DE2125605C3 - Druckmittelbetriebene Kraftmaschine zum Antrieb einer Kolbenpumpe - Google Patents
Druckmittelbetriebene Kraftmaschine zum Antrieb einer KolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine druckmittelbetriebene Kraftmaschine zum Antrieb einer Kolbenpumpe,
insbesondere zur dosierten und geeichten Abgabe von Flüssigkeiten, z. B. von Schmieröl aus Behältern,
mit einem in einem Zylinderrohr verschiebbaren, wenigstens einseitig druckmittelbeaufschlagten Kolben,
einer Einrichtung zum Umsteuern des Kolbens und mit einem rohrartigen Element, das sich durch den mit
einem mittleren Durchgang versehenen Kolben hindurcherstreckend feststehend in dem Zylinderrohr angeordnet
ist und sich gegebenenfalls an einem Ende aus dem Zylinderrohr herauserstreckt.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DT-Gbm 69 18 807) weist die Einrichtung zum Umsteuern
ein Steuerventil auf, welches jedesmal, wenn der Kolben am Ende eines Hubs gegen einen Anschlag
bewegt wird, durch die Bedienungsperson umgestellt werden muß. Diese Arbeitsweise ist vergleichsweise
umständlich.
Aufgabe der Erfindu^ ist es. eine druckmittelbetriebene
Kraftmaschine zum Antrieb einer Kolbenpumpe der einleitend genannten Art so auszubilden, daß auf
einfache Weise mit einem einzigen Betätigiingsvorgang der Bedienungsperson eine beliebige Anzahl von K>,\-
benhüben hervorgerufen werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Einrichtung
zum Umsteuern des Kolbens wenigstens ein ringförmiges Magnetelement aufweist, welches im Kolben
um den mittleren Durchgang des Kolbens herum angeordnet ist und welches mit im Endbereich des Kolbenhubs
angeordneten magnetisch betätigten Schaltern zusammenarbeitet, die mit ihnen zugehörigen elektrischen Leitungen, über welche sie mit einer vorzugsweise programmierbaren Steuervorrichtung verbunden
sind, in dem rohrartigeh Elemeiu angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter und die ihnen
zugehörigen elektrischen Leitungen in dem rohrartigen
festgelegt sind.
ίο Steuervorrichtung die gewünschte abzugebende Menge einzugeben, wonach die Steuervorrichtung in Verbindung mit der Umsteuereinrichtung das die Druckmittelzufuhr steuernde Ventil od. dgl. entsprechend betätigt, d. h. so oft betätigt, bis die in die programrhierba-
re Steuervorrichtung eingegebene Menge von der Pumpe abgegeben ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine senkrechte Schnitlansicht einer Aus-
jo führungsform der erfindungsgemäßen Kraftmaschine
mit Kolbenpumpe;
F i g. 2 ist eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht einer abgewandelten
Ausführungsform;
F i g. 3 ist eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht einer weiteren
abgewandelten Ausführungsforni;
F i g 4 ist einer der F i g. 1 ähnliche Ansicht einer noch weiteren abgewandelten Ausführungsform.
Gemäß F i g. 1 weist eine Ausführungsform einer druckmittelbetätigten, beispielsweise mit Druckluft be-
jo tätigten Kraftmaschine zum Antrieb einer Pumpe ein
Gehäuse auf. welches aus einem Zylinderrohr 1, einem Kopfstück 2 und einem Fußstück 3 gebildet ist. In dem
Zylinderrohr 1 ist ein Kolben 4 verschiebbar, der mittels Dichtungen 5 gegenüber dem Zylinderrohr 1 abge-
JS dichtet ist.
Der Kolben kann sich zwischen zwei Endstellungen bewegen, von denen eine durch eine am Kopfstück 2
gebildete Schulter 6 und dlt andere durch einen Anschlagteil
7 gebildet ist, der an einem sich durch den Kolben 4 hindurcherstreckenden Rohr 8 gebildet oder
befestigt ist, dessen Einzelheiten später beschrieben werden.
In dem Kopfstück 2 ist eine Kammer 9 gebildet, in die über einen Durchgang 10 Druckmittel, beispielsweise
Druckluft, eingelassen werden kann. Zugleich kann tier Durchgang 10 auch zum Auslassen von Druckmittel
aus der Kammer 9 verwendet werden. Für die Steuerung der Zufuhr und der Entlastung des Druckmittels
ist eine programmierbare Steuervorrichtung vorgesehen, deren Ausführung und Funktion spater beschrieben
wird. Der Kolben 4 ist auf seiner von dem Kopfstück 2 abgewandten Seite federbelastet, und
zwar mittels einer Schraubendruckfeder 12, deren eines Ende sich an dem Kolben 4 abstützt und deren anderes
$5 Ende sich an einer Schulterfläche 13 abstützt, die am
oberen Ende des Fußstücks 3 gebildet ist.
Der Kolbenhub ist bei der dargestellten Ausführung durch die Stellung der Schulter- oder Anschlagflächen
6 und 7 bestimmt. Der Kolbenhub kann, wenn es gewünscht wird, geändert werden, wie es nachstehend beschrieben
wird.
Um das Zylinderrohr I herum ist ein weiteres Rohr 14 angeordnet derart, daß zwischen ihm und dem Zylinderrohr
1 ein ringförmiger Raum gebildet ist, in welehern /ti pumpendes Medium gefördert werden kann.
Dieser ringförmige Raum zwischen den beiden Rohren 1 und 14 steht über eine oder mehrere öffnungen 15,
die nahe dem unteren Ende des Zylinderrohrs 1 gebil-
21 25 ÖÖ5
Jet sind, mit dem Inneren des Zylinderrohrs 1 in Verbindung. Das Innere des Zylinderrohrs i steht wiederiim
über Durchgänge und über ein übliches Rückschlagventil mit dem zu pumpende,! Medium in Verbinäüng. Am gemäß F i g. i oberen Ende endigt der Ring- S
raum in dem Kopfstück 2 una sieht dort über ein übliches federbelastetes Rückschlagventil 16 mit der Abgabeleitung in Verbindung, die durch einen Stutzen 17 angedeutet ist.
Die Verbindung von dem Inneren des Zylinderrohrs
1 tu dem zu pumpenden Medium erfolgt über einen oder mehrere im oberen Teil des Fußstücks 3 gebildete
Durchgänge 18, an denen sich nach unten ein durch zwei Hülsen oder Rohrstücke gebildeter Ringraum 19
anschließt, dessen unteres Ende wiederum über einen oder mehrere Durchgänge 2Ö mit dem Raum verbunden ist, in welchem das Rückschlagventil 21 angeordnet
ist.
Die programmierbare Steuervorrichtung (nicht dargestellt) ist vorzugsweise eine elektrische Steuervorrichtung,
die an irgendeiner gegebenenfalls auch entfernt liegenden Stelle angeordnet ist und über eine Kabelleitung
mit dem Ventil 11 für das Zulassen von Druckmittel in die Kammer 9 und für das Auslassen
von Druckmittel aus dieser Kammer 9 verbunden ist. In diesem Fall ist dieses Druckmittelsteuerventil zweckmäßig
ein solenoidbetätigtes oder elektromagnetisch betätigtes Ventil. Die Steuervorrichtung U ist weiter
so ausgeführt, daß je nach der gewünschten mit der Pumpe abzugebenden Menge eine Einstellung erfolgt,
wonach die erforderliche Anzahl von Betätigungen des Druckmittelsteuerventils selbsttätig erfolgt.
Für eine solche Arbeitsweise ist es notwendig, die Steuervorrichtung mit Informationen bezüglich der
Stellung des Kolbens 4 zu versorgen. Für diesen Zweck sind innerhalb des Zylinderrohrs 1 Magnetschalter 22.
23 vorgesehen, von denen je einer in einem Endbereich des Kolbenhubs angeordnet ist. Zum Zusammenarbeiten
mit diesen Magnetschaltern 22, 23 ist der Kolben 4 mit einem Magnetelement versehen, welches bei der
beschriebenen Ausführungsform einen ringförmigen Permanentmagneten 24 aufweist, der in dem Kolben 4
angeordnet ist und dessen Durchmesser nur geringfügig größer als der Durchmesser der sich durch den Kolben
hindurcherstreckenden Stange 8 ist. Es ist erwünscht, den Magneten 24 nahe an der Stange 8 an
zuordnen, damit der Abstand zwischen dem Magneten
24 und den Magnetschaltern 22, 23 möglichst klein wird.
Der Permanentmagnet im Kolben 4 kann auch von $0 anderer Ausführung sein, beispielsweise stabförmig
sein.
Die Magnetschalter 22 und 23 sind zusammen mit ihren elektrischen Leitern in dem Schalterrohr 8 angeordnet.
Diese Anordnung k;>nn auf verschiedene $5
Weise erfolgen. Beispielsweise können die Magnetschalter 22, 23 mit ihren Leitern zunächst in vorbestimmten
Abständen voneinander angeordnet und durch beispielsweise eine kleine Hülse in ihrer Stellung
mittels Klebeband festgelegt werden, wobei dann die Hülse 25 in das Schalterrohr 8 eingeschoben und in
zweckentsprechender Weise, beispielsweise durch Eingießen von Harz od. dgl., in der richtigen Stellung festgelegt
wird. Das Schaltenohr 8 selbst kann danach durch den Kolben 4 hindurch in das Zylinderrohr I eingeführt
werden. Hierbei wird das untere Ende des .Schalterrohrs 8 in das Fußstück 3 eingeführt, wo es unter
Verwendung von Dichtungen 26, 27 abgedichtet angeordnet wird. Am oberen Ende des Schalterröhrs 8
kann eine Festlegung durch eine Mütter 28 erfolgen, die in das obere Ende des Kopfstücks 2 eingeschraubt
wird. Die elektrischen Leiter der Magnetschalter 22,23
werden dann mit der programmierbaren Steuervorrichtung verbunden.
Die Mutter 28 ist mit dem ScHalterrohr 8 fest verbunden. Außerdem ist die Mutter 28, wie gesagt, mit
dem Kopfstück 2 über ein Gewinde verbünden. Wird nun die Mutter 28 gedreht, so wird die HöhensteÜung
des Scha'iterrohrs 8 in der Pumpe verändert. Dadurch
wird die Stellung des unteren Kolbenhubanschlags 7, der mit dem Schalterrohr 8 verbunden ist, entsprechend geändert, wodurch eine Kolbenhubverstellung
möglich ist, weil der obere Anschlag 6 für den Kolben 4 im Kopfstück 2 unverändert bleibt.
Es ist ein Schwimmer 29 vorgesehen, der eine Anzeige gibt, wenn in dem Behälter, aus welchem Flüssigkeit
od. dgl. abgegeben werden soll, nicht mehr genügend Flüssigkeit enthalten ist. Bei der dargestellten Ausfüh
rungsform ist der Schwimmer innerhalb des Fußstücks 3 angeordnet. Der Schwimmer 29 ist mit einer mittigen
Öffnung versehen, so daß er sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, auf dem Schalterrohr 8 bzw. entlang
diesem frei bewegen kann. Für die obere Begrenzung der Bewegung des Schwimmers 29 ist an dem Fußstück
3 eine Anschlagfläche gebildet. Ebenso ist im unteren Teil des Fußstücks 3 eine weitere Anschlagfläche für
den Schwimmer 29 gebildet.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erstreckt sich das Schalterrohr 8 bis nahe zu dem unteren Ende des Fußstücks
3. Hier ist in dem Schalterrohr 8 ein weiterer Magnetschalter 30 angeordnet. Der Schwimmer 29 enthält
magnetisches Material, beispielsweise in Form von Spänen oder Pulver oder in Form eines Ringmagneten,
das bzw. der im Grundmaterial des Schwimmers eingebettet ist, so daß, wenn der Schwimmer 29 bei absinkendem
Flüssigkeitsspiegel in den Bereich des Magnetschalters 30 gelangt, dieser betätigt wird. Der Magnetschalter
30 ist ebenfalls über eine elektrische Leitung mit der Steuervorrichtung verbunden.
Der Schwimmer 29 ist so angeordnet, daß der Schalter
30 so rechtzeitig betätigt wird, daß ein Eintritt von Luft in die Pumpe vermieden wird. Bei Betätigung des
Schalters 30 erhält die Steuervorrichtung eine entsprechende Information. Die Steuervorrichtung stoppt
dann die Flüssigkeitsabgabe nach Vollendung des zuletzt begonnenen Kolbenhubs. Auf diese Weise wird
sicher vermieden, daß Luft in die Pumpe eindringt. Das Eindringen von Luft ist eichtechnisch nicht erlaubt.
Die Verbindung des Raums, in welchem der Schwimmer 29 angeordnet ist, mit dem zu pumpenden Medium
erfolgt am unteren Ende über einen Durchgang 31, der sich durch den unteren Teil des Fußstücks hindurch
nach außen erstreckt, und am oberen Ende über einen Durchgang 32, der durch den oberen Teil des Fußstücks
3 zur Außenseile geführt ist.
Es ist zu verstehen, daß das Zylinderrohr 1, das äußere Rohr 14 und die Hülsen 33 und 34 des Fußstücks 3
jeweils mit dem Kopfstück 2 bzw. dem Fußstück 3 niediumdicht
verbunden sind.
Die Arbeitsweise der soweit beschriebenen Pumpe isi wie folgt: Es sei angenommen, daß der Kolben 4 sich
in seiner in F i g. 1 dargestellten oberen Stellung befindet und daß demgemäß in dem Zylinderrohr f zu pumpende
Flüssigkeit enthalten ist. Soll nun eine Flüssigkeitsmenge entsprechend der Menge, die der Kolben 4
auf einem Hub benötigt, abgegeben werden, so wird die
Steuervorrichtung derart eingestellt, daß eine zweimalige Betätigung des Druckmittelsteuerventils erfolgt.
Die erste Betätigung führt dazu, daß Druckmittel über den Durchgang 10 in die Kammer 9 eingelassen wird,
so daß der Kolben 4 gegen die Kraft der Feder 12 gemäß F i g. 1 nach unten gedruckt wird. Hierbei ist
selbstverständlich das Rückschlagventil 21 auf der Saugseite der Pumpe geschlossen, so daß die in dem
Zylinderrohr 1 enthaltende Flüssigkeit durch die öffnung 15 oder die Öffnungen 15 am unteren Ende des
Zylinderrohrs 1 hindurch in den Ringraum zwischen dem Zylinderrohr 1 und dem äußeren Rohr 14 gedrückt
wird und in diesem Ringraum nach oben steigt, wo sie durch das Auslaßventil 16 hindurch in die Abgabeleitung
austritt. Wenn der Kolben 4 seine unlere Endstcllung,
die durch den Anschlag 7 bestimmt ist, erreicht, gelangt der von ihm getragene Magnet 24 in den Bereich
des Magnetschalters 31, so daß dieser betätigt wird. Durch diese Betätigung des Magnetschalters 23
erfolgt über die Steuervorrichtung das Umschalten des Druckmittelsteuerventils 11 derart, daß das zuvor eingelassene
Druckmittel nunmehr ausgelassen wird, so daß der Kolben 4 sich nunmehr unter der Wirkung der
Feder 12 nach oben in seine in F i g. 1 wiedergegebene Stellung bewegt. Während dieser Bewegung erfolgt ein
Saughub, während welchem durch das sich nunmehr öffnende Rückschlagventil 21, die Durchgänge 20, 19
und 18 zu pumpendes Medium in das Innere des Zylinderrohrs gesaugt wird. Das Abgabeventil 16 ist hierbei
geschlossen.
Falls eine größere Menge Flüssigkeit abgegeben werden soll, für deren Abgabe mehrere Kolbenhübe erforderlich
sind, wird an der Steuervorrichtung die entsprechende Anzahl von Kolbenhüben bzw. Betätigungen
des Druckmittelsteuerventils 11 eingestellt. Die Arbeitsweise
ist dabei im wesentlichen so, wie es zuvor beschrieben worden ist, wobei zusätzlich, wenn der
Kolben 4 seine obere Endstellung erreicht, durch den von ihm getragenen Magneten 24 eine Betätigung des
Magnetschalters 22 erfolgt, die wiederum über die Steuervorrichtung zu einer weiteren Umschaltung des
Druckmittelsteuerventils führt.
Sollte während der Abgabe von Flüssigkeit der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter, aus welchem gepumpt
wird, so weit absinken, daß der Schwimmer 29 in den Bereich des Magnetschalters 30 gelangt, so wird der
letztere betätigt, und über seine elektrische Verbindung wird ein Signal an die Steuervorrichtung gegeben, die
dann der Bedienungsperson auf zweckmäßige Weise eine Anzeige gibt, daß der Flüssigkeitsspiegel auf einen
bestimmten Wert abgesunken ist.
Die Einzelneren der Ausführung der programmierbaren
Steuervorrichtung sind nicht dargestellt und auch nicht beschrieben, da der Fachmann in der Lage ist, auf
entsprechende Anweisung hin eine zweckentsprechende Steuervorrichtung, beispielsweise in Form einer
elektrischen Schaltung, zu entwickeln.
In F i g. 2 ist eine abgewandelte Ausfühmngsform
einer Pumpe gemäß der Erfindung dargestellt, bei der die Arbeitsweise der Arbeitsweise der Ausfühmngsform
gemäß F i g. 1 praktisch identisch ist, bei der jedoch die konstruktive Ausführung abgewandelt ist.
Gleiche oder entsprechende Teile wie bei der Ausführungsform gemäß Fig.! sind mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Das Zylinderrohr 1 ist wiederum am oberen Ende mit einem Kopfstück 2 und am unteren Ende mit einem
Fußstück 3 versehen. Der Kolben 4 ist wiederum in dem Zylinderrohr 1 verschiebbar angeordnet und wird
auf seiner dem Kopfstück 2 zugewandten Seite durch Druckmittel beaufschlagt, während er auf seiner gegenüberliegenden
Seite mittels der Feder 12 belastet ist. deren Enden sich wiederum an dem Kolben 4 bzw. an
einer im Fußstück 3 gebildeten Schulter 13 abstützen.
Die Steuerung der Druckmittelzufuhr erfolgt wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Das die Magnetschalter 22, 23 und 30 enthaltende
ίο Schalterrohr 8 ist bei dieser Ausführungsform teilweise
innerhalb eines Steigrohrs 35 angeordnet, welches sich, von dem Kopfstück 2 ausgehend, über einen Teil der
Länge des Zylinderrohrs 1 erstreckt. An seinem unteren Ende trägt das Steigrohr 35 den unteren Bcgrenzungsanschlag
7 für den Kolbenhub. Das Steigrohr 35 tritt bei dieser Ausführungsform an die Stelle des äußeren
Rohrs 14 der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Demgemäß wird bei Abwärtsbewegung des Kolbens 4,
d. h. während seines Druckhubs, zu pumpendes Medium in dem Steigrohr 35 nach oben gedrückt und tritt über
das am Kopfstück 2 angeordnete Abgabe-Rückschlagventil 16 in die Abgabeleitung ein.
Der Schwimmer 29 ist bei dieser Ausführungsform auf einem Rohrstück 36 des Fußstücks 3 verschiebbar
angeordnet. Das untere Ende des Schaltcrrohrs 8 erstreckt sich hier in das Rohrstück 36 hinein. Die Mediumverbindung
zwischen dem Behälter, aus welchem gepumpt werden soll, und dem Inneren des Zylinderrohrs
erfolgt hier über das Rückschlagventil 21, das Innere des Rohrstücks 36 und über eine öffnung 37, die
das obere Ende des Rohrstücks 36 mit dem Inneren des Zylinderrohrs 1 verbindet.
Bei dieser Ausführungsform ist der Kolben 4 mittels Dichtungen an dem Rohrstück 35 abdichtend geführt.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist das Rohrstück 35, welches den unteren Kolbenanschlag trägt,
mi; dem Kopfstück 2 über ein Gewinde verbunden. Erfolgt eine Relativdrehung zwischen dem Kopfstück 2
und dem Rohrstück 35, so wird die Relativstellung zwisehen dem Kolbenhubanschlag 6 im Kopfstück 2 und
dem Kolbenhubanschlag 7 an dem Rohrstück 35 und dementsprechend der Kolbenhub geändert.
In Fig.3 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform
beschrieben, deren Arbeitsweise der Arbeitsweise der Ausrührungsform gemäß F i g. 1 und 2
im wesentlichen identisch ist, d. h. der Kolben 4 wird auf seiner dem Kopfstück 2 zugewandten Seite mit
Druckmittel beaufschlagt, während er auf seiner gegenüberliegenden
Seite durch die Feder 12 belastet ist.
Durch den Kolben 4 hindurch erstreckt sich das die Magnetschalter 22, 23 und 30 enthaltende Schalterrohr
8 wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1.
Die gemäß F i g. 3 obere Endstellung des Kolbens 4 kann mittels eines Verstellteils 37 geändert werden, der
in einer Bohrung des Kopfstücks 2 abdichtend axial geführt ist und dessen Lage durch einen Stellteil 38 einstellbar
ist, der wiederum beispielsweise mittels Schrauben (nicht dargestellt) in seiner Lage relativ zu dem
Kopfstück 2 einstellbar ist und dadurch die Lage des Stellteils 37 bestimmt, dessen untere Stirnfläche die Anschlagfläche
für den Kolben 4 bildet. Bei der Darstellung gemäß F i g. 3 ist der Stellteil 37 in seiner obersten
Stellung angeordnet entsprechend maximalem Kolbenhub.
Auch bei dieser Ausführungsform ist ein äußeres Rohr 39 vorgesehen, welches das Steigrohr bildet und
über das Rückschlagventil 16 mit der Abgabeleitung verbunden ist. Das Rohr 39 erstreckt sich jedoch nicht
über die volle Länge des Zylinderrohrs 1, sondern nur bis kurz über eine Stelle hinaus, an der der untere Begrenzungsanschiag
7 für den Kolbenhub angeordnet ist. In dem Zylinderrohr 1 sind wiederum eine oder mehrere
öffnungen 15 gebildet, über welche eine Mediumverbindung zwischen dem Inneren des Zylinderrohrs
und dem Ringraum zwischen dem Zylinderrohr 1 und dem Steigrohr 39 geschaffen ist.
Der untere Begrenzungsanschlag 7 für den Kolbenhub weist einen um das Schalterrohr 8 herum angeordneten
Teil auf, der am oberen Ende eines Rohrstücks 40 gebildet ist, welches sich innerhalb des Zylinderrohrs
bis zu dem Fußstück 3, d. h. bis zum Ende des Zylinderrohrs 1 erstreckt. Ein Durchgang mit einer Größe entsprechend
der Größe des Rohrstücks 40 ist in dem Fußstück 3 gebildet und erstreckt sich bis zu dessen
unterem Ende. Das Schalterrohr 8 ist bis nahe zu dem unteren Ende des Fußstücks 3 in dem oben genannten
Durchgang geführt, wo der Magnetschalter 30 angeordnet ist, der mit dem Schwimmer 29 zusammenarbeitet.
Für bessere Halterung des Schalterrohrs 8 ist in dem Rohrstück 40 eine zusätzliche L.agersielle oder
Abstützstelle 41 geschaffen. Der Schwimmer 29 ist bei dieser Ausführungsform im wesentlichen ringförmig
und ist in einem Ringraum angeordnet, der durch zwei Hülsen 33, 34 in dem Fußstück 3 gebildet ist. Dieser
Ringraum ist am unteren Ende zur Umgebung offen und steht am oberen Ende über eine öffnung 32 mit der
Umgebung bzw. mit dem zu pumpenden Medium in Verbindung.
An der Verbindungsstelle zwischen dem Zylinderrohr 1 und dem Fußstück 3 ist ein im wesentlichen ringförmiger
Bauteil 42 des Fußstücks 3 vorgesehen, der den Zwischenraum zwischen dem Rohrstück 40 und
dem Zylinderrohr 1 ausfüllt und an seiner oberen Fläehe
die Abstützfläche für die Feder 12 schafft.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Mediumverbindung zwischen dem Behälter, aus welchem gepumpt
werden soli, und dem Inneren des Zylinderrohrs 1 über das Rückschlagventil 2t, das Innere des Fußstücks, d. h.
den Ringraum, der zwischen dem Schalterrohr 8 und der Hülse 33 vorhanden ist, und über in dem Rohrstück
40 gebildete öffnungen 43.
Die Arbeitsweise ist bei dieser Ausführungsform ähnlich wie die Arbeitsweise der vorbeschriebenen
Ausführungsform, so daß hier eine nochmalige Beschreibung nicht erfolgt.
In F i g. 4 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die sich von den
vorhergehenden Ausführungsformen im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß der Kolben 4 von beiden
Seiten durch Druckmittel beaufschlagt wird, so daß die Feder 12 nicht vorhanden ist.
Gemäß F i g. 4 sind das Kopfstück 2 und das Fußstück 3 so ausgeführt wie bei der Ausführungsform gemaß
F i g. 3 mit der Ausnahme, daß die Abgabeöffnung nicht in dem Kopfstück, sondern an einer tiefer gelegenen
Stelle gebildet ist.
Für die Beaufschlagung des Kolbens 4 auf seiner von dem Kopfstück 2 abgewandten Seite mit Druckmittel
ist das Zylinderrohr so unterteilt, daß unter dem Kolben 4 eine Druckmittelkammer 44 gebildet ist, die über
einen in einem Zwischenstück 45 gebildeten Durchgang 47 und ein Rohr 47a od. dgl. mit dem Druckmittelsteuerventil
11 in Verbindung steht.
An das Zwischenstück 45 schließt sich unten ein weiteres Rohrstück 46 an, welches praktisch den unteien
Tei! des Zylinderrohrs 1 darstellt und sich bis zu dem Fußstück 3 erstreckt, dessen Ausführung bei der Beschreibung
der Ausführungsform gemäß F i g. 3 bereits beschrieben ist, wobei zu bemerken ist, daß selbstverständlich
keine Feder 12 vorgesehen ist.
Mit dem Kolben 4 ist an seiner von dem Kopfstück 2 abgewandten Fläche ein Rohr 48 verbunden, welches
sich durch das Zwischenstück 45 hindurcherstreckt und in diesem abdichtend geführt ist. An seinem unteren
Ende trägt das Rohr 48 ein Gleitstück 49, welches in dem unteren Rohrstück 46 abdichtend geführt ist. Das
Gleitstück 49 stellt den Flüssigkeitskolben bzw. den Kolben für das zu pumpende Medium dar. In dem Kolben
49 sind mehrere Mediumdurchgänge 50 gebildet, deren obere Enden durch ein Schiebeventilglied 51,
welches um das Rohr 48 herum angeordnet ist, je nach dem herrschenden Druck geschlossen oder geöffnet
sind; d. h. wenn der Druck oberhalb des Ventilglieds 51 größer als der Druck in den Durchgängen 50 ist, sind
die Durchgänge 50 geschlossen und umgekehrt. Bei offenen Durchgängen 50 ist eine Mediumverbindung zu
dem Abgabestutzen 17 geschaffen, der in dem Zwischenteil 45 gebildet ist.
Wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen ist das die Magnetschalter 22, 23 und 30 tragende
Schalterrohr 8 mittig in die Pumpe eingeführt und erstreckt sich bis nahe zu dem unteren Ende des Fußstücks
3. Demgemäß ist nicht nur der Kolben 4 sondern auch der Kolben 49 am Schalterrohr 8 abdichtend geführt.
Die Mediumverbindung zwischen Eintrittsende und Austrittsende der Pumpe erfolgt über das Rückschlagventil
21, das Innere des Fußstücks 3, das Innere des Rohrstücks 46, die Durchgänge 50 und über den Innenraum
des Zwischenstücks 45 mit der Abgabeöffnung 17.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser Ausführungsform sei angenommen, daß die Teile sich in der in
F i g. 4 wiedergegebenen Stellung befinden und daß das Rohrstück 46 mit zu pumpendem Medium gefüllt ist.
Wenn nunmehr unter der Wirkung der Steuervorrichtung und des Druckmittelsteuerventils 11 Druckmittel
in die Kammer 9 eingelassen wird, werden die Kolben 4 und 49 gemäß F i g. 4 abwärts bewegt. Während dieser
Bewegung wird zufolge des Drucks des Pumpmediums unterhalb des Kolbens 49 das Ventilglied 51 abgehoben,
so daß das Medium aus dem Rohrstück 46 durch die Durchgänge 50 in dem Kolben 49 hindurch auf die
andere Seite des Kolbens 49 fließt. Wenn der Kolben 4 seine untere Endstellung erreicht, erfolgt über den Magneten
24 und den Magnetschalter 23 die Umsteuerung und beide Kolben 4, 49 werden anschließend gemäß
F i g. 4 nach oben bewegt, und zwar unter der Wirkung von Druckmittel, welches über die Leitung 47 und den
Durchgang 47 in das Zwischenstück 45 eingelassen wird, wobei gleichzeitig die Kammer 9 entlastet wird.
Während dieser Aufwärtsbewegung verschließt das Ventilglied 51 die Durchgänge 50 in dem Kolben 49, so
daß das oberhalb des Kolbens 49 befindliche Medium durch die Abgabeöffnung 17 hindurch abgegeben wird,
wobei gleichzeitig von dem Kolben 49 zu pumpendes Medium in das Rohrstück 46 gesaugt wird. Die Arbeitsweise
bei Abgabe einer Menge, die eine Mehrzahl von Kolbenhüben erfordert, ist die gleiche wie sie oben in
Verbindung mit den anderen Ausführungsformen beschrieben worden ist
Der Kolben 4 ist bei allen Ausführungsformen mittels einer Dichtung, beispielsweise einer oder mehrerer
O-Ringdichtungen 4a, die in einer entsprechenden Kolbennut angeordnet ist bzw. sind, entlang des Schalter-
609609/213
rohrs 8 bzw. des Rohrs 35 bzw. des Rohrs 48 abdichtend geführt.
Es ist zu bemerken, daß bei den Ausführungsformen 2 bis 4 das untere Ende des Fußstücks eine ringförmige
Standfläche aufweist, gegenüber welcher das Rückschlagventil 21 axial zurückversetzt ist.
Durch die Erfindung ist eine druckmittelbetriebene Kraftmaschine zum Antrieb einer Kolbenpumpe geschaffen,
deren Ausführung so getroffen ist, daß auf sehr einfache Weise verschiedene genau bemessene
Mengen, z. B. an Schmieröl aus einem Behälter, selbsttätig abgegeben werden können, indem an der Steuervorrichtung
lediglich die abzugebende Menge eingestellt zu werden braucht, wonach die Anzahl der notwendigen
Umsteuervorgänge des Kolbens selbsttätig ausgeführt wird. Der Kolbenhub ist. wie an sich bekannt,
einstellbar.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Druckmittelbetriebene Kraftmaschine zum Antrieb einer Kolbenpumpe, insbesondere zur dosierten und geeichten Abgabe von Flüssigkeiten, z. B.
von Schmieröl aus Behältern, mit einem in einem Zylinderrohr verschiebbaren, wenigstens einseitig
druckmittelbeaufschlagten Kolben, einer Einrichtung zum Umsteuern des Kolbens und mit einem
rohrartigen Element, das sich durch den mit einem mittleren Durchgang versehenen Kolben hihdurcherstreckend feststehend in dem Zylinderrohr angeordnet ist und sich gegebenenfalls an einem Ende
aus dem Zylinderrohr herauserstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Umsteuern des Kolbens (4) wenigstens ein ringförmiges Magnetelement (24) aufweist, welches im
Kolben (4) um den mittleren Durchgang des Kol bens (4) herum angeordnet ist und welches mil im
Endbereich des Kolbenhubs angeordneten magnetisch betätigten Schaltern (22, 23) zusammenarbeitet,
die mit ihnen zugehörigen elektrischen Leitungen, über welche sie mit einer vorzugsweise programmierbaren
Steuervorrichtung (11) verbunden sind, in dem rohrartigen Element (8) angeordnet
sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (22, 23) und die ihnen zugehörigen
elektrischen Leitungen in dem rohrartigen Element (8) durch eingegossenes Harz in ihrer
Stellung festgelegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712125605 DE2125605C3 (de) | 1971-05-24 | Druckmittelbetriebene Kraftmaschine zum Antrieb einer Kolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712125605 DE2125605C3 (de) | 1971-05-24 | Druckmittelbetriebene Kraftmaschine zum Antrieb einer Kolbenpumpe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2125605A1 DE2125605A1 (de) | 1972-12-07 |
DE2125605B2 DE2125605B2 (de) | 1975-07-10 |
DE2125605C3 true DE2125605C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
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