DE2120803A1 - Lanze zum Einblasen von Schweröl in die Blasform von Hochöfen - Google Patents
Lanze zum Einblasen von Schweröl in die Blasform von HochöfenInfo
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-
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- C21—METALLURGY OF IRON
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-
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Description
"Lanze zum Einblasen von Schweröl in die Blasfarm von Hochöfen"
Die Erfindung "betrifft eine Lanze zum Einblasen von Schweröl
in die Blasform von Hochöfen. Bei Lanzen dieser Art wurde das Öl entweder einfach axial oder aus dem in Form einer Venturi-Düse
ausgebildeten oder auch schräg abgeschnittenen Ende der Lanze ausgespritzt, oder es waren an dieser Stelle runde
oder auch schlitzförmige, radial gerichtete Ölaustrittslöcher
auf einer Eingfläche oder auch hintereinander angeordnet.
Mit allen, diesen Ausführungsformen konnte man in der Praxis
keine befriedigenden Resultate erreichen. In keinem Fall konnte sich der an der Lanzenspitze gebildete Flammenmantel voll und
gleichmäßig auf den ganzen Querschnitt der Blasform ausbreiten. Nach der Erkenntnis des Erfinders riß der Wind das öl aus den
Austrittslöchern mit großer Intensität in Strömungsrichtung mit, und dadurch waren insbesondere zwei Nachteile bedingt. In erster
Linie konnte nur eine unvollkommene "Verbrennung erreicht werden. Dies bedeutete aber die Bildung von Ruß in den öfen und damit
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ein Verschmieren der elektrischen Gichtgasreinigungsanlagen. Zum anderen bewirkten höhere Ölmengen, die in den Ofen eingefrlasen
wurden, einen sogenannten schwerenOfengang, d.h. aber,
eine Verminderung der Ofenleistung.
Der Erfindung liegt die klare Erkenntnis dieser Verhältnisse, gleichzeitig aber auch dieAufgabe zugrunde, in dieser Hinsicht
bessere Voraussetzungen zu schaffen.·
Dies ist in vollkommener Weise unter Verwendung einer Lanze mit auf einer Hingfläche ihres freien Endes angeordneten Austrittslöchern
möglich geworden, und zwar dadurch, daß die Austrittslöcher der Windrichtung schräg entgegengerichtet sind.
Bei einer solchen Ausbildung wird das aus den verschiedenen Austrittsiöehern der Lanze austretende Öl von dem diesem entgegenströmenden
Wind schirmartig über den ganzen Blasformquerschnitt ausgebreitet und dann erst gegen die Innenwandung
der Blasform in Strömungsrichtung umgelenkt.· Dadurch wird mit Sicherheit eine vollkommene Verbrennung gewährleistet.
Um die Zerstäubung des Öles über den gesamten Querschnitt
der Blasform möglichst gleichmäßig zu gestalten, empfiehlt es sich, daß die Austrittslöcher einander paarweise gegenüberliegen
und auf der Ringfläche symmetrisch verteilt sind.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Austrittslöcher in
einem abschraubbaren Lanzenkopf angeordnet sind. Unter solchen Voraussetzungen ist eine einfache Möglichkeit gegeben, den
wesentlichen Teil der Lanze im Falle einer Verschmutzung oder
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.wegen eines Verkrackens des Öles schnell auszuwechseln, oder ihn
gegen andere Ausführungsformen mit anderem Austrittswinkel zu
•ersetzen. -
Durch zweckmäßige Wahl des Winkels der Austrittslöcher von
Torzugsweise 45° im Verhältnis zur Strömungsgeschwindigkeit
des Heißwindes und des Lanzenabstandes von dem Windformrüssel kann man empirisch optimale Verbrennungswerte erzielen.
Anhand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen:
S"ig. 1 die neue Lanze im Längsschnitt
und
Pig» 2 im -Querschnitt.
Danach trägt ein Lanzenrohr 1 einen abschraubbaren Kopf 2,
in dem .rückwärt^gerichtete Austrittslöcher 3 für das Öl vorgesehen
sind.
Im Ausfiihrungsb ei spiel haben letztere einen Durchmesser von
etwa 2 mn und sind unter einem Austrittswinkel X von 4-5 ° angelegt.
Figur 2 läßt erkennen, daß das Öl bei der Benutzung von vier
symmetrisch auf einer .ßiiigflache vorgesehenen Austrittslöchern
J in der Lanze Λ etwa schmetterlingsflügelartig verteilt wird
j
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•und dabei sehr gleichmäßig den gesamten Kaum innerhalb der
ganzen Blasform 4 ausfüllt.
Aus der Darstellung ist erkennbar, daß die neue Lanze in ihrem Aufbau außerordentlich einfach und im betrieblichen E
satz denkbar praktisch ist.
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Claims (4)
1. Lanze zum Einblasen von Schweröl in die Blasform von
Hochöfen mit auf einer Ringfläche ihres freien Endes angeordneten Austrittslöchern, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittslöcher
(3) der Windrichtung schräg entgegengerichtet sind.
2. Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittslöcher (3) einander paarweise gegenüberliegen und auf einer Ringfläche symmetrisch verteilt sind.
3. Lanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittslöcher in einem abschraubt) ar en Lanzenkopf angeordnet
sind.
4. Lanze nach Anspruch 1,2 oder 3* dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (cC) der Austrittslöcher (3) 4-5° beträgt.
Dr.-Ing.Jooß Dipl.-fng.Gramm
Pat ent anwäll
Dr.J/ho.
209 847/02 3Cf
L e e r s e. i t e
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