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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Intimbereich-Einlage und einen Kit zum Nachweis von Mekonium in freigesetztem Fruchtwasser schwangerer Frauen.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Der Darm eines Fetus füllt sich während der Schwangerschaft mit Mekonium, wobei der fetale Kot Galle und deren Stoffwechselprodukte, Magen-Darm- und Bauchspeicheldrüsenabsonderungen, Schleim, Zellbruchstücke, verschluckte Käseschmiere und Blut umfasst. Bei einer signifikanten Minderheit von Geburten ist der Fetus nicht mehr kontinent und scheidet Mekonium in das Fruchtwasser aus. Es ist wichtig, dass die künftige Mutter und das Geburtshilfepersonal von einem solchen Vorfall Kenntnis hat. Der Fetus kann Stuhl als Reaktion auf Stress (z. B. Hypoxämie) in das Fruchtwasser abgeben und dann in die Lungen inhalieren. Fetaler Stuhl, Mekonium, ist für die Lungen toxisch, er/es kann die Atemwege verstopfen und schädigt auch durch andere Mechanismen, die zum Mekoniumaspirationssyndrom (MAS) führen [Merck (1999) 2143–4]. Die Mekoniumaspiration kann vor, während und nach dem Auftreten von Wehen stattfinden Bei etwa 13% aller Lebendgeburten tritt die Komplikation mekoniumhaltiges Fruchtwasser (MSAF) auf und in den Vereinigten Staaten entwickeln jährlich etwa 30.000 Kinder MAS, was zum Tod von 1.000 Kindern führt [Gelfand et al., 2004]. MSAF ist mit einem erhöhten Risiko für perinatale Komplikationen während der Wehen und der Geburt assoziiert (z. B. niedriger Apgar-Wert, höheres Kaiserschnittrisiko und höhere Aufnahmerate in die neonatale Intensivpflegestation. Sheiner et al., 2002). MSAF wird als Marker für eine mögliche Gefährdung des Fetus angesehen. Der pränatale Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser kann auf intrauterinen Fetaldistress hinweisen und kann eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Inzidenz und der Folgen von MAS, fetaler Hypoxämie und Zerebralparalyse spielen.
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Es besteht ein Konsens darüber, dass eine schwangere Frau mit MSAF im Hinblick auf die Gesundheit des Fetus sorgfältig überwacht werden sollte, um die Risiken einer irreversiblen Schädigung des Fetus/Neugeborenen zu reduzieren. Bis heute sind zahlreiche invasive und nichtinvasive Verfahren und Vorrichtungen zur Identifikation von MSAF bekannt. Amniozentese ist eine invasive Probennahmeprozedur, bei der ein kleines Fruchtwasservolumen für die In-vitro-Testung entnommen wird.
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WO 03007997A beschreibt eine Intimbereich-Einlage für schwangere Frauen zum Nachweis von Fruchtwasser und zur Überwachung des Gesundheitszustands. Sie umfasst einen ersten Abschnitt, der eine Farbreaktion mit Fruchtwasser oder Absonderungen, die mit mikrobiellen Scheideninfektionen assoziiert sind, bereitstellt, einen zweiten Abschnitt, der eine Farbreaktion mit Harn bereitstellt und sogar einen dritten Abschnitt. Der erste und der zweite Abschnitt umfassen pH-Indikatoren. Die Intimbereich-Einlage ist für die Verwendung durch Nicht-Fachleute vorgesehen, die überprüfen, ob sich die Farbe der Abschnitte verändert hat.
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Die Veröffentlichung von K. Rami et al. in Anal. Biochem. (2004) 332, 32–37 beschreibt die Messung von Gallensäuren durch ein enzymatisches Verfahren, bei dem Reagenzien genutzt werden, die an einer Farbreaktion mit Gallensäuren beteiligt sind. Keine dieser Referenzen gibt ein Verfahren zum Prüfen auf mekoniumhaltiges Fruchtwasser (MSAF) durch die Verwendung einer Intimbereich-Einlage an.
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US 5,361,759 beschreibt ein invasives Verfahren zum Nachweis von unerwünschten Bestandteilen, einschließlich Mekonium, im Fruchtwasser durch Absorptionsspektroskopie einer Fruchtwasserprobe, die durch Eindringen in die Fruchtblase erhalten wurde.
US 5,713,351 beschreibt ein invasives Verfahren zum Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser durch Eindringen in die Fruchtblase mit einer Sonde und Entnehmen des Fruchtwassers durch das Lumen der Sonde in eine Beobachtungskammer. Fruchtwasserspiegelung ist eine weniger invasive Technik, die die direkte Beobachtung der Vorblase einer Fruchtblase ermöglicht, um nach Mekoniumverunreinigung zu suchen; sie kann beim Nachweis starker Mekoniumverunreinigung helfen, aber leichtere Fälle bleiben unentdeckt und das Verfahren kann einen unerwünschten Grad an Zervixdilatation erfordern.
US 5,172,693 beschreibt den Nachweis von Mekonium in der Fruchtblase durch den Fluoreszenznachweis des Bilirubinbestandteils von Mekonium, indem eine Sonde gegen die Uteruswand angeordnet wird und indem das Fruchtwasser durch die Körpergewebe durch Lichtanregung bestrahlt wird, was in vivo zu einer charakteristischen Fluoreszenz von möglicherweise vorhandenen Mekoniumbestandteilen führt.
US 2010/0324391 beschreibt eine Vorrichtung zum Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser durch die In-vivo-Fluoreszenzmessung von Zinkcoproporphyrin.
US 6,044,284 bezieht sich auf eine Apparatur zur Messung der Mekoniumkonzentration im Fruchtwasser unter Verwendung optischer Sensoren, die die Fruchtwassertransparenz in vivo messen. Die oben genannten Ansätze sind durch ein physikalisches oder optisches Eindringen in die Fruchtblase gekennzeichnet.
US 5,514,598 beschreibt ein nichtinvasives Verfahren zum Nachweis von MSAF: Ein spezifisches Mekoniumprotein (14 Kilodalton) kann durch immunologische Techniken nachgewiesen werden.
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Alle oben beschriebenen Ansätze müssen von professionellem Personal angewendet werden und sind daher auf die Verwendung in medizinischen Einrichtungen beschränkt. Tatsächlich ist die qualitativ hochwertige Überwachung der fetalen Gesundheit noch immer auf Fachpersonal beschränkt (z. B. Ultraschall-Herzfrequenzmessung des Fetus, Erstellung eines biophysikalischen Profils und eines Fruchtwasserindexes).
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Ein Blasensprung kann fast während des gesamten Schwangerschaftszeitraums auftreten. Wenn ein Blasensprung (ROM) auftritt, kann ein Nabelschnurprolaps (UC-Prolaps) (0,5 Prozent aller Schwangerschaften) eine der größten Gefahren für den Fetus darstellen. UC-Prolaps tritt auf, wenn (während des Fruchtwasseraustritts aus der Gebärmutterhöhle) eine UC-Schlinge vor den vorangehenden Teil des Fetus rutscht. Während dieses Vorgangs kann die UC-Schlinge abgeklemmt werden und unmittelbar zu Fetalasphyxie führen. Bei einer signifikanten Minderheit von Terminschwangerschaften (37–40 Schwangerschaftswochen) kommen 10 bis 15% der Frauen im Krankenhaus mit 'bereits gebrochenem Wasser' an. Ein ROM und die damit assoziierten schweren Komplikationen (z. B. Abklemmen der Nabelschnur, Abruptio placentae) kann zu Hause, weit weg von einer medizinischen Einrichtung, auftreten. Das Nichterkennen und unverzügliche Behandeln dieser Komplikationen kann zum Tod des Fetus führen. Ein bewährter möglicher Indikator für diese Komplikationen ist MSAF.
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Bis heute gibt es kein einfaches, exaktes Verfahren oder eine ebensolche Vorrichtung, die den Nachweis von MSAF durch Laien zuhause ermöglicht. Außerdem kann MSAF heutzutage zuhause nur mit bloßem Auge nachgewiesen werden. Bei einer signifikanten Anzahl von Ereignissen kann MSAF blutig oder leicht gefärbt und daher mit bloßem Auge nicht nachweisbar sein. Ein anderer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit von Laien zuhause die Ätiologie für MSAF (und den möglichen Fetaldistress) zu identifizieren. Bis heute gibt es kein einfaches Verfahren oder eine ebensolche Vorrichtung, die so etwas ermöglichen würde. Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, den Nachweis von MSAF durch Laien zu ermöglichen. Angesichts der oben erwähnten Probleme weist die Erfindung mehrere Vorteile auf:
- 1. Nach Auftreten eines ROM kann es einen längeren Fruchtwasserausfluss geben. Das Fruchtwasser kann anfangs ”mekoniumfrei” sein und später MSAF werden. Diese Erfindung stellt die Fähigkeit bereit, die Gegenwart von normalem Fruchtwasser und dessen Änderung in MSAF nachzuweisen. Die Fähigkeit, tatsächliche Mekoniumsekretion nachzuweisen, stellt Echtzeitinformation zu einem möglicherweise andauernden Fetaldistress bereit. Das Wissen, dass klares Fruchtwasser MSAF wird, kann das therapeutische Management signifikant beeinflussen.
- 2. Andererseits kann ein Ereignis des ”Wasserbrechens” zuhause massiv sein und es kann ein vorübergehendes, einmaliges Ereignis sein. Wenn die schwangere Frau in diesem Fall in einem medizinischen Zentrum ankommt, ist es möglich, dass der Arzt kein Fruchtwasser aus dem Zervixkanal/der Scheide nachweisen kann. Unter diesen Umständen kann MSAF übersehen werden und ein anderes (oder falsches) therapeutisches Management wird folgen. Diese Erfindung stellt die Fähigkeit bereit, ein vorübergehendes, einmaliges Ereignis von MSAF-Ausscheidung zuhause ”zu erfassen”.
- 3. Ein künstlicher ROM zur Geburtseinleitung (der vom medizinischen Personal durchgeführt wird) kann die Gegenwart von MSAF offenbaren. MSAF ist jedoch häufig mit Blut, Schleim und Käseschmiere gemischt, was deren Nachweis (sogar durch Personal mit langer Berufserfahrung) schwierig macht. Diese Erfindung stellt ein sensitives Verfahren und einen Kit bereit, das den Nachweis von MSAF am Patientenbett („bedside” = also ohne Laborversendung) sogar dann ermöglicht, wenn es mit anderen Substanzen gemischt ist.
- 4. US 2010/0324391 und andere beschreiben eine Vorrichtung zum Nachweis von MSAF innerhalb einer intakten Blase vor dem ROM. Unsere Erfindung kann eine zusätzliche Lösung bereitstellen (ein letzter Ansatz zum MSAF-Nachweis vor und nach dem ROM und bis zur Geburt).
- 5. Die Erfindung kann eine Plattform für die Ätiologie(n) für Fetaldistress bereitstellen. Zum Beispiel ist nicht kontrollierter Diabetes mellitus (Schwangerschaftsdiabetes Typ 1 oder Typ 2) eine der Hauptursachen für den Intrauterintod des Fetus während des dritten Trimesters. Informationen über den Zuckerspiegel im Fruchtwasser können beim Assessment und dem daraus resultierenden Management der diabetischen schwangeren Frau mit MSAF helfen. Ein hoher Zuckerspiegel im Fruchtwasser kann auf die Ursache für MSAF und Fetaldistress hinweisen. Andere lebensbedrohliche Ereignisse können signifikantes Bluten der Mutter oder des Fetus sein. Ein anderes Beispiel ist ein ROM, auf den ein mekoniumfreier Fruchtwasserausfluss folgt, der mit mütterlichem Blut verunreinigt ist (einem normalen Zustand), gefolgt von MSAF mit fetalem Blut (einem Zustand, der Abruptio placentae und Fetalasphyxie anzeigt). Diese Änderung kann mit bloßem Auge nicht nachgewiesen werden.
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Die Nutzung kolorimetrischer Reaktionen für Glucose, fetales Hämoglobin, mütterliches Hämoglobin usw., zusammen mit der andauernden Überwachung im Hinblick auf das Auftreten von MSAF, stellt einen Mehrwert für den frühen Ätiologienachweis bereit. Auf diese Weise kann bei der Ankunft in einem geeigneten medizinischen Zentrum entscheidende Zeit gespart werden.
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Die Ziele der Erfindung beinhalten:
- a) Bereitstellen eines Verfahrens zum MSAF-Nachweis ohne Eindringen in die Fruchtblase.
- b) Bereitstellen eines sensitiven und spezifischen Verfahrens und eines ebensolchen Kits zum MSAF-Nachweis (einschließlich blutigem oder leicht verunreinigtem MSAF) ohne die Nutzung komplexer Analysewerkzeuge oder -vorrichtungen.
- c) Bereitstellen eines Verfahrens und eines Kits zum MSAF-Nachweis, das von Nicht-Fachleuten zuhause benutzt werden kann.
- d) Bereitstellen einer Plattform zur Identifikation von Ätiologien für Fetaldistress, nachdem ein ROM aufgetreten ist.
- e) Bereitstellen eines preiswerten Kits für zuhause, der die medizinischen Kosten durch die frühe Identifikation von Fetaldistress reduzieren wird.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Intimbereich-Einlage für schwangere Frauen zum nichtinvasiven Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser und zum Überwachen des Gesundheitszustands, die mindestens einen Probenbereich zum Sammeln von Körperflüssigkeiten und zum In-Kontakt-Bringen mit Reagenzien umfasst, die eine Farbreaktion bereitstellen, der mindestens einen Abschnitt aufweist, der Reagenzien zum Nachweis mindestens eines Mekoniumbestandteils enthält. Das Sammeln des Fruchtwassers und das In-Kontakt-Bringen mit Reagenzien kann in jeder Reihenfolge stattfinden. Die Abschnitte können räumlich definierte Bereiche in der Einlage, sich im Hinblick auf das Material unterscheidende Bereiche in der Einlage, Bereiche, die mit Reagenzien imprägniert sind, oder Bereiche umfassen, die ablösbare Teile der Einlage umfassen.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Einlage zum Nachweis von Mekonium und Fruchtwasser bereit, die mindestens zwei unterschiedliche Abschnitte umfasst, die entweder von der Einlage ablösbar oder mit den Reagenzien imprägniert sind. Die Abschnitte können lösbare Elemente zum Sammeln von Körperflüssigkeit sein, die später in einer Nachweisvorrichtung mit den Reagenzien in Kontakt gebracht werden. Die Abschnitte können mit Reagenzien imprägniert sein, die an einer Farbreaktion mit mindestens einem Mekoniumbestandteil beteiligt sind. In einer Ausführungsform ist einer der Abschnitte mit einer chemischen Zusammensetzung in Kontakt, die mit einem Bestandteil des Fruchtwassers reagiert, und ein anderer der Abschnitte ist mit einer chemischen Zusammensetzung in Kontakt, die mit einem Mekoniumbestandteil reagiert. Die chemischen Zusammensetzungen können ein Mittel umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Säure-Basen-Indikator, einem Mittel, das mit Steroiden reagiert, einem Mittel, das mit Aminosäuren reagiert, einem Mittel, das mit Proteinen reagiert und einem Mittel, das mit Kohlenhydraten reagiert. Die chemischen Zusammensetzungen können zum Beispiel ein Mittel umfassen, ausgewählt aus einem Säure-Basen-Indikator, der einen Farbumschlagsbereich zwischen einem pH-Wert von etwa 4,5 und etwa 7,5 aufweist, 3-α-Hydroxysteroiddehydrogenase (3-α-HSD), Diaphorase, Nitrotetrazoliumblau (NTB) und Antikörper gegen fetale Proteine. Beispiele für Mittel beinhalten Nitrazingelb, ein Mittel, das mit Glucose reagiert, ein Mittel, das mit Fructose reagiert, ein Mittel, das mit Prolactin reagiert, ein Mittel, das mit Alpha-Fetoprotein reagiert, ein Mittel, das mit Diaminoxidase reagiert und ein Mittel, das mit Proteinen reagiert. Eine Einlage gemäß der Erfindung kann von Laien verwendet werden, sie kann aber vorteilhafterweise von Fachpersonal zum Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser benutzt werden.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Hygieneeinlage für schwangere Frauen mit mehreren Abschnitten, die mindestens zwei räumlich getrennte Abschnitte zum Nachweis von mindestens zwei verschiedenen Bestandteilen von Fruchtwasser und Mekonium umfasst. Die Hygieneeinlage mit mehreren Abschnitten umfasst bevorzugt einen Abschnitt zum Nachweis eines Bestandteils des Fruchtwassers und einen anderen Abschnitt zum Nachweis von Mekonium.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Einlage ferner einen Abschnitt zum Nachweis eines anderen Bestandteils des Scheidensekrets/Fruchtwassers, der einen pathologischen Zustand der schwangeren Frau oder des Fetus anzeigen kann.
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Die Erfindung stellt einen Kit zum pränatalen Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser einer schwangere Frau bereit, umfassend i) eine Hygieneeinlage mit mehreren Abschnitten wie oben beschrieben; ii) mindestens eine Reagenzie, die mit der Einlage oder einem Teil davon nach dem Absorbieren eines Scheidensekrets in die Einlage in Kontakt gebracht wird; und iii) ein Merkblatt oder eine Broschüre zur Anleitung der Frau. Der Kit umfasst bevorzugt einen Abschnitt, der mit einer chemischen Zusammensetzung imprägniert ist, die einen Säure-Basen-Indikator enthält, der einen Farbumschlagsbereich zwischen einem pH-Wert von etwa 4,5 und etwa 7,5 aufweist, und einen anderen Abschnitt, der mit einer chemischen Zusammensetzung imprägniert ist, die NBT umfasst. Die zuzugebende Reagenzie kann zum Beispiel ausgewählt werden aus Enzymen, die Hydroxysteroide oxidieren und NADH produzieren, und Reagenzien, die NADH sichtbar machen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Kit i) ein Mittel zum Sammeln von Scheidensekret, bei dem der Verdacht besteht, dass es Fruchtwasser enthält; ii) Reagenzien, die eine Farbreaktion mit Mekonium bereitstellen; und iii) ein Merkblatt oder eine Broschüre zur Anleitung des Anwenders. Die Mittel können ein ablösbares Sammelelement umfassen. Die Reagenzien können sich mindestens teilweise in der Einlage befinden und/oder sie können sich in einer Reagenzienflasche befinden.
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In einer Ausführungsform ist die Erfindung ein Kit, der eine Intimbereich-Einlage mit mehreren Abschnitten umfasst, die mit chromatographischen Lateral-flow-Immunoassays (Lateral flow = Kapillarkräfte transportieren eine Flüssigkeit quer zur Oberfläche (= lateral) durch eine Membran) zum Nachweis von Fruchtwasser und Mekonium und mit einem Merkblatt oder einer Broschüre zur Anleitung des Anwenders versehen ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform richtet sich die Erfindung auf einen Kit, umfassend i) eine Intimbereich-Einlage mit mehreren Abschnitten, die mit ablösbaren Sammelelementen versehen ist; ii) eine Reagenzienflasche mit Reagenzien, die eine Farbreaktion mit Mekonium bereitstellen; und iii) ein Merkblatt oder eine Broschüre zur Anleitung des Anwenders. Die Einlage kann mit zusätzlichen Reagenzien zum Nachweis von Bestandteilen von Mekonium oder Fruchtwasser oder anderen Komponenten imprägniert werden, die einen pathologischen Zustand der Frau oder des Fetus anzeigen. Die Erfindung stellt ein Verfahren zum nichtinvasiven Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser einer schwangeren Frau bereit, umfassend i) In-Kontakt-Bringen einer Hygieneeinlage mit mehreren Abschnitten wie oben beschrieben mit Scheidensekreten der Frau; ii) In-Kontakt-Bringen der Einlage oder eines Teils davon mit Reagenzien, die eine Farbreaktion mit Mekonium bereitstellen; iii) In-Kontakt-Bringen der Einlage oder eines Teils davon mit Reagenzien, die eine Farbreaktion mit Fruchtwasser bereitstellen; und iv) Überprüfen, ob die Abschnitte zum Nachweis des Fruchtwassers und des Mekoniums veränderte Farben aufweisen; wobei die Farbveränderung in beiden Abschnitten die Gegenwart von Mekonium im Fruchtwasser anzeigt, was den Rat oder die Hilfe einer Geburtshelferin oder eines Gynäkologen erforderlich macht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die oben genannten und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgenden Beispiele und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen leichter erkennbar:
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1. bildet schematisch einen Kit zum pränatalen Nachweis von Mekonium gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ab, wobei der Kit eine Hygieneeinlage mit mehreren Abschnitten (1) mit ablösbaren Sammelelementen (3) und eine Reagenzienflasche (4) umfasst; Schritt A stellt das Öffnen der Flasche und das Entfernen des Deckels, Schritt B das Ablösen des Sammelelements und Schritt C das Einführen des Sammelelements mit der Flüssigkeitsprobe in den Deckel dar;
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2. bildet schematisch die Reagenzienflasche aus 1 mit Reagenzien und ohne den Deckel (9) und den Deckel mit der Flüssigkeitsprobe (8) vor (links) und nach (rechts) dem Verbinden ab; Schritt D stellt das Einfügen des Deckels mit der Probe in die Flasche und das gleichzeitige Mischen der Reagenzien (R) mit der Probe (S) dar;
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3. zeigt die Zwei-Schritt-Farbreaktion zum Nachweis von Gallensäuren unter Verwendung von 3-α-Hydroxysteroiddehydrogenase (3-α-HSD), Nitrotetrazoliumblau (NBT) und Diaphorase; und
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4. bildet schematisch einen Kit zum pränatalen Nachweis von Mekonium gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ab, wobei der Kit eine Hygieneeinlage mit mehreren Abschnitten (1), einen Bereich zur Flüssigkeitsabsorption (2), einen chromatographischen Lateral-flow-Immunoassay zum Nachweis von Fruchtwasser aufweist, der zwei Farbbanden produziert (3 und 4; ”T” für eine positive Testprobe, ”C” für eine positive Kontrolle) und einen chromatographischen Lateral-flow-Immunoassay zum Nachweis von Mekonium, der zwei Farbbanden produziert (5 und 6; ”T” und ”C” wie oben). Die Richtungen des Lateral flow werden mit Pfeilen (7) abgebildet.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Es wurde nun gefunden, dass die Gegenwart von Mekonium im Fruchtwasser zuverlässig durch Farbreaktionen auf einer Probe offenbart werden kann, die auf einer Intimbereich-Hygieneeinlage absorbiert wird, vorteilhafterweise wenn mindestens zwei verschiedene Reaktionen parallel in zwei getrennten Unterproben, die auf zwei getrennten Abschnitten auf der Einlage liegen, verwendet werden. Zum Beispiel weist eine Slipeinlage, ähnlich den üblichen klebenden Einlagen, die zwei Abschnitte umfasst, die räumlich getrennt und mit zwei verschiedenen Reagenzien imprägniert sind, mekoniumhaltige Flüssigkeit mit ausreichender Spezifität und Sensitivität nach, dass eine schwangere Frau angewiesen wird, ihren Arzt zu konsultieren oder dringend das Krankenhaus aufzusuchen, um als ”mekoniumpositive” Hochrisikoschwangerschaft behandelt zu werden. Um freigesetztes Fruchtwasser von anderen Scheidensekreten zu unterscheiden, nutzt die Erfindung zum Beispiel den bekannten Unterschied zwischen dem sauren pH-Wert normaler Scheidensekrete und dem relativ alkalischen pH-Wert des Fruchtwassers. Einer der beiden Abschnitte ist mit einem Säure-Basen-Indikator imprägniert und wenn die Anwenderin eine Farbveränderung beobachtet, die für Fruchtwasser erwartet wird, überprüft sie die Farbe des zweiten Abschnitts, der auf einen Bestandteil sensitiv reagiert, der für Mekonium typisch ist. Der Bestandteil kann zum Beispiel Gallensäuren umfassen. Die in den Abschnitten verwendeten Reagenzien können von Anfang an in der Einlage vorhanden sein oder sie können alternativ zugefügt oder teilweise zugefügt werden, wenn die Einlage mit der Testflüssigkeit in Kontakt gebracht wurde. In einer Ausführungsform ermöglichen Reagenzien in einem Abschnitt das Überprüfen des pH-Werts von Scheidensekret und werden in die Einlage während deren Herstellung integriert. In einer anderen Ausführungsform ermöglichen die Reagenzien in einem Abschnitt das Überprüfen der Gegenwart von Gallensäuren und werden teilweise während des Herstellungsprozesses und teilweise zeitnah zur Überprüfung der Flüssigkeit in die Einlage integriert.
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Im Allgemeinen sind mindestens zwei Abschnitte in der Einlage der Erfindung enthalten, von denen jeder eine definierte Position auf der Einlage aufweist und die bevorzugt für verschiedene Reaktionen mit Bestandteilen von Fruchtwasser oder Mekonium genutzt werden. Bevorzugt ist die Reaktion eine Farbreaktion, das heißt, dass die Farbveränderung in dem Abschnitt die Gegenwart eines bestimmten Bestandteils anzeigt, der typisch für Fruchtwasser oder für Mekonium ist. In einer Ausführungsform werden zwei Abschnitte in der Einlage angeordnet: Einer, der zur Fruchtwasseranzeige bestimmt ist und der andere, der zur Mekoniumanzeige bestimmt ist. Die Gegenwart von zwei Abschnitten, die verschiedene Reaktionen nutzen, erhöht die Zuverlässigkeit des Systems; zum Beispiel werden falsch positive Ergebnisse reduziert. Die Verwendung einer Einlage mit mehr als zwei Abschnitten, wobei der mehr als zwei verschiedene Reaktionen genutzt werden, macht das System noch sensitiver und spezifischer. Das System ist in ein umfassend anwendbares Verfahren und in einen benutzerfreundlichen Kit zum Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser gemäß einem Aspekt der Erfindung integriert, der allgemein zu einem frühen Nachweis von möglichem Fetaldistress und insbesondere zur Reduzierung der Inzidenz und der Folgen des Mekoniumaspirationssyndroms führt.
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Einer der Abschnitte unterscheidet bevorzugt Fruchtwasser von anderen Scheidensekreten in einer Probe, die in die Einlage der Erfindung absorbiert wird. Ein Hinweis auf Fruchtwasser, das zum Beispiel aufgrund eines Blasensprungs ausläuft, kann der pH-Wert sein, der bei Fruchtwasser normalerweise zwischen 7,0 und 7,5 und bei Scheidensekret ohne Fruchtwasser bei 4,5 und 5,5 liegt. Ein alkalischer pH-Wert, der ein mögliches Auslaufen von Fruchtwasser in die Scheide anzeigt, kann in einem Verfahren gemäß der Erfindung durch jeden Säure-Basen-Indikator offenbart werden, der für die Verwendung in einer Einlage für Menschen verträglich ist, der den geeigneten pH-Bereich für dessen Farbumschlag aufweist. Beispiele sind Bromcresolpurpur und Nitrazingelb. Ein Fachmann wird wissen, dass falsches Ablesen immer erfolgen kann, insbesondere wenn Blut erscheint oder Infektionen beteiligt sind usw. Andere Bestandteile, die im Fruchtwasser vorkommen können, die in den Scheidensekreten aber in der Regel fehlen, können in einem Verfahren gemäß der Erfindung nachgewiesen werden, einschließlich zum Beispiel Kohlenhydrate und/oder Proteine, wie etwa Glucose, Fructose, Prolactin, Alpha-Fetoprotein (AFP) und Diaminoxidase.
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Daher kann in einer anderen Ausführungsform ein Verfahren zum Nachweis von Fruchtwasser ein chromatographischer Lateral-flow-Immunoassay für AFP sein (4). Ein anderer Abschnitt auf der Einlage unterscheidet bevorzugt Mekonium von anderen Bestandteilen, die im Fruchtwasser vorhanden sind. Zu diesem Zweck werden chemische Reaktionen zum Nachweis von Bestandteilen benutzt, die in der Regel in Mekonium vorhanden sind, wie etwa auf Steroid/Cholesterol basierende Materialien, zum Beispiel Gallensäuren. Reaktionen, die Steroide offenbaren können, die Alkohol- und/oder Carboxylgruppen aufweisen, können benutzt werden [vgl. zum Beispiel Dawson et al., 1986]. Es hat sich gezeigt, dass karzinoembryonales Antigen (CEA) ein Mekonium-Antigen ist. Ein anderes Beispiel zur Unterscheidung von Mekonium von anderen Bestandteilen, die im Fruchtwasser vorhanden sind, könnte ein chromatographischer Lateral-flow-Immunoassay für CEA sein (4).
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Reaktionen, die in der Einlage zum Nachweis von Materialen benutzt werden, die für Fruchtwasser oder Mekonium typisch sind, Reaktionskaskaden umfassen, bei denen ein Substrat, das in einer Körperflüssigkeit des Anwenders vorhanden ist, in die Intimbereich-Einlage absorbiert wird und in einer ersten Reaktion ein Produkt bereitstellt, das in einer anderen Reaktion reagiert, während es eine charakteristische Farbveränderung bereitstellt. Natürlich können mehr Reaktionen an der Kaskade beteiligt sein. Die Reaktionen, die in den Farbreaktionen oder in den Reaktionskaskaden benutzt werden, können enzymatische Reaktionen umfassen. Die Reaktionen, die in den Farbreaktionen oder in den Reaktionskaskaden benutzt werden, können Interaktionen mit spezifischen Antikörpern umfassen. Vorteilhafterweise werden stabilisierte oder immobilisierte Enzyme benutzt, die bei Raumtemperatur oder bei Körpertemperatur für die erforderliche Zeit ausreichend stabil sind.
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Die Reaktionen zum Nachweis von Bestandteilen von Mekonium können Reagenzien umfassen, die zum Beispiel Farbreaktionen mit Gallensäuren bereitstellen. In einer Ausführungsform kann die Gegenwart von Gallensäuren in der Einlage, die für Mekonium charakteristisch ist, durch Gallensäuren angezeigt werden, die mit 3-α-HSD reagieren und dadurch NADH bereitstellen, das durch die Reaktion mit NBT in Gegenwart von Diaphorase sichtbar gemacht werden kann [vgl. zum Beispiel Rani et al., 2004]. In einer Ausführungsform werden einige der Reagenzien, die beim Nachweis von Gallensäuren verwendet werden, während deren Herstellung in die Einlage integriert. In einer anderen Ausführungsform werden einige der beim Nachweis von Gallensäuren verwendeten Reagenzien erst nach der Absorption der Körperflüssigkeit auf einen vordefinierten Abschnitt auf der Einlage gegeben. Einige der Reagenzien, wie etwa Enzymlösungen, können vor der Verwendung in einem Kühlschrank gelagert werden und sind Teil des Kits zum Nachweis von Mekonium in dem freigesetzten Fruchtwasser.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Kit zum pränatalen Nachweis von Mekonium eine Hygieneeinlage mit mehreren Abschnitten, Reagenzien, die auf mindestens einen der Abschnitte zu tropfen sind und ein Anleitungsheft. In einer Ausführungsform umfasst der Kit a) eine Hygieneeinlage mit zwei Abschnitten, wobei einer der Abschnitte mit einem Säure-Basen-Indikator imprägniert ist, der einen Farbumschlagsbereich zwischen einem pH-Wert von etwa 4,5 und etwa 7,5 aufweist, die andere Abschnitt ist mit NBT und einem Enzym imprägniert, das Hydroxysteroide oxidiert und dabei NADH produziert; b) eine Tropfflasche mit einer Reagenzie zum Sichtbarmachen von NADH; und c) ein Anleitungsheft. Die Reagenzie zum Sichtbarmachen von NADH kann Diaphorase umfassen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hygieneeinlage mit mehreren Abschnitten, die mehrere räumlich definierte Bereiche zur Absorption von Körperflüssigkeit und gegebenenfalls zum Nachweis den Flüssigkeitskomponenten von Mekonium und/oder von Fruchtwasser aufweist, wobei die Bereiche kleine Inseln sind, die mit einer Zusammensetzung zum Nachweis mindestens einer Komponente, die in der Regel in Körperflüssigkeiten oder in Mekonium gefunden wird, imprägniert sind oder wobei die Bereiche alternativ für die spätere Zugabe einer solchen Zusammensetzung konfiguriert werden, während sie mit den Bestandteilen entweder in der Einlage oder nach der Übertragung der Abschnitte auf eine Nachweisvorrichtung reagiert. Die Körperflüssigkeiten umfassen Fruchtwasser und andere Scheidensekrete. Die nachzuweisenden Bestandteile können typische Bestandteile von Scheidensekreten oder unerwünschte Bestandteile umfassen, die mit irgendwelchen Problemen während der Schwangerschaft assoziiert sind, zum Beispiel ausgeflossenem Fruchtwasser, Gegenwart von Mekonium in der Flüssigkeit, Infektion und Blutung. Die Abschnitte in der Einlage mit mehreren Abschnitte sind insbesondere auf den Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser, aber auch auf den Nachweis von ausgeflossenem Fruchtwasser und auf den Nachweis verschiedener charakteristischer Bestandteile im Scheidensekret gerichtet, wobei die Abschnitte mit Reagenzien vorimprägniert sein können, die charakteristische Veränderungen in Gegenwart von untersuchten Bestandteilen produzieren.
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Die Struktur der Einlage umfasst Materialien, die in Slipeinlagen, klebenden Schutzmitteln und Hygieneeinlagen für den Intimbereich üblich sind. Ein räumlich definierter Bereich innerhalb der Einlage, der zum Sammeln von Körperflüssigkeit und zum Nachweis bestimmter Bestandteile in der absorbierten Körperflüssigkeit vorgesehen ist, der im gesamten Texts „Abschnitt” genannt wird, kann zusätzliche Schichten umfassen, die, in der Einlage räumlich stabilisiert, die Absorption unterstützen oder die Lokalisierung bestimmter Reagenzien ermöglichen. Es werden im Fachgebiet bekannte Materialen, die als Saugpapier oder Absorber verwendet werden und für die Verwendung beim Menschen verträglich sind, benutzt. Die Abschnitte können Schichten umfassen, die die Reagenzien vom direkten Kontakt mit dem Körper des Anwenders abschirmen. In einer Ausführungsform können die Abschnitte die Form von Teststreifen haben, die an der Einlage oder innerhalb der Einlagenstruktur angeheftet sind. In einigen Ausführungsformen kann die äußere Schicht der Einlage abgezogen werden, um eine bessere Inspektion der Farbreagenzie nach der Absorption der Körperflüssigkeit zu ermöglichen. In einigen Ausführungsformen sind die Abschnitte vor der Verwendung der Einlage nicht sichtbar, aber ihre Positionen sind in dem Anleitungsheft oder dem Handbuch vermerkt.
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In einem Aspekt der Erfindung wird eine Intimbereich-Einlage für schwangere Frauen mit mehreren Abschnitten oder ein Kit, der eine solche Einlage umfasst, zum Nachweis von Mekonium im Fruchtwasser bereitgestellt, wobei die Einlage mindestens zwei räumlich getrennte Abschnitte umfasst, wobei mindestens einer der Abschnitte an einer Farbreaktion zum Nachweis von Mekonium beteiligt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden mindestens zwei Abschnitte in mindestens zwei Farbreaktionen zum Nachweis von mindestens zwei verschiedenen Bestandteilen von Mekonium und Fruchtwasser benutzt. In einer Ausführungsform umfassen die Abschnitte räumlich definierte Bereiche auf der Einlage oder in der Einlage, die mit Reagenzien imprägniert sind, die an den Reaktionen beteiligt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Abschnitte Sammelelemente, um die Körperflüssigkeit aufzunehmen, bevor mindestens eine der Farbreaktionen durchgeführt wird. Die Sammelelemente stellen die Körperflüssigkeit für die Farbreaktion bereit, die in situ in der Einlage nach der Zugabe von Reagenzien oder in vitro nach dem Entfernen des Elements und dessen Übertragung in eine Nachweisvorrichtung, wie etwa ein Prüfröhrchen, das Reagenzien umfasst, die in Kontakt mit Bestandteilen von Mekonium oder Fruchtwasser eine Farbreaktion bereitstellen, durchzuführen ist. Die Nachweisvorrichtung, wie etwa ein Reagenzglas, kann als getrenntes Teil in einem Kit gemäß der Erfindung bereitgestellt werden, oder sie kann auf oder innerhalb der Einlage angeheftet sein, wobei sie für die spätere Reaktion präpariert werden muss, einschließlich aktiver Schritte, die von dem Anwender des Kits durchgeführt werden müssen, zum Beispiel das weitere Mischen von Reagenzien mit den Körperflüssigkeiten.
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In einer Ausführungsform enthält die Reaktionsflasche des Kits Reagenzien, die bevorzugt mithilfe einer Trennwand isoliert oder abgetrennt sind, und einen entfernbaren Deckel; der Deckel wird entfernt, das Sammelelement wird in die Flasche eingeführt und dann wird der Deckel in die Flasche eingeführt, wodurch die Trennwand zerbricht und sich die Reagenzien mit den Körperflüssigkeiten mischen. Zum Beispiel wird das Sammelelement, wie etwa ein mit Körperflüssigkeit vollgesogenes Saugblatt, auf dem Deckelteil der Reaktionsflasche angeordnet und dann in die Flasche eingeführt, wobei die Trennwände zerbrechen, wodurch sich die Reagenzien und die Probe mischen. Wenn zum Beispiel das Reaktionssystem verwendet wird, das 3-α HSD/NBT/Diaphorase umfasst, ist die erste Reaktionsfarbe gelb; wenn Mekonium vorhanden ist, ändert sich die Farbe in dunkelrot/braun oder schwarz.
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In einem Beispiel, das schematisch in 1 abgebildet ist, wird die Körperflüssigkeit, möglicherweise Fruchtwasser, in eine Hygieneeinlage (1) absorbiert. Die Einlage enthält, zum Beispiel in ihrer Mittellinie, wie in 1 gezeigt, mehrere ablösbare Fruchtwassersammelelemente (3). Die Einlage kann einen Bereich mit einer pH-sensitiven Oberfläche umfassen, die die Farbe verändert, wenn sie einer relativ basischen Umgebung ausgesetzt wird, die eine mögliche Gegenwart von Fruchtwasser anzeigt; ein solcher Bereich kann in Bereich (2) oder in einigen der Inseln (3) enthalten sein. Die Sammelelemente ermöglichen die Verlagerung von Fruchtwasserproben in eine Nachweisvorrichtung, wie etwa ein präpariertes Prüfröhrchen, ein Reagenzglas oder eine Reaktionsflasche; vgl. zum Beispiel Reagenzglas (4) in 1. In der Reaktionsflasche zeigt eine sichtbare Farbveränderung die wahrscheinliche Gegenwart von Bestandteilen an, die normalerweise in Mekonium oder Fruchtwasser zu finden sind, wie etwa Gallensäuren. Die Flaschen können zum Beispiel Reagenzien, einschließlich 3-α-HSD, NBT und Diaphorase enthalten, die eine Farbe bereitstellen, die mit Gallensäuren von dunkelrot bis braun bis schwarz reicht. Die Verwendung einer Einlage oder eines Kits, die/der die Einlage gemäß der Erfindung umfasst, beinhaltet einfache Schritte, die von einem Laien leicht zuhause durchgeführt werden können. 1 bildet diese Schritte schematisch ab. Ein schwangeres Subjekt trägt während der gesamten Schwangerschaft kontinuierlich die Hygieneeinlagen (1), die bereit sind, Körperflüssigkeit, die gegebenenfalls ausgetretenes Fruchtwasser umfassen, zu sammeln und bewahrt dabei Reaktionsflaschen (4) auf, die die Reagenzien enthalten. Die Flasche kann einen entfernbaren Deckel (6) und Reagenzien umfassen, die schematisch als R1 und R2 gezeigt werden, getrennt durch Trennwände (5); die Klammer seitlich von Flasche (4) bezeichnet einen Teil der Flasche, der in der Figur zur deutlicheren Illustration etwas vergrößert dargestellt ist. Im ersten Schritt, Schritt A, entfernt der Anwender des Kits den Deckel. Im zweiten Schritt, Schritt B, wird mindestens ein lösbares Sammelelement (3), das mit einer Körperflüssigkeit getränkt ist oder das mit der Flüssigkeit in Kontakt gekommen ist, aus der Intimbereich-Einlage entfernt. Das Element kann einfach ein Stück aus dem absorbierenden Material (3) sein, das der Intimbereich-Einlage entnommen wird, wobei die Stücke vorgeformte Kreise oder andere, zum Beispiel mit einer dünnen Linie begrenzte Formen sein können, oder es kann eine vorgeformte Struktur sein, die in die Einlage integriert ist; eine solche Struktur kann zum Beispiel ein zylindrischer Kunststoffkörper sein, der an einer oder beiden Basen offen ist, der möglicherweise wie Sammelelement (7) in 1 aussieht, der mit einem absorbierenden Substrat gefüllt ist. Das Stück aus absorbierendem Material kann in eine vorgeformte Kunststoffstruktur integriert werden, die Teil des Kits ist, die gegebenenfalls innerhalb des Deckels (6) bereitgestellt wird. Das absorbierende Material, möglicherweise Polymerfasermaterial, gezeigt als Fasern (3) innerhalb des Zylinders (7), kann mit einigen der Reagenzien, die an der Farbreaktion beteiligt sind, imprägniert werden. In einer Ausführungsform ist das absorbierende Material konfiguriert, um die Sorption von gewünschten Bestandteilen aus Körperflüssigkeiten, wie etwa Gallensäuren, zu erhöhen, wodurch die Bestandteile, die in dem Sammelelement nachgewiesen werden sollen, gegebenenfalls konzentriert werden; die Konfiguration kann eine spezielle strukturelle Mikroanordnung des Sorbens oder den Einschluss eines stark sorbierenden Saugpapiers oder die Imprägnierung mit einer die Sorption des gewünschten Bestandteils erhöhenden Chemikalie, zum Beispiel basierend auf kompatiblen Hydrophobien, umfassen. Das Element ist derart konfiguriert, dass die maximale Sorption der erforderlichen Bestandteile stattfindet und dabei der Kontakt von Reagenzien mit der Haut minimiert wird. Das Sammelelement (3), gegebenenfalls innerhalb des Gehäuses (7), wird im dritten Schritt, Schritt C, mit dem Deckel (6) verbunden, wobei gegebenenfalls Schraubverbindungen des oberen Teils von (7) und des unteren Teils von (6) enthalten sind, wodurch der Deckel mit einer Körperprobe (8) versehen wird. Wie schematisch in 2 gezeigt, wird Probe S, die in dem Sammelelement, das mit dem Deckel (8) verbunden ist, eingeschlossen ist, im vierten Schritt, Schritt D, in die geöffnete Reaktionsflasche (9) eingeführt. Die Klammer seitlich von Teil (8) bezeichnet ein Segment, das in der Figur zur deutlicheren Illustration etwas vergrößert dargestellt ist. Die Trennwandmittel (5), die die Reagenzien trennen, werden zerbrochen, wenn sich die Klammer (8) durch die Reaktionsflasche (9) bewegt und das absorbierende Material mit der Körperflüssigkeit wird bevorzugt über einem Filter ausgedrückt, der unter den Trennwänden angeordnet ist, um die Flüssigkeit aus den Fasern freizusetzen, wodurch die Reagenzien mit der Probe gemischt werden und mit der visuellen Prüfung der Farbreaktion begonnen wird, da die geschlossene Reaktionsflasche (10) mit der Körperprobe mindestens teilweise transparent ist.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann der Kit chromatographische Lateral-Flow-In-vitro-Diagnose-Immunoassays zum Nachweis von Bestandteilen (z. B. Proteinen) umfassen, die für Fruchtwasser und/oder Mekonium spezifisch sind.
4 bildet schematisch eine Hygieneeinlage (
1) ab, die die kolorimetrischen Assays enthält. Wie üblich kann der Großteil der vorderen Einlagenoberfläche als Absorptionsbereich dienen. In der Mitte der Einlage wird ein gekennzeichnetes Absorptionsmaterial (
2) als ”Flüssigkeitsprobennehmer” dienen, der den direkten Kontakt der Flüssigkeit mit den Assayreagenzien (spezifische Antikörper, Farbpigmente usw.) ermöglicht. AFP und CEA können als Indikatoren für die Gegenwart von Fruchtwasser bzw. Mekonium dienen. Das Verteilen der Flüssigkeit (die die Probenpartikel und die Reagenzien enthält) entlang der Assaystreifen (
7) ist aufgrund von Kapillarkräften möglich. Typische chromatographische Lateral-flow-Immunoassays enthalten eine T-Bande (Test-Bande) zur positiven Identifikation des Zielproteins des Assays und eine C-Bande (Kontroll-Bande) für die Assay-Zuverlässigkeit. Die beiden Assays zur Identifikation von AFP und CEA können auf der Rückseite der Einlage imprägniert und durch eine gekennzeichnete Abdeckung (
8) geschützt sein. Wenn der Flüssigkeitsprobennehmer freigelegt ist und der Lateral flow (der kapillare Flüssigkeitstransport quer zur Oberfläche) stattgefunden hat, wird die Abdeckung entfernt und die Assayergebnisse können interpretiert werden. (
3) und (
4) dienen als Kontroll- bzw. Testbanden für AFP. (
5) und (
6) dienen als Kontroll- bzw. Testbanden für CEA. Nur wenn ein vollständiger Lateral flow der Probe stattgefunden hat (d. h. das Erscheinen beider C-Banden) können die Ergebnisse interpretiert werden. Wenn die Probendiffusion zu langsam ist, kann ein Tropfen Detergens/”Probenpuffer” zu dem Flüssigkeitsprobennehmer (
2) gegeben werden. Tabelle 1 fasst die möglichen Ergebnisse des Kits und deren Interpretationen zusammen. Tabelle 1
Interpretation | AFP | CEA |
Bande (3) | Bande (4) | Bande (5) | Bande (6) |
T | C | T | C |
Vollständiger Lateral flow fand statt (für die korrekte Interpretation der Ergebnisse erforderlich) | - | + | - | + |
mekoniumfreies Fruchtwasser | + | + | - | + |
mekoniumhaltiges Fruchtwasser | + | + | + | + |
Legende: + vorhanden; – nicht vorhanden; T Test; C Kontrolle.
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Wenn nur eine C-Bande erscheint, ist die Probenflüssigkeit kein Fruchtwasser; es kann Harn aufgrund von Harnabgang/Inkontinenz während der Schwangerschaft sein.
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Die Einlagen gemäß der Erfindung können von Laien leicht zuhause benutzt werden. Andererseits kann die Erfindung für die Verwendung von medizinisch geschultem Personal modifiziert und zur zusätzlichen Testung verwendet werden. Die Proben können durch andere Mittel erfasst werden, wie etwa einer zylindrischen Sonde, die (ähnlich einem Tampon) oder mit einem Applikator in die Scheide eingeführt wird. Die Erfindung kann als 'Bedside test', also ohne, dass die Probe an ein Labor gesendet werden muss, verwendet werden und wird in vielen Situationen das geschulte/medizinische Personal bei der Ermittlung von Fetaldistress und den assoziierten Ätiologien unterstützen.
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Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter beschrieben und illustriert.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Fruchtwasser- und MSAF-Nachweis
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Ein handelsüblicher Kit zum Nachweis von Gallensäure wurde von Diazyme Laboratories (Poway, CA, USA) erworben. Desoxycholsäure (DOC, ein Gallensalz) wurde von Sigma-Aldrich (St. Louis, MO, USA) erworben. Die exakte Ausführung der von dem Diazyme-Kit-Handbuch beschriebenen Prozedur zeigte, dass die Gegenwart von DOC mit bloßem Auge leicht nachgewiesen werden kann. DOC wurde auf die Lösung aufgetragen, die die rekonstituierten Kit-Reagenzien bei Raumtemperatur enthielt. Die ursprüngliche Farbe der Lösung ist gelb. Die Gegenwart von DOC startete eine Zweischritt-Reaktion, die nach zehn Minuten zu einer Farbveränderung zu dunkelrot/braun führte (3). Die Gegenwart geringer DOC-Konzentrationen konnte mit bloßem Auge leicht nachgewiesen werden. Kontrollen, die destilliertes Wasser enthielten, führten zu keinerlei Farbveränderung. Die Lösungen bewahrten ungefähr eine Stunde lang eine stabile Farbe. Mekonium-Gallensäuren können mit der Farbveränderung nachgewiesen werden. Eine pH-sensitive Einlage zum Nachweis von Fruchtwasser (Common-Sense Inc., Caesarea, Israel) kann mit dem Gallensäure-Nachweisverfahren kombiniert werden.
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Beispiel 2
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Fruchtwasser- und MSAF-Nachweis
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Handelsübliche Kits für einen chromatographischen Lateral-flow-in-vitro-Diagnose-Immunoassay zum Nachweis von AFP und CEA sind im Markt verfügbar. Wie festgestellt, kann der AFP-Nachweis als Mittel zur Identifikation von Fruchtwasser dienen und CEA kann zum MSAF-Nachweis dienen. Mekoniumfreie Fruchtwasserproben werden für AFP positiv, aber für CEA negativ sein. MSAF-Proben werden sowohl für AFP als auch für CEA positiv sein. AFP und CEA werden nicht in den Harn ausgeschieden. Eine Einlage, die diese beiden Assays umfasst, weist die folgenden Vorteile auf: (1) Blut stört den Mekonium-Nachweis durch CEA nicht und daher kann leichte/schwere Mekoniumverunreinigung, die durch signifikante Blutausscheidungen maskiert ist, identifiziert werden. (2) Da AFP und CEA nicht in den Harn ausgeschieden werden, lässt sich das bei schwangeren Frauen häufige Problem der Unterscheidung zwischen ROM oder Harninkontinenz leicht lösen: Die Proben werden nur dann AFP- oder AFP- und CEA-positiv sein, wenn ein ROM stattgefunden hat. Die Proben werden AFP- und CEA-negativ sein, wenn ein Harnabgang stattgefunden hat. Gemäß
US 5,514,598 ist das 14-Kilodalton-Protein (ein als Mekoniummarker vorgeschlagenes Protein) im Harn vorhanden und kann daher bei der Lösung des oben genannten Problems nicht helfen. Darüber hinaus ist der 14-Kilodalton-Proteinassay im Vergleich mit CEA weniger sensitiv und spezifisch für Mekonium. (3) Eine häufige Probennahme von Fruchtwasser nachdem der ROM stattgefunden hat, kann den Zeitpunkt des Übergangs von mekoniumfreiem Fruchtwasser zu MSAF offenbaren. Diese Information kann das Einsetzen von Fetaldistress offenbaren und dringende medizinische Intervention (intrauterine Wiederbelebungsprozeduren, Kaiserschnitt usw.) erforderlich machen.
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Beispiel 3
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Eine Plattform zur Identifikation von Ätiologien von Fetaldistress, nachdem der ROM stattgefunden hat
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Ein hoher Glucosespiegel im Fruchtwasser kann ein Ergebnis eines nicht kontrollierten Schwangerschaftsdiabetes sein, der eine mögliche Ätiologie für Fetaldistress ist (lyengar et al., 1982; Weiss et al., 1985). Ein kolorimetrischer Assay auf Glucose kann erfolgen, indem die Aktivitäten der beiden Enzyme: Glucoseoxidase und Glucoseperoxidase, gekoppelt werden. Im ersten Schritt katalysiert Glucoseoxidase die Reaktion: Glucose + Sauerstoff → Gluconolacton + Wasserstoffperoxid. Im zweiten Schritt wird das Wasserstoffperoxid von der Peroxidase verwendet, um ein chemisches Substrat (genannt Chromogen) von einer nicht gefärbten Form in eine gefärbte Form umzuwandeln. Diese Reaktion wird in handelsüblichen Harnanalyse-Kits verwendet. Zum Beispiel können die Enzyme und das Chromogen an den Stick angeheftet werden. Wenn Glucose vorhanden ist, finden die oben beschriebenen Reaktionen statt und der Stick verändert seine Farbe. In Fällen von frühen präterminalem vorzeitigem Blasensprung (PPROM; < 32. Schwangerschaftswoche) liegt die Gefahr für eine Abruptio placentae bei bis zu 10 bis 15%. Eine benigne Abruptio kann bei schwacher Blutung der Mutter Tage oder Wochen dauern. Eine Abruption placentae kann jedoch dynamisch sein und sich zu einer signifikanten Blutung der Mutter/des Fetus verschärfen und kann von Fetaldistress und Mekoniumsekretion begleitet sein. Ein PPROM der vor der 32. Schwangerschaftswoche auftritt, wird normalerweise durch engmaschige Überwachung der schwangeren Frau im Krankenhaus und Versuche, die Geburt zu vermeiden, behandelt. Das Prinzip besteht darin, frühe Prämaturitätskomplikationen zu minimieren. Die Verschlimmerung der Abruption placentae kann jedoch zur schwerem Fetaldistress und zur Notwendigkeit einer Notkaiserschnittgeburt führen. Das Auftreten von schwerer Abruptio placentae kann durch das Erscheinen von MSAF zusammen mit fetalem Hämoglobin identifiziert werden. Daher können kolorimetrische Assays auf fetales Hämoglobin und auf CEA zur frühen Diagnose der Verschlimmerung von Abruptio placentae beitragen.
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Um die zugrunde liegenden Ursachen für Fetaldistress zu identifizieren, können kolorimetrische Assays auf Glucose und mütterliches und fetales Hämoglobin in das Verfahren gemäß der Erfindung integriert werden.
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Wenngleich diese Erfindung im Hinblick auf einige spezifische Beispiele beschrieben wurde, sind viele Modifikationen und Variationen möglich. Es versteht sich daher, dass die Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche anders als auf die spezifisch beschriebene Weise ausgeführt werden kann. Zum Beispiel können chromatographische Assays auf Squamous Epithelium Carcinoma-associated Antigen (SCCA,
WO2010150804 ), Placental alpha-Microglobulin-1 (PAMG-1;
Phupong and Sonthirathi, 2012) oder AFP mit Insulin-like-Wachstumsfaktor-Bindungsprotein-1 (IGFBP-1;
WO2011151597 ) AFP für den Nachweis von ROM ersetzen. Gleiches gilt für andere Materialien (Moleküle, Proteine usw.), die Gallensäuren oder CEA für den Nachweis von Mekonium ersetzen können.
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Abkürzungen
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- 3-α-HSD
- 3-α-Hydroxysteroiddehydrogenase
- AFP
- Alpha-Fetoprotein
- CEA
- karzinoembryonales Antigen
- DOC
- Desoxycholinsäure
- MSAF
- mekoniumhaltiges Fruchtwasser
- NBT
- Nitrotetrazoliumblau
- PPROM
- präterminaler vorzeitiger Blasensprung
- ROM
- Blasensprung
- UC
- Nabelschnur
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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