DE2121341B2 - Keilriemen mit asymmetrischem Polygon-Querschnitt - Google Patents
Keilriemen mit asymmetrischem Polygon-QuerschnittInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G5/00—V-belts, i.e. belts of tapered cross-section
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Keilriemen mit asymmetrischem Polygonquerschnitt in dessen neutraler Ebene ein aus einzelnen oder untereinander verwebten, verflochtenen oder anderweitig verbundenen
Festigkeitsträgern aufgebautes, in Längsrichtung durchlaufendes und in Querrichtung sich im wesentlichen über die gesamte Querschnittsbreite parallel zu
den ungleich langen Parallelseiten erstreckendes Zugband angeordnet ist.
Asymmetrische Keilriemen bieten vor allem in der Ausführung als Breitkeilriemen für die Verwendung in
stufenlos verstellbaren Regelgetrieben mit axial verschiebbaren Kegelscheiben besondere Vorteile. Gegenüber vergleichbaren üblichen Keilriemen mit symmetrischem Trapezquerschriitt weisen sie eine kleinere
Querschnittsfläche und damit ein kleineres Gesamtvolumen auf. woraus sich als unmittelbare Folge eine Verminderung der schädlichen Walkarbeit und dadurch bedingt die Möglichkeit zu höheren Umlaufgeschwindigkeiten, Übertragung größerer Leistungen und der Verwendung kleinerer Riemenscheiben herleiten. Das günstigere Breiten-zu-Höhen-Verhältnis überdeckt zudem
einen größeren Regelbereich und zieht Verbesserungen im Wirkungsgrad nach sich. Da die Zugkräfte des
Riemens ausschließlich oder vorwiegend auf die den
Wellenlagern zugekehrte Seite der Riemenscheiben
konzentriert werden können, fallen die entstehenden Biegemomente und daraus folgend die Beanspruchungen der betroffenen Getriebe- und Maschinenlager
niedriger aus. Diese vorteilhaften Eigenschaften asymmetrischer Keilriemen sind nicht auf den Einsatz in Regelgetrieben beschränkt, sondern sie wirken sich ia entsprechendem Maße auch auf die Kraftübertragung mit
feststehenden Übersetzungsverhältnis aus. Ein schwer-
wiegender Nachteil dieser Riemenausführung, der ihrer Einführung in die Praxis in größerem Rahmen bisher
noch entgegenstand und ihren Einsatz auf Sonderfälle beschränkte, besteht demgegenüber in der aus der
Asymmetrie der Querschnittsform herrührenden un-
gleichmäßigen Spannungsverteilung in dem Zugband. Die an der schrägen Laufflanke - im Gegensatz zu der
parallel oder nur wenig gegen die Umfangsebene geneigt ausgerichteten - höhere Belastung verursacht
eine unterschiedliche Dehnung des Zugbandes mit dar
aus folgendem »Aufklettern« des Riemens. Da beide
Riemenflanken dann nicht mehr auf gleichen Scheibendurchmessern umlaufen, kommt es zu Schräglauf- und
Schlupferscheinungen mit verstärktem Abrieb und vorzeitiger Zerstörung des Riemens.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, die Spannungsverteilung innerhalb des Riemenquerschnittes zu
vergleichmäßigen und dadurch auch eine höhere Lebensdauer der Keilriemen zu erzielen.
Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei
Keilriemen der eingangs geschilderten Gattung dadurch gelöst, daß das Zugband über seine Breitenerstreckung mit in Richtung nach der unter dem kleineren Schrägwinkel geneigten Laufflanke zunehmender
Zugfestigkeit ausgebildet ist. Zu diesem Zweck können
die das Zugband bildenden Festigkeitsträger in dem
kritischen Bereich mit zunehmend sich verengenden gegenseitigen Abständen, beispielsweise durch Aufwikkeln in in Umfangsrichtung verlaufenden schraubengangartigen Windungen mit allmählich oder in Stufen-
Sprüngen verminderter Steigung, angeordnet sein. Die gleiche Wirkung stellt sich ein, wenn statt dessen Festigkeitsträger mit in Richtung nach dem kritischen
Flankenbereich zunehmend größeren Querschnittsflächen zum Aufbau des Zugbandes verwendet oder die
Festigkeitsträger in Schichten mit schrittweise zunehmender Zahl übereinander, gegebenenfalls auch in
Form von Gewebebahnen unterschiedlicher Breite, vorgesehen werden.
vorteilhaft erkannten asymmetrischen Polygonform der Keilriemen unter Vermeidung der bisher noch nicht
wirksam zu behebenden Mängel. Die über die Querschnittsbreite unterschiedliche Bemessung des Zugbandes trägt den im Betrieb auftretenden ungleichen BeIa-
stungen in vollem Maße Rechnung und hat eine in allen Bereichen gleichmäßige oder angenähert gleichmäßige
Spannungsverteilung zur Folge. Dieser Vergleichmäßigung der spezifischen Belastung des Riemens entspricht eine ebensolche Vergleichmäßigung seines
Dehnungsverhaltens als angestrebtes Endziel. Da die erfindungsgemäßen Keilriemen sich in allen Betriebszuständen und auch unter Stoßlast kräftemäßig als in
sich homogene Gebilde ohne Schubverzerrungen benachbarter Querschnittsbereiche gegeneinander dar-
stellen, zeigen sie keine Neigung zum einseitigen Aufklettern auf die Riemenscheiben. Zwangsschlupf und
Abrieb sind daher weitgehend unterdrückt, und infolgedessen ist auch ihre Lebensdauer unter uneinge-
schränkter Wahrung ihrer anderen vorteilhaften Eigenschaften
wesentlich verlängert
Die Erfindung ist an Hand der schemaiischen Darstellung
verschiedener Ausführungsformen in der Zeichnung verdeutlicht Die F i g. 1 bis 4 der Zeichnung
zeigen Querschnitte durch asymmetrische Breitkeilriemen
mit unterschiedlich ausgebildete-τι Zugband.
Die gezeichneten Keilriemen bestehen in allen Fällen
aus einem Riemenkörper S aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen mit einem diesen vollst," ndig
einhüllenden Ummantelungsgewebe 6 und einem in der neutralen Biegezone durchtaufenden Zugband 7. Auf
das Ummantelungsgewebe könnte entgegen der gezeichneten Darstellung zumindest im Bereich der kraftübertragenden
Riemenflanken auch verzichtet werden. Für die Erfindung sind konstruktive Unterschiede dieser
oder anderer Art ohne Bedeutung. Die Querschnitte haben die Form eines ungleichmäßigen Trapezes,
dessen die beiden Parallelseiten verbindenden Schmalseiten die Riemenlaufflanken 15,25 bilder. Die der Kegelfläche
der nicht gezeichneten Riemenscheiben zugeordnete Laufflanke 25 ist dabei unter einem spitzen
Winkel gegen die Trapezgrundlinie geneigt, während die gegenüberliegende Laufflanke 15 unter 90" oder
einem nur wenig davon abweichenden Winkel auf den inneren und äußeren Umfangsflächen des Riemens
steht.
Gemäß F i g. 1 besteht das Zugband 7 aus einem in schraubengangartigen Windungen in Umfangsrichtung
gewickelten Faden, Draht oder einem ähnlichen textiten Gebilde. Die Steigung der Windungen ist -iabei
über die Querschnittsbreite hin unterschiedlich eingestellt, und zwar so, daß im Bereich der schrägen Laufflanke
25 benachbarte Windungen kleinere Abstände voneinander als im Bereich der gegenüberliegenden
Lauf flanke 15 aufweisen.
In der Ausführungsforni gemäß Fig.2 besteht das
Zugband 7 aus nebeneinander in Umfangsrichtung geschlossen durchlaufenden Drähten oder Litzen, deren
Querschnittsfläche bei gleichen Abständen in Richtung nach der schrägen Laufflanke 25 hin in abgestuftem
Verhältnis größer wird.
Die Darstellung in F i g. 3 geht von einer gleichbleibenden Querschnittsgröße und Teilung der in Kordlage
oder schraubengangartig nebeneinander zu einem Zugband 7 gewickelten Fäden oder Drähte aus. In diesem
Falle wird die Bedingung der Vergrößerung kraftübertragender Substanz im Bereich der schrägen Laufflanke
25 durch die Anordnung zusätzlicher Schichten 17 von Festigkeitsträgern in nach dem Kern des Riemenkörpers
5 hin abgestufter Breite erfüllt In ähnlicher Weise ist das Zugband 7, 17 in der Ausführungsform
nach F i g. 4 unter Verwendung von Gewebebahnen beschaffen.
Die Wahl der praktischen Herstellungsart wird sich im allgemeinen nach den vorgegebenen Fertigungs·
möglichkeiten und den bestimmenden Betriebsbedingungen richten. Die Erfindung ist für ihre Verwirklichung
jedoch keineswegs auf die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr
wären auch noch andere Lösungen denkbar, etwa durch zonenweise abgestuftes Vorbehandeln, Vorverstrecken
oder Imprägnieren des Zugbandes, durch den Einbau eines in seiner Querschnittsdicke in Richtung
nach der schrägen Laufflanke hin keilförmig stärker werdenden Kunststoffbandes usw. Das wesentliche
Kriterium für die vorliegende Erfindung ist die im Bereich der schrägen Laufflanke höhere Kraftaufnahmefähigkeit
des Zugbandes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Keilriemen mit asymmetrischem Polygonquerschnitt, in dessen neutraler Ebene ein aus einzelnen
oder untereinander verwebten, verflochtenen oder anderweitig verbundenen Festigkeitsträgern aufgebautes, in Längsrichtung durchlaufendes und in
Querrichtung sich im wesentlichen über die gesamte Querschnittsbreite parallel zu den ungleich langen
Parallelseiten erstreckendes Zugband angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugband (7) über seine Breitenerstreckung mit in Richtung nach der unter dem kleineren Schrägwinkel geneigten Laufflanke (25) zunehmender Zugfestigkeit ausgebildet itst
2.
Keilriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, OdQ das 2'ugband aus Festigkeitsträgern
mit in Richtung nach der unter dem kleineren Schrägwinkel geneigten Laufflanke hin sich verringernden gegenseitigen Abständen aufgebaut ist.
3. Keilriemen nach Anspruch 1 oder 2 mit einem aus in schraubengangartigen Windungen gewickelten Festigkeitsträgern hergestellten Zugband, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeitsträger in
Windungen mit in Richtung nach der unter dem kleineren Schrägwinkel geneigten Laufflanke sich
verringernder Steigung gewickelt sind.
4. Keilriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband aus Festigkeitsträgern
mit in Richtung nach der unter dem kleineren Schrägwinkel geneigten Laufflanke hin sich vergrößernden Querschnittsflächen aufgebaut ist.
5. Keilriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband aus einer in Richtung
nach der unter dem kleineren Schrägwinkel geneigten Laufflanke zunehmend größeren Zahl von übereinander angeordneten Schichten von Festigkeitsträgern aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712121341 DE2121341C3 (de) | 1971-04-30 | Keilriemen mit asymmetrischem Polygon-Querschnitt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712121341 DE2121341C3 (de) | 1971-04-30 | Keilriemen mit asymmetrischem Polygon-Querschnitt |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2121341A1 DE2121341A1 (de) | 1972-11-02 |
DE2121341B2 true DE2121341B2 (de) | 1975-08-21 |
DE2121341C3 DE2121341C3 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2121341A1 (de) | 1972-11-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |