
Membrane (60) an der Mündung des Filterschlauches (2) in die Spülluftkammer (7) angeordnet ist, und
daß sich, zur Beeinflussung des Sauberluftstromes während eines Spülluftstoßes, das Verbindungsrohr
(15) unterhalb der Ringwulst (58) in den Filterschlauch hineinerstreckt.
5. Entstaubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membrane (60) mindestens zum Teil einen hohlen. aufblasbaren Torus bildet.
6. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Torus durch einen
Ringkörper (61) und die mit ihren Längsrändern druckdicht damit verbundene Membrane (60)
gebildet ist, und daß der Zwischenraum zwischen der Membrane (60) und dem Ringkörper (61) mit dem
Steuerdruckmittel beaufschlagbar ist.
7. Entstaubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellentlüfter (U) eine im Querschnitt ringförmige Wand (24) aufweist, welche eine
Druckkammer (28) gegen die Außenatmosphäre abschließt, die mit der Steuerleitung (21) verbunden
und durch eine axial angeordnete scheibenförmige gummielastische Membrane (26) verschließbar ist,
die die Druckkammer (28) radial gleichmäßig überragt und peripher zu dieser mit einem
glockenförmigen Deckel (32) verbunden ist, mit dem sie eine Druckausgleichskammer (36) bildet, daß zur
Verbindung der Druckausgleichskammer (36) mit der Druckkammer (28) in der Membrane (26) eine
Bohrung (35) vorgesehen ist, wobei die Druckausgleichskammer (36) durch eine Bohrung (39)
belüftbar bzw. entlüftbar ist, daß axial zur Bohrung (39) und mit dem Deckel (32) fest verbunden ein
Zwischengehäuse (42) vorgesehen ist, welches eine Entlüftungskammer (48) bildet, wobei die Bohrung
(39) über eine öffnung (49) in die Entlüftungskammer (48) mündet und diese durch eine gummielastische
Membrane (46) abschließbar ist, die auf der der öffnung (49) abgewandten Seite mit einem Abschlußorgan
(43,44,47) einen Hohlraum umschließt,
der durch ein Fluidikelement be- bzw. entlüftbar ist
8. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß das Abschlußorgan ein
zweites Zwischengehäuse (43) mit einer Entlüftungskammer (52) aufweist daß die zweitgenannte
Membrane (46) die öffnung (49) radial überragt und zur Bildung des Hohlraumes peripher mit dem
zv. eiten Zwischengehäuse (43) verbunden ist, daß die zweite Entlüftungskammer (52) durch eine Bohrung
(50) in der zweiten Membrane (46) und durch eine Öffnung (51) in der Wandung des zweiten ZwischengeHäuses
(43) verbunden ist, und daß die öffnung
(51) durch eine dritte Membrane (47) verschließbar ist. die mit einem Deckel (44) einen Hohlraum
umschließt, der durch das Fluidikelement be- b/w. entlüftbar ist.
9. Entstaubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membrane (60) durch du1 Di uckluftquelle (19) der
Spülluftkammer (7) belüftbar und durch die Einrichtung (11) entlüftbar ist. und daß die Einrichtung
durch Fluidikelemente betätigbar ist.
10. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als
Schnellentlüfter (11) durch ein Signal vom bevorzugten
Ausgang (Vi) eines monostabilen Fluidikelementes (M) geschlossen wird, und daß ein in der
Spülluftkammer (7) auftretender Überdruck ein Signal auf den Steuereingang (X) des monostabilen
Elementes (M) abgibt.
11. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckdifferenzschalter (66) vorgesehen ist um die Speisestromleitung
zwischen dem monostabilen Element (M) und der Druckluftquelle (19) oberhalb einer bestimmten
Druckdifferenz (P3-P1) zwischen der Staubluftkammer (1) und der Sauberluftkammer (9) zu öffnen
und unterhalb der bestimmten Druckdifferenz zu schließen.
12. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Schnellentlüfter (1Γ bis 11") mit zugeordneten Ventilen (16) vorhanden sind, daß der Steuereingang
(X) des monostabilen Elementes (M' bis M") eines
jeden Schnellentlüfters mit dem Ausgang (Y) eines zugeordneten Und-Elemenles(L/'bis U") verbunder
ist, daß der eine Eingang (.Yi) des Und-Elementes (U
bis U") mn dem Ausgang (Yi) eines vorgeschalteter
bistabilen Elementes (B' bis B") verbunden ist, da.C
der Steuereingang (X;) jedes bistabilen Elemente;
(B' bis B") mit dem Ausgang (V2) des detr
zugeordneten monostabilen Element folgender bislabilen Elementes verbunden ist, wobei desser
Steuereingang (X\) mit dem nicht bevorzugten Ausgang (K2) des vorangehenden monostabilen
Elementes verbunden ist, daß die zweiten Eingänge (XiI der geraden Und-Elemente (U'. U"" usw.) mit
dem zweiten Ausgang (A2) des Impulsgebers (76) verbunden sind, der bei wiederhoi'em Erreichen des
vorgewählten Spüldruckes (P2) in der Spülluftkammer (7) wechselweise einen Impuls durch die
Ausgänge (A ι und A2) erzeugt.
13. Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen eines
Spülzyklus der Signalausgang des Druckdifferenzschalters (66) mit dem Steuereingang (X1) eines
bistabilen Elementes ^verbunden ist, das durch ein Signa! über seinen Ausgang (Y2) einen pneumatisehen
Verstärker (70) in der Speisestromleitung der monostabilen Elemente (M' bis M") öffnet, und daß
zur Beendigung eines Spülzyklus der Steuereingang (Xi) des bistabilen Elementes (B) mit liem instabilen
Ausgang (Y2) des letzten monostabilen Elementes f/W/'verbuiulen ist.
14. Pneumatische Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Impulsgeber (76) zwei Eingänge (£,, E2) aufweist.
von denen jeder mit dem Eingang (X2) eines zugeordneten Und-Elementes (U\. [Ιή verbun
den ist, deren Ausgänge (Y) je mit einem der Ausgänge (A1, A2) verbunden ist, daß der Eingang
(X1) jedes Und-Elementes (U1, U2) je über ein
Zeltverzögerungsglied (Q, C2) mit dem Ausgang
(V1) eines zugeordneten bistabilen Elementes (B1. B2)
verbunden ist, daß der Ausgang (Y) jedes Und-Elementes (U\. U2) mit dem Eingang (X2) des dem
anderen Und-Elementes zugeordneten bistabilen Elementes verbunden ist, und daß der Ausgang (Vi)
der bistabilen Elemente (Bu B2) je mit dem Eingang
(X\) des anderen bistabilen Elementes verbunden ist.
15. Pneumatische Entstaubungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei
Eingänge (Eu E2)) des Impulsgebers (76) mit dem Ausgang (Y\) eines Or-Nor-Steuerglieds (O) verbunden
sind, dessen Eingang (X) von einem durch den Druck (P2) im Spülluftbehälter steuerbaren Druckschalter
(75) verschließbar ist, derart, daß der Eingang (X) abgeschlossen wird, wenn der Druck
(P2) einen bestimmten Wert überschreitet.
16. Pneumatische Entstaubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filterschlauch (2') ein Doppelfilterschlauch (2") ist, dessen innerer Filterschlauch (2'")
mit axialem Abstand vor dem Verbindungsrchr (15) angeordnet ist und angenähert den gleichen
Außendurchmesser wie dieses aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1290270 | 1970-08-28 | ||
CH1290270A CH527635A (de) | 1970-08-28 | 1970-08-28 | Pneumatische Entstaubungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141241A1 DE2141241A1 (de) | 1972-03-02 |
DE2141241B2 DE2141241B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2141241C3 true DE2141241C3 (de) | 1977-06-08 |
Family
ID=
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