DE2121453B2 - Verfahren zur Herstellung eines intermetallischen Sinterwerkstoffes, insbesondere für Dauermagnete - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines intermetallischen Sinterwerkstoffes, insbesondere für Dauermagnete

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DE2121453B2 DE2121453A DE2121453A DE2121453B2 DE 2121453 B2 DE2121453 B2 DE 2121453B2 DE 2121453 A DE2121453 A DE 2121453A DE 2121453 A DE2121453 A DE 2121453A DE 2121453 B2 DE2121453 B2 DE 2121453B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines intermetallischen Sinterwerkstoffes, insbesondere für Dauermagnete, aus mindestens 65% CosSE-Phase und bis zu 35% einer CoSE-Phase, deren Gehalt an Seltenem Erdmetall (SE) höher ist als es der Zusammensetzung C05SE entspricht, wobei SE insbesondere Samarium darstellt
Aus der BE-PS 7 41459 ist ein Verfahren zun Herstellen von Dauermagneten bekannt, bei dem aiii Samarium und Kobalt ein Magnetwerkstoff mit einem Samariumanteil zwischen 34 und 42% erschmolzen, der Magnetwerkstoff pulverisiert und in einem Magnetfeld verpreßt, der gebildete Preßling bei einer Temperatur von UOO0C in einer neutralen Atmosphäre gesintert und der Sinterkörper dann in einem Magnetfeld magnetisiert wird. Beim bekannten Verfahren, bei dem gleiche Legierungszusammensetzung aufweisende Teilchen zusammengesintert werden, wirkt sich der Sintervorgang ungünstig auf die magnetischen Eigenschaften des Sinterkörpers aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das zu einem intermetallischen Sinterwerkstoff mit verbesserten magnetischen Eigenschaften führt
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten Art das erfindungsgemäB dadurch
gekennzeichnet ist, daß aus einer CoSE-Grundlegierung und einer CoSE-Zusatzlegierung, die einen höheren SE-Gehalt als die Grundlegierung hat, ein Teilchengemisch bereitet wird, in dem die Zusatzlegierung in einer Menge von mindestens 0,5% vorhanden ist, das Teilchengemisch zu einem Preßkörper verdichtet und der Preßkörper in neutraler Atmosphäre bei einer unterhalb des Schmelzpunktes sowohl der Grund- als auch der Zusatzlegierung liegenden Temperatur gesintertwird.
Ein nach dem Verfahren der Erfindung hergestellter intermetallischer Sinterwerkstoff zeichnet sich durch hervorragende magnetische Eigenschaften aus, insbesondere einen hohen Widerstand gegen Entmagnetisierung, und eignet sich daher hervorragend für Dauermagnete. Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Teilchengemisch im Magnetfeld verdichtet wird.
Bevorzugt wird das Verfahren nach der Erfindung auf ein Teilchengemisch angewendet, das aus einer Grundlegierung mit einem Samarium-Gehalt von 32 bis 36%, gegebenenfalls mit Cer-Mischmetall, und einer Zusatzlegierung mit einem Samarium-Gehalt von 36 bis 45% besteht
Die Erfindung wird nun näher anhand von Zeichnungen erläutert, in denen zeigt
F i g. 1 das Zustandsdiagramm von Kobalt-Samarium und
F ig. 2 die Entmagnetisierungskurve eines nach .dem Verfahren der Erfindung hergestellten Dauermagneten im Vergleich zu einem bekannten Dauermagneten aus
Samarium und Kobalt
Beim Verfahren nach der Erfindung wird aus der Grundlegierung und der Zusatzlegierung ein Teilchengemisch gebildet, dessen Gesamtgehalt an Kobalt und Seltenem Erdmetall dem des angestrebten intermetalli sehen Sinterwerkstoffes entspricht Das Teilchenge misch wird zu Preßlingen verdichtet, vorzugsweise im Magnetfeld, und die Preßlinge werden dann gesintert Das Sinterprodukt besteht aus mindestens 65% CosSE-Phase und bis zu 35% einer CoSE-Phase, deren Gehalt an Seltenem Erdmetall (SE) höher ist als es der Zusammensetzung C05SE entspricht
Die verwendete Grundlegierung aus Kobalt und Seltenem Erdmetall liegt bei Sintertemperatur in Form einer einzigen intermetallischen Oos3E-Phase vor. Die Zusammensetzung der Grundlegierung kann aus dem Zustandsdiagramm entnommen oder empirisch bestimmt werden. Beispielsweise ist aus F i g. 1 ersichtlich, daß beim System Kobalt-Samarium die Grundlegierung bei Zimmertemperatur einen Samariumgehal; zwischen etwa 32 und 36% haben kann, de. diese Legierungszusammensetzung bei der von 950 bis 1200" C reichenden Sintertemperatur einphasig ist Vorzugsweise ist aus Gründen der Einfachheit die Grundlegierung bei Zimmertemperatur eine intermetallische CosSE-Phase.
so Die Zusatzlegierung aus Kobalt und Seltenem ErdmetaÜ ist eine Legierung, die einen reicheren Gehalt an Seltenem Erdmetall aufweist, als die Grundlegierung, und die bei Sintertemperatur in festem Zustand ist Ihre Zusammensetzung kann verschieden sein, was aus dem Zustandsdiagramm für das System Kobalt und Seltenem Erdmetall oder smpirisch bestimmt werden kann. Beispielsweise zeigt Fig. 1, daß es bei dem Kobalt-Samarium-System eine feste Phase gibt, die Samarium in einer größeren Menge als etwa 36% bei einer Temperatur zwischen 950 und 12000C enthält, Dieser Temperaturbereich ist ein geeigneter Sintertemperaturbereich für Co-Sm für das Verfahren nach der Erfindung. Insbesondere reicht in einem Temperaturbereich von 950 bis 1075° C der Samariumgehalt der festen Zusatzlegiemng für das Kobalt-Samarium-System von etwa 36 bis etwa 55% der Zusatzlegiemng, und bei Temperaturen von 950 bis 1200° C kann der Samariumgehalt der festen Zusatzlegiemng von etwa 36% bis
etwa 45% der Zusatzlegierung reichen. Jede beliebige Zusatzlegierung innerhalb dieser Grenzen wäre eine zufriedenstellende Zusatzlegierung für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung. Eine Zusatzlegierung kann empirisch durch eine Reihe von Verfahren bestimmt werden, wie z. B. durch eine Untersuchung der Zusammensetzung bei Sintertemperatur, d.h. durch Erwärmung von Proben verschiedener Zusatzlegierungszusammensetzungen auf die gewünschte Sintertemperatur, um zu bestimmen, welche bei Sintertemperatur in festem Zustand ist.
Bevorzugte Zusatzlegierungen haben einen vergleichsweise geringen Gehalt an Seltenem Erdmetall, so daß die unerwünschten Eigenschaften des reinen Seltenen Erdmetalls in der Zusatzlegierung so gering wie möglich gehalten werden. Zum Beispiel ist reines Samarium sowohl pyrophor als auch sehr verformbar und infolgedessen schwer zu zermahlen und mit der Grundlegierung zu vermischen, da es das Bestreben hat, sich abzutrennen und auf den Boden des Behälters zu fallen. Eine Co- Sm-Zusatzlegierung für das Verfahren nach der Erfindung ist jedoch im wesentlichen bei Zimmertemperatur in Luft nicht reaktiv und kann durch bekannte Verfahren zermahlen werden. Da sie geringfügig magnetisch ist, haftet sie an der Grundlegierung an, was zu einem im wesentlichen gründlichen stabilen Teilchengemisch führt Je höher der Kobaltgehalt der Zusatzlegierung ist, desto stärker sind ihre magnetischen Eigenschaften und desto stabiler ist das Teilchengemisch.
Die Seltenen Erdmetalle, die zur Bildung von intermetallischen Sinterwerkstoffen aus Kobalt und Seltenem Erdmetall verwendbar sind, sind die fünfzehn Elemente der Lanthanid-Reihe mit den Atomzahlen 57 bis 71 einschließlich. Das Element Yttrium (Atomzahl 39) ist für gewöhnlich in dieser Metallgruppe enthalten und wird in der vorliegenden Beschreibung als ein Seltenes Erdmetall angesehen. Auch mehrere Seltene Erdmetalle können dazu verwendet werden, intermetallische Sinterwerkstoffe aus Kobalt und Seltenem Erdmetall gemäß der Erfindung zu bilden, die beispielsweise Dreistoffverbindungen, Vierstoffverbindungen oder solche Verbindungen sein können, die eine noch größere Anzahl an Seltenen Erdmetallen enthalten.
Typische Beispiele für die Legierungen aus Kobalt und Seltenem Erdmetall, die als Grundlegierung und Zusatzlegierung gemäß der Erfindung verwendbar sind, sind Kobalt-Cerium, Kobalt-Praseodym, Kobalt-Neodym, Kobalt-Promethium, Kobalt-Samarium, Kobalt-Europium. Kobalt-Gadolinium, Kobalt-Terbium, Kobalt-Dysprosium, Kobalt-Holmium, Kobalt-Erbium, Kobalt-Thulium, Kobalt-Ytterbium, Kobalt-Kassiopeium, Kobalt-Yttrium, Kobalt-Lanthan und Kobalt-Mischmetall. Cerium-Mischmetall ist die gebräuchlichste Legierung der Seltenen Erdmetalle, die die Metalle ungefähr in dem Verhältnis enthält, in dem sie in ihren bekanntesten natürlich vorkommenden Erzen enthalten sind. Beispiele für besondere Dreistofflegierungen umfassen Kobalt-Samarium-Cerium-Mischmetall, Kobalt-Cerium-Praseodym, Kobalt-Yttrium-Praseodym und Kobalt-Praseodym-Mischmetall.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung können die Grundlegierung und die Zusatzlegierung aus Kobalt und Seltenem Erdmetall durch verschiedene Verfahren gebildet werden. Beispielsweise kann jede Legierung durch Lichtbogenschmelzung des Kobalts und des Seltenen Erdmetalls zusammen in den entsprechenden Mengen unter einer im wesentlichen neutralen Atmosphäre, wie z. B. Argon, hergestellt werden, woraufhin man die Schmelze erstarren läßt Vorzugsweise wird die Schmelze in einen Block
', gegossen.
Die festen Grund- und Zusatziegierungen können in bekannter Weise in Teilchenform umgewandelt werden. Diese Umwandlung kann an Luft bei Zimmertemperatur durchgeführt werden, da die Legierungen im
lu wesentlichen nicht reaktiv sind. Beispielsweise kann jede Legierung mittels Mörser und Stößel zermahlen werden und dann durch Strahlmahlen in feine
Pulverform gebracht werden. Die Teilchengröße der Grund- und Zusatzlegierun-
gen aus Kobalt und Seltenem Erdmetall, die zur Bildung des Teilchengemisches gemäß der Erfindung verwendet werden, kann verschieden sein. Jede Legierung kann in der gewünschten fein verteilten Form vorgesehen werden. Fur die meisten Verwendungszwecke beträgt die durchschnittliche Teilchengröii: zwischen etwa 1 μτη oder weniger bis etwa 10 um. Ej können auch größere Teilchen verwendet werden, aber bei Erhöhung der Teilchengröße ist die erzielbare maximale Koerzitivkraft geringer, da sich die Koerzitivkraft im allgemeinen umgekehrt mit der Teilchengröße ändert Je kleiner die Teilchengröße ist, desto geringer ist außerdem die anzuwendende Sintertemperatur.
Bei der Bildung des Teilchengemisches werden die Grundlegierung und die Zusatzlegierung jeweils in einer Menge verwendet die dazu führt daß das erhaltene Teilchengemisch einen Kobaltgehalt und einen Gehalt an Seltenem Erdmetall aufweist der im wesentlichen den Gehalten der Phasenzusammensetzung des gewünschten Sinterkörpers entspricht Außerdem sollte jedoch bei Bildung des Teilchengemisches die Zusatzlegierung in einer Menge verwendet werden, die ausreicht um das Sintern zu fördern. Diese Menge hängt weitgehend von der besonderen Zusammensetzung der Zusatzlegierung ab und kann empirisch bestimmt werden, aber allgemein sollte die Zusatzlegierung in einer Menge von mindestens 0,5% der Mischung aus Grundlegierung und Zusatzlegierung verwendet werden. Je größer der Gehalt an Seltenem Erdmetall der Zusatzlegierung ist desto geringer irt die br nötigte
Menge der Zusatzlegierung.
Bei der Erfindung sollte der Sinterkörper bei Sintertemperatur eine Phasenzusammensetzung haben, die außerhalb der einzigen CosSE-Phase auf der Seite des reicheren Gehalts an Seltenem Erdmetall liegt Die
so Magnetisierung eines derartigen Sinterkörpers führt zu einem Dauermagneten mit erheblich verbesserten magnetischen Eigenschaften. Wenn andererseits ein Sinterkörper bei Sintertemperatur oder Zimmertemperatur nur aus einer einzigen intermetallischen C05SE- Phase besteht oder wenn er eine zweite hvtermetallische Phase aus Kobalt und Seltenem Erdmetall enthält die einen geringeren Gehalt an Seltenem Erdmetall aufweist als die CnjSE-Phase, kann nur ein Dauermagnet mit« schlechteren magnetischen Eigenschaften
so hergestellt werden, gleichgültig, wie der Magnetisierungsschritt durchgeführt wird.
Bei der Erfindung enthält der Sinterkörper bei Sintertemperatur sowie bei Zimmertemperatur einen Hauptanteil an intermetallischer fester CosSE-Phase,
μ und zwar im allgemeinen mindestens etwa 65%, und bis zu etwa 35% einer zweiten festen intermetallischen CoSE-Phase, die einen reicheren Gehalt an Seltenem Erdmetall hat. als die CosSE-Phase. SDuren weiterer
intermetallischer Phasen aus Kobalt und Seltenem Erdmetall, in den meisten Fällen weniger als 1%, können ebenfalls vorhanden sein. Sinterkörper mit den höchsten Energieprodukten sind diejenigen, die den kleinsten Gehalt der zweiten CoSE-Phase aufweisen. --, Der bevorzugte Sinterkörper besteht daher vorwiegend aus der intermetallischen Co5SE-Phase, d. h., etwa 95% oder mehr aber weniger als 100%, mit einem nur sehr geringen Gehalt der zweiten CoSE-Phase, d. h., 5% oder weniger. Falls es erwünscht ist, kann für ein besonderes in System aus Kobalt und Seltenem Erdmetall gemäß der Erfindung eine genaue Untersuchung der Zusammensetzung, d. h., eine Reihe von Versuchen bei der gleichen Sintertemperatur mit proportional verschiedenen Mischungen aus Grundlegierung und Zusatzlegierung r> durchgeführt werden, um die Zusammensetzung des Sinterkörpers zu bestimmen, der die besten magnetischen Eigenschaften aufweist. Die Bestimmung der zweiten CoSE-Phase kann durch eine Reihe von Verfahrensweisen vorgenommen werden, wie z. B. durch Röntgenbeugungsanalyse sowie durch normale metallographische Analyse. Wenn der Gehalt der intermetallischen CosSE-Phase bei dem Sinterkörper gemäß der vorliegenden Erfindung herabgesetzt wird, verringern sich die erzielbaren magnetischen Eigen- >> schäften entsprechend. Wenn ferner der Gehalt der intermetallischen CosSE-Phase unter 65% absinkt, werden die dauermagnetischen Eigenschaften stark verringert.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der to Erfindung wird die Zusatzlegierung der Grundlegierung in jeder geeigneten Weise beigemischt, um ein im wesentlichen gründliches Teilchengemisch zu erzeugen. Das Teilchengemisch kann dann durch eine Reihe von verschiedenen Verfahrensweisen, wie z. B. hydrostat!- r> sches Verdichten oder Stahlgesenke verwendende Verfahren zu einem Preßkörper der gewünschten Größe verdichtet werden. Vorzugsweise wird das Teilchengemisch in Gegenwart eines ausrichtenden magnetisierenden Feldes verdichtet, um die Teilchen entlang ihrer Achse der leichteren Magnetisierbarkeit magnetisch auszurichten, oder, falls erwünscht, kann das Teilchengemisch verdichtet werden, nachdem die Teilchen magnetisch ausgerichtet worden sind. Je größer die magnetische Ausrichtung der Teilchen ist, ■»■> desto besser sind die sich ergebenden magnetischen Eigenschaften. Vorzugsweise wird die Verdichtung auch durchgeführt, um einen Preßkörper mit der höchstmöglichen Dichte zu erzeugen, denn je höher die Dichte ist, desto größer ist die Sintergeschwindigkeit Preßkörper mit einer Dichte von etwa 40% der theoretischen Dichte oder mehr sind bevorzugt.
Der Preßkörper wird gesintert, um einen Sinterkörper mit gewünschter Dichte zu erzeugen. Vorzugsweise wird der Preßkörper zu einem Sinterkörper gesintert, bei dem die Poren im wesentlichen nicht in Verbindung miteinander stehen. Dadurch, daß die Poren nicht in Verbindung miteinander stehen, werden die dauermagnetischen Eigenschaften des Sinterkörpers stabilisiert, da das Innere des Sinterkörpers vor der umgebenden Atmosphäre geschützt ist
Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Sintertemperatur hängt weitgehend von dem besonderen Gemisch aus Kobalt und Seltenem Erdmetaii ab, das gesintert werden soli, und in geringerem Maß von der Teilchengröße. Die Mindestsintertemperatur muß ausreichend hoch sein, daß das Sintern in einem besonderen System aus Kobalt und Seltenem Erdmetall stattfindet, d. h., sie muß hoch genug sein, um die Teilchen des Gemisches zusammenzuballen. Vorzugsweise wird das Sintern so durchgeführt, daß die Poren des Sinterkörpers im wesentlichen nicht in Verbindung miteinander stehen. Die Teilchen schmelzen nicht, sondern werden einer Diffusion in festem Zustand unterworfen, d. h., die Bewegung der Atome ist bei Sintertemperaturen ausreichend, so daß die Diffusion stattfindet und die Teilchen sich zu der gewünschten Dichte zusammenballen. Ein Sinterkörper mit einer Dichte von mindestens 87% der theoretischen Dichte ist im allgemeinen ein Körper, bei dem die Poren im wesentlichen nicht in Verbindung miteinander stehen. Dieses Merkmal der nicht miteinander in Verbindung stehenden Poren kann durch metallographische Standardverfahren bestimmt werden, wie z. B. durch mit Durchleuchtungs-Elektronenmikroskop aufgenommene Bilder eines Querschnittes des Sinterkörpers. Die maximale Sintertemperatur ist vorzugsweise eine Temperatur, bei der ein nennenswertes Wachstum der Teilchen nicht stattfindet, da eine zu große Erhöhung der Korngröße die magnetischen Eigenschaften, wie z. B. die Koerzitivkraft, verschlechtert. Der Preßkörper wird in einer im wesentlichen neutralen Atmosphäre, wie z. B. Argon, gesintert, und bei Beendigung des Sinterns wird er vorzugsweise auf Zimmertemperatur in einer im wesentlichen neutralen Atmosphäre abgekühlt.
Der besondere Sintertemperaturbereich kann empirisch bestimmt werden, indem beispielsweise eine Reihe von Versuchen bei aufeinanderfolgenden höheren Sintertemperaturen durchgeführt werden und dann die magnetischen Eigenschaften der Sinterkörper bestimmt werden. Für die Kobalt-Samarium-Legierungsmischung gemäß der Erfindung ist eine Sintertemperatur im Bereich von 950° C bis etwa 1200° C geeignet, wobei eine Sintertemperatur von 1100° C besonders zufriedenstellende Ergebnisse liefert.
Die Dichte des Sinterkörpers kann verschieden sein. Die besondere Dichte hängt weitgehend von den besonderen gewünschten dauermagnetischen Eigenschaften ab. Um einen Sinterkörper mit im wesentlichen stabilen dauermagnetischen Eigenschaften zu erhalten, sollte die Dichte des Sinterkörpers vorzugsweise einen Wert aufweisen, bei dem die Poren im wesentlichen nicht in Verbindung miteinander stehen. Dies ist gewöhnlich bei einer Dichte von etwa 87% der Fall. Die Dichte kann für eine Reihe von Verwendungszwecken zwischen 80 und 100% betragen. Für Verwendungszwecke bei niedrigen Temperaturen kann beispielswe' se ein Sinterkörper mit einer Dichte bis hinunter zu etwa 80% zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Die bevorzugte Dichte des Sinterkörpers ist die höchst erzielbare Dichte, bei der kein Kornwachstum hervorgerufen wird, das die magnetischen Eigenschaften erheblich verschlechtern würde, da die magnetischen Eigenschaften um so besser sind, je höher die Dichte ist Für Sinterkörper aus Kobalt und Samarium wird eine Dichte von mindestens etwa 87% der theoretischen Dichte und bis zu etwa 96% der theoretischen Dichte bevorzugt, um Dauermagneten mit geeigneten magnetischen Eigenschaften zu erzeugen, die im wesentlichen stabil sind
Normale metallographische Untersuchungen, wie beispielsweise unier einem Lichtmikroskop oder einer Röntgen-Mikrosonde eines polierten Querschnittes des Sinterkörpers gemäß der Erfindung zeigen, daß sein Korn im Aussehen erheblich von dem Aussehen der
ursprünglichen Teilchen abweichen, die bei der Bildung des PrefSkörpers verwendet wurden. Insbesondere haben die ursprünglichen Teilchen ein winkliges, rauhes Oberflächengcfüge. Im Gegensal/ dazu ist nahezu das gesamte Korn des Sinterkörpers gemäß der Erfindung abgerundet und hat eine glatte ('lache. Die Poren des .Sinterkörpers stehen vorzugsweise im wesentlichen nicht miteirander in Verbindung. Damit der Sinterkör per gute magnetische Eigenschaften hat. sollte das Korn des Sinterkörper vorzugsweise eine durchschnittliche Große haben, die nicht größer als etwa 30 μ ist.
Der Sinterkörper gemäß der Erfindung ist als Dauermagnet verwendbar. Seine dauermagnctischen Ligenschaf ten können jedoch erheblich verstärkt werden, indem er einem magnetisierendcn Feld ausgesetzt wird. Der sich ergebende Dauermagnet ist im wesentlichen stabil in Luft und kann vielfältig verwendet werden. Beispielsweise können die Dauermagneten gemäß der Rrfindung in Telephonen, elektrischen Uhren. Radios. Fernsehgeräten und Plattenspielern verwendet werden. Sie sind ebenfalls in tragbaren Vorrichtungen, wie z. Ii. elektrischen Zahnbürsten und elektrischen Messern verwendbar und können /ur Betätigung von Automobil/ubchör verwendet werden. Bei industriellen Einrichtungen können die Dauermagneten gemäß der Erfindung vielfältig verwendet werden, wie z. IJ. bei Meßgeräten und Instrumenten, magnetischen Trennvorrichtungen. Computern und Mikrowellen vorrichtungen.
Wenn *s erwünscht ist. kann der Sinterkörper zu einer gewünschten Teilchengröße, vorzugsweise /u Pulver, /ermahlen werden, was besonders für die Ausrichtung und Bindung in einer Grundinassc geeignet ist. um einen stabilen Dauermagneten zu erzielen. Die Grundmassc kann sehr verschieden sein und kann plastischer Kunststoff. Gummi oder Metall wie z. B. Blei. Zinn. Zink. Kupfer oder Aluminium sein. Die das Pulver enthaltende Grundmasse kann gegossen, gepreßt oder stranggepreßt werden, um den gewünschten Dauermagneten zu bilden.
Alle hier genannten Teile und Prozentsätze sind Gewichtsteile und -prozente. wenn es nicht anders bestimmt ist.
Die Erfindung wird weiter durch die nachfolgenden Beispiele veranschaulicht, bei denen die Bedingungen und Verfahrensweise wie folgt sind, wenn nichts anderes angegeben ist:
Ein ausreichendes Magnetisierungsfeld wurde verwende!, um eine Ausrichtung entlang der Achse der leichteren Magnetisierbarkeit vorzunehmen.
Der Sinterofen war eine keramische Röhre.
Jeder Sintervorgang wurde in einer neutralen Atmosphäre aus gereinigtem Argon durchgeführt und bei Beendigung des Sinterns wurde der Sinterkörper in derselben gereinigten Argonatmosphäre abgekühlt.
Die Teilchengröße wurde durch ein metallographisches Standardverfahren bestimmt.
Die Dichte des Preßkörpers sowie des Sinterkörpers ist in % der theoretischen Dichte angegeben. Diese prozentuale Dichte wurde durch ein Standardverfahren bestimmt, bei dem die folgende Gleichung verwendet wurde:
Gewicht Volumen 8,5 g/cm3
χ IUU = % Dichte.
wobei 8.5 g/cm' die Dichte von CoiSm ist.
Die Ligcnkoerzitivkrdfi //,,oder ,„//, ist die Feldstärke, bei der die Magnetisierung (H- //joder 4.τ A-/gleich Nullist.
Die normale Koerzitivkraft //, ist die Feldstärke, hei der die Induktion ÖNull wird.
Das maximale Energieprodukt (BH)1,,.,, stellt das maximale Produkt de:· magnetischen Feldes //und der Induktion I) dar. das Huf der Entmagnetisierungskurvc bestimmt ist.
Beispiel!
Bei diesem Beispiel wurden die magnetischen Eigenschaften von Sinlcrkörpern bestimmt, die aus drei verschiedenen KobaIl-Samarium-Gemischen gebildet wurden.
I.ine Griimllegieruniiisschmelze und eine Zusat/Icgierungsschmel/e aus Kobalt Lind Samarium wurden in gereinigter Argomiimosphäre durch l.ichtbogcnschmelyiinp; hrrpruplh tiiul ir Rlfirkn upuitvtpn Hin Gflindlegicrung wurde aus IiJ1Vn Samarium und bb,7% Kobalt gebildet. Die Zusat/Icgieriing wurde aus J8,b% Samarium und bl.4% Kobalt gebildet, leder Block wurde zunächst mittels eines Mörsers und Stößels zermahlcn und sodann durch .Strahlmahlen mittels Strömungsmittelenergie zu einem Pulver zerkleinert, dessen Teilchen einen Durchmesser von etwa I ■- 10 μπι und einen durchschnittlichen Durchmesser von 6 μηι hatten.
1 eile der in Teilchenform vorhandenen (!rund- und Zusatzlcgierungen wurden gründlich miteinander vcrmischt, um zwei Tcilcht-rigemische herzustellen. Für den Versuch Nr. 1 wurden 4.23 g der Grundlcgierung mit 9.77 g der Zusatzlegicrung vermischt, um ein Gemisch zu bilden, das aus b3% Kobalt und 37% Samarium bestand. Für den Versuch Nr. 2 wurden 9.51 g der Grundlcgierung mit 4,49 g der Zusatzlcgierung vermischt, um ein Gemisch zu bilden, das aus b5% Kobalt und 35% Smarium besiand. Da sowohl die Zusatzlegierung als auch die Grundlcgierung in Luft im wesentlichen nicht reagierten und magnetisch waren, waren beide Gemische stabil Eine normale chemische Naßanalyse eines Teils des Gemisches des Versuchs Nr. I zeigte einen Gehalt von 37 + 0.3% Samarium, und die gleiche Analyse zeigte für den Versuch Nr. 2 einen Gehalt von 35 ±0.3% Samarium.
Aus jedem Teilchengemisch wurde ein Stab gebildet. Ein Teil jedes Gemisches wurde abgewogen, in einem Gummirohr angeordnet und in diesem magnetisch mittels eines Magnetfeldes von bO Kilo-Oersted ausgerichtet, das von einer supraleitenden Spule geliefert wurde. Nach der magnetischen Ausrichtung wurde das Rohr evakuiert, um die Ausrichtung zu fixieren oder einzufrieren. Das Rohr wurde sodann hydrostatisch unter einem Druck von 1370 N/mm2 verdichtet, um einen Preßkörper in Form eines Stabes zu bilden.
Für den Versuch Nr. 3 wurden 13,95 g des Grundlegierungspulvers mit 0,41 g eines Legierungspul vers vermischt, das aus 770/b Kobalt und 23% Samarium gebildet wurde, um ein Gemisch zu bilden, das aus 67% Kobalt und 33% Samarium bestand. Das Legierungspulver hatte dieselbe Teilchengröße und wurde in der gleichen Weise hergestellt, wie das Grundlegierungspulver. Ein Teil dieses Gemisches wurde in der gleichen Weise wie bei Versuchen Nr. 1 und 2 zu einem Preßkörper geformt, mil der Abweichung, daß zum Ausrichten ein Magnietfeld von 100 Kilo-Oersted verwendet wurde.
Sodann wurde jeder Preßkörper gesintert und seine
IO
Eigenschaften wurden nach dem Sintern bestimmt. Nach Magnetisierung bei Zimmertemperaturen in einem l'eld von 100 Kilo-Oersted wurden die magncti-
Tiibcllc I
sehen Eigenschaft jedes Sinterkörpers bestimmt. In Tabelle I sind die besonderen Verfahren, die bei jedem Versuch angewenaet wurden, tabellarisch aufgeführt.
Versuch
Nr.
/usiimmcnscl/ung
Cn Sm
I cm ρ 37 (ieuicl Verdk
druck
N
lit lilLinuv- I'rcliknrncr
(iewichl
nicht 1;,ημο Orotic
I) Li rc hm.
Länge Dichte
:,5 nun μ mm mm mm
I 63 ( μ 1370 10.06 30.78 7.5') 32.16 80
2 65 IK)O 10.05 1370 10.17 31.90 7,62 32,38 80
3 67 IK)O 10.16 137(1 26.80 gemessen 81
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Nr.
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kr ill Jl,
SuI. nun ( Kl'' (ianl.i-
Ocrslcd)
(Kl)Cl
I 1/2 7.37 89 13.3 - 32.5
2 1/2 7.52 83.4 Il 2.8
3 1/2 6.73 83 6 - 1.7
Der Versuch Nr. I der Tabelle I veranschaulicht die vorliegende Erfindung und zeigt die erheblich besseren magnetischen Eigenschaften, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung hervorgerufen werden. Die Versuche Nr. 1 und 2 der Tabelle I zeigen, daß durch Sintern des Preßkörpers ein Sinterkörper erzeugt wird, der das Gleiche wiegt, wie der Preßkörper, was darauf hinweist, daß kein Verlust der Kobalt· und Samariumbcstandteiie aufgetreten ist. Ein Vergleich der Zusammensetzung des Versuchs Nr. 1 mit den Zusammensetzungen der Versuche 2 und 3 zeigt die entscheidende Bedeutung des Sinterns eines Kobalt-Samarium-Gemisches, dessen Zusammensetzung außerhalb derjenigen Zusammensetzung fällt, die durch die intermetallische einzige CosSm-Phase umfaßt wird, und zwar auf der Seite des reicheren Gehalts an Seltenem Erdmetall.
Die stabförmigen Sinterkörper der Versuche 1 und 2 wurden in einem Magnetfeld gemäß F i g. 2 entmagnetisiert und ihre Magnetisierung 4stM wurde bestimmt.
In Fig.2 ist die Abszisse des Diagramms das Magnetfeld (H)in Kilo-Oersted, und die Ordinate ist die Magnetisierung Απ M in Kilo-Gauss. Aus den Entmagnetisierungskurven in Fig.2 ist ersichtlich, daß der Sinterkörper des Versuchs Nr. 1 mit einem Samariumgehalt von 37% die besten magnetischen Eigenschaften aufweist. Dies ist insbesondere durch seine hohe Eigenkoerzitivkraft veranschaulicht Wie aus dem Zustandsdiagramm der Fig. 1 ersichtlich ist, besteht dieser Sinterkörper bei Sintertemperatur von 11000C sowie bei Zimmertemperatur aus einer größeren Menge der intermetallischen einzigen CosSm-Phase, d. h„ etwa 95% des Sinterkörpers, und einer geringeren Menge, d-h, etwa 5% des Sinterkörpers, aus einer kleineren Menge der Co7Sm2- Phase.
F i g. 2 zeigt schlechte magnetische Eigenschaften für den Sinterkörper des Versuchs Nr. 2, das aus 65% Kobalt und 35% Samarium besteht, was nach F i g. I die Zusammensetzung für eine einzige intermetallische Co=Sm-Phase ist.
Der Sinterkörper jedes Versuchs der Tabelle 1 wurde durch normale metallographische Analyse uniersucht. Die Untersuchung eines polierten Querschnitts jedes Sinterkörpers wurde unter einer Röntgen-Mikrosonde und einem Lichtmikroskop gemacht, und es wurden mikroskopische Bilder hergestellt. Bei dem Versuch Nr. I standen die Poren des Sinterkörpers im wesentlichen nicht in Verbindung miteinander, was kennzeichnend dafür ist, daß die dauermagnetischen Eigenschaften stabil gehalten werden. Der Sinterkörper gemäß Versuch Nr. 1 setzte sich aus zwei Phasen zusammen, und zwar einer größeren Menge der einen Phase und einer kleineren Menge einer zweiten Phase mit Spuren von einigen anderen Phasen. Im wesentlichen alles Korn des Sinterkörpers war abgerundet und hatte eine glatte Fläche, wobei die durchschnittliche Korngröße etwa 7 μιη betrug. Eine normale chemische Naßanalyse des Sinterkörpers des Versuchs Nr. 1 zeigte einen Samariumgehalt von 37%. Bei den Versuchen Nr. 2 und 3 bestand jeder Sinterkörper nur aus einer einzigen intermetallischen Phase, wobei jeweils eine gewisse Verbindung zwischen den Poren bestand. Eine normale chemische Naßanalyse des Sinterkörpers des Versuchs Nr. 3 zeigte einen Samariumgehalt von 33%.
Beispiel 2
Nach fünf Monaten an Luft bei Raumtemperatur wurde die Eigenkoerzitivkraft des Sinterkörpers des Versuchs Nr. 1 aus Beispie! ! bestimmt und für unverändert befunden. Dies veranschaulicht die außerordentlich stabilen Eigenschaften der als Dauermagneten verwendbaren Sinterkörper gemäß der Erfindung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

(■;■■] S Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines intermetallischen Sinterwerkstoffes, insbesondere für Dauermagnete, aus mindestens 65% CosSE-Phase und bis zu 35% einer CoSE-Phase, deren Gehalt an Seltenem Erdmetall (SE) höher ist als es der Zusammensetzung C05SE entspricht, wobei SE insbesondere Samarium darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer CoSE-Grundlegierung und einer CoSE-Zusatzlegierung, die einen höheren SE-Gehalt als die Grundlegierung hat, ein Teilchengemisch bereitet wird, in dem die Zusatzlegierung in einer Menge von mindestens 0,5% vorhanden ist, das Teilchengemisch zu einem Preßkörper verdichtet und der Preßkörper in neutraler Atmosphäre bei einer unterhalb des Schmelzpunktes sowohl der Grund- als auch der Zusatzfeuerung liegenden Temperatur gesintert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilchengemisch im Magnetfeld verdichtet wird.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 auf ein Teilchengemitih aus einer Grundlegierung mit einem Samarium-Gehalt von 32 bis 36%, gegebenenfalls mit Cer-Mischmetall, und einer Zusatzlegierung mit einem Samarium-Gehalt von 36 bis 45%.
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