DE2126793A1 - Filterpatrone mit Membranfilterelement - Google Patents
Filterpatrone mit MembranfilterelementInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filterelement, das ein in Gegenstromrichtung waschbares Membranfilter enthält
sowie eine Filterpatrone. Ein Filterteil, in Form einer Membran, welches allgemein als Membranfilter bezeichnet wird
und eine Vielzahl von Poren mit Durchmessern in der Größenordnung von Mikronen aufweist, hat üblicherweise die Eigenschaft,
daß es mit Poren ungleichmäßiger Form und ungleichmäßigem Durchmesser versehen ist und daß die Poren innerhalb
der Membran in komplizierter Weise miteinander ver-
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1476 07 · BANKt COMMERZIANK, HAMBURG, 53/22904 ■ TElEGR. ι SPECHTZIES HAMBUW bzw. SPECHTZIES MÖNCHEN
schlungen sind, wie dies auch bei einer Schwammstruktur
der Fall ist. In seiner Filterfunktion hält es extrem
kleine Teilchen sowohl an der Oberfläche der Membran als auch innerhalb der Poren zurück. Andererseits können
aber die gefilterten Rückstände, die innerhalb der Poren zurückgehalten wurden, nicht vollständig entfernt werden,
selbst wenn die Membran durch einen Gegenstrom gewaschen wird.
Vor kurzem wurde- eine neue Technik entwickelt, bei
welcher eine extrem dünne Membran aus Materialien mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften, *Hre beispielsweise
Polykarbonat-Kunststoff f mit Neutronen bestrahlt
wird, die ihre Spuren in der Membran hinterlassen. Wenn diese Spuren einer chemischen Korrosionsbehandlung
unterzogen werden, können sich zylindrische Poren mit gleichförmigen Durchmessern in der Größenordnung von
Mikronen ausbilden, insbesondere rechtwinklig zur Oberfl
fläche der Membran in jeder gewünschten Dichte in der
Größenordnung von einigen hundert Millionen Poren pro
2
cm . Ebenso wurde eine weitere neue Technik entwickelt, bei welcher ein Metallsieb, in dem ähnliche Poren durch einen Photo-Ätzungsprozeß gebildet wurden* einem Galvanisierprozeß unterworfen wird, um die Porendurchmesser auf Größenordnungen von Mikronen zu verringern* wodurch
cm . Ebenso wurde eine weitere neue Technik entwickelt, bei welcher ein Metallsieb, in dem ähnliche Poren durch einen Photo-Ätzungsprozeß gebildet wurden* einem Galvanisierprozeß unterworfen wird, um die Porendurchmesser auf Größenordnungen von Mikronen zu verringern* wodurch
ein Membranfilter erhalten wird, welches sich in der Porenstruktur von vorbekannten Membranfiltern erheblich
unterscheidet.
Diese neuen Membranfilter sind echte Siebfilter und
bei ihrer Verwendung als Filterteil bilden sich die Filterrückstände hauptsächlich an der Oberfläche der
Membran, so daß- sie in vollständiger und leichter Weise von der Oberfläche der Membran entfernt werden können
und somit diese Membran wiederholt verwendbar ist, wenn sie mit einem Gegenstrom gewaschen wird. Weiterhin
üben die gleichförmigen Porendurchmesser eine zusätzliche
Siebfunktion aus.
Zur Unterscheidung von allgemeinen Membranfiltern wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung die oben
beschriebene neue Art von Membranfiltern mit "in Gegenstromrichtung waschbare Membranfilter" bezeichnet.
Da das in Gegenstromrichtung waschbare Filter ebenso eine dünne Membran ähnlich den allgemeinen Membranfiltern
ist, ist es notwendig, diese mit einem flachen Metallsieb zu stützen, welches mit durch Photoätzungs- oder
Stanzprozessen erzeugten Poren-versehen ist, oder mit
einem Harzsieb, welches so geschmolzen wurde, daß es
Poren und Aussparungen od.dgl. aufweist. Wenn das in
Gegenstromrichtung waschbare Membranfilter in engen Kontakt mit solch oinonPstützsieb gebracht wird, werden
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die Poren des in Gegenstrorarichtung waschbaren Membranfilters,
die den Teil des Stützsiebes berühren, welcher keine Poren aufweist, blockiert. D^mit wird die Filterfunktion
der Membran erheblich herabgesetzt. Wenn jedoch ein feines Sieb aus einzelnen Metallfaden, Harzfäden
od.-dgl. zwischen dem in Gegenstromrichtung waschbaren
Membranfilter- und dem Stützsieb angebracht ist, um diese
zu trennen, dann wird der Verlust der' Filterfunktion des in Gegenstromrichtung waschbaren Membranfilters
fc 'äußerordentlich verringert. Insbesondere zeigte es sich,
daß, wenn die oben genannten Teile durch ein gewobenes
engmaschiges Sieb getrennt sind, eineFiltrierwirksamkeit
erreicht wird, die vier- bis fünfmal größer ist als diejenige, wenn keine Trennung vorgenommen wird.
Diese Erscheinung zeigt sich auch b'ei den allgemeinen
Membranfiltern, aber ihr Ausmaß ist sehr gering im Vergleich zu den in Gegens tromrichtung waschbaren Mernbranfiltern.
wegen der unterschiedlichen Porenstruktur. In diesem Zusammenhang müssen die betreffenden Porendurchmesser
des trennenden feinmaschigen Siebes und des Stützsiebes in geeigneten Größen .gewählt werden., so- daß
die Me-nbranobe rf lache des in Gegens tromri chtung. .waschbaren Membranfilters infolge des Filtrierdrucks nicht
in die Poren hineinragen und somit beschädigt werden
kann* .
Im folgenden wird das Filterelement nach der Erfin-
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sr
dung beschrieben.
Ein in Gegenstromrichtung waschbares Membranfilter ist auf seiner Vorder- und Rückseite jeweils mit feinmaschigen
Sieben der gleichen Form und Grö'i3e abgedeckt.. Falls das Filterelement als Filterteil einer einschichtigen
flachen Art von Filtern vex'wendet wird wird sein äußerer Randbereich mit biegsamem Harz verschmolzen
oder verklebt. Falls das Filterelement als Filterteil für eine mehrschichtige flache Filterart
verwendet werden soll, wird zusätzlich zum äußeren Randbereich entlang der Kante einer Zentralbohrung zur
Herstellung einer zentralen konzentrierten Strombahn eine Verschmelzung oder Verklebung mit biegsamem Harz
vorgenommen. Somit werden der Randbereich oder die Randbereiche vollständig innerhalb des Harzes abgedichtet,
um eine Verschmutzung zu verhindern. Weiterhin muß eine Auswahl getroffen werden bei dem feinmaschigen
Sieb und dem Dichtungsmaterial, damit diese hitzebeständige Eigenschaften und chemische Widerstandsfähigkeit
aufweisen, wodurch sie gegen Sterilisation- und Waschbehandlungen, die vor dem Filtrieren vorgenommen werdenj
unempfindlich sind. Del einer solchen Auswahl der Materialien
muß gegebenenfalls auch berücksichtigt werden, ob sie zum Filtrieren hhö. von Nahrungsmitteln geeignet
sind. Die so erhaltene Vorrichtung stellt ein Filterelement dar, welches im Prinzip aus einem in Gegenstrom-
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richtung waschbaren Membranfilter besteht.
Im folgenden wird die Filterpatrone nach der Erfindung
erläutert. Das oben beschriebene Filterelement für einen einschichtigen flachen oder einen vielschichtigen
flachen Filtertyp befindet sich zwischen Stützschirmen aus Metall,beispielsweise aus rostfreiem
Stahl, die die gleiche Form und Größe wie das Filterelement haben und dessen Vorder- und Rückseite abdecken.
Das Filterelement ist weiterhin zwischen dem äußeren Randbereich des Umfanges und dem Rand der zentralen
Bohrung angebracht und in Gummirahmen eingepaßt, welche eine U-fÖrmige Einbuchtung aufweisen^ so daß das Filterelement
durch die Federkraft des Gummirahmens einen festen Sitz erhält. Der U-förmige Einschnitt am äußeren
Rand Öffnet sich nach innen, der U-förmige Einschnitt am Rand des zentralen Durchlasses öffnet sich dagegen
nach außen. An den flachen Randbereichen des vorderen
und hinteren Stützschirmes befinden sich gestanzte Auswölbungen, die jeweils nach vorne und hinten zeigen.
Die betreffenden Glieder werden abgedichtet und vor
Verschmutzung geschützt, indem die betreffenden AuswÖi^ ;.
bungen in Kontakt mit den vorderen und hinteren Wänden des .U-förmigen Einschnitts in den Gummirähmen gebracht
werden und in-dem kreisförmige Ringe in die Rillen eingepaßt Werden, die sich auf der Rückseite der Auswölbungen
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auf· den vorderen und hinteren Stützsieben befinden, um
sie in engen Kontakt mit dem Filterelement zu bringen. Das in der Filterpatrone enthaltene Filterelement kann
csrsetzt werden, indem der Gummlrahrnen unter Dehnen entfernt
wird. Nach erneutem Anpassen des Gummirahmens ist die ursprüngliche Patrone wiederhergesteilt. Somit
entsteht eine Patrone, die im Prinzip aus einem in Gegenstromrichtung
waschbaren Membranfilter besteht.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Filterelement für ein
einschichtiges Flachfilterj
Fig. 2 einen Querschnitt durch den größten Durchmesser
des in Fig. 1 abgebildeten Filterelementsj
Fig. J) eine Draufsicht auf ein Filterelement für
ein mehrschichtiges Flachfilterj
Fig. 4 einen Querschnitt durch den größten.Durehmesser
des in Fig. 3 abgebildeten Filterelement^J
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Filterpatrone,
welche das in Fig. 1 abgebildete Filterelement enthält; ,
109850/1 31 θ
Pig. 6 einen Querschnitt durch den größten Durchmesser der in Fig. 5 abgebildeten Filterpatrone;
Fig.·7 eine Draufsicht auf eine Filterpatrone,
welche das in Fig. 3 abgebildete Filterelement enthält; und
Fig. 8 einen Querschnitt durch den größten Durchmesser
der in Fig. 7 abgeoildeten Filterpatrone.
In Fig. 1 ist in Draufsicht ein Filterelement gezeigt, das als Filterteil in einem einschichtigen flachen Filtertyp
verwendet werden soll. Mit 1 ist eine wirksame Filterfläche und mit 2 ein Teil einer Abdichtung bezeichnet.
In Fig. 2 1st das in Fig. 1 abgebildete Filterelement
im Querschnitt entlang der Linie A-A1 abgebildet, bei
welchem ein in Gegenstromrichtung waschbares Membranfilter
4 zwischen vorderen und hinteren feinmaschigen Sieben Z>
angebracht ist. In diesem Falle wird die' Entfernung der
, Filterrückstände wesentlich erleichtert, wenn das zweite
feinmaschige Sieb, gesehen aus der Richtung des Gegenstromwaschens,
größere Maschen aufweist als das erste. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein Filterelement,
das als Filterteil eines mehrschichtigen Filtertyps verwendet werden soll. Der einzige Unterschied zu
. dem in Fig. 1 abgebildeten Filterelement besteht darin,·
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. daß ein zusätzlicher Abdichtungsbereich 21 vorgesehen
ist wegen des Vorhandenseins eines zentralen Durchlasses sum Ausbilden einer zentralen konzentrierten Strombahn.
In Fig. 4 ist das in Flg. 3 abgebildete Filterelement
im Querschnitt entlang der Linie B~B! gezeigt. Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine Filterpatrone, welche
in einem einschichtigen flachen Filtertyp verwendet werden soll, deren in Fig. 2 abgebildetes Filterelement
zwischen vorderen und hinteren Stützsieben β angebracht ist,,
wobei der äußere Randbereich am Umfang dieser Vorrichtung in einen sich nach innen öffnenden U-förmigen Einschnitt
eines Gummirahmens 5 eingepaßt ist und diese Teile durch die Federkraft des Gummirahmens in ihrer Lage
festgehalten sind. Auf den flachen Randbereichen des vorderen und hinteren Stützsiebes 6 befinden
sich gestanzte Auswölbungen 8, die jeweils nach vorne und nach hinten zeigen und die zur Abdichtung in
Kontakt des U-förrnigen Einschnittes des Gummirahmens 5 gebracht werden, wobei in den Rillen auf der Rückseite
der Auswölbungen kreisförmige Ringe 7 oberhalb'und
unterhalb des Filterelementes eingepaßt sind, um diese zur Abdichtung in engen Kontakt mit dem Dichtungsbereich
2 des Filterelementes zu bringen.
In Fig. J ist die in Fig. 5 abgebildete Filterpatrone
irn Querschnitt entlang der Linie C-G1 gezeigt. Fig. 7
ist eine Draufsicht auf eine
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Filterpatrone, die in einem mehrschichtigen flachen Filtertyp verwendet werden soll, in welchem das in
Fig. 5.abgebildete Filterelement zwischen vorderen
und hinteren Stützsieben 6' liegt, wobei der äußere Randbereich am Umfang dieser Vorrichtung in einen sich
nach innen öffnenden U-förmigen Einschnitt des Gummirahmens 5 eingepaßt ist und der Randbereich des zentralen
Durchlasses iri einem sich nach außen öffnenden U-förmigen Einschnitt eines Gummirahmens 51 sitzt
und diese Glieder durch die Federkraft der Gummirahmen einen festen Sitz erhalten. An den flachen Randbereichen
der vorderen und hinteren Stützschirme 6' befinden sich gestanzte Auswölbungen 8 und 81, die
jeweils nach vorn und hinten zeigen und die zum Abdichten in Kontakt mit jeweils den vorderen und hinteren
Innenwänden der U-förmigen Einschnitte in den Gummirahmen 5 und 5* gebracht werden, wobei in die Rillen
auf der Rückseite dieser Auswölbungen kreisförmige Ringe 7 und 7* oberhalb und unterhalb des Filterele-
f ments eingepaßt sind, um diese zum Abdichten in engen
Kontakt mit den Dichtungsbereichen 2 und 2* des Elementes
, zu bringen.
In Fig. 8 ist die in Fig. 7 gezeigte Filterpatrone im Querschnitt entlang der Linie D-D1 dargestellt.
Die vorliegende Erfindung bietet die im folgenden
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beschriebenen Vorteile. Wenn das Filterelement nach
der Erfindung in einen flachen Filtertyp eingesetzt wird, welcher ursprünglich zur Verwendung von allgemeinen
Membranfiltern bestimmt war, die nicht durch einen Gegenstrom gewaschen werden können,und wenn
die gefilterte Flüssigkeit oder die Waschflüssigkeit
wegen der Verstopfung des Filterteils rückwärts fließt,
dann ist es nicht notwendig, den Filter zu öffnen, um das Filterteil jedesmal auszutauschen, sobald
dieses verstopft ist, wie dies bei den vorbekannten Filtern der Fall ist. Weiterhin ergibt sich nicht
die Notwendigkeit, jedesmal das Filterteil zu sterilisieren und waschen. Weiterhin kann bei Verwendung
von Instrumenten, elektromagnetischen Ventilen u.dgl. für eine automatisierte Arbeitsweise dieser Filter
. leicht in einen voll-automatisc\n'kontinuierlich
arbeitenden und in Gegenstromrichtung waschbaren Filter umgewandelt werden. Dadurch können erhebliche
Einsparungen sowohl an Arbeitszeit als auch an Filtrierkosten erreicht werden.
Außerdem kann ein grobes Filter leicht in ein ultrafeines Filter umgewandelt werden, wenn die Filterpatrone
nach der Erfindung in ein Filter eingebaut
wird, das allgemein übliches FiItet*papier, Filtertuch
u.dgl. als Filterteil verwendet. Allerdings kann es
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in diesem Falle notwendig sein, die Ausführung des Filters in einem bestimmten Ausmaß zu verändern.
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Claims (2)
1.) Filterelement, enthaltend ein in Gegenstromrichtung
waschbares Membranfilter, dadurch gekennzeichnet,
daß das in Gegenstromrichtung waschbare Membranfilter auf . seiner Vorder- und Rückseite mit jeweils einem Maschensieb
abgedeckt ist und die Randbereiche der Vorrichtung mit Harz verschmolzen oder verklebt sind.
2. Filterpatrone mit einem austauschbaren ein in
Gegenstromrichtung waschbares Membranfilter enthaltenden Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Stützsiebe der gleichen
Form zum Festhalten des Filterelementes umfaßt und die
Randbereiche zur Abdichtung am Umfang der Vorrichtung durch ein abnehmbares aus federndem Material gefertigtes
Teil zusammengeklemmt sind.
109850/1316
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