DE2133077B2

DE2133077B2 - Scheibenwischer für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2133077B2
Application number: DE2133077A
Authority: DE
Inventors: Peter-Juergen Ing.(Grad.) 7582 Buehlertal Kessler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1971-07-02
Filing date: 1971-07-02
Publication date: 1978-09-28
Also published as: FR2142099B1; FR2142099A1; IT956897B; DE2133077A1; GB1385789A; US3790985A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenwischer für Fahrzeuge, mit einem Wischblatt, einem Wischerarm und einer den Wischerarm tragenden, hin- und herschwingend angetriebenen Wischerwelle, die in einer die Karosseriewand des Fahrzeugs durchsetzenden Buchse gelagert und deren Lagerung mit einem Dichtelement versehen ist, welches auf der Buchse sitzt, sich mit einem verformbaren Abschnitt zu einem im Betrieb schwingenden Teil des Scheibenwischers erstreckt und das Lager für die Wischerwelle nach außen gegen Schmutz und Wasser schützt

Bei einem bekannten Scheibenwischer dieser Art (DE-AS 15 56 669) erstreckt sich von dem auf dem Lager sitzenden Basisteil des Dichtelements eine biegsame ringförmige Dichtlippe zu einer zylindrischen Wandung der schwingenden Wischerarmnabe und liegt dichtend an dieser an. Diese an sich gute Abdichtung kann jedoch nach langer Betriebsdauer der Wischeranlage undicht werden, weil im Betrieb an der Dichtlippe ein Abrieb entsteht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wischanlage so weiterzubilden, daß die Lagerabdichtung auch nach sehr langer Betriebsdauer absolut dicht ist.

Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Scheiben-

wischanlage der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der verformbare Abschnitt des Dichtelenients fest mit dem schwingenden Teil verbunden ist.

Dadurch ist das Lager nach außen hermetisch abgeschlossen. Ein Abrieb zwischen Dichtelement und dem schwingenden, mit dem Element verbundenen Teil kann nicht stattfinden, so daß die Abdichtung eine sehr große Lebensdauer hat.

Zweckmäßig ist der verformbare Abschnitt des Dichtelements fest mit der Wischerwelle verbunden.

Das Dichtelement ist leicht montierbar, wenn es als

dünnwandiger Schlauch ausgebildet und an seinen beiden Enden durch Spannwülste verstärkt ist, welche auf die Lagerbuchse bzw. auf die Wischerwelle aufgespannt werden.

Einen guten Sitz erhält das Dichtelement durch in der Lagerbuchse bzw. in der Wischerwelle vorgesehene Ringnuten, in welche die Spannringe vorgespannt liegen.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Dichtelement mit Versteifungsrippen versehen, die sich von einem Spannwulst zum anderen erstrecken. Dadurch können die Wandbereiche zwischen den Rippen und den Ringen besonders dünn ausgebildet werden, weil sie durch diese wie ein Gerüst wirkenden Verstärkungen, in der erforderlichen Form gehalten werden.

Vorzugsweise haben die zwischen den Verstärkungsrippen liegenden Wandbereiche des Dichtelements den Charakter einer leicht faltbaren Haut.

Wenn im Dichtelement mindestens eine radial verlaufende Querfalte und zwischen zwei einander benachbarten Versteifungsrippen eine Längsfalte vorgesehen ist, können die beim Schwenken der Wischerwelle auf das Element einwirkende Zugkräfte ohne Schwierigkeiten ausgebildet werden. Gleichzeitig faltet sich das Dichtelement kontrolliert zwischen den Versteifungsrippen.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Teilschnitt durch die Fahrzeugkarosserie und den Antriebsmechanismus, in schematischer Darstellung,

F i g. 2 die Wellenlagerung in vergrößerter Darstellung entlang der Linie H-II in F i g. 3 geschnitten,

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie HI-III in F i g. 2

F i g. 4 einen Schnitt durch ein Wellenlager mit einer anderen Ausführung der Wellenlagerabdichtung.

Die Karosseriewand 10 eines Kraftfahrzeuges ist unterhalb einer Windschutzscheibe Ll von einer Lagerbuchse 12 für eine Wischerwelle 13 durchsetzt. Am äußeren Ende der Wischerwelle 13 ist ein Wischerarm 14 befestigt, der ein Wischblatt 15 trägt (Fig. 1).

Die Lagerbuchse 12 hat ein Außengewinde und ist in an sich bekannter Weise mit zwei Sechskantmuttern 16 an der Wand 10 festgespannt. Zwischen jeder Mutter 16 und der Wand 10 sind ein Dichtring 17 und eine Scheibe 18 beigelegt (F:g.2). Auf dem nach außen ragenden Ende der Lagerbuchse 12 sitzt ein verformbares Dichtelement 19, das sich von der Buchse zu dem äußeren Endabschnitt 13a der im Betrieb hin- und herschwingend angetriebenen Wischerwelle 13 erstreckt und an diesem befestigt ist Die Wand des schlauchförmigen Dichtelements 19 hat den Charakter einer leicht faltbaren Haut Die befden Schlauchenden sind durch Spannwulste 20, 21 verstärkt, die vorgespannt in Ringnuten 22, 23 sitzen, welche in dem nach außen ragenden Ende der Lagerbuchse 12 bzw. im äußeren Endabschnitt 13a der Wischerwelle 13 vorgesehen sind. Die beiden Spannwulste 20, 21 sind durch an der Innenwand des Dichtelements 19 angeordnete Versteifungsrippen 24 miteinander verbunden, welche wie ein Gerüst die dünnen Wandbereiche zwischen den Rippen in der erforderlichen Form halten. Das aus Jo einem elastischen und schmiermittelbeständigen Werkstoff bestehende Dichtelement 19 hat eine radiale Querfalte 25 und zwischen den einander benachbarten Versteifungsrippen 24 sind Längsfalten 26 vorgesehen.

Das Befestigen des Dichtelements 19 auf der Buchse 14 und auf der Wischerwelle 13 geschieht zweckmäßig, wenn die Wischerwelle in der Mitte zwischen ihren Umkehrlagen steht

Im Betrieb windet sich nun das Dichtelement 19, bzw. dessen Versteifungsrippen 24 je nach Größe des Wischwinkels mehr oder weniger um die hin- und herschwingende Wischerwelle 13. Dies ist ohne Schwierigkeiten möglich, weil die dabei auftretenden Zugkräfte durch die Querfalte 25 ausgeglichen werden können. Die Längsfalten 26 bewirken ein kontrolliertes Falten der dünnen Wandbereiche des Dichtelements zwischen dessen Versteifungsrippen. Eine Drehung des Dichtelements findet somit in keiner Betriebsphase statt, so daß ein Undichtwerden des Dichtelements wegen mechanischer Beanspruchung vermieden ist

Bei der Wellenlagerung nach Fig.4 ist auf dem äußeren Ende 13a der Wischerwelle 13 ein Wischerarm 114 mit einer entsprechend ausgebildeten Nabe 115 aufgesteckt und mit einer Mutter 116 festgespannt Die Mutter 116 ist durch eine Kappe 117 abgedeckt An der der Lagerbuchse 12 zugekehrten Stirnfläche 115a der Nabe 115 ist ein um die Nabenbohrung angeordneten kragenartigen Anschluß 118 vorgesehen, auf den das Dichtelement 19 mit seinem einen Spannwulst 21 aufgespannt werden kann. Ein am Anschluß 118 vorgesehener Wulst 119 bildet zusammen mit der Stirnfläche 115a der Nabe einen ringnutförniigen Sitz in dem der Spannwulst 21 sicher gehalten ist Der andere Spannwulst 20 des Dichtelements 19 sitzt, wie im ersten Beispiel beschrieben, in der Ringnut 22 der Lagerbuchse 12.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Scheibenwischer für Fahrzeuge, mit einem Wischblatt, einem Wischerarm und einer den Wischerarm tragenden, hin- und herschwingend angetriebenen Wischerwelle, die in einer die Karosseriewand des Fahrzeugs durchsetzenden Buchse gelagert und deren Lagerung mit einem Dichtelement versehen ist, welches auf der Buchse sitzt, sich mit einem verformbaren Abschnitt zu einem im Betrieb schwingenden Teil des Scheibenwischers erstreckt und das Lager für die Wischerwelle nach außen gegen Schmutz und Wasser schützt, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare Abschnitt des Dichtelements (19) fest mit dem schwingenden Teil (13,14) verbunden ist.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare Abschnitt des Dichtelements (19) fest mit der Wischerwelle (13) verbunden ist.

3. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare Abschnitt des Dichtelements (19) mit einer auf der Wischerwelle (13) sitzenden Nabe (115) des Wischerarms (14) verbunden ist

4. Scheibenwischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (115) des Wischerarms (14) einen um die Nabenbohrung angeordneten kragenartigen Anschluß (118) für den verformbaren Abschnitt des Dichtelements (19) hat.

5. Scheibenwischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichteiement (19) als dünnwandiger Schlauch ausgebildet und an seinen beiden Enden durch Spannwulste (20, 21) verstärkt ist.

6. Scheibenwischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwulste (20, 21) vorgespannt in Ringnuten (22, 23) liegen, welche sowohl in der Lagerbuchse (14) als auch in dem schwingenden Teil (13,115) vorgesehen sind.

7. Scheibenwischer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (19) mit Versteifungsrippen (24) versehen ist, die sich von einem Spannwulst (20) zum anderen (21) erstrecken.

8. Scheibenwischer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (24) an der Innenwand des Dichtelements (19) angeordnet sind.

9. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandbereiche zwischen den Versteifungsrippen (24) und den Spannwulsten (20, 21) des Dichtelements den Charakter einer leicht faltbaren Haut haben.

10. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das schlauchförmige Dichtelement (19) zumindest eine radiale Querfalte (25) hat.

11. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei einander benachbarten Versteifungsrippen (24) eine Längsfalte (26) vorgesehen ist.