DE2132777B2 - Verfahren zur Herstellung eines Wirrfaservliesstoffs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Wirrfaservliesstoffs und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Wirrfaservliesstoffs durch Ablagern einer Faserdispersion auf einer rohrförmigen Trägerbahn,
wobei das Gas-Faser-Gemisch vom Inneren der rohiförmigen Trägerbahn her radial aufgeblasen wird, as
worauf die Trägerbahn in eine ebene Bahn überführt wird. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer rohrförmigen Trägerbahn, in deren Innerem
eine Zufuhreinrichtung für eine Faserdispersion in einer Austragsdüse mündet, die den Faserstrom in radialer
Richtung umlenkt, sowie mit einer Einrichtung zum Abflachen der rohrförmigen Bahn.
Ein derartiges Verfahren und eine solche Vorrichtung sind durch die belgische Patentschrift 718901)
bekanntgeworden. Dort wird die Faserdispersion über eine koaxial in der rohrförmigen Trägerbahn angeordnete
Austragsdüse. die die Dispersion in axialer Richtung gegen ein rotationssymmetrisch geformtes,
kegelförmiges Hindernis bläst, in radialer Richtung umgelenkt und gelangt so auf die Innenseite der
^hlauchförmigen Trägerbahn, die bei der Herstellung des Wirrfaservliesstoffes kontinuierlich von einer
Vorratssrolle abgewickelt wird. Stromab dieser Auftragszone befindet sich eine Zone, in der Bindemiitel
zugesetzt wird. Daran schließt sich eine Trennzone an, in der die Trägerbahn mitsamt der aufgebrachten
und verfestigten Fasern aufgetrennt und als ebene Bahn weiterverarbeitet wird.
Wegen der gewählten Art der Aufbringung der Faserdispersion auf die Innenseite der Trägerbahn muß
jedoch befürchtet werden, daß keine genaue Steuerung der Abscheidung der Fasern auf der Trägerbahn
möglich ist. Außerdem muß bei dem vorbekannten Verfahren die Trägerbahn mitverwendet werden, so
daß die Eigenschaften der danach hergestellten Bahn notwendigerweise von den Eigenschaften der Trägerbahn
wesentlich mitbestimmt werden. Dies ist natürlich nicht immer erwünscht. Des weiteren ist es nachteilig,
daß die Rolle der Trägerbahn nach ihrem Verbrauch wieder durch eine neue Rolle ersetzt werden
muß. Dies führt zu Stockungen im Produktionsablauf.
Durch die britische Patentschrift 1088931 ist es
bekannt, eine schlauchförmigc Bahn aus nicht gevvebtem Material dadurch kontinuierlich herzustellen, daß
aus einer rotierenden Düse Spinnstoffe kontinuierlich auf eine ringförmige Abscheidewand aufgespritzt
werden, von wo der sich daraus ergebende Schlauch nach Verfestigung des Bahnmaterials abgezogen wird.
Zur Herstellung von Kleidungsstücken aus Wirrfaservliesstoff ist es des weiteren bekannt, entsprechende
Fasern über einen rotierenden Schleuderkopf auf die Innenseite einer entsprechend dem herzustellenden
Kleidungsstück ausgebildete» Form aufzutragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Wirrfaservliesstoffes durch Ablagern einer Faserdispersion auf einer rohrförmigen Trägerbahn vorzuschlagen,
wobei auch verhältnismäßig breite Wirrfasetvliesstoffe mit hoher Produktionsgeschwindigkeit
hergestellt werden können.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art gelingt dies gemäß der Erfindung dadurch,
daß den Fasern vor der Ablage auf der als endloses Siebband ausgebildeten Trägerbahn eine Drehbewegung
etwa um die Mittelachse des rohrförmigen Trägerbahnabschnitts mitgeteilt wird und anschließend
die Trocknung erfolgt, bevor die Bahn abgeflacht wird, worauf der in die ebene Bahn überführte
Wirrfaservliesstoff \on der Tragerbahn abgehoben wird.
Durch diese Maßnahmen läßt sich die Ablagerung der Fasern aui der Trägerbahn sehr gut steuern, so
daß der danach hergestellte Wirrfaservliesstoff eine einheitliche gute Qualität besitzt, ohne daß die Eigenschaften
der Trägerbahn in diejenigen des Endproduktes eingehen.
Die abgeschiedenen Fasern sollen früher oder später mittels eines Bindemittels zu einem Wirrfaservlicsstoff
verfestigt werden. Dies geschieht bevorzugt dadurch, daß ein Bindemittel von der Innenseite des
rohrförmigen Siebbandes zugeführt und mit Hilfe eines axial in Gegenförderrichtung zugeführten Gasstromes
abgelagert wird. Dadurch wird gleichzeitig eine gute Verteilung des Bindemittels über die gesamte
Fläche des rohrförmigen Abschnitts erreicht, wodurch wiederum die Qualität des hergestellten
Stoffes verbessert wird.
Zusammen mit der den Fasern mitgeteilten Drehbewegung, die mit der Radialbewegung eine Verwirbelung
der Fasern vor ihrer Abscheidung auf der Trägerbahn ergeben, kann durch die Wirkung eines an
der Außenseite der rohrförmigen Trägerbahn anliegenden Unterdrucks eine besonders gute Steuerung
der Abscheidung der Fasern auf der Trägerbahn erreicht werden.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung zur Durchführung
des geschilderten Verfahrens dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn als endloses Siebband ausgeführt
ist und Einrichtungen zur Bildung eines rohrförmigen Bahnabschnitts vorgesehen sind, wobei im
Bereich des rohrförmigen Bahnabschnitts eine Vliesbildungszone angeordnet ist, der eine Trocknungszone
nachgeordnet ist.
Sofern das Bindemittel den Fasern auf dem Siebband zugeführt wird, und nicht etwa in einer nachfolgenden
Verarbeitungsstation, wird es bevorzugt, wenn sich an die Vliesbildungszone eine Bindemittelzone
mit koaxialer Bindemittelzuführung und einer gegen die Vliestransportrichtung gerichteten koaxialen
Blasdüse anschließt.
Eine Möglichkeit, die zur Lösung der Aufgabe wichtige Drehbewegung der Fasern mit relativ gerin-
gem tangentialem Geschwindigkeitsvektor zu erreichen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsdüse
für die Faserdispersion einen Düsenkopf mit einem Drehantrieb und gegen den rohrförmigen
Bahnabschnitt gerichtete Führungskanäle für die Faserdispersion hat, deren Auslässe entgegen der Drehrichtung
des Düsenkopfes gerichtet sind. Im Betrieb überlagern sich dadurch zwei Bewegungen, nämlich
einmal die Ausstoßbewegung der Faserdispersion in tangentialer und radialer Pachtung relativ zum Düsenkopf
und zum anderen die dieser Ausstoßbewegung entgegen gerichtete Drehbewegung des Düsenkopfes.
Dadurch erhält die die Führungskanäle des Düsenkopfes verlassende Faserdispersion, im ortsfesten
Bezugssystem betrachtet, eine Bewegung mit sehr kleinem tangentialem Geschwindigkeitsvektor, der
die erstrebte gleichmäßige Abscheidung auch bei großen Bahnbreiten ermöglicht.
Falls die Führungskanäle bogenförmig ausgebildet sind und unter einem flachen Winkel in den Außenumfang
des Düsenkopfes einmünden, erhält die Faserdispersion schon im Düsenkopf den erwähnten
Geschwindigkeitsvektor bei möglichst geringen Druckverlusten.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsformen der Erfindung und deren Ausführungsmerkmale und Vorteile sowohl für Vorrichtungen
als auch für Verfahren werden im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnungen näher erläutert,
und zwar zeigt
Fig. 1 perspektivisch und schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, bei der der Sauganschluß bzw. Saugraum und andere Ausrüstungsteile
weggelassen sind zur Darstellung der Bildung eines Rohres aus dem Band, auf dem die Fasern
gesammelt werden,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, wobei der Sauganschluß bzw. Saugraum und ein Teil des Bandes
weggelassen sind zur Darstellung der Faser-Sprühdüsenanordnung, der Bindemittel-Sprühdüse und des
zusätzlichen Luftströmungssystems,
Fig. 4 eine Ansicht der bei der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Kopfwalze,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 der Fig. 4, wobei das Faser-Sammelband weggelassen ist,
Fig. 6 eine Ansicht der in der Vorrichtung nach
Fig. 1 verwendeten Endwalze,
Fig. 7 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch den Absaugkörper,
Fig. 8 in größerem Maßstab perspektivisch Einzelheiten der Führungselemente bei der Bildung eines
Rohres aus dem Förderband,
Fi g. 9 in bergrößerem Maßstab eine Teilansicht des Innenraums des Absaugkörpers und Einzelheiten seiner Bauweise,
Fig. 10 perspektivisch eine Teilansicht von konstruktiven Einzelheiten des Förderbandes,
Fig. 11 in größerem Maßstab eine Ansicht der Bindemittel-Sprühdüse, die bei der Vorrichtung nach
Fig. 1 verwendet wird,
Fig. 12 einen Mittelschnitt durch die Bindemittel-Sprühdüse nach Fig. 11,
Fig. 13 perspektivisch und in größerem Maßstab eine Ansicht eines Teiles der Einrichtung zur Verteilung der Fasern, die nach Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 14 in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch den Absaugraum,
Fig. 15 schematisch eine Ansicht zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 16 eine Ansicht ähnlich der Fig. 14, die jedoch
eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung darstellt,
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie 17-17 der
Fig. 16,
ίο Fig. 18 eine Teilansicht einer weiteren abgeänderten
Ausführungsform nach der Erfindung.
Das im folgenden verwendete Wort »Faser-Luft-Gemisch« bezeichnet eine Suspension einer Fasermenge
in einem strömenden Medium, z.B. Luft.
Fig. 1 zeigt die als Ganzes mit 20 bezeichnete Vorrichtung
zur Herstellung einer nichtgewebten Bahn aus Fasermaterial; sie weist ein biegsames, endloses,
gelochtes Förderband 22, eine Führung 24, eine Speiseeinrichtung 26 für die Zufuhr der Fasersuspension
ao und ein Luftabsaugsystem 28 auf. Ein im folgenden
noch näher beschriebener Antrieb bewirkt eine fortlaufende Längsbewegung des Förderbands 22 in
Pfeilrichtung 30 zwischen einer Endwalze 32 und einer Kopf- oder Vorderwalze 34. Die Führung 24 besitzt
einen vorderen Teil 36, der das gelochte Band zu einem Rohr formt, und einen hinteren Teil 38, der
die Rohrbildung rückgängig macht. Zusätzlich weist die Führung 24 einen Zwischenführungsabschnitt 40
auf, der dem Längsabschnitt entspricht, in welchem das Band Rohrform besitzt.
Fig. K) zeigt das gelochte Band 22. Die Kanten des Bandes überbrücken, wie leicht zu sehen ist, bei
der Formung des rohrförmigen Bandabschnittes einen größeren Längsabschnitt als die Mittellinie des Bandes.
Zwar können diese unterschiedlichen Vorschublängen mittels balliger oder »gebogener« Riemenscheiben
in Übereinstimmung gebracht werden; erfindungsgemäß wird diese Anpassung jedoch mittels
diagonal gewobener Stränge 42 und 44 hergestellt, wobei die Stränge 42 in einem Winkel von 45° zur
Mittellinie des Bandes in der einen Richtung und die Stränge 44 in einem Winkel von 45° in der entgegengesetzten
Richtung verlaufen, so daß sich die jeweiligen Strangsätze im rechten Winkel kreuzen. Daher
4.5 kann sich bei örtlichen Veränderungen der Schneidwinkel
der Stränge das Band in sich biegen und die Unterschiede der Vorschubbewegungen ausgleichen.
Zur Vervollständigung der Anordnung sind biegsame Kantenbänder 46 an den Längsschnittkanten der gewobenen Stränge befestigt.
Zur Herstellung der Stränge 42 und 44 können verschiedene Materialien verwendet werden, wie Metalldraht und solche synthetischen Materialien wie Nylon
(Polyamide) und Polyesterharze.
Fig. 8 zeigt die Kantenbänder 46; sie sind mit gegenseitig aneinander angreifenden Ausrichtorganen
versehen, nämlich mit einem Paar in Abstand angeordneter, elastisch sich verjüngend zusammenlaufender Lappen 48, die an dem Kantenband in einem
Stück ausgebildet sind, und andererseits einer an dem entgegengesetzten Kantenband ausgebildeten, zu den
Lappen passenden Nut 50. Wenn die beiden Kantenbänder fest aneinandergedrückt werden, klemmen
sich die Lappen 48 in die Nut SO, richten sich auf
diese aus und bilden eine Dichtung. An den Kantenbändern 46 sind Trägerelemente befestigt, welche
dem gelochten Band die Bewegungen und Verschiebungen erteilen, bei denen es zu einem Rohr geformt
und wieder in flache Lage zurückgeformt wird. Zu
diesem Zweck sind insbesondere Gleitrollen 52 mittels je einer Buchse 54 und je einem vernieteten Lagerzapfen
56 in bestimmten Abständen an den Kantenbändern 46 befestigt. Innerhalb der Kantenbänder
befinden sich an gegenüberliegenden Seiten des Bandes 22 nahe den Zapfen 56 Verstärkungsbänder 58
und 60. Die Gleitrollen 52 bewegen sich in Kanälen von umgekehrtem U-Profil auf Schienen 62, welche
die jeweiligen Abschnitte der Führung bilden.
Zum Antrieb des gelochten Bandes sind an passenden Stellen auf den biegsamen Kantenbändern 46
zahnstangenartig Zähne 64 gebildet. Gemäß Fig. 6 besitzt die hintere Umlenkwalze 34 des Bandes 22
an jedem Stirnende je ein Stirnzahnrad 66, und diese *5
Zahnräder kämmen mit den Zähnen bzw. Zahnradstangen 64 des benachbarten Kantenbandes 46. Gemäß
Fig. 4 weist die Kopf- oder Vorderwalze 32 in ähnlicher Form zwei Stirnzahnräder 68 an ihren Enden
auf, die gleichfalls mit den Zähnen 64 kämmen, ao
Ein Kettenzahnrad 70 und eine Antriebskette 72 dienen zur Übertragung der Antriebsenergie auf den beschriebenen
Förderbandantrieb, wobei das Kettenzahnrad 70 mittels einer Welle 74 fest mit der
Vorderwalze 32 verbunden ist und die Kette 72 mit *5
einem nicht gezeichneten geeigneten Motor in Antriebsverbindung steht.
Es ist vorteilhaft, die Fasermaterialbahn am Ende des Vorschubweges des Förderbandes in der Maschine
in seiner Vorschubrichtung von dem gelochten Band 22 abzuheben. Zu diesem Zweck besitzt die vordere
Walze 32 eine gelochte Metalltrommel 76. die gleichachsig mit einer Luftleitung 78 verläuft. Aus Fig 5
ist ersichtlich, daß die Leitung 78 einen mittleren zylindrischen Teil und einen sich in radialer Richtung
erstreckenden Entlüftungsstutzen 80 aufweist, der eine Verbindung des mittleren Teils mit der gelochten
Oberfläche der Trommel 76 herstellt. Gewünschtenfalls
kann die Leitung 78 so drehbar angeordnet sein, daß sie erlaubt, den Entlüftungsstutzen 80 in eine
Lage größter Wirksamkeit einzustellen.
Um den Vorgang der Ablagerung der Fasern an dem in Rohrform gebrachten Abschnitt des gelochten
Bandes wirksam zu unterstützen, wird mittels eines hohlen Saugkörpers mit Sauganschlüssen Saugwirkung
ausgeübt. Fig. 1 zeigt, daß der Saugkörper 28 eine äußere Hülse 82 und eine zweckentsprechende
Anzahl von Saugleitungen 84 aufweist. Betrachtet man nun Fig. 7 in Verbindung mit Fig. 9. so ist zu
erkennen, daß der Saugkörper 28 zusätzlich einen zylindrischen,
mit Löchern versehenen inneren Mantel 86 besitzt, der durch Rippen 88 in Abstand von der
äußeren Hülse 82 gehalten wird. Um die Reibungsbeanspruchung des gelochten Bandes 22 auf ein Minimum
herabzusetzen, sind an dem inneren Mantel 86 Abstandsstangen 90 von im wesentlichen rechteckigem
Querschnitt, jedoch mit abgerundeten und glatt polierten Kanten befestigt, die sich gemäß Fig. 7 radial
nach innen zum Band 22 hin erstrecken. Außerdem sind die Stangen 90 gehärtet oder mit einem harten
Überzug versehen. Wie Fig. 9 zeigt, sind die Abstandsstangen 90 in einem kleinen spitzen Winkel
zur Vorschubrichtung 30 des Bandes 22 angebracht,
um zu vermeiden, daß sich in dem Faserniederschlag Leer- oder Fehlstellen ergeben. Außerdem haben die
aneinander gegenüberliegenden Seiten des Mantels 86 angebrachten Stangen 90 einander entgegengesetzt
verlaufende Winkelneigungen, um zu vermeiden, daß eine Drehbewegung des Bandes verursacht wird.
Zwecks Beschreibung der Einrichtung zur Überführung und Abgabe der Fasern und zugehöriger
Ausrüstungsteile sei auf Fig. 3 Bezug genommen. Eine Rohrleitung 92 gibt ein Gemisch von in geeigneter
Weise geöffneten Fasern mit dem Trägermedium an den in Rolirform gebrachten Abschnitt des gelochten
Bandes ab. Bei der Ausführung der Erfindung können sehr viele Arten von Fasern verwendet werden,
z.B. Holzfasern, synthetische Zellulosefasern, Baumwollfasern, aus synthetischen Polymeren bestehende
Fasern, Asbestfasern und Glasfasern. Diese Fasermaterialien werden bis zu dem Grad geöffnet,
in welchem jede Faser von den übrigen gelöst ist und eine getrennte Einheit bildet. Lange Stapelfasern
können aufgeflockt und durch bekannte Maschinen voneinander getrennt werden, z. B. Öffner oder Zupföffner.
Krempeln und Garnetts; Zellulosefasern hingegen werden im allgemeinen in Form eines dünnen
Bandes oder Blattes verwendet, durch dazu geeignete Geräte, wie z.B. Hammermühlen, Spezialkrempeln
oderSpezialkarden für diesen Zweck sowie Scheibenschleifmühlen
flaumartig aufgeflockt. Nach dem Öffnen werden die Fasern mit strömender Luft gemischt,
die mittels eines Ventilators 94 - siehe Fig. 15 - geliefert
wird.
Gemäß Fig. 15 in Verbindung mit Fig. 3 endet die
Leitung 92 zur Zufuhr der Fasersuspension an dem rohrförmig gemachten Abschnitt des gelochten Bandes
in einer Düsenanordnung 96, welche die Suspension in eine kegelig ausgebildete Kammer austreten
läßt, die zwischen einem stromaufwärts liegenden konischen Glied 98 und einem stromabwärts liegenden
konischen Glied 100 gebildet wird.
Ein Kranz von Ablenkflächen 102 ist zwischen den konischen Gliedern 98 und 100 so angebracht, daß
sie eine Drall- oder Wirbelströmung in einer im wesentlichen tangentiellen Richtung entlang der Innenseite
des gelochten Bandes erzeugen. Die Gestalt der Ablenkflächen 102 ist in Fi g. 13 in größerem Maßstab
im einzelnen dargestellt.
In vielen Fällen ist es vorteilhaft, ein«, wenigstens
vorläufige Bindung der nicht-gewobenen Fasermaterialbahn herzustellen, bevor sie aus dem rohrförmig
gemachten Abschnitt des gelochten Bandes austritt. Zu diesem Zweck ist eine Speiseleitung 104 für die
Zufuhr eines flüssigen Bindemittels koaxial mit der Speiseleitung 92 der Fasersuspension angebracht. Wie
Fig. 11. 12 und 14 zeigen, tragt ein sich drehender
Düsenring 106 eine zweckentsprechende Anzahl radial angeordneter Sprühdüsen 108 und umgibt einen
ortsfesten Ring 110. Das flüssige Bindemittel strömt von der Leitung 104 zu einem toroidalen Sammelrohr
112 über eine zweckentsprechende Zahl von nach außen auseinanderstrebenden Rohren 114, die zugleich
eine mechanische Verbindung zwischen dem Ring 106 und einem Kugelgelenk 116 herstellen. Ein
in geeigneter Weise mit Energie gespeister Antriebsmotor 118 trägt an seiner Abtriebswelle ein Stirnzahnrad
oder Ritzel 120, das mit einem zweiten Stirnzahnrad 122 kämmt, welches an dem Kardangelenkstück
116 angebracht ist. Dieses Gelenkstück enthält
ferner eine drehbare Kupplung, die eine leckdichte Flüssigkeitsverbindung zwischen der Leitung 104 und
den Rohren 114 herstellt.
Gemäß Fig. 11 und 12 ist jede der Bindemittel-Spraydüsen 108 über je eine Zapfleitung 124 an die
Sammelleitung 112 angeschlossen. Je eine Verschluß-
509 539/305
nadel 126 ist verschiebbar in einer Düsenbohrung angeordnet,
die senkrecht zur Leitung 124 verläuft. Jede der Nadeln 126 wird von einer Feder 128 in Öffnungsrichtung vorgespannt und endet an ihrem radial innenliegenden
Ende in einer Fußplatte 130. die so angebracht ist, daß sie bei einem Umlauf des
Düsenringes 106 je einmal an einem ortsfesten Nokken 132 angreift, der an dem ortsfesten Ring 110 angebracht
ist. Auf diese Weise werden die Düsen perindisch abgesperrt; es hat sich gezeigt, daß diese
Maßnahme zu periodisch plötzlich auftretender Belastung der Düsen führt, durch die diese von Koagulierung
einleitenden Stoffen befreit werden. Der schmale Bereich, in welchem keine Sprühstrahlen auftreten,
ist vorteilhafterweise so angeordnet, laß er sich nut
dem Bereich der vereinigten Kantenbänder 46 in dem rohrförmig gemachten Abschnitt des gelochten Bandes
deckt, wie es/.B. Fig. 7 zeigt. Es ist zu bemerken,
daß an diesen Kantenbändern kein nennenswerter Faserniederschlag eintritt, weil hinter diesen keine
Saugwirkung auftritt. Die Bahn aus Fasermaterial wird daher von Anfang an mit einer in Längsrichtung
verlaufenden Unterbrechung hergestellt, die erlaubt, die Bahn in flachen Zustand zu bringen, ohne sie aufzuschneiden.
Gemäß Fig. 14 ist der Luftabsaugkörper 28 vorzugsweise
mittels ringförmiger Böden 134 und 136
in drei getrennte Kammern unterteilt. Wenn diese Böden oder Trennwände in der in Fig. 14 dargestellten
Weise angeordnet sind, bildet die von vorn erste Kammer eine Rücklaufkammer für die Luft der Fasersuspension,
die mittlere Kammer eine Kammer für den Rucklauf der Bindemittel-Trägerluft und die
letzte Kammer eine Rücklaufkammer für Trocknungsluft. Ferner wird die vorgenannte erste Kammer
des Absaugkörpers /weckmäßig von einer ungelochten rohrförmigen Kammer 138 durchdrungen, so daß
ein im großen ganzen in Richtung des Bandvorschubes verlaufender Luftstrom aus dieser Kammer ausgeblasen
werden kann. Außerdem wird die stromabwärts liegende Kammer des Absaugkörpers vorzugsweise
von einer rohrförmigen Leitung 140 durchdrungen, durch die ein Luftstrom stromaufwärts und im allgemeinen
entgegengesetzt zu demjenigen Luftstrom eingehlasen werden kann, der durch das Rohr 138
zugeführt wird. An dem Zwischenboden 136 ist fluchtend mit dem Rohr 140 ein Diffusor angebracht, durch
den der Luftstrom im allgemeinen nach außen gerichtet wird. Die beiden in die mittlere Kammer des Absaugkörpers
eingeblasenen Luftströme arbeiten dahingehend zusammen, daß sie das Bindemittel von den
Böden und anderen Einbauten ablenken und das flüssige Bindemittel tief in das Fasergefüge hinein mitnehmen,
das auf dem gelochten Band mitgeführt wird. Da es häufig erwünscht ist, erhitzte Luft über der
Bahn aus Fasermaterial zu verteilen, z. H. um Wasser
zu verdampfen. Lösungsmittel zu extrahieren. Bindemittel zu schmelzen oder ein Bindemittel aufzuschäumen,
ist erfindungsgemäß eine Einrichtung vorgesehen, um dem letzten Abschnitt bzw. der letzten
Kammerdos Ansaugkörpers erhitzte Luft zuzuführen. Bei der Ausfühningsform nach Fig. 14 und LS ist zu
diesem Zweck eine ringförmige Kammer 144 vorgesehen, die von einem Ventilator 146 und Heizelementen
148 her erhitzte Luft erhalt, wie I ιμ 15 zeigt,
und die einerseits durch ein gelochtes Metallrohi und andererseits durch das Rohr 140 begrenzt wird
An Stelle von Trocknung durch Heißluft kann elektromagnetische
Trocknung angewendet werden; in diesem Fall bildet die zylindrische Gestalt des in
Rohrform gebrachten Abschnitts des Bandes 22 eine für Hochfrequenztrocknung ideale Gestalt.
Für den Arbeitsgang ergeben sich bei der beschriebenen Vorrichtung und besonders in Ansehung der
Fig. 15 die folgenden Kennzeichen und Eigenschalten:
Die Fasern werden in die Speiseleitung 92 dadurch
ίο eingeführt, daß sie gleichmäßig in einem zugeführten
Luftstrom suspendiert werden. Das sich dabei ergebende Gemisch ist eine Funktion der Eigenschaften
der verwendeten Faser oder der verwendeten Fasern, wobei eine dicke Faser großer Dichte oder spezifisehen
Gewichts im allgemeinen mehr Luft zur Suspendierung benötigt als eine leichte dünne und ungleichmäßig
gestaltete Faser. Indessen werden im allgemeinen die besten Endergebnisse dann erzielt,
wenn das Gemisch eine Dichte von nicht weniger als 1870 cm' Luft pro Gramm Faser, vorzugsweise zwischen
3100 cm1 Luft bis fi240 cm' Luft pro Gramm
Faser besitzt. Die Geschwindigkeit, auf die der Strom der Suspension eingestellt wird, ist gleichfalls eine
Funktion der Fasereigenschaften. Die Mindestgeschwindigkeit der Suspension, die notwendig ist. um
die Fasern in Suspension zu halten und ein unerwünschtes Maß von Agglomerierung der Fasern zu
vermeiden, beträgt ungefähr 458 m min, und sie soll
vorzugsweise im Bereich ν on etwa 915 bis 1500 m min
liegen. Die Suspension wird zufolge der durch die Düsenanordnung 96 erzeugten Zentrifugalströmung gegen
das wandernde gelochte Band 22 gelenkt, wobei das Gemisch bzw. die Suspension im wesentlichen
gleichmäßig volumentrisch expandiert, bis seine
Durchschnittsgeschwindigkeit senkrecht zum und durch das Band geringer als etwa 305 m min ist und
vorzugsweise weniger als etwa 90 m min betragt. Die Leitflächen 102 bewirken eine Teilung und Fortleitung
der Suspension in aufeinanderfolgenden Teil-
strömen, so daß sich miteinander mischende Schichten
von abgesetzten Fasern gebildet werden. Die von dem Ahsaugkörper28 erzeugte Saugwirkung wirkt mit der
volumetrische;! Expansion des Suspensionsstromes zusammen und unterstützt die Gleichmäßigkeit des
1 asernicderschlags dadurch, daß die Saugwirkung best
rc nt ist. mehr Fasern zu dünnen Flächenbereichen hinzuziehen als zu denjenigen Bereichen, in denen der
Niederschlag dicker ist. Die Bandgeschwindigkeit, die
Dichte der Fasersuspension und die Geschwindigkeit des Suspensionsstromes bestimmen das Gewicht bzw
das Gewicht pm Flächeneinheit der niedergeschlagenen
Hahn.
Nachdem die Fasern niedergeschlagen worden sind, wird mittels der Spraydüsen 108 Bindemittel auf die
erzeugte Faserbahn aufgesprüht, und zwar während
die Bahn und das gelochte Förderband noch ihn1
Rohrfoini besitzen, wobei die sowohl von einem
stromaufwärts liegenden als auch von einem stromabwärts
liegenden Bereich zugeführt'? Luft ein schnelle»
und wirksames Niederschlagen des Bindemittels un
terstutzen Hiernach und während das gelochte Förderband
noch weiter in Rohrtnrm gehalten wird, wird mittels des Ventilators 146 durch die gelochte Trommel
150 hindurch der Trocknungszone erhitzte Lufl
zugeführt, die das Abbinden oder Aushärten des Bindemittels
herbeifuhrt oder begünstigt.
Nach Austritt aus dem Hndabschnitt des Absaug
korpers 28 wird die rot.rtörmi«..· f ;..^t-,ltiino des ec-
lochten Förderbandes 22 mit Hilfe der Führungskanäle 62 des hinteren Führungsabschnittes 38 rückgängig
gemacht und wird die aus gebundenen Fasern bestehende Bahn durch Zuführung von Luft mittels
der Leitung78 von der vorderen Walze 32 abgehoben,
wie Fig. 3 zeigt, wonach die Bahn-Endbehandlungsmaßnahmen,
z.B. der Zuführung zusätzlichen Bindemittels, der Herstellung eines Überzugs, Bedrucken
und Einpragung unterzogen werden kann oder unterzogen wird. Nach Ablauf von der vorderen Walze 32
kann das Förderband 22 während und an seiner Rücklaufbahn zu der hinteren Walze 34 mittels eines Luftstromes
gereinigt, zusammen mit einem Lösungsmittel gebürstet und abgebürstet und getrocknet werden.
Ihn zu veranschaulichen, daß die Erfindung in vielen
Ausführungsformen ausführbar und nicht auf die vorstehend beschriebene besondere Ausführungsform beschränkt ist, wird nachstehend eine solche abgewandelte
Ausführungsform d^r Erfindung an Hand von Fig. 16 und 17 beschrieben. Dabei sind diejenigen
Teile dieser Ausführungsform, die derjenigen nach Fig. 1 bis 15 ähnlich sind, mit den gleichen Bezugszeichen
wie dort unter Hinzufügung des Buchstabens »»ι« bezeichnet.
Die Ausführungsform nach Fig. Hi und 17 unterscheidet
sich von der vorstehend beschriebenen durch die Art und Weise, in der das Gemisch von Fasern
und Trägermedium bzw. die Fasersuspension gegen das gelochte Förderband gelenkt wird. Dabei ist eine
Vielzahl von Düsen zur Überführung der Fasern vorgesehen und sind die Sprührichtungen der Düsen sozusagen
gegen das gelochte Förderband fokussiert, d.h. zusammengefaßt auf dieses gerichtet, wobei die
Sprühstrahlen fortlaufend in eine Bahn ihrer Bewegung gelenkt werden, die im allgemeinen von der
Stelle ihres momentanen Auftreffens auf das Förderband weggerichtet ist.
Konstruktiv wird das gemäß Fig. Id und 17 dadurch
erreicht, daß ein Düsenaggregat 152 mit einem stromaufwärts gelegenen Muffenteil 154 versehen
wird, der passend und drehbar auf einer /ur Zufuhr der Fasersuspension dienenden Leitung 156 sitzt. Das
Mutfenteil 154 trägt das Düsenaggregat 152 zusammen mit einer durch dieses hindurchgehenden Leitung
158 und stellt eine stirnseitige Abdichtung mit diesem Aggregat her.
Damit ein Motor 118« sowohl das Düsenaggregat
152 aK auch die drehbare Sprüheinrichtung für das Bindemittel antreiben kann, ist er stromaufwärts von
dem Düsenaggregat 152 - anders als der Motor 118 in Fig. 14 - angeordnet. An Stelle des Kardangelenkes
116 dei Fig. 14 tritt ein einfacher Tragring, der
mit dem Leitungsrohr 158 verbunden ist. das als Antriebshülse dient. Auf dem Teil 158 sitzt ein Stirnzahnrad
160, das antreibbar über ein Ritze! 162 mit
dem Motor 118« gekuppelt ist. Femer wird der Drehantrieb
mittels eines weiteren Ritzels 164 über einen Zahnring 166 auf das Düsenaggregat 152 übertragen,
an dem das Ring-Zahnrad 166 ist, das mit einem Ritzel 168 kämmt, welches auf einer Zwischenwelle 170
sitzt, die zugleich auch das mit dem Ritzel 162 kämmende Ritzel 164 trägt.
Das Düsenaggregat 152 ist mit einer geeigneten Anzahl von Austrittsdüsen 172 versehen, deren bogenförmige
Kanäle sich zu der Speiseleitung 156 für
ic die Zufuhr der Fasersuspension öffnen. In Strömungsrichtung
vor dem Antriebsmotor 118« ist eine aerodynamisch wirksame Schutzhülle angebracht, die
dazu dient. Störungen in der Strömung der Fasersuspension sehr klein zu halten, die sonst durch die Antriebseinrichtung
verursacht würden. Um eine gleichmäßig volumetrische Expansion der Fasersuspension
zu begünstigen, wird das Dusenaggregat 152 in Pfeilrichtung
178 in Drehung versetzt, die im wesentlichen der Richtung des tangentialen Gesehwindigkeitsvektors
der einzelnen aus den Düsen austretenden Suspensionsstrome lintgegengerichtet ist Bei einer speziellen
Ausführungsform der Erfindung, bei der der Durchmesser des in Rohrform gebrachten Abschnitts
des Förderbandes M),5 cm betrug, hat sich eine Anas triebsdrehzahl der Düsen bzw. des Dusenaggregats
von 1500 LJpM als zweckmäßig erwiesen. Bei größerem Durchmesser dieses Abschnitts haben sich
kleinere Drehzahlen als zweckmäßig herausgestellt.
Die Zufuhr \on Luft fur das Bindemittel erfolgt
ausschließlich durch eine Leitung 104«, die innerhalb
des Rohres 158 verläuft. Der Austritt der Suspension aus den Düsen des Aggregats 152 erfolgt im wesentlichen
radial, während der Austritt aus der Düsenanordnung 96 nach Fig. 15 in einem nahezu stromabwärts
divergenten, hohlen und kegeligen Strom erfolgt. In anderer Hinsicht ist jedoch die Bauweise der Vorrichtung
nach Fig. HS und 17 und ihre Arbeitsweise derjenigen
der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 15 ähnlich.
Fig. IS zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines drehbaren Gliedes für die Abgabe der Fasersuspension.
Bei dieser Ausführungsform sind an dem Düsenaggregat 152f>
Schlitze 172fr vorgesehen, die sich in Stromaufwärtsrichtung verjüngen, um die Abgäbe
der Fasersuspension zu vergleichmäßigen, wobei die Richtung der Luftströmung durch den Pfeil 180
gezeichnet ist.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann durch geeignete Mittel ein elektrostatisches Feld erzeugt
werden, daß dazu dient, das Niederschlagen der Fasern zu unterstützen und den besonderen Vorteil hat.
daß es bei hoher Drehzahl der Maschine ein elektrostatisches Aufflocken oder Ausflocken bzw. flaumig
machen (flocking) erlaubt oder herbeiführt unc diesen Vorgang bei Verwendung langer Stapelfaserr
verbessert
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines Wirnaservliesstoffs
durch Ablagern einer Faserdispersion auf einer rohrförmigen Trägerbahn, wobei das
Gas-Faser-Gemisch vom Inneren der rohrförmigen Trägerbahn her radial aufgeblasen wird, worauf
die Trägerbahn in eine ebene Baiin überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß den
Fasern vor der Ablage auf der als endloses Siebband ausgebildeten Trägerbahn eine Drehbewegung,
etwa um die Mittelachse des rohrförmigen Trägerbahnabschnitts, mitgeteilt wird und anschließend
die Trocknung erfolgt, bevor die Bahn is abgeflacht wird, worauf der in die ebene Bahn
überführte Wirrfaservliesstoff von der Trägerbahn abgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bindemittel von der Innen- ao seite des rohrförmigen Siebbandes zugeführt und
mit Hilfe eines axiai in Gegenfürderrichtung zugeführten
Gasstroms abgelagert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis
2. dadurch gekennzeichnet, daß der Gas-Faser- »5
Strom in Form eines stromabwärts divergierenden Hohlkegels aus dem Zentrum des rohrförmigen
Siebbandabschnitts heraus ausgestoßen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3. dadurch gekennzeichnet, daß die Faserablagerung zur rohrförmigen Bahn von Anbeginn der
Abscheidung an auf einem schmalen, in Längsrichtung verlaufenden Bereich verhindert wird, so
daß diese Zone zum späteren Auftrennen des Schlauchs in eine ebene Bahn dienen kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4. dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit
des Gasstroms zunächst mindestens etwa 450 m min beträgt, jedoch im Abscheidungsraum
im wesentlichen gleichmäßig bis zu dem Ausmaß expandiert wird, daß die Durchtrittsgeschwindigkeit
der Suspension senkrecht zum Siebband geringer als 300 m'min. vorzugsweise
kleiner als 90 m'min, ist.
(v Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
5. dadurch gekennzeichnet, daß die Fasersuspension dem Band in aufeinanderfolgenden Stromstößen
zugeführt wird.
7, Verfahren nach einem der Ansprüche I bis
6. dadurch gekennzeichnet, daß die volumetrische Expansion der Suspension durch Zusammenwirken
von Saugwirkung am Siebband und von Düsen bewirkt wird, durch die Teilströme der Suspension
yrsammelt gegen das gelochte Band gerichtet werden.
X.
Voi richtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer rohrförmigen Trägerbahn,
in deren Innerem eine Zufuhreinrichtung für eine Faserdispersion in einer Austragsdüse
mündet, die den Faserstrom in radiale Richtung umlenkt, sowie mit einer Einrichtung zum Abflachen
der rohrförmigen Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn als endloses Siebband
(22) ausgeführt ist und Einrichtungen (36) zur Bildung eines rohrförmigen Bahnabschnitts
vorgesehen sind und daß im Bereich des rohrförmigen Bahnabschnitts eine mit einem zentralen
Faserzuführungsrohr (92, 105) verbundene Faserausstoßeinrichtung (96. 152) mit gegen die radiale
Richtung tangential geneigten Austnsskanalen (102, 172) angeordnet ist, der eine Trocknungszone
nachgeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Vliesbildungszone
eine Bindemittelzone mit koaxialer Bindemittelzuführung und eine gegen die Vliestransportrichtung
gerichtete koaxiale Blasdrüse anschließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsdüse fur
die Faserdispersion einen Düsenkopf (152) mit einem Drehantrieb (118) und gegen den rohrförmigen
Bahnabschnitt (28) gerichtete Führungskanäle (174) für die Faserdispersion hat, deren
Auslässe (172) entgegen der Drehrichtung (178) des Düsenkopfes (152) gerichtet sind, vorzugsweise
bogenförmig ausgebildet sind und unter einem flachen Winkel in den Außenumfang des Düsenkopfes
(152) einmünden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche H
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Absaugkörper (82) vorgesehen ist, der koaxial um den
rohrförmigen Bahnabschnitt (28) verläuft und mit Absaugorganen (84 bzw. 84a) in Verbindung
steht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Siebband (22) ganz oder zum Teil aus einem Stoff.
Gewebe oder Geflecht besteht, das aus zwei Sätzen von sich kreuzenden und miteinander vcrwobenen
bzw. verflochtenen Strängen (42 und 44) hergestellt ist. von denen die einen in einem bestimmten
Winke'., vorzugsweise 45 '. zur Längsachse des Bandes und die anderen in einem zweiten
Winkel, vorzugsweise 45", zu dieser Längsachse verlaufen und mit biegsamen Kantenbändern
(46) versehen ist. die an den beiden Langskanten des mittleren Bandes befestigt sind,
wobei jedes der Kantenbänder (46) mit einer Vielzahl von Zähnen (64) versehen ist. die Zahnstangen
bilden, in welche Zahnräder (66. 68) eingreifen, die mit dem Vorschub?ntrieb des endlosen
Siebbandes (22) in Antriebsverbindung stehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kantenbänder
(46) an ihren freien Kanten ineinander eingreifende Halte- und Führungsorgane (48. 50) besitzen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien
Kanten des endlosen Siebbandes (22) in Abständen voneinander Rollen (52) befestigt sind, die
in ortsfesten Führungskanälen (62) laufen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Trocknungszone eine mit Heißluft beschickte
Trockenkammer (144) das endlose Siebband (22) umgibt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche X bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter
der Vliesbildungs/.one eine gegen die Vliestransportrichtung gerichtete zusätzliche
Blasdüse (142) für Luft befindet.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftzuführrohr
(138) koaxial im rohrförmigen Bahnab-
schnitt vorgesehen ist, das im Bereich oder vor den Düsen für die Faserdispersion endet, und dessen Luftstrom gegen die das Bindemiitel aussprühenden
Düsen (108) gerichtet ist und deren gleichmäßige Verteilung fördert.
18. Vorrichtung nach einem der Anspruches
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die in Winkelabstand voneinander angeordneten Düsen der
Austragsaüse, vorzugsweise in Form von Längsschlitzen (172fc) eines Düsenkörpers (152) ausgebildet,
sich in Strömungsrichtung (180) von größerer Breite ihre? Öffnung nahe dem stromaufwärts
gelegenen Ende zu geringerer Brei te ihrer Öffnung nahe dem stromabwärts gelegenen Ende
der Düsen verjüngen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US051967A US3914080A (en) | 1970-07-02 | 1970-07-02 | Apparatus for the high speed production of non-woven fabrics |
US5196770 | 1970-07-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2132777A1 DE2132777A1 (de) | 1972-03-09 |
DE2132777B2 true DE2132777B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2132777C3 DE2132777C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131643A1 (de) * | 1981-08-11 | 1983-03-03 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | "verfahren und vorrichtung zur herstellung flaechiger faserbahnen aus kurzen ausgerichteten verstaerkungsfasern oder -gemischen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131643A1 (de) * | 1981-08-11 | 1983-03-03 | MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München | "verfahren und vorrichtung zur herstellung flaechiger faserbahnen aus kurzen ausgerichteten verstaerkungsfasern oder -gemischen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3914080A (en) | 1975-10-21 |
CS166027B2 (de) | 1976-01-29 |
NL7109112A (de) | 1972-01-04 |
ATA571371A (de) | 1979-02-15 |
JPS5022635B1 (de) | 1975-08-01 |
AT344657B (de) | 1978-08-10 |
IL37204A0 (en) | 1971-10-20 |
IL37204A (en) | 1974-12-31 |
US3882211A (en) | 1975-05-06 |
GB1357803A (en) | 1974-06-26 |
FR2097139B1 (de) | 1974-05-31 |
CH596368B5 (de) | 1978-03-15 |
CH970871A4 (de) | 1977-02-28 |
NO129006B (de) | 1974-02-11 |
PL82065B1 (de) | 1975-10-31 |
GB1357802A (en) | 1974-06-26 |
BE769381A (fr) | 1972-01-03 |
FR2097139A1 (de) | 1972-03-03 |
SE394897B (sv) | 1977-07-18 |
CH536892A (fr) | 1973-06-29 |
AT352069B (de) | 1979-08-27 |
SU583766A3 (ru) | 1977-12-05 |
CA1045361A (en) | 1979-01-02 |
ATA771475A (de) | 1977-12-15 |
ZA713849B (en) | 1972-02-23 |
DE2132777A1 (de) | 1972-03-09 |
GB1357804A (en) | 1974-06-26 |
CH540371A (fr) | 1973-09-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |