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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Bohrfutter, und insbesondere ein Bohrfutter, das an mechanischen Bearbeitungsanlagen und elektrisch betriebenen Werkzeugen angebracht wird, beispielsweise ein Bohrfutter an einer Bohrmaschine, einer Elektrobohrmaschine usw.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein herkömmliches Schnellspann-Bohrfutter weist einen Bohrfutterkörper, Spannbacken, eine Mutter, eine drehbare vordere Hülse und eine drehbare rückwärtige Hülse auf. Die vordere Hülse ist in axialer Richtung fixiert. Drei Spannbacken sind mit gleichen Abständen in drei schrägen Löchern in dem Bohrfutterkörper angeordnet. Die Mutter und die Spannbacken sind durch ein Gewinde verbunden. Die vordere Hülse ist direkt oder indirekt mit der Mutter verbunden. Sie betätigt die Mutter, die gedreht werden muss, damit die Spannbacken in den Schräglöchern nach innen und außen bewegt werden. Dadurch kann das Bohrfutter das Bohrwerkzeug in einfacher Weise einspannen oder lösen. Ein Verbindungsloch, das mit einer Antriebswelle verbunden wird, befindet sich in der rückwärtigen Stirnseite des Bohrfutterkörpers. Das Bohrfutter wird mit Hilfe des Verbindungslochs mit einer Werkzeugmaschine oder einer elektrischen Handbohrmaschine verbunden. Derzeit ist das Verbindungsloch in aller Regel ein Loch mit einem Gewinde. Beim Montieren des Bohrfutters an der Bohrmaschine oder der elektrischen Handbohrmaschine bzw. beim Lösen davon muss es mit mehreren Umdrehungen ein- bzw. abgeschraubt werden. Dies ist mühsam und benötigt Zeit. Diese Art der Verbindung beeinträchtigt eine bequeme Anwendung von Handbohrmaschinen ernsthaft.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Zum Lösen der genannten technischen Probleme stellt die Erfindung ein Bohrfutter bereit, durch das eine schnelle und zuverlässige Verbindung mit einer Motorwelle möglich ist. Das Bohrfutter ist einfach aufgebaut und lässt sich schnell aufsetzen und abnehmen. Die Erfindung enthält einen Bohrfutterkörper. Ein Motorwellenloch erstreckt sich axial vom rückwärtigen Teil des Bohrfutterkörpers in den Bohrfutterkörper hinein. Im hinteren Abschnitt des Bohrfutterkörpers befindet sich ein Halterloch, das senkrecht zur Motorwelle verläuft. In dem Halterloch befindet sich ein bewegliches Halteteil für die Motorwelle. Das Bohrfutter besitzt auch eine Vorrichtung, über die das Halteteil betätigt wird. Diese Vorrichtung vereinfacht das Einsetzen des Halteteils in die Motorwelle und das Verriegeln damit sowie das Entriegeln und Lösen. Im Motorwellenloch ist entlang der axialen Richtung ein Drehmomentübertragungsstift vorhanden, der mit der Motorwelle verbunden ist. Als Anwendung des genannten technischen Vorschlags lässt sich das Bohrfutter der Erfindung schnell mit einer Werkzeugmaschine oder einer Handbohrmaschine, die eine dazu passende Motorwelle aufweist, verbinden bzw. davon lösen. Zudem ist die Drehmomentübertragungsanordnung zuverlässiger und erhöht die Schneidkraft des Bohrfutters.
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Ausgehend von dem genannten technischen Vorschlag beinhaltet die Erfindung auch den folgenden technischen Vorschlag.
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Eine Vorrichtung, die das Halteteil betätigt, vereinfacht den Zusammenbau und das Verriegeln des Halteteils mit der Motorwelle sowie das Entriegeln und Lösen, und sie weist die folgenden Teile auf. Einen beweglichen Ring, der zum Einsetzen des Halteteils dient, einen Knopf, der auf Druck den Ring betätigt, damit er sich bewegt und anschließend das Entriegeln und Lösen des Halteteils von der Motorwelle vereinfacht, und eine Feder, die dazu dient, den Ring zu halten und die es erleichtert, das Halteteil mit der Motorwelle zu verbinden und zu verriegeln, nachdem der Knopf losgelassen wird. Der Knopf und das Halteteil sind jeweils an einer Seite des Bohrfutterkörpers angeordnet. Die Feder ist ein bogenförmiges Federteil mit symmetrischer Form, das auf der Seite des Halteteils angeordnet ist. Der Ring hat eine bogenförmige Oberfläche, die zu dem Federteil passt.
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Der rückwärtige Teil des Bohrfutters weist eine hintere Hülse auf. Der Ring befindet sich in der hinteren Hülse, und eine Aufnahme für den Ring befindet sich ebenfalls in der hinteren Hülse. In der rückwärtigen Hülse befindet sich auch die Feder. Der Knopf ist auf der Oberfläche der rückwärtigen Hülse frei zugänglich. In der Außenfläche des Rings und in der rückwärtigen Hülse befindet sich eine Führungsfläche mit einem Gleitring.
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Am Hinterende der rückwärtigen Hülse befindet sich eine Halterabdeckplatte für den Ring. In der rückwärtigen Hülse ist auch eine Trägerstufe für die Halterabdeckplatte vorhanden.
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Die Vorrichtung, die das Halteteil betätigt, vereinfacht das Einsetzen des Teils in die Motorwelle und das Verriegeln damit sowie das Entriegeln und Lösen, und weist die folgenden Strukturen auf. Ein Positionierungsteil befindet sich im rückwärtigen Abschnitt des Bohrfutterkörpers. Eine drehbare Betätigungshülse befindet sich ebenfalls im rückwärtigen Abschnitt des Bohrfutterkörpers. Eine Positionierungsnut, die zu dem Positionierungsteil passt, befindet sich in der Innenwand der Betätigungshülse. Eine Struktur, die an das Halteteil angepasst ist, vereinfacht die Bewegung des Teils nach vorn und hinten und befindet sich in der Innenwand der Betätigungshülse.
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Das Halteteil umfasst jeweils eine Stahlkugel, die auf der einen Seite und der anderen Seite des Halteteils angeordnet ist, und einen Zwischenstift, der sich im Mittenbereich des Halteteils befindet.
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Die Struktur, die an das Halteteil angepasst ist und die Bewegung des Teils nach vorn und hinten vereinfacht, ist eine Nut, die Platz bietet, wenn das Halteteil in Umfangsrichtung entlang der Innenwand der Betätigungshülse zurückbewegt wird, und ein Einsatz, der in die Innenwand der rückwärtigen Hülse eingebettet ist und das Halteteil gegen die Motorwelle abstützt.
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Die Außenseite des Drehmomentübertragungsstifts passt zur Motorwelle und ist mit dieser verbunden. Ein ringförmiger Raum, in den die Motorwelle eingesetzt wird, befindet sich zwischen dem Drehmomentübertragungsstift und dem Motorwellenloch.
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Der Drehmomentübertragungsstift ist stufenförmig ausgebildet. Ein Ende ist der Drehmomenteingabeabschnitt, und das andere Ende ist der Drehmomentausgabeabschnitt. Der Drehmomentausgabeabschnitt ist dicker als der Drehmomenteingabeabschnitt.
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Der Drehmomenteingabeabschnitt des Drehmomentübertragungsstifts hat die Form eines sechseckigen Prismas. Der Drehmomentausgabeabschnitt hat die Form einer Säule. Ein Positionierungsloch des Bohrfutterkörpers, das mit dem Drehmomentübertragungsstift verbunden ist und der Drehmomenteingabe dient, befindet sich an der Innenseite des Motorwellenlochs.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigt:
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1 eine Skizze des äußeren Aussehens der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine Darstellung der ersten Ausführungsform der Erfindung, und zwar teilweise im Querschnitt;
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3 eine Explosionsdarstellung der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 2 bei losgelassenem Knopf;
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5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 2 bei gedrücktem Knopf;
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6 eine Skizze eines Rings der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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7 eine Skizze einer rückwärtigen Hülse der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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8 eine Querschnittsansicht einer Motorwelle der Erfindung;
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9 eine zur Hälfte aufgeschnittene Ansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung, die die wesentlichen inneren Strukturen und das Aussehen eines Bohrfutters und einer Motorwelle darstellt;
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10 eine Explosionsdarstellung der wesentlichen Teile von Ausführungsformen der Erfindung, die die Form und die Einbaureihenfolge der Elemente und Teile eines Bohrfutters und einer Motorwelle darstellt;
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11 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 9 bei axial verriegelter Motorwelle;
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12 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 9, wobei das Bohrfutter von der Motorwelle gelöst ist;
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13a eine Querschnittsansicht eines Bohrfutterkörpers, in den ein Drehmomentübertragungsstift von Ausführungsformen der Erfindung eingebaut ist; und
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13b eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in 13a.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die erste Ausführungsform wird nun anhand von 1 bis 8 beschrieben.
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Die Erfindung, siehe die Zeichnungen, umfasst einen Bohrfutterkörper 1. Ein Motorwellenloch 11 erstreckt sich in axialer Richtung vom rückwärtigen Teil des Bohrfutterkörpers in dessen Inneres. Im rückwärtigen Abschnitt des Bohrfutterkörpers befindet sich ein Halterloch 13. Ein bewegliches Halteteil 8 für eine Motorwelle 4 befindet sich in dem Halterloch. Das Bohrfutter weist auch eine Vorrichtung zum Betätigen des Halteteils 8 auf, die es erleichtert, das Teil mit der Motorwelle 4 zu verbinden und zu verriegeln bzw. es zu entriegeln und zu lösen. Das Bohrfutter besitzt zudem einen mit der Motorwelle verbundenen Drehmomentübertragungsstift 12, der sich in dem Motorwellenloch 13 befindet und sich in axialer Richtung des Lochs erstreckt. Die Richtung vom rückwärtigen Abschnitt zum Vorderabschnitt des Bohrfutters wird als Abwärtsrichtung bezeichnet. Das obere Ende des Drehmomentübertragungsstifts befindet sich beim unteren Teil des Halterlochs. Das Halteteil 8 umfasst einen Stift.
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Die Vorrichtung, die das Halteteil betätigt, vereinfacht den Zusammenbau und das Verriegeln mit der Motorwelle sowie das Entriegeln und Lösen, und sie weist die folgenden Teile auf. Einen beweglichen Ring, der zum Einbau des Halteteils dient, einen Knopf 3, der auf Druck den Ring betätigt, damit er sich bewegt und anschließend das Entriegeln und Lösen des Halteteils von der Motorwelle vereinfacht, und eine Feder 6, die dazu dient, den Ring zu halten und die es erleichtert, das Halteteil mit der Motorwelle zu verbinden und zu verriegeln, nachdem der Knopf losgelassen wird. Der Knopf 3 ist ein Teil, das vom Ring 5 getrennt ist. Er kann aber auch mit dem Ring 5 verbunden sein und einen Teil des Rings 5 bilden.
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Der Knopf 3 und das Halteteil 8 sind jeweils an entgegengesetzten Seiten des Bohrfutterkörpers 1 angeordnet. Die Feder 6 ist ein symmetrisches bogenförmiges Federteil. Das bogenförmige Federteil und das Halteteil sind an der selben Seite des Bohrfutterkörpers angeordnet. In dieser Ausführungsform ist der Knopf 3 ein Teil, das vom Ring 5 getrennt ist. Der Ring 5 besitzt eine bogenförmige Oberfläche, die zu dem bogenförmigen Federteil passt. Daher bilden die Feder, der Ring und der Knopf ein stabiles zusammenpassendes Gebilde.
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Der rückwärtige Abschnitt des Bohrfutters ist mit einer rückwärtigen Hülse 2 versehen. Der Ring 5 befindet sich in der rückwärtigen Hülse 2. Eine Aufnahme 22 für den Ring 5 befindet sich ebenfalls in der hinteren Hülse. In der rückwärtigen Hülse befindet sich auch die Feder 6. Der Knopf 3 ist an der Außenseite der rückwärtigen Hülse über das Loch 21 frei zugänglich. Die Führungsflächen 51 und 213 mit einem Gleitring befinden sich in der Außenfläche des Rings und der rückwärtigen Hülse.
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Am Hinterende der rückwärtigen Hülse befindet sich gemäß der Ausführungsform eine Halterabdeckplatte 7 für den Ring. In der rückwärtigen Hülse ist eine Trägerstufe 24 für die Halterabdeckplatte vorhanden. Ein mit dem Bohrfutterkörper verbundener Sperrring 93 drückt auf die Halterabdeckplatte 7 und stellt einen Abstand der rückwärtigen Hülse vom hinteren Abschnitt des Bohrfutterkörpers her. Die rückwärtige Hülse wird durch die Stufen im Bohrfutterkörper vom vorderen Abschnitt des Bohrfutterkörpers ferngehalten und kann gegen den Bohrfutterkörper nicht nach vorn oder hinten gleiten. Die Oberfläche 14 auf dem Bohrfutterkörper bewirkt, dass sich die rückwärtige Hülse nicht gegen den Bohrfutterkörper drehen kann. Der Ring 5 wird in axialer Richtung durch die Halterabdeckplatte 7 und eine Aufnahme 22 ausgerichtet.
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In dieser Ausführungsform dient ein Schnellspann-Bohrfutter als Beispiel. Das Bezugszeichen 94 in den Zeichnungen bezeichnet eine Mutter, und das Bezugszeichen 91 bezeichnet eine Spannbacke 91. Die Mutter besteht aus zwei Hälften und läuft in einer Mutternut im Mittelabschnitt des Bohrfutterkörpers. Die vordere Hülse 92 ist mit den beiden Hälften der Mutter verbunden, schließt diese zu einer vollständigen Mutter zusammen und betätigt sie beim Drehen. Zwischen der Mutter und dem Bohrfutterkörper befinden sich auch ein Lager 95 und eine Scheibe 96.
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Die Außenfläche des Drehmomentübertragungsstifts 12 passt in die Motorwelle 4 und wird damit verbunden. Der ringförmige Raum 17, in den die Motorwelle eingesetzt wird, befindet sich zwischen dem Drehmomentübertragungsstift 12 und dem Motorwellenloch 11. Der Drehmomentübertragungsstift weist eine Stufe auf. D. h., dass eine Seite davon, nämlich der obere Abschnitt des Drehmomentübertragungsstifts in 2, ein Drehmomenteingabeabschnitt 121 ist, der die Form eines sechseckigen Prismas hat. Die andere Seite, d. h. der untere Abschnitt des Drehmomentübertragungsstifts in 2, ist ein Drehmomentausgabeabschnitt 122, der die Form einer Säule hat. Der Drehmomentausgabeabschnitt ist dicker als der Drehmomenteingabeabschnitt. Ein Positionierungsloch 15 des Bohrfutterkörpers, das mit dem Drehmomentübertragungsstift verbunden wird und der Drehmomenteingabe dient, befindet sich an der Innenseite des Motorwellenlochs. Das Positionierungsloch 15 wird durch Presssitz mit dem Drehmomentausgabeabschnitt 122 des Drehmomentübertragungsstifts verbunden.
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In der Erfindung ist die Motorwelle entweder unmittelbar die Abtriebswelle des Motors oder eine Welle, die die Motorleistung auf das Bohrfutter überträgt und mit dem Motor verbunden ist.
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Die Motorwelle 4 umfasst einen Drehmomenteingabeabschnitt 43 an ihrem einen Ende und einen Drehmomentausgabeabschnitt 44 an ihrem anderen Ende. Die Außenfläche des Drehmomentausgabeabschnitts passt zum Motorwellenloch 11. Ein Verbindungsloch 42, das auf den Drehmomenteingabeabschnitt des Drehmomentübertragungsstifts 12 abgestimmt ist, befindet sich im Drehmomentausgabeabschnitt. Zwischen dem Drehmomentausgabeabschnitt 44 und dem Drehmomenteingabeabschnitt 43 befindet sich auch ein Haltering 45. Eine Haltenut 41, die zum Halteteil 8 passt, befindet sich in dem Motorwellenabschnitt im Motorwellenloch 11.
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Die zweite Ausführungsform ist anhand von 8 bis 13b beschrieben.
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Das Gebrauchsmuster, siehe die Zeichnungen, umfasst einen Bohrfutterkörper 210. Ein Motorwellenloch 215 erstreckt sich in axialer Richtung vom rückwärtigen Teil des Bohrfutterkörpers in dessen Inneres. Im rückwärtigen Abschnitt des Bohrfutterkörpers befindet sich ein Halterloch 212. Ein bewegliches Halteteil für eine Motorwelle befindet sich in dem Halterloch. Das Halteteil umfasst zwei Stahlkugeln 251, die zu beiden Seiten des Halteteils angeordnet sind, und einen Zwischenstift 252, der sich im Mittenbereich des Halteteils befindet. Dadurch verringert sich die Widerstandskraft beim Zurückziehen einer Motorwelle.
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Das Positionierungsteil befindet sich auch im rückwärtigen Abschnitt des Bohrfutterkörpers und besteht aus der Stahlkugel 254, die sich in dem Positionierungsloch 213 im rückwärtigen Abschnitt des Bohrfutterkörpers befindet und von einer Feder 253 getragen wird.
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Im hinteren Teil des Bohrfutters befindet sich eine drehbare Betätigungshülse. In dieser Ausführungsform dient eine rückwärtige Hülse 240 des Bohrfutters als Betätigungshülse, und sie ist mit Hilfe eines Halterings 260 auf der Oberfläche des rückwärtigen Teils des Bohrfutterkörpers ausgerichtet. Das Bezugszeichen 214 in den Zeichnungen bezeichnet eine Nut am Hinterende des Bohrfutterkörpers, in die der Haltering passt.
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Die Positionierungsnuten 242 und 421, in die die Stahlkugel 254 des Positionierungsteils passt, sind in der Innenwand der Betätigungshülse vorhanden. Die Positionierungsnut 242 ist in Funktion, wenn die zugehörige Motorwelle axial verriegelt ist. Die Positionierungsnut 421 ist in Funktion, wenn die zugehörige Motorwelle gelöst ist. Eine Struktur, die auf das Halteteil abgestimmt ist und sich an der Innenwand der Betätigungshülse befindet, erleichtert es, das Teil vor und zurück zu bewegen. Die Struktur besteht aus einer Nut 241, die Platz bietet, wenn das Halteteil rückwärts bewegt wird, und aus einem Einsatz 249, der in die Innenwand der rückwärtigen Hülse aufgenommen ist und das Halteteil gegen die Motorwelle abstützt. Eine Drehanschlagsnase 243 ist an der Innenwand der hinteren Hülse angebracht. Ein kreuzförmiges Teil 216, das zu der Anschlagsnase passt, befindet sich im hinteren Teil des Bohrfutterkörpers. Die Anschlagsnase 243 und die Stirnwand des kreuzförmigen Teils 216 passen zusammen und haben damit die Wirkung, dass die rückwärtige Hülse in begrenztem Umfang gedreht werden kann, und sie so geführt wird, dass sich die Hülse an Ort und Stelle dreht.
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Ein mit der Motorwelle verbundener Drehmomentübertragungsstift 230 befindet sich im Motorwellenloch 215 und erstreckt sich in dessen axialer Richtung. Die Außenfläche des Drehmomentübertragungsstifts passt zur Motorwelle 270 und wird mit dieser verbunden. Ein ringförmiger Raum 217, in den die Motorwelle eingesetzt wird, befindet sich zwischen dem Drehmomentübertragungsstift 230 und einem Verbindungsloch der Motorwelle. Der Drehmomentübertragungsstift ist stufenförmig ausgebildet. Sein oberer Abschnitt 231 ist der Drehmomenteingabeabschnitt, der die Form eines sechseckigen Prismas hat. Sein unterer Abschnitt ist der Drehmomentausgabeabschnitt, der die Form einer Säule hat. Der untere Abschnitt ist dicker als der obere Abschnitt. Ein Positionierungsloch 211 des Bohrfutterkörpers, das mit dem Drehmomentübertragungsstift verbunden wird und der Eingabe des Drehmoments dient, ist in der Innenseite des Motorwellenlochs vorhanden. Das Positionierungsloch 211 ist durch Presssitz mit dem Drehmomentausgabeabschnitt des Drehmomentübertragungsstifts verbunden.
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In dieser Ausführungsform dient ein Schnellspann-Bohrfutter als Beispiel. Das Bezugszeichen 220 bezeichnet eine Hülse, die eine Mutter des Bohrfutters betätigt. Das Bezugszeichen 291 bezeichnet eine Mutter. Das Bezugszeichen 292 bezeichnet einen Anschlagring der Mutter. Das Bezugszeichen 293 bezeichnet eine Endabdeckung, die am Vorderende des Bohrfutterkörpers angeordnet ist. Das Bezugszeichen 294 bezeichnet Backen. Das Bezugszeichen 281 bezeichnet eine Stahlkugel eines Lagers an der Rückseite der Mutter. Das Bezugszeichen 282 bezeichnet einen Ring, und der Ring 282 ist mit Federteilen 283 versehen, die eine Selbstverriegelung bewirken. Die Oberfläche der Mutter ist mit einem Zahnring 295 versehen, der zu den Federteilen passt, sich selbst mit diesen verbindet und die Federteile betätigt.
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Das Gebrauchsmuster stellt eine Motorwelle 270 bereit, die eine Haltenut 271 umfasst, die zu dem Halteteil passt, und eine Komponente 272, die mit dem Drehmomentübertragungsstift verbunden ist. Die Motorwelle ist mit einem Anschlagring 273 versehen, der zum rückwärtigen Ende des Bohrfutters passt, damit die Motorwelle und die inneren Strukturen des Bohrfutters vor Beschädigungen geschützt sind, die durch zu tiefes Einsetzen entstehen könnten. In dieser Ausführungsform ist die Komponente 272 ein Verbindungskopf, der auf das Drehmomenteingabeteil 231 und den ringförmigen Raum 217 abgestimmt ist, und dessen äußerer Abschnitt säulenförmig ist und dessen innerer Abschnitt ein sechseckiges Loch ist.
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In der Erfindung umfasst die Motorwelle entweder unmittelbar die Abtriebswelle des Motors oder eine Welle, die die Motorleistung auf das Bohrfutter überträgt und mit dem Motor verbunden ist.
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Soll das Bohrfutter auf eine Motorwelle aufgesetzt werden, so wird die rückwärtige Hülse gedreht, damit eine Stahlkugel 254 durch die Einwirkung einer Feder in eine Positionierungsnut 421 gleitet. Die Stahlkugel 251 am äußeren Ende des Halteteils richtet sich mit einer Aufnahmenut 241 aus. Das Bohrfutter wird auf die Motorwelle aufgesetzt, und die Komponente 272 wird in den ringförmigen Raum 217 eingesetzt und liegt an dem Drehmomentübertragungsstift an, damit sie mit dem Drehmomentübertragungsstift verbunden ist. Nun wird die rückwärtige Hülse gedreht, bis die Anschlagsnase 243 eine Wand des kreuzförmigen Teils 216 berührt. Durch die Wirkung eines Einsatzes 249 auf der Oberfläche der rückwärtigen Hülse wird die Stahlkugel 251 an der Innenseite des Halteteils in eine Haltenut 271 der Motorwelle gedrückt. Die Stahlkugel 254 rutscht in die Positionierungsnut 242, damit die hintere Hülse stabil festgehalten wird. Damit ist der Verbindungsvorgang des Bohrfutters mit der Motorwelle schnell und bequem abgeschlossen. Soll das Bohrfutter von der Motorwelle gelöst werden, so wird die Hülse entgegengesetzt gedreht und bewegt, bis eine Anschlagsnase 243 die Wand an der anderen Seite des kreuzförmigen Teils 216 berührt. Dabei rutscht die Stahlkugel 254 unter der Einwirkung einer Feder in die Positionierungsnut 421, und die Stahlkugel 251 an der äußeren Seite des Halteteils richtet sich mit der Aufnahmenut 241 aus. Wird das Bohrfutter abgezogen, so wird nacheinander Druck auf die Stahlkugel 251 an der Innenseite, den Zwischenstift 252 und die Stahlkugel 251 an der Außenseite ausgeübt. Die Stahlkugel 251 an der Außenseite wird automatisch in die Aufnahmenut 241 zurückbewegt und erleichtert damit das Lösen des Bohrfutters von der Motorwelle in schneller und bequemer Weise.