DE2126210C3 - Verfahren zur Herstellung von Mononitro-Derivaten der Benzoesäure und der Mono- und Dichlorbenzoesäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mononitro-Derivaten der Benzoesäure und der Mono- und DichlorbenzoesäureInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Mononitro-Derivaten
der Benzoesäure und der Mono- und Dichlorbenzoesäure.
Es ist bekannt, Mononitro-Derivate der Benzoesäure und der Mono- und Dichlorbenzoesäure durch Nitrierung
der entsprechenden Benzoesäure herzustellen, wobei man als Nitrierungsmittel gemischte Salpeter-
und Schwefelsäure einsetzt. Diese bekannten Verfahrensweisen sind zwar an sich einigermaßen befriedigend,
jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie große Mengen an Schwefelsaure benötigen. Die Herstellung
großer Mengen der vorgenannten Produkte bringt Probleme bezüglich der Handhabung der verbrauchten
Säure, bezüglich ihrer Neutralisierung und bezüglich ihrer Wiedergewinnung mit sich, Verfahrensschritte, die
notwendig sind, um die Produktionsanlage wirtschaftlich betreiben zu können.
So erfordert die Nitrierung von 2,5-Dichiorbenzoesäure bei Verwendung einer Mischsäure aus 33%
Salpetersäure und 67% Schwefelsäure bei der optimalen Reaktionstemperatur, ein Gewichtsverhältnis von
totaler Schwefelsäure (gerechnet als 100%) zu 2,5 Dichlorbenzoesäure von etwa 6,1 bis 8,1/1, was jeweils
von der Reinheit der eingesetzten 2,5-Dichlorbenzoesäure
abhängt. Wenn das Gewschtsverhältnis unter etwa 6,1/1 (11,9 Mol/l Mol) absinkt und eine 2,5-Dichlorbenzoesäure
mit einem Reinheitsgrad von etwa 95% nitriert wird oder das Gewichtsverhältnis über etwa
8,1/1 (15,8 Mol/l Mol) bei Nitrierung einer 2,5-Dichlorbenzoesäure
mit einem Reinheitsgrad von etwa 70% steigt, so wird die Reaktionsmasse wesentlich schwerer,
so daß das Rühren stark behindert ist, mit dem Ergebnis, daß das Verfahren wesentlich geringere Ausbeuten
liefert
In der US-Patentschrift 33 97 229, die der Anmelderin dieser Offenbarung gehört, ist beschrieben, daß das
GewichtsverhäUnis an totaler Schwefelsäure zur 2^-Dichlorbenzoesäure auf etwa 3,33 bis 4,1/1 dadurch
reduziert werden kann, daß man eine Mischsäure einsetzt, die aus 33% Salpetersäure und 67% Schwefelsäure,
sowie aus Oleum, das 65% an freiem Schwefeltnoxid enthält, besteht Jedoch erfordert auch diese
Verfahrensweise noch die Verwendung von ziemlich großen Mengen an Schwefelsäure. Dieses Verfahren
bringt ferner immer noch das Problem der Neutralisation und der Wiedergewinnung mit sich. Ferner bilden
sich bei beiden vorgenannten Verfahren des Standes der Technik Festkörper während des Nitrierungsprozesses,
wodurch Rührprobleme auftreten.
Aus »Organic Synthesis« Cole. Vol. I (1912) S. 364-365 ist ein Nitrierverfahren für Benzoesäureester
μ bekannt, bei welchem konzentrierte Schwefelsäure in
Mischung mit Salpetersäure in großem stöchiometrischen Überschuß eingesetzt wird, und für welches lange
Reaktionszeiten erforderlich sind.
Auch aus dem Referat in Chemical Abstracts Vol. 53, 5184 (b, d, f), 1959 ist ein Verfahren zur Nitrierung von Benzoesäureestern bekannt, bei welchem ein Gemisch aus konzentrierter Schwefelsäure und Salpetersäure in großem Überschuß eingesetzt wird. Diese überschüssige Säure bringt Probleme bei der Neutralisation und Wiedergewinnung mit sich.
Auch aus dem Referat in Chemical Abstracts Vol. 53, 5184 (b, d, f), 1959 ist ein Verfahren zur Nitrierung von Benzoesäureestern bekannt, bei welchem ein Gemisch aus konzentrierter Schwefelsäure und Salpetersäure in großem Überschuß eingesetzt wird. Diese überschüssige Säure bringt Probleme bei der Neutralisation und Wiedergewinnung mit sich.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man die oben erwähnten Probleme und Nachteile der
Verfahren des Standes der Technik zum größten Teil überwindet und damit beispielsweise bei guter Rührungsmöglichkeit
der Reaktionsmasse wesentlich erhöhte Ausbeuten erreicht, wenn man niedere Alkylester
von Benzoesäure oder Mono- oder Dihalogenbenzoesäure an Stelle der Benzoesäure nitriert. Die eingesetzte
Schwefelsäure wird zum größten Teil verbraucht; das Nitrierungsgemisch bleibt eine Flüssigkeit und homogen;
die nitrierten Produkte lassen sich leicht als Flüssigkeiten handhaben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Mononitrobenzoesäure-Ci—C4-alkylesters,
der gegebenenfalls am Benzoesäurerest durch 1 oder 2 Halogenatome substituiert ist,
oder eines Derivats davon durch Behandlung des entsprechenden Benzoesäure-Ci — Gt-alkylesters bei
einer Temperatur von etwa 10 bis 80° C ιΛίηε vorheriges
Vermischen mit konzentrierter Schwefelsäure mit einem aus Salpetersäure und Schwefelsäure bestehenden
Nitriersäuregemisch, das zu etwa 20 bis etwa 35% aus Salpetersäure besteht, im stöchiometrischen Überschuß
gegenüber der theoretisch erforderlichen Menge an Salpetersäure, wobei die Nitrierung in flüssiger
Phase mit einem Salpeter/Schwefelsäure-Nitriersäuregemisch durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nitriergemisch, bezogen auf die Salpetersäure, in einer Menge eingesetzt wird, die höchstens einem
50%igen stöchiometrischen Überschuß entspricht, daß
anschließend das dabei erhaltene flüssige Reaktionsgemisch zur Abtrennung der verbrauchten Säure mit
Wasser behandelt und danach in an sich bekannter Weise von der wäßrigen Phase abgetrennt und
h5 gegebenenfalls in die entsprechende freie Säure oder
ein Salz davon überführt wird.
Die niederen Alkylester der Benzoesäure, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nitriert werden,
i i Ii
entsprechen der folgenden allgemeinen Formel
X
X
COOR
in welcher die Symbole X und X' Wasserstoff, Chlor, oder Brom und das Symbol R einen Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, beispielsweise einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sekundär-Butyl-
oder tertiär-Butyl-Rest bedeutet
Diese Ester, von denen eine größere Anzahl dem Stand der Technik gut bekannt sind, lassen sich bequem
durch Umsetzung des entsprechenden Benzoesäurechlorids mit einem Alkanol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
herstellen. Die Veresterungsreaktion kann bei Zimmer- bzw. Umgebungstemperaturen durchgeführt
werden, wenngleich auch etwas höhere oder etwas niedere Temperaturen gegebenenfalls durchaus eingehalten
werden können. Man kann sowohl den Alkohol zum Säurechlorid als auch das Säurechlorid zum
Alkohol hinzugeben oder kann auch beide Reaktanten gleichzeitig in das Reaktionsgefäß eingeben und
vermischen. Bei dieser Umsetzung wird Chlorwasserstoff frei, der entweder als Salzsäure wiedergewonnen
wird oder gegebenenfalls, wann die Veresterung in Anwesenheit einer schwachen Base, wie Kalziumkarbonat,
Natriumbikarbonat usw. durchgeführt wird, von diesen Basen, die Sau· jakzeptoren sind, gebunden wird.
Geeignete Alkenole, die b:.er eingesetzt werden
können, sind im folgenden angegeben: Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, 1-Butf.ol, 2-Butanol
oder tertiär-Butylalkohol.
Methanol ist besonders zu bevorzugen, da es das wohlfeilste Ausgangsprodukt darstellt und der Methylester
sehr befriedigend ist. Es können jedoch durchaus auch andere Alkohole, wie Amylalkohol, Hexylalkohol,
Cyclohexylalkohol, Heptylalkohol, Benzylalkohol usw. eingesetzt werden.
Das Nitrierungsmittel, das bei der Durchführung vorliegender Erfindung eingesetzt wird, besteht, wie
oben angegeben ist, aus einem Gemisch von Salpetersäure
und Schwefelsäure. Es ist von Vorteil, eine solche Säurekomposition einzusetzen, die eine relativ hohe
Konzentration an Salpetersäure aufweist um die Menge an verbrauchter Schwefelsäure so niedrig wie möglich
zu halten. Es sind daher Mischsäuren mit einem Gehalt von etwa 20 bis 25% Salpetersäure zu bevorzugen. Pi«*
Menge an Mischsäure, die eingesetzt wird, entspricht
ίο der Quantität, die zumindest der theoretischen Menge
und vorzugsweise einem geringen Oberschuß, der im allgemeinen weniger als 10% und nur in Ausnahmefällen
bis zu 50% beträgt, an Salpetersäure gleichkommt, die jür die Mononitrierung der Benzoesäure erforder-Hch
ist Die verwendete Schwefelsäure soll ein zumindest 95%ige Stärke besitzen; es wurde gefunden,
daß es vorteilhaft ist Oleum einzusetzen, daß eine Menge an freiem Schwefeltrioxyd enthält die im
Bereich von einigen Prozenten bis zu der Menge an freiem Schwefeltrioxyd liegt die theoretisch benötigt
wird, um mit dem Wasser zu reagieren, das bei der Nitrierungsreaktion gebildet wird.
Da jedoch sowohl der beim erfindungsgemäßen Verfahren zu nitrierende Ester als auch die Mononitroester-Produkte
Flüssigkeiten sind, wurde gefunden, daß es nicht von essentieller Bedeutung ist daß die
eingesetzte Schwefelsäure eine solche Menge an freiem Schwefeltrioxyd enthält, die ausreicht mit dem während
der Reaktion gebildeten Wasser zu reagieren; um die Menge an verbrauchter Schwefelsäure niedrig zu
halten, wird nach einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung eine Mischsäure eingesetzt, die
aus 20 bis 35% Salpetersäure und im übrigen aus Schwefelsäure besieht, welch letztere 20 bis 40% an
freiem Schwefeltrioxyd enthält. Die optimale Säure besteht aus 20 bis 23% HNO3, 23 bis 26% SO3, Rest
H2SO4. Spezielle Mischsäuren, die sich in der Praxis besonders bewährt haben, sind in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt, in der der Gewichtsprozentanteil der Salpetersäure angegeben ist, wobei der Rest Schwefelsäure
ist, die die angegebene Menge an freiem Schwefeltrioxyd enthält.
25
iO
35
40
Gew.-% | Gew.-% freies | Verhältnis der Totalscf· | Acfelsäure*)/ | |
Salpetersäure | Schwefeltrioxyd | 2,5-Dichlorbenzocsäure | methylester, 100% | |
in der Schwefelsäure |
70%«) | 88%**) | ||
molgcwichtig | molgcwichlig | |||
A | 25% | 17% | 1,47:1 3,11:1 | 1,17:1 2,45:1 |
B | 20,5% | 24,6% | 1,93 1 4,04:1 | 1,54:1 3,22:1 |
C | 33% | 0% | 0,94:1 1,97:1 | 0,75:1 1,57:1 |
*) Das Schwefeltrioxyd ist als Schwefelsäure ausgedrückt. **) Reinheitsgrad des 2,5-Dichlor-benzoesäuremethylesters.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere wertvoll für die Nitrierung von Estern der 2,5-Dichlorbenzoesiure
zum Zwecke der Herstellung von Mononitro-Estern der 2,5-Dichlorbenzoesäure, und zwar
vorzugsweise von solchen Produkten, die einen hohen Gehalt an 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäureester aufweisen,
den man zur 2,5-Dichlor-3-benzoesäure hydrolysieren kann.
Bereits in der US-Patentschrift 30 13 873 ist dargelegt, daß die letztgenannte Verbindung ein wertvolles
selektives Herbicid für die Ausrottung von sowohl schmalblättrigem als auch breitblättrigem Unkraut
beispielsweise von solchen in Getreidefeldern ist, welche unter dem Warenzeichen Dinoben vertrieben
wird.
Außerdem ist 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von
3-Amino-2,5-dichlorbenzoesäure, die in den US-Patentschriften 30 14 063 und 31 74 842 als selektive Herbicide
beschrieben sind und im Handel erhältlich sind; die letztgenannte Verbindung ist insbesondere ein hervorragender
Unkrautvernichter in Sojabohnen, Schnapp-
bohnen-, Tomaten- und KDrbisanpflanzungen. Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere im Hinblick auf ihre Durchführung zum Zwecke der Nitrierung von
Estern der 2,5-Dichlorbenzoesäure wertvoIF.
2,5-Dichlorbenzoesäure stellt man im aligemeinen
durch Chlorierung von Benzoylchlorid mit anschließender
Rektifizierung her, wobei man ein rohes 2,5-Dichlorbenzoylchlorid
erhält, das hauptsächlich aus dem gewünschten 2,5-Dichlor-lsomer besteht, jedoch auch
etwas 3,4-DichIor- und 2,3-Dichlor-Isomere, ferner
monochloriertes Material, hauptsächlich 3-ChIorbenzoesäiirechlorid,
sowie auch trichloriertes Material, hauptsächlich 2,3,5-Trichlorbenzoesäurechlorid und gegebenenfalls
noch weitere Isomeren der oben genannten Verbindungen enthält (Sogenannter technischer
Reinheitsgrad.) Es ist im allgemeinen nicht wirtschaftlich, sich zu bemühen, 2,5-Dichlorbenzoesäure oder sein
Chlorid mit einem Reinheitsgrad oberhalb etwa 95% herzustellen. Auf der anderen Seite ist es im allgemeinen
nicht wirtschaftlich, 2,5-Dichlorbenzoesäure oder einen
Ester hiervon mit einer Reinheit von wesentlich unter 70% zu nitrieren.
Aus diesem Grund wird es beim vorliegenden erfindungsgemäßen Nitrierungsverfahren bevorzugt,
einen Ester der 2,5-Dichlorbenzoesäure einzusetzen, der einen Reinheitsgrad von 70 bis 95% aufweist und der
durch Veresterung eines Säurechlorids ähnlichen Reinheitsgrades gewonnen wurde.
Die erfindungsgemäß hergestellten Nitroester kann man dadurch isolieren, daß man die flüssige Reaktionsmasse in Wasser eingießt, den öligen Ester sich
absondern läßt und diesen dann isoliert. Der solchermaßen gewonnene Nitroester kann auf an sich bekannte
Art und Weise gereinigt werden, beispielsweise durch Destillation oder fraktionierte Kristallisation; er kann
auch mit einer Base, wie beispielsweise Natriumhydroxyd, zu einem Salz hydrolysiert werden oder mit einer
Mineralsäure zur freien organischen Säure. Nach der Hydrolyse kann der gebildete Alkohol restifiziert und in
der Vei asterungsreaktion mit dem Säurechlorid wieder
verwendet werden. Die freien Säuren können auf an sich bekannte Weisen gereinigt werden.
Im vorliegenden Fall des bevorzugten Produktes 2,5-Dichlorbenzoesäure und auch im Fall anderer
Produkte, die ähnlich oder analog durch pH-Fraktionierung gereinigt werden können, wird es bevorzugt, den
Nitroester mittels einer Base, wie Natriumhydroxyd zu einem Salz zu hydrolysieren und das Produkt durch
pH-Fraktionierung ohne vorherige Ausfällung des Salzes zu reinigen. Geeignete pH-Fraktionierungsmethoden
sind beispielsweise in den US-Patentschriften 31 74 S99,34 17 137 und 34 41 603 beschrieben.
Der Wert des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Mononitro-Benzoesäure und Mono-
und Dichlorbenzoesäuren, wie beispielsweise von 2,5-Diehlor-3-nitrobenzoesäure ist sehr beträchtlich.
Die Menge an verbrauchter Schwefelsäure bei der Nitrierungsstufe wird nämlich sehr stark verringert,
wodurch die Kosten der Nitrierung und auch der Neutralisierung und Isolierung & h. der Wiedergewinnung
der eingesetzten bzw. verbrauchten Säure, bedeutend verringert werden.
Der Ausgangsester und die nitrierten Ester sind bei
ίο niederer Temperatur flüssig, wohingegen die entsprechenden
freien Benzoesäuren und insbesondere die entsprechenden freien Nitrobenzoesäuren bei den
eingehaltenen Temperaturen Festkörper sind. Aus diesem Grund sind die Ester viel leichter zu handhaben
und wirtschaftlicher zu isolieren, da es nur nötig ist, eine Trennung von zwei Flüssigkeitsschichten herbeizuführen,
die sozusagen bei der Verflüssigung der nitrierten Masse entstanden. Demgegenüber erfordert ein hoch
schmelzendes, d. h. festes Produkt, die Operation der
Filtration, die sowohl wesentlich teuerere Vorrichtungen, sowie auch mehr Arbe'ifsaufwand und Zeit
benötigen. Das vorliegende Verfahren ist also sehr viel mehr zur Durchführung kontinuierlicher Operationen
geeignet als die nächstkommenden Verfahren des Standes der Technik.
Das Wesen vorliegender Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen weiterhin erläutert
Beispiele A bis G
Herstellung der Ester
Herstellung der Ester
Eine Reihe von Estern der chlorierten Benzoesäuren wurde auf folgende Art und Weise hergestellt In einen
Reaktionskolben, der mit einer Rührvorrichtung ausgestattet ist, wurde die in der folgenden Tabelle I
aufgeführte Menge des gleichfalls in der Tabelle genannten jeweiligen chlorierten Benzoesäurechlorids
eingegeben. Sodann ließ man langsam mit einem etwa 10%igen Überschuß, bezogen auf die Menge, die für die
AO völlige Veresterung nötig ist, den ebenfalls in der
Tabelle aufgeführten jeweiligen Alkohol hinzufließen, wobei der Kolbeninhalt gerührt und die in der Tabelle
genannte Temperatur eingehalten wurde. Das sich bildende Chlorwasserstoffgas ließ man entweichen.
Nachdem die Esterbildung völlig verlaufen war, was sich dadurch anzeigte, daß kein Geruch von stechend
riechendem Chlorwasserstoffgas mehr wahrzunehmen war, wurde der in der Reaktionsmasse verbliebene
Chlorwasserstoff und der überschüssige Alkohol durch
so Anlegung eines Vakuums oder durch Durchblasen eines Gases z. B. Luft, entfernt In jedem Fall bestand der
Ester aus einer süßlich schmeckenden Flüssigkeit, die
sich bei Zimmertemperatur nicht verfestigte und die in quantitativer Ausbeute entstand.
Tabefle I
Beispiel Eingesetztes Benzocsäurechlorid
Nr.
Menge
in g
Menge
Temp., C
A 2,5-Dichlorbenzoesäure (79%ig)
B 2,5-Dichlorbenzoesäure (88%ig)
C 2,5-Dichlorbenzoesäure (70%ig)
D p-Chlcrbp.nzoesäure (99% rein)
E 2,4-Dichlorbenzoesäure (99% rein)
3142 | Methanol |
1047,5 | Methanol |
1047,5 | Methanol |
25 | Methanol |
50 | Methanol |
504 g
168 g
168 g
10 ecm
20 ecm
40-70
50-60
40-70 50-70 50-70
50-60
40-70 50-70 50-70
Fortsetzung
Beispiel
Nr.
Nr.
Eingesetztes Benzocsäurechlorid
Menge
in g
in g
Hingesetzter Alkohol
Menge
Temp.. (
F 2,5-Dichlorbenzoesäure (88%ig)
G 2,5-Dichlorbenzoesäure (88%ig)
Äthanol
1-Propanol
1-Propanol
102 g
132 g
132 g
60-70
70-95
70-95
Die chromatographische Dampfphasenanalyse der in den Beispielen A, B, C, F und G verwendeten Säurechloride
sind in der folgenden Tabelle Zusammengefaßt:
Siiurechlorid | Beispiel | B | 1.3% | C | I QV | F und G |
Λ | JyJ /O | ι J^J /n | 1.3% | |||
3-Chlorbenzoesäure | 3.07n | 88.2% | 69,6% | J)J Ζ" | ||
Ζ,.ι- UIUlIlUl UCI IiUCSiIUI C | I I , I /η | 5,2% | 5.0% | 88.2% | ||
2,5-Dichlorbenzoesäure | 79,0% | 0% | 5,3% | 5,2% | ||
3,4-Dichlorbenzoesäure | 4,0% | 0% | 3,0% | 0% | ||
2,3,5-Trichlorbenzoesäure | 2,2% | 0% | ||||
Nichtbestimmte Benzoesäuren | 0,7% | |||||
Nitrierung der Ester
Beispiel 1
Beispiel 1
Eine Probe des Methylesters der gemäß Beispiel A hergestellten 2,5-Dichlorbenzoesäure wurde auf folgen- m
de Art und Weise nitriert:
In ein Reaktionsgefäß, das mit einem Rührer ausgestattet war, wurden 260 g des Methylesters der
2,5-Dichlorbenzoesäure, der wie in Beispiel A beschrieben hergestellt worden war, eingegeben. Sodann ließ
man unter gleichzeitigem Rühren innerhalb einer Zeitspanne von 2,25 Stunden 339 g einer Mischsäure
hinzufließen, die aus etwa 25% Salpetersäure, 17% freiem Schwefeltrioxyd, Rest Schwefelsäure, bestand,
wobei man durch äußeres Kühlen die Temperatur auf 10
bis 600C hielt. Nachdem die gesamte Mischsäure hinzugegeben worden war, rührte man das Reaktionsgemisch noch eine halbe Stunde weiter. Sodann wurde
die Reaktionsmasse in Wasser gegossen und stehengelassen; hierbei fand eine Trennung statt, in eine obere
wäßrige Säureschicht und eine untere Nitroester-Flüssigkeitsschicht.
Diese flüssige nitrierte Esterschicht wurde in einen Kolben gegossen, der etwa 250 cm3
Wasser enthielt. Sodann wurden hierzu innerhalb einer Zeitspanne von 3 Stunden unter gleichzeitigem Rühren
120 g eine 50%ige Natriumhydroxydlösung bei einer Temperatur von 60 bis 70° C hinzugefügt und zum
Zwecke der Vervollständigung der Hydrolyse des Esters das Rühren noch zwei Stunden fortgeführt; am
Ende dieser Zeitspanne war die Reaktionsmischung homogen. Gegebenenfalls kann man das gebildete
Methanol entfernen und mittels einer Destillationssäule rektifizieren; es ist jedoch nicht notwendig, das
Methanol zu entfernen, da es ohne Nachteil verbleiben kann. Die entstandene 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure,
die als Natriumsalz in Lösung'vorlag, wurde sodann auf
folgende Art und Weise durch sogenannte pH-Fraktionierung gereinigt:
Man stellte die Temperatur der Lösung auf etwa 55 bis 65°C ein; während diese Temperatur beibehalten
wurde, tropfte man innerhalb einer Zeitspanne von einer Stunde unter gleichzeitigem Rühren insgesamt
etwa 30 ecm einer 78%igen Schwefelsäure ein, bis der
pH-Wert auf 2,5 bis 2,7 gefallen war. Es wurde dann noch einp Stunde lang weitergerührt und noch mehr
Schwefelsäure hinzugegeben, als an sich notwendig ist, um den pH-Wert bei 2,5 bis 2,7 zu halten. Die ausgefällte
2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure wurde durch Filtration in einem Büchner-Trichter isoliert, mit etwa 400 cm3
warmen Wassers so lange gewaschen, bis das Filtrat eine helle Farbe aufwies und sodann der feuchte
Filterkuchen bei etwa 85° C getrocknet.
Man erhielt auf diese Weise HOg 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure
in Gestalt eines fast weißen Produkts mit einem Schmelzpunkt von 214 bis 2160C und einem
Reinheitsgrad, der an sich dem des im Handel
erhältlichen Produkts »Dinoben« entspricht, jedoch weniger nicht nitrierte Komponente aufweist.
Ein Anteil der solchermaßen erhaltenen 2,5-Dichlorj-niirobenzoesäure wurde ^uin Aiiiuiuiimiiisa!/. Jci
2,5-Dichlor-3-aminobenzoesäure reduziert, wobei man ein Produkt eines Reinheitsgrades erhielt, das demjenigen
des handelsüblichen Produkts »Amiben« entsprach, das jedoch einen geringeren Gehalt an Dichlorbenzoesäuresalz
aufwies.
Die Materialien und Bedingungen, die in diesem Beispiel verwendet wurden bzw. eingehalten wurden,
sind in der folgenden Tabelle II zusammenge-tellt,
während die Reinheitsanalyse mittels Dampfphasenchromatographie der gewonnenen 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure
in der weiter unten folgenden Tabelle III aufgeführt ist
Beispiele2bis5
Unter Verwendung der Verfahrensführung des Beispiels 1 wurden die gemäß der Beispiele B, C, F und
G hergestellten Ester nirtiert und die solchermaßen erhaltenen nitrierten Ester hydrolysiert und die
2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure isoliert Die jeweiligen
Verfahrensbedingungen, die eingesetzten Materialien, sowie die jeweiligen Mengen dieser Beispiele sind in der
folgenden Tabelle II angegeben; die Analysenergebnisse der isolierten 2^-DichIor-3-nitrobenzoesäure sind in
der folgenden Tabelle III aufgeführt, wobei eine Entsprechung zum Beispiel 1 besteht
10
Beispiel Nitrierung (!)
Nitrierter Ester
Nitrierter Ester
Verseifung
Daueriler Temperatur- 50% Temperatur Zeit Aus-
NaOH in C in Stcl. fallungs
temp. (2)
κ C
κ C
Reaktionstemperatur Zugabe hallezeitin
in Stunden Stunden C
1 Methylester 260 10-60 Vk '/>
von Iieisp. Λ
2 Methylester 260 10-60 21/: V:
von Beisp. B
Methylester 260 10-60 21/: '/:
von Iieisp. C
4 Äthylester 211) 12-20 2 \'i
von Bcisp. F
5 Propylester 223 20-26 2 '/2
win Bcisp. Ci
11 I Mischsäure A (bestehend aus 25 Salpetersäure, 1" - freiem Schwefeltrioxid. Rest Schwefelsäure) wurde in allen Beispielen
eingesetzt. 339 g hiervon (6% Überschuß HNOi) wurde in den Beispielen 1. 2 und 3 verwendet: 276 g hiervon (9% Überschuß
UNO·,) wurden in ύ:n Beispielen 4 und 5 verwendet.
Oi Die Ausfällung wurde durch Zugabe einer 78n;,igen Schwefelsäure /um Zweck der Umstellung des pll-Werts von 2.5 bis 2.7
in allen Beispielen bewirkt.
120 | 60- 70 | 5 | 65 |
120 | 60-70 | 5 | 55 |
120 | 60-70 | 5 | 65 |
96 | 60-70 | 5 | 55 |
90 | 70-80 | 5 | 55 |
Tabelle | II! | Analyse | 2.5-Dichlor- | 2.5-Dichlor- | 2.5-l)ic:hlor- | Ausbeute-Daten | Ausbeule in % |
Verhältnis (1 |
Beispiel | Schmelz | benzoesäure | 6-nitio- | 3-nitro- | 42,2 | 99.4 | ||
punkt | ben/nesäure | benzoesäure | 58,7 | 98,2 | ||||
( | 0.4 | 0,1 | 92,4 | 2.5-Dichlor-3-nitro-benzoesäure | 41,8 | 99,3 | ||
214-216 | 1.3 | 0.5 | 94,0 | 46.1 | 100 | |||
1 | 214-2'6 | 0.5 | 0,2 | 91,8 | Gramm | 40,2 | 99,6 | |
2 | 214-216 | 0.0 | 0.0 | 95,6 | 110 | |||
3 | 216-218 | 0.3 | 0.0 | 95,3 | 153 | |||
4 | 216-218 | an reinem 2,5-[)ichlor-3-nitroben/oe | säure im Produkt | 109 | ||||
5 | [ I> Verhältnis = Gcwicht | 101 | ||||||
94 | ||||||||
Gewicht der Isomeren von 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesä'ure
25 g des gemäß Beispiel D hergestellten Methyiesters der p-Chlorbenzoesäure wurden in einen schmalen
Kolben eingegeben, der mit einem Rührer ausgestattet ist. Unter Rühren unter gleichzeitigem äußeren Kühlen
gab man 40 g des in Beispiel 1 verwendeten Nitrierungsmittels hinzu, wobei man die Temperatur auf
35 bis 50°C hielt und die Zugabezeit etwa 1 Stunde betrug. Nach einem weiteren 30minütigen Rühren
wurde die homogene flüssige Reaktionsmasse in Wasser gegossen und stehengelassen; hierbei trennte sich der
Kolbeninhalt in eine wäßrige saure Schicht und eine Schicht aus nitriertem Methylester. Die letztere flüssige
Schicht aus nitriertem Methylester wurde in einen Kolben gegossen, der etwa die gleiche Menge Wasser
enthielt und sodann der nitrierte Ester durch Zugabe einer 5O°/oigen wäßrigen Natriumhydroxydlösung hydrolysiert.
Nach Beendigung der Hydrolyse, durch die das Reaktionsgemisch homogen geworden war, gab
man Chlorwasserstoffsäure zum Zwecke der Ansäuerung des Gemisches hinzu und überführte die nitrierte
p-Chlorbenzoesäure, die als Natriumsalz vorlag, in
60
65 Nitro-p-chlorbenzoesäure, welche ausfiel. Diese feste
Mononitro-p-chlorbenzoesäure wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen und schließlich getrocknet.
Das getrocknete Produkt besaß eine hellgelbe \ arbe und einen Schmelzpunkt von 178 bis 180°C. Man
erhielt es in fast quantitativer Ausbeute.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 6 beschrieben wurden 50 g des gemäß Beispiel E hergestellten
Methylesters der 2,4-Dichlorbenzoesäure durch Zugabe von 66 g des gleichen Nitrierungsmittels nitriert und das
solchermaßen gewonnene nitrierte Esterprodukt hydrolysiert und schließlich als Nitro-2,4-dichlorbenzoesäure
isoliert Die Ausbeute an getrocknetem Produkt betrug 93% der Theorie.
B e i s ρ i e I e 8 bis 14
Es wurde eine Reihe von weiteren Versuchen durchgeführt, bei denen ein nach dem vorerwähnten
Beispiel B hergestellter Ester der 2,5-Dichlorbenzoesäure,
der aus 2,5-DichIorbenzoylchlorid einer Reinheit von
87,6% hergestellt worden war, nitriert wurde, wobei das Nitrierungsmittel (Mischsäure), deren Menge und/oder
die Temperatur der Nitrierungsreaktion variiert wurden. Bei jedem dieser Versuche setzte man 81,8 g des
obengenannten Methylesters ein. Diese Versuche wurden unter Einhaltung der Verfahrensweise des
Beispiels 1 durchgeführt. Die Mischsäure wurde in den heftig gerührten Ester eingetropft, wobei man kühlte,
um die Reaktionstemperatur in den gewünschten Grenzen zu halten. Die eingesetzte Menge an
Mischsäure war eine solche, die der Notwendigleit entsprach, den in der folgenden Tabelle IV aufgeführten
prozentualen Überschuß an Salpetersäure über die für die Mononitrierung des Esters notwendige theoretische
Menge zu erzielen, unter Annahme eines Molekulargewichts von 205 für den Methylester. Nach Beendigung
der Zugabe der Mischsäure hielt man die Reaktionsmasse noch zwei Stunden unter gleichzeitigem Rühren bei
der Reaktionstemperatur. Sodann wurde das Reaktionsgemisch in eine Aufschlämmung aus Eis und Wasser
gegossen, das Wasser abdekantiert und das öl einer Wasserwäsche unterworfen. Eine Probe der solchermaßen
erhaltenen rohen nitrierten Estermischung wurde mittels Dampfphasenchromatographie analysiert. Das
dadurch verseift, daß -nan in Anteilen von jeweils 5 ecm
5O°/oiges wäßriges Natriumhydroxyd eintropfen ließ. Die Verseifung war dann völlig verlaufen, als die
exotherme Wärmebildung aufhörte und alles in Lösung gegangen war. Hierauf gab man eine 78°/oige Schwefelsäure
zum Zwecke der Emstellung des pH-Wertes auf 2,5 bis 2,7 hinzu, wobei das Natriumsalz der 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure
in die freie Säure übergeführ* wurde, welche letztere ausfiel. Diese ausgefallene
ίο 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure wurde durch Filtration
isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die solchermaßen gereinigte und isolierte 2,5-Dichlor-3-benzoesäure
besaß in jedem Fall einen Reinheitsgrad in der Größenordnung von 93 bis 98%. was aus den
Ii angegebenen Schmelzpunkten der folgenden Tabelle V
zu ersehen ist.
Die Einzelheiten dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle IV aufgeführt. Die Ausbeute,
ausgedrückt in Frozeiiiaiigaben der effektiven. ii. Ii
reinen 2,5-Dichlor-3-nitrobenzoesäure. bezogen auf die
Ausgangsverbindung 2,5-Dichlorbenzoylchlorid. sowie
die Analysenergebnisse (Dampfphasenchromatographie) der rohen nitrierten Estermischling, sind in der
folgenden Tabelle V angegeben.
';■: erhaltene rohe nitrierte Estergemisch wurde i |
Nitrierung | Misch säure |
Überschuh UNO, |
sodann 23 | ■!/4 | 1 | 1 ■4 |
Verseilung | Tempe ratur ( |
Dauer in Minuten |
Ausfall - temperatur in ( |
I Tabelle IV | Reaktions temperatur C |
C | 10% | 1 | Gramm an 50% NaOlI |
75-80 | 120 | 65 | |||
I Bei" | 65 | C | 50% | 1 | 27.3 | 75-SO | 120 | 60 | |||
! spiel i ! |
65 | C | 50% | Dauer der Zugahe in Std. |
30.5 | 60 | 60 | ||||
8 | 45-50 | A | 10% | IV: | 71 | 05-70 | 60 | ||||
9 | 45-50 | Λ | 10% | 1 | 35 | 65-70 | 12 ^ | 60 | |||
10 | 30 | H | 10% | 172 | 65-70 | 10 | 60 | ||||
11 | 45-50 | B | 10% | I S3 | 65-70 | S | 60 | ||||
12 | 30-33 | 4 S | |||||||||
Π | |||||||||||
i 14 | |||||||||||
Bei- Schmelzpunkt der gespiel reinigten 2.5-Dichlor-Nr.
3-nitrobenzoesäure
in C
in C
Analyse (rohes nitriertes Kstergemisehl
Ausbeuten an
2.5-Dichlor- 2.5-DiChIOr- 2.5-Dkhlor- 2.5-Dichlor- 2.5-l)iehlor-.'-nitrohen7oebenzoesäure
fi-nitro- .ΐ-nitro- 4-nitro- saure ("■)
benzoesäure benzoesäure benzoesäure Qamm ^^. ycrh:ü{.
nis*l
8 218-219,5 2.30 40,76 47,75 1,25 29,3 35% 0,60
9 216-219 0,88 42.89 40,70 6.38 36,8 43,3% 0.66
10 218,5-221,5 0,89 40,77 42.51 6,62 34,8 41,5% 0.60
11 218-221,5 0,84 37,39 46,84 6,23 37.9 45,2% 0.74
12 219-222,5 1,16 33.40 49,01 6.51 42,1 52,2% 0.86
13 215-218,5 0,83 32,75 47,66 8,43 43,7 52,1% 0.90
14 218-220 0,99 33.76 48,68 6,92 45,8 54,7% 0,94
Gewicht an erhaltenem reinen I.S-Dichior-j-nitrobenzoesäurc-Prodükt
Gewicht der Isomeren an 2,5-Dichlot-J-nitrobenzoesäure. bei der Reinigung gefunden
*) Verhältnis =
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines Mononitrobenzoesäure-Ci -Q-alkylesters, der gegebenenfalls am Benzoesäurerest durch 1 oder 2 Halogenatome substituiert ist, oder eines Derivats davon durch Behandlung des entsprechenden Benzoesäure-Ci-C4-alkylesters bei einer Temperatur von etwa 10 bis 800C ohne vorheriges Vermischen mit konzentrierter Schwefelsäure mit einem aus Salpetersäure und Schwefelsäure bestehenden Nitriersäuregemisch, das zu etwa 20 bis etwa 35% aus Salpetersäure besteht, im stöchiometrischen Überschuß gegenüber der theoretisch erforderlichen Menge an Salpetersäure, wobei die Nitrierung in flüssiger Phase mit einem Salpetersäure/Schwefelsäure-Nitriersäuregemisch durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitriergemisch, bezogen auf die Salpetersäure., in einer Menge eingesetzt wird, die höchstens einem 5O°/oigen stöchiometrischen Überschuß entspricht, daß anschließend das dabei erhaltene flüssige Reaktionsgemisch zur Abtrennung der verbrauchten Säure mit Wasser behandelt und danach in an sich bekannter Weise von der wäßrigen Phase abgetrennt und gegebenenfalls in die entsprechende freie Säure oder ein Salz davon überführt wird.
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