DE212019000312U1 - Hybridwalzwerk - Google Patents

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DE212019000312U1 DE212019000312.5U DE212019000312U DE212019000312U1 DE 212019000312 U1 DE212019000312 U1 DE 212019000312U1 DE 212019000312 U DE212019000312 U DE 212019000312U DE 212019000312 U1 DE212019000312 U1 DE 212019000312U1
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    • B21B2203/00Auxiliary arrangements, devices or methods in combination with rolling mills or rolling methods
    • B21B2203/18Rolls or rollers

Abstract

Hybridwalzwerk, umfassend:
einen Arbeitsstand, welcher eine obere Arbeitswalze und eine untere Arbeitswalze umfasst; und
ein Schmierungssystem, umfassend:
einen ersten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen; und
einen zweiten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuzuführen,
wobei in dem ersten Walzmodus der erste Schmiermittelapplikator aktiviert ist und der zweite Schmiermittelapplikator deaktiviert ist und
wobei in dem zweiten Walzmodus der zweite Schmiermittelapplikator aktiviert ist und der erste Schmiermittelapplikator deaktiviert ist.

Description

  • BEZUGNAHME AUF VERWANDTE ANMELDUNG
  • Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 62/684,437 , eingereicht am 13. Juni 2018, mit dem Titel HYBRID ROLLING MILL, deren Inhalt hiermit in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen ist.
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Anmeldung betrifft ein Walzwerk zum Walzen eines Metallsubstrats und insbesondere ein Hybridwalzwerk, welches als ein Heißwalzwerk, ein Warmwalzwerk, ein Kaltwalzwerk oder jegliche Kombination davon betrieben werden kann.
  • HINTERGRUND
  • Walzen ist ein Metallformverfahren, bei welchem Metallmaterial, wie etwa Aluminium oder Aluminiumlegierungen, durch ein oder mehrere Paare von Arbeitswalzen eines Walzwerks hindurchgeführt wird, um die Dicke des Metallmaterials zu verringern und/oder die Dicke gleichmäßiger zu machen. Abhängig von den gewünschten Eigenschaften des finalen Metallprodukts kann das Metallmaterial heißgewalzt, kaltgewalzt und/oder warmgewalzt werden. Heißwalzen bezieht sich im Allgemeinen auf einen Walzprozess, bei welchem die Temperatur des Metalls oberhalb der Rekristallisationstemperatur des Metalls liegt. Kaltwalzen bezieht sich im Allgemeinen auf einen Walzprozess, bei welchem die Temperatur des Metalls unterhalb der Rekristallisationstemperatur des Metalls liegt.
  • Warmwalzen bezieht sich im Allgemeinen auf einen Walzprozess, bei welchem die Temperatur des Metalls unterhalb der Rekristallisationstemperatur, aber oberhalb der Temperatur während eines Kaltwalzens liegt. Aufgrund der Unterschiede zwischen Heißwalzen und Kaltwalzen (wie etwa erforderlicher Installationsraum) ist es üblich, für jeden Walzprozess ein separates Walzwerk zu haben.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die in diesem Patent verwendeten Begriffe „Erfindung“, „die Erfindung“, „diese Erfindung“ und „die vorliegende Erfindung“ sollen sich weithin auf den gesamten Gegenstand dieses Patents und die nachstehenden Patentansprüche beziehen. Aussagen, welche diese Begriffe enthalten, sollten so verstanden werden, dass sie nicht den hierin beschriebenen Gegenstand einschränken oder die Bedeutung oder den Umfang der nachstehenden Patentansprüche einschränken. Ausführungsformen der von diesem Patent abgedeckten Erfindung werden durch die nachstehenden Ansprüche definiert, nicht durch diese Zusammenfassung. Diese Zusammenfassung ist eine umfassende Übersicht verschiedener Ausführungsformen der Erfindung und führt einige der Konzepte ein, welche nachstehend in dem Abschnitt „Detaillierte Beschreibung“ näher beschrieben sind. Diese Zusammenfassung soll weder Schlüssel- oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands identifizieren, noch soll sie isoliert verwendet werden, um den Umfang des beanspruchten Gegenstands zu bestimmen. Der Gegenstand sollte unter Bezugnahme auf geeignete Teile der gesamten Spezifikation dieses Patents, einiger oder aller Zeichnungen und jedes Anspruchs verstanden werden.
  • Gemäß bestimmten Beispielen umfasst ein Hybridwalzwerk einen Arbeitsstand und ein Schmierungssystem. Der Arbeitsstand umfasst eine obere Arbeitswalze, eine untere Arbeitswalze, eine obere Backup-Walze und eine untere Backup-Walze. Das Schmierungssystem umfasst einen ersten Schmiermittelapplikator und einen zweiten Schmiermittelapplikator. Der erste Schmiermittelapplikator ist dazu eingerichtet, in einem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen, und der zweite Schmiermittelapplikator ist dazu eingerichtet, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuzuführen. In einigen Beispielen ist in dem ersten Walzmodus der erste Schmiermittelapplikator aktiviert und der zweite Schmiermittelapplikator deaktiviert und in dem zweiten Walzmodus der zweite Schmiermittelapplikator aktiviert und der erste Schmiermittelapplikator deaktiviert.
  • Gemäß einigen Beispielen umfasst ein Hybridwalzwerk einen Arbeitsstand und ein Schmierungssystem. Der Arbeitsstand umfasst eine obere Arbeitswalze, eine untere Arbeitswalze, eine obere Backup-Walze und eine untere Backup-Walze. Das Schmierungssystem umfasst einen Schmiermittelapplikator und einen Injektor. Der Schmiermittelapplikator ist dazu eingerichtet, in einem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen. Der Injektor ist dazu eingerichtet, in dem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel einzuspritzen.
  • In bestimmten Beispielen umfasst ein Verfahren zum Walzen eines Metallsubstrats ein Einführen eines Metallsubstrats durch einen Walzenspalt zwischen einer oberen Arbeitswalze und einer unteren Arbeitswalze eines Arbeitsstands eines Hybridwalzwerks und ein Walzen des Metallsubstrats in wenigstens einem eines ersten Walzmodus oder eines zweiten Walzmodus. In einigen Beispielen umfasst das Walzen des Metallsubstrats in dem ersten Walzmodus ein Aktivieren eines Schmierungssystems, derart, dass ein erster Schmiermittelapplikator an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuführt, wenn das Metallsubstrat durch den Walzenspalt eingeführt wird. In verschiedenen Beispielen umfasst das Walzen des Metallsubstrats in dem zweiten Walzmodus ein Aktivieren des Schmierungssystems, derart, dass ein zweiter Schmiermittelapplikator an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuführt, wenn das Metallsubstrat durch den Walzenspalt eingeführt wird. In einigen Fällen ist in dem ersten Walzmodus der erste Schmiermittelapplikator aktiviert und der zweite Schmiermittelapplikator deaktiviert und in dem zweiten Walzmodus der zweite Schmiermittelapplikator aktiviert und der erste Schmiermittelapplikator deaktiviert.
  • Verschiedene Implementierungen, welche in der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind, können zusätzliche Systeme, Verfahren, Merkmale und Vorteile umfassen, welche zwangsläufig hierin nicht ausdrücklich offenbart sein können, aber für einen Durchschnittsfachmann bei einer Begutachtung der folgenden detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen offensichtlich sein werden. Es ist beabsichtigt, dass alle derartigen Systeme, Verfahren, Merkmale und Vorteile in der vorliegenden Offenbarung umfasst und durch die beigefügten Ansprüche geschützt sind.
  • Figurenliste
  • Die Merkmale und Komponenten der folgenden Figuren sind dargestellt, um die allgemeinen Prinzipien der vorliegenden Offenbarung hervorzuheben. Korrespondierende Merkmale und Komponenten in den Figuren können aus Gründen der Konsistenz und Klarheit durch entsprechende Referenzzeichen gekennzeichnet sein.
    • 1 ist eine schematische Darstellung eines Hybridwalzwerks in einem ersten Walzmodus gemäß Aspekten der gegenwärtigen Offenbarung.
    • 2 ist eine schematische Darstellung eines Stands des Hybridwalzwerks aus 1 in dem ersten Walzmodus.
    • 3 ist eine schematische Darstellung des Hybridwalzwerks aus 1 in einem zweiten Walzmodus.
    • 4 ist ein Schema eines Stands des Hybridwalzwerks aus 1 in dem zweiten Walzmodus.
    • 5 ist ein Schema des Hybridwalzwerks aus 1 mit einem ersten Arbeitsstand in dem ersten Walzmodus, einem zweiten Arbeitsstand in dem zweiten Walzmodus und einem Streifenkühlsystem.
    • 6 ist eine schematische Darstellung eines Hybridwalzwerks in einem ersten Walzmodus gemäß Aspekten der gegenwärtigen Offenbarung.
    • 7 ist eine schematische Darstellung des Hybridwalzwerks aus 6 in einem zweiten Walzmodus.
    • 8 ist eine schematische Darstellung des Hybridwalzwerks aus 6 in einem dritten Walzmodus.
    • 9 ist eine schematische Darstellung eines Hybridwalzwerks gemäß Aspekten der gegenwärtigen Offenbarung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Der Gegenstand von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird hier mit einer Spezifität dafür beschrieben, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, aber diese Beschreibung soll nicht zwangsläufig den Umfang der Ansprüche einschränken. Der beanspruchte Gegenstand kann auf andere Weise verwirklicht sein, kann verschiedene Elemente oder Schritte umfassen und kann in Verbindung mit anderen bestehenden oder zukünftigen Technologien verwendet werden. Diese Beschreibung sollte nicht so interpretiert werden, dass sie jegliche bestimmte Reihenfolge oder Anordnung unter oder zwischen verschiedenen Schritten oder Elementen impliziert, es sei denn, die Reihenfolge einzelner Schritte oder die Anordnung von Elementen wird explizit beschrieben. Richtungsreferenzen wie etwa „oben“, „unten“, „links“, „rechts“, „vorne“ und „hinten“ sollen sich unter anderem auf die Ausrichtung beziehen, wie sie in der Figur (oder den Figuren) dargestellt und beschrieben ist, auf welche sich die Komponenten und Richtungen beziehen.
  • Bestimmte Aspekte und Merkmale der vorliegenden Offenbarung betreffen ein Hybridwalzwerk zum Walzen eines Metallsubstrats in einem Heißwalzmodus, einem Kaltwalzmodus, einem Warmwalzmodus oder jeglicher Kombination davon. Durch das Hybridwalzwerk kann eine Walzanlage unter Verwendung des gleichen Werks sowohl heiß- als auch kaltgewalzte Metallspulen mit einer sehr hohen Qualität herstellen, was die Herstellung einer großen Bandbreite von Produkten zu geringeren Kapitalkosten unter Verwendung von weniger Ausrüstung ermöglicht. Darüber hinaus kann der durch das Hybridwalzwerk innerhalb der Walzanlage eingesparte Raum für andere Verarbeitungssysteme und/oder zusätzliche Hybridwalzwerke verwendet werden, um das Volumen und die Produktivität der Anlage zu erhöhen und/oder die Größenanforderungen der Walzanlage zu verringern.
  • Aspekte und Merkmale der vorliegenden Offenbarung können mit jeglichem geeigneten Metallsubstrat verwendet werden, können jedoch beim Walzen von Aluminiumlegierungen besonders nützlich sein. Insbesondere können beim Walzen von Legierungen wie etwa Aluminiumlegierungen der Serien 1xxx, 2xxx, 3xxx, 4xxx, 5xxx, 6xxx, 7xxx oder 8xxx erstrebenswerte Ergebnisse erzielt werden. Für ein Verständnis des Nummernbezeichnungssystems, welches am häufigsten zur Benennung und Identifizierung von Aluminium und seinen Legierungen verwendet wird, siehe „International Alloy Designations and Chemical Composition Limits for Wrought Aluminum and Wrought Aluminum Alloys“ oder „Registration Record of Aluminum Association Alloy Designations and Chemical Compositions Limits for Aluminum Alloys in the Form of Castings and Ingot“, beide veröffentlicht von „The Aluminium Association“.
  • Ein Hybridwalzwerk umfasst wenigstens einen Arbeitsstand und in einigen Beispielen kann das Hybridwalzwerk mehrere Stände umfassen. Zum Beispiel kann das Hybridwalzwerk je nach Bedarf oder Wunsch zwei Stände, drei Stände, vier Stände, fünf Stände, sechs Stände oder jegliche andere Anzahl von Ständen umfassen. Jeder Stand umfasst ein Paar vertikal ausgerichteter Arbeitswalzen. In einigen Fällen umfasst jeder Stand ein Paar von Backup-Walzen, welche das Paar von Arbeitswalzen stützen. In einigen Beispielen umfasst jeder Stand auch ein Paar von Zwischenwalzen. Während des Walzens des Metallsubstrats wird das Metallsubstrat durch einen zwischen den Arbeitswalzen definierten Walzenspalt hindurchgeführt. Das Walzen des Metallsubstrats verringert die Dicke des Metallsubstrats auf eine gewünschte Dicke und verleiht dem Metallsubstrat abhängig von der Zusammensetzung des Metallsubstrats bestimmte Eigenschaften. Abhängig von den gewünschten Eigenschaften oder anderen Überlegungen für das finale Metallprodukt kann das Hybridwalzwerk in einem Heißwalzmodus, einem Kaltwalzmodus, einem Warmwalzmodus oder jeglicher Kombination davon betrieben werden. In einigen Beispielen mit dem Hybridwalzwerk können alle Stände in dem gleichen Modus betrieben werden oder wenigstens ein Stand kann in einem Modus und wenigstens ein Stand kann in einem anderen Modus betrieben werden.
  • Heißwalzen erfolgt im Allgemeinen bei Temperaturen oberhalb der Rekristallisationstemperatur des Metalls. Zum Beispiel kann in einigen Fällen, in welchen das Metallsubstrat Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist, Heißwalzen bei einer Temperatur von mehr als etwa 250°C, wie etwa von etwa 250 °C bis etwa 550°C, erfolgen. In anderen Beispielen können verschiedene andere Temperaturen zum Heißwalzen verwendet werden.
  • Im Gegensatz zum Heißwalzen erfolgt Kaltwalzen im Allgemeinen bei Temperaturen unterhalb der Rekristallisationstemperatur des Metalls. Zum Beispiel kann in einigen Fällen, wobei das Metallsubstrat Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist, Kaltwalzen bei einer Temperatur von weniger als etwa 200°C, wie etwa von etwa 20°C bis etwa 200°C, erfolgen. In anderen Beispielen können verschiedene andere Temperaturen zum Kaltwalzen verwendet werden.
  • In einigen Fällen kann ein Metallsubstrat auch durch einen Warmwalzprozess gewalzt werden, welcher bei einer Temperatur unterhalb der Rekristallisationstemperatur des Metalls, aber oberhalb der Kaltwalztemperatur erfolgt. Zum Beispiel kann in einigen Fällen, in welchen das Metallsubstrat Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist, Warmwalzen bei einer Temperatur von etwa 200 °C bis etwa 250 °C erfolgen. In anderen Beispielen können verschiedene andere Temperaturen zum Warmwalzen verwendet werden.
  • Das Hybridwalzwerk umfasst ein Schmierungssystem, derart, dass das Hybridwalzwerk in dem Heißwalzmodus, dem Kaltwalzmodus, dem Warmwalzmodus oder Kombinationen davon betrieben werden kann. Das Schmierungssystem ermöglicht dem Hybridwalzwerk auch, schnell zwischen Walzmodi zu schalten, wie etwa ein Schalten von dem Heißwalzmodus in den Kaltwalzmodus.
  • In verschiedenen Beispielen umfasst das Schmierungssystem einen ersten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem Heißwalzmodus an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen, und einen zweiten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem Kaltwalzmodus an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuzuführen. Das Schmierungssystem kann je nach Wunsch jegliche Anzahl erster Schmiermittelapplikatoren oder zweiter Schmiermittelapplikatoren umfassen. Während eines Heißwalzens kann der erste Schmiermittelapplikator aktiviert sein und der zweite Schmiermittelapplikator kann deaktiviert sein, während eines Kaltwalzens kann der erste Schmiermittelapplikator deaktiviert sein und der zweite Schmiermittelapplikator kann aktiviert sein. In anderen Beispielen kann der erste Schmiermittelapplikator sowohl während eines Heißwalzens als auch eines Kaltwalzens aktiviert sein und der zweite Schmiermittelapplikator kann während eines Kaltwalzens aktiviert sein, aber während eines Heißwalzens deaktiviert sein.
  • In bestimmten Beispielen umfasst das Hybridwalzwerk ein Arbeitswalzenkühlsystem, welches dazu eingerichtet ist, ein Kühlmittel auf die äußeren Flächen der Arbeitswalzen aufzubringen, um eine Temperatur der Arbeitswalzen zu steuern. In einigen Fällen umfasst das Kühlsystem einen Walzenkühlkopf an einer Austrittsseite des Arbeitsstands und einen Kühlm ittelaufnahmebehälter.
  • In einigen Beispielen ist nach wenigstens einem Arbeitsstand ein Streifenkühlsystem bereitgestellt und dazu eingerichtet, eine Temperatur des Metallsubstrats während einer Verarbeitung zu verringern. In verschiedenen Beispielen umfasst das Streifenkühlsystem einen Streifenkühlkopf, welcher dazu eingerichtet ist, ein Kühlmittel auf wenigstens eine Fläche des Metallsubstrats aufzubringen, um die Temperatur des Metallsubstrats zu steuern. In einigen Beispielen umfasst das Streifenkühlsystem auch eine Kühlmittelentfernungsvorrichtung zum Entfernen des Kühlmittels oder Trocknen des Metallsubstrats, bevor das Metallsubstrat in einen Arbeitsstand eintritt. In verschiedenen Beispielen kann abhängig von der Konfiguration des Hybridwalzwerks jegliche Anzahl von Streifenkühlköpfen und Kühlmittelentfernungsvorrichtungen verwendet werden. Das Streifenkühlsystem kann an verschiedenen Stellen innerhalb des Hybridwalzwerks, wie etwa vor einem ersten Arbeitsstand, nach einem letzten Arbeitsstand, zwischen Arbeitsständen etc., bereitgestellt sein.
  • Die 1-4 stellen ein Hybridwalzwerk 100 gemäß verschiedenen Aspekten der vorliegenden Offenbarung dar. Das Hybridwalzwerk 100 ist mit zwei Arbeitsständen 102A-B gezeigt. In anderen Beispielen kann das Hybridwalzwerk 100 je nach Bedarf oder Wunsch jegliche Anzahl von Arbeitsständen 102, wie etwa einen Arbeitsstand 102, drei Arbeitsstände 102, vier Arbeitsstände 102, fünf Arbeitsstände 102, sechs Arbeitsstände 102 oder jegliche andere Anzahl von Arbeitsständen 102 umfassen.
  • Jeder Arbeitsstand 102A-B umfasst eine obere Arbeitswalze 104A und eine untere Arbeitswalze 104B, welche vertikal mit der oberen Arbeitswalze 104A ausgerichtet sind. Jede Arbeitswalze 104A-B weist eine äußere Fläche 106 auf. Zwischen der oberen Arbeitswalze 104A und der unteren Arbeitswalze 104B ist ein Spalt 108 definiert, welcher dazu eingerichtet ist, ein Metallsubstrat 110 während eines Walzens des Metallsubstrats 110 aufzunehmen. Während einer Verarbeitung sind die obere Arbeitswalze 104A-B und die untere Arbeitswalze 104A-B dazu eingerichtet, die äußeren Flächen 112 und 114 des Metallsubstrats 110 zu kontaktieren, wenn es den Spalt 108 durchläuft, und einen Arbeitswalzendruck darauf auszuüben. Jeder Arbeitsstand 102A-B weist eine Eintrittsseite 116 und eine Austrittsseite 118 auf. Die Eintrittsseite 116 ist in Bezug auf eine Bewegungsrichtung 120 des Metallsubstrats 110 im Allgemeinen der Austrittsseite 118 vorgelagert. In verschiedenen Beispielen kann jeder Stand 102A-B Zwischenwalzen und und/oder Backup-Walzen 105A-B umfassen, welche die Arbeitswalzen 104A-B während einer Verarbeitung stützen. Während eines Walzens wird die Dicke des Metallsubstrats 110 auf eine gewünschte Dicke verringert, wenn sich das Metallsubstrat 110 in der Bewegungsrichtung 120 durch das Hybridwalzwerk 100 bewegt.
  • Das Hybridwalzwerk 100 umfasst ein Schmierungssystem 122. Das Schmierungssystem 122 umfasst erste Schmiermittelapplikatoren 124 an der Eintrittsseite 116, welche dazu eingerichtet sind, jedem Arbeitsstand 102A-B selektiv ein erstes Schmiermittel 128 zuzuführen (siehe 2), und zweite Schmiermittelapplikatoren 126 an der Eintrittsseite 116, welche dazu eingerichtet sind, jedem Arbeitsstand 102A-B selektiv ein zweites Schmiermittel 130 zuzuführen (siehe 3 und 4). Für jeden Arbeitsstand 102A-B kann jegliche Anzahl erster Schmiermittelapplikatoren 124 und zweiter Schmiermittelapplikatoren 126 bereitgestellt sein, umfassend nur einen ersten Schmiermittelapplikator 124 und nur einen zweiten Schmiermittelapplikator 126. In einigen Beispielen sind in einem Heißwalzmodus die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 aktiviert und die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 sind deaktiviert und in einem Kalt- oder Warmwalzmodus sind die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 aktiviert und die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 sind deaktiviert. In anderen Beispielen sind die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 während sowohl des Heißwalzmodus als auch des Kalt- oder Warmwalzmodus aktiviert.
  • Das erste Schmiermittel 128 ist ein Schmiermittel, welches zum Heißwalzen geeignet ist, umfassend, aber nicht beschränkt auf, verschiedene Walzöle, eine mechanische Mischung aus Öl und Wasser, Ölin-Wasser-Emulsionen, Pflanzenöle, Mineralöle, natürlich vorkommende Fettsäuren oder Ester, synthetische Ester und Basisöle. Das zweite Schmiermittel ist ein Schmiermittel, welches zum Kalt- oder Warmwalzen geeignet ist, umfassend, aber nicht beschränkt auf, verschiedene Walzöle, natürlich vorkommende Fettsäuren, Fettester und Fettalkohole. In bestimmten Beispielen unterscheidet sich das zweite Schmiermittel von dem ersten Schmiermittel.
  • Die Schmiermittelapplikatoren 124 und 126 sind Vorrichtungen, welche im Allgemeinen zum Zuführen der Schmiermittel zu den Arbeitsständen geeignet sind, wie etwa verschiedene Düsen, Verteilerköpfe, Injektoren etc., obwohl sie nicht notwendigerweise der gleiche Typ eines Schmiermittelapplikators sein müssen. Zum Beispiel können die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 und die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 die gleichen oder unterschiedliche Schmierungsapplikationstechniken (z. B. Flutschmierung, Direktschmierung etc.) verwenden, um die jeweiligen Schmiermittel zuzuführen. Die Schmierungsapplikationstechniken umfassen eine Flutschmierung (z. B. reines Öl, Emulsion, Dispersion, chemische Emulsion, Flut etc.), eine Direktschmierung (z. B. reines Öl) oder andere verschiedene geeignete Schmierungsapplikationstechniken, sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Als ein nicht beschränkendes Beispiel und wie nachstehend im Detail in den 1-4 beschrieben, ist jeder erste Schmiermittelapplikator 124 dazu eingerichtet, wenn er aktiviert ist, das erste Schmiermittel 128 gleichmäßig und als eine dünne Schicht direkt auf die äußeren Flächen 106 der Arbeitswalzen 104A-B aufzubringen („Direktschmierung“, siehe 2), und jeder zweite Schmiermittelapplikator 126 umfasst eine Düse oder einen Verteilerkopf, um das zweite Schmiermittel 130 an der Eintrittsseite 116 der Arbeitsstände 104A-B in den Spalt 108 zu sprühen („Flutschmierung“, siehe 3). In anderen Beispielen kann der erste Schmiermittelapplikator 124 eine andere geeignete Schmierungsapplikationstechnik (z. B. Flutschmierung) verwenden, um während eines Heißwalzens das erste Schmiermittel 128 zuzuführen. In ähnlicher Weise kann in anderen Beispielen der zweite Schmiermittelapplikator 126 eine andere geeignete Schmierungsapplikationstechnik (z. B. Direktschmierung) verwenden, um während eines Kaltwalzens die zweite Schmierung 130 zuzuführen. Daher kann abhängig von der verwendeten Schmierungsapplikationstechnik der Schmiermittelapplikatortyp modifiziert werden, welcher für die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 und/oder die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 verwendet wird. In anderen Beispielen können die Schmiermittelapplikatoren 124 und 126 ähnliche Applikationstechniken verwenden (z. B. beide Schmiermittelapplikatoren verwenden eine Direktschmierung) (siehe 6 und 7).
  • In einigen Beispielen umfasst das Schmierungssystem Ventile oder andere Regler zur schnellen Aktivierung oder Deaktivierung der ersten Schmiermittelapplikatoren 124 und der zweiten Schmiermittelapplikatoren 126. In verschiedenen Beispielen können die Ventile manuell oder über eine Steuerung gesteuert werden.
  • Zusätzlich zu dem Schmierungssystem 122 umfasst das Hybridwalzwerk 100 ein Kühlsystem 132. Das Kühlsystem 132 umfasst an der Austrittsseite 118 jedes Arbeitsstands 104A-B Kühlköpfe 134, welche Kühlmittel auf die äußeren Flächen sprühen der Arbeitswalzen 104A-B sprühen. In einigen Beispielen umfasst das von den Kühlköpfen 134 gesprühte Kühlmittel Wasser, obwohl verschiedene andere Kühlmittel, welche zum Kühlen der Arbeitswalzen geeignet sind, wie etwa Emulsionen oder verschiedene Tensidmischungen, verwendet werden können. In einigen Beispielen umfasst das Kühlsystem 132 Kühlmittelaufnahmebehälter 136, welche dazu eingerichtet sind, das Kühlmittel aus den Kühlköpfen 134 von einem Kontaktieren des Metallsubstrats 110 fernzuhalten. Jegliche Anzahl von Kühlköpfen 134 und Kühlmittelaufnahmebehältern 136 kann mit der Kühlsystem 132 verwendet werden. Die am 8. Mai 2015 eingereichte US-Patentanmeldung Nr. 14/707,460 mit dem Titel „Hybrid Oil and Water Cooled Rolling“ von Gaensbauer et al., deren Gesamtheit hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist, offenbart Beispiele von Arbeitswalzenkühlsystemen, welche mit dem Hybridwalzwerk 100 verwendet werden können.
  • In verschiedenen Beispielen kann durch das Kühlsystem 132 die Temperatur der Arbeitswalzen 104A-B gesteuert werden, während das Metallsubstrat 110 gewünschte Temperaturen und/oder Oberflächenqualitäten erreichen kann (z. B. weil das Kühlmittel von dem Metallsubstrat 110 ferngehalten wird). Zusätzlich kann durch ein Trennen des Kühlsystems 132 von dem Schmierungssystem 122 das Kühlmittel von dem Kühlsystem 132 von den Schmiermitteln von dem Schmierungssystem 122 getrennt gehalten werden, was die Verarbeitung jeglicher Fluide vereinfachen kann, welche von dem Hybridwalzwerk 100 zurückkehren. In einigen Beispielen verringert das Trennen des Kühlmittels von den Schmiermitteln auch einen Schmiermittelverbrauch und kann eine vereinfachte Kühlmittelaufnahmekonstruktion und einen vereinfachten Betrieb ermöglichen. In verschiedenen Aspekten ermöglicht das Trennen des Kühlmittels von den Schmiermitteln auch eine bessere Steuerung der Temperatur des Blechs, was die metallurgischen Eigenschaften des Blechs verbessern kann. Das Trennen des Kühlmittels kann ferner die bessere Auswahl des Schmiermittels für einen bestimmten Walzmodus mit einem bestimmten Walzprofil ermöglichen.
  • Abhängig von gewünschten Eigenschaften oder anderen Überlegungen für das finale Metallprodukt kann das Hybridwalzwerk 100 (oder einzelne Stände 102A-B des Werks 100) in einem Heißwalzmodus, einem Kaltwalzmodus, einem Warmwalzmodus oder jeglicher Kombination davon betrieben werden. In einigen Beispielen können alle Stände 102A-B des Hybridwalzwerks 100 in dem gleichen Modus betrieben werden oder wenigstens ein Stand 102A kann in einem Modus betrieben werden und wenigstens ein Stand 102B kann in einem anderen Modus betrieben werden.
  • Die 1 und 2 stellen das Hybridwalzwerk 100 in dem Heißwalzmodus dar. In dem Heißwalzmodus bewegt sich das Metallsubstrat 110 in der Bewegungsrichtung 120 vorwärts, während es den zwischen den Arbeitswalzen 104A-B definierten Walzenspalt 108 durchläuft. Wenn sich das Metallsubstrat 110 in der Bewegungsrichtung 120 vorwärtsbewegt, sind die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 des Schmierungssystems 122 aktiviert, um an der Eintrittsseite 116 der Arbeitsstände 104A-B das erste Schmiermittel 128 zuzuführen. In diesen Beispielen sind die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 deaktiviert, während die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 aktiviert sind, obwohl sie dies nicht sein müssen. Wie vorstehend diskutiert, sind in einem nicht beschränkenden Beispiel die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 dazu eingerichtet, eine Direktschmierung zu verwenden, um das erste Schmiermittel 128 gleichmäßig und als eine dünne Schicht direkt auf die äußeren Flächen 106 der Arbeitswalzen 104A-B aufzubringen, wenn sie aktiviert sind (siehe 2). In einigen Beispielen umfasst jeder erste Schmiermittelapplikator 124 einen Applikator 138, welcher die dünne Schmiermittelschicht 128 direkt auf die äußeren Flächen 106 der Arbeitswalzen 104A-B aufbringt. In einigen Beispielen kontaktieren die Applikatoren 138, wenn die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 aktiviert sind, die äußeren Flächen 106 der Arbeitswalzen 104A-B (siehe 1 und 2), obwohl sie dies nicht müssen. Die Applikatoren 138 können verschiedene geeignete Vorrichtungen oder Mechanismen zum direkten Aufbringen der dünnen Schmiermittelschicht auf die Arbeitswalzen 104A-B sein, umfassend, Sprüheinrichtungen, Wischeinrichtungen, Walzenapplikatoren, elektrostatische Applikatoren und verschiedene andere Applikatortypen, aber nicht darauf beschränkt.
  • Die 3 und 4 stellen das Hybridwalzwerk 100 in dem Kalt- oder Warmwalzmodus dar, in welchem die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 aktiviert sind, um an der Eintrittsseite 116 der Arbeitsstände 104A-B das zweite Schmiermittel 130 zuzuführen. In diesen Beispielen sind die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 deaktiviert, während die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 aktiviert sind, obwohl sie dies nicht sein müssen (siehe 6 und 7). Wie vorstehend erwähnt, sind in einem nicht beschränkenden Beispiel die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 dazu eingerichtet, eine Flutschmierung zu verwenden, um das zweite Schmiermittel 130 in den Walzenspalt 108 zu sprühen, wenn sich das Metallsubstrat 110 in der Bewegungsrichtung 120 vorwärtsbewegt.
  • In einigen Beispielen sind, um aus dem Heißwalzmodus aus den 1 und 2 in den Kalt- oder Warmwalzmodus aus den 3 und 4 zu schalten, die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 deaktiviert und die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 sind aktiviert. In verschiedenen Beispielen umfasst ein Deaktivieren der ersten Schmiermittelapplikatoren 124 ein Einstellen der Position der Applikatoren 138 (siehe 3 und 4), derart, dass die Applikatoren 138 von den Arbeitswalzen 104A-B beabstandet sind, obwohl sie in anderen Beispielen nicht eingestellt werden müssen. Das Deaktivieren der ersten Schmiermittelapplikatoren 124 und ein Aktivieren der zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 kann ein Öffnen und ein Schließen von Ventilen oder Durchflussreglern umfassen, welche den jeweiligen Schmiermittelapplikatoren 124 und 126 zugeordnet sind. In verschiedenen Beispielen umfasst ein Schalten zwischen Walzmodi auch ein optionales Wechseln der Arbeitswalzen 104A-B. Als ein nicht beschränkendes Beispiel werden in einigen Fällen die Arbeitswalzen 104A-B von Arbeitswalzen 104A-B, welcher besser zum Heißwalzen geeignet sind, zu Arbeitswalzen 104A-B gewechselt, welche besser zum Kalt- oder Warmwalzen geeignet sind. In anderen Beispielen werden die Arbeitswalzen 104A-B möglicherweise nicht gewechselt, um zwischen Walzmodi zu schalten. Als ein nicht beschränkendes Beispiel werden die Arbeitswalzen 104A-B möglicherweise nicht gewechselt, wenn das Hybridwalzwerk 100 von einem Warmwalzmodus in einen Kaltwalzmodus geschaltet wird.
  • In einigen Beispielen sind, um von dem Kalt- oder Warmwalzmodus aus den 1 und 2 in den Heißwalzmodus aus den 3 und 4 zu schalten, die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 deaktiviert und die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 sind aktiviert. In einigen Beispielen umfasst ein Aktivieren der ersten Schmiermittelapplikatoren 124 ein Einstellen der Position der Applikatoren 138 (siehe 1 und 2), derart, dass die Applikatoren die äußeren Flächen 106 der Arbeitswalzen 104A-B kontaktieren, obwohl in anderen Beispielen die Position möglicherweise nicht eingestellt wird. Ein Schalten in den Heißwalzmodus kann auch ein Öffnen und ein Schließen von Ventilen oder Durchflussreglern, welche den jeweiligen Schmiermittelapplikatoren zugeordnet sind, und optional ein Wechseln der Arbeitswalzen 104A-B umfassen.
  • Bezugnehmend auf 5 umfasst das Hybridwalzwerk 100 in einigen Beispielen optional ein Streifenkühlsystem 140, welches dazu eingerichtet ist, eine Temperatur des Metallsubstrats 110 während des Walzens zu steuern. Obwohl das Streifenkühlsystem 140 in 5 zwischen den Arbeitsständen 102A-B dargestellt ist, kann das Streifenkühlsystem 104 an verschiedenen anderen Stellen innerhalb des Hybridwalzwerks 100 positioniert sein. Zum Beispiel kann sich das Streifenkühlsystem 140 vor dem ersten Arbeitsstand 102A, nach dem letzten Arbeitsstand 102B oder zwischen benachbarten Arbeitsständen befinden 102A-B. Jegliche Anzahl von Streifenkühlsystemen 104 kann mit dem Hybridwalzwerk 100 verwendet werden und kann sich an verschiedenen Stellen innerhalb des Hybridwalzwerks 100 befinden. In verschiedenen Beispielen kann das Streifenkühlsystem 140 verwendet werden, um die Temperatur des Metallsubstrats 110 während eines Heißwalzens, eines Kaltwalzens und/oder eines Warmwalzens zu steuern. In einigen optionalen Beispielen kann das Streifenkühlsystem 140 verwendet werden, um die Temperatur des Metallsubstrats 110 von Heißwalzzuständen für nachfolgende Stände auf Kalt- oder Warmwalzzustände zu verringern. Als ein nicht beschränkendes Beispiel stellt 5 ein Hybridwalzwerk 100 dar, bei welchem der Arbeitsstand 102A in einem Heißwalzmodus ist und der Arbeitsstand 102B in einem Kalt- oder Warmwalzmodus ist, und das Streifenkühlsystem 140 derart positioniert ist, dass es das Metallsubstrat 110 von den Heißwalzzuständen auf die Kalt- oder Warmwalzzustände kühlt.
  • Das Streifenkühlsystem 140 umfasst eine Düse 142 oder einen Verteilerkopf oder einen anderen Applikator, welcher ein Kühlmittel, wie etwa Wasser oder andere geeignete Metallsubstratkühlmittel, wie etwa Emulsionen oder Tensidmischungen, selektiv auf das Metallsubstrat 110 sprüht, wenn sich das Metallsubstrat 110 in der Bewegungsrichtung 120 vorwärtsbewegt. In 5 sind die Düsen 142 sowohl oberhalb als auch unterhalb des Metallsubstrats 110 bereitgestellt; jedoch können in anderen Beispielen können die Düsen 142 nur an einer Seite des Metallsubstrats 110 bereitgestellt sein (z. B. nur oberhalb des Metallsubstrats 110 oder nur unterhalb des Metallsubstrats 110). Das Streifenkühlsystem 140 umfasst auch Kühlmittelentfernungsvorrichtungen 144, welche verschiedene geeignete Vorrichtungen zum Entfernen des Kühlmittels von dem Metallsubstrat 110 sein können, umfassend Rakel, Wischeinrichtungen, Gebläse oder verschiedene andere geeignete Vorrichtungen, aber nicht darauf beschränkt.
  • Die 6 und 7 stellen ein anderes Beispiel eines Hybridwalzwerks 600 dar. Das Hybridwalzwerk 600 ist dem vorstehend beschriebenen Hybridwalzwerk 100 im Wesentlichen ähnlich, außer dass in dem Schmierungssystem 122 des Hybridwalzwerks 600 der erste Schmiermittelapplikator 124 ein Verteilerkopf ist und der zweite Schmiermittelapplikator 126 ein Injektor ist. In einem ersten Walzmodus (wie etwa dem Heißwalzmodus), welcher in 6 dargestellt ist, führt der erste Schmiermittelapplikator 124 an der Eintrittsseite 116 des Arbeitsstands 102A das erste Schmiermittel 128 zu, während der zweite Schmiermittelapplikator 126 deaktiviert ist. Wie in 7 dargestellt, spritzt der zweite Schmiermittelapplikator 126 während eines zweiten Walzmodus (wie etwa dem Kaltwalzmodus) an der Eintrittsseite 116 des Arbeitsstands 102A das zweite Schmiermittel 130 ein. In einem nicht beschränkenden Beispiel kann in dem Hybridwalzwerk 600 der 6 und 7 das erste Schmiermittel 128 eine mechanische Mischung aus Wasser und Öl umfassen und das zweite Schmiermittel 130 kann Öl umfassen. In anderen Beispielen können, wie vorstehend diskutiert, andere Schmiermittel verwendet werden.
  • 8 stellt ein anderes Beispiel des Hybridwalzwerks 600 in einem dritten Walzmodus dar, in welchem sowohl der erste Schmiermittelapplikator 124 als auch der zweite Schmiermittelapplikator 126 aktiviert sind.
  • 9 stellt ein anderes Beispiel eines Hybridwalzwerks 900 dar. Das Hybridwalzwerk 900 ist den Hybridwalzwerken 100 und 600 im Wesentlichen ähnlich, außer dass ein einzelner Schmiermittelapplikator 924 bereitgestellt ist. Wie in 9 dargestellt, steht der Schmiermittelapplikator 924 mit einer ersten Schmiermittelversorgung 928 und einer zweiten Schmiermittelversorgung 930 in Fluidverbindung. Ein Steuerventil 901 ist dazu eingerichtet, den Fluss des ersten Schmiermittels und des zweiten Schmiermittels zu dem Schmiermittelapplikator 924 zu steuern. In einem nicht beschränkenden Beispiel ist das Steuerventil 901 derart aktiviert, dass während eines ersten Walzmodus (wie etwa des Heißwalzmodus) dem Schmiermittelapplikator 924 von der ersten Schmiermittelversorgung 928 nur das erste Schmiermittel zugeführt wird. In einem zweiten Walzmodus (wie etwa dem Kaltwalzmodus) ist das Steuerventil 901 derart aktiviert, dass das zweite Schmiermittel dem Schmiermittelapplikator 924 vorgelagert in das erste Schmiermittel eingespritzt wird. In einem derartigen Beispiel kann das erste Schmiermittel Wasser sein und das zweite Schmiermittel kann Öl sein. Wie vorstehend diskutiert, können andere Schmiermittel verwendet werden. In anderen Beispielen kann in dem zweiten Walzmodus das Steuerventil 901 derart aktiviert sein, dass dem Schmiermittelapplikator 924 von der zweiten Schmiermittelversorgung 930 nur das zweite Schmiermittel zugeführt wird.
  • In verschiedenen Beispielen umfasst ein Verfahren zum Walzen des Metallsubstrats 110 mit dem Hybridwalzwerk 100 ein Einführen des Metallsubstrats 110 durch den Walzenspalt 108 zwischen der oberen Arbeitswalze 104A und der unteren Arbeitswalze 104B des Arbeitsstands 102A des Hybridwalzwerks 100 und ein Walzen des Metallsubstrats 110 in wenigstens einem eines Heißwalzmodus oder eines Kalt- oder Warmwalzmodus.
  • Das Walzen des Metallsubstrats 110 in dem Heißwalzmodus umfasst ein Aktivieren des Schmierungssystems 122, derart, dass die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 an der Eintrittsseite 116 des Arbeitsstands 102A das erste Schmiermittel 128 zuführen, wenn das Metallsubstrat 110 durch den Walzenspalt 108 eingeführt wird. In einigen Beispielen umfasst das Zuführen des ersten Schmiermittels 128 ein Aufbringen einer Beschichtung des ersten Schmiermittels 128 auf die äußeren Flächen 106 der Arbeitswalzen 104A-B durch eine Direktschmierungstechnik.
  • Das Walzen des Metallsubstrats 110 in dem Kalt- oder Warmwalzmodus umfasst ein Aktivieren des Schmierungssystems 122, derart, dass die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 an der Eintrittsseite 116 des Arbeitsstands 102A das zweite Schmiermittel 130 zuführen, wenn das Metallsubstrat 110 durch den Walzenspalt 108 eingeführt wird. In verschiedenen Beispielen umfasst das Zuführen des zweiten Schmiermittels 130 ein Sprühen des zweiten Schmiermittels 130 in den Walzenspalt 108 zwischen der oberen Arbeitswalze 104A und der unteren Arbeitswalze 104B.
  • In einigen Beispielen sind in dem Heißwalzmodus die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 aktiviert und die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 sind deaktiviert, und in dem Kaltwalzmodus sind die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 aktiviert und die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 sind deaktiviert. In anderen Beispielen sind in dem Heißwalzmodus sowohl die ersten als auch die zweiten Schmiermittelapplikatoren 124 und 126 aktiviert und in dem Kalt- oder Warmwalzmodus sind die ersten Schmiermittelapplikatoren 124 aktiviert und die zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 sind deaktiviert.
  • In bestimmten Beispielen umfasst das Walzen des Metallsubstrats 110 ein Einstellen des Arbeitsstands 102A zwischen dem Heißwalzmodus und dem Kalt- oder Warmwalzmodus durch: Deaktivieren der zuvor aktivierten ersten Schmiermittelapplikatoren 124 oder der zweiten Schmiermittelapplikatoren 126; Aktivieren der zuvor deaktivierten zweiten Schmiermittelapplikatoren 126 oder der ersten Schmiermittelapplikatoren 124; Ersetzen der oberen Arbeitswalze 104A durch eine obere Ersatzarbeitswalze; und Ersetzen der unteren Arbeitswalze 104B durch eine untere Ersatzarbeitswalze.
  • In verschiedenen Fällen umfasst das Walzen des Metallsubstrats 110 auch ein Kühlen der oberen Arbeitswalze 104A und der unteren Arbeitswalze 104B mit einem Kühlsystem 132 durch: Aufbringen eines Kühlmittels auf die äußeren Flächen 106 der Arbeitswalzen 104A-B mit einem Paar von Kühlköpfen 134 an einer Austrittsseite 118 des Arbeitsstands 102A; und Entfernen des Kühlmittels von den äußeren Flächen 106 der Arbeitswalzen 104A-B mit einem Paar von Kühlmittelaufnahmebehältern 136, um das Kühlmittel von dem Metallsubstrat 110 fernzuhalten. Die Kühlmittelaufnahmebehälter 136 können in einigen Beispielen unter Vakuum stehen, obwohl sie dies nicht müssen.
  • In einigen Aspekten umfasst das Verfahren nach dem Arbeitsstand 102A ein Einführen des Metallsubstrats 110 durch den Walzenspalt 108 zwischen einer oberen Arbeitswalze 104A und einer unteren Arbeitswalze 104B eines zweiten Arbeitsstands 102B des Hybridwalzwerks 100. Das Verfahren umfasst auch ein Walzen des Metallsubstrats 110 an dem zweiten Arbeitsstand 102B in wenigstens einem des Heißwalzmodus oder des Kalt- oder Warmwalzmodus. In einigen Beispielen ist der erste Arbeitsstand 102A in dem Heißwalzmodus und der zweite Arbeitsstand 102B ist in dem Kalt- oder Warmwalzmodus.
  • Gemäß einigen Beispielen umfasst das Verfahren optional ein Verringern einer Temperatur des Metallsubstrats 110 zwischen dem ersten Arbeitsstand 102A und dem zweiten Arbeitsstand 102B mit dem Streifenkühlsystem 140.
  • Eine Sammlung beispielhafter Ausführungsformen, welche wenigstens einige explizit als „EC“ (Beispielkombinationen - Example Combinations) aufgelistete umfasst, welche eine zusätzliche Beschreibung einer Vielzahl von Ausführungsformtypen gemäß den hierin beschriebenen Konzepten bereitstellen, ist nachstehend bereitgestellt. Diese Beispiele sollen sich nicht gegenseitig ausschließen, erschöpfen oder beschränken; und die Erfindung ist nicht auf diese Beispielsausführungsformen beschränkt, sondern schließt innerhalb des Umfangs der erteilten Ansprüche und ihrer Äquivalente vielmehr alle möglichen Modifikationen und Variationen ein.
  • EC 1. Hybridwalzwerk, umfassend: einen Arbeitsstand, welcher eine obere Arbeitswalze und eine untere Arbeitswalze umfasst; und ein Schmierungssystem, umfassend: einen ersten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen; und einen zweiten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuzuführen, wobei in dem ersten Walzmodus der erste Schmiermittelapplikator aktiviert ist und der zweite Schmiermittelapplikator deaktiviert ist und wobei in dem zweiten Walzmodus der zweite Schmiermittelapplikator aktiviert ist und der erste Schmiermittelapplikator deaktiviert ist.
  • EC 2. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der erste Walzmodus ein Heißwalzmodus ist und der zweite Walzmodus ein Kalt- oder Warmwalzmodus ist.
  • EC 3. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der erste Schmiermittelapplikator ein Direktschmierungs-Schmiermittelapplikator ist, welcher einen Applikator umfasst, der dazu eingerichtet ist, eine Beschichtung des ersten Schmiermittels auf eine äußere Fläche wenigstens einer der oberen Arbeitswalze oder der unteren Arbeitswalze aufzubringen.
  • EC 4. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das erste Schmiermittel ein Heißwalzschmiermittel ist, welches wenigstens eines aus Öl oder einer Mischung aus Öl und Wasser umfasst.
  • EC 5. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der Applikator wenigstens eines aus einer Sprüheinrichtung, einer Wischeinrichtung, einem Walzenapplikator oder einem elektrostatischen Applikator umfasst.
  • EC 6. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der zweite Schmiermittelapplikator ein Flutschmierungs-Schmiermittelapplikator ist, welcher eine Sprüheinrichtung umfasst, die dazu eingerichtet ist, das zweite Schmiermittel in einen Walzenspalt zwischen der oberen Arbeitswalze und der unteren Arbeitswalze zu sprühen.
  • EC 7. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das zweite Schmiermittel ein Kaltwalzschmiermittel ist, welches wenigstens eines aus Öl oder einer Mischung aus Öl und Wasser umfasst.
  • EC 8. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei sich das erste Schmiermittel von dem zweiten Schmiermittel unterscheidet.
  • EC 9. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, ferner umfassend ein Arbeitswalzenkühlsystem, umfassend: einen Kühlkopf an einer Austrittsseite des Arbeitsstands und dazu eingerichtet, ein Kühlmittel auf eine äußere Fläche wenigstens einer der oberen Arbeitswalze oder der unteren Arbeitswalze aufzubringen; und einen Kühlmittelaufnahmebehälter, welcher dazu eingerichtet ist, das Kühlmittel von einem Metallsubstrat fernzuhalten, welches während eines Walzens von dem Arbeitsstand verarbeitet wird.
  • EC 10. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das Kühlmittel Wasser, eine Emulsion oder eine Tensidmischung ist.
  • EC 11. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der Kühlmittelaufnahmebehälter unter Vakuum steht.
  • EC 12. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das Arbeitswalzenkühlsystem an der oberen Arbeitswalze wenigstens zwei Kühlköpfe und wenigstens einen Kühlmittelaufnahmebehälter umfasst.
  • EC 13. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der Kühlmittelaufnahmebehälter nicht unter Vakuum steht.
  • EC 14. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der Arbeitsstand ein erster Arbeitsstand ist und wobei das Schmierungssystem wenigstens zwei erste Schmiermittelapplikatoren und wenigstens zwei zweite Schmiermittelapplikatoren umfasst und wobei das Hybridwalzwerk ferner umfasst: einen zweiten Arbeitsstand, welcher eine obere Arbeitswalze und eine untere Arbeitswalze umfasst, wobei wenigstens ein Schmiermittelapplikator der wenigstens zwei ersten Schmiermittelapplikatoren des Schmierungssystems dazu eingerichtet ist, in dem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des zweiten Arbeitsstands das erste Schmiermittel zuzuführen; und wobei wenigstens ein Schmiermittelapplikator der wenigstens zwei zweiten Schmiermittelapplikatoren des Schmierungssystems dazu eingerichtet ist, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des zweiten Arbeitsstands das zweite Schmiermittel zuzuführen.
  • EC 15. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, ferner umfassend ein Streifenkühlsystem zwischen dem ersten Arbeitsstand und dem zweiten Arbeitsstand, welches dazu eingerichtet ist, während eines Walzens eine Temperatur eines Metallsubstrats zu verringern.
  • EC 16. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei in dem ersten Walzmodus der Arbeitsstand dazu eingerichtet ist, ein Metallsubstrat zu walzen, welches eine Temperatur von wenigstens 250 °C aufweist, und wobei in dem zweiten Walzmodus der Arbeitsstand dazu eingerichtet ist, ein Metallsubstrat zu walzen, welches eine Temperatur von weniger als etwa 200 °C aufweist.
  • EC 17. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das Schmierungssystem wenigstens zwei erste Schmiermittelapplikatoren und wenigstens zwei zweite Schmiermittelapplikatoren umfasst, wobei ein erster der wenigstens zwei ersten Schmiermittelapplikatoren und ein erster der wenigstens zwei zweiten Schmiermittelapplikatoren während eines Walzens oberhalb eines Metallsubstrats und nahe der oberen Arbeitswalze positioniert sind und wobei ein zweiter der wenigstens zwei ersten Schmiermittelapplikatoren und ein zweiter der wenigstens zwei zweiten Schmiermittelapplikatoren während des Walzens unterhalb des Metallsubstrats und nahe der oberen Arbeitswalze positioniert sind.
  • EC 18. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, ferner umfassend eine obere Backup-Walze und eine untere Backup-Walze, wobei die obere Backup-Walze dazu eingerichtet ist, Schmiermittel von der oberen Arbeitswalze zu entfernen, und die untere Backup-Walze dazu eingerichtet ist, Schmiermittel von der unteren Arbeitswalze zu entfernen.
  • EC 19. Hybridwalzwerk, umfassend: einen Arbeitsstand, welcher eine obere Arbeitswalze und eine untere Arbeitswalze umfasst; und ein Schmierungssystem, umfassend: einen ersten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen; und einen zweiten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuzuführen, und wobei der zweite Schmiermittelapplikator in dem ersten Walzmodus deaktiviert ist.
  • EC 20. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der erste Walzmodus ein Heißwalzmodus ist und der zweite Walzmodus ein Kalt- oder Warmwalzmodus ist.
  • EC 21. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das erste Schmiermittel Öl umfasst und wobei das zweite Schmiermittel eine Wasser-und-ÖI-Mischung umfasst.
  • EC 22. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei sich das erste Schmiermittel von dem zweiten Schmiermittel unterscheidet.
  • EC 23. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das Schmierungssystem wenigstens zwei Schmiermittelapplikatoren umfasst, wobei ein erster der wenigstens zwei Schmiermittelapplikatoren nahe der oberen Arbeitswalze positioniert ist und wobei ein zweiter der wenigstens zwei Schmiermittelapplikatoren nahe der unteren Arbeitswalze positioniert ist.
  • EC 24. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, ferner umfassend eine obere Backup-Walze und eine untere Backup-Walze, wobei die obere Backup-Walze dazu eingerichtet ist, Schmiermittel von der oberen Arbeitswalze zu entfernen, und die untere Backup-Walze dazu eingerichtet ist, Schmiermittel von der unteren Arbeitswalze zu entfernen.
  • EC 25. Verfahren zum Walzen eines Metallsubstrats, umfassend: Einführen eines Metallsubstrats durch einen Walzenspalt zwischen einer oberen Arbeitswalze und einer unteren Arbeitswalze eines Arbeitsstands eines Hybridwalzwerks; und Walzen des Metallsubstrats in wenigstens einem eines ersten Walzmodus oder eines zweiten Walzmodus, wobei das Walzen des Metallsubstrats in dem ersten Walzmodus ein Aktivieren eines Schmierungssystems umfasst, derart, dass ein erster Schmiermittelapplikator an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuführt, wenn das Metallsubstrat durch den Walzenspalt eingeführt wird, und wobei das Walzen des Metallsubstrats in dem zweiten Walzmodus ein Aktivieren des Schmierungssystems umfasst, derart, dass ein zweiter Schmiermittelapplikator an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuführt, wenn das Metallsubstrat durch den Walzenspalt eingeführt wird, wobei in dem ersten Walzmodus der erste Schmiermittelapplikator aktiviert ist und der zweite Schmiermittelapplikator deaktiviert ist und wobei in dem zweiten Walzmodus der zweite Schmiermittelapplikator aktiviert ist und der erste Schmiermittelapplikator deaktiviert ist.
  • EC 26. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, ferner umfassend ein Einstellen des Arbeitsstands zwischen dem ersten Walzmodus und dem zweiten Walzmodus durch: Deaktivieren des zuvor aktivierten ersten Schmiermittelapplikators oder zweiten Schmiermittelapplikators; Aktivieren des zuvor deaktivierten zweiten Schmiermittelapplikators oder ersten Schmiermittelapplikators; Ersetzen der oberen Arbeitswalze durch eine obere Ersatzarbeitswalze; und Ersetzen der unteren Arbeitswalze durch eine untere Ersatzarbeitswalze.
  • EC 27. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der erste Walzmodus ein Heißwalzmodus ist und der zweite Walzmodus ein Kalt- oder Warmwalzmodus ist.
  • EC 28. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der erste Schmiermittelapplikator ein Direktschmierungs-Schmiermittelapplikator ist, wobei der erste Schmiermittelapplikator einen Applikator umfasst und wobei das Zuführen des ersten Schmiermittels ein Aufbringen einer Beschichtung des ersten Schmiermittels auf eine äußere Fläche der oberen Arbeitswalze oder der unteren Arbeitswalze umfasst.
  • EC 29. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das erste Schmiermittel ein Heißwalzschmiermittel ist, welches wenigstens eines aus Öl oder einer Mischung aus Öl und Wasser umfasst.
  • EC 30. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der Applikator wenigstens eines aus einer Sprüheinrichtung, einer Wischeinrichtung, einem Walzenapplikator oder einem elektrostatischen Applikator umfasst.
  • EC 31. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der zweite Schmiermittelapplikator ein Flutschmierungs-Schmiermittelapplikator ist, wobei der zweite Schmiermittelapplikator eine Sprüheinrichtung umfasst und wobei das Zuführen des zweiten Schmiermittels ein Sprühen des zweiten Schmiermittels in den Walzenspalt zwischen der oberen Arbeitswalze und der unteren Arbeitswalze umfasst.
  • EC 32. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das zweite Schmiermittel ein Kaltwalzschmiermittel ist, welches wenigstens eines aus Öl oder einer Mischung aus Öl und Wasser umfasst.
  • EC 33. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei sich das erste Schmiermittel von dem zweiten Schmiermittel unterscheidet.
  • EC 34. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, ferner umfassend ein Kühlen der oberen Arbeitswalze oder der unteren Arbeitswalze mit einem Kühlsystem durch: Aufbringen eines Kühlmittels auf eine äußere Fläche der oberen Arbeitswalze oder der unteren Arbeitswalze mit einem Kühlkopf an einer Austrittsseite des Arbeitsstands; und Entfernen des Kühlmittels von der äußeren Fläche mit einem Kühlmittelaufnahmebehälter, um das Kühlmittel von dem Metallsubstrat fernzuhalten.
  • EC 35. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das Kühlmittel Wasser ist.
  • EC 36. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der Kühlmittelaufnahmebehälter unter Vakuum steht.
  • EC 37. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der Kühlmittelaufnahmebehälter nicht unter Vakuum steht.
  • EC 38. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der Arbeitsstand ein erster Arbeitsstand ist, der erste Schmiermittelapplikator ein erster Schmiermittelapplikator des ersten Arbeitsstands ist und der zweite Schmiermittelapplikator ein zweiter Schmiermittelapplikator des ersten Arbeitsstands ist und wobei das Verfahren ferner umfasst: Einführen des Metallsubstrats durch einen Walzenspalt zwischen einer oberen Arbeitswalze und einer unteren Arbeitswalze eines zweiten Arbeitsstands des Hybridwalzwerks; und Walzen des Metallsubstrats an dem zweiten Arbeitsstand in wenigstens einem des ersten Walzmodus oder des zweiten Walzmodus, wobei das Walzen des Metallsubstrats in dem ersten Walzmodus ein Aktivieren des Schmierungssystems umfasst, derart, dass ein erster Schmiermittelapplikator des zweiten Arbeitsstands an der Eintrittsseite des Arbeitsstands das erste Schmiermittel zuführt, wenn das Metallsubstrat durch den Walzenspalt eingeführt wird, und wobei das Walzen des Metallsubstrats in dem zweiten Walzmodus ein Aktivieren des Schmierungssystems umfasst, derart, dass ein zweiter Schmiermittelapplikator des zweiten Arbeitsstands an der Eintrittsseite des Arbeitsstands das zweite Schmiermittel zuführt, wenn das Metallsubstrat durch den Walzenspalt eingeführt wird.
  • EC 39. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, ferner umfassend ein Verringern einer Temperatur des Metallsubstrats zwischen dem ersten Arbeitsstand und dem zweiten Arbeitsstand mit einem Streifenkühlsystem.
  • EC 40. Verfahren nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei in dem ersten Walzmodus der Arbeitsstand das Metallsubstrat walzt, welches eine Temperatur von wenigstens 250 °C aufweist, und wobei in dem zweiten Walzmodus der Arbeitsstand das Metallsubstrat walzt, welches eine Temperatur von weniger als etwa 200 °C aufweist.
  • EC 41. Hybridwalzwerk, umfassend: einen ersten Arbeitsstand, welcher eine erste obere Arbeitswalze und eine erste untere Arbeitswalze umfasst; einen zweiten Arbeitsstand, welcher dem ersten Arbeitsstand nachgelagert ist und eine zweite obere Arbeitswalze und eine zweite untere Arbeitswalze umfasst; und ein Schmierungssystem, umfassend: einen ersten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des zweiten Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen; und einen zweiten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des zweiten Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuzuführen, und wobei der zweite Schmiermittelapplikator in dem ersten Walzmodus deaktiviert ist.
  • EC 42. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei der erste Walzmodus ein Heißwalzmodus ist und der zweite Walzmodus ein Kalt- oder Warmwalzmodus ist.
  • EC 43. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das erste Schmiermittel Öl umfasst und wobei das zweite Schmiermittel eine Wasser-und-ÖI-Mischung umfasst.
  • EC 44. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei sich das erste Schmiermittel von dem zweiten Schmiermittel unterscheidet.
  • EC 45. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, wobei das Schmierungssystem wenigstens zwei erste Schmiermittelapplikatoren und wenigstens zwei zweite Schmiermittelapplikatoren umfasst, wobei ein erster der wenigstens zwei ersten Schmiermittelapplikatoren und ein erster der wenigstens zwei zweiten Schmiermittelapplikatoren nahe der zweiten oberen Arbeitswalze positioniert sind und wobei ein zweiter der wenigstens zwei ersten Schmiermittelapplikatoren und ein zweiter der wenigstens zwei zweiten Schmiermittelapplikatoren nahe der zweiten unteren Arbeitswalze positioniert sind.
  • EC 46. Hybridwalzwerk nach jeglicher der vorhergehenden oder nachfolgenden Beispielskombinationen, ferner umfassend eine obere Backup-Walze, welche zu der zweiten oberen Arbeitswalze benachbart ist, und eine untere Backup-Walze, welche zu der zweiten unteren Arbeitswalze benachbart ist, wobei die obere Backup-Walze dazu eingerichtet ist, Schmiermittel von der zweiten oberen Arbeitswalze zu entfernen, und die untere Backup-Walze dazu eingerichtet ist, Schmiermittel von der zweiten unteren Arbeitswalze zu entfernen.
  • Die vorstehend beschriebenen Aspekte sind lediglich mögliche Beispiele von Implementierungen, welche lediglich für ein klares Verständnis der Prinzipien der vorliegenden Offenbarung dargelegt sind. An der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) können viele Variationen und Modifikationen vorgenommen werden, ohne wesentlich vom Geist und den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Alle derartigen Modifikationen und Variationen sollen hierin innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung umfasst sein und alle möglichen Ansprüche für einzelne Aspekte oder Kombinationen von Elementen oder Schritten sollen durch die vorliegende Offenbarung unterstützt sein. Darüber hinaus werden, obwohl hierin sowie in den folgenden Ansprüchen spezifische Begriffe verwendet werden, diese nur in einem allgemeinen und beschreibenden Sinn verwendet und nicht zum Zweck einer Einschränkung der beschriebenen Erfindung oder der folgenden Ansprüche.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 62684437 [0001]
    • US 14707460 [0029]

Claims (15)

  1. Hybridwalzwerk, umfassend: einen Arbeitsstand, welcher eine obere Arbeitswalze und eine untere Arbeitswalze umfasst; und ein Schmierungssystem, umfassend: einen ersten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen; und einen zweiten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuzuführen, wobei in dem ersten Walzmodus der erste Schmiermittelapplikator aktiviert ist und der zweite Schmiermittelapplikator deaktiviert ist und wobei in dem zweiten Walzmodus der zweite Schmiermittelapplikator aktiviert ist und der erste Schmiermittelapplikator deaktiviert ist.
  2. Hybridwalzwerk nach Anspruch 1, wobei der erste Walzmodus ein Heißwalzmodus ist und der zweite Walzmodus ein Kaltwalzmodus oder ein Warmwalzmodus ist.
  3. Hybridwalzwerk nach Anspruch 2, wobei: der erste Schmiermittelapplikator ein Direktschmierungs-Schmiermittelapplikator ist, welcher einen Applikator umfasst, der dazu eingerichtet ist, eine Beschichtung des ersten Schmiermittels auf eine äußere Fläche wenigstens einer der oberen Arbeitswalze oder der unteren Arbeitswalze aufzubringen; und der zweite Schmiermittelapplikator ein Flutschmierungs-Schmiermittelapplikator ist, welcher eine Sprüheinrichtung umfasst, die dazu eingerichtet ist, das zweite Schmiermittel in einen Walzenspalt zwischen der oberen Arbeitswalze und der unteren Arbeitswalze zu sprühen.
  4. Hybridwalzwerk nach Anspruch 3, wobei das erste Schmiermittel ein Heißwalzschmiermittel ist, welches wenigstens eines aus Öl oder einer Mischung aus Öl und Wasser umfasst, und wobei das zweite Schmiermittel ein Kaltwalzschmiermittel ist, welches wenigstens eines aus Öl oder einer Mischung aus Öl und Wasser umfasst.
  5. Hybridwalzwerk nach Anspruch 3, wobei der Applikator wenigstens eines aus einer Sprüheinrichtung, einer Wischeinrichtung, einem Walzenapplikator oder einem elektrostatischen Applikator umfasst.
  6. Hybridwalzwerk nach Anspruch 1, wobei sich das erste Schmiermittel von dem zweiten Schmiermittel unterscheidet.
  7. Hybridwalzwerk nach Anspruch 1, ferner umfassend ein Arbeitswalzenkühlsystem, umfassend: einen Kühlkopf an einer Austrittsseite des Arbeitsstands und dazu eingerichtet, ein Kühlmittel auf eine äußere Fläche wenigstens einer der oberen Arbeitswalze oder der unteren Arbeitswalze aufzubringen; und einen Kühlmittelaufnahmebehälter, welcher dazu eingerichtet ist, das Kühlmittel von einem Metallsubstrat fernzuhalten, welches während eines Walzens von dem Arbeitsstand verarbeitet wird.
  8. Hybridwalzwerk nach Anspruch 7, wobei das Kühlmittel Wasser, eine Emulsion oder eine Tensidmischung ist.
  9. Hybridwalzwerk nach Anspruch 1, wobei der Arbeitsstand ein erster Arbeitsstand ist und wobei das Schmierungssystem wenigstens zwei erste Schmiermittelapplikatoren und wenigstens zwei zweite Schmiermittelapplikatoren umfasst und wobei das Hybridwalzwerk ferner umfasst: einen zweiten Arbeitsstand, welcher eine obere Arbeitswalze und eine untere Arbeitswalze umfasst, wobei wenigstens ein Schmiermittelapplikator der wenigstens zwei ersten Schmiermittelapplikatoren des Schmierungssystems dazu eingerichtet ist, in dem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des zweiten Arbeitsstands das erste Schmiermittel zuzuführen; und wobei wenigstens ein Schmiermittelapplikator der wenigstens zwei zweiten Schmiermittelapplikatoren des Schmierungssystems dazu eingerichtet ist, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des zweiten Arbeitsstands das zweite Schmiermittel zuzuführen.
  10. Hybridwalzwerk nach Anspruch 1, wobei in dem ersten Walzmodus der Arbeitsstand dazu eingerichtet ist, ein Metallsubstrat zu walzen, welches eine Temperatur von wenigstens 250 °C aufweist, und wobei in dem zweiten Walzmodus der Arbeitsstand dazu eingerichtet ist, ein Metallsubstrat zu walzen, welches eine Temperatur von weniger als etwa 200 °C aufweist.
  11. Hybridwalzwerk, umfassend: einen Arbeitsstand, welcher eine obere Arbeitswalze und eine untere Arbeitswalze umfasst; und ein Schmierungssystem, umfassend: einen ersten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem ersten Walzmodus an einer Eintrittsseite des Arbeitsstands ein erstes Schmiermittel zuzuführen; und einen zweiten Schmiermittelapplikator, welcher dazu eingerichtet ist, in einem zweiten Walzmodus an der Eintrittsseite des Arbeitsstands ein zweites Schmiermittel zuzuführen, und wobei der zweite Schmiermittelapplikator in dem ersten Walzmodus deaktiviert ist.
  12. Hybridwalzwerk nach Anspruch 11, wobei der erste Walzmodus ein Heißwalzmodus ist und der zweite Walzmodus ein Kalt- oder Warmwalzmodus ist.
  13. Hybridwalzwerk nach Anspruch 11, wobei sich das erste Schmiermittel von dem zweiten Schmiermittel unterscheidet.
  14. Hybridwalzwerk nach Anspruch 11, wobei das Schmierungssystem wenigstens zwei Schmiermittelapplikatoren umfasst, wobei ein erster der wenigstens zwei Schmiermittelapplikatoren nahe der oberen Arbeitswalze positioniert ist und wobei ein zweiter der wenigstens zwei Schmiermittelapplikatoren nahe der unteren Arbeitswalze positioniert ist.
  15. Hybridwalzwerk nach Anspruch 11, ferner umfassend eine obere Backup-Walze und eine untere Backup-Walze, wobei die obere Backup-Walze dazu eingerichtet ist, Schmiermittel von der oberen Arbeitswalze zu entfernen, und die untere Backup-Walze dazu eingerichtet ist, Schmiermittel von der unteren Arbeitswalze zu entfernen.
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