DE2134704C3 - Gasdiffusionselektrode für elektrochemische Zellen - Google Patents
Gasdiffusionselektrode für elektrochemische ZellenInfo
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Description
Das Hauptpatent 20 07 778 bezieht sich auf eine Gasdiffusionselektrode für elektrochemische Zellen,
insbesondere Brennstoffelemente, die ein Metallnetz enthält, welches von verpreßtem Graphitschaum umhüllt
ist, wobei die äußeren Ränder als Rahmen ausgebildet sind und in diesen Träger in bekannter Weise ein
katalytisch aktives Material eingelagert ist.
Durch den leitfähigen Graphitschaumrahmen können
diese Elektroden nur zu Batterien zusammengeschaltet werden, die parallelgeschaltete Zellen haben,
da andernfalls über den Elektrolytkanal ein Kurzschluß erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, d e Elektroden derart auszubilden, daß diese auch in Reihe geschaltet
werden können, so daß auch Batterien mit höherer Klemmenspannung erstellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Rahmen aus Graphitschaum Elektrolytkanäle
eingelassen sind und dieser Rahmen mit einer elektrisch isolierenden Schicht überzogen ist.
Es ist eine bipolare Elektrode für eine Brennstoffbatterie bekannt (GB-PS 9 05 199), bei welcher die positive
und negative Elektrode in einem Kunststoffrahmen angeordnet sind, der Ein- und Auslässe für Wasserstoff
und Sauerstoff aufweist. Zwischen den Elektroden ist eine Trennwand angeordnet. Die der Trennwand zugekehrte
Oberfläche von Anode und Kathode ist mit Nuten versehen. Im Kunststoffrahmen ist ferner vorgesehen
ein Elektrolyt-Ein- und -Auslaß mit einem kurzen, direkt in den Elektrolytraum führenden Kanal.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfi hrungs- so
beispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Elektrode in Draufsicht,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht mehrerer, zusammengebauter Elektroden im Schnitt A- B nach F i g. 1.
Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht jede Elektrode 1 aus einem Stahlnetz 2 mit Löchern 3, das vollständig
von einem korrosionsbeständigen Graphitschaum 4 umhüllt ist. Der Graphitschaum 1 hat einen
vertieften Bereich 5, in den der elektrochemisch wirksame Katalysator als Schicht 6 eingelagert ist. Mit 7
sind die Kontaktierungsfahnen der Elektroden bezeichnet.
Dieser Aufbau der Elektroden 1 stimmt mit dem der Elektroden nach dem Hauptpatent überein.
Gemäß der Erfindung ist jede Elektrode 1 mit als Rinne ausgebildeten Elektrolytkanälen 8, 9 versehen
und mit einem elektrisch isolierenden Stoff 10 beschichtet,
so daß jeder elektrische Kontakt zwischen Elektrolyt und Graphitrahmen 1 verhindert ist.
Die Kanäle 8, 9 können in einfacher Weise mittels eines geeigneten Werkzeuges in den Graphitschaumrahmen
eingepreßt werden. Mit 11,12 sind die Elektrolyt-Hauptkanäle
angedeutet, die die gesamte Batterie durchlaufea Der Elektrolyt tritt beispielsweise am Eingang
14 des einen Hauptkanals 11 ein, verzweigt sich durch die gegenüber dem leitenden Graphitschaum 4
isolierten Elektrolytkanäle 8 der Elektroden, gelangt in den jeweiligen Elektrolytraum 13 bzw. 13' und über die
Elektrolytkanäle 9 der Elektroden in den Ausgangs-Hauptkanal 12.
Durch die schmalen Elektrolytkanäle 8, 9 der Elektroden (Länge etwa 120 mm. Breite etwa 0,5 mm. Tiefe
etwa 1 mm) ergibt sich ein so hochohmiger Weg des Elektrolyten, daß die gesamte Spannung an diesen Kanälen
abfällt Damit wird auch nicht die Zersetzungsspannung von Wasser erreicht und eine Elektrolyse
verhindert.
Die den Graphitschaumrahmen einschließlich Elektrolytkanäle 8, 9 elektrisch isolierende Schicht 10 ist
beispielsweise Siliconkautschuk, der säurebeständig, elastisch und für Temperaturen bis zu 1500C brauchbar
ist. Die Dicke der Schicht 10 beträgt etwa 0.1 bis 0,3 mm.
In der F i g. 2 ist der Zusammenbau mehrerer Elektroden
schematisch dargestellt.
Wie ersichtlich, liegen die Elektroden wegen der Kunststoffbeschichtung direkt aneinander. Die mit dem
Isolierstoff 10 beschichtete Elektrode la liegt direkt an der ebenfalls mit Isolierstoff 10 beschichteten Elektrode
Xb, wobei eine Abdichtung durch den Isolierstoff 10 erfolgt Die Elektroden können also ohne besondere
Dichtungen zusammengesetzt werden. Beide Elektroden la, Xb bilden einen Gasraum 15, für den wegen der
Ausbildung der Elektroden mit der Isolierschicht 10 keine Dichtung erforderlich ist. An der Elektrode Ib
liegt unmittelbar eine mit Isolierstoff 10 beschichtete Elektrode Ic mit Elektrolytkanälen 8, 9. Die Elektrode
Xb schließt die Elektrolytkanäle 8, 9 der anliegenden Elektrode Ic ab. Beide Elektroden \b. Ic bilden einen
Elektrolytraum 13. An der Elektrode Ic liegt direkt eine mit Isolierstoff 10 beschichtete Elektrode Xd an.
Beide Elektroden te, Xd bilden einen Gasraum 15'. An
der Elektrode Xd liegt eine ebenfalls mit Isolierstoff 10 beschichtete Elektrode Ie Die Elektrolytkanäle 8, 9
dieser Elektrode Ie sind durch die Elektrode Xd abgeschlossen.
Beide Elektroden Xd, Xe bilden einen Elektrolytraum 13'.
Die Elektroden Ic und Xd sind O>Elektroden und die
Elektroden la, Xbund Iesind ^-Elektroden.
Bei der Herstellung des Graphitschaumrahmens werden die beiden, die Elektrolytkanäle 8, 9 bildenden
Rinnen gleich mit in den Graphitschaum eingepreßt. Danach wird der Rahmen beispielsweise in ein Kunststoffbad
getaucht, aus diesem wieder entfernt und der aufgebrachte Kunststoff ausgehärtet. An Stelle der
Tauchung kann auch ein Spritzverfahren angewendet werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei elektrisch leitfähigen Elektroden
(Graphitschaumrahmen) durch die Einbringung von isolierten Elektrolytkanälen in den Rahmen der
Elektroden eine Reihenschaltung der Brennstoffzellen möglich ist. Bisher wurden für die Bildung der Gas- und
Elektrolyträume besondere Dichtungen benötigt, die nunmehr durch die Isolierschicht 10, die in entspre-
chender Stärke auf den Graphitrahmen aufgebracht wird, gebildet werden. Damit ergibt sich auch ein wesentlich
einfacherer Zusammenbau von Brennstoffbatterien. Die nunmehr gegeneinander elek-.risch isolierten
Elektroden brauchen nur noch übereinander geschichtet zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gasdiffusionselektrode für elektrochemische Zellen, insbesondere Brennstoffelemente, die ein Metallnetz enthält, welches von verpreßtem Graphitschaum umhüllt ist, wobei die äußeren Ränder als Rahmen ausgebildet sind und in diesen Träger in bekannter Weise ein katalytisch aktives Material eingelagert ist, nach Patent 2007 778, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rahmen aus Graphitschaum Elektrolytkanäle (8. 9) eingelassen sind und dieser Rahmen mit einer elektrisch isolierenden Schicht (10) überzogen ist.i5
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712134704 DE2134704C3 (de) | 1971-07-12 | Gasdiffusionselektrode für elektrochemische Zellen | |
FR7224143A FR2145490A2 (en) | 1971-07-12 | 1972-07-04 | Gas diffusion electrode - for electrochemical cells with silicone rubber insulated electrolyte channels in foam |
US271157A US3871922A (en) | 1971-07-12 | 1972-07-12 | Gas diffusion electrode for electrochemical cells |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712134704 DE2134704C3 (de) | 1971-07-12 | Gasdiffusionselektrode für elektrochemische Zellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2134704A1 DE2134704A1 (de) | 1973-02-08 |
DE2134704B2 DE2134704B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2134704C3 true DE2134704C3 (de) | 1976-09-30 |
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