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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
aktuelle Erfindung bezieht sich auf Windturbinen und insbesondere
auf Windturbinen mit vertikaler Achse.
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2. Hintergrundinformationen
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Mit
dem andauernden Bedarf an Energie, insbesondere in den Entwicklungsländern, und
der Erkenntnis, dass das Angebot an traditionellem fossilem Brennstoff
begrenzt ist, gibt es ein zunehmendes Interesse an neuen und verbesserten
Arten, um erneuerbare Energiequellen, wie z. B. Sonnenlicht, Wind,
Regen (Wasser), Gezeiten und geothermische Wärme, nutzbar zu machen, die
natürlich
ergänzt werden.
Die Erzeugung von Elektrizität
aus Wasserkraft ist eine Hauptstütze
der erneuerbaren Energie während
vieler Dekaden gewesen. Angesichts dessen, dass dem Stauen von Wasserwegen
eine größere Bedeutung
für die
Umweltbeeinflussung beigemessen wird, und mit der Erkenntnis, dass
sauberes frisches Trinkwasser ein wichtiger Rohstoff ist, sind jedoch
die Vorgehensweisen der Erzeugung aus Wasserkraft weniger erwünscht geworden.
Die Aufmerksamkeit ist nun dem Wind als eine Quelle künftiger
Elektrizitätserzeugung
im großen
Maßstab
zugewandt worden.
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Windturbinen
können
als Turbinen entweder mit horizontaler Achse oder mit vertikaler
Achse charakterisiert werden. Turbinen mit horizontaler Achse umfassen
typischerweise einen Turm mit einem großen lüfterartigen Rotor, der sich
ganz wie eine Windmühle
um eine horizontale Achse dreht. Bis jetzt besitzen die größten Windturbinen mit
horizontaler Achse etwa eine Höhe
eines 40stöckigen
Gebäudes
und besitzen einen Rotordurchmesser von etwa 126 Metern. Um ausreichend
Elektrizität
für die
Lieferung an ein öffentliches
Elektrizitätsnetz
zu erzeugen, sind Windturbinen mit horizontaler Achse in großen Windfarmen
angeordnet, die Hunderte von Windturbinen umfassen können, die über einen
großen
Bereich verteilt sind. Obwohl sie eine reichlich vorhandene Energiequelle
nutzen, nehmen diese Windfarmen große Bereiche des Landes in Anspruch
und sind unansehnlich.
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Herkömmliche
Windturbinen mit vertikaler Achse besitzen eine vertikal verlaufende
Hauptrotorwelle. Der Hauptvorteil der Turbinen mit vertikaler Achse
ist, dass der Generator und das Getriebegehäuse am Boden der Welle in der
Nähe des
Bodens angeordnet werden können,
was bedeutet, dass der Turm dieses Gewicht nicht tragen muss. Außerdem kann
eine Windturbine mit vertikaler Welle den Wind aus jeder Richtung
annehmen und muss sich nicht um ihre vertikale Achse drehen oder
gieren, um der vorherrschenden Windrichtung zugewandt zu sein. Es
gibt jedoch aufgrund des größeren Oberflächeninhalts,
den Turbinen mit vertikaler Achse dem Wind bieten, einen signifikanten
Betrag der auf die vertikale Welle und die Turbinenstruktur ausgeübten Querkraft.
Folglich gibt es eine praktische Größengrenze für die bis jetzt bekannten Windturbinen
mit vertikaler Achse. Weil sich außerdem der Rotor in einer Windturbine
mit vertikaler Achse um eine vertikale Achse dreht, bewegt sich
der Windabschnitt des Rotors mit dem Wind, während sich ein diametral gegenüberliegender
Abschnitt des Rotors gegen den Wind bewegt und der Gegenkraft des
Windes entgegenwirken muss.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wellenlose Windturbine
mit vertikaler Achse zu schaffen, die in einem höheren und größeren Maßstab als
die bisher bekannten Windturbinen hergestellt werden kann, um die
Windenergie größer nutzbar
zu machen. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Windturbine mit vertikaler Achse zu schaffen, die die Nachteile
bei bekannten Windturbinen überwindet
oder wenigstens mindert, oder wenigstens die Öffentlichkeit mit einer brauchbaren
Alternative zu versehen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird eine wellenlose Windturbine mit vertikaler Achse geschaffen,
die umfasst:
einen stationären
hohlen Kern, der kreisförmige
Innen- und Außenwände mit
einem Hohlraum zwischen der Innen- und der Außenwand besitzt, und
einen
Rotor, der drehbar um den Kern unterstützt ist und mehrere radial
verlaufende Rotorarme besitzt, von denen jeder ein in den Wind eingreifendes
Rotorblatt besitzt, das sich an einem distalen Ende befindet.
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Vorzugsweise
umfasst die Windturbine ferner mehrere vertikale Rippen in dem Hohlraum,
die die Innenwand mit der Außenwand
verbinden.
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Vorzugsweise
umfasst die Windturbine ferner zwei oder mehr Rotoren, die für die unabhängige Rotation
um den Kern einer über
dem Anderen angeordnet sind.
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Vorzugsweise
ist jeder der Rotoren mit einem elektrischen Generator mechanisch
verbunden.
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Vorzugsweise
gibt es einen Generator, der von jedem der Rotoren angetrieben wird.
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Vorzugsweise
ist der Generator ein Direktantriebs-Generator.
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Vorzugsweise
umfasst die Windturbine ferner ein Paar Elektrizität erzeugender
Wicklungen, die sich auf dem Kern bzw. dem Rotor befinden, um während der
Relativbewegung zwischen dem Kern und dem Rotor Elektrizität ohne die
Verwendung irgendeines mechanischen Getriebesystems zu erzeugen.
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Vorzugsweise
ist der Rotor auf einer Kante unterstützt, die um die Außenwand
des Kerns verläuft.
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Vorzugsweise
ist die Außenwand
des Kerns abgestuft, um die Kante zu definieren.
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Vorzugsweise
umfasst der Rotor obere Rollen oder Räder, die den Rotor auf der
Kante drehbar unterstützen,
und untere Rollen oder Räder,
die den Rotor um die Außenwand
des Kerns drehbar unterstützen.
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Vorzugsweise
umfasst der Rotor ferner zweite obere Rollen oder Räder, die
den Rotor um die Außenwand
des Kerns drehbar unterstützen.
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Vorzugsweise
besitzt die Kante ein Widerlager, wobei die oberen Räder und/oder
die zweiten oberen Räder
gegen das Widerlager eingreifen.
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Vorzugsweise
umfassen die radial verlaufenden Rotorarme durch Zugband verankerte
Trägerelemente.
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Vorzugsweise
verjüngen
sich die radial verlaufenden Rotorarme zu den distalen Enden.
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Vorzugsweise
sind die in den Wind eingreifenden Blätter Auftriebs-Rotorblätter und
umfassen die Rotorarme ferner ein Luftwiderstands-Rotorblatt, das
dem Kern benachbart angeordnet ist.
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Vorzugsweise
umfasst der Rotor ein röhrenförmiges Karussell,
das um den Kern drehbar unterstützt
ist, wobei sich die mehreren Rotorarme von dem Karussell erstrecken.
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Vorzugsweise
sind die in den Wind eingreifenden Blätter Auftriebs-Rotorblätter und
umfasst der Rotorarm ferner mehrere Luftwiderstands-Rotorblätter, die
um das Karussell angeordnet sind.
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Vorzugsweise
umfasst die Windturbine ferner ein Pumpenreservesystem zur Erzeugung
von Elektrizität
aus Wasserkraft.
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Weitere
Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung offensichtlich,
die lediglich beispielhaft gegeben wird und nicht vorgesehen ist,
um den Umfang der Verwendung oder der Funktionalität der Erfindung
einzuschränken.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Eine
beispielhafte Form der vorliegenden Erfindung wird nun lediglich
beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
worin:
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1 eine
Aufriss-Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer mehrstufigen
Windturbine gemäß der Erfindung
ist,
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2 eine
Grundriss-Schnittansicht durch A-A nach 1 ist,
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3 eine
Grundriss-Schnittansicht durch B-B nach 1 ist,
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4 eine
Aufriss-Schnittansicht eines Rotorarms und -blatts der Windturbine
der ersten Ausführungsform
ist,
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5 eine
Veranschaulichung der Rotorbefestigungs- und -generatoranordnung
der Windturbine der ersten Ausführungsform
ist,
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6 eine
Veranschaulichung einer alternativen Ausführungsform für den Generator
der Windturbine der ersten Ausführungsform
ist,
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7 eine
Veranschaulichung einer zweiten Anordnung zur Befestigung des Rotors
in der Windturbine der ersten Ausführungsform ist,
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8 eine
Veranschaulichung einer dritten Anordnung zur Befestigung des Rotors
in der Windturbine der ersten Ausführungsform ist,
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9 eine
Aufriss-Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer mehrstufigen
Windturbine gemäß der Erfindung
ist, die eine andere Rotorarmkonstruktion besitzt,
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10 eine
Grundriss-Schnittansicht durch C-C nach 9 ist,
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11 eine
Grundriss-Schnittansicht durch D-D nach 9 ist,
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12 eine
Aufriss-Schnittansicht eines Paars von Rotorarmen und eines Blattes
der Windturbine der zweiten Ausführungsform
ist,
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13 eine
Aufriss-Schnittansicht durch einen oberen Trägerarm der Windturbine der
zweiten Ausführungsform
ist,
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14 eine
Aufriss-Schnittansicht durch einen unteren Trägerarm der Windturbine der
zweiten Ausführungsform
ist,
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15 eine
Veranschaulichung einer Anordnung zur Befestigung des Rotors in
der Windturbine der zweiten Ausführungsform
ist,
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16 eine
vergrößerte Veranschaulichung des
oberen Rollensatzes der in 15 veranschaulichten
Anordnung ist,
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17 eine
Grundriss-Schnittansicht bei C-C in der in 15 veranschaulichten
zweiten Ausführungsform
ist,
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18 eine
Grundriss-Schnittansicht bei D-D in der in 15 veranschaulichten
zweiten Ausführungsform
ist,
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19 eine
Grundriss-Schnittansicht am Oberteil des Rotors einer dritten Ausführungsform
einer mehrstufigen Windturbine gemäß der Erfindung ist, die eine
andere Rotorarmkonstruktion und mehrere Luftwiderstands-Rotorflossen
um das Rotorkarussell besitzt, und
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20 eine
Grundriss-Schnittansicht am Boden des Rotors für die Ausführungsform nach 19 ist.
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Beschreibung der beispielhaften
Ausführungsformen
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Die
Erfindung wird nun beschrieben, wie sie in einer wellenlosen mehrstufigen
Windturbine mit vertikaler Achse im Großformat, d. h. in der Größe eines
hohen Gebäudes,
in die Praxis umgesetzt wird. Die Konstruktion der Windturbine ist
so, dass sie in einer sehr großen
Größe und insbesondere
viel größer als
die bekannten Windturbinen hergestellt werden kann. Bis jetzt sind
die größten Windturbinen Windturbinen
mit horizontaler Welle, die einen Rotordurchmesser von bis zu 126
Metern besitzen. Mit Großformat
meinen die Erfinder, dass eine Windturbine gemäß der Erfindung einen Durchmesser
oder eine Breite an ihrer Basis zwischen 250 und 350 Metern und
eine vertikale Höhe
zwischen 300 und 500 Metern oder höher besitzen könnte. Dies
ist jedoch nicht vorgesehen, um die Verwendung oder die Funktionalität der Erfindung
einzuschränken,
wobei ein Fachmann erkennt, dass die Prinzipien der Erfindung auf
eine Windturbine mit irgendeiner Größe, größer oder kleiner, angewendet
werden können.
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Weil
eine Windturbine gemäß der Erfindung in
einem derartigen großen
Maßstab
hergestellt werden kann, kann sie einen großen Bereich des Windes in größeren Höhen, wo
die Windgeschwindigkeit höher
ist, erfassen. Die potentiell im Wind verfügbare Leistung (P) ist durch
1/2 ρAv3 gegeben, wobei ρ die Dichte der Luft ist, A
die überstrichene
Fläche
des Turbinenrotors ist und v die Windgeschwindigkeit ist. Deshalb
nimmt der Betrag der Leistung, der durch eine Windturbine erzeugt
werden kann, proportional zu der durch ihre Rotoren überstrichenen
Fläche
zu, wobei er mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zunimmt.
Die Turbine, die bis zu 350 Meter breit ist, besitzt eine große Fläche, die
durch ihre Rotoren überstrichen
wird. Dass Höhen
von 500 Metern oder mehr reicht werden können, bedeutet, dass die Windturbine
Winden mit einer höheren
Geschwindigkeit ausgesetzt ist, wobei folglich eine Windturbine
gemäß der Erfindung
ein größeres Energiepotential
des Windes anzapfen kann.
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Die
Konstruktion einer Windturbine mit der oben erwähnten Größe kann wohlbekannte Techniken
der Gebäudekonstruktion
und des Großanlagenbaus
verwenden. In den meisten Ländern
der Welt sind zahlreiche hohe Gebäude von bis zu 500 oder mehr
Metern gebaut worden, wobei die Bau- und Konstruktionstechniken
für derartige
Strukturen leicht im Fachwissen eines Fachmanns liegen. Die einzelnen
strukturellen Elemente und Merkmale der hierin beschriebenen Windturbine
eignen sich für
derartige bekannte Konstruktionstechniken.
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Die
Vorrichtung der bevorzugten Ausführungsform
ist ”mehrstufig”, weil
mehrere unabhängige
Turbinen, jede mit einem entsprechenden Rotor, vertikal über eine
gemeinsame vertikale zylindrische Unterstützungsstruktur gestapelt sind.
Jeder Turbine ist ihr eigener elektrischer Generator zugeordnet, entweder
durch Direktantriebs-, Getriebe- oder Transmissionsmittel.
Da die vertikale Windturbine sich zu einer Höhe von mehreren hundert Metern
erstrecken kann, kann sie über
ihre Höhe
verschiedene Windrichtungen und -geschwindigkeiten auf verschiedenen
Niveaus erfahren. Jede Turbine ist unabhängig, um sich in Reaktion auf
den Wind zu drehen, den sie erfährt,
unabhängig
von einem Generator auf einem anderen Niveau, der andere Windbedingungen
erfahren kann. Dies ist jedoch für
die Erfindung nicht wesentlich, wobei die Windturbine so hergestellt
werden kann, dass sie nur einen einzigen Rotor besitzt.
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Eine
Windturbine gemäß der Erfindung
ist wellenlos. In diesem Dokument bezieht sich ”wellenlos” auf die Tatsache, dass jeder
Rotor der Windturbine eine frei rotierende Struktur ist. Es gibt
keine Welle, die mit dem Rotor koaxial ist, um ein Drehmoment zu
einem Generator zu übertragen,
wie es in herkömmlichen
rotierenden Elektromaschinen und bekannten Windturbinen mit vertikaler
und horizontaler Welle der Fall ist.
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Die erste bevorzugte Ausführungsform
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Die 1–5 stellen
eine erste Ausführungsform
einer wellenlosen vertikalen mehrstufigen Windturbine 1 gemäß der Erfindung
dar. Obwohl dies für
die Erfindung hinsichtlich des Maßstabs nicht entscheidend ist,
besitzt die Turbine einen Durchmesser von 350 Metern und eine Höhe von bis
zu 500 Metern. Die Windturbine 1 umfasst drei grundlegende funktionale
Abschnitte, nämlich
eine vertikale Unterstützungsstruktur,
wenigstens einen windangetriebenen Rotor, der um diese Struktur
angeordnet ist, und einen durch den Rotor für die Erzeugung von Elektrizität angetriebenen
Generator. In der bevorzugten Ausführungsform gibt es mehrere
vertikal gestapelte unabhängig
rotierende Rotoren. Die Rotoren sind vertikal einer über dem
Anderen gestapelt und sind mit einer entsprechenden Leistungsübertragungs- und
-erzeugungseinheit gekoppelt, die bei der vertikalen Unterstützungsstruktur
angeordnet ist.
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Die
vertikale Unterstützungsstruktur
umfasst einen vertikal verlaufenden zylindrischen Turm, der den
Kern der Windturbine 1 bildet und typischerweise einen
Durchmesser zwischen 15% und 40% des Gesamtdurchmessers der Windturbine
besitzt. In der bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser des Kernturms 25% des Windturbinendurchmessers,
wobei deshalb für
eine Windturbine mit einem Durchmesser von 300 Metern der Durchmesser des
Kernturms 75 Meter beträgt.
Der Kernturm erstreckt sich zur vollen Höhe der Windturbine und kann
mit einem (nicht gezeigten) Dach bedeckt sein, das flach, geneigt
oder kuppelförmig
sein kann. Der Kernturm ist mit zwei konzentrischen kreisförmigen Wänden 5, 6 konstruiert,
zwischen denen ein Hohlraum 7 vorhanden ist. Mehrere Rippen 8 erstrecken sich
bei beabstandeten Umfangspositionen vertikal in dem Hohlraum 7,
wobei sie die Innen- und die Außenwand 5 bzw. 6 verbinden.
Die vertikalen Rippen 8 teilen den Hohlraum 7 zwischen
den Wänden
in mehrere Zellen. In der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Abstand
zwischen der inneren und der äußeren Turmwand 5 bzw. 6 mehrere
Meter, was innerhalb des Wand-Hohlraums 7 ausreichend Raum
für einen
Aufzugschacht 9, einen Treppenschacht 10 und einen
Maschinenraum auf jeder Rotorenebene, um die Erzeugungsanlage aufzunehmen,
schafft. Der Bereich innerhalb der Innenwand 6 des Kerns
ist im Allgemeinen hohl, was einen großen Mittelhohlraum 11 in
der Struktur erzeugt. Der Kernturm ist aus verstärktem Beton hergestellt und
kann unter Verwendung bekannter Bautechniken errichtet sein. Die Doppelwand-Zellenstruktur
des Kernturms gibt dem Turm die Festigkeit, um den großen Querkräften, die durch
den Wind erzeugt werden, zu widerstehen.
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Jede
Stufe der Windturbine enthält
einen Rotor 19, 20, 21, 22,
der um den Kernturm angeordnet ist und frei um den Kernturm drehbar
ist. Die Rotoren in jeder Stufe können die gleiche Größe oder
verschiedene Größen besitzen.
Die Rotoren 19, 20, 21, 22 umfassen
eine vollständig
versteifte röhrenförmige Karussellstruktur 23,
die um den Kern drehbar unterstützt
ist. Mehrere durch Zugband verankerte Trägerarme 26 erstrecken
sich radial vom Boden 232 des Karussells 23. Die
radialen Trägerarme 26 sind durch
Zugbänder 27 verankert,
die sich von dem Oberteil 231 des Karussells 23 zum
distalen Ende des radialen Trägerarms 26 erstrecken.
An den distalen Enden jedes radialen Trägerarms 26 befindet
sich ein im Allgemeinen tragflächenförmiges Auftriebsblatt 28.
Das Blatt 28 ist an einem Unterrahmen 24 angeordnet,
der schwenkbar an einem Gelenk 25 am radialen Trägerarm 26 befestigt
ist. Das Blatt 28 dreht sich um die Gelenkverbindung 25,
um einen sich aktiv ändernden ”Steigungs”-Winkel
(der durch den Pfeil E in 2 dargestellt
ist) zu dem Wind zu besitzen, um sich unter einem weiten Bereich
von Windbedingungen effizienter zu drehen. In der bevorzugten Ausführungsform
gibt es an jedem Rotor drei symmetrisch beabstandete versteifte
radiale Arme 26 und Blätter 28,
dies ist jedoch nicht so gemeint, um den Umfang der Verwendung oder
der Funktionalität
der Erfindung einzuschränken.
Der Fachmann erkennt, dass 2, 4, 5, 6 oder mehr Blätter mit
variierenden Graden der Leistung und des Wirkungsgrades verwendet
werden können.
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In 5 ist
die Außenwand
des Kernturms auf dem Niveau jeder Rotorstufe 19, 20, 21, 22 abgestuft,
um die Kanten 30 um den äußeren Umfang des Kernturms
zu schaffen. Jeder Rotor ist um den Kernturm auf den entsprechenden
Kanten 30, die um den äußeren Umfang
des Kernturms angeordnet sind, drehbar unterstützt. Der äußere Rand jeder Kante 30 besitzt
ein Widerlager 35. Ein sich nach innen erstreckender Hakenrahmenabschnitt 233 des
Rotors befindet sich über
der Kante 30. Es gibt Sätze
von Rädern
oder Rollen 31, die umlaufend um den Innenrand des sich
nach innen erstreckenden Rahmenabschnitts 233 angeordnet
sind, die horizontal auf einer kreisförmigen Bahn 351 laufen,
die an der Innenseite des Widerlagers 35 befestigt sind.
Es sind außerdem zweite
Sätze von
Rädern
oder Rollen 32 umlaufend um den Innenrand der Unterseite
des Rahmenabschnitts 233 und vertikal auf einer zweiten
kreisförmigen
Bahn 352, die an der nach oben gewandten Seite des Widerlagers 35 befestigt
ist, angeordnet. Die oberen Rad- oder Rollensätze 31, 32 schaffen
eine vertikale und horizontale seitliche Unterstützung für den Rotor gegen den äußeren Umfang
des Beton-Kernturms. Es gibt außerdem
mehrere Druckrollen 33, die um den inneren Umfang des Bodens 232 des
Rotorkarussells 23 angeordnet sind. Die Druckrollen 33 laufen
auf einer kreisförmigen
Bahn 353, die an der Außenwand 5 des Kerns
befestigt ist, um eine seitliche Unterstützung für den unteren Abschnitt des Rotors
gegen den äußeren Umfang
des Kernturms zu schaffen. Folglich ist jeder Rotor vertikal an
einem obersten Abschnitt seines Rahmens von einer Kante 30 aufgehängt, wobei
er durch das Zusammenwirken der oberen Räder und Rollen 31, 32 und
der Druckrollen 33 mit vertikalen und horizontalen seitlichen Unterstützungen
versehen ist. Der Rotor dreht sich unter der Wirkung der Windwechselwirkung
mit den tragflächenförmigen Blättern an
den distalen Enden der Rotorarme um den Kernturm.
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Die
Bewegung des Rotors wird verwendet, um einen Generator 40,
der sich im Kernturm befindet, mittels eines Getriebes, das der
Druckrolle 33 benachbart angeordnet ist, mechanisch zu
drehen. Ein Paar Zahnräder 42, 43 ist
drehbar in einer Öffnung
der Außenwand
des Kernturms angeordnet. Das kleinere Zahnrad 42 befindet
sich mit einem Zahnkranz 44 in Eingriff, der unter der
Druckrolle 33 um den inneren Umfang des unteren ringförmigen Elements 232 angeordnet
ist, wobei er das kleinere Zahnrad 42 mit der Bewegung
des Rotors dreht. Das kleinere Zahnrad ist am größeren Zahnrad 43 befestigt,
das sich mit einem Generator-Zahnrad 41 in Eingriff befindet,
um den Generator 40 zu drehen.
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Eine alternative Anordnung
für den
Generator
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Der
mechanisch gedrehte Generator 40 ist für die Erfindung nicht wesentlich.
Jeder in der Technik bekannte Typ eines geeigneten Leistungsübertragungs-
und/oder -erzeugungssystems kann verwendet werden, um die Rotationsenergie
der Rotoren in Elektrizität
umzusetzen. Es können
z. B. Direktantriebs-Generatorsysteme (getriebelose Generatorsysteme)
ohne die Verwendung irgendeines mechanischen Getriebes verwendet
werden. Bei einem Direktantriebs-Generatorsystem gibt es einen Satz
stationärer
Bauteile und einen weiteren Satz rotierender Bauteile. Eines der
Bauteile enthält
eine elektromagnetische Wicklung oder, falls Permanentmagneten verwendet
werden, die Permanentmagneten und ihre Halterungen, während die
anderen Bauteile die leitfähigen
Wicklungen enthalten. Die Elektrizität wird durch die Relativbewegung
des rotierenden Bauteils durch oder um das statische Bauteil erzeugt. 6 veranschaulicht
ein derartiges Direktantriebssystem, bei dem die Permanentmagnet-Feldpole 61 am
oberen Rand des sich nach innen erstreckenden Abschnitts 233 des
Rotorkarussells 23 befestigt sind, während dessen Statorwicklungsabschnitt 60 an
der Außenwand 5 befestigt
ist.
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Eine alternative Anordnung
für die
Rotorstütze
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7 veranschaulicht
eine zweite Anordnung zur Befestigung des Rotors an den Turmkanten 30.
Die Kante 30 besitzt an ihrem äußeren Rand ein abgeschrägtes Widerlager 29.
Ein Rad 311 zur seitlichen Stabilisierung ist vorgesehen,
um gegen eine an der Oberfläche
des abgeschrägten
Widerlagers 29 befestigte Bahn 354 zu laufen und
um eine seitliche Stabilisierung für den rotierenden Rotor zu
schaffen. 8 veranschaulicht eine noch
weitere Ausführungsform
der Außenwand
des Kernturms, die zylindrisch ohne Stufen ist, wobei die Rotoren
an einem Konsolen-Rollenbahnträger 34 befestigt
sind, der um den äußeren Umfang
des Kernturms angeordnet ist und an ihm befestigt ist.
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Die zweite bevorzugte Ausführungsform
mit einer alternativen Rotorarm-Konstruktion
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Die 9–14 stellen
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
einer Windturbine gemäß der Erfindung
dar, die eine alternative Rotorarm-Anordnung besitzt. In dieser
Ausführungsform
sind die Rotorblätter
durch vier radial verlaufende Trägerarme 461, 462, 261, 262 um
das Rotorkarussell unterstützt.
Der obere Abschnitt des Blattes 28 ist durch ein erstes
Paar horizontal beabstandeter Trägerarme 461, 462 unterstützt, die
sich radial vom Oberteil 231 des Rotorkarussells 23 erstrecken.
Der untere Abschnitt des Blattes 28 ist durch ein entsprechendes zweites
Paar horizontal beabstandeter Trägerarme 261, 262 unterstützt, die
sich radial vom Boden 232 des Rotorkarussells 23 erstrecken.
Zwischen dem oberen und dem unteren Paar Trägerarme 461, 462 bzw. 261, 262 gibt
es diagonale durch Zugband verankerte Arme 48, die sich
vom inneren Ende des oberen Satzes radialer Trägerarme 461, 462 zum distalen
Ende des unteren Satzes radialer Trägerarme 261, 262 erstrecken.
Die führenden
Trägerarme 461, 261 in
jedem Paar können
außerdem
durch die Streben 481 in der horizontalen Ebene am Rotorkarussell 23 durch
Zugband verankert sein, um zusätzliche
Stabilität
zu schaffen.
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15 und 16 veranschaulichen
eine Anordnung zum Befestigen des Rotors an den Turmkanten 30,
die mit der zweiten bevorzugten Ausführungsform einer Windturbine
verwendet werden kann. Es gibt kein Widerlager 35. Das
obere Rad 31 für
die seitliche Stabilisierung ist vorgesehen, um gegen eine Bahn 351 zu
laufen, die an der äußeren Umfangsfläche des
Kerns befestigt ist. 17 und 18 sind
Grundrisse dieser Anordnung.
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19 und 20 veranschaulichen
eine weitere alternative Konstruktion des Rotorarms, bei der sich
der Arm vom Karussell 23 zum Rotorblatt 28 verjüngt. Die
Verjüngung
versieht den Rotorarm mit viel mehr Festigkeit, um dem Beugen und
Biegen in einer seitlichen Richtung während der Rotation des Rotors
zu widerstehen.
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Außerdem sehen
die Erfinder voraus, dass der Rotorarm in dieser und in weiteren
Ausführungsformen
von einer aerodynamisch geformten Oberfläche eingeschlossen sein kann,
um den Luftwiderstand des Rotorarms zu verringern, wie er sich durch die
Luft bewegt.
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Die dritte bevorzugte Ausführungsform
mit einer Kombinations-Blattanordnung
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Einer
der Nachteile der Auftriebs-Windturbinen mit vertikaler Achse ist,
dass es einen Luftwiderstand (eine negative Leistung) gegen die
Drehrichtung gibt, wenn sich die Blätter 28 des Rotors
in den Wind drehen. Sie erfordern eine ausreichend hohe Windgeschwindigkeit über die
Blattoberfläche,
um die aerodynamischen Kräfte
zu erzeugen, die notwendig sind, um den Rotor zu starten. Um die
obigen Schwierigkeiten überwinden,
sind in einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebogene Flossen um das Rotorkarussell 23 ergänzt, um eine
Kombinations-Windturbine zu erzeugen. Die 9–14 veranschaulichen
die bevorzugte Ausführungsform
dieser Kombinations-Windturbine. Die gebogenen Flossen befinden
sich zwischen dem oberen und dem unteren Paar Trägerarme (461, 462 bzw. 261, 262).
Die Flossen 45 wirken beim Einfangen des Windes wie Luftwiderstands-Rotorblätter und
helfen, das Drehen des Rotors zu starten. Wie die Rotordrehzahl zunimmt,
nehmen die an den Tragflächen-Blättern 28 erzeugten
aerodynamischen Kräfte
außerdem
zu und tragen zu den Drehkräften am
Rotor bei. Bei normalen Rotordrehzahlen kommt die vorherrschende
Drehkraft von den Tragflächen-Blättern 28.
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Obwohl
die in den 9–14 veranschaulichte
Ausführungsform
drei gebogene Flossen 45 besitzt, die sich alle zwischen
dem oberen und dem unteren radialen Trägerarm-Paar befinden, ist dies für die Erfindung
nicht wesentlich, wobei die gebogenen Flossen 45 in irgendeiner
Anzahl und in irgendeiner Größe um den
Umfang des Rotorkarussells 23 vorhanden sein können, solange
wie sie ausreichend sind, um das Drehen des Rotors bei einer gewünschten
Windgeschwindigkeit zu beginnen.
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19 und 20 zeigen
eine alternative Version der Kombinations-Blattanordnung, bei der mehrere
Flossen 45 unabhängig
von den Rotorarmen um das Rotorkarussell 23 angeordnet
sind. Diese größere Anzahl
der Flossen 45 als in der in den 9–14 dargestellten
Ausführungsform
erlaubt es, dass die Flossen 45 eine geringere Größe besitzen
und folglich bei höheren
Drehzahlen weniger Luftwiderstand verursachen, wenn der Rotor im Wesentlichen
durch die Auftriebswirkung der äußeren Rotorblätter 28 arbeitet.
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Ein gepumptes Reservesystem
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1 veranschaulicht
ein wichtiges, obwohl nicht wesentliches Merkmal, das in einer Windturbine gemäß der aktuellen
Erfindung verfügbar
ist. Die Höhe
und die Größe der Windturbine
machen es möglich,
große
Volumina von Wasser in einer signifikanten Höhe im Kernturm zu lagern. Ein
signifikantes Wasservolumen kann ohne den Bedarf an einer signifikanten
zusätzlichen
Verstärkung
der oberen Abschnitte des Turms im oberen Hohlraum 7 zwischen der
Innen- und der Außenwand
des Kernturms gelagert werden. Desgleichen ist keine signifikante
zusätzliche
Verstärkung
des Turms erforderlich, um Wasser im unteren Mittelkern-Hohlraum 11 des Turms
zu lagern. Derartiges Wasser kann zwischen diesen oberen und unteren
Lagerbehältern
durch ein Steigrohr im Wandhohlraum oder auf der Innenfläche der
Innenwand bewegt werden. Das Wasser wird zu Zeiten, wenn die Windbedingungen
es erlauben, dass mehr Elektrizität erzeugt wird, als für die Lieferung
in das Elektrizitätsnetz
oder für
den örtlichen Stromverbrauch
erforderlich ist, durch eine elektrische Pumpe aus dem unteren Behälter in
den oberen Behälter
gepumpt. Wenn sich die Bedingungen umkehren oder während der
Spitzenlastzeiten oder wenn der Wind schwach ist, wird das Wasser
aus dem oberen Behälter
durch einen Wasserkraftgenerator zurück in den unteren Behälter abgegeben,
um die Erzeugung aus Windkraft allein zu ergänzen. Obwohl gepumpte Reservesysteme
in der Technik bekannt sind, ist es bis jetzt aufgrund der Einschränkungen
an die physische Größe und Stärke der
Windturbinentürme
und die Kapazität
der Erzeugung aus Windkraft eines einzigen Turms nicht möglich gewesen,
ein Wasserpumpen-Reservesystem in einen Windgenerator aufzunehmen.
Der Turm der aktuellen Erfindung überwindet derartige Probleme
durch das Schaffen eines starken hohen und großen Turms und durch die Aufnahme
großer
gestapelter Rotoren, um eine große Erzeugungskapazität von einem
einzigen Turm zu ermöglichen.
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Wo
in der vorhergehenden Beschreibung auf ein einheitliches Ganzes
oder Elemente mit bekannten Äquivalenten
Bezug genommen worden ist, dann sind sie enthalten, als ob hierin
jedes einzeln dargelegt ist.
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Es
sind Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden, selbstverständlich können jedoch Abwandlungen, Verbesserungen
oder Modifikationen ohne Abweichung vom Erfindungsgedanken oder
vom Umfang der beigefügten
Ansprüche
vorgenommen werden.