DE2137438A1

DE2137438A1 - Filter

Info

Publication number: DE2137438A1
Application number: DE19712137438
Authority: DE
Inventors: Johannes Dipl Ing Dr Schaefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-07-20
Filing date: 1971-07-20
Publication date: 1973-02-01

Description

Filter Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird das zu reinigende medium über einen Emschaltschieber la/b dem Filter I bzw. II zugeführt. Der Umschaltschieber, der in seiner Langsrichtung durch Differenzdrucke verschiebbar ist, gibt gleichzeitig durch angeordnete Bohrtrngen Wege zum Rückspülen des jeweils verschmutzten Filters I bzw. II mittels des gereinigten Mediums frei.
Die Konstruktion des Umschaltschiebers als zentrale Größe der Umsteuerung ist aufwendig und kompliziert, im Betrieb anfällig gegen feinste Schmutzpartikel, die eine Verschiebung blockieren oder - Riefen bildend -eine Umsteuerung durch Wegfall des Steuerdruckes verhindern können.
Die Erfindung bezweckt, diese vorgenannten Nachteile durch Einbau eines einfachen, bewegungsfreien Organes, das unter Ausnutzung des Coanda-Effektes arbeitet, zu beseitigen. Es zeigen: Fig. 1. ein Doppelfilter gemäß der Erfindung in schematischem Vertikalschnitt mit fliegend angeordneten Spülkolben Fig. 2 Doppelfilter in Seitenansicht Fi£;.3 ein Doppelfilter gemäß der Erfindung in schematischem Vertikalschnitt mit zwei Spülkolben und zugeordneten Speichern Fig. 4 Schaltschema der Filter mit Fluidic-Element und Steuerkolben, Ventilen, Impulsgebern (nach Fig. 1 mit fliegenden Spülkolben) Fig. 5 Schaltschema der Filteranlage mit Fluidie-Element und Steuerkolben, Ventilen, Impulsgebern (nach Fig. 3 mit zwei Spülkolben) Die Vereinfachung und Verbesserung ergibt der erfindungsgemäße Filter dadurch, daß der Stouerkopf III mit Umschaltschieber la/Ib in seiner Kompliziertheit herausfllt und durch ein Fluidic-Element, das unter Ausnutzung des Coanda-Effektes den Flüssigkeitsstrom von Filter I in den Filter II umleitet, ersetzt wird. die Steuerimpulse erhält das Fluidic-Element von den Differenzdruckschaltern 5a/b.
Die Anlageteile Ä und 4 sind gesteuerte bzw. federbelastete Rückschlagventile, um die Rückspülung jeweils in einem Filter durchzuführen, ohne daß der in Betrieb befindliche Filter gestört wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den beigefügten Figuren 1 - 5 zu entnehmen, die ein Ausführungsbeispiel zeigen.
Uas zu reinigende Medium tritt über den Zuleitungsanschluß Z in das Fluidic-Element ein und wird über eine Bohrung in -das zylindrische Gehäuse 10, von der Außenseite her geitiäß der Pfeile, durch des Filterelement 3a/b geflihrt.
Am oberen Ende des Filterelementes tritt das gefilterte Medium über das gesteuerte Austrittsventil A in die Verbraucherleitung V aus.
Das zu reinigende Hedium gelangt unter Druck über die zuleitung Z in das Fluidie-Element mit den Anschlüssen zu den Filter-Eintritten E I bzw. B II und wird dabei durch dcs Filterelement 3a bzw. b von augen nach innen gedrückt. Das an dem Ableitungsanschluß V austretende gereinigte Medium sieht ents@rechend dem Druckverlust des Mediums im Fluidic-Element und dem Filterelement a/b unter einem um die verschiedenen Druckverluste verminderten Druck.
Gemäß der Erfindung ist eine einfache und vor allem vollautomatisch arbeitende Hückspüleinrichtung ohne Fremdmedien für das Filterelement 3a/b vorgesehen.
Für den Abschluß des jeweils zu reinigenden Filter elementes 3a/b dient ein gesteuertes Austrittsventil j und ein federbelastetes Hückschlagventil 4, die den Austritt A I bzw. Ä II und den Zulauf E I bzw. L II absperren.
Hci steigendem Differenzdruck am Filter 1 infolge Verschmutzung wird ein Differenzdruck-Meßkolben 5 a (Pig. 4/5) verschoben, das Fluidic-Llement leitet den Flüssigkeitsstrom um, der Filter II übernimmt die Reinigung des Mediums.
Dao Iiniulsventil 5 leitet gereinigtes Medium nach dem j'ülventil 6a, das den Ablaufweg zum Schmutztank I' I freigibt. Gleichzeitig ist das durch den Mediumdruck gesteuerte Austrittsventil A geschlossen worden.
Das gespeicherte Spülvolumen wird mittels Spülkolben 2 bzw. f/b (Fig. 4 bzw. Fig. 5) schlagartig in umgekehrter Richtung durch den Filter I geführt und drückt das an dem Filterelement 3a außen angelagerte Schmutsvolumen durch die Ablaufleitung zum Schmutztank w I.
Eine Erhöhung der Rückspülenergie wird dadurch erreicht, daß ein auf die Druckverhältnisse des zu reinigenden mediums nach Filtervorgang abgestimmtes Gasvolumen in die Speicher I bzw. II (Fig. 3 und Fig. 5) eingebracht wird. Dadurch wird sichergestellt, daß der jeweils vom gereinigten Medium beaufschlagte Spülkolben La bzw.
2b gegen den auf der anderen S eite des Spülkolbens herrschenden Gasdruck verschoben werden kann und damit Rückspül-Energie gespeichert wird, deren Wirkun durch das konstante Gasvolumen verstärkt wird.
Die Leinigung des Filterelementes 3a/b bzw. die Führung der Rückspülenergie erfolgt auf besondere Art und Weise.
Im Austritt des gereinigten Mediums A I bzw. Ä II ist ein im Querschnitt geteiltes, in dor@Länge jeweils 3,CcU festgelegtes Rchr-Segment 12 zur gesteuerten Fühiung der Rückspülenergie und damit zur gleichmäligen Leanfachlagung des yilterelementes angeordnet.
Das gereinigte Medium wird dabei von der Innenseite des Filterelementes 3a bzw. 3b durch die Filterwand entgegen der Strömungsrichtung des zu reinigenden Mediums hindurchgedrückt und reißt die Verschmutzungen von der Filterwand ab (Ifeile: gestrichelt). Die Verunreinigungen, evtl. zusammen mit Reinigungsflüssigkeit, gelangen über das Spülventil 6a bzw. 6b und eine liblaufleitung zum Schmutztank T T bzw. T II.
Die erfindungsgemäße Anordnung und Einrichtung ermöglicht eine vollautomatische Reinigung des jeweils verschmutzten Filterelementes. Die Filteranlage arbeitet nach Darlegung somit vollautomatisch ohne Einschaltung von Fremdmedien zur Erreichung der Vollautomatik. ie zeichnet sich durch eine einfache, zuverlässige und zwangsläufig funktionierende Arbeitsweise aus, die den jeweils verschmutzten Filter ab- und den gereinigten Filter ohne Betriebsunterbrechung zuschaltet.
Das in seiner Lange abgestimmte und aufgeteilte Energieführungsrohr 12 ermöglicht eine besonders gute und schnelle Reinigung der Filterelemente, dergestalt, daß die Rückspülenergie gleichmäßig über die lange des Filterelementes 3a bzw. 3b verteilt wird.
Die ikuslegung und Aufteilung des Spülkolbens 2a bzw. 2b ergibt mit Unterstützung des Gaspolsters eine verstärkte schlagartige Energiezufuhr, die eine über die Gesamtlänge des Eilterelementes gesicherte Schmutzablösung sicherstellt.

Claims

Patent-Ansprüche

1 Doppelfilter I und II mit in diesem angeordneten Filterelementen 3a bzw. 3b für insbesondere flüssige Medien, wobei zur Reinigung des jeweiligen Filterelementes der zugehörige Filter gegen den Durchtritt des zu filternden Mediums absperrbar und ein Reinigungsmittel in entgegengesetzter Richtung zum zu filternden Medium durch den Filter bzw. das Filterelement hindurchführbar ist, gekennzeichnet durch einen axialen Ein- und Austritt des zu filternden Mediums bzwO des gefilterten hrediums in bzw. sus dem Filter ueber dessen offene Stirneeite.
2) Filter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Fluidic-Element 1, das durch einen Differenz-Druck beeinflußt den Flüssigkeitsstrom mittels des Coanda-Effektes umleitet mit den erforderlichen Schiiteinrichtungen zur Führung des zu filternden mediums.
3) Filter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schalt-und Steuerelemente zur Einleitung des Rückspülvorganges und zur Führung des Spülmediums beispielhaft in Form des gefilteren Mediums.
4) Filter besonders nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Reinigung eines Filters bzw.

Filterelementes ein Impulsventil 5 mittels Differenz-Druck (Differenzdruek-Meßkolben 5a bzw. 5b) in einem Fluidic-Element den Flüssigkeitsstrom ohne Schaltmechanismus umlenkt, ein vorhandenes Spülventil 6a bzw. 6b, als unteres Filter-Abschlußorgan ausgelegt, mit einer Ableitung für Schmutz und ggfs.

für Reinigungsflüssigkeit nach Tank I bzw. II versehen ist.
5) Filter nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dati die Rückspülenergie in einem gemeinsamen, beiderseits beaufschlagbaren fliegenden Spülkolben bzw. in einem jedem Filter zugeordneten Spülkolben mit Speicher mittels gereinigtem Medium gespeichert wird.
6) Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Speichern eine zusätzliche Energieerhöhung zur Rückspülung mittels eingebrachtem Gasvolumen erreichbar wird.
7) Filter nach Anspruch 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Filterelement-"Austritt1 ein im Querschnitt aufgeteiltes, in der Länge in Segmenten abgestuftes Leitrohr vorzugsweise über einen Teil der Höhe des Filterelementes angeordnet ist, durch das Reinigungsmittel über die Länge des Filterelementes und radial von innen nach außen gegen die Filterwand des Filterelementes führbar ist.

3) Filter insbesondere nach einem oder mehreren der ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter I und II eintrittsseitig an ein auf dem Ooanda-Effekt aufgebautes, in der Größe variables Fluidic-Element angeschlossen sind, wobei beiderseits beaufschlagte fliegende Spülkolben bzw. geteilte Spülkolben mit Speichereinrichtung die Rückspülmenge unter Druck speichern, der von der Anlage selbst erbracht und der Rückspülprozeß ohne jegliches Fremdmittel durchführbar wird.

L e e r s e i t e