DE2134378A1 - Bohrstabilisator und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents

Bohrstabilisator und Verfahren zum Herstellen desselben

Info

Publication number
DE2134378A1
DE2134378A1 DE19712134378 DE2134378A DE2134378A1 DE 2134378 A1 DE2134378 A1 DE 2134378A1 DE 19712134378 DE19712134378 DE 19712134378 DE 2134378 A DE2134378 A DE 2134378A DE 2134378 A1 DE2134378 A1 DE 2134378A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stabilizer
tungsten carbide
drill
ing
low heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712134378
Other languages
English (en)
Inventor
der Anmelder M ist
Original Assignee
Groom, William James, Great Yarmouth, Norfolk (Großbritannien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Groom, William James, Great Yarmouth, Norfolk (Großbritannien) filed Critical Groom, William James, Great Yarmouth, Norfolk (Großbritannien)
Publication of DE2134378A1 publication Critical patent/DE2134378A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/10Wear protectors; Centralising devices, e.g. stabilisers
    • E21B17/1078Stabilisers or centralisers for casing, tubing or drill pipes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

Bohrstabilisator und Verfahren zum Herstellen desselben
Die Erfindung bezieht sioh auf einen Bohrstabilisator und ein Verfahren zum Herstellen desselben, insbesondere einen oberhalb des Meißels angeordneten Bohrstabilisator für Tiefbohrer für Erdöl- oder Erdgasbohrungen mit Verschleißschutz an mit der Bohrungswand in Berührung tretenden Stellen. Der Bohrstabilisator ist dabei mit dem Meißel drehbar.
Der Bohrmeißel ist mit Diamanten besetzt, und man hat bisher angenommen, daß auch der Stabilisator mit Diamanten besetzt sein müßte, um gute Verschleißeigenschaften und gute Wirkungsgrade zu erzielen, Das verursacht natürlich hohe Kosten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen billiger herzustellenden, zufriedenstellenden Stabilisator zu schaffen, der nicht mit Diamanten besetzt ist.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird ein Bohrstabilisator geschaffen, der zur Aufnahme des Bohrmeißels eines Erdöl- oder Erdgastiefbohrers geeignet ist und
209822/0467
einen hohlzylindrischen Stahlkörper aufweist, welcher mit äußeren Rippen parallel zur Stabilisatorachse ausgebildet ist, wobei jede Rippe an ihrer äußersten Fläche mit einem Besatz oder Belag aus Wolframcarbid versehen ist»
Das Wolframcarbid kann in ein Metallgerüst aus Messing eingebunden sein, wobei das Carbid 60 bis 90$ der Gesamtmasse ausmacht .
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Bohrstabilisators der oben beschriebenen Art geschaffen, bei dem für jede einzelne Rippe ein Blatt durch Hartverlöten eines Wolframcarbidgerüstes mit einem Stahlgrundmaterial hergestellt wird, welches die gleiche Größe und Gestalt hat wie die Außenfläche der Rippe. Das Verfahren sieht ferner vor, die Blätter mit den Rippen durch Elektroschweißen unter Verwendung einer Elektrode mit geringer V/ärmeleistung zu verbinden, wobei ein Schweißverfahren angewandt wird, welches eine Vorerwärmung auf höchstens ca. 300 C. erfordert. Wenn auch dieses Verfahren bevorzugt wird, so sei doch darauf hingewiesen, daß es unter gewissen Umständen zweckmäßiger sein kann, den Wolframcarbidbesatz unmittelbar an den Rippen anzubringen.
Bei den im erfindungsgemäßen Verfahren angewandten Schweißelektroden handelt es ,sich vorzugsweise um die als 11IOITECI!"-Elektroden, doh. spezielle Elektroden mit geringer Heizleistung und maximaler Längserstreckung (special low heat, maximum elongation electrodes), bekannte Art. Die "IONECT"-Elektrode ist von wasserstoffgeregeltem, austenitisch-ferritischem Aufbau» Das Schweißverfahren erfordert eine Vorerwärmungstemperatur von normalerweise ca. 2500C, höchstens 3000C.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand von schematischen Zeichnungen eines
209822/0467
_ "A —
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. -1 ist eine Ansicht eines Bohrstabilisators gemäß der Erfindung in seiner Lage zwischen dem Bohrmeißel und der Bohrturbine;
!"ig. 2 ist ein Querschnitt längs der linie A-A in Pig. 1.
Wie aus Pig. 1 und 2 hervorgeht, endet das Üohrgestänge in einem diamantbesetzten Drehbohrmeißel 1. Dieser ist bei 2 in einen erfindungsgemäßen Stabilisator 3 eingeschraubt. Der Stabilisator 3 seinerseits ist in eine Turbine 4 eingeschraubt. -
Das Bohrgestänge ist hohl und Spülwasser und die erbohrten ™ Massen werden so zum Zirkulieren veranlaßt, daß sie längs der Innenseite des hohlen Gestänges entlanggleiten. Die Turbine ist, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, an ihrer Innenseite mit Schaufeln versehen, die sich innerhalb des hier gezeigten ortsfesten oder von der Strömung langsam bewegten äußeren Gehäuses drehen.
Der Stabilisator weist einen hohlzylindrischen Stahlkörper auf, aus dessen Außenfläche sechs in gleichen Abständen voneinander liegende Rinnen 5 ausgehoben sind, die folglich sechs in gleichem Abstand voneinander befindliche Rippen 6 bilden, die mit dem Körper einheitlich sind, von demselben vorstehen i und sich parallel zur Achse des Körpers erstrecken. Die Breite der Rinnen 5 und der Rippen 6 ist etwa gleich. Die Außenfläche jeder Rippe 6 ist mit einem Besatz 7 aus Wolframcarbid versehen.
Das Yiolframcarbidgerüst 7 ist von der als "1ONITE" bekannten Art, die Fragmente aus gesintertem Wolframcarbid mit Zusätzen von Titan, Tantal und anderen Hartmetallcarbiden umfaßt, welche mit Cobalt in ein Messinggrundmaterial eingebunden sind, wobei die Proportionen der Carbide gegenüber dem Grundmaterial im Bereich von 60$ oder mehr des Gesamtmaterials liegen. Unter Wahrung ausreichender Stabilität sind die Ver-
209822/0467
hältnisse umso besser, ge höher der Anteil an Carbiden ist. Der Härtebereich der Carbide reicht von 950 bis 1850 Vickershärte. Die Stärke des Besatzes 7 beträgt ca. 6,35 mm (1/4 Zoll).
Bei dem Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung wird das Gerüst 7 zunächst auf eine Stahlunterlage 8 gebracht, um durch Hartlöten unter Verwendung von "ION AÜOY11 auflegbarem lötdraht und "IONECI" Flußmittel ein Blatt zu bilden. Die Größe und Gestalt der Unterlagen 8 entsprechen den Außenflächen der Rippen 6. Die Blätter werden mit den Außenflächen der Rippen 6 verschweißt. Hierzu wird ein Elektroschweißverfahren mit Elektroden der als "IOHECI11 bekannten Art verwandt, d.h. spezielle Elektroden mit niedriger Wärmeleistung und maximaler Längserstreekung. Die Anwendung dieses Verfahrens erlaubt es, den Wolframcarbidbesatz anzubringen, ohne daß die Temperatur des Stabilisatorkörpers selbst so angehoben werden muß, daß eine Schwächung des metallurgischen Aufbaus riskiert würde. Das Elektroschweißverfahren erfordert ein Vorerwärmen von normalerweise etwa 250 C, höchstens 3000C.
Ein Stabilisator gemäß der Erfindung wurde in einer lestbohrung von 62 1/2 Stunden Dauer bei-Umdrehungsgeschwindigkeiten von mehr als 1000 U/min geprüft. Mit dem Stabilisator wurde eine Bohrung von 207,26 m (680 Fuß) erreicht, und der Stabilisator zeigte auffallend geringe Verschleißerscheinungen.
Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß hier nur ein Ausführungsbeispiel eines Bohrstabilisators gemäß der Erfindung gezeigt ist. Zum Beispiel können auch weniger oder mehr Rippen 6 vorgesehen sein als bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel. Die gewöhnliche Anzahl Rippen liegt zwischen fünf und neun.
209822/046?

Claims (4)

DR.ING.F.WUESTHOFS1 8 MÜNOHKN ΘΟ DIPL. ING. G. PULS SCHWKIÖBHSTHASa» * DH.K.V.PKOHMANN £» DR. ING. D. BBHRSNS 4 PATENTANWALTS 1 A/G-39 838 Ansprüche
1. Ein oberhalb des Meißels angeordneter Bohrstabilisator für Tiefbohrer für Erdöl- oder Erdgasbohrungen mit Verschleißschutz an mit der Bohrungawand in Berührung tretenden Stellen, dadurch gekennzeichnet , daß der Stabilisator einen hohlzylindrischen Stahlkörper aufweist, der mit Außenrippen (6) ausgebildet ist, die sich parallel zur Stabilisatorachse erstrecken und von denen jede an ihrer äußersten Fläche mit einem Besatz (7) aus Wolframcarbid versehen ist.
2. Bohrstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Wolframcarbid in ein Metallgerüst aus Messing eingebunden ist, wobei das Carbid 6Ο56 bis 90$ der Gesamtmasse ausmacht.
3. Verfahren zum Herstellen eines Bohrstabilisators gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß für jede Rippe ein Blatt durch Hartverlöten eines Wolframcarbidgerüstes mit einem Stahlgrundmaterial geschaffen wird, welches die gleiche Größe und Gestalt hat wie die Außenfläche der Hippe, und daß die Blätter durch Elektroschweißen unter Verwendung einer Elektrode mit geringer Wärmeleistung mit den Rippen verbunden werden, wobei das Schweißverfahren ein Vorerwärmen auf höchstens etwa 30O0G erfordert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Schweißelektroden "IONEG!DII-Spezialelektroden mit geringer Wärmeleistung und maximaler längserstreckung verwendet werden.
9951 209822/0467
DE19712134378 1970-07-10 1971-07-09 Bohrstabilisator und Verfahren zum Herstellen desselben Pending DE2134378A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3373470A GB1372181A (en) 1970-07-10 1970-07-10 Oil drilling tools

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2134378A1 true DE2134378A1 (de) 1972-05-25

Family

ID=10356780

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712134378 Pending DE2134378A1 (de) 1970-07-10 1971-07-09 Bohrstabilisator und Verfahren zum Herstellen desselben

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT308028B (de)
DE (1) DE2134378A1 (de)
FR (1) FR2098289B1 (de)
GB (1) GB1372181A (de)
NL (1) NL7109530A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4275935A (en) * 1979-07-17 1981-06-30 American Coldset Corp. Drilling stabilizer
US5363931A (en) * 1993-07-07 1994-11-15 Schlumberger Technology Corporation Drilling stabilizer
US5631563A (en) * 1994-12-20 1997-05-20 Schlumbreger Technology Corporation Resistivity antenna shield, wear band and stabilizer assembly for measuring-while-drilling tool

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3268274A (en) * 1964-05-25 1966-08-23 Exxon Production Research Co Spiral blade stabilizer
FR1521208A (fr) * 1967-04-28 1968-04-12 Reed International élément de stabilisation pour train de sondes de forage, ainsi que dispositif de stabilisation et procédé de forage résultant de ces éléments
GB1293905A (en) * 1968-11-06 1972-10-25 Lion Oil Tool Holdings Interna Oil drilling tools

Also Published As

Publication number Publication date
GB1372181A (en) 1974-10-30
FR2098289A1 (de) 1972-03-10
FR2098289B1 (de) 1974-09-20
NL7109530A (de) 1972-01-12
AT308028B (de) 1973-06-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT390644B (de) Fraeswerkzeug
DE60023238T2 (de) Bi-zentrales Bohrzeug zum Bohren durch Verrohrungsschuh
EP0715055B1 (de) Werkzeug mit Trägerkörper und Schneidkörper
EP0006827A1 (de) Verfahren zur Bearbeitung von polykristallinem, synthetischem Diamant
DE69917958T2 (de) Schleifkörper
DE2817986A1 (de) Tiefbohrmeissel
DE2753846A1 (de) Erdbohr- und rotary-gesteinsmeissel mit schneideinsaetzen
DE3915898A1 (de) Bohrspitze
EP0169402A2 (de) Gesteinsbohrer
DE2619210A1 (de) Stabilisiervorrichtung fuer einen bohrstrang
DE2145051A1 (de) Diamantkernbohrwerkzeug
DE102012004938A1 (de) Schneidplatte für einen Firstbohrmeißel
EP0351699A2 (de) Hohlbohrwerkzeug
DE19924683A1 (de) Verfahren zur Bestückung eines Meißelkopfes eines Schaftmeißels
DE2730602C3 (de) Tiefbohrmeißel
DE3600105A1 (de) Zahnaerztliche reibahle
DE2735368C2 (de) Gesteinsbohrkrone mit einem Hartmetall-Bohrkopf
DE3208282A1 (de) Verfahren zum verbinden von sinter-hartmetall-koerpern und danach hergestellte hartmetall-verbund-erzeugnisse
DE19625509A1 (de) Werkzeugkomponente
DE102010019379A1 (de) Bohrer, Vorrichtung zur Herstellung und Herstellungsverfahren für einen Bohrer
DE2134378A1 (de) Bohrstabilisator und Verfahren zum Herstellen desselben
EP0706870A1 (de) Hohlbohrkrone mit einem hohlzylindrischen Trägerkörper
DE3927615A1 (de) Spiralbohrer fuer rost- und saeurebestaendige staehle
DE3148065A1 (de) "diamantbesuecktes seil zur schneidenden bearbeitung von steinwerkstoffen"
DE2821307A1 (de) Bohrkrone fuer tiefbohrarbeiten und verfahren zu ihrer herstellung