DE7426603U - Sauerstofflanze fuer konverter - Google Patents
Sauerstofflanze fuer konverterInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/30—Regulating or controlling the blowing
- C21C5/32—Blowing from above
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Description
Die E rf L η-.Ium betrifft cine .Sauerstofflanze für Konverter zum
Einblasen von Sauerstoff in ein Schlacken enthaltendes flüssiges Metallbad, mit mindestens einer Düse für den Sauerstoffaustritt /
v/elche einen sich verengenden, gegen eine Einschnürung konvergierenden
Abschnitt undeinen sich erweiternden, von dar Einschnürung aus divergierenden Abschnitt aufweist.
Solche Lanzen dienen insbesondere zum Windfrischen von Roheisen.
Dabei nuß d?r Sauterstoffdurchfluß und die Art der Zufuhr
2veckn:li!i'i nestiir.^t v/erden, denn die metallurgischen Resultate
der Konversion sind z.3. von der Stückzahl und der Form der Düsen abhängig, durch die sich die Gasstrahlen bilden, welche
auf das Metallbad treffen und mit diesen zusammenwirken. Es ist
daher erforderlich, die Form der die Sauerstoffstrahlen bildenden
Düsen unter den Gesichtspunkt der Strömungslehre sorgfältig
zu untersuchen. Der eigentliche Gegenstand vorliegender Erfindung
ist eine verbesserte Lanzenkopfdüse, die eine fJberschallströnung
erzeugt, unter besonderer Berücksichtigung der Effekte diesor "~. -i'i^rs tof !strahlen bei ihrem Zusammenwirken mit dem
Me talIb-i i.
Din erstrebten metallurgischen Effekte sind insbesondere: hoher
:-"ert der Eisenkonvarsion, gute Verteilung des Sauerstoffs in
Schlacke und 3ad, hoher Wirkungsgrad des Sauerstoffs Vermeidung des Verspratzens von Metall und Schlacke, Wiederholbarkeit der
Resultate, Stabilität derselben auch bei verschiedenen geometrischen
Verhältnissen des Konverters oder im Falle von Verschleiß des Düsenendteils.
Die Sauerstofflanze nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der divergierende Abschnitt der Düse im wesentlichen konkav und deren Einschnürung konvex geformt ist und nicht, wie bisher
üblich, beides stunofkegelig.
3ei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lanze ist die Profillinie des divergierenden, konkaven Abschnittes dar Düse/einen einzigen Kurvenast zweiter Ordnung
gebildet. nei der Kurve kann es sich z.3. um eine Parabel oder
einen Kreisbogen handeln, wobei natürlich die Konkavität stets gegen die Düsenachse gerichtet ist.
Die Profillinie des divergierenden konkaven Abschnittes kann aber statt dessen auch aus mehreren mittels z.B. gerader Verbindungsstücke
miteinander verbundenen Kurvenästen zusammengesetzt sein und auch Knickstellen aufweisen.
Es ist möglich, daß an der Austrittsöffnung der Düse die Tangente
an die Profillinie einen Winkel mit der Düsenachse einschließt oder aber, daß an der Austrittsöffnung der Düse die
Tangente an die Profillinie parallel zur Düsenachse verläuft.
Gegenstand, Vorteile und Merkmale der Erfindung v/erden ferner durch die folgende Beschreibung und anhand
der beiliegenden Zeichnung von zwei Ausführungsbeispielen näher
erläutert, wobei die Fig. 1 Axialschnitte der zwei erfindungsgemäßen Düsen der beiden Ausführungsformen darstellt.
Es werden hier zunächst folgende charakteristische, axialsymmetrische oder nicht axialsymmetrische Abschnitte oder Zonen
einer einen Fluidstrahl bildenden Düse definiert, und zwar: der konvergierende Abschnitt 1 ist der erste Düsenteil, der sich vom
Anfang bis zur EinschnürungQäer Kehle 2 erstreckt; die Einschnürung
2 ist der Düsenteil im Bereich des engsten Düsenquerschnitts 6 und sie erstreckt sich sowohl vor wie hinter
dem Düsenquerschnitt 6 in einer Länge, die ein Zehntel des hydraulischen Durchmessers D des Düsenquerschnitts 6 beträgt.
Diese Einschnürung 2 ist durch eine zylinderförmige Oberfläche
gebildet und die Länge der entsprechenden Zone schließt die Länge der zylinderförmigen Oberfläche und die davor und dahinter
liegenden Strecken 0,JD ein; der divergierende Abschnitt 3 ist
der übrige Düsenteil, d.h. der Teil von der Einschnürung 2 bis zur Austrittsöffnung 4, eventuell mit Ausnahme einer Strecke 5,
die sich von der Austrittsöffnung 4 über eine Länge von einem
Zehntel des hydraulischen Durchmessers D der Einschnürung 2 ins Innere erstreckt. Schließlich wird bei einer axialsymmetrischen
Düse als Profil des Längsschnitts oder kurz als Düsenprofil die Profillinie 7 bezeichnet, die sich als Schnittkurve der
Innenfläche der Düse (in Kontakt mit der in der Düse strömenden Flüssigkeit) und eiher Halbebene ergibt, die ihren Ursprung
auf der Symmetrieachse der Düse hat.
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Nach diesen allgeneinen Definitionen anhand der '<',·■· i.chnu:v; folgt
die Erläuterung der erfindungsgern'ißen D;i3-?n.
Wie aus Fig. 1 und auch aus Fig. 2 ersichtlich, aat 1^r di.v?rgierende
Abschnitt 3 bzw. 3' der Düse nicht die üblij.he ir'ejolsRumpfform,
sondern ist im wesentlichen, anschließend an einen
anfänglich konvexen Unterabschnitt innerhalb <\nr Zono der Einschnürung
2 bzw. 2', wo die Expansion dor Fluidstr^mu^g beginnt,
konkav.
Die Profillinie 7 des divergierenden O'i^ernbTchnitto.s 3 hr.i. 3'
ist aas dem Ast einer einzigen parabolischen Xiirve gebildet.
Tn jedem Fall wird die so erhaltene Profi!linie
7 in ihrer Gesamtheit nach der konvexen Zone in bereich dor Einschnürung
eine konkave Form aufweisen nüsnen, d.h. eine Fr>rn ,
die dem Strahl ein Expandieren erlaubt und gleichzeitig dessen radiale Komponente beim Düsenai'stritt einschränkt.
Am Ende der DuSe7 genauer des divergierenden Düienabschnittes 31
bzw. 3;kann die Tangente an die Profillinie 71 bzw. 7 oarallel
zur Düsenachse verlaufen, wie das Fig. 2 zeigt, wo der Winkel 3 ein rechter Winkel ist, bzw. radial nach außen in Richtung eines
zweckmäßig gewählten Winkels A divergieren. In diese.i Fall gilt
A + 90°>B.
Laborbefunde und metallurgische Analysen haben gezeigt, daß die herkömmlichen Lavaldüsen nicht ausreichen, um Strahlen zu erzeugen,
die den jeweiligen Bedingungen entsprechend wirkungsvoll sind.
Es wurde außerdem festgestellt, daß der durch den Batrieb entstehende
Verschleiß des Düsenendes sehr nachteilig wirkt. Die erfindungsgemäßen Düssn ermöglichen dagegen eine gute Umwandlung
der inneren Energie des Sauerstoffs in kinetische Energie, Verminderung der Dissipatxonserscheinungen, Verringerung der radialen
Geschwindigkeitskomponenten im Austrittsabschnitt, Verbesserung
des Zusammenwirkens der Strahlen und des Metallbades
und geringere Abhängigkeit der Strahlenbeschaffenheit vom Verschleiß
des Düsenendes.
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- 4
Solche Eigenschaften und eine richtige Aaswahl der Düsenzahl·
und des jeweiligen Sauerstufförderdrucks haben zu sehr befriedigenden
metallurgischen Ergebnissen geführt.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Sauerstofflanze für
Konverter zum Einblasen von Sauerstoff in ein Schlacken enthaltendes flüssiges Metallbad, mit mindestens einer Düse für den
Sauerstoffaustritt, welche einen sich verengenden, gegen eine
Einschnürung konvergierenden Abschnitt und einen sich erweiternden,
von der Einschnürung aas divergierenden Abschnitt aufweist, der im wesentlichen konkav geformt ist.
Eine bekannte Lanze mit einer am besten aus den Fig. 2 ur.d 4 der US-PS 3 559 974 ersichtlichen Düse mit einer linier.förmigen
Einschnürung und einem die Austrittsöffnong der Düse bildenden
divergierenden Abschnitt, von dem nicht mit Gewißheit gesagt werden kann, daß an der Austrittsöffnung die Tangente an die
Profillinie parallel zur Düsenachse verläuft, hat aufgrund dieser Merkmale zwei Nachteile. Erstens findet zwischen dem konvergierenden
Abschnitt und dem divergierenden Abschnitt an der Einschnürung der Düse ein abrupter übergang der Strömung vom
Unter- in den Überschallbereich statt, der nicht erwünscht ist, weil er Störschwingungen und Wxrbel zur Folge hat. Zweitens
ändert sich die Strömung an der Austrittsöffnung· der Düse mit
fortschreitendem Verschleiß des die Austrittsöffnung bildenden
Düsenmaterials, so daß unvorhersehbare störende Effekte auftreten
können.
Der Erfindung liegt daher auch die Aufgabe zugrunde, eine Sauerstofflanze
der aus der US-PS 3 559 974 bekannten, oben genannten Art zu schaffen, welche diese Nachteile vermeidet und mit. Düsen
ausgestattet ist, von denen jede eine ungestörte, zeitlich stabile Strömung erzeugt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einschnürung
zwei in den kon- bzw. divergierender Abschnitt übergehende konvexe Zonen aufweist, deren axiale Länge jeweils ungefähr
ein Zehntel des Durchmessers des im Bereich dsr Einschnürung liegenden engsten Düsenquerschnittes beträgt, und
daß sich an den divergierenden Abschnitt eine die Austrittsöffnung der Düse bildende zylindrische Zone anschließt, deren
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axiale Länge ungefähr ein Zehntel des genannten Durchmesser beträgt.
Dadurch wird als erstes erreicht, daß ein allmählicher Übergang vom konvergierenden Abschnitt zur Einschnürung und von
der Einschnürung zum divergierenden Abschnitt, stattfindet, welcher
bewirkt, daß die im Austrittsquerschnitt des konvergierenden Abschnittes
noch Unterschallgeschwindigkeit aufweisende Strönung kontinuierlich auf Schallgeschwindigkeit gebracht wird, die
gegebenenfalls in einer zylindrischen Mittelzone der Einschnürung
kurze Zeit beibehalten wird, worauf die Strömung ebenfalls kontinuierlich
auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt wird, mit der sie am Eintrittsguerschnitt des divergierenden Abschnittes
( in diesen überwechselt. Dadurch wird zweitens erreicht, daß ein Abbrand des die Austrittsöffnung der Düse bildenden Düsenrandes
nicht zu einer sich störend bemerkbar machenden Verkürzung des divergierenden Abschnittes, sondern lediglich zu einer Verkürzung
der angefügten Zone führt, die unschädlich ist, weil diese die Strömung beruhigende Zone zylindrisch ist, so daß die Austrittsöffnung dar Düse trotz des Verschleißes am Düsenrand formbeständig
bleibt. Es sorgen also die beiden Randzonen der Einschnürung, v/eiche die Einschnürung entweder gemäß Fig. 1 allein oder gemäß
Fig. 2 zusaiömen mit einer zylindrischen Mittelzone bilden, und
die Randzone an der Austrittsöffnung der Düse dafür, daß die Strömung in der Düse einen möglichst idealen Verlauf nimmt und
durch Verschleiß der Düse mittelfristig keine Änderung der
v Strömungsverhältnisse eintritt.
Aus der DT-OS 1 608 319 ist zwar eine Sauerstofflanze mit mehreren
Düsen bekannt, von denen jede einen sich verengenden, gegen eine Einschnürung konvergierenden Abschnitt und einen sich erweiternden,
von der Einschnürung aus divergierenden Abschnitt aufweist. Dieser
divergierende Abschnitt ist jedoch nicht, auch nicht im wesentlichen, konkav geformt. Die bekannte Lanze ist daher gattungsfremd.
Es kommt hinzu, daß es sich bei den Düsen der bakannten Lanze um
Venturi-Rohre handelt, die keine jeweils die Austrittsöffnung
der Düse bildenden zylindrischen Zonen aufweisen, wie sie für die Düsen der erfindungsgemäßen Lanze kennzeichnend sind. Außerdem
sind άχ·3 bei der bekannten Lanze vorhandenen zwei in den konvergierenden
Abschnitt bzw. den divergierenden Abschnitt übergehen-
den konvexen Zonen der keine zylindrische Zwischen- oder Mittel
zone aufweisenden Einschnürung nicht so bemessen, wie dies für die Erfindung charakteristisch ist, daß nämlich ihre axiale
Länge jeweils ungefähr ein Zehntel des Durchmessers des im Bereich der Einschnürung liegenden engstens Düsenquerschnittes
beträgt. Bei den Düsen der bekannten Lanze macht die axiale Länge der konvexen Zonen der Einschnürung jeweils ungefähr zwei
Zehntel des genannten Durcnmessers aus.
-Ansprüche-
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Claims (5)
1) Sauerstofflanze für Konverter zum Einblasen von Sauerstoff in ein Schlacken enthaltendes flüssiges Metallbad, mit mindestens
einer Düse für den Sauerstoffaustritt, welche einen sich verengenden, gegen eine Einschnürung konvergierenden Abschnitt
und einen sich erweiternden, von der Einschnürung aus divergierenden Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der divergierende Abscnnitt (3; 31) der Düse im wesentlichen
konkav und deren Einschnürung (2; 2') konvex geformt ist.
2) Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillinie
(7; 71) des divergierenden, konkaven Abschnittes (3; 3')
der Düse durch einen einzigen Kurvenast zweiter Ordnung gebildet ist.
3) Lan.^e nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profillinie
des divergierenden, konkaven Abschnittes der Düse aus mehreren Kurve nästen zusammengesetzt ist.
4) Lanze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Austrittsöffnung (4) der Düse die Tangente an die Profillinie (7) einen Winkel (A) mit der Düsenachse einschließt.
5) Lanze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsöffnung (41) der Düse die Tangente an die Profillinie
(71) parallel zur Düsenachse verläuft.
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- 1974-08-05 US US05/494,436 patent/US3957258A/en not_active Expired - Lifetime
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