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Die
Erfindung betrifft die Verwendung einer höhenkompensierenden
Düse.
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Das
in einem Hochofenprozess entstandene Roheisen enthält verschiedene
unerwünschte Verunreinigungen wie Kohlenstoff, Mangan,
Silizium, Phosphor, Schwefel. Diese können zu Versprödung, schlechter
Schmiedbarkeit oder einem ungewollt niedrigen Schmelzpunkt führen.
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Es
ist bekannt, in die Konverter zur Stahlschmelze Blaslanzen oder
Frischlanzen einzuführen, über die technische
Gase, insbesondere Sauerstoff, in das flüssige Roheisen
eingebracht werden können. Diese Lanzen sind die Grundlage
für verschiedene bekannte metallurgische Verfahren wie
beispielsweise das LC- oder LDAC-Verfahren. Hierbei werden die unerwünschten
Anteile der Verunreinigungen bis auf ein gewünschtes Maß aus
der Schmelze „herausoxidiert” und unter Zugabe
von Zusatzstoffen gebunden. Dies geschieht durch das gezielte Aufblasen
von Sauerstoff in Form von O2 auf das Metallbad,
wobei die Sauerstofflanze den Sauerstoff auf der gewünschten
Höhe in den Schmelzenbehälter entlässt.
Die Lanze wird dabei abhängig vom Prozessfortschritt in
prozessabhängigen Stufen senkrecht in das Schmelzengefäß über
die Schmelze abgesenkt.
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Die
Sauerstofflanze besteht im wesentlichen aus einer zentralen O2-Gasleitung mit meist zwei konzentrisch
darum angeordneten Ummantelungen. Diese werden als Zuführung
und Ableitung eines Kühlmittels verwendet. Das Kühlmittel
nimmt die Wärmeenergie zu einem großen Teil auf,
die hauptsächlich durch Wärmestrahlung und Konvektion
von Lanze und Lanzenkopf aufgenommen wird, und transportiert sie
vom thermisch gefährdeten Lanzenkopf aus dem Konverter
hinaus. Der den thermischen Energien direkt ausgesetzte Teil des
Lanzenkopfs besteht aus Kupfer bzw. Kupferlegierungen. Damit wird
eine ausreichende Wärmeleitung erreicht. Das derzeit dem
Stand der Technik entsprechende, zum Einsatz kommende Kühlmittel
ist Wasser.
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Hauptzweck
einer Sauerstofflanze und insbesondere des Lanzenkopfes ist das
gerichtete Aufblasen des Sauerstoffs auf die Metallschmelze und
in die Metallschmelze. Hierzu wird der Sauerstoffmassenstrom verfahrensgemäß auf
den Umgebungsdruck des Konverters expandiert, wobei das Gas innerhalb
einer Lavaldüse oder seltener einer Glockendüse
auf zum Teil mehrfache Überschallgeschwindigkeit beschleunigt
wird. Durch die Beschleunigung ist es möglich, den Sauerstoff
auf und in die Schmelze einzublasen, wo komplexe metallurgische
Vorgänge in Gang gesetzt werden.
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Da
die Lanze in der Konverteratmosphäre extremen Bedingungen
ausgesetzt ist, kommt es trotz der Kühlung zu einem Verschleiß des
unteren Bereiches der Sauerstofflanze. Hiervon sind insbesondere
die Düsen betroffen. Werden die Düsen nicht korrekt
berechnet, oder wird die Sauerstofflanze prozessbedingt nicht auslegungsgemäß betrieben, kommt
es zu einer Unter- bzw. Überexpansion des Sauerstoffs gegen
die Konverteratmosphäre. In dem einen Fall kommt es zu
einem unkontrollierten Verhalten des Sauerstoffstrahls, der mit
Verlusten einhergeht und in dem anderen Fall zu einer Beschädigung
der Düsengeometrie durch Ansaugeffekte und Eindringen der
Konverteratmosphäre in die innere Düsengeometrie.
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Als
kennzeichnend für die Qualität von Lanzenköpfen
werden in der Hauptsache folgende Punkte benannt:
- • Hohe
Standzeit oder Anzahl der mit einem Kopf durchführbaren
Schmelzvorgänge
- • Gleichmäßiges Blasverhalten über
die Einsatzlebensdauer zur Erhöhung der Prozesssicherheit
- • Auf den Prozess abgestimmte Blashärte
- • Dichtigkeit des Bauteils gegenüber dem Kühlmittel über
alle Zyklen
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Es
ist bekannt und Stand der Technik, die Druckanpassung des Sauerstoffs
gegen die Konverteratmosphäre durch eine Expansion innerhalb
des Lanzenkopfes durchzuführen.
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Dies
wird erreicht, indem man den O2-Massenstrom
durch mindestens eine im Kopf integrierte Düse mit anschließendem
Diffusor führt. Dadurch erfolgt eine Innenexpansion. Das
Gas expandiert also innerhalb einer vorgegebenen Ausformung innerhalb des
Lanzenkopfes an einer nach außen gerichteten divergierenden
Ausformung. Als Bauform ist hier insbesondere die Laval-Düse
zu nennen, welche sich als Standard durchgesetzt hat.
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Als
Berechnungsgrundlage für die Düsen wird der Idealfall
herangezogen, bei dem das in den Konverter eingebrachte Gas am Düsenaustritt
oder kurz dahinter Umgebungsdruck aufweist.
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Unter „innenexpandierenden
Düsen” versteht man sinngemäß Düsen,
bei denen die Expansion des Gases im idealen Auslegungspunkt (nahezu) vollständig
innerhalb der Düsengeometrie abläuft. Das Gas
ist an der Düsenaustrittskante im theoretisch idealen Punkt
an den Umgebungsdruck der diffusorseitigen Systemgrenze angepasst.
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In
der Düse durchfließt das Gas ausgehend von einem Überdruckvolumen
die Düse nach außen, wobei neben einer Beschleunigung
auch eine Anpassung des Gases an die äußeren Druckverhältnisse erfolgt.
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Zu
den typischen Vertretern von innenexpandierenden Düsen
zählen beispielsweise:
Lavaldüsen mit geradliniger
Expansionsgeometrie oder „Glockendüsen” mit
rotationssymmetrischen, parabelförmigen Austrittsgeometrien.
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Lanzenkopf-Düsen
mit Innenexpansion – wie die Laval-Düse mit konischer
oder Parabelkontur – werden bei Ihrer mathematischen Berechnung
auf einen angenommenen, statischen Umgebungsdruck und einen angenommenen
Massenstrom des O2 bzw. des Düsenvordrucks
ausgelegt. Das führt dazu, dass es einen prinzipbedingten
optimalen Betriebspunkt gibt, der diesen zu Grunde gelegten Randbedingungen
entspricht. Ändern sich diese Randbedingungen, für
die die Düse ausgelegt wurde, so wird die Düse
außerhalb ihrer Spezifikation betrieben. Auf Grund von
unvorhersehbaren Druckschwankungen innerhalb des Konverters oder
auch auf Grund von Änderungen des O2-Massenstroms
entsprechend des Prozesses ist das Betreiben der Düse außerhalb des
idealen Auslegungspunkts in der Praxis der Regelfall. Gerade die Änderungen
des O2-Massenstromes im laufenden Prozess
spielen in der Praxis eine große Rolle.
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Da
die Düsen von Sauerstofflanzen bekannter Bauarten auf einen
idealisierten, statischen Prozess ausgelegt werden, die realen Vorgänge
jedoch dynamisch sind, kommt es während des Betriebs meist
zu Überblasen oder Unterblasen der Lanzendüsen.
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Insbesondere
das Beaufschlagen der Düsen mit zu geringem Druck (Unterblasen)
hat erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer, den Verschleiß des Lanzenkopfes,
die Formstabilität der Düse und somit auf die
Beherrschung der metallurgischen Prozesse. Das Unterblasen führt
zu Eindringen der Konverteratmosphäre in den Düseninnenraum.
Die Strömung reißt verfrüht unter Ausbildung
von unerwünschten Verdichtungsstößen
ab. An diesen Verdichtungsstößen bildet sich eine
Einschnürung der Strömung aus, die anschließend
wieder expandiert. Hierbei kommt es zu einem unerwünschten
und unkontrollierten Verhalten des Gasstrahls, der sowohl optimalen
metallurgischen Konverterprozessen entgegen stehen kann, als auch
den Wirkungsgrad der Düse herabsetzt.
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Bedingt
durch den Unterdruck kann es in den für die Expansion ungenutzten
Diffusorbereichen zu einem Ansaugen im Bereich des Düsenaustritts
kommen. Durch die in den Diffusorraum eindringende Konverteratmosphäre
entstehen Beschädigungen. Dadurch werden die Düsen
dahingehend verändert, dass sich eine weitere stark weitende
Diffusorgeometrie am Ende des ursprünglichen Diffusors
ausbildet. Hierdurch kommt es in vielen Fällen zu einer
weiteren Beeinträchtigung und Abweichung vom gewünschten Blasverhalten.
Grund ist die entstandene zusätzliche Aufweitung, welche
den Sauerstoffstrahl zusätzlich unkontrolliert beeinflusst
und die Länge der nutzbaren Expansionsgeometrie verkürzt.
Durch die Beschädigung der Düsengeometrie entsteht
somit meist eine permanente Verschlechterung des Blasverhaltens
des Lanzenkopfes. Dies gilt dann auch für den „Betriebspunkt”,
der für die berechnete Auslegung der Düse zu Grunde
gelegte wurde.
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Wird
der Volumenstrom über den idealen Auslegungspunkt hinaus
erhöht (Überblasen), kann das Gas nicht mehr vollständig
in der Düse expandieren. Durch unkontrollierte Ausgleichsvorgänge
kann es zudem zu einem ”Flattern” des Gasstroms
kommen.
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Zwar
kommt es in diesem Fall zu einer äußeren Expansion
des Gases, diese Expansion ist jedoch in der Regel weder erwünscht
noch entspricht sie kontrollierten, auslegungskonformen Zuständen.
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Wird
der Konverterdruck bereits innerhalb der Düsengeometrie
erreicht, so reißt die Strömung vor Erreichen
der Düsenmündung ab und es kommt zu einer Überexpansion.
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Hierbei
kann die Atmosphäre des Konverters in den Düsenraum
eindringen. Dabei kommt es zu ungewolltem Verschleiß insbesondere
im Mündungsbereich der Düse.
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Das
ungewollte Verändern der Düsengeometrie hat sich
als besonders schädlicher Einflussfaktor erwiesen. Diese
Veränderung führt dazu, dass sich die Strömung
des Gases nach dem Diffusoraustritt in unerwünschter Weise
verändert und somit Einfluss auf die Prozesse im Konverter
hat. Daher werden unterschiedliche Lösungsansätze
und Wege mit teilweise hohem Aufwand beschritten, um die Geometrie
der Düse über einen langen Betriebszeitraum zu
erhalten und vor Verschleiß zu schützen.
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Hierzu
zählen beispielsweise Verbesserungen in der Kühlwasserführung
(
DE 696 03 485 T2 ). Damit
soll ein Erweichen und ein Verschleiß des Materials in
den Mündungsbereichen und somit der der Düsengeometrie
verhindert werden. Weiterhin soll mittels des Einbringens von Keramikringen
in den gefährdeten Bereich (
DE 101 02 854 C2 ) der gefährdete
Bereich durch eine geeignete Materialauswahl besser geschützt
werden.
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Es
gibt auch die Vorgehensweise, die Düse von vorne herein
auf Parameter auszulegen, welche nicht den Nenn-Vorgaben entsprechen.
Damit wird die Auslegung auf einen einzigen optimalen Betriebspunkt
aufgegeben. Es wird dabei versucht, für die in Frage kommenden
Betriebspunkte einen einheitlichen Kompromiss zu finden.
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Da
Sauerstofflanzen Extrembedingungen ausgesetzt sind, insbesondere
das dem Metallbad zugewandte Ende der Sauerstofflanze, wird dieser Teil – der ”Lanzenkopf” – als
Verschleißteil betrachtet. Ist ein alter Lanzenkopf verschlissen
oder beschädigt, wird er abgetrennt und ein neuer Lanzenkopf
angeschweißt. Bei einer stärkeren Belastung des
Lanzenkopfes durch einen stärkeren Verschleiß ist
ein solcher Austausch entsprechend häufiger notwendig.
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Dem
Idealfall eines beherrschten Prozesses über die gesamte
Lebensdauer des Lanzenkopfes stehen verschiedene Störgrößen
entgegen. Unwägbarkeiten und veränderliche Parameter
während der Blasprozesse führen zu den unerwünschten
Effekten und den damit verbundenen Auswirkungen wie dem erhöhten
Verschleiß des Lanzenkopfes oder einem suboptimalen Prozessverhalten.
Hierbei spielen besonders Druckänderungen und Schwankungen
eine Rolle, durch die die Düsen außerhalb der
Auslegung betrieben werden. Das führt zu dem beschriebenen „Unterblasen” oder „Überblasen”.
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Beispielsweise
wird der O2-Massenstroms während
eines Sublanzen-Einsatzes reduziert. Die Sublanze wird eingesetzt,
um Messungen durchzuführen. Während der Messungen
unterschiedlicher Prozess-Parameter mittels Sublanze wird der Sauerstoff-Massenstrom
in der Praxis häufig durch den Konverterbetreiber auf ca.
50% reduziert, um die Sublanze zu schützen.
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Während
unterschiedlicher Prozesse des Frischens (Zublasen von Sauerstoff
im Konverter) kann es generell zu variablen Einstellungen im Durchflussvolumen
des Sauerstoffs kommen.
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Da
die bisher eingesetzten innenexpandierenden Düsen eine
starre Geometrie haben, können die Prozesse nicht optimal
ablaufen.
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Neben
der Prozesszeit werden auch Energien und Rohstoffe bei Sauerstoffblaslanzen
bekannter Bauart nicht optimal zum Einsatz gebracht. Diese Einflüsse
führen in Folge zu Unwägbarkeiten in den metallurgischen
Prozessen, sowie zu vorzeitigem Verschleiß der Düsen.
Hierdurch entstehen in Folge zusätzliche Kosten für
Wartung und Material.
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Erfindungsgemäß erfolgt
gemäß Anspruch 1 die Verwendung einer oder mehrerer
in der Luft- und Raumfahrttechnik als „höhenkompensierend” bezeichneter
Düsen als Auslassdüsen einer Zuführeinrichtung
für technische Gase in einen Behälter bei der
Erschmelzung und/oder metallurgischen Behandlung von Metallen.
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Diese
höhenkompensierenden Düsen sind aus der Luft-
und Raumfahrttechnik bekannt. Ausgestaltungsbeispiele solcher Düsen
sind beispielsweise die sogenannten Aerospike-Düsen oder
die sogenannten E-D-Düsen (Expansion-Deflection Düsen). In
der Luft- und Raumfahrttechnik werden diese Düsen als höhenkompensierende
Düsen bezeichnet, weil diese bei unterschiedlichen Umgebungsdrucken entsprechend
den unterschiedlichen Höhen und damit den unterschiedlichen äußeren
Druckverhältnissen während eines Fluges, einen
ausreichenden Schub gewährleisten.
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Beispiele
für Fundstellen, an denen die höhenkompensierenden
Düsen erläutert sind sind nachfolgend angegeben:
- – Liquid rocket thrust chambers: Aspects of
modeling, analysis and design, Seite 437 bis Seite 467 Vigor YANG;
Mohammed HABIBALLAH; James HULKA, Michael POPP ISBN 1-56347-223-6
(2004) veröffentlicht durch: American Institute of Aeronautics
and Astronautics Inc.
- – Rocket Propulsion Elements – An
Introduction to the Engineering of Rockets Seite 70 bis Seite 72 George
P. Sutton ISBN 0-471-52938-9 John Wiley & Sons, Inc. 6th edition (1992)
- – Elements of Propulsion: Gas Turbines and
Rockets, Seite 189 bis Seite 213 Pof. Jack D. Mattingly ISBN 1-56347-779-3
AIAA Erschienen 2006
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Für
das Strömungsverhalten am Düsenaustritt kommt
es auf das Verhältnis des Umgebungsdrucks zum Druck des
aus der Düse ausströmenden Gases an. In der Luft-
und Raumfahrttechnik weist der Umgebungsdruck über die
unterschiedlichen Höhen bei einem Flug eine große
Spannweite auf. Demgegenüber beruhen Veränderungen
beim vorliegenden Anwendungsfall in erster Linie auf Druckschwankungen
des aus der Düse austretenden Gases und somit des Druckverhältnisses
Außendruck zu Innendruck.
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Es
hat sich gezeigt, dass sich auch bei diesen Verhältnissen
durch die Verwendung der Düsen in Form der höhenkompensierenden
Düsen aus der Luft- und Raumfahrttechnik eine Stabilisierung
der Strömungsverhältnisse im Sinne einer zumindest weitgehenden
Expansion des ausströmenden Gases außerhalb der
Düse erreichen lässt.
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Diese
höhenkompensierenden Düsen sind auslegungsgemäß als
außenexpandierende Düsen ausgelegt. Das bedeutet,
dass unabhängig von der Betriebsweise die Expansion des
technischen Gases auf den Umgebungsdruck zumindest weitgehend erst
nach dem Verlassen der Düse erfolgt.
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Da
es sich bei dieser Außenexpansion um eine auslegungsbedingte
Expansion weitestgehend außerhalb der Düse handelt,
handelt es sich bei den höhenkompensierenden Düsen
um eine geordnete Strömung.
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Im
Unterschied zu dem beschriebenen Überblasen bei den bekannten
Laval-Düsen kommt es hierbei daher nicht zu einem Eindringen
der Konverteratmosphäre in die Düse.
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Während
bei Lanzenköpfen bekannter Bauform die Expansion des Sauerstoffs
gegen den Umgebungsdruck des Konverters innerhalb mindestens einer
innenexpandierenden Düse erfolgt, ergibt sich bei der mindestens
einen Düse des neuartigen Lanzenkopfes die für
das Blasverhalten charakteristische Expansion des Gases gegen den
Umgebungsdruck zu einem großen Teil (!) außerhalb
der Lanzenkopfgeometrie. Das bedeutet, dass das Gas in der Auslassdüse
allenfalls teilweise expandiert.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist bei der wenigstens einen Auslassdüse
im Innenbereich der Auslassöffnung wenigstens ein Formkörper angebracht,
durch den das ausströmende technische Gas in den Randbereich
der wenigstens einen Auslassdüse geleitet wird.
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Hierzu
werden Formkörper in Form von Zusatzkörpern oder
zusätzlichen Anformungen verwendet, welche das Gas noch
nicht vollständig expandiert aus der Düse herausführen.
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Die
Expansion erfolgt durch die Konturgebung der Formkörper
entsprechend der Auslegung innerhalb der Konverteratmosphäre.
Die Anpassung an den jeweiligen Konverterdruck erfolgt zum größten
Teil also gezielt innerhalb des Konverters und nicht wie bei innenexpandierenden
Düsen, insbesondere Lavaldüsen oder Glockendüsen,
innerhalb der Düsenkontur.
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Während
das Expandieren im Konverter (das heißt nach dem Düsenaustritt)
bei Lanzen bisheriger Bauart einem Betriebspunkt entspricht, der vom
Sollbetriebspunkt der Düsenauslegung stark abweicht, werden
die erfindungsgemäßen Düsen mit zusätzlichen
Düsenelementen wie Deflektoren oder Expansionskörpern
dafür ausgelegt, eine Druckanpassung an den Konverterdruck
weitestgehend erst außerhalb der geometrischen Grenzen
der Sauerstofflanze zu erwirken.
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Die
Bauformen von Lanzenköpfen entsprechend der Erfindung können
Zusatzgeometrien verwenden, die eine gerichtete Umlenkung des strömenden
Mediums herbeiführen. Dies führt auch dazu, dass
das Medium gegenüber einer Düse ohne eine solche
Zusatzgeometrie komprimiert wird. Die Entspannung des strömenden
Mediums erfolgt damit gezielt und gerichtet außerhalb der
Düse nach dem Austritt des strömenden Mediums
aus der Düse.
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Der
Aufbau derartiger entspricht den beispielsweise den Düsen,
die unter der Bezeichnung „Aerospike Düsen” und
insbesondere „E-D Düsen” (E-D = Expansion-Deflection)
vor allem in der Raumfahrt verwendet werden.
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Es
erweist sich bei der vorliegenden Erfindung und dem Einsatz der
Zusatzgeometrien in den Düsen bei einer Sauerstoffblaslanze
als besonders vorteilhaft, dass sich ein selbstanpassendes Verhalten
des Sauerstoffs an die Konverterverhältnisse ergibt. Bauartbedingt
wird es hierdurch möglich, innerhalb eines Toleranzbandes
mit unterschiedlichen Sauerstoff-Druckverhältnissen zu
arbeiten, ohne dass es zu den bekannten Auswirkungen des Überblasens
oder Unterblasens kommt.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ragt der Formkörper über
den Rand der Auslassdüse hinaus.
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Diese
Bauform entspricht den aus der Luft- und Raumfahrttechnik bekannten
Aerospike-Düsen. Dabei wird durch den Formkörper
noch eine Formgebung und Orientierung des expandierenden Gases nach
dem Austritt aus der Düse bewirkt.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist der Formkörper so
gelagert, dass dieser im laufenden Prozess in Auslassrichtung der
Auslassdüse in seiner Position veränderbar ist.
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Dadurch
lässt sich vorteilhaft das Strömungsverhalten
der Düse verändern.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist der Formkörper mittels
eines Stellelementes in seiner Position einstellbar.
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Dadurch
kann der Formkörper mittels einer Steuerung oder Regelung
in seiner Position verändert werden.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 6 ist der Formkörper federelastisch
gelagert, wobei die Positionierung des Formkörpers durch
die federelastische Lagerung des Formkörpers, den Druck
des strömenden technischen Gases sowie den Umgebungsdruck
erfolgt.
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Hierbei
müssen keine Stellelemente vorgesehen werden. Die Positionierung
erfolgt selbsttätig entsprechend der Vorgabe durch die
Federkennlinie und ansonsten abhängig von den Prozessparametern.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 7 weist der Formkörper
wenigstens eine Durchlassöffnung auf, durch die in Auslassrichtung
der Auslassdüse ein Teil des technischen Gases und/oder
ein anderes Gas und/oder ein anderer Stoff ausbringbar ist.
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Dieser
andere Stoff kann beispielsweise auch Kohlestaub sein, der gezielt
für bestimmte metallurgische Prozesse eingebracht werden
kann.
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Es
hat sich gezeigt, dass bei dieser Ausgestaltung des Formkörpers
der Formkörper gegenüber einer Aerospike-Düse
verkürzt werden kann. Das durch die Durchlassöffnung
austretende Medium wirkt für das expandierende Gas wie
eine virtuelle Verlängerung des Formkörpers, so
dass die Bedingungen für die Expansion des Gases weitgehend identisch
oder zumindest ähnlich den Verhältnissen sind
zu einer Aerospike-Düse mit einer üblichen Länge
des Formkörpers (Spike). Der Effekt der virtuellen Verlängerung
lässt sich durch den Druckunterschied des durch die Durchlassöffnung
entstehenden Mediums zum expandierenden Gas erklären.
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Die
Verkürzung des Formkörpers erweist sich insofern
als vorteilhaft, als sich ein überstehender Formkörper
gegenüber der Austrittsöffnung der Düse
nochmals näher an der Oberfläche des flüssigen
Metalls befindet. Dies ist wegen der Temperaturbedingungen und der
Konverteratmosphäre unter Umständen problematisch.
Insoweit erweist sich die Verkürzung dieses Formkörper
als vorteilhaft.
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Vorteilhaft
kann an die Durchlassöffnung ein Förderkanal oder
ein Förderrohr angeschlossen sein oder anschließbar
sein, durch das gezielt technische Gase oder Stoffe wie beispielsweise
Kohlepartikel durch die Durchlassöffnung ausgegeben werden können.
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Dadurch
können vorteilhaft die Materialien (Stoffe bzw. Gase),
die durch die Durchlassöffnung ausgegeben werden von den
Materialien getrennt werden, die von der Düse im übrigen
ausgegeben werden.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 8 befinden sich die Auslassdüsen
in einem Kühlkanal, durch den ein Kühlmittel förderbar
ist, wobei die Außenkontur der Auslassdüsen einen
nicht kreisförmigen, gestreckten Querschnitt aufweist,
wobei sich die Längsrichtung des Querschnitts in der Strömungsrichtung
des Kühlmittels befindet.
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Für
diese Maßnahme des Anspruchs 8 wird ausdrücklich
die Einreichung einer Teilanmeldung vorbehalten, in der für
dieses Merkmal der Gestaltung der Außenkontur der Auslassdüse
auch unabhängig davon Schutz beantragt wird, dass es sich
bei der Düse um eine in der Luft- und Raumfahrttechnik als „höhenkompensierend” bezeichnete
Düse handelt. Ersichtlich lässt sich mit der Maßnahme
nach Anspruch 8 durch die Gestaltung der Außenkontur der
Düse auch bei herkömmlichen Düsen eine
Verbesserung der Kühlung erreichen.
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Dies
erweist sich insofern als vorteilhaft als diese angepasste Außenkontur
der Auslassdüsen eine deutlich bessere Effizienz bei der
Kühlung bewirkt. Durch den niedrigeren Strömungswiderstand ist
eine größere Menge an Kühlflüssigkeit
förderbar. Des weiteren lässt sich eine günstigere
Strömung des Kühlmediums realisieren. Hierbei
kann zum einen der Strömungsquerschnitt zwischen den Düsen bei
einer Düsenzahl von mindestens zwei Düsen vergrößert
und strömungsgünstiger ausgeführt werden. Während
sich die Strömungsgeschwindigkeit zwischen den Düsen
bei einer runden Ausführung stark erhöht, kommt
es in Strömungsrichtung hinter den Düsen zu seiner
starken Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit. Dies
reduziert die Kühlleistung in dem langsamen Strömungsbereich
erheblich und kann unter Umständen zu einer Reduzierung
der Haltbarkeit der Düsenschale führen. Zudem
ist es möglich, dass an diesen Stellen Wasser in die Dampfphase übergeht.
Dies kann ebenfalls unerwünschte Folgen haben.
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Durch
die beschriebene Anpassung der Außenkontur der Düsen
lässt sich eine größere Menge an Wärmeenergie
abführen. Durch den in Strömungsrichtung des Wassers
gestreckten Querschnitt ergibt sich eine bessere Umströmung
der Außenkontur der Düse, da Verwirbelungen reduziert
bzw. vermieden werden. Dadurch ergibt sich eine effizientere Kühlung.
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Die
vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere auch für
den Einsatz in Lichtbogenöfen, die auch als EAF (= Elelctro
Arc Furnace) bezeichent werden. Dort wurde bisher eine Strahlbündelung
des aus der Lanze austretenden Gases (meistens Sauerstoff) vorgenommen,
indem um den ausströmenden Sauerstoff eine Erdgashülle
mit ausgegeben wurde. Durch ein Zünden der Erdgashülle
bewirkt die Expansion des gezündeten Erdgases eine erhöhte
Kohärenz des Sauerstoffstrahls. Durch die vorliegende Erfindung
und die damit verbundene Strahlbündelung erfolgt eine Konzentration
der kinetischen Energie und eine Strahlbündelung, die auch
ohne ein solches Hüllgas ein Eindringen des technischen
Gases in das Metall- bzw. Stahlbad bewirkt.
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Nachfolgend
folgen noch einige Erläuterungen zu den höhenkompensierenden
Düsen bei der erfindungsgemäßen Verwendung.
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Insbesondere
die Bauart mit E-D Düsen bietet aufgrund Ihrer Eigenschaften
zusätzliche Möglichkeiten eines optimierten Lanzenblasens
durch angepasste „Betriebsmodi”. E-D Düsen
sind durch zwei unterschiedliche Strömungsverhalten gekennzeichnet.
Diese werden als „open” und „closed” bezeichnet.
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Im
sogenannten ”closed Wake” Modus füllt das
ausströmende Gas die komplette Düse aus und funktioniert
wie eine Glockendüse ohne Druckkompensation. Steigt das
Druckverhältnis zwischen dem Sauerstoff im engsten Austrittsquerschnitt
und dem Konverterdruck und erreicht einen bestimmten Wert – den
Auslegungspunkt –, so ändert sich das Verhalten des
expandierten Gases. Hierbei wird der Gasstrom innerhalb der Düsenkontur
ringförmig ausgebildet und verlässt die innere
Düsenkontur noch nicht vollständig expandiert.
In diesem Stadium, der als ”open Wake” bezeichnet
wird, erhält der Gasstrom die bereits beschriebene Kompensationscharakteristik,
bei der der Konverterdruck selbst eine aus unterschiedlichen Gaszuständen
gebildete Kontur ausbildet, an der die Expansion erfolgen kann.
Das führt zu einem nahezu idealen Expansionsverhalten über
einen erheblich größeren Bereich im Verhältnis
Innendruck vor der Düse zum Außendruck, verglichen
mit bisher verwendeten Düsen wie den konischen Lavaldüsen oder
den Glockendüsen.
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Hierdurch
können gegenüber dem Stand der Technik unterschiedliche
Bedürfnisse in Metall verarbeitenden Konvertern und anderen
metallurgischen (Groß-)Gefäßen berücksichtigt
werden. Die Ausführung von Blaslanzen gemäß der
Erfindung kann somit weitreichende positive Einflüsse auf
die Prozesse in Konvertern und deren Betrieb haben. Prozesse mit unterschiedlichen
Sauerstoffströmen und dennoch vergleichsweise hohem Wirkungsgrad
werden möglich.
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Durch
geeignete Auslegung der Düsen lassen sich weiterhin Rohstoffe
und Energie sparen, was sich auch auf Folgekosten und die Umwelt
positiv auswirkt.
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Vorteilhaft
ist auch der Einsatz bei Vakuumverfahren zur Stahlbehandlung, die
mit sehr geringem Druck betrieben werden (beispielsweise im VOD (Vacuum
Oxygen Decarburisation) Verfahren). Da es hier zum Teil Schwankungen
in den Bereichen des Betriebsdrucks gibt (Vakuum, z. B. 0,01 bar–0,001 bar),
kann ein Sauerstofflanzenkopf mit höhenkompensierender
Düse sehr zur Prozesssicherheit beitragen, da das Verhalten
dieser Düsengattung wesentlich toleranter gegenüber
Druckunterschieden innen/außen ist.
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Durch
den großen Druckunterschied zwischen Innendruck (vor der
Düse) und Konverterdruck kommt es außerdem bei
bisherigen Düsenausführungen zu sehr unpraktikablen
Düsenlängen. Dieses Problem besteht bei höhenkompensierenden
Düsen nicht, da die Expansion zumindest größtenteils
außerhalb der Düsengeometrie erfolgt.
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Die
höhenkompensierenden Düsenformen sind aus experimentellen
Raumfahrtprogrammen bekannt. Dort kommen sie über einen
enormen Bereich unterschiedlicher Außendruckbereiche zum
Einsatz. Hierbei sind beispielsweise SSTO (Single Stage To Orbit)
mit Aerospike-Düsen oder das Projekt STERN (Static Test
Expansion deflection Rocket Nozzle) unter Einsatz von E-D Düsen
zu nennen. Diese Düsen kommen zum Einsatz, da sie eine
selbstanpassende Charakteristik gegenüber dem Außendruck
aufweisen und die unterschiedlichsten Druckgegebenheiten von Bodennähe
bis in den Orbit mit einer einzigen Stufe bewältigen können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, derartige
Düsen im Bereich der Stahlerzeugung zu verwenden. Damit
wird erreicht, dass bei der Stahlerzeugung und insbesondere beim
Frischen mit Sauerstofflanzen Düsen zum Einsatz kommen,
bei denen zumindest weitgehend eine Außenexpansion des
Gases erfolgt.
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Es
lässt sich weiterhin vorteilhaft ein kompatibles Anschließen
an bestehende Sauerstofflanzen erreichen durch eine Konstruktionsart
mit außenliegender Wasserführung und innenliegender
Gasführung. Dies ist bei derzeit verwendeten Sauerstoffblaslanzen
bereits meist der Fall. Bei einem notwendigen Ersatz des Lanzenkopfes
kann dann in einfacher Weise ein Lanzenkopf nach der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
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Hierbei
durchströmt ein Kühlmittelstrom wie z. B. Wasser
die Lanze in den beiden äußeren Rohrbereichen.
Im mittleren Rohr wird der Sauerstoff durch die Lanzenrohre zum
Rohrende (dem Lanzenkopf) hin geführt. In diesem Bereich
befindet sich mindestens eine Düse, durch die das Gas in
den Konverter ausströmt.
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Die
Anordnung der Kühlwasser- und Gasbereiche kann jedoch auch
anders sein wenn es eine vorteilhafte Ausführung ermöglicht.
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Nachfolgend
werden beispielhaft zwei Ausführungen von höhenkompensierenden
Düsen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung näher
beschrieben.
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1. Sauerstofflanzenköpfe mit
Aerospike(s)
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Bedingt
durch die Querschnittsverengung der Leitung von dem gasführenden
Rohr in den Einlass der Düse mit geringerem Strömungsquerschnitt hinein
wird das Gas komprimiert. Im Verlauf des Düseneintritts
bis zur engsten Stelle der Düse kommt es innerhalb einer
ringförmigen Kontur zu einer weiteren Kompression über
die Begrenzung des Düsenlochs sowie den zentrisch montierten
Aerospike Körper. Hierbei umgibt die Düse den
inneren Teil des Aerospikes, der ein Teil des Kompressionsquerschnitts ist.
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Die
Befestigung des Aerospikes kann auf unterschiedliche Arten erfolgen.
So kann er beispielsweise mittels seitlich angebrachten Befestigungslaschen
in den Düsenrohren befestigt werden oder auch an einem
anderen Teil der Sauerstofflanze bzw. des Lanzenkopfes. Praxisgerecht
ist auch das Befestigen des Formkörpers auf der Gaseintrittseite
in einer Scheibe mit Gasdurchtrittsöffnungen. Eine weitere
Möglichkeit ist auch die Anformung an ein bereits bestehendes,
zu den Grundgeometrien eines Lanzenkopfs gehörigen Bauteils.
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Am
Ende des Kompressionsweges wird das Gas in einem festzulegenden
Winkel zur Kontur des Aerospikes geleitet. Von dort expandiert das
Gas in den Konverter hinein und wird durch den Aerospike im Außenbereich
des Lanzenkopfes geleitet. Da ein idealer Formkörper auslegungsgemäß zu
lang für einen praxisgerechten Betrieb ist, kann er eingekürzt werden.
Hierbei sinkt in der Regel die erreichbare Machzahl, was zudem zu
einer Anpassung an die gewünschte Blashärte genutzt
wird.
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Der
Formkörper gliedert sich im wesentlichen in einen inneren
sowie einen äußeren Bereich. Im inneren Bereich
wird das Gas entsprechend der Auslegung geführt, auf den
Druck bzw. die Austrittsfläche entsprechend der Düsenauslegung
angepasst und zum Austritt aus dem Lanzenkopf gebracht. Dabei wird
der Massenstrom gegen eine außerhalb des Lanzenkopfes liegende
Düsengeometrie gelenkt. Bei Aerospike-Düsen wird
der Punkt der maximalen Kompression sehr dicht an die geometrische
Grenze zum Konverterraum gebracht.
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An
einer teilweise außen liegenden Geometrie expandiert das
Gas direkt gegen den Umgebungsdruck.
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Die
Entspannung über eine außenliegende Kontur des
Lanzenkopfs bietet den Vorteil, dass die Expansion über
einen weiten Bereich von Druckverhältnissen und näher
an dem idealen Verhalten geführt werden kann als dies bei
einem Lanzenkopf bekannter Bauart unter gleichen Verhältnissen
der Fall ist. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Düsengattung
mit „Selbstanpassung”. Dies kann sich auch in
einem höheren Wirkungsgrad außerhalb des Auslegungspunktes
auswirken.
-
Die
Außengeometrie kann unterschiedliche Konturen haben.
-
Bei
einer rotationssymmetrischen Variante sind als Ausführungsformen
kegelförmige, oder optimierte komplexe, meist in numerisch/mathematischen
Verfahren ermittelte, parabolische Formen hervorzuheben. Die ideale
Länge mit nur geringen Wirkungsgradverlusten kann auch
eingekürzt werden, wodurch kegelstumpfförmige
Geometrien entstehen.
-
Trotz
zum Teil starker Einkürzungen der in den Konverterraum
ragenden Geometrie können die verbleibenden Stümpfe
ihre Wirkung entfalten, da die entfallenden Bereiche durch sich
ausbildende Gasströmungen teilweise nachgeformt werden,
wobei diese Bereiche selbst als fortgesetzte Düsenkontur über
das Ende der Düse hinaus wirken.
-
Der
Mündungsbereich der inneren Düse kann zum Beispiel
als Ringdurchtritt oder mittels mehrerer gerichteter Austrittsöffnungen
ausgeformt sein. Im Fall einer Einkürzung können
optional axial zur Düse angebrachte Strömungsgeometrien
angebracht sein. Diese Strömungsgeometrien können eine
oder mehrere Bohrungen sein, die das Ausbilden erwünschter
Strömungen unterstützen.
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Das
Anbringen der Düsengeometrien, die für die erfindungsgemäße
Ausführung eines Lanzenkopfes erforderlich sind, kann je
nach Ausführungsform direkt an dem Lanzenkopf angeformt
sein oder auch mehrteilig sein. Die Düsengeometrien können
mit einem Basiskörper durch Verbindungstechniken, wie beispielsweise
Stecken, Kleben oder Schweißen an dem Lanzenkopf angebracht
werden. Bei einer mehrteiligen Ausführung können
unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen. Beispielsweise
kann Kupfer verwendet werden für den Basiskörper,
der den inneren Düsenbereich enthalten kann, und Keramik
für den kegelförmigen äußeren
Düsenbereich.
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2. Sauerstofflanzenköpfe mit
E-D Düse(n)
-
Sauerstofflanzen
mit E-D Düsen zeichnen sich durch Düsen mit einem
im Sauerstoffstrom befindlichen Deflektor aus. Die Ausführung
einer E-D Düse ähnelt einer Glockendüse
mit einem zentrischen Formkörper, an den der Deflektor
angebracht ist. Hierbei endet der Deflektor in der Regel vor der Düsenaustrittskante.
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Dieser
leitet den Sauerstoffstrom entsprechend der geometrischen Ausformung
des zentrisch montierten Formkörpers gegen die seitliche
Düsenbegrenzung. Je nach Druckverhältnis des Düsenvordruckes
zum Konverterdruck können sich zwei unterschiedlich nutzbare
Zustände einstellen, welche mit ”open Wake” oder ”closed
Wake” bezeichnet werden. Während ”open
Wake” größtenteils außenexpandierend
ist und kompensierend auf unterschiedliche Druckverhältnisse
wirkt, ist ”closed Wake” ähnlich wie
eine Düse mit Innenexpansion zu verwenden.
-
Hierbei
fließt jedoch ein erhöhter Gasstrom an den Wänden
der Düse als bei einer innenexpandierenden Düse.
Dies ist der Haltbarkeit der Düse zuträglich,
da die aggressive Konverteratmosphäre nicht mehr so einfach
die Austrittskante beschädigen kann wie bei den Bauformen
von Lanzenköpfen mit bekannten Expansionsgeometrien.
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Hervorgerufen
wird dieser Effekt durch die umlenkende Wirkung des zentrisch montierten
Formkörpers. Durch die besondere Formgebung des Formkörpers
in dem dem Austritt aus der Düse zugewandten Bereich und
insbesondere im Bereich des engsten Querschnitts lassen sich Düsen
entwickeln, die den vielfältigen Anforderungen an metallurgische Prozesse
hinsichtlich unterschiedlicher Prozessparameter sowie Haltbarkeit
der Bauteile in einem höheren Maße Rechnung tragen,
als es bei bekannten Bauformen der Fall war.
-
Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt dabei:
-
1–4:
verschiedene Ansichten eines Lanzenkopfes mit einer E-D-Düse
sowie eines Formkörpers (Pin) in der E-D-Düse
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5–8:
verschiedene Ansichten eines Lanzenkopfes mit einer Aerospike-Düse
sowie des Formkörpers (Spike) in der Aerospike-Düse,
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9–12:
verschiedene Ansichten eines Lanzenkopfes mit einer weiteren Aerospike-Düse
sowie des Formkörpers (Spike) in der Aerospike-Düse,
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13–16:
verschiedene Ansichten eines Lanzenkopfes mit einer weiteren Aerospike-Düse
sowie des Formkörpers (Spike) in der Aerospike-Düse,
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17–20:
verschiedene Ansichten eines Lanzenkopfes mit einer weiteren E-D-Düse
sowie des Formkörpers (Pin) in der E-D-Düse,
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21–25:
verschiedene Ansichten eines Lanzenkopfes mit einer weiteren E-D-Düse
sowie des Formkörpers (Pin) in der E-D-Düse,
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26:
die Darstellung eines Formkörpers (Spike) einer Aerospike-Düse,
-
27:
ein Ausführungsbeispiel für die Verwendung einer
Düse nach der vorliegenden Erfindung in einem Elektroofen,
-
28:
eine Düse in einem seitlichen Schnitt,
-
29:
die Düse nach 28 in Draufsicht in Strömungsrichtung,
-
30:
eine andere Ausgestaltung einer Düse in einem seitlichen
Schnitt und
-
31:
die Düse nach 30 in Draufsicht in Strömungsrichtung.
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2 zeigt
einen Lanzenkopf 1 mit einer E-D-Düse 201 in
einem seitlichen Schnitt. 1 zeigt die
zugehörige Draufsicht von oben auf den Lanzenkopf 1.
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Der
Lanzenkopf 1 weist in seinem Inneren einen Förderkanal 2 auf,
durch den das technische Gas in Richtung der E-D-Düse 201 gefördert
wird, um dort auszutreten. Weiterhin sind Vorlauf 3 und
Rücklauf 4 eines Kühlkreislaufes zu sehen, über
den der Lanzenkopf gekühlt werden soll durch die Zirkulation von
Kühlwasser in diesem Kühlkreislauf 3, 4.
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Es
ist zu sehen, dass in der E-D-Düse 201 ein Formkörper 202 angeordnet
ist, der drei Befestigungselemente 5, 6, 7 aufweist,
die auf einer Schulter der E-D-Düse 201 aufliegen.
Darüber wird der Formkörper 202 in der
Position gehalten.
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Die 3 und 4 zeigen
den Formkörper 202 aus verschiedenen Perspektiven.
Das Befestigungselement 7 ist bei dieser Darstellung verdeckt. Die
Befestigungselemente 5 und 6 sind zu sehen.
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6 zeigt
einen Lanzenkopf 601 mit einer Aerospike-Düse 602 in
einem seitlichen Schnitt. 5 zeigt
die zugehörige Draufsicht von oben auf den Lanzenkopf 601.
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Der
Lanzenkopf 601 weist in seinem Inneren einen Förderkanal 603 auf,
durch den das technische Gas in Richtung der Aerospike-Düse 602 gefördert wird,
um dort auszutreten. Weiterhin sind Vorlauf 3 und Rücklauf 4 eines
Kühlkreislaufes zu sehen, über den der Lanzenkopf
gekühlt werden soll durch die Zirkulation von Kühlwasser
in diesem Kühlkreislauf 3, 4.
-
Es
ist zu sehen, dass in der Aerospike-Düse 602 ein
Formkörper 604 angeordnet ist, der drei Befestigungselemente 5, 6, 7 aufweist,
die auf einer Schulter der Aerospike-Düse 602 aufliegen.
Darüber wird der Formkörper 604 in der
Position gehalten.
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Die 7 und 8 zeigen
den Formkörper 604 aus verschiedenen Perspektiven.
Das Befestigungselement 7 ist bei dieser Darstellung verdeckt. Die
Befestigungselemente 5 und 6 sind zu sehen.
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10 zeigt
einen Lanzenkopf 1001 mit einer Aerospike-Düse 1002 in
einem seitlichen Schnitt. 9 zeigt
die zugehörige Draufsicht von oben auf den Lanzenkopf 1001.
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Der
Lanzenkopf 1001 weist in seinem Inneren einen Förderkanal 1003 auf,
durch den das technische Gas in Richtung der Aerospike-Düse 1002 gefördert
wird, um dort auszutreten. Weiterhin sind Vorlauf 3 und
Rücklauf 4 eines Kühlkreislaufes zu sehen, über
den der Lanzenkopf gekühlt werden soll durch die Zirkulation
von Kühlwasser in diesem Kühlkreislauf 3, 4.
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Es
ist zu sehen, dass in der Aerospike-Düse 1002 ein
Formkörper 1004 angeordnet ist, der drei Befestigungselemente 5, 6, 7 aufweist.
Mittels dieser Befestigungselemente 5, 6, 7 wird
dieser Formkörper 1004 in seinem unteren Bereich
zum Rand der Aerospike-Düse 1002 abgestützt.
Außerdem ist ein Auflageteller 1005 zu sehen,
der Durchtrittsöffnungen 1006 für das
technische Gas aufweist. Dieser Auflageteller 1005 liegt
auf einer Schulter der Aerospike-Düse 1002 auf.
Darüber wird der Formkörper 1004 in der
Position gehalten.
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Die 11 und 12 zeigen
den Formkörper 1004 aus verschiedenen Perspektiven.
Die Befestigungselemente 5, 6, 7 werden
in die dargestellten Aufnahmeschlitze 1007, 1008 für
diese Befestigungselemente 5, 6, 7 eingebracht.
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14 zeigt
einen Lanzenkopf 1401 mit einer Aerospike-Düse 1402 in
einem seitlichen Schnitt. 13 zeigt
die zugehörige Draufsicht von oben auf den Lanzenkopf 1401.
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Der
Lanzenkopf 1401 weist in seinem Inneren einen Förderkanal 1403 auf,
durch den das technische Gas in Richtung der Aerospike-Düse 1402 gefördert
wird, um dort auszutreten. Weiterhin sind Vorlauf 3 und
Rücklauf 4 eines Kühlkreislaufes zu sehen, über
den der Lanzenkopf gekühlt werden soll durch die Zirkulation
von Kühlwasser in diesem Kühlkreislauf 3, 4.
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Es
ist zu sehen, dass in der Aerospike-Düse 1402 ein
Formkörper 1404 angeordnet ist, der drei Befestigungselemente 5, 6, 7 aufweist,
die auf einer Schulter der Aerospike-Düse 1402 aufliegen.
Darüber wird der Formkörper 1404 in der
Position gehalten.
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Die 7 und 8 zeigen
den Formkörper 1404 aus verschiedenen Perspektiven.
Das Befestigungselement 7 ist bei der Darstellung der 15 verdeckt.
Die Befestigungselemente 5 und 6 sind zu sehen.
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Es
ist zu sehen, dass der Formkörper 1404 eine Durchtrittsöffnung 1405 aufweist.
Durch diese Durchtrittsöffnung 1405 kann das technische
Gas ausgegeben werden, das auch im übrigen aus der Aerospike-Düse 1402 austritt.
Gerade bei einem Formkörper 1402 mit einer reduzierten
Länge erweist sich diese Durchtrittsöffnung 1405 als
vorteilhaft, weil dadurch das Strömungsverhalten des austretenden Gases
so beeinflusst wird, dass das Gas nach dem Austreten aus der Aerospike-Düse
entlang dieses Strahls aus der Durchtrittsöffnung 1405 strömt.
Dadurch wird der austretende Gasstrahl vorteilhaft kompakt zusammen
gehalten.
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Es
ist auch möglich, durch eine derartige zentrale Durchtrittsöffnung 1405 im
Formkörper 1404 auch andere Stoffe strömen
zu lassen wie beispielsweise Kohlenstoffpartikel, Kohlepulver oder ähnliches.
Dadurch lassen sich vorteilhaft metallurgische Prozesse beeinflussen.
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Ersichtlich
kann eine solche Durchtrittsöffnung auch bei einem Formkörper
einer E-D-Düse vorhanden sein.
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18 zeigt
einen Lanzenkopf 1801 mit einer E-D-Düse 1802 in
einem seitlichen Schnitt. 1 zeigt
die zugehörige Draufsicht, von oben auf den Lanzenkopf 1801.
Im Unterschied zur Darstellung der 2 handelt
es sich hier nicht um eine Glockendüse sondern um eine
Ausführung der Basisgeometrie als Lavaldüse.
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Der
Lanzenkopf 1801 weist in seinem Inneren einen Förderkanal 1803 auf,
durch den das technische Gas in Richtung der E-D-Düse 1802 gefördert wird,
um dort auszutreten. Weiterhin sind Vorlauf 3 und Rücklauf 4 eines
Kühlkreislaufes zu sehen, über den der Lanzenkopf
gekühlt werden soll durch die Zirkulation von Kühlwasser
in diesem Kühlkreislauf 3, 4.
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Es
ist zu sehen, dass in der E-D-Düse 1802 ein Formkörper 1804 angeordnet
ist, der drei Befestigungselemente 5, 6, 7 aufweist,
die auf einer Schulter der E-D-Düse 1802 aufliegen.
Darüber wird der Formkörper 1804 in der
Position gehalten.
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Die 19 und 20 zeigen
den Formkörper 1804 aus verschiedenen Perspektiven.
Das Befestigungselement 7 ist bei der Darstellung der 20 verdeckt.
Die Befestigungselemente 5 und 6 sind zu sehen.
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22 zeigt
einen Lanzenkopf 2201 mit einer E-D-Düse 2202 in
einem seitlichen Schnitt. 21 zeigt
die zugehörige Draufsicht von oben auf den Lanzenkopf 2201.
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Der
Lanzenkopf 2201 weist in seinem Inneren einen Förderkanal 2203 auf,
durch den das technische Gas in Richtung der E-D-Düse 2202 gefördert wird,
um dort auszutreten. Weiterhin sind Vorlauf 3 und Rücklauf 4 eines
Kühlkreislaufes zu sehen, über den der Lanzenkopf
gekühlt werden soll durch die Zirkulation von Kühlwasser
in diesem Kühlkreislauf 3, 4.
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Es
ist zu sehen, dass in der E-D-Düse 2202 ein Formkörper 2204 angeordnet
ist, der drei Befestigungselemente 5, 6, 7 aufweist,
die über eine federelastische Lagerung 2205 auf
einer Schulter 2206 der E-D-Düse 2202 aufliegen.
Darüber wird der Formkörper 2204 federelastisch
in der Position gehalten. Durch diese federelastische Lagerung ist
das Strömungsverhalten der E-D-Düse 2202 vorteilhaft veränderbar.
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Es
ist weiterhin zu sehen, dass der Formkörper 2204 wiederum
eine Durchtrittsöffnung 2207 aufweist, die im
Zusammenhang mit den 13 bis 16 bereits
für einen Spike einer Aerospike-Düse erläutert
wurde.
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Die 23, 24 und 25 zeigen
den Formkörper 2204 aus verschiedenen Perspektiven.
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26 zeigt
die Darstellung eines Formkörpers (Spike) 2602 einer
Aerospike-Düse 2601. In der strichlinierten Verlängerung 2603 ist
die volle Länge des Formkörpers (Spike) 2602 zu
sehen. Es hat sich gezeigt, dass eine Aerospike-Düse ein
optimales Strömungsverhalten aufweist mit einem Spike mit voller
Länge. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass ein annähernd
optimales Strömungsverhalten immer noch erreichbar ist,
wenn der Spike entsprechend abgekürzt wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung käme aber bei einer entsprechenden überstehenden
Länge des Formköpers (Spike) 2602 die
Spitze dieses Formkörpers entsprechend dicht an das Metallbad
heran und wäre damit einer entsprechend hohen Temperatur ausgesetzt,
ohne dass der Spike bis in die Spitze gekühlt werden könnte.
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Es
hat sich vorteilhaft gezeigt, gerade bei der beschriebenen Anwendung
den Formkörper in seiner Länge zu kürzen.
Dennoch bleibt vorteilhaft die Form der Ausdehnung des austretenden
Gases weitgehend erhalten.
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Gegebenenfalls
kann der Formkörper 2602 noch mit einer zentralen
Durchtrittsöffnung versehen werden, wie dies im Zusammenhang
mit der Darstellung der 13 bis 16 bereits
erläutert wurde.
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27 zeigt
ein Ausführungsbeispiel für die Verwendung einer
Düse 2701 nach der vorliegenden Erfindung in einem
Elektroofen 2702 mit einer feuerfesten Ausmauerung 2703.
Derartige Elektroöfen werden auch als Lichtbogenöfen
oder EAF bezeichnet. In diesen Öfen wird Stahlschrott geschmolzen zur
erneuten Verwendung in neuen Stählen. Durch einen Gleichstrom
oder einen Wechselstrom werden Lichtbögen zwischen einer
Elektrode oder mehreren Elektroden und dem zu schmelzenden Einsatzgut gebildet.
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Es
ist zu sehen, dass die Düse 2701 einen Formkörper 2704 aufweist,
der eine zentrale Durchtrittsöffnung 2705 hat.
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Weiterhin
ist die Oberfläche 2706 eines Metallbades zu sehen.
Aus der Düse 2701 tritt ein zentraler Mittelstrahl 2707 aus.
Die Linien 2708 und 2709 beschreiben die Hüllkurven
des aus der Düse 2701 austretenden Gases. Durch
die gerichtete Ausgabe des Gases kann dieses vorteilhaft durch die
Oberfläche 2706 des Metallbades hindurch in das
Metallbad eindringen. Durch die Eindringtiefe werden vorteilhaft metallurgische
Prozesse unterstützt. Der zentrale Mittelstrahl 2007 besteht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Kohlepartikeln.
Die Begrenzungslinien 2708 und 2709 deuten an,
dass sich das Gas durch die Düsencharakteristik verglichen
mit dem Einsatz bisheriger Düsenkonzepte durch eine verbesserte
Kohärenz auszeichnet. Hierdurch kann gegebenenfalls die
bisher gängige Verwendung eines gezündeten Erdgas-/Sauerstoffgemisches
als Hüllgas entfallen.
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28 zeigt
eine Düse 2801 in einem seitlichen Schnitt. Es
ist wiederum ein Formkörper 2802 zu sehen. Anders
als bei den bisher dargestellten Düsen ist die Düse 2801 lediglich
spiegelsymmetrisch zur Mittelachse, die durch mittig durch den Formkörper 2802 geht.
Allerdings ist die Düse 2801 nicht rotationssymmetrisch.
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29 zeigt
die Düse 2801 nach 28 in Draufsicht
in Strömungsrichtung. Es ist zu sehen, dass die Düse 2801 ein
gestrecktes (also nicht rotationssymmetrisches) Profil in Querrichtung
aufweist. Dieses Profil kann im Schnitt rechteckig sein. Den Linien 2901 ist
zu entnehmen, dass die Kanten dieses Profils auch abgerundet sein
können.
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Grundsätzlich
können bei diesen Düsen mit gestreckten Profilen
die Querschnittsprofile entlang der Verlaufachse zu den Querschnittsprofilen
rotationssymmetrischer Düsen identisch oder zumindest ähnlich
sein. Die Düsen mit den gestreckten Querschnittsprofilen
sind allerdings nicht rotationssymmetrisch.
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Dies
erweist sich als vorteilhaft für die Kühlung der
Düse 2801. Durch den Pfeil 2902 ist die Strömungsrichtung
von einem Kühlmittel (Wasser) dargestellt, mit dem die
Düse im laufenden Betrieb umströmt und dadurch
gekühlt wird. Durch das Profil, das in Strömungsrichtung
des Kühlmediums gestreckt ist, wird ein strömungsgünstigeres
Profil erreicht und ein vergrößerter Strömungsquerschnitt
erzielt. Dadurch wird ein besseres Strömungsverhalten des
Kühlmediums erreicht und damit eine effizientere Kühlung
der Düse 2801.
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Es
ist ersichtlich, dass dieses Profil der Düse nicht nur
bei der dargestellten E-D-Düse Verwendung finden kann sondern
auch bei Aerospike-Düsen.
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Neben
diesen Düsenarten im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung eignet sich dieses Profil auch bei herkömmlichen
Düsen, weil auch hierbei eine effiziente Kühlung
wichtig ist. Darauf wurde einleitend in der Beschreibungseinleitung
bereits hingewiesen im Zusammenhang mit dem Vorbehalt einer hierauf
gerichteten separaten Teilanmeldung.
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30 zeigt
eine andere Ausgestaltung einer Düse 3001 in einem
seitlichen Schnitt. Es ist zu sehen, dass wiederum ein Formkörper 3002 vorhanden
ist. Anstelle einer ringförmigen Öffnung der Düse sind
mehrere Öffnungen 3003 vorhanden, die sich entlang
des Außenumfangs der Düse 3001 befinden.
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Dies
ist in 31 nochmals in Draufsicht in Strömungsrichtung
der Düse zu sehen. Das auszugebende technische Gas tritt
bei dieser Düsenform also durch die Öffnungen 3003 aus.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
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- - DE 10102854 C2 [0023]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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